Bumar Łabędy
Zakłady Mechaniczne „Bumar-Łabędy” S.A. ist ein polnisches Rüstungsunternehmen mit Sitz im Gliwicer Stadtteil Łabędy.
Zakłady Mechaniczne „Bumar-Łabędy” S.A. | |
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Rechtsform | Aktiengesellschaft |
Gründung | 1951 |
Sitz | Gliwice, Polen |
Leitung | Zbigniew Krzyszkowski (Vorstandsvorsitzender) |
Branche | Rüstungsindustrie und Maschinenbau |
Website | bumar.gliwice.pl |
Unternehmensgeschichte
BearbeitenDie Anfänge der Rüstungsindustrie im Bezirk Łabędy gehen noch vor den Zweiten Weltkrieg auf das Jahr 1938 zurück, als mit dem Bau des Elektrostahlwerks Martene bei Herminenhütte (das polnische Stahlwerk Łabędy) begonnen wurde. Das unweit gelegene Presswerk Laband wurde im Zweiten Weltkrieg gegründet und ab 1942 begann die Rüstungsproduktion für die deutschen Streitkräfte.
Im Frühjahr 1945 wurde auf Befehl der sowjetischen Militärbehörden ein Teil der Maschinen und Ausrüstungen dieser Anlagen demontiert und als Kriegsbeute in das Dniprospezstahl-Werk in Saporischschja abtransportiert. Im Jahr 1946 wurde die Hütte Łabędy gegründet, die Teil des „Metallurgischen Verbandes Gleiwitz“ wurde. Im Januar 1947 wurde hier die geplante Produktion von Stahlkonstruktionen, darunter Straßen- und Eisenbahnbrückenteile begonnen. Im April 1951 wurde auf Anordnung der Staatsführung die schwerpunktmäßige Herstellung von schweren Kettenfahrzeugen und Panzern begonnen. Meist handelte es sich um Lizenzfertigungen sowjetischer Modelle, wie den T-34/85, T-54 und den T-55A. Erste eigene Fahrzeugentwicklungen stellten die Bergepanzer WZT-1 und WZT-2 sowie die Schnellbrücke BLG-67 dar. Im Jahr 1954 begann die Produktion des ersten polnischen Kettentraktors KD-35.
Im Jahr 1974 erfolgte die Umbenennung in Bumar-Łabędy, den Unternehmensnamen, den die Firma bis heute führt. Anfang der 1990er-Jahre erlebte das Unternehmen nach dem Zusammenbruch des kommunistischen Systems die schwierigste Phase der Unternehmensgeschichte.
Am 1. Juli 1993 wurde das Werk privatisiert, das Werk wurde in eine Aktiengesellschaft namens „Zakłady Mechaniczne „Bumar-Łabędy“ S.A.“ umgewandelt. Im Dezember 2002 wurde das Sonderproduktionswerk „Bumar-Łabędy“ von den mechanischen Werken „Bumar-Łabędy“ getrennt, das sich ausschließlich mit der Herstellung von Kampffahrzeugen beschäftigt. Seit 2013 befindet sich Bumar-Łabędy unter dem Dach des polnischen Mischkonzerns Polski Holding Obronny.
Weblinks
Bearbeiten- Offizielle Homepage (polnisch)
Koordinaten: 50° 21′ 43,5″ N, 18° 36′ 41,8″ O