Odomau (Odamau, Oromau) ist ein osttimoresischer Suco im Verwaltungsamt Maliana (Gemeinde Bobonaro).

Odomau
Am Halimesak-Markt in Anahun mit dem Berg Leolaco im Hintergrund (2022)
Daten
Fläche 14,41 km²[1]
Einwohnerzahl 3.668 (2022)[2]
Chefe de Suco Cirilio Moniz Cirio-Bere
(Wahl 2016)
Aldeias Einwohner (2015)[1]
Anahun 442
Guenuha'an 1113
Rai Maten 2788
Rocon 158
Der Suco Odomau
Guenuha'an (Osttimor)
Guenuha'an (Osttimor)
Guenuha'an
Koordinaten: 8° 59′ S, 125° 12′ O

Geographie

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Odomau
Orte Position[3] Höhe
Oplegul 8° 59′ 18″ S, 125° 12′ 6″ O 301 m
 
In einer Siedlung in Odomau (2022)

Der Suco Odomau liegt nördlich des Zentrums des Verwaltungsamts Maliana. Westlich des Flusses Lale, der zu System des Lóis gehört, liegt der Suco Tapo/Memo. In Norden und Osten liegt der Suco Ritabou, im Südosten Raifun und Lahomea und im Süden Holsa.[4] Vor der Gebietsreform 2015 hatte Odomau eine Fläche von 13,66 km².[5] Nun sind es 14,41 km², wobei nennenswerte Veränderungen im Grenzverlauf nicht erkennbar sind.[1][6]

Die Gemeindehauptstadt Maliana reicht von Lahomea in den Südosten des Sucos Odomau hinein. Der Ort Guenuha'an (Genuhaan) reicht als Vorort von Maliana von Odomau in den Suco Holsa hinein.[4] Die Überlandstraße, die von Maliana nach Westen führt, folgt entlang der Südgrenze Odomaus und teilt so Guenuha'an auf die beiden Sucos auf. Über den Lale geht sie über eine Brücke. Die Überlandstraße von Maliana nach Norden führt im äußersten Südosten durch Odomau.[7] Zwei Grundschulen liegen im Suco, die Escola Primária 587 „São José“ Odomau[8] und die Escola Primaria Anahun.[9]

In Odomau liegen die vier Aldeias Anahun, Guenuha'an, Rai Maten und Rocon.[10] Im Widerspruch dazu liegt das Dorf Anahun den Karten zufolge allerdings klar im Süden des Sucos Ritabou, während es im Suco Odomau keinen Ort dieses Namens gibt.[11][4][7]

Einwohner

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Im Suco leben 3.668 Menschen (2022), davon sind 1.855 Männer und 1.813 Frauen. 2.858 von ihnen wohnen in einer urbanen Umgebung, 810 im ländlichen Teil des Sucos. Im Suco gibt es 668 Haushalte.[2] Etwa 85 % der Einwohner geben Tetum Prasa als ihre Muttersprache an. Etwa 10 % sprechen Kemak, weniger als 5 % Bunak und eine kleine Minderheit Tetum Terik.[12]

Geschichte

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Während des Bürgerkrieges zwischen FRETILIN und UDT 1975 flohen die Einwohner Odomaus in das indonesische Westtimor und blieben dort neun Monate als Flüchtlinge.[13]

Am 9. September 1999 wurden während der Unruhen im Umfeld des Unabhängigkeitsreferendums in Osttimor die Unabhängigkeitsbefürworter Avelino Tilman und Victor dos Santos in Odomau von indonesischen Soldaten und pro-indonesischen Milizionären ermordet.[14]

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Salomão da Cruz zum Chefe de Suco gewählt[15] und 2009 in seinem Amt bestätigt.[16] Bei den Wahlen 2016 gewann Cirilio Moniz Cirio-Bere.[17]

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Commons: Odomau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015, abgerufen am 23. November 2016.
  2. a b Institutu Nasionál Estatístika Timor-Leste: Final Main Report Census 2022, abgerufen am 18. Mai 2022.
  3. Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Memento vom 17. Januar 2021 im Internet Archive) (Direcção-Geral de Estatística DGE).
  4. a b c Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  5. Direcção Nacional de Estatística: Population Distribution by Administrative Areas Volume 2 English (Memento vom 5. Januar 2017 im Internet Archive) (Zensus 2010; PDF; 22,6 MB)
  6. Ministério da Administração Estatal: Karte des Verwaltungsamts Maliana, abgerufen am 22. August 2020.
  7. a b UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008 (Memento vom 8. November 2012 im Internet Archive) (PDF; 535 kB)
  8. General Budget of the State 2009 (englisch; PDF; 4,2 MB)
  9. Liste der Wahllokale zu den Parlamentswahlen in Osttimor 2007 (PDF-Datei; 118 kB)
  10. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Memento vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (portugiesisch; PDF; 323 kB)
  11. Fallingrain.com: Directory of Cities, Towns, and Regions in East Timor
  12. Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Odomau (tetum; PDF; 8,5 MB)
  13. „Chapter 7.3 Forced Displacement and Famine“ (PDF; 1,3 MB) aus dem „Chega!“-Report der CAVR (englisch)
  14. District Court of Dili. Before the Special Panel for serious crime. Case. No.: BO-11-99-SC, 11. Juli 2003. Archiviert vom Original am 3. Februar 2010; abgerufen am 20. Januar 2016.
  15. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  16. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  17. Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016@1@2Vorlage:Toter Link/www.mj.gov.tl (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2022. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., abgerufen am 17. Juni 2020.

f1  Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap