Jesper Munk

deutscher Blues-, Soul-, Rock- und Folk-Singer-Songwriter und Gitarrist

Jesper Munk (* 31. Mai 1992 in München) ist ein deutscher Blues-, Soul-, Rock- und Folk-Singer-Songwriter und Gitarrist.

Jesper Munk beim Traumzeit-Festival 2014
Jesper Munk beim Traumzeit-Festival 2014
Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Alben[1]
Claim
 DE3520.03.2015(3 Wo.)
Favourite Stranger
 DE4904.05.2018(1 Wo.)
Jesper Munk auf dem ZMF 2017 in Freiburg
Jesper Munk auf dem Heimatsound-Festival 2014
Jesper Munk auf dem ZMF 2015 in Freiburg

Jesper wurde in München als Sohn der Dänin Helle Munk und des Musikers Rainer Germann (Marionetz, Cat Sun Flower) geboren. Die Familie wohnte im Hinterhaus der Münchner Gaststätte Fraunhofer, wo Künstler ein- und ausgingen, so dass Jesper in einer kreativen Umgebung aufwuchs.[2]

Mit 15 Jahren begann er Gitarre zu spielen, seit 2010 spielt er in der Band Lila’s Riot. Nach dem Abitur am Städtischen Luisengymnasium München begann er eine Solokarriere, trat auf der Straße und regelmäßig bei den Fish’n Blues-Veranstaltungen der Münchener Glockenbachwerkstatt im Glockenbachviertel auf.[3] Entdeckt wurde der ursprüngliche Straßenmusikant von Musikredakteuren des Bayerischen Rundfunks.[4]

Am 14. Juni 2013 erschien sein Debütalbum For In My Way It Lies (Redwinetunes).[5][6] Das Album spielte Jesper Munk zusammen mit dem Lila’s Riot-Bandkollegen und -Schlagzeuger Clemens Finck von Finckenstein und seinem als Berater, Bassist und Co-Produzent fungierenden Vater ein. Beide unterstützen Jesper Munk als Band auch bei Bühnenauftritten.[7]

Das ZDF bezeichnete Jesper Munk im Rahmen eines Fernsehauftritts als „Deutschlands gehypten Blues-Act“ und die Jugendzeitschrift Bravo sah ihn als „einzigartige Neuentdeckung“ und ergänzte: „Diesen Namen sollte man sich merken“. Im Herbst 2013 ging Jesper Munk auf Tour und war in der Show von Harald Schmidt zu hören, von nun an folgten weitere Fernsehauftritte in bekannten Shows.[8] Ende 2013 tourte Jesper Munk als Vorgruppe bei Eric Burdons Deutschlandtour.[9]

An der Produktion seines zweiten Albums Claim, erschienen 2015 bei Warner Music Group, waren neben Jon Spencer, Mocky und Sepalot beteiligt.[10] Ende April 2018 erschien sein drittes Studio-Album Favourite Stranger, ebenfalls bei Warner Music Germany. Das Album gilt als Zäsur, denn Jesper Munk änderte hörbar seinen Stil, weg vom Blues hin zum Crooning und Soul.

Zusammen mit seiner Ehefrau Madeleine Rose gründete er 2019 die Art-Noise-Punk-Band Public Display Of Affection (kurz P.D.O.A.) und veröffentlichte im Mai bei Impression Recordings die EP Darling Colour.

Diskografie

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  • For in My Way It Lies (2013)
  • Claim (2015)
  • Favourite Stranger (2018)
  • Darling Colour (2019)
  • Taped Heart Sounds (2022)
  • Yesterdaze (2024)
  • Seventh Street (2013)
  • Hungry for Love (2013)
  • I Love You (2013)
  • Courage For Love (2015)[10]
  • König der Raben (2021 - zusammen mit Megaloh)
  • Baby (2021)
  • Head In The Clouds (2021)
  • Ein Wunder (OST zur Serie "Das Haus der Träume")
  • Yesterdaze (2024)
  • Tiny Heart (2024)
  • Ivory Tower (2024)

Auszeichnungen

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Die Münchener Abendzeitung zeichnete Jesper Munk Ende Dezember 2013 mit dem „Stern des Jahres“ in der Kategorie „Blues“ aus.[11]

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Commons: Jesper Munk – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1. Jesper Munk in den deutschen Charts (GfK)
  2. Bayerischer Rundfunk: Jesper Munk, Musiker: in Herzensdingen obsessiv - Eins zu Eins. Der Talk. Abgerufen am 22. Mai 2024.
  3. Jesper Munk. 24. Januar 2021, archiviert vom Original am 24. Januar 2021; abgerufen am 3. September 2022.
  4. Jesper hat den Blues (Memento vom 17. Juni 2013 im Internet Archive), Puls, 6. Juni 2013.
  5. Jesper Munk und 'For In My Way It Lies' - sueddeutsche.de. 12. Juli 2013, archiviert vom Original am 12. Juli 2013; abgerufen am 3. September 2022.
  6. Trigger. Abgerufen am 3. September 2022 (deutsch).
  7. Jesper Munk – ein Newcomer auf den Spuren von Jack White (Memento vom 22. August 2013 im Webarchiv archive.today), Radio Eins, 2013.
  8. Bettina Ullrich: Jesper Munk: Warum „Bravo“-Leser plötzlich Blues hören. In: DIE WELT. 11. August 2013 (welt.de [abgerufen am 3. September 2022]).
  9. MusikWoche | News | Jesper Munk tourt mit Eric Burdon. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. April 2020; abgerufen am 3. September 2022.
  10. a b Popshot: März 2015 – Das Platten-Sammelsurium (mit u. a. Jesper Munk und Tombo). Abgerufen am 3. September 2022 (französisch).
  11. Abendzeitung Germany: Blues: Jesper Munk. 26. Dezember 2013, abgerufen am 3. September 2022.