Jaguar Mark 2

britisches PKW-Modell

Der Jaguar Mark 2 war eine viertürige sportliche Limousine der oberen Mittelklasse, die der britische Automobilhersteller Jaguar 1959 als Nachfolger der Modelle Jaguar 2.4 Litre und 3.4 Litre herausbrachte.

Jaguar
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Mark 2
Produktionszeitraum: 1959–1969
Klasse: Obere Mittelklasse
Karosserieversionen: Limousine
Motoren: Ottomotoren:
2,5–3,8 Liter
(89–160 kW)
Länge: 4572 mm
Breite: 1702 mm
Höhe: 1473 mm
Radstand: 2718 mm
Leergewicht: 1440 kg

Vorgängermodell Jaguar Mark I

Bekannt wurde der Wagen z. B. durch Filme der Sechziger so wie auch durch Thomas Nightingale aus der Flüsse-von-London-Reihe.

Geschichte und Technik

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Die Karosserie erfuhr einige Detailverbesserungen und Retuschen, insbesondere die Fensterflächen wurden vergrößert. Scheibenbremsen an allen vier Rädern waren von nun an serienmäßig. Gegenüber dem Vorgänger erhielt der Mark 2 eine breitere Spur. Der Jaguar Mark 2 2.4 mit 2483 cm³ Hubraum hatte nun 120 bhp, der 3.4 weiterhin 210 bhp sowie der neu hinzugekommene 3.8 mit 3781 cm³ Hubraum 220 bhp. Über ein Vierganggetriebe mit Mittelschaltung, auf Wunsch mit Overdrive oder Borg-Warner 35 Automatikgetriebe, wurden die Hinterräder angetrieben. Die Höchstgeschwindigkeit lag bei 160/190/200km/h mit Schaltgetriebe. Damit war der Mark 2 als Version 3.8 der schnellste viertürige Serienwagen seiner Zeit, bis 1964.[1]

Im Mai 1960 wurde die Daimler Motor Company von Jaguar übernommen. Von Oktober 1962 bis Mitte 1969 wurde daraufhin der Daimler 250 V8 produziert, der auf dem Jaguar Mark 2 basiert. Die Daimler-Ausführung erhielt jedoch den Motor des Daimler SP250, eine in Details abweichende Innenausstattung und den Daimler-typischen geriffelten Kühlergrill.

Ab Herbst 1967 erhielten die Modelle die Bezeichnung Jaguar 240 und 340. Die Serienausstattung dieser Fahrzeuge war weniger üppig als zuvor. Neben dem Jaguar 340 mit 3,4-Liter-Motor gab es Einzelstücke auch als 340 3.8 mit dem größeren 3,8-Liter-Motor. Der Motor des 2.4 mit dem neuen, leistungsfähigeren Straight-Port-Zylinderkopf kam auf 133 bhp. Erkennungsmerkmal der 240- und 340-Modelle waren schmalere Stoßfänger. Für die USA gab es noch einige Exemplare des 340 mit breiteren Stoßfängern. Bis 1967 wurden 25.173 vom 2.4 Litre, 28.663 vom 3.4 Litre und 30.140 vom 3.8 Litre gebaut, dazu kamen 4446 Exemplare des 240, 2788 Exemplare des 340 (210 bhp) sowie 12 Fahrzeuge mit der 3,8-Liter-Maschine (220 bhp).

Einen direkten Nachfolger für den Jaguar Mark 2 gibt es nicht, da mit Einführung des XJ das Limousinenangebot auf ein Basismodell reduziert wurde. Der XJ war als Oberklassemodell höher positioniert als der Mark 2 und ist damit eher als Nachfolger des 420G bzw. des ersten S-Type und des (kleinen) 420 anzusehen. Erst mit dem neuen S-Type kehrte Jaguar 1999 in die obere Mittelklasse zurück. Die Optik dieses modernen S-Type war deutlich am originalen S-Type und somit auch ein gutes Stück weit am Mark 2 angelehnt.

Produktionszahlen Jaguar Mark 2

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Die Gesamtproduktion des Mark 2 von 1959 bis 1969 betrug 88.927 Fahrzeuge.[2]

Jahr 1959 1960 1961 1962 1963 1964 1965 1966 1967 1968 1969 Summe
Jaguar 3.8 Mark 2 935 7.235 8.474 5.017 3.057 2.568 1.288 1.759 294 30.627
Jaguar 3.4 Mark 2 298 4.290 6.054 4.608 4.097 3.536 1.993 1.002 1.559 1.881 29.318
Jaguar 2.4 Mark 2 6.095 6.392 3.396 2.827 1.893 1.304 1.592 1.807 2.909 767 28.982
Summe 1.233 17.620 20.920 13.021 9.981 7.997 4.585 4.353 3.660 4.790 767 88.927

Von den Jaguar 3.8 Mark 2 waren 14.951 Linkslenker und 15.676 Rechtslenker. Von den Jaguar 3.4 Mark 2 waren 6.129 Linkslenker und 20.534 Rechtslenker. Von den Jaguar 2.4 Mark 2 waren 3.305 Linkslenker und 21.613 Rechtslenker.

Literatur

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  • Schrader, Halwart: Jaguar – Personenwagen seit 1931, Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2001, ISBN 3-613-02106-4. (Reihe Typenkompass)
  • Stertkamp, Heiner: Jaguar – die komplette Chronik von 1922 bis heute, 2. Auflage, Heel-Verlag, (2006) ISBN 3-89880-337-6.
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Commons: Jaguar Mark 2 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. A. Polaschek: Auf ewig. In Oldtimer Praxis, Ausgabe 12/2017, S. 6–11.
  2. Bernard Viart: Jaguar Die Limousine: Tradition und Luxus. 1. Auflage. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1989, ISBN 3-613-01275-8, S. 456+470.