Liste der Kulturdenkmale in Halsbrücke

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Wappen von Halsbrücke

In der Liste der Kulturdenkmale in Halsbrücke sind die Kulturdenkmale der sächsischen Gemeinde Halsbrücke verzeichnet, die bis April 2023 vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen sind zu beachten.

Diese Aufzählung ist eine Teilmenge der Liste der Kulturdenkmale im Landkreis Mittelsachsen.

Aufteilung

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Halsbrücke

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Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
  Flussausbau der Freiberger Mulde (Flurstück 173/2)
(Karte)
17. Jahrhundert Zeugnis der Muldenverlegung im 17. Jahrhundert, bergbau- und technikgeschichtlich von Bedeutung, seit 2019 zugehörig zur Kernzone und Pufferzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří 08985273
 
  Mundloch, Abzugsrösche sowie Stützmauern (Planer Stolln, ursprünglich Churfürstlicher Tiefer Erbstolln) (Flurstück 273/3)
(Karte)
1571, Verleihung des Stollns Zeugnisse eines der ältesten Wasserlösestolln des Halsbrückner Reviers, zeitweise landesherrlicher Revierstolln, verbunden mit dem späteren sächsischen Oberbergmeister Martin Planer, Mundloch im Aussehen nach Sanierung 1982 verändert, dennoch bergbaugeschichtlich und personengeschichtlich von Bedeutung, seit 2019 zugehörig zur Pufferzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří 08985311
 

  Churprinzer Bergwerkskanal (Sachgesamtheit) Alte Meißner Straße
(Karte)
1788–1789 Sachgesamtheit Bergwerkskanal, bestehend aus den Churprinzer und Christbescherunger Bergwerkskanälen einschließlich aller Röschen, Mundlöcher, Abschläge, einer Schleusenanlage, zwei Kahnhebehäusern und einem Wehr in den Gemeinden Halsbrücke und Großschirma (siehe 09305134) mit folgenden Einzeldenkmalen in der Gemeinde Halsbrücke: Bergwerkskanal (siehe 08985272), Kahnhebehaus (siehe 08985801); Kunstgrabensystem zur Herbeiführung von Aufschlagwasser für die Gruben Churprinz Friedrich August Erbstolln bei Großschirma und Christbescherung Erbstolln bei Großvoigtsberg sowie zum Transport von Erzen aus beiden Gruben zur Halsbrückner Hütte mittels getreidelter Kähne, Bergwerkskanäle einschließlich ihrer Röschen, einer erhaltenen Schleusenanlage und den Resten zweier Kahnhebehäuser wichtige Zeugnisse der wasserbaulichen Innovations- und Leistungsfähigkeit des sächsischen Erzbergbaus, landschaftsgestaltende technische Denkmale von besonderer bergbaugeschichtlicher Bedeutung und von nationalem Rang, seit 2019 zugehörig zur Kernzone und Pufferzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří 09305137
 
  Bergwerkskanal (Einzeldenkmal der Sachgesamtheit 09305137) Alte Meißner Straße
(Karte)
1788–1789 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Bergwerkskanal; Kunstgraben für den Transport von Erzen aus der Grube Churprinz Friedrich August Erbstolln bei Großschirma zur Halsbrückner Hütte mittels getreidelter Kähne, Churprinzer und Christbescherunger Bergwerkskanal einschließlich ihrer Röschen, einer erhaltenen Schleusenanlage und den Resten zweier Kahnhebehäuser wichtige Zeugnisse der wasserbaulichen Innovations- und Leistungsfähigkeit des sächsischen Erzbergbaus, landschaftsgestaltende technische Denkmale von besonderer bergbaugeschichtlicher Bedeutung und von nationalem Rang, seit 2019 zugehörig zur Kernzone und Pufferzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří 08985272
 
  Unterer Roter Graben: Kunstgraben mitsamt Grabendamm und Auffahrtsrampen sowie einschließlich aller Abschläge, Graben- und Stützmauern (Einzeldenkmale der Sachgesamtheit 09306950) Alte Meißner Straße
(Karte)
Frühestens 16. Jahrhundert bis Anfang 17. Jahrhundert Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Roter Graben; Fortführung des Roten Grabens, obschon trockengefallen als authentisch erhaltenes Teilstück des Roten Grabens von großer bergbaugeschichtlicher Bedeutung und wesentliches Zeugnis des bergbauwasserwirtschaftlichen Systems im Tal der Freiberger Mulde 08985309
 
 
Weitere Bilder
Altväterbrücke: Ehemaliges Aquädukt über die Freiberger Mulde und den Churprinzer Bergwerkskanal Alte Meißner Straße
(Karte)
Um 1570 (Erbauung als Straßenbrücke) Ein Teil der Brücke liegt in der Gemeinde Großschirma, Ortsteil Rothenfurth (08991637), Zeugnis einer der bedeutendsten bergbauwasserwirtschaftlichen Anlagen im Halsbrücker Raum, dreibogige Steinbrücke, von großer ortshistorischer, verkehrshistorischer und bergbaugeschichtlicher Bedeutung, durch das hohe Alter baugeschichtlich wertvoll, seit 2019 zugehörig zur Kernzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří 08985206
 
  Mundloch und Abzugsgraben Alte Meißner Straße
(Karte)
1747–1812 Zeugnisse der Grube König Gustavus Erbstolln, bergbaugeschichtlich von Bedeutung, seit 2019 zugehörig zur Pufferzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří 08985312
 
  Grabendurchlass unter der Abraumhalde des Bleierzschachtes Alte Meißner Straße, Flurstück 282/1 Um 1900 Bergbaugeschichtlich von Bedeutung 08985207
 

  Fahne und Flurbuch im Rathaus von Halsbrücke Am Ernst-Thälmann-Heim 1
(Karte)
Um 1685 (Buch); bezeichnet mit 1873 (Fahne) Orts- und bergbaugeschichtlich von Bedeutung 08985227
 

 
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Kahnhebehaus (Einzeldenkmal der Sachgesamtheit 09305137) Am Hammerberg
(Karte)
1788/1789 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Bergwerkskanal; Bauwerk als vermutlich ältester Vorläufer heutiger Schiffshebewerke von herausragender technikgeschichtlicher Bedeutung, steht im Kontext eines Kunstgrabens für den Transport von Erzen aus der Grube Churprinz Friedrich August Erbstolln bei Großschirma zur Halsbrückner Hütte mittels getreidelter Kähne, Churprinzer und Christbescherunger Bergwerkskanal einschließlich ihrer Röschen, einer erhaltenen Schleusenanlage und den Resten zweier Kahnhebehäuser wichtige Zeugnisse der wasserbaulichen Innovations- und Leistungsfähigkeit des sächsischen Erzbergbaus, landschaftsgestaltende technische Denkmale von besonderer bergbaugeschichtlicher Bedeutung und von nationalem Rang, seit 2019 zugehörig zur Kernzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří 08985801
 
  Aufschlagrösche Grube Beihilfe (verschüttet) Am Hammerberg, Flurstück 415/3 2. Hälfte 19. Jahrhundert Bergbaugeschichtlich von Bedeutung 08985204
 
  Straßenbrücke mit Markierungsstein der Gemarkungsgrenze Am Hammerberg
(Karte)
19. Jahrhundert Ein Teil der Brücke liegt in Großschirma, Ortsteil Rothenfurth, Straße Isaak (08991639), ortsgeschichtliche und verkehrshistorische Bedeutung, seit 2019 zugehörig zur Kernzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří 08985205
 
  Brücke bzw. Grabendurchlass mit Abschnitt des Roten Grabens (Einzeldenkmale der Sachgesamtheit 09306950) Am Hammerberg
(Karte)
Ab 1613 Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Roter Graben; bergbaugeschichtliche Bedeutung, bildet Sachgesamtheit mit Grube Oberes Neues Geschrei sowie mit Rotem Graben (siehe auch das Sachgesamtheitsteildokument 09306950 in der Denkmalliste der Gemeinde Halsbrücke), seit 2019 zugehörig zur Pufferzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří 08985213
 
  Stützmauer und Mundloch der Halsbrücker Rösche Am Hammerberg, Flurstück 270/2 Bezeichnet mit 1901 (Schlussstein) Bildet Sachgesamtheit mit Mundloch an der anderen Seite der Rösche (Am Hammerberg, Flurstück 201/2), bergbau- und hüttenhistorische Bedeutung (Rösche diente der Energiegewinnung für die Hütte Halsbrücke) 08985310
 
  Mundloch der Halsbrücker Rösche Am Hammerberg
(Karte)
Um 1920 Bergbaugeschichtlich von Bedeutung, seit 2019 zugehörig zur Pufferzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří 08985209
 
  Bergarbeiterwohnhaus Am Hammerberg 1
(Karte)
Mitte 19. Jahrhundert Regionaltypischer Fachwerkbau, bergbaugeschichtlich von Bedeutung, seit 2019 zugehörig zur Pufferzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří 08985225
 
  Bergarbeiterwohnhaus (ehemaliges Huthaus) an der Freiberger Mulde Am Hammerberg 2
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Straßenbildprägender Fachwerkbau, als ehemaliges Huthaus bergbaugeschichtlich von Bedeutung, seit 2019 zugehörig zur Pufferzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří 08985224
 
  Prinz-Xaverus-Mundloch Am Hammerberg 7 (neben)
(Karte)
18./19. Jahrhundert Bergbaugeschichtlich von Bedeutung, seit 2019 zugehörig zur Pufferzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří 08985274
 

  Wohnhaus Am Sandberg 5
(Karte)
Um 1800 Straßenbildprägendes ländliches Wohnhaus in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung 08985379
 
  Ehemalige Schule Am Sandberg 7
(Karte)
Ende 19. Jahrhundert Schlichter Putzbau mit Satteldach, ortsgeschichtlich von Bedeutung 08985381
 
  Bergarbeiterwohnhaus Am Sandberg 16
(Karte)
Um 1800 In gutem Originalzustand erhaltener Fachwerkbau, bildet Ensemble mit Halde und Kaue des 8. Lichtlochs, bergbau- und baugeschichtlich von Bedeutung, seit 2019 zugehörig zur Pufferzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří 08985380
 

  Wäschemangeln Am Schulberg 1a (bei)
(Karte)
19./20. Jahrhundert Kastenmangeln aus der Sammlung des Museums historischer Wäschemangeln in Halsbrücke, als Zeugnisse der Mechanisierung des Wäscheglättens und als Dokumente für die Vielzahl unterschiedlicher Hersteller, Bauformen und Antriebssysteme sowie für deren technologische Weiterentwicklung von großer technikgeschichtlicher sowie hauswirtschaftsgeschichtlicher Bedeutung, seit 2019 zugehörig zur Kernzone und Pufferzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří.

Die vorliegende Sammlung dokumentiert hauptsächlich die Entwicklung des hauswirtschaftlich und später auch gewerblich eingesetzten Prozesses des Wäscheglättens über Mangelbrett, Kastenmangel, Bügeleisen und Rollmangel bis hin zur Heißdampfmangel. Andere Sammlungsobjekte dokumentieren verschiedene Entwicklungsschritte von weiteren Textil- und Wäschereimaschinen für den Hausgebrauch, wie etwa Waschmaschinen, Wäschetrockner oder Nähmaschinen. Von diesen Objekten sind die 16 Kastenmangeln mit ihrem Zubehör (mehrere Holzdocken und vier Mangeltische) bedeutendstes Dokument für die Mechanisierung der anstrengenden Handarbeit des Wäscherollens mit Mangelbrett und Rollholz und aufgrund ihrer heutigen Seltenheit und der großen technikgeschichtlichen sowie hauswirtschaftsgeschichtlichen Bedeutung als Kulturdenkmäler nach § 2 des Sächsischen Denkmalschutzgesetzes anzusehen.[Ausführlich 1]

09304388
 
  Wohnhaus und Seitengebäude Am Schulberg 2
(Karte)
1670 Dendro (vordere Haushälfte); 1. Viertel 18. Jahrhundert (hintere Haushälfte) Als älteste Fachwerk-Gebäude des Ortes von bau- und hausgeschichtlicher Bedeutung, seit 2019 zugehörig zur Pufferzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří 08985233
 
  Wohnhaus Am Schulberg 6
(Karte)
Um 1840 Straßenbildprägendes Gebäude von imposanter Kubatur, baugeschichtlich von Bedeutung, seit 2019 zugehörig zur Pufferzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří 08985235
 
  Schule (Grundschule Halsbrücke) Am Schulberg 10
(Karte)
1872 laut Literatur Schlichter zeittypischer Putzbau von ortsgeschichtlicher Bedeutung 08985804
 

 
Weitere Bilder
Hohe Esse, Rauchgaskanal einschließlich Kanalbrücke sowie Schlackenhalde An der Hohen Esse
(Karte)
1888/89 (Rauchgaskanal, Schornstein und Kanalbrücke); 1900–1961 (Halde) Landschaftsbildprägende Zeugnisse der Halsbrücker Hüttengeschichte (siehe auch 08985328), große Schlackenhalde trotz teilweiser Rekultivierung und Sanierung aufgrund ihrer charakteristischen Form als mittels Seilbahn aufgeschüttete Halde erkennbar, Rauchgaskanal und Hohe Esse zur Ableitung giftiger Rauchgase des Hüttenwerks von bau-, orts-, industrie- und technikgeschichtlicher Bedeutung sowie als Zeugnisse der Hüttenrauchproblematik des 19. Jahrhunderts auch von umweltgeschichtlichem Wert, die Hohe Esse zudem als einst welthöchster Schornstein und heute noch höchster Ziegelschornstein Europas mit großer Fernwirkung und Wahrzeichencharakter von nationaler Bedeutung, seit 2019 zugehörig zur Kernzone und Pufferzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří 08985257
 
  Wasserhaus eines ehemaligen Hakenhofes in Hanglage An der Hohen Esse 3
(Karte)
Bezeichnet mit 1842 Im Originalzustand erhaltenes seltenes Wasserhaus mit Pumpe und Steintrog, sozial- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung 08985385
 
  Wohnstallhaus eines Hakenhofes An der Hohen Esse 9
(Karte)
Mitte 18. Jahrhundert In gutem Originalzustand erhaltenes Zeugnis ländlicher Fachwerkbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung 08985386
 

  Hüttenarbeiterwohnhaus August-Bebel-Straße 2
(Karte)
Anfang 18. Jahrhundert, spätere Veränderungen Fachwerkbau in markanter ortsbildprägender Lage, sozialgeschichtliches Zeugnis für die Wohnweise der Hüttenarbeiter, bau- und hausgeschichtlich von Bedeutung 08985240
 
  Wohnhaus für Hüttenarbeiter August-Bebel-Straße 4
(Karte)
1675 Dendro Fachwerkbau in markanter ortsbildprägender Lage, wegen seines hohen Alters von besonderer bau- und hausgeschichtlicher Bedeutung 08985239
 
  Relieftafeln des Kulturhauses „Beihilfe“ August-Bebel-Straße 14
(Karte)
1952 Nach Abbruch des Kulturhauses 1996 im Gastraum der „Sandmühle“ in die Wand eingelassene Steinplatten mit Bergbaumotiven, als letztes Zeugnis des zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Bergleute errichteten Kulturhauses von regionalgeschichtlichem Wert.

1951/52 ließ das VEB Bergbau- und Hüttenkombinat „Albert Funk“ Freiberg ein Kulturhaus auf dem Gelände der Grube „Beihilfe“ am Hammerberg errichten, das die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Beschäftigten in Halsbrücke verbessern und bereichern sollte. Die großzügig durchfensterte dreiflügelige Anlage umfasste neben einer Schwarz-Weiß-Kaue für die Bergleute der Grube „Beihilfe“ auch eine Betriebskantine, eine Bibliothek, ein Musik- und Lesezimmer, in dem Vorträge, Weiterbildungen und verschiedene Feiern/Feierlichkeiten stattfanden, einen großen Saal für Veranstaltungen und Filmvorführungen im Obergeschoss sowie im Nebenflügel eine Arzt- und Zahnarztpraxis für die Beschäftigten des Kombinats und die Gemeinde. Nach mehrjährigem Leerstand kam es 1996 zum Abbruch des Gebäudekomplexes. Das über dem Eingangsportal des Haupteingangs befindliche Relief, das Bergleute bei verschiedenen Arbeiten unter Tage zeigt, wurde von den Eigentümern der „Sandmühle“ gerettet und in eine Seitenwand des Gastraumes der „Sandmühle“ integriert. Dem Relief kommt dabei weniger eine künstlerische als eine regionalgeschichtliche Bedeutung als Zeugnis des Bergbaus bzw. der vom Kombinat „Albert Funk“ angestrebten Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Bergleute nach 1945 zu, die zur Errichtung des Kulturhauses führte. In der Bildsprache des sozialistischen Realismus gehalten reiht sich das Relief dabei in jene baubezogenen Kunstwerke ein, die der ab 1952 in der DDR bestehenden Regelung zur „Kunst am Bau“ folgten. Ein bis zwei Prozent der jeweiligen Bausummen von Verwaltungs-, Kultur- oder Sozialbauten waren dieser zufolge für eine künstlerische Ausgestaltung aufzuwenden.

08985797
 

 
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Empfangsgebäude und Güterschuppen mit Zwischenbau des Bahnhofs Halsbrücke Bahnhofstraße 4
(Karte)
1905 Einfach gestalteter Klinkerbau mit angeschlossenem Güterschuppen, verbliebene Zeugnisse des für die industrielle Entwicklung des Ortes bedeutsamem Bahnhofes und der Stichbahn Freiberg–Halsbrücke (6615, sä. FH), bis zur Einstellung des Verkehrs 1995 bedeutsam vor allem für den Erztransport des Freiberger Reviers zu den Halsbrücker Hütten sowie für den Abtransport der Hüttenerzeugnisse, zahlreiche Rückbauten, 2019 Umnutzung der Gebäude zum Brauhaus, orts-, bau- und eisenbahngeschichtlich von Bedeutung, seit 2019 zugehörig zur Pufferzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří.

Der Bahnhof Halsbrücke ist Endstation der Stichbahn Freiberg–Halsbrücke. Die ortsansässigen Bergbauunternehmen strebten nach einer Anbindung an das Eisenbahnnetz, um den Gütertransport sowohl zwischen den Freiberger Gruben und den Halsbrücker Hütten als auch den Transport der Produkte der Hütten schneller, kostengünstiger und auch sicherer zu regeln als über den Straßenverkehrsweg. Im Dezember 1887 genehmigte der Landtag den Bau der regelspurigen Sekundärbahnen Freiberg–Halsbrücke sowie Berthelsdorf–Großhartmannsdorf und Brand-Erbisdorf–Langenau. Im Frühjahr 1889 begannen die Arbeiten an der Strecke und waren im Sommer 1890 abgeschlossen. Dem Personenverkehr wurde von Beginn an nur eine untergeordnete Bedeutung beigemessen. Mit Streckeneröffnung 1890 wurde auch der Endpunkt der Strecke in Halsbrücke für den Güter- und Personenverkehr eröffnet. Im Jahr 1905 erfuhr die Haltestelle eine Aufwertung zum Bahnhof. Nach der Einstellung des Bergbaus in Freiberg 1969 verlor die Strecke an Bedeutung, so dass 1975 der Personenverkehr und 1995 schließlich auch der Güterverkehr eingestellt wurden. Heute hat sich von dem ehemals bedeutenden Umschlagplatz für die Rohstoffe und Produkte der Halsbrücker Hütten und Betriebe lediglich das Empfangsgebäude mit dem angeschlossenen Güterschuppen erhalten. Letzte bauliche Veränderungen erfolgten 2016 mit dem Rückbau des Oberbaus im Bahnhofsbereich. Das Empfangsgebäude wurde in Klinkerbauweise als zweigeschossiger Bau mit Satteldach zweckmäßig und einfach gestaltet. Als einziger Schmuck heben sich die Fenstergewände in Sandstein von der sonst schmucklosen Fassade ab. Der eingeschossige Güterschuppen mit Laderampe und dem typischen weit überstehendem Dach ist über einen Zwischenbau am Empfangsgebäude angegliedert. Dem in der sächsischen Hochindustrialisierungsphase entstandenen Bahnhof Halsbrücke kommt als Anschlussstelle des Güter- und Personenverkehrs an das Eisenbahnnetz eine ortsgeschichtliche und auch eisenbahngeschichtliche Bedeutung zu.

08985244
 

  Kohleverladestation (für das Pappenwerk in Großschirma) an den Bahngleisen auf Bahndamm-Stützmauer (Rustikamauer) Bergmannsweg
(Karte)
Um 1900 Seltenes technisches Zeugnis der Eisenbahngeschichte, seit 2019 zugehörig zur Pufferzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří 08985236
 
  Berghang mit terrassenartig gestaffelten ehemaligen Kunstgräben (parallel zueinander) Bergmannsweg 17. Jahrhundert Landschaftsprägende Geländestufen, seltenes Zeugnis der frühen Bergbaugeschichte (Lage: zwischen Bergmannsweg 9 und Hauptstraße 10) 08985270
 
  Inschrift an der Felswand hinter dem Wohnhaus Bergmannsweg 9
(Karte)
Bezeichnet mit 1866 Volkskundliches Zeugnis einer vom Bergbau geprägten Gegend, Zeugnis für die Frömmigkeit der Bergleute 08985271
 

  Wohnhaus Freiberger Weg 2
(Karte)
Ende 18. Jahrhundert In gutem Originalzustand erhaltenes Zeugnis der Wohnweise in einer vom Bergbau geprägten Gegend, baugeschichtlich von Bedeutung, seit 2019 zugehörig zur Pufferzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří 08985252
 
  Wohnhaus (ehemaliges Pochwerk) Freiberger Weg 9
(Karte)
1845 Giebelständig zur Mulde gerichteter Bau, bergbaugeschichtlich von Bedeutung, seit 2019 zugehörig zur Pufferzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří 08985262
 
  Wohnhaus (ehemaliges Pochwerk) Freiberger Weg 11
(Karte)
1830 Giebelseitig zur Mulde gerichteter landschaftsprägender Bau, bergbaugeschichtlich von Bedeutung, seit 2019 zugehörig zur Pufferzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří 08985261
 
  Brunnenhaus Freiberger Weg 25 (bei)
(Karte)
Bezeichnet mit 1841 im Türsturz Seltener Bau von hoher Originalität, sozialgeschichtlich von Bedeutung 08985251
 

  Wohnhaus Geschwister-Scholl-Straße 5
(Karte)
1848 Regional- und zeittypischer Fachwerkbau, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung 08985242
 
  Schule (mit Innenausstattung), Turnhalle, Schulfreiraum mit Pergola, Wasserbecken mit Bronzeplastik und Stützmauern (Oberschule Halsbrücke) Geschwister-Scholl-Straße 8
(Karte)
1955–1957 laut Literatur Herausragendes Zeugnis der Baugeschichte aus den 1950er Jahren, in sehr gutem Originalzustand erhalten, bau-, sozial-, garten- und ortsgeschichtlich von Bedeutung[Ausführlich 2] 08985241
 

  Abschnitt sowie zwei Pfeiler einer Wasserleitungsbrücke (Einzeldenkmale der Sachgesamtheit 08985328) Hauptstraße
(Karte)
1796 Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Roter Graben, Teilstücke der ehemaligen Wasserleitung zwischen Rotem Graben und Amalgamierwerk (siehe auch 08985328); im rechten Winkel zur Hauptstraße verlaufend, versorgte das Amalgamierwerk mit Aufschlagwasser zum Antrieb mehrerer Wasserräder sowie mit Prozesswasser für die Fässeramalgamation zur Extraktion des Silbers aus den dort verarbeiteten Erzen, zudem Bereitstellung von Löschwasser für das im Hof des Amalgamierwerks als zentrale Feuerlöschanlage errichtete Druckwerk, ortsbildprägende Zeugnisse der Hüttengeschichte, insbesondere in Verbindung mit dem noch teilweise erhaltenen Amalgamierwerk von hohem Dokumentwert für dessen technische Infrastruktur und damit von großer technikgeschichtlicher Bedeutung (siehe auch das Sachgesamtheitsteildokument 09306950 in der Denkmalliste der Gemeinde Halsbrücke), seit 2019 zugehörig zur Kernzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří 08985214
 
  Gaststätte mit Saalanbau Hauptstraße 1
(Karte)
Mitte 19. Jahrhundert (Gasthaus); um 1900 (Saal) Straßenbildprägender Gasthof, ortsgeschichtlich von Bedeutung, seit 2019 zugehörig zur Kernzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří.

Ehemals denkmalgeschützte Scheune zwischen 2009 und 2014 abgerissen.

08985238
 
  Wohnhaus und Seitengebäude Hauptstraße 2
(Karte)
1808 Gebaut als Bergschmiede mit Wohnhaus, Kohlenhaus und Schmiede, ab 1847 Beamtenwohnhaus, genannt unteres Beamtenwohnhaus, bergbau- und ortsgeschichtlich bedeutsam, unveränderte Originalsubstanz, seltenes Seitengebäude mit schönem Portal, Kubatur und Gestaltung noch baroc, seit 2019 zugehörig zur Pufferzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří 08985226
 
  Amalgamierwerk mit Nordflügel und Mauerresten des Südflügels, drei Schornsteinen, Verwaltungsgebäude II, Abschnitte vom Rauchgaskanal mit Öffnungen, Treibehütte, Esse, Pochwerkshalde mit Mauern, Flammofenhütte, Hüttengraben (Rösche) und Erzhaus (Ruine) Hauptstraße 3
(Karte)
1612 (Hüttengründung); bezeichnet mit 1787–1790 (Inschrifttafel); 1787/91 (Amalgamierwerk); 1857 (Verwaltungsgebäude II); um 1913 (Schornsteingruppe Laborgebäude) Denkmal der Hüttengeschichte von überregionaler Bedeutung, Zeugnisse der Technikgeschichte der Buntmetallurgie und der Umweltgeschicht, seit 2019 zugehörig zur Kernzone und Pufferzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří 08985328
 
  Ehemaliges Kulturhaus Hauptstraße 3
(Karte)
1950er Jahre Im Zusammenhang mit der Hütte Halsbrücke errichtet, eindrucksvoller Bau der 1950er Jahre, bau-, orts- und kulturgeschichtlich von Bedeutung, seit 2019 zugehörig zur Kernzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří 08985378
 
  Röschenmundloch sowie Abschnitt des Kunstgrabens „Roter Graben“ mit Stützmauer (Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Roter Graben) Hauptstraße 7 (bei); 7a (bei); 9 (bei); 11 (bei); 13 (bei)
(Karte)
16. Jahrhundert (Kunstgraben); bezeichnet mit 1698 (untere Reihe Stützmauer); bezeichnet mit 1735 (Mundloch) Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Roter Graben; Kunstgraben zählt zu den ältesten bergbaulichen Wasserhaltungsanlagen im Halsbrücker Bergbaurevier, führt heute Wasser aus den Grubenbauen der ehemaligen Himmelfahrt Fundgrube vom Kgl. Verträgl. Gesellschaft Stolln (Freiberg) über Ortsteil Tuttendorf nach Halsbrücke (siehe auch 08985266), von singulärer bergbaugeschichtlicher Bedeutung (siehe auch Sachgesamtheit 09306950), seit 2019 zugehörig zur Kernzone und Pufferzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří 08985269
 
  Bergarbeiterwohnhaus Hauptstraße 10
(Karte)
Anfang 19. Jahrhundert Imposanter Wohnbau mit Sichtfachwerk über zwei Geschosse, baugeschichtlich von Bedeutung, als ehemalige Erzwäsche von bergbaugeschichtlicher Bedeutung, seit 2019 zugehörig zur Pufferzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří 08985237
 
  Ehemaliges Schlackenbad, später Schmiede (mit altem Schmiedebalg) Hauptstraße 16
(Karte)
1804 Spätbarocker Putzbau mit markantem Schopfwalmdach, baugeschichtlich von Bedeutung, als einzige in Sachsen erhaltene ehemalige Badeanstalt für Berg- und Hüttenarbeiter von besonderer sozialhistorischer und medizingeschichtlicher Bedeutung.

Das ehemalige Schlackenbad von Halsbrücke ist ein 1804 von Johann Ernst Spieß eigens als Badeanstalt errichtetes Gebäude mit markantem Schopfwalmdach, in dem sich im Erdgeschoss ursprünglich etliche Badezellen für die Badegäste – hauptsächlich Arbeiter aus dem benachbarten Hüttenbetrieb – befanden. In Wannenbädern kamen sie in den Genuss der warmen Schlackenwässer, also von Badewasser, das ursprünglich zur Abkühlung heißer Schlacken aus den Verhüttungsprozessen besagter Hütte benutzt wurde und damit mit verschiedenen Mineralstoffen und Salzen (Schwefel, Kupfer, Vitriol, …) angereichert war. Diesen sprach man – analog zu den Wässern aus natürlichen Mineralquellen – eine heilende Wirkung bei verschiedenen berg- und hüttenmännischen Krankheitsbildern wie Lähmungen, Gicht, Rheuma, Bergsucht (Lungenkrankheiten) oder Bleikolik zu, so etwa nachzulesen bei Johann Friedrich Henckels Publikation „Bethesda portuosa, Das hülffreiche Wasser zum langen Leben : Insonderheit in dem Lauchstädter Brunnen bey Merseburg und in dem Schlacken-Bade zu Freyberg“ von 1726. Der Badebetrieb am Standort wurde mit einem ersten Badehaus-Neubau 1801 von Steiger Gottlob Benjamin Heymann aufgenommen. Zuvor hatte dieser – mit kurfürstlicher Genehmigung – bereits über einige Jahre hinweg im eigenen Wohnhaus vier Badezellen zur allgemeinen Nutzung von schlackenwässern angeboten. Aber erst mit dem von Spieß 1804 neu eingerichteten Kurhaus etablierte sich der Badebetrieb und erhielt in der Folgezeit auch eine Konzession zum Ausschank alkoholischer Getränke an die Badegäste. Von 1821 bis zu seinem Tod 1871 betrieb Johann Karl Kummer Badeanstalt und Gaststätte „Kummers Hof“, danach folgten häufige Besitzer- und Nutzungswechsel, so diente das 1804 errichtete Schlackenbad zwischenzeitlich auch als Schmiede. Nachdem die noch zu DDR-Zeiten v. a. von Hüttenarbeitern frequentierte Gaststätte nach der Wende geschlossen wurde, blieben die Gebäude überwiegend ungenutzt. Zuletzt folgte der Abbruch des älteren Badehauses. Vergleichbare, in Muldenhütten und Freital im 18. bzw. 19. Jahrhundert betriebene Badeanstalten für Berg- und Hüttenarbeiter haben sich ebenfalls nicht erhalten, womit das 1804 errichtete Schlackenbad von Halsbrücke sachsenweit singulär und von besonderer montan-, sozial- und medizinhistorischer Bedeutung ist.

08985232
 
  Hüttenarbeiterwohnhaus mit Anbau Hauptstraße 20
(Karte)
Um 1800 Der Hütte gegenüber liegender, giebelständig zur Straße stehender markanter Fachwerkbau mit Schopfwalmdach, baugeschichtlich, sozialgeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung, seit 2019 zugehörig zur Kernzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří 08985228
 
  Wohnhaus, Nebengebäude und Einfriedung Hauptstraße 21
(Karte)
Um 1895 Straßenbildprägender und gut gegliederter Klinkerbau, weitgehend im Originalzustand erhalten, baugeschichtlich von Bedeutung 08985247
 
  Hüttenarbeiterwohnhaus Hauptstraße 22
(Karte)
Um 1800 Regionaltypischer Fachwerkbau, baugeschichtlich von Bedeutung, sozialhistorisches Zeugnis für die Wohn- und Lebensweise der Hüttenarbeiter, seit 2019 zugehörig zur Kernzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří 08985231
 
  Hüttenarbeiterhaus Hauptstraße 24
(Karte)
Um 1800 Zur gegenüber liegenden Hütte gehörig, ortsbildprägender Wohnbau mit Sichtfachwerk über zwei Geschosse, baugeschichtlich von Bedeutung und sozialhistorisches Zeugnis der Hüttengeschichte, seit 2019 zugehörig zur Kernzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří 08985230
 
  Hüttenarbeiterhaus Hauptstraße 26
(Karte)
Um 1800 Zur gegenüber liegenden Hütte gehörig, ortsbildprägender Wohnbau mit Sichtfachwerk über zwei Geschosse, baugeschichtlich von Bedeutung und sozialhistorisches Zeugnis der Hüttengeschichte, seit 2019 zugehörig zur Kernzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří 08985229
 
  Gasthaus Silberblick Hauptstraße 30
(Karte)
Um 1870 In Bahnhofsnähe gelegener Gasthof von ortshistorischer Bedeutung mit hohem Erinnerungswert, straßenbildprägende Lage, seit 2019 zugehörig zur Pufferzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří 08985246
 
  Zwei Schulgebäude (Berufsschule Halsbrücke) Hauptstraße 54
(Karte)
1950er Jahre Im Winkel zueinander stehende stattliche, gut proportionierte Baukörper in zeittypischer Kubatur mit markantem Satteldach, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung 08985805
 

  Roter Graben (Sachgesamtheit) Hüttengasse
(Karte)
1614/1615 Sachgesamtheit Roter Graben: Kunstgraben einschließlich aller Einleitungs- und Abschlagbauwerke, des begleitenden Grabendamms, aller zugehörigen Graben- und Stützmauern, der Röschen mit ihren Mundlöchern, der überquerenden Brücken und zugehöriger Markscheidesteine im Gemeindegebiet von Freiberg und Halsbrücke, davon gehören zum Teilabschnitt in Halsbrücke die Einzeldenkmale Straßenbrücke und Markscheidestein (08985212), Teilabschnitt des Kunstgrabens mitsamt Grabendamm und einschließlich aller Graben- und Stützmauern sowie Rösche einschließlich beider Mundlöcher (08985269), Teilabschnitt des Kunstgrabens einschließlich Grabenmauern, Mundloch sowie Markscheidestein (Hüttengassen), Erzwäsche mit Radstube und zwei Stützmauern sowie Teilabschnitt des Kunstgrabens mitsamt Grabendamm und einschließlich aller Graben- und Stützmauern (08985215), Aquädukt (08985214) sowie Kunstgraben mitsamt Grabendamm und Auffahrtsrampen sowie einschließlich aller Abschläge, Graben- und Stützmauern (08985309); bedeutende bergbauwasserwirtschaftliche Anlage des 17. Jahrhunderts zur Versorgung der Kunstgezeuge, Göpel und Aufbereitungsanlagen des Halsbrücker Bergbaus mit Aufschlagwasser, später auch Versorgung der Hütte Halsbrücke und des dortigen Amalgamierwerkes, dabei Teil eines kaskadenartig angelegten Wasserversorgungssystems aus mehreren übereinander angelegten Kunstgräben im Tal der Freiberger Mulde und stark landschaftsbildprägend, aufgrund der Einleitung rot gefärbter Stollnwasser durch ausgeschwemmte Eisenverbindungen ab der Mitte des 17. Jahrhunderts als Roter Graben bezeichnet, trotz verschiedener Sanierungsmaßnahmen bis heute authentisch und über eine weite Strecke wasserführend erhalten, daher von großem Erlebniswert, zusammen mit trockengefallenen Teilabschnitten nicht nur den einstigen Verlauf dokumentierend, sondern auch die Komplexität dieses Wasserversorgungssystems mit etlichen Einleitungs- und Abschlagbauwerken sowie unterschiedlichen Wassernutzungen, bergbauwasserwirtschaftliche Anlage von überregionaler bergbaugeschichtlicher und technikgeschichtlicher Bedeutung (siehe auch 09306948 in der Freiberger Denkmalliste sowie 08985258) 09306950
 
  Abschnitt des Roten Grabens am linken Ufer der Freiberger Mulde mit Brücke (neben Freiberger Weg 11), Rösche und Röschenmundloch (Hüttengasse) zur Wasserzuführung für den Halsbrücker Bergbau (Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Roter Graben) Hüttengasse
(Karte)
1735 Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Roter Graben; bergbauhistorische Bedeutung, bildet Sachgesamtheit mit Rotem Graben und Grube „Oberes Neues Geschrei“ (siehe auch Flurstücke 471, 472, 473 und 581 in Tuttendorf und 09306950), seit 2019 zugehörig zur Kernzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří 08985212
 

  Mundloch Krummenhennersdorfer Straße
(Karte)
17. Jahrhundert Frühes Zeugnis der Bergbaugeschichte in Halsbrück, seit 2019 zugehörig zur Pufferzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří 08985267
 
  Halde sowie Schachtaufsattelung des Gotthelf Schaller Schachtes Krummenhennersdorfer Straße
(Karte)
18./19. Jahrhundert Ortsbildprägende Haldenaufschüttung, Zeugnis bergbaulicher Tätigkeiten des 18. und 19. Jahrhunderts, vor allem als Tageschacht zur Auffahrung des Anna Stollns bis zum Kunst- und Treibeschacht der Grube Oberes Neues Geschrei im Zuge des Baus des Rothschönberger Stollns von Bedeutung und daher bergbaugeschichtlich von Relevanz 08985264
 
 
Weitere Bilder
Erzwäsche der Grube Oberes-Neues-Geschrei mit Radstube, Stützmauern und Abschnitt des Roten Grabens (Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Roter Graben) Krummenhennersdorfer Straße 2
(Karte)
1613 (Roter Graben angelegt); um 1840 (Bergbau-Wasseranlage) Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Roter Graben; bergbauhistorische Bedeutung, bildet Sachgesamtheit mit Grube „Oberes Neues Geschrei“ sowie mit Rotem Graben (siehe auch 09306950), seit 2019 zugehörig zur Kernzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří 08985215
 

  Ehemaliges Schweizerhaus und Seitengebäude eines Kanzleilehngutes (ursprünglich Vorwerk, ehemaliges Kanzleilehngut) Loßnitzer Weg 6
(Karte)
Ende 18. Jahrhundert (Schweizerhaus); Ende 19. Jahrhundert (ehemaliger Kuhstall) Zeit- und landschaftstypische Gebäude von baugeschichtlichem und sozialgeschichtlichem Wert 09299947
 

  Huthaus (Freudenstein Erbstolln, Halsbrückner Revier, Freiberger Nordrevier) Muldental 9
(Karte)
Um 1790 Ehemaliges Huthaus und Bergarbeiterwohnhaus der Grube Freudenstein Erbstolln, siehe auch zugehöriges Stollnmundloch, Aufschlagrösche mit Radstube sowie Einfriedung des ehemaligen. Ausschlagplatzes (08985256), ortsbildprägender Fachwerkbau von hoher bergbau- und sozialgeschichtlicher Bedeutung, seit 2019 zugehörig zur Pufferzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří 08985255
 
  Mundloch des Freudenstein Stollns, Aufschlagrösche mitsamt Mundloch und untertägiger Radstube, Pinge des Alten Kunstschachts, Halde des Neuen Kunstschachts sowie Einfriedung des ehemaligen Ausschlagplatzes (Freudenstein Erbstolln, Halsbrückner Revier, Freiberger Nordrevier) Muldental 9 (neben)
(Karte)
Bezeichnet mit 1765 (linke Felswand und Schlussstein des Mundlochs); 18. Jahrhundert (Halde und Binge des Neuen Kunstschachts) Zeugnisse bergbaulicher Tätigkeiten sowie bergbautechnischer Betriebsabläufe der Grube Freudenstein Erbstolln von hoher bergbaugeschichtlicher Bedeutung, zudem großer Dokumentwert aufgrund des durch Inschriften belegten Besuchs durch Prinzregent Xaver und sein Mündel, den Kurfürsten Friedrich August III., im Kontext der Gründung der Freiberger Bergakademie und damit auch von landes- und universitätsgeschichtlicher Bedeutung, seit 2019 zugehörig zur Pufferzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří 08985256
 

  Wohnstallhaus und zwei Scheunen eines Dreiseithofes Oberer Sandweg 17
(Karte)
18. Jahrhundert Einer der ältesten Höfe in Fachwerkbauweise von Halsbrücke, bau- und heimatgeschichtlich von Bedeutung 08985382
 

 
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Rothschönberger Stolln (Sachgesamtheit), 7. Lichtloch, 8. Lichtloch Straße der Jugend 49
(Karte)
1844 Sachgesamtheitsbestandteil der Sachgesamtheit Röthschönberger Stolln, mit Lichtlöchern, Funktionsgebäuden, Gräben, Röschen, Halden und Mundlöchern in den Gemeinden Triebischtal, Halsbrücke sowie Reinsberg, davon gehören zum Teilabschnitt in der Gemarkung Halsbrücke: das 7. Lichtloch (Straße der Jugend 49) mit Bergschmiede (auch Einzeldenkmal), Treibehaus mit Radstube (auch Einzeldenkmal), Wassergöpel (Sachgesamtheitsteil), Pulverturm (auch Einzeldenkmal) und Halde (Sachgesamtheitsteil) sowie 8. Lichtloch (Am Sandberg, östlich von Nr. 16) mit Schachtmauer, Halde, Schachtaufsattelung, Förderturm – Kopie 1993, Schuppen, Kaue (alle Sachgesamtheitsteile); Bergbauanlage von überregionaler technikgeschichtlicher Bedeutung (siehe auch Sachgesamtheitsteildokumente in den Denkmallisten der Gemeinden Halsbrücke und Reinsberg sowie in den Einzeldenkmallisten der genannten Gemeinden) 08985210
 
 
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Bergschmiede, Treibehaus mit Radstube und Pulverturm des 7. Lichtloches (Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rothschönberger Stolln) Straße der Jugend 49
(Karte)
1844 (Bergschmiede und Pulverturm); 1850 (Treibehaus) Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rothschönberger Stolln; Bergbauanlagenteile von überregionaler technikgeschichtlicher Bedeutung (siehe auch Sachgesamtheitsdokumente in den Gemeinden Triebischtal (Rothschönberg), Halsbrücke (Halsbrücke, Krummenhennersdorf), Reinsberg (Neukirchen, Reinsberg)), seit 2019 zugehörig zur Kernzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří 09300531
 
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

 
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Steinbogenbrücke über Mulde und Mühlgraben der unteren Ratsmühle Alte Dresdner Straße
(Karte)
Bezeichnet mit 1501 Markantes ortsbildprägendes Denkmal der Verkehrsgeschichte, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung, seit 2019 zugehörig zur Kernzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří 08985296
 
 
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Dorfkirche und Kirchhof Conradsdorf (Sachgesamtheit) Alte Dresdner Straße
(Karte)
1871–1872 Sachgesamtheit Dorfkirche und Kirchhof Conradsdorf, mit folgenden Einzeldenkmalen: Kirche mit Ausstattung, sechs Grabmale, VVN-Denkmal, Soldatengrabmal und Kirchhofseinfriedung (siehe 08985290) sowie der Kirchhof (Sachgesamtheitsteil); neogotische Saalkirche mit Chorturm und Dachreiter, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung 09305675
 
 
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Kirche mit Ausstattung, sechs Grabmale, VVN-Denkmal, Soldatengrabmal und Kirchhofseinfriedung (Einzeldenkmale der Sachgesamtheit 09305675) Alte Dresdner Straße
(Karte)
1871–1872 (Kirche); bezeichnet mit 1876 (Altarbild); 1898 (Orgel und Orgelprospekt); 18./19. Jahrhundert (Grabmal) Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Dorfkirche und Kirchhof Conradsdorf; neogotische Saalkirche mit Chorturm und Dachreiter, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung 08985290
 
  Wohnstallhaus und Seitengebäude eines Dreiseithofes Alte Dresdner Straße 23
(Karte)
1733 (Dreiseithof); bezeichnet mit 1879 (Wohnstallhaus und Stallgebäude) Zeugnis der jüngeren ländlichen Bau- und Wirtschaftsweise, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Ehemals denkmalgeschütztes Auszugshaus von der Denkmalliste gestrichen.

08985303
 
  Nördliche Scheune eines Dreiseithofes Alte Dresdner Straße 27
(Karte)
Um 1870 Stattlicher Bau mit straßenbildprägendem Giebel mit eindrucksvoller, sakral anmutender Fenstergliederung, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung 08985302
 
  Gasthaus und Wäschemangel Alte Dresdner Straße 39
(Karte)
1845 Straßenbildprägender Bau von ortshistorischer Bedeutung, die Wäschemangel sozialgeschichtlich bedeutend 08985299
 
  Wohnstallhaus, Seitengebäude (mit Kumthalle) und Scheune eines Dreiseithofes Alte Dresdner Straße 41
(Karte)
1901 Als einer der größten Höfe des Ortes von baugeschichtlicher, ortshistorischer und ortsbildprägender Bedeutung 08985300
 
  Wohnstallhaus eines Dreiseithofes Alte Dresdner Straße 55
(Karte)
Bezeichnet mit 1830 (Schlussstein) Straßenbildprägender Fachwerkbau mit baugeschichtlicher Bedeutung 08985295
 
  Pfarrhaus, Seitengebäude, Scheune, Gemeindehaus und Einfriedung mit zwei Pforten Alte Dresdner Straße 61
(Karte)
Ende 18. Jahrhundert (Pfarrscheune); Mitte 19. Jahrhundert (Pfarrhaus) In seiner Geschlossenheit eindrucksvoller Pfarrhof von bau- und ortsgeschichtlicher Bedeutung, bildet zudem ein Ensemble mit Kirche 08985292
 
 
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Sühnekreuz Alte Dresdner Straße 61 (bei)
(Karte)
Spätmittelalter Mittelalterliches Zeugnis der Sozial- und Kulturgeschichte, Zeugnis der Ortsgeschichte 08985291
 
  Wohnstallhaus und Seitengebäude eines Bauernhofes Alte Dresdner Straße 62
(Karte)
Anfang 19. Jahrhundert Zeugnis der ländlichen Bau- und Wirtschaftsweise vergangener Zeiten, baugeschichtlich von Bedeutung 08985294
 
  Häuslerhaus Alte Dresdner Straße 66
(Karte)
Mitte 19. Jahrhundert Fachwerkbau, authentisches Zeugnis der Sozialgeschichte 08985293
 

 
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Mühle (spätere Fabrik) und Mühlgraben (Fuchsmühle, ehemalige Röllingsche Mühle und Mittlere Ratsmühle) Fuchsmühle 1
(Karte)
1908 (Neuaufbau nach Brand der Mühle als Blechwarenfabrik) Zeugnis für die Wirtschaftsweise vergangener Zeiten, orts- und technikgeschichtlich von Bedeutung, seit 2019 zugehörig zur Pufferzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří 08985350
 
  Fabrikantenwohnhaus Fuchsmühle 2
(Karte)
Vermutlich 1893 (Neubau Fabrik und Wohnhaus nach Brand) Zeittypischer Putzbau mit Anbau im Schweizer Stil, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung 08985351
 

  Stützmauer (Hochwasserschutz) Hinterhäuser
(Karte)
19. Jahrhundert Als Hochwasserschutz an der Freiberger Mulde errichtete Bruchsteinmauer, landschaftsgestaltend von Bedeutung, seit 2019 zugehörig zur Pufferzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří 08985263
 

  Wohnstallhaus eines ehemaligen Winkelhofes Kleinsiebenlehn 14
(Karte)
1664 Eines der ältesten Gebäude in Fachwerkbauweise, bau- und hausgeschichtlich von Bedeutung 08985304
 
  Häuslerhaus Kleinsiebenlehn 16
(Karte)
1664 Als eines der ältesten Gebäude von Conradsdorf bau- und hausgeschichtlich von Bedeutung 08985305
 

  Mundloch des Löffler-Stolln Löfflersteig
(Karte)
1848 Bergbauhistorisches Denkmal, seit 2019 zugehörig zur Pufferzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří 08985298
 

  Mundloch Muldenweg
(Karte)
18. Jahrhundert Eines von ursprünglich zwei in unmittelbarer Nachbarschaft zueinander am rechten Muldenufer erhaltenen Mundlöchern, das zweite zwischenzeitlich verstürzt, bergbaugeschichtlich von Bedeutung, seit 2019 zugehörig zur Pufferzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří 08985325
 
  Mundloch des Hosianna-Stolln Muldenweg 2
(Karte)
1789 Bergbaugeschichtlich von Bedeutung 08985308
 
  Häuslerhaus mit Anbau (Winkelhof) Muldenweg 10
(Karte)
1686 Authentisch erhaltenes Gehöft in Hanglage, durch das hohe Alter von besonderer bau- und hausgeschichtlicher Bedeutung, zudem wichtige landschaftsprägende Wirkung 08985306
 
  Dachgeschoss mit Dachstuhl der ehemaligen Erzwäsche der Grube „Gottes Gnade und Segen“ sowie Stollnmundloch Muldenweg 18
(Karte)
1765, eventuell älter (Dachgeschoss) Straßenbildprägender Fachwerkbau mit dahinter gelegenem, schlichten Stollnmundloch von bergbaugeschichtlicher Bedeutung. 1765 wurde nahe dem Stollnmundloch eine Erzwäsche zur standortnahen Aufbereitung der geförderten Erze errichtet. Im Jahr 1807 wurde die Silbererzgrube Gottes Gnade und Segen Erbstolln, vermutlich aufgrund sinkender bzw. ausbleibender Erträge, auflässig und die zugehörige Erzwäsche von einem Bergarbeiter namens Johann Gotthelf Naumann ersteigert. 1819 folgt eine weitere Versteigerung des nun „ungangbare[n] Zechenhaus[es], Gottes Gnade und Segen Wäsche zu Conradsdorf“ durch die Erben Naumanns. Neuer Eigentümer war der Obersteiger Karl Gottlob Krätzer (vgl. Härtel 2007, S. 73). Dennoch unterlag das Gebäude weiterhin „dem gewöhnlichen Bergreservate“ (IFU 1999, S. 67), konnte also jederzeit zum Zwecke des Bergbaus reaktiviert werden. Dieser Umstand trat jedoch nicht mehr ein, so dass die ehemalige Erzwäsche seither als Wohngebäude dient und im Laufe der Jahre bedingt durch diese Umnutzung auch bauliche Veränderungen erfahren hat. Dabei sind lediglich ein Esseneinbau zwischen 1880 und 1884, der Ersatz der bisherigen Strohdeckung durch eine Hartdeckung aus Zementziegeln im Jahr 1906 sowie zwischen 1942 und 1945 die Erneuerung der Verbretterung am östlichen Wohnhausgiebel aktenkundig. Ab 1985 wurde das Haus grundlegend umgebaut. Dabei ersetzten die Eigentümer das Fachwerk im Obergeschoss durch Mauerwerk, teilweise durch Porenbeton. Weiterhin erfolgte der Einbau einer Garage, die das ursprüngliche Aussehen des Hauses ebenso veränderte, wie die zuvor genannten Baumaßnahmen. Auch an der Raumstruktur im Inneren wurden grundlegende Veränderungen vorgenommen (um 1880 umfasste das Erdgeschoss neben Flur, Schuppen und Stall eine Stube sowie einen mit „Gewölbe“ bezeichneten Raum, im Obergeschoss befand sich einen Vorsaal, zwei Stuben sowie zwei Kammern). Lediglich ein sehr alter Dachstuhl, ein Kehlbalkendach mit Hahnebalken und Mittellängsverband vermutlich um 1700 oder älter, blieb original erhalten.

Da die originale Bausubstanz weitgehend verloren ging und damit auch das ursprüngliche Erscheinungsbild, kann die ehemalige Erzwäsche nicht mehr als authentisches Zeugnis der Bergbaugeschichte angesehen werden. Dieser Zeugnischarakter kommt lediglich dem hinter dem Haus befindlichen Stollnmundloch zu. Der oben beschriebene sehr alte Dachstuhl sowie die zugehörigen Giebel erlangen durch ihr hohes Alter, die Seltenheit derartiger Dachstühle und die Authentizität eine große baugeschichtliche Bedeutung. Denkmalwürdig sind demnach das Dachgeschoss der alten Erzwäsche sowie das hinter dem Haus befindliche Stollnmundloch.

08985352
 

  Feldgestängebahn sowie drei Halden (Elias Erbstolln) St.-Lorenz-Gegentrum
(Karte)
18. Jahrhundert Landschaftsgestaltende Zeugnisse der Grube Elias Erbstolln, Haldenaufschüttungen die Lage zweier Tagesschächte sowie des Elias Kunst- und Treibeschachtes und damit den untertägigen Verlauf des Erbstollns markierend, Bodeneinschnitt der Feldgestängebahn die Wasserkraftnutzung der Freiberger Mulde durch die Grube dokumentierend, das nicht erhaltene Feldgestänge diente der mechanischen Kraftübertragung von einem Kunstrad an der Mulde zu den Kunstsätzen im nordöstlich gelegenen Elias Kunst- und Treibeschacht; bergbaugeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung, seit 2019 zugehörig zur Pufferzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří.

Ein Feldgestänge übertrug die Kraft eines Kunstrades über größere Entfernungen bis zu den Fahr- oder Pumpenkünsten eines Schachts. Zum Betrieb der Kunstsätze im Elias Kunst- und Treibeschacht weiter hangaufwärts diente ein Kunstrad an der Freiberger Mulde. Dessen Drehbewegung wurde mit Hilfe des sogenannten Krummzapfens in eine horizontale bzw. dem ansteigenden Talhang folgende Bewegung des Feldgestänges überführt. Die Hin- und Herbewegung der miteinander verzapften hölzernen Kunststangen konnte schließlich am Schacht über ein Kunstkreuz in die Vertikale umgelenkt werden. Ein derartiges Feldgestänge ging mit großen Kraftverlusten und einem recht hohen Wartungsaufwand einher. Aber falls die Zuführung von Aufschlagwasser auf ein direkt im oder am Schacht positioniertes Kunstrad nicht möglich oder wirtschaftlich war, stellte es oftmals die einzige Lösung zum Antrieb von Fahrten oder Pumpenkünsten dar. Um die Kraftverluste zu minimieren, versuchten die Bergzimmerlinge möglichst die obertägig zu überwindende Strecke von Hindernissen zu befreien und diese, wenn möglich, auch zu begradigen. Von diesen Bemühungen zeugt die den Talhang senkrecht zur der Mulde einschneidende ehemalige Feldgestängebahn. Sie lässt den Verlauf des Eliaser Feldgestänges auch heute noch im Gelände erkennen und ist damit von landschaftsgestaltender sowie bergbaugeschichtlicher Bedeutung.

08985268
 
  Ehemaliges Huthaus Lorenz Gegentrum und Pingen (Bergbaufolgelandschaft) sowie Reste der Radstube St. Lorenz Gegentrum 13
(Karte)
Ende 18. Jahrhundert Bergbau- und technikgeschichtlich von Bedeutung 08985275
 

  Häuslerhaus mit Scheunenanbau, Schuppen und Brunnen Tampel 12
(Karte)
1686 (Häusleranwesen); Ende 19. Jahrhundert (Schuppen) Regionaltypisches Häusleranwesen in Hanglage, durch das hohe Alter des Fachwerkwohnhauses von besonderer bau- und hausgeschichtlicher Bedeutung, Zeugnis der ländlichen Wirtschaftsweise vergangener Zeiten 08985297
 
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
  Häuslerhaus Erlichter Straße 7
(Karte)
Kern 1749 nach Auskunft Gemarkung Hetzdorf. Landschaftstypisches Wohnhaus mit Fachwerk-Obergeschoss, bau- und hausgeschichtlich von Bedeutung. 08991465
 
  Bauernhaus und Scheune eines Zweiseithofes Erlichter Straße 8
(Karte)
Mitte 19. Jahrhundert Gemarkung Hetzdorf. In der Struktur erhaltener kleiner Zweiseithof, landschaftstypische Hofanlage mit baugeschichtlicher Bedeutung. 08991585
 
  Wohnstallhaus eines Dreiseithofes Erlichter Straße 11
(Karte)
Um 1840 Gemarkung Hetzdorf. Regionaltypische Bauernhaus mit intakter Holzkonstruktion im Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung. 08991464
 
  Wohnstallhaus und hakenförmiges Seitengebäude eines Dreiseithofes Erlichter Straße 12
(Karte)
Um 1800 Gemarkung Hetzdorf. Regionaltypischer Bauernhof mit Fachwerk-Wohnstallhaus, baugeschichtlich von Bedeutung. 08991467
 
  Wohnstallhaus und Seitengebäude eines Zweiseithofes Erlichter Straße 13
(Karte)
Um 1800 Gemarkung Hetzdorf. In der Struktur erhaltener regionaltypischer Bauernhof, baugeschichtlich von Bedeutung. 08991466
 
  Wohnstallhaus und Seitengebäude eines Zweiseithofes Erlichter Straße 20
(Karte)
Kern 17. Jahrhundert Gemarkung Hetzdorf. Weitgehend im ursprünglichen Aussehen wiederhergestellter Bauernhof in bildprägender Lage, wegen seines hohen Alters von besonderer bau- und hausgeschichtlicher Bedeutung. 08991468
 
  Seitengebäude, Scheune und Einfriedungsmauer mit Zugangspforte eines Dreiseithofes Erlichter Straße 21
(Karte)
Anfang 19. Jahrhundert Gemarkung Hetzdorf. In seiner Struktur erhaltener Dreiseithof mit Fachwerkbauten, baugeschichtlich, heimatgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Ehemals denkmalgeschütztes Wohnstallhaus (Kern aus dem 18. Jahrhundert) zwischen 2017 und 2023 von der Denkmalliste gestrichen.

08991396
 
  Wohnstallhaus, Seitengebäude und Scheune eines Dreiseithofes Erlichter Straße 22
(Karte)
Um 1800 Gemarkung Hetzdorf. In der Struktur erhaltene eng stehende Hofanlage in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung. 08991469
 

Falkenberg

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Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
 
Weitere Bilder
Schafsbrücke über die Bobritzsch (Flurstück 363)
(Karte)
Bezeichnet mit 1809 Einbogige Steinbogenbrücke, baugeschichtlich und landschaftsgestaltend von Bedeutung 08985374
 

  Wohnhaus Dorfstraße 9
(Karte)
Ende 19. Jahrhundert Gut gestaltetes städtisch wirkendes Wohngebäude eines ehemaligen Winkelhofes in straßenbildprägender Lage, baugeschichtlich von Bedeutung 08985219
 
  Wohnstallhaus und Auszugshaus eines Vierseithofes Dorfstraße 21
(Karte)
Um 1860 (Auszugshaus); Mitte 19. Jahrhundert (Wohnstallhaus) Zeugnis der ländlichen Bau- und Wirtschaftsweise, baugeschichtlich von Bedeutung 08985218
 
  Wohnstallhaus (ehemaliges Auszugshaus) eines Vierseithofes Dorfstraße 23
(Karte)
Um 1860 Authentisches Zeugnis der Wohn- und Wirtschaftsweise im 19. Jahrhundert, baugeschichtlich von Bedeutung 08985208
 
  Wohnhaus eines Dreiseithofes Dorfstraße 27
(Karte)
Ende 19. Jahrhundert Ehemals Wohnstallhaus, Zeugnis der ländlichen Bauweise um 1900, baugeschichtlich von Bedeutung 08985217
 
  Seitengebäude und Scheune eines ehemaligen Vierseithofes Dorfstraße 32
(Karte)
18. Jahrhundert (Seitengebäude); 19. Jahrhundert (Scheune) Beide Gebäude in Fachwerkbauweise, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung 08985279
 
  Häuslerhaus und Heiste Dorfstraße 33
(Karte)
Um 1800 Zeittypischer Fachwerkbau, bau- und sozialgeschichtlich von Bedeutung 08985221
 
  Spritzenhaus Dorfstraße 35 (bei)
(Karte)
19. Jahrhundert Ortsgeschichtlich von Bedeutung 08985384
 
  Seitengebäude eines ehemaligen Dreiseithofes Dorfstraße 39
(Karte)
Um 1900 Ortsbildprägender Fachwerkbau von eindrucksvoller Kubatur, baugeschichtlich von Bedeutung 08985278
 
  Alte Schmiede eines Dreiseithofes Dorfstraße 44
(Karte)
Bezeichnet mit 1844 im Türsturz, Kern älter Regionaltypischer Bau mit Sichtfachwerk im Obergeschoss, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung 08985222
 
  Ehemalige Schule Dorfstraße 46
(Karte)
Um 1900 Putzbau mit übergiebeltem Seitenrisalit, gut gestalteter Bau von bau- und ortsgeschichtlicher Bedeutung 08985280
 
  Wohnstallhaus, Scheune und Einfriedung (Mauerreste der zwei Seitengebäude) eines ehemaligen Vierseithofes Dorfstraße 59
(Karte)
1719 (Wohnstallhaus); 1912 (Scheune) Als einer der größten und ältesten Höfe von besonderer bau- und ortsgeschichtlicher Bedeutung, beeindruckendes Stallgewölbe 08985281
 
  Gedenktafel für einen Müller Dorfstraße 60 (gegenüber)
(Karte)
Bezeichnet mit 1841 Ortsgeschichtlich von Bedeutung 08985284
 
 
Weitere Bilder
Straßenbrücke über die Bobritzsch Dorfstraße 60 (neben)
(Karte)
1552 Landschaftsprägendes verkehrstechnisches Denkmal von eindrucksvoller Gestalt, baugeschichtlich von Bedeutung 08985283
 
  Mühle, winkliges Seitengebäude und Mühlgraben (Erbmühle) Dorfstraße 60b; 60 (bei); 60a (bei)
(Karte)
Bezeichnet mit 1845 (Inschrifttafel) Malerisch an der Bobritzsch gelegenes Mühlenensemble, bau-, orts- und technikgeschichtlich von Bedeutung 08985282
 
  Wohnhaus Dorfstraße 71
(Karte)
Anfang 19. Jahrhundert Straßenbildprägender Fachwerkbau in Hanglage, baugeschichtlich von Bedeutung. Das traditionelle sächsische Fachwerkgebäude wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts in Hanglage auf längsrechteckigem Grundriss parallel zur Dorfstraße errichtet. Es besitzt ein in Bruchstein ausgeführtes verputztes Erdgeschoss und einen Fachwerkoberstock, dessen Holzkonstruktion an der Vorder-, Rück- und nördlichen Giebelseite verbrettert ist. Die südliche Giebelseite ist mit Prefa-Schindeln verkleidet. Abgeschlossen wird der ausgewogen gegliederte Bau durch ein Satteldach, das mit Dachpappe-Schindeln eingedeckt ist. Der in seinem äußeren Erscheinungsbild weitgehend original erhaltene Bau besitzt ein intaktes Wand-Öffnungs-Verhältnis. Die Fenstergewände des Erdgeschosses bestehen aus Naturstein, im Obergeschoss haben sich verzierte Holzblenden erhalten. Auch das Innere des Gebäudes wird durch seinen weitgehend authentischen Zustand geprägt. Dabei ist auf die weitgehend erhaltene Raumdisposition in beiden Geschossen, die Korbbogengewände im Wohnteil des Erdgeschosses und das Kappengewölbe im Vorratsraum zu verweisen. Auch der schlichte Dachstuhl zeugt davon, dass das Gebäude in seiner historischen Baukonstruktion weitgehend erhalten ist. Bei dem Wohnhaus handelt es sich um einen zeit- und regionaltypischen Fachwerkbau, dessen Denkmalwert sich in seiner baugeschichtlichen, sozialgeschichtlichen und ortsbildprägenden Bedeutung begründet. 08985223
 

  Reste eines Kunstgrabens sowie Mundloch mit vorgelagerter Halde (König August Erbstolln, König August Kunstgraben, Hilfe des Herrn Erbstolln) Erbgerichtsweg
(Karte)
1704/05 (Kunstgraben); 1785 (Hilfe des Herrn Erbstolln); bezeichnet mit 1808 (Mundloch) Zeugnisse der Bergbaugeschichte Falkenbergs aus dem frühen 18. Jahrhundert, das Mundloch samt Halde als Dokument einer kleinen Eigenlehnerzeche und der Kunstgraben als letztes Zeugnis der einst bedeutenden gewerkschaftlich betriebenen Silbererzgrube „König Augustus Erbstolln“ von großem bergbaugeschichtlichen und ortsgeschichtlichen Wert[Ausführlich 3] 08985387
 

  Wohnstallhaus und Stützmauer Rosental 3
(Karte)
Um 1800 Regional- und zeittypischer Fachwerkbau in gutem Originalzustand, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung 08985285
 
  Häuslerhaus Rosental 8
(Karte)
Ende 18. Jahrhundert Regional- und zeittypischer Fachwerkbau in gutem Originalzustand, bau- und sozialgeschichtlich von Bedeutung 08985286
 
  Wohnhaus (ehemaliges Wohnstallhaus) Rosental 9
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Zeugnis der regionaltypischen Fachwerkbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung 08985288
 
  Mühlengebäude mit technischer Ausstattung, Reste des Mühlgrabens und Hofpflaster (Ölmühle) Rosental 12
(Karte)
1858 Weitgehend im Originalzustand erhaltene Ölmühle mit Mühlentechnik, von technikgeschichtlicher, ortshistorischer und sozialgeschichtlicher Bedeutung. Von der ehemaligen Ölmühle blieben das Wohnhaus, ein Seitengebäude und das Mühlengebäude sowie Reste des Mühlgrabens erhalten. Denkmalgeschützt sind jedoch nur das Mühlengebäude mit seiner technischen Ausstattung sowie der Rest des Mühlgrabens hinter dem Mühlengebäude. Die Ölmühle wurde 1568 erstmals erwähnt. Sie war 1856 offensichtlich eine Ruine. 1858 ist die Errichtung der Ölmühle auf dem Standort des Vorgängerbaus beurkundet. Sie produzierte bis 1946/47. Danach war die Produktion untersagt. Zweigeschossiger, verputzter Bruchsteinbau, im Obergeschoss drei Fensterachsen, abgeschlossen durch Satteldach mit großer, mittig angeordneter Ladeluke. Fenstergewände und Türportal aus Hilbersdorfer Porphyrtuff. Straßenseitiger Giebel teils Fachwerk mit Lehmausfachung, abgewandter Giebel Ziegelmauerwerk, verputzt. Im Erdgeschoss Stampfwerk aus Holz, die Stampfhämmer wurden mittels Nockenwelle durch Wasserradantrieb in Bewegung versetzt. Sowohl das Stampfwerk als auch die Welle sind trotz Holzschäden in einem guten Erhaltungszustand, die Stampfhämmer weisen eine Nummerierung auf. Das Wasserrad befand sich ursprünglich rückwärtig am Gebäude und wurde durch Wasser eines Mühlgrabens beaufschlagt. In Bruchsteinmauerwerk gefasst Reste dieses Grabens blieben erhalten (auch im Geländeprofil vor der Ölmühle ist der Graben zum Teil noch erkennbar). Die im Obergeschoss befindliche Haferquetsche konnte ursprünglich mittels Transmission über die Riemenscheibe der Nockenwelle betrieben werden. Dachboden und Spitzboden dienten als Lager. Dachstuhl Kehlbalkendach mit einfach stehendem Stuhl, Holzverbindungen gezapft. Stiege zwischen Obergeschoss und Dachgeschoss bauzeitlich mit eingeschobenen Trittstufen.

Die Ölmühle ist aufgrund der zum Teil erhaltenen technischen Ausstattung von technikgeschichtlicher Bedeutung. Das originale Stampfwerk veranschaulicht zusammen mit dem weitgehend unveränderten typischen Mühlengebäude einen Prozess der Leinölherstellung, die im ländlichen Bereich in unmittelbarer Nähe zur Wohnbebauung erfolgte. Trotz fehlenden Wasserrades bleibt der Antrieb aufgrund der erhaltenen Nockenwelle sowie dem baulich gefassten Mühlgraben erkennbar. Aus der fast ein Jahrhundert währenden Versorgung der umliegenden Dörfer mit Öl und der unmittelbar angrenzenden Wohnbebauung an Hof und Straße ergibt sich zudem eine orts- und sozialgeschichtliche Bedeutung des Gebäudes. Hieraus leitet sich die Denkmalfähigkeit des Mühlengebäudes ab. Durch die Originalität und überlieferte Einheit von Mühlengebäude und technischer Ausstattung ergibt sich zudem ein besonderer Aussagewert der Anlage, welcher ein öffentliches Erhaltungsinteresse und damit die Denkmalwürdigkeit der Ölmühle begründet.

08985287
 
  Wohnstallhaus (mit hinterem Anbau), Heiste und Laube Rosental 15
(Karte)
Um 1800 (Wohnhaus); um 1900 (Laube) Regional- und zeittypischer Fachwerkbau mit verbrettertem Obergeschoss, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung 08985289
 
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
  Gedenkstein für Ernst Bruno Grellmann Haidaer Straße
(Karte)
Nach 1918 Gemarkung Oberschaar. Ortsgeschichtlich von Bedeutung. 08991470
 
  Scheune Haidaer Straße 14
(Karte)
Ende 19. Jahrhundert Gemarkung Oberschaar. Stattliches regionaltypisches Wirtschaftsgebäude mit hofseitigem Sichtfachwerk, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. 08991478
 
  Wohnstallhaus eines ehemaligen Dreiseithofes Haidaer Straße 15
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Gemarkung Oberschaar. Bauernhaus mit intakter Fachwerk-Konstruktion im Obergeschoss, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. 08991471
 
  Scheune Haidaer Straße 18
(Karte)
Ende 19. Jahrhundert Gemarkung Oberschaar. Spätes Beispiel für landwirtschaftliches Nutzgebäude, charakteristischer Bestandteil des Ortsbildes, baugeschichtlich von Bedeutung. 08991479
 
  Wohnstallhaus eines Bauernhofes und Handschwengelpumpe Haidaer Straße 19
(Karte)
Um 1800 Gemarkung Oberschaar. Landschaftstypisches Bauernhaus mit intaktem Fachwerk-Obergeschoss, hölzerne Pumpe, baugeschichtlich von Bedeutung. 08991472
 
  Bauernhaus und Scheune eine Dreiseithofes Haidaer Straße 24
(Karte)
Um 1800 (Bauernhaus); Ende 19. Jahrhundert (Scheune) Gemarkung Oberschaar. Regionaltypische Gebäude in Fachwerkbauweise, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung. 08991473
 
  Scheune eines Zweiseithofes Haidaer Straße 28
(Karte)
Ende 19. Jahrhundert Gemarkung Oberschaar. Spätes Beispiel für landwirtschaftliche Nutzgebäude mit Fachwerk, charakteristischer Bestandteil des Ortsbildes, baugeschichtlich von Bedeutung. 08991481
 
  Bauernhaus eines Gehöfts Haidaer Straße 29
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Gemarkung Oberschaar. Spätes Beispiel für regionaltypisches Wohnstallhaus mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung. 08991508
 
  Bauernhaus und Scheune eines Zweiseithofes Haidaer Straße 31
(Karte)
Mitte 19. Jahrhundert (Bauernhaus); Ende 19. Jahrhundert (Scheune) Gemarkung Oberschaar. Regionaltypischer Zweiseithof in Fachwerkbauweise, bau- und heimatgeschichtlich von Bedeutung. 08991475
 
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

 
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Wohnstallhaus (ehemaliges Gärtnerhaus) Am Bergschlößchen 9
(Karte)
Bezeichnet mit 1656 (Schwelle) Stattlicher Baukörper mit sehr alter Fachwerk-Konstruktion mit Andreaskreuzen und gekehlter Schwelle, bau-, haus- und ortsgeschichtlich von Bedeutung 08991462
 
 
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Wohnstallhaus, Seitengebäude und Scheune eines Dreiseithofes Am Bergschlößchen 10
(Karte)
Bezeichnet mit 1722 (Schwelle) In der Struktur erhaltene Hofanlage mit Fachwerk-Gebäuden, bau-, haus- und heimatgeschichtlich von Bedeutung 08991461
 
 
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Hotel Bergschlößchen Am Bergschlößchen 14
(Karte)
Um 1900 Klinkerbau mit Gliederungselementen, Zeugnis der Tourismusentwicklung, ortsgeschichtlich von Bedeutung 08991459
 

  Hofseitige Fachwerk-Konstruktion eines Bauernhauses Am Hetzbach 8
(Karte)
Ende 17. Jahrhundert Denkmalwürdiges Bauelement auf Grund des hohen Alters, Fachwerk-Konstruktion mit Andreaskreuzen, Schwelle mit Libellenmotiv, baugeschichtlich von Bedeutung 08991577
 
 
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Wohnhaus Am Hetzbach 10
(Karte)
Anfang 19. Jahrhundert Regionaltypischer Wohnbau Fachwerk-Konstruktion im Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung 08991361
 

 
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Wohnhaus mit integriertem Scheunenteil Forstweg 1
(Karte)
1850 Massives Bauernhaus mit Putzgliederung und hölzernem Wirtschaftsteil, baugeschichtlich von Bedeutung 08991573
 

  Wohnhaus Gasse 5
(Karte)
1. Hälfte 18. Jahrhundert Regionaltypischer Wohnbau mit alter Fachwerkkonstruktion, bau- und hausgeschichtlich von Bedeutung 08991482
 
  Wohnhaus, Scheune und Pumpe Gasse 7
(Karte)
Schwelle bezeichnet mit 1738 (Wohnhaus); 18. Jahrhundert (Scheune) Regionaltypische ländliche Gebäude mit Fachwerk, denkmalwürdig trotz leichter Veränderungen wegen des hohen Alters, bau- und hausgeschichtlich von Bedeutung 08991483
 
  Wohnhaus Gasse 9
(Karte)
Schwelle bezeichnet mit 1723 Regionaltypischer, ländlicher Fachwerkbau, denkmalwürdig trotz leichter Veränderungen wegen des hohen Alters, bau- und hausgeschichtlich von Bedeutung 08991484
 
  Scheune Gasse 17
(Karte)
Um 1900 Spätes Beispiel für landwirtschaftliche Nutzbauten mit Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung 08991485
 
  Scheune Gasse 19
(Karte)
Kern Anfang 19. Jahrhundert Regionaltypisches landwirtschaftliches Gebäude mit Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung 08991486
 
  Wohnhaus (Nr. 32) eines Zweiseithofes Gasse 32
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Regionaltypisches Gebäude in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung 08991488
 
  Wohnstallhaus und Seitengebäude eines Dreiseithofes Gasse 33, 34
(Karte)
Kern 17. Jahrhundert (Wohnstallhaus); 19. Jahrhundert (Seitengebäude) Wohnstallhaus mit sehr alter Fachwerk-Konstruktion, bau-, haus- und heimatgeschichtlich von Bedeutung 08991487
 
 
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Wohnstallhaus, zwei Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes Gasse 47
(Karte)
Bezeichnet mit 1678 (Schwelle des Wohnstallhauses); 17. Jahrhundert und später (Seitengebäude und Scheune) In seiner Struktur erhaltener Vierseithof mit sehr alter Fachwerk-Konstruktion, trotz baulicher Veränderungen denkmalwürdig wegen des hohen Alters, bau-, haus- und heimatgeschichtlich von Bedeutung 08991505
 

 
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Wohnstallhaus eines Zweiseithofes Grundner Straße 7
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Regionaltypisches ländliches Wohnhaus mit verbrettertem Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung 08991454
 

 
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Wohnhaus (ehemalige Schule) Herrndorfer Straße 5
(Karte)
1827 Regionaltypisches ländliches Gebäude mit Fachwerk-Obergeschoss, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung 08991425
 
 
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Wohnhaus und nördlich angebautes Seitengebäude eines Dreiseithofes Herrndorfer Straße 6
(Karte)
Kern 18. Jahrhundert Bäuerliches Anwesen in Fachwerkbauweise, bau- und heimatgeschichtlich von Bedeutung 08991571
 
 
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Wohnhaus und Auszugshaus eines Dreiseithofes Herrndorfer Straße 13
(Karte)
Um 1800 Landschaftstypische Gebäude mit Fachwerk-Obergeschoss, bau- und heimatgeschichtlich von Bedeutung 08991578
 
 
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Wohnstallhaus, Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes Herrndorfer Straße 25
(Karte)
Bezeichnet mit 1854 In seiner Struktur erhaltener Bauernhof mit Fachwerk-Gebäuden, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung 08991427
 
 
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Ehemaliger Gasthof Erholung (heute Wohnhaus) und vorgelagerter Gästegarten mit Baumpaar Herrndorfer Straße 30
(Karte)
1916 Gut proportionierter Putzbau in zeittypischer Formensprache, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung, durch seine zentrale Lage ortsbildprägend.

Ehemals denkmalgeschützter Saalanbau 2016 abgerissen.

08991428
 

  Zwei Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes Jägerhorn 1
(Karte)
Anfang 19. Jahrhundert (Seitengebäude); Ende 19. Jahrhundert (Scheune) Regionaltypische landwirtschaftliche Gebäude mit Fachwerk einer intakten Hofanlage, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung 08991498
 
 
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Wohnstallhaus eines Gehöfts Jägerhorn 2
(Karte)
Um 1800 Regionaltypischer Bau mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung, wissenschaftlich-dokumentarischer Wert 08991477
 
  Transformatorenturm Jägerhorn 6b (bei)
(Karte)
1950er Jahre Typenbau der 1950er Jahre, Zeugnis der Entwicklung der Stromversorgung 08991572
 

  Seitengebäude (vermutlich ehemaliges Häuslerhaus) Mohorner Straße 6
(Karte)
Um 1700 Haus- und sozialgeschichtlich bedeutsames kleines Fachwerkhaus in sehr gutem Originalzustand. Vermutlich Anfang des 18. Jahrhunderts erbautes Häuslerhaus, welches später als Seitengebäude genutzt wurde. Die Umnutzung war jedoch nicht mit umfassenden baulichen Maßnahmen verbunden, so dass das Haus weitgehend authentisch erhalten geblieben ist. Es handelt sich dabei um ein zweigeschossiges kleines und sehr schmales Haus mit massivem Erdgeschoss und Fachwerkobergeschoss, welches teilweise verkleidet wurde. Abgeschlossen wird das Gebäude durch ein Satteldach. Im Erdgeschoss blieben mehrere Sandsteinfenstergewände erhalten. Das Fachwerk im Obergeschoss ist einrieglig mit sehr breiten liegenden Gefachen und gezapften Streben. Dort blieben zwei kleine vermutlich bauzeitliche Schiebefenster erhalten. Auch das Hausinnere weist einen guten Originalzustand auf. Das Haus ist quergeteilt in drei Zonen – Stallbereich, Mittelflur und Stubenbereich. Vom Flur gelangt man in den Mittelflur im Obergeschoss, an den beiderseits zwei kleine Stuben anschließen. Die Wände der Stuben sind verputzt, was eindeutig auf eine ursprüngliche Wohnnutzung hinweist. Die Decken der sehr niedrigen Kammern wurden zu einem späteren Zeitpunkt offensichtlich leicht erhöht. Der einfache Dachstuhl wurde leicht geschädigt durch Entfernen von Kehlbalken. Inzwischen trifft man kaum noch derart kleine, fast katenartige ländliche Wohngebäude an, so dass der Erhalt dieses alten Häuslerhauses von großem öffentlichen Interesse ist. Der Denkmalwert des Hauses ergibt sich vor allem aus dessen großer Bedeutung für die Hausgeschichte und die Sozialgeschichte, da es auf Grund seiner Authentizität sehr eindrucksvoll die Lebensbedingungen der Häusler um 1700 und das ländliche Bauhandwerk der gleichen Zeit verdeutlicht. 08991581
 
  Wohnhaus mit angebautem Scheunenteil und östliches Seitengebäude eines Gehöfts Mohorner Straße 7
(Karte)
1800 Landschaftstypisches ländliches Anwesen mit Fachwerk-Gebäuden, heimatgeschichtlich von Bedeutung 08991493
 
  Wohnstallhaus des ehemaligen Erbgerichts Mohorner Straße 12
(Karte)
Ende 18. Jahrhundert Stattlicher Baukörper mit Fachwerk-Obergeschoss, trotz baulicher Veränderungen denkmalwürdig wegen der ortshistorischen Bedeutung 08991499
 
  Gasthof Mohorner Straße 17
(Karte)
Um 1900 Zeittypischer Putzbau mit Backsteingliederung, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung 08991580
 

  Wohnstallhaus, Seitengebäude und Scheune eines Dreiseithofes sowie Einfriedung des Gartens und Schöpfstelle Sandgasse 5
(Karte)
Bezeichnet mit 1799 In der Struktur erhaltener Dreiseithof in Fachwerkbauweise, bau- und heimatgeschichtlich von Bedeutung 08991500
 

  Wohnstallhaus eines Zweiseithofes Schulberg 7
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert In der Struktur erhaltener kleiner Hof mit Fachwerk-Gebäuden, wissenschaftlich-dokumentarischer Wert 08991495
 
  Ehemaliges Armenhaus Schulberg 11
(Karte)
Um 1830 Schlichter eingeschossiger Bau mit markantem Krüppelwalmdach, orts- und sozialgeschichtlich von Bedeutung 08991582
 

 
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Östliches Seitengebäude eines Dreiseithofes Sumpfmühlenweg 5
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Weitgehend ursprünglich erhaltenes Wirtschaftsgebäude, zum Teil Fachwerk, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.

Ehemals denkmalgeschützte Scheune zwischen 2017 und 2023 von der Denkmalliste gestrichen.

08991458
 

  Scheune Waldstraße 8
(Karte)
Ende 19. Jahrhundert Spätes Beispiel für regionaltypisches Fachwerkgebäude, baugeschichtlich von Bedeutung 08991503
 
  Wohnhaus und Seitengebäude eines Gehöfts Waldstraße 16
(Karte)
Bezeichnet mit 1899 (Wohnhaus); um 1900 (Seitengebäude) Zeittypischer Putzbau mit flachem Mittelrisalit und schlichter Gliederung, baugeschichtlich von Bedeutung 08991504
 

  Wohnhaus Zum Waldblick 13
(Karte)
1724 (Balken) Regionaltypischer Bau mit teilweise sehr alter Fachwerk-Konstruktion, bau- und hausgeschichtlich von Bedeutung 08991455
 
  Wohnhaus (ehemaliges Wohnstallhaus) Zum Waldblick 17
(Karte)
Schwelle bezeichnet mit 1742 Landschaftstypisch mit Fachwerk-Obergeschoss mit Libellenmotiv an der Schwelle, bau- und hausgeschichtlich von Bedeutung 08991492
 
 
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Gasthof mit Saalanbau Zum Waldblick 23
(Karte)
Um 1840 Typischer Landgasthof mit Fachwerk im Obergeschoss, bau-, orts- und heimatgeschichtlich von Bedeutung 08991490
 
 
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Fassade eines Bauernhauses Zum Waldblick 37
(Karte)
Bezeichnet mit 1691 Sehr alte Fachwerk-Konstruktion, bau- und hausgeschichtlich von Bedeutung 08991583
 
  Wohnhaus mit ehemaliger Schmiede/Stellmacherei und technischer Ausstattung Zum Waldblick 51
(Karte)
1848 Landschaftstypisches Gebäude mit Fachwerk-Obergeschoss, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung 08991489
 
 
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Ehemalige Schule (ohne späteren rückwärtigen Anbau) Zum Waldblick 52
(Karte)
1887 Symmetrisch angelegter Putzbau mit Mittelrisalit mit aufwendig gestaltetem Giebel, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung 08991463
 

  Villa Zum Waldpark 3
(Karte)
1912 Zeittypischer Putzbau im Reformstil der Zeit um 1910, baugeschichtlich von Bedeutung 08991457
 
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
  Kreuz und Felsplatte mit Inschriften (Kreuzfelsen) (Flurstück 246/2)
(Karte)
Bezeichnet mit 1830 Auf hohem Felsen über der Mulde errichtetes ortshistorisches und landschaftsprägendes Denkmal der Reformation in Sachsen, seit 2019 zugehörig zur Pufferzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří 08985314
 
  Brücke über einen Bach mit seitlichen Dämmen (Flurstück 246/2)
(Karte)
18. Jahrhundert Einbogige Bruchsteinbrücke, am Feldweg von Hohentanne nach Halsbrücke, technikgeschichtlich, baugeschichtlich und landschaftsgestaltend von Bedeutung, seit 2019 zugehörig zur Pufferzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří 08985313
 

  Ehemaliges Gesindehaus des Rittergutes An der Bobritzsch 5
(Karte)
Um 1846/1847 Nach der Bodenreform Neubauernhof, sozialgeschichtlich von Bedeutung 08985367
 

  Mundloch des „Komm Sieg mit Freuden-Erbstolln“ und Mundloch des „Isaak-Stolln“ sowie Radstube August-Bebel-Straße
(Karte)
17./18. Jahrhundert Zeugnis der frühen Bergbaugeschichte 08985277
 

  Scheune eines Hakenhofes in Hanglage Bergstraße 2
(Karte)
Anfang 19. Jahrhundert Ortsbildprägender Fachwerkbau, baugeschichtlich von Bedeutung 08985371
 
  Wohnstallhaus und Scheune eines Winkelhofes Bergstraße 4
(Karte)
Um 1900, im Kern älter Beide Gebäude in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung 08985372
 

  Halde Biebersteiner Weg
(Karte)
19. Jahrhundert Landschaftsprägendes bergbauhistorisches Denkmal 08985344
 
  Rothschönberger Stolln (Sachgesamtheit), 6. Lichtloch Biebersteiner Weg 1844–1877 Sachgesamtheitsbestandteil der Sachgesamtheit Röthschönberger Stolln, mit Lichtlöchern, Funktionsgebäuden, Gräben, Röschen, Halden und Mundlöchern in den Gemeinden Triebischtal (Ortsteil Rothschönberg), Halsbrücke (Ortsteil Halsbrücke und Ortsteil Krummenhennersdorf) sowie Reinsberg (Ortsteil Neukirchen und Ortsteil Reinsberg), davon gehören zum Teilabschnitt in der Gemarkung Krummenhennersdorf: Halde, Mauer und Gewölbereste vom 6. Lichtloch (Sachgesamtheitsteil); Bergbauanlage von überregionaler technikgeschichtlicher Bedeutung (siehe auch Sachgesamtheitsteildokumente in den Denkmallisten der Gemeinden Halsbrücke und Reinsberg sowie in den Einzeldenkmallisten der genannten Gemeinden) 08985377
 
  Wohnstallhaus (ehemals Auszugshaus) eines Gehöfts Biebersteiner Weg 1
(Karte)
1809 Landschaftsprägender Fachwerkbau, baugeschichtlich von Bedeutung 08985342
 
  Wohnstallhaus und zwei Seitengebäude eines ehemaligen Vierseithofes sowie Granitwassertrog Biebersteiner Weg 2
(Karte)
Um 1720 (Seitengebäude); 2. Hälfte 18. Jahrhundert (Wohnstallhaus); um 1900 (Seitengebäude) Regionaltypischer Bauernhof in Fachwerkbauweise, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung 08985343
 
  Doppelwohnhaus mit Schuppen Biebersteiner Weg 6, 8
(Karte)
Bezeichnet mit 1852 Straßenbildprägendes Fachwerkgebäude mit baugeschichtlicher Bedeutung 08985345
 

  Straßenbrücke über die Bobritzsch Halsbrücker Straße
(Karte)
1806 (bezeichnet auf Inschrifttafel) Zweibogige Natursteinbrücke auf dem Weg von Krummenhennersdorf nach Dittmannsdorf, baugeschichtlich, verkehrsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung. Die zweibogige Natursteinbrücke ist ein bedeutendes Kulturdenkmal des Freistaates Sachsen. Auf vorkragenden, massiven Mittelpfeilern ruhend, in den Materialien Sandstein bzw. in den Randbereichen in Bruchstein ausgeführt, stellt es ein wichtiges ingenieurtechnisches Denkmal des Brücken- bzw. Straßenbaus der Zeit um 1800 dar (Datierung des Schlusssteines 1806). Die gestalterische Ausformung der Brücke unter Verwendung großer Sandsteinquader ist in dieser Gegend, welche überwiegend durch Brücken im heimischen Material des Bruchsteins gekennzeichnet ist, als außergewöhnlich zu bezeichnen.

Die historischen Brücken der Region sind eines der wichtigsten Merkmale des landschaftlich reizvollen Kulturraums, welcher besonders durch Tal- und Flusslandschaften geprägt ist. Sie dienen der geschichtlichen Überlieferung historischer Fernhandelswege zwischen den Ortschaften und sind heute unverzichtbare Bestandteile der Ortsbilder. Der Denkmalwert ergibt sich somit aus der regional- und verkehrshistorischen Bedeutung.

08985364
 
  Kunstgraben und Abschlag zur Bobritzsch und Oberes Mundloch (Felsenbachrösch, Augustusstolln) Halsbrücker Straße
(Karte)
1844–1846 Bergbauhistorische Bedeutung, Teil der RWA, Sachgesamtheit mit Grabentour, seit 2019 zugehörig zur Pufferzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří 08985370
 
  Wohnstallhaus und Scheune eines ehemaligen Vierseithofes Halsbrücker Straße 1
(Karte)
Anfang 19. Jahrhundert Zeugnis der ländlichen Bau- und Wirtschaftsweise, durch die Lage am Ortseingang von Krummenhennersdorf von städtebaulicher Wirkung, als erstes Kreisgut der DDR (später LPG) Zeugnis der jüngeren Wirtschaftsgeschichte 08985337
 
  Wohnstallhaus, Seitengebäude (mit Kumthalle) und Scheune eines Dreiseithofes Halsbrücker Straße 3
(Karte)
1901 Ortsbildprägende, einheitliche und geschlossene Hofanlage der Jahrhundertwende, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung 08985336
 
  Wohnstallhaus Halsbrücker Straße 7
(Karte)
1858 Regionaltypischer Fachwerkbau, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung 08985338
 
  Wohnstallhaus und gegenüber liegende Scheune eines ehemaligen Vierseithofes Halsbrücker Straße 17
(Karte)
Um 1800 (Wohnstallhaus); 1. Drittel 18. Jahrhundert (Scheune) Jetzt Dreiseithof, Zeugnis der ländlichen Wohn- und Wirtschaftsweise, ortsbildprägende Fachwerkbauten mit baugeschichtlicher Bedeutung 08985339
 
  Gasthof (ohne Saal) Halsbrücker Straße 23
(Karte)
Bezeichnet mit 1839 Zeittypischer, straßenbildprägender Putzbau von ortsgeschichtlicher Bedeutung 08985341
 
  Spritzenhaus Halsbrücker Straße 23 (neben)
(Karte)
19. Jahrhundert Ortsgeschichtlich von Bedeutung 08985340
 
  Häuslerhaus Halsbrücker Straße 26
(Karte)
Bezeichnet mit 1853 (Schlussstein) Regionaltypischer Fachwerkbau, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung 08985346
 
  Häuslerhaus und Heiste mit Einfriedung Halsbrücker Straße 38
(Karte)
Mitte 19. Jahrhundert Straßenbildprägender Fachwerkbau, baugeschichtlich von Bedeutung 08985358
 
  Wohnstallhaus eines Vierseithofes Halsbrücker Straße 45
(Karte)
Bezeichnet mit 1864 Zeugnis der Bau- und Wirtschaftsweise vergangener Zeiten, baugeschichtlich von Bedeutung 08985347
 
  Wohnstallhaus und Torhaus eines ehemaligen Vierseithofes Halsbrücker Straße 53
(Karte)
Um 1640 (Wohnstallhaus); bezeichnet mit 1842 (Schlussstein Tordurchfahrt Torhaus) Wohnstallhaus auf Grund seines hohen Alters und der selten vorkommenden Andreaskreuze von besonderer bau- und hausgeschichtlicher Bedeutung 08985348
 
  Häuslerhaus Halsbrücker Straße 61
(Karte)
1856 Obergeschoss Fachwerk verkleidet, baugeschichtlich von Bedeutung 08985349
 
  Ehemaliges Wohnstallhaus (ohne winkligen Anbau) und Seitengebäude eines Winkelhofes Halsbrücker Straße 63
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert (Wohnstallhaus); um 1800 (Scheune) Straßenbildprägende Fachwerkbauten, Zeugnisse der Wohn- und Wirtschaftsweise vergangener Zeiten, baugeschichtlich von Bedeutung 08985355
 
  Seitengebäude und Scheune eines Dreiseithofes Halsbrücker Straße 65
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Über winkelförmigem Grundriss errichtete Gebäude mit verbretterter Fachwerkkonstruktion, die Scheune mit schöner Giebelgestaltung, Zeugnis der Wirtschaftsweise vergangener Zeiten, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung

Ehemals denkmalgeschütztes Wohnstallhaus zwischen 2017 und 2023 von der Denkmalliste gestrichen.

08985356
 
 
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Wünschmann-Mühle, Beckenmühle: Mahl- und Sägemühle bestehend aus Wohn-, Mühl- und Speichergebäuden mit technischer Ausstattung, Bäckereigebäude mit Schornstein und technischer Ausstattung, Wehr und Uferstützmauer, Mühlobergraben mit Schütz und Abschlag, teils verröschtem Mühluntergraben mit Röschenmundloch und Treppenzugang sowie Einfriedung Halsbrücker Straße 81, 83, 85, 87
(Karte)
1912, Wiedererrichtung nach Brand Ortsbildprägende Mühlengebäude mit Jugendstilanklängen, authentisch und mitsamt technischer Ausstattung überliefertes Ensemble einer Bäckermühle, Zeugnisse eines historisch bedeutenden Mühlenstandorts von hohem technikgeschichtlichen, baugeschichtlichen und ortshistorischen Wert, seit 2019 zugehörig zur Kernzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří 08985368
 

  Pastoralkolleg Hinter der Mühle 1
(Karte)
Um 1910 Im Heimatstil errichtet, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung 08985369
 

 
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Rittergut Krummenhennersdorf (Sachgesamtheit) Hofberg 3, 4, 5, 7, 9
(Karte)
Im Kern 17. Jahrhundert, spätere Um- und Anbauten (Rittergut); 19. Jahrhundert (Wirtschaftsgebäude) Sachgesamtheit Rittergut Krummenhennersdorf mit folgenden Einzeldenkmalen: drei Wohnstallhäuser (Nr. 3, 5, 7), Brennereigebäude (ehemalige Schmiede, Nr. 4), Pferdestall (Nr. 9), Scheune (neben Nr. 9), Gutspark, Einfriedungsmauern des Gutsparks und des ehemaligen Kirchhofs, acht Grabmale und ein Erbbegräbnis im heutigen Gutspark sowie Eiskeller (siehe 08985359), dazu Wirtschaftsgebäude (Nr. 2) und der Wirtschaftshof des Rittergutes als Sachgesamtheitsteile; ortsgeschichtlich, baugeschichtlich und gartengeschichtlich von Bedeutung [Wohnhaus Hofberg 1 kein Denkmal].

Zum Gutspark: Ein umfriedeter Garten auf der heutigen Fläche des Gutsparks ist spätestens seit dem 18. Jahrhundert auf den Sächsischen Meilenblättern nachweisbar. Hier befand sich ursprünglich auch der ehemalige Kirchhof. Die dort gelegene, aus dem 15. Jahrhundert stammende Kirche wurde Anfang des 20. Jahrhunderts abgerissen, nachdem 1899–1900 eine neue Dorfkirche errichtet worden war. Seitdem ist der Kirchhof Teil des Gutsparks. Seine Lage wird noch heute durch die erhaltenen Reste der Kirchhofsmauer sowie eine Vielzahl von Grabmalen dokumentiert. Von der ehemals den gesamten Park umgebenden Einfriedungsmauer aus Bruchstein ist noch der westliche Abschnitt erhalten. Ebenso überkommen ist der wertvoller Altgehölzbestand mit einer Vielzahl von Arten, u. a. Rot-Buche, Blut-Buche, Stiel-Eiche, Rot-Eiche, Gemeine Esche, Berg-Ahorn, Spitz-Ahorn, Hainbuche, Linde, Schwarz-Kiefer und Eibe. Das landschaftliche Wegesystem ist heute überwachsen. Gärten waren von jeher wichtiger Bestandteil der Rittergüter. Neben dem Nutzgarten, der der Versorgung der herrschaftlichen Küche, Konditorei und Apotheke mit Obst, Gemüse, Kräutern und Heilpflanzen diente, existierte in der Regel auch ein Ziergarten, der erst als regelmäßige Anlage der Renaissance und des Barocks später als Gutspark in den freien Gestaltungsformen des Landschaftsgartens seine Ausprägung fand. Der Gutspark von Krummenhennersdorf in seiner landschaftlichen Ausgestaltung steht beispielhaft für diese Entwicklung, woraus seine gartenhistorische Bedeutung resultiert.

09305708
 
 
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Drei Wohnstallhäuser (Nr. 3, 5, 7), Brennereigebäude (ehemalige Schmiede, Nr. 4), Pferdestall (Nr. 9) und Scheune (neben Nr. 9) sowie Einfriedungsmauer, Eiskeller und Grablegen im Gutspark (Einzeldenkmale der Sachgesamtheit 09305708) Hofberg 3, 4, 5, 7, 9
(Karte)
Im Kern 17. Jahrhundert, spätere Um- und Anbauten (Rittergut); 17. Jahrhundert, im Kern (Gutsarbeiterhaus); um 1800 (Gutsbrennerei); 1. Hälfte 19. Jahrhundert (Gutsscheune); 19. Jahrhundert (Pferdestall) Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Krummenhennersdorf; orts-, bau und gartengeschichtlich von Bedeutung 08985359
 

 
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Kirche mit Ausstattung, Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges mit Baumpaar und Taufbecken (vor der Westfassade) sowie zwei Torbäume am südlichen Tor Kirchberg
(Karte)
1899–1900 (Kirche); nach 1918 (Kriegerdenkmal und Baumpaar) Kirche im neuromanischen Stil, Architekt war Woldemar Kandler, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung 08985357
 
  Einfriedung des neuen Friedhofes, Gedenkstätte für die Opfer des Faschismus und zwei gefallene Soldaten, drei Torbäume und ein Baumpaar Kirchberg
(Karte)
1873 (Einfriedung); Anfang 20. Jahrhundert, Erweiterung (Einfriedung); 1977 (Plastik „Geschundener“ und VdN/OdF) Ortshistorische Bedeutung und künstlerischer Wert (Plastik) 08985361
 
  Pfarrhof mit Pfarrhaus und ehemaligem Substitutenhaus (später Scheune mit Hausmannswohnung) und Einfriedung Kirchberg 2, 4
(Karte)
Bezeichnet mit 1717 Bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung 08985362
 

  Mühlenwohnhaus (Nr. 5) und Seitengebäude (Nr. 3) eines Mühlenanwesens (Hofmühle, Maunemühle) Oberschaarer Straße 3, 5
(Karte)
Bezeichnet mit 1802 Fachwerkbauten mit weitgehend authentischem Erscheinungsbild, bau-, orts- und technikgeschichtlich von Bedeutung 08985365
 

  Wohnhaus des ehemaligen Erbgerichts Straße zum Erbgericht 1
(Karte)
Bezeichnet mit 1846 Baulich leicht veränderter Bau von ortsgeschichtlicher und ortsbildprägender Bedeutung 08985803
 
  Ehemalige Schule Straße zum Erbgericht 5
(Karte)
1881 Zeittypischer Putzbau in gutem Originalzustand, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung 08985360
 
  Kantoren- und Kirchnerhaus sowie Seitengebäude eines Parallelhofes Straße zum Erbgericht 7
(Karte)
Um 1850 Unmittelbar hinter der Kirche liegend, daher Ensemble bildend mit Kirche, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung 08985363
 

 
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Salzbrücke über die Bobritzsch Straße zum Forst
(Karte)
Um 1800 Einbogige Steinbogenbrücke, baugeschichtlich und landschaftsgestaltend von Bedeutung 08985375
 
  Lindenallee Straße zum Forst
(Karte)
Letztes Viertel 18. Jahrhundert Von großer landschaftsgestaltender Bedeutung. Die Lindenallee in Krummenhennersdorf führt von der ehemaligen Schäferei nach Westen und endet heute an einem Stichweg inmitten der Felder und Wiesen südlich des Ortes. Sie findet sich bereits auf dem Freiberger Meilenblatt von 1786 und führte ursprünglich weiter nach Westen bis fast nach Grüneberg. Bereits 1881 zeigen die Äquidistenkarten die Allee nur noch bis zum Galgenberg, ab 1892 in etwa in ihrer heutigen Ausdehnung. Die Linden werden auch heute noch als Kopflinden geschnitten. Die Lindenallee ist durch ihre Lage inmitten der Kulturlandschaft weithin sichtbar und prägt diese erheblich. Sie ist daher von großer landschaftsgestaltender Bedeutung. 08985376
 
  Sachgesamtheit Forstmühle Krummenhennersdorf Straße zum Forst
(Karte)
19. Jahrhundert Sachgesamtheit Forstmühle Krummenhennersdorf mit folgenden Sachgesamtheitsteilen: Stauwehr, Mühlgraben, zwei Steinbogenbrücken, drei Mühlsteine sowie die Grundmauern der Forstmühle; orts- bzw. regionalgeschichtliche und technikgeschichtliche Bedeutung. Ruine und Anlagenteile der ehemaligen Forstmühle, 1348 erstmals erwähnt. Durch Blitzschlag brannte 1912 die damalige Mahlmühle ab und wurde seitdem nicht mehr aufgebaut. Nachdem die Mühle schließlich 1912 abbrannte, war ein Wiederaufbau sicherlich aufgrund der Konkurrenz von zentraler gelegenen und wasserunabhängigen Industriemühlen nicht mehr wirtschaftlich, die Siedlung wurde aufgelassen, die Baumaterialien dann nach dem Zweiten Weltkrieg wiederverwertet. Dieser typische Vorgang wird anhand der ehemaligen Forstmühle deutlich. Ebenso ist der derzeitige Zustand der baulichen Überreste ein Zeugnis für das in den 1980er Jahren in der Region aufkeimende Interesse der Bürger an den Spuren ihrer Vergangenheit, im Zuge dessen sich Interessensgemeinschaften zusammenschlossen und erhaltene bauliche Überreste sicherten und zum Teil auch rekonstruierten. Weiterhin befinden sich die Siedlungsreste nahe der alten Salzstraße zwischen Krummenhennersdorf und Oberschaar und markieren damit zusammen mit der „Salzbrücke“ (siehe 08985375) den Verlauf dieser Straße für den Fuhrwerksverkehr zwischen Freiberg und Meißen. Die für den Göpelbetrieb der Mühle eingesetzten Tiere unterstützten zudem die Zugtiere der Fuhrwerke bei der Bewältigung des Straßenanstiegs zu beiden Seiten des Tals, so dass auch dieser unmittelbare Zusammenhang zwischen Forstmühle und Salzstraße die orts- bzw. regionalgeschichtliche Bedeutung begründet.

Technikgeschichtlich von Bedeutung ist das Blockversatzwehr, dessen Funktion dank des wasserführenden Mühlgrabens und des beaufschlagten Wasserrades seit 1985 wieder ersichtlich ist. Zudem stellt die Forstmühle ein Beispiel für die typische Kombination von verschiedenen Nutzungsarten an einem Mühlenstandort dar, so befand sich hier zunächst eine Getreidemühle, die später um eine Brettschneidemühle erweitert wurde. Beide Nutzungen harmonierten durch geringen Energieverbrauch miteinander, ein Mühlgraben mit Wasserkraft sowie eine Göpelanlage reichten für den Betrieb aus. Die orts- bzw. regionalgeschichtliche und landschaftsgestaltende Bedeutung der Sachgesamtheit ergibt sich aus dem Umstand, dass die ehemalige Forstmühle sowie der zugehörige Mühlgraben und dessen Anlagenbestandteile die einzigen baulichen Reste einer Besiedlung an dieser Stelle sind.

09304114
 

  Wohnstallhaus und Scheune eines Hakenhofes Zum Oberdorf 4
(Karte)
Um 1800 (Wohnhaus); um 1900 (Scheune) Ortsbildprägende Hofanlage in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung 08985329
 
  Südöstliches Wohnhaus eines Vierseithofes Zum Oberdorf 6
(Karte)
Um 1700 Regionaltypischer Fachwerkbau, auf Grund seines hohen Alters von besonderer bau- und hausgeschichtlicher Bedeutung 08985330
 
  Nördliches Seitengebäude (mit Kumthalle) eines Vierseithofes Zum Oberdorf 7
(Karte)
Anfang 19. Jahrhundert Schön gegliederter Fachwerkbau, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung 08985334
 
  Nördliches Wohnhaus, östliches Torhaus, westliche Durchfahrtsscheune und Seitengebäude eines Vierseithofes Zum Oberdorf 14
(Karte)
1. Hälfte 18. Jahrhundert (Durchfahrtsscheune); bezeichnet mit 1785 (Schlussstein des Bauernhauses); 1. Hälfte 19. Jahrhundert (Torhaus); um 1900 (Seitengebäude) Geschlossen erhaltener Hof in sehr gutem Originalzustand, mit teilweise sehr alter Bausubstanz, baugeschichtlich, wirtschaftsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung 08985331
 
  Wohnstallhaus und Heiste Zum Oberdorf 16
(Karte)
1802 Authentisches Zeugnis der einfachen Wohn- und Wirtschaftsweise vergangener Zeiten, baugeschichtlich von Bedeutung 08985332
 
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
 
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Fliegerdenkmal (Flurstück 351/1)
(Karte)
1913 Gedenkstein für die beiden an dieser Stelle abgestürzten Piloten Ernst Johannes Berger und Kurt Max Georg Junghanns, ortsgeschichtliche Bedeutung 08991400
 

 
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Ehemaliges Wasserstationsgebäude Am Mühlweg 1 (gegenüber)
(Karte)
1921/1922 Mächtiger Kubus mit zeittypischer Formensprache, Wasserstandsanzeiger über dem Eingang, der enthaltene Wasserhochbehälter versorgte den nahegelegenen Wasserkran mit Kesselspeisewasser für die Dampflokomotiven, Zeugnis des ehemaligen Schmalspurbahnhofs (später Haltestelle) Niederschöna der Schmalspurbahn Klingenberg-Colmnitz–Oberdittmannsdorf (6977; sä. KO), eisenbahn- und technikgeschichtlich von Bedeutung 08991394
 
  Ehemaliger Wasserkran Am Mühlweg 2 (vor)
(Karte)
Um 1920 Freistehender Wasserkran mit schwenkbarem Ausleger zur Versorgung der Dampflokomotiven mit Kesselspeisewasser, Zeugnis des ehemaligen Schmalspurbahnhofs (später Haltestelle) Niederschöna der Schmalspurbahnstrecke Klingenberg-Colmnitz–Oberdittmannsdorf (6977; sä. KO), von Seltenheitswert, eisenbahn- und technikgeschichtlich von Bedeutung 08991395
 
  Inschrifttafel am nordöstlichen Wohnstallhaus, zwei Seitengebäude und Scheune (ruinös) eines Vierseithofes sowie Sandsteintrog Am Mühlweg 3
(Karte)
1773 (Scheune); bezeichnet mit 1848 (Wohnstallhaus) In der Struktur erhaltene Hofanlage, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung 08991397
 
  Wohnstallhaus, Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes sowie Hofbaum (Kastanie) Am Mühlweg 4
(Karte)
18. Jahrhundert (Wohnstallhaus); bezeichnet mit 1821 (Seitengebäude); 19. Jahrhundert (Scheune) In der Struktur erhaltener Dreiseithof mit Fachwerkgebäuden, bau- und heimatgeschichtlich von Bedeutung, wissenschaftlich-dokumentarischer Wert 08991398
 
  Mühlentechnik und Mühlgraben (Niedermühle, Schmidt-Mühle) Am Mühlweg 5
(Karte)
1. Hälfte 20. Jahrhundert Historische Ausstattung, technikgeschichtliche und ortshistorische Bedeutung 08991590
 

  Steinkreuz An der B 173
(Karte)
Nachmittelalterlich Ortsgeschichtliche Bedeutung 08991510
 
  Seitengebäude des ehemaligen Erbgerichtes An der B 173 2
(Karte)
18. Jahrhundert Zeugnis des ehemaligen Erbrichterstandorts am südlichen Ortseingang, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Ehemals denkmalgeschütztes Wohnstallhaus zwischen 2018 und 2020 abgerissen.

08991506
 
  Wohnstallhaus eines ehemaligen Vierseithofes An der B 173 3
(Karte)
Kern um 1800 Stattlicher Baukörper mit weitgehend intaktem Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung 08991358
 
  Wohnhaus An der B 173 7
(Karte)
Um 1880 Weitgehend im ursprünglichen Aussehen erhaltener zeittypischer Putzbau mit scharrierten Sandsteingewänden, ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung 08991575
 
  Straßenbrücke über den Rodelandbach An der B 173 7 (neben)
(Karte)
19. Jahrhundert Steinbogenbrücke, bau- und technikgeschichtlich von Bedeutung 08991359
 
  Wohnstallhaus und Seitengebäude eines Zweiseithofes An der B 173 10
(Karte)
Bezeichnet mit 1825 Ländliches Anwesen mit Fachwerk-Obergeschoss, trotz leichter Störungen denkmalwürdig wegen des guten Gesamtzustandes, baugeschichtlich von Bedeutung 08991360
 
  Gasthof An der B 173 13
(Karte)
1863 Stattlicher Putzbau in ortsbildprägender Lage mit ortsgeschichtlicher Bedeutung 08991586
 

  Seitengebäude (mit Kumthalle) und Scheune eines Dreiseithofes Erlichter Weg 2
(Karte)
Ende 19. Jahrhundert Regionaltypische landwirtschaftliche Gebäude, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung 08991423
 
  Häuslerhaus Erlichter Weg 7
(Karte)
Kern 17. Jahrhundert, mehrmals überformt Rest einer sehr alten Fachwerk-Konstruktion mit Andreaskreuzen, wegen seines hohen Alters bau- und hausgeschichtlich von Bedeutung 08991584
 

  Straßenbrücke über den Rodelandbach Obere Dorfstraße
(Karte)
19. Jahrhundert Steinbogenbrücke, baugeschichtlich von Bedeutung 08991369
 
  Wohnstallhaus und Scheune eines ehemaligen Vierseithofes Obere Dorfstraße 3
(Karte)
Um 1830 Weitgehend im ursprünglichen Aussehen erhaltenes Gebäude in Fachwerkbauweise, Bestandteil der alten Ortsstruktur, bau- und heimatgeschichtlich von Bedeutung.

Ehemals denkmalgeschütztes Seitengebäude zwischen 2017 und 2018 abgerissen.

08991384
 
  Wohnstallhaus, zwei Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes Obere Dorfstraße 16
(Karte)
18. Jahrhundert (Scheune); 19. Jahrhundert (Wohnstallhaus und Seitengebäude) In der Struktur erhaltener Bauernhof mit markanter Fachwerkscheune, bau- und heimatgeschichtlich von Bedeutung 08991382
 
  Auszugshaus eines ehemaligen Vierseithofes Obere Dorfstraße 17
(Karte)
Anfang 19. Jahrhundert Landschaftstypischer Bau mit Fachwerk im Obergeschoss, intakte Holzkonstruktion, baugeschichtlich von Bedeutung 08991380
 
  Zufahrtsbrücke Obere Dorfstraße 19 (bei)
(Karte)
19. Jahrhundert Kleine Bogenbrücke über den Dorfbach für die Zufahrt eines Hofes, Bestandteil der alten Ortsstruktur, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung 08991381
 
  Wohnhaus und Seitengebäude eines Gehöfts Obere Dorfstraße 20
(Karte)
18. Jahrhundert Regionaltypische Fachwerkbauten mit intakter Holzkonstruktion, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung 08991379
 
  Häuslerhaus Obere Dorfstraße 23
(Karte)
17. Jahrhundert, im Kern Regionaltypischer Fachwerkbau mit steilem Satteldach, bau- und hausgeschichtlich von Bedeutung 08991507
 
  Spritzenhaus Obere Dorfstraße 23a
(Karte)
Ende 19. Jahrhundert Ortshistorische und brandschutzgeschichtliche Bedeutung 08991378
 
  Seitengebäude und Scheune eines Dreiseithofes Obere Dorfstraße 28
(Karte)
Ende 19. Jahrhundert Zeittypische Wirtschaftsgebäude eines Bauernhofes, baugeschichtlich von Bedeutung 08991375
 
  Wohnhaus Obere Dorfstraße 29a
(Karte)
1646, Umbau bezeichnet mit 1797 Fachwerkbau mit Andreaskreuzen, aufgrund seines hohen Alters und seiner Authentizität von besonderer bau-, haus- und heimatgeschichtlicher Bedeutung 08991374
 
  Scheune eines Hakenhofes Obere Dorfstraße 32
(Karte)
Ende 19. Jahrhundert Fachwerk-Konstruktion, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung 08991373
 
  Scheune eines ehemaligen Mühlenanwesens (Obermühle) Obere Dorfstraße 34
(Karte)
Ende 19. Jahrhundert Weitgehend im ursprünglichen Aussehen erhaltene Scheune eines ehemaligen Mühlenstandorts in Fachwerkbauweise, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Ehemals denkmalgeschütztes Wohnstallhaus zwischen 2014 und 2016 abgerissen.

08991372
 
  Wohnstallhaus eines ehemaligen Dreiseithofes Obere Dorfstraße 35
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Regionaltypisch mit Fachwerk im Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung 08991377
 
  Häuslerhaus Obere Dorfstraße 48
(Karte)
Kern 17. Jahrhundert Landschaftstypischer Wohnbau mit sehr alter Fachwerk-Konstruktion, bau-, haus- und heimatgeschichtlich von Bedeutung 08991368
 
  Häuslerhaus Obere Dorfstraße 64
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Mit intakter Holzkonstruktion im Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung 08991366
 
  Forsthaus mit Nebengebäude, Hofbaum und Torpfeiler Obere Dorfstraße 71
(Karte)
Bezeichnet mit 1824 (Forsthaus); ab 1824 (Hausbaum/Hofbaum) Weitgehend im ursprünglichen Aussehen erhaltenes Ensemble mit bau- und ortsgeschichtlicher Bedeutung 08991365
 

  Häuslerhaus Ringweg 3
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Landschaftstypischer Wohnbau mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung 08991367
 

 
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Torhaus und Einfriedungsmauer des Friedhofs Schulgasse
(Karte)
Um 1900 Ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Ehemals denkmalgeschützte Holzpumpe zwischen 2017 und 2023 von der Denkmalliste gestrichen.

08991389
 
 
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St. Annen-Kirche Niederschöna (Sachgesamtheit) Schulgasse
(Karte)
15. Jahrhundert Sachgesamtheit St. Annen-Kirche Niederschöna mit folgenden Einzeldenkmalen: Kirche mit Ausstattung, Einfriedungsmauer, Parentationshalle, fünf Grabmale, Denkmale für die Gefallenen des dt./frz. Krieges und des Ersten Weltkrieges sowie Baumreihe und zwei Torbäume (siehe 08991391), dazu Kirchhof als Sachgesamtheitsteil; barocke Saalkirche mit mächtigem Dachreiter, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung 09306893
 
 
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Kirche mit Ausstattung, Kirchhof, Einfriedungsmauer, Parentationshalle, fünf Grabmale, Denkmale für die Gefallenen des dt./frz. Krieges und des Ersten Weltkrieges sowie Baumreihe und zwei Torbäume (Einzeldenkmale der Sachgesamtheit 09306893) Schulgasse
(Karte)
Kern 15. Jahrhundert (Kirche); 1716 (Orgel); nach 1871 (Kriegerdenkmal); nach 1918 (Kriegerdenkmal); 1943 und 1945 (Grabmal VdN/OdF) Einzeldenkmale der Sachgesamtheit St. Annen-Kirche Niederschöna; barocke Saalkirche mit mächtigem Dachreiter, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung 08991391
 
 
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Schule Schulgasse 1
(Karte)
1888 Stattlicher breitgelagerter Putzbau mit Mittelrisalit und profilierter Gliederung (ohne Anbau), bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung 08991387
 
 
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Ehemalige Schule Schulgasse 2
(Karte)
Bezeichnet mit 1818 Heute Wohnhaus, stattlicher Baukörper mit Fachwerk im Obergeschoss, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung 08991388
 
 
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Pfarrhof mit Pfarrhaus, Seitengebäude und Scheune sowie Torpfeiler Schulgasse 4
(Karte)
1689 Dendro (Pfarrhaus); um 1700 (Seitengebäude); 1794 (Scheune) In seiner Struktur erhaltener Pfarrhof in Fachwerkbauweise, wegen des hohen Alters von besonderer bau- und hausgeschichtlicher Bedeutung, zudem heimatgeschichtlich und ortsbildprägend bedeutend 08991392
 
  Mord- und Sühnekreuz Schulgasse 4 (bei)
(Karte)
16./17. Jahrhundert Ortshistorische Bedeutung 08991426
 

 
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Wohnhaus, zwei Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes Untere Dorfstraße 3
(Karte)
1569 Dendro (Scheune); Anfang 18. Jahrhundert (Bauernhaus und Seitengebäude) Sehr alte, hochgradig im ursprünglichen Aussehen wieder hergestellte Hofanlage, Scheune gilt als ältestes Gebäude im Kreis, baugeschichtlich, hausgeschichtlich, ortsbildprägend und heimatgeschichtlich von Bedeutung 08991385
 
  Wohnhaus Untere Dorfstraße 6
(Karte)
Um 1900 Zeittypischer Bau mit preußischem Fachwerk, baugeschichtlich von Bedeutung 08991587
 
  Scheune und Seitengebäude eines Dreiseithofes Untere Dorfstraße 8
(Karte)
Um 1800 Weitgehend ursprünglich erhaltene Gebäude in Fachwerkbauweise, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung 08991362
 
  Seitengebäude eines Dreiseithofes Untere Dorfstraße 12
(Karte)
Anfang 19. Jahrhundert Regionaltypische Wirtschaftsgebäude mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung 08991386
 
 
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Wohnstallhaus, Seitengebäude (mit Oberlaube) und Scheune eines Vierseithofes Untere Dorfstraße 15
(Karte)
Bezeichnet mit 1826 (Wohnstallhaus); 18. Jahrhundert (Oberlaube und Scheune) Weitgehend gut erhaltene Hofanlage mit Fachwerk-Gebäuden, bau-, haus- und heimatgeschichtlich von Bedeutung 08991363
 
  Eisenbahnbrücke Untere Dorfstraße 15 (bei)
(Karte)
19. Jahrhundert Niedrige Natursteinbogenbrücke mit einer Öffnung über einen vom Rodelandbach abzweigenden Mühlgraben, markiert den einstigen Verlauf der Schmalspurbahntrasse Klingenberg-Colmnitz–Oberdittmannsdorf (6977; sä. KO), verkehrs- und baugeschichtlich von Bedeutung 08991364
 
  Seitengebäude und Scheune eines ehemaligen Vierseithofes Untere Dorfstraße 28, 28a
(Karte)
1559/1579 Dendro (Seitengebäude); 1904 (Scheune) Regionaltypische ländliche Wirtschaftsgebäude, das Seitengebäude mit Fachwerkobergeschoss, bau-, haus- und heimatgeschichtlich von Bedeutung 08991453
 
  Spritzenhaus Untere Dorfstraße 29
(Karte)
Um 1820 Ortsgeschichtlich von Bedeutung 08991406
 
  Hofseitige Fassade des Wohnstallhauses, Seitengebäude und Scheune eines Dreiseithofes Untere Dorfstraße 32
(Karte)
Bezeichnet mit 1708 (an der Wohnstallhaus-Schwelle); um 1800 (Seitengebäude); um 1900 (Scheune) Wohnstallhaus mit sehr alter Fachwerk-Konstruktion an der Hofseite, übriger Baukörper stark verändert, bau-, haus- und heimatgeschichtlich von Bedeutung 08991407
 
  Zwei Seitengebäude und östliche Scheune eines Vierseithofes Untere Dorfstraße 33
(Karte)
Bezeichnet mit 1779 (nördliches Seitengebäude); nach 1700 (südliches Seitengebäude); um 1900 (östlich) U-förmig angeordnete Wirtschaftsgebäude eines in seiner Anlage authentisch erhaltenen Vierseithofes mit sehr alter Fachwerk-Konstruktion, bau-, haus- und heimatgeschichtlich von Bedeutung 08991409
 
 
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Östliches Seitengebäude und westliche Scheune eines ehemaligen Vierseithofes Untere Dorfstraße 34
(Karte)
Um 1800 (Seitengebäude); Ende 19. Jahrhundert (Scheune) Weitgehend im ursprünglichen Aussehen erhaltene Wirtschaftsgebäude mit Fachwerk-Konstruktion, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung 08991408
 
  Wohnhaus (ehemals Schmiede) Untere Dorfstraße 38
(Karte)
Bezeichnet mit 1833 Landschaftstypischer Bau mit Fachwerkobergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung 08991410
 
 
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Wohnstallhaus, Seitengebäude (Torhaus) und Scheune eines ehemaligen Vierseithofes Untere Dorfstraße 39
(Karte)
Um 1717 (Bauernhaus); um 1750 (Torhaus); 1940 (Scheune) Regionaltypische ländliche Bauten in Fachwerkbauweise, bau-, haus- und heimatgeschichtlich von Bedeutung 08991412
 
  Scheune Untere Dorfstraße 40
(Karte)
Bezeichnet mit 1893 Stattliche Durchfahrtsscheune eines ehemaligen Vierseithofes, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung 08991411
 
  Südliche Scheune und nördliches Seitengebäude eines Dreiseithofes Untere Dorfstraße 43
(Karte)
Anfang 19. Jahrhundert (Seitengebäude); Ende 19. Jahrhundert (Scheune) Regionaltypische Wirtschaftsgebäude eines Bauernhofes in Fachwerkbauweise, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung 08991413
 
  Scheune eines Dreiseithofes Untere Dorfstraße 45
(Karte)
Um 1900 Stattliche Scheune mit Fachwerk-Konstruktion, Bestandteil des Ortsbildes, baugeschichtlich von Bedeutung 08991414
 
 
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Östliches Seitengebäude und südliche Scheune eines Vierseithofes Untere Dorfstraße 52
(Karte)
Um 1900 Regionaltypische landwirtschaftliche Gebäude mit Fachwerkobergeschoss, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung 08991416
 
  Südliches Seitengebäude und westliche Scheune eines Vierseithofes Untere Dorfstraße 53
(Karte)
17. Jahrhundert, im Kern (Seitengebäude); um 1900 (Scheune) Regionaltypische landwirtschaftliche Gebäude in Fachwerkbauweise, Seitengebäude mit sehr alter Fachwerk-Konstruktion (Mannfigur), bau- und heimatgeschichtlich von Bedeutung 08991417
 
 
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Wohnstallhaus (Nr. 55) und westliches Seitengebäude (55a) eines Vierseithofes Untere Dorfstraße 55, 55a
(Karte)
Ende 19. Jahrhundert Regionaltypische ländliche Bauten in Fachwerkbauweise, Relikt der ursprünglichen Dorfbebauung, baugeschichtlich von Bedeutung 08991418
 
  Wohnstallhaus eines ehemaligen Vierseithofes Untere Dorfstraße 57
(Karte)
Um 1800 Regionaltypisches Bauernhaus mit Fachwerk im Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung 08991419
 
  Wohnstallhaus und drei Seitengebäude eines Vierseithofes Untere Dorfstraße 60
(Karte)
Bezeichnet mit 1848 (Wohnstallhaus); bezeichnet mit 1911 (Seitengebäude) In seiner Struktur erhaltener Bauernhof mit Fachwerk-Gebäuden, bau- und heimatgeschichtlich von Bedeutung 08991421
 
  Torbogen und Durchgang Untere Dorfstraße 61
(Karte)
Bezeichnet mit 1798 (Toreinfahrt); bezeichnet mit 1805 (Durchlass) Relikt der ursprünglichen Hofanlagen, ortsgeschichtlich von Bedeutung 08991422
 

 
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Herrenhaus eines ehemaligen Freigutes mit späterem Erweiterungsbau (Kinderheim) Wiesenweg 7
(Karte)
Vor 1900 (Herrenhaus), 1927 (Jugendheim/Kinderheim) Gut proportionierter Putzbau mit originalen Details, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung 08991371
 
  Häuslerhaus Wiesenweg 15
(Karte)
Um 1800 Regionaltypisches Beispiel mit verbrettertem Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung 08991370
 
  Teich mit Teichständer und Pavillon Wiesenweg 15 (hinter)
(Karte)
Um 1900 Gehörte zum ehemaligen Freigut, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung 08991589
 
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID

  Brücke über den Rodelandbach Am Rodelandbach
(Karte)
Bezeichnet mit 1833 Kleine Natursteinbogenbrücke mit Schlussstein, baugeschichtlich und landschaftsgestaltend von Bedeutung 08991403
 
 
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Wohnstallhaus und Scheune eines ehemaligen Mühlenanwesens (Mittelmühle) Am Rodelandbach 14
(Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert Regionaltypische Gebäude in Fachwerkbauweise, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung.

Ehemals denkmalgeschütztes Seitengebäude zwischen 2017 und 2023 von der Denkmalliste gestrichen.

08991434
 
  Brücke über den Rodelandbach Am Rodelandbach 14 (vor)
(Karte)
19. Jahrhundert Natursteinbogenbrücke über den Rodelandbach, baugeschichtlich und landschaftsgestaltend von Bedeutung 08991435
 

  Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges Dittmannsdorfer Straße
(Karte)
Nach 1918 Ortshistorische Bedeutung 08991441
 
  Östliches und südliches Seitengebäude eines Vierseithofes Dittmannsdorfer Straße 1
(Karte)
18. Jahrhundert Regionaltypische landwirtschaftliche Gebäude mit alter Fachwerk-Konstruktion, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung 08991449
 
  Brücke über den Rodelandbach Dittmannsdorfer Straße 2 (vor)
(Karte)
19. Jahrhundert Natursteinbogenbrücke mit mächtigem Schlussstein, baugeschichtlich und landschaftsgestaltend von Bedeutung 08991447
 
  Seitengebäude eines ehemaligen Mühlenanwesens (Obermühle) Dittmannsdorfer Straße 4
(Karte)
17. Jahrhundert Landwirtschaftliches Gebäude mit alter Fachwerk-Konstruktion, bau-, haus- und ortsgeschichtlich von Bedeutung 08991446
 
  Wohnhaus und Scheune eines Bauernhofes Dittmannsdorfer Straße 5
(Karte)
Kern 17. Jahrhundert (Bauernhaus); um 1900 (Scheune) Bauernhaus mit sehr alter Fachwerk-Konstruktion mit Andreaskreuzen, von besonderer bau-, hau- und heimatgeschichtlicher Bedeutung 08991450
 
  Auszugshaus und Scheune eines Dreiseithofes Dittmannsdorfer Straße 6
(Karte)
Um 1800 (Auszugshaus), Ende 19. Jahrhundert (Scheune) Regionaltypische landwirtschaftliche Gebäude mit Fachwerk in straßenbildprägender Lage, baugeschichtlich von Bedeutung 08991445
 
  Häuslerhaus Dittmannsdorfer Straße 8
(Karte)
18. Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk, weitgehend im ursprünglichen Aussehen wiederhergestellt, bau- und sozialgeschichtlich von Bedeutung 08991451
 
 
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Katharinenkirche mit Ausstattung, Kirchhof mit Einfriedungsmauer, fünf Grabmale und Grabstätte der Rittergutsbesitzer Dittmannsdorfer Straße 10
(Karte)
Kern 14. Jahrhundert (Kirche); 1512 Dendro Dach (Kirche); um 1600 (Taufe); bezeichnet mit 1662 (Altaraufsatz); 1907 (Orgel) Saalkirche mit hohem Dachreiter, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung 08991442
 
 
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Wohnhaus (mit Anbau) Dittmannsdorfer Straße 11
(Karte)
1696 Dendro, bezeichnet mit 1698 (Schwelle) Sehr altes Beispiel für regionaltypische Fachwerk-Bauweise, bau- und hausgeschichtlich von Bedeutung 08991443
 
  Wohnstallhaus (mit Anbau) Dittmannsdorfer Straße 15
(Karte)
Bezeichnet mit 1849; Anbau 2. Hälfte 19. Jahrhundert Regionaltypisches Bauernhaus mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung 08991436
 

 
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Gasthof (heute Bürgerhaus) Zum Bobritzschtal 1
(Karte)
Kern 17. Jahrhundert Stattlicher Fachwerkbau mit Andreaskreuzen an der Giebelseite, ortsbildprägend, einer der ältesten Gasthöfe Sachsens, landesgeschichtliche Bedeutung, bau- und hausgeschichtlich von Bedeutung 08991429
 
  Seitengebäude eines Bauernhofes Zum Bobritzschtal 7
(Karte)
Bezeichnet mit 1898 Wirtschaftsgebäude mit Fachwerk und Dachreiter, baugeschichtlich von Bedeutung 08991431
 
  Scheune und zwei Seitengebäude eines Vierseithofes Zum Bobritzschtal 20
(Karte)
Um 1800 (Seitengebäude); bezeichnet mit 1902, im Kern älter (Stallscheune) Weitgehend im ursprünglichen Aussehen erhaltene Wirtschaftsgebäude in Fachwerkbauweise eines in der Struktur erhaltenen Bauernhofes, baugeschichtlich von Bedeutung 08991433
 

 
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Zufahrtsbrücke über den Rodelandbach Zum Rittergut
(Karte)
Bezeichnet mit 1825 Führt zum Rittergut, Natursteinbogenbrücke mit mächtigem Schlussstein, ortshistorisch und verkehrsgeschichtlich von Bedeutung 08991437
 
 
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Rittergut Oberschaar (Sachgesamtheit) Zum Rittergut 3, 5, 6, 7
(Karte)
17.–19. Jahrhundert Sachgesamtheit Rittergut Oberschaar mit folgenden Einzeldenkmalen: Herrenhaus eines Rittergutes mit rückwärtigem Anbau mit Wappen und Keller (08991440), Wirtschaftsgebäude (08991438) und weiteres Wirtschaftsgebäude (08991439) sowie Wirtschaftshof als Sachgesamtheitsteil; baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung 09305716
 
 
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Wirtschaftsgebäude des ehemaligen Rittergutes (Einzeldenkmale der Sachgesamtheit 09305716) Zum Rittergut 3, 5
(Karte)
Bezeichnet mit 1848 Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut Oberschaar; stattlicher Baukörper (bestehend aus zwei Gebäudeteilen) mit Fachwerk-Obergeschoss, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung 08991438
 
 
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Herrenhaus des Rittergutes mit rückwärtigem Anbau mit Wappen sowie Keller (Einzeldenkmal der Sachgesamtheit 09305716) Zum Rittergut 6
(Karte)
Bezeichnet mit 1835, im Kern älter (Herrenhaus); bezeichnet mit 1613 (Wappen am Anbau) Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rittergut Oberschaar; bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung 08991440
 
 
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Wirtschaftsgebäude (mit Kumthalle) des ehemaligen Rittergutes (Einzeldenkmal der Sachgesamtheit 09305716) Zum Rittergut 7
(Karte)
Bezeichnet mit 1870, mit Kumthalle Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rittergut Oberschaar; lang gezogener Baukörper, bau- und ortsgeschichtlich von Bedeutung 08991439
 
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
  Kunstgraben (Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Roter Graben) (Flurstücke 39, 40/3, 40/4, 44/5, 78/24, 78/25, 78/120, 279, 291/3, 291/4, 297/b, 301, 367, 462/1, 471/3, 471/4, 471/5, 472/1, 473, 478, 479, 480/1, 497/2, 497/3, 497/4, 497/5)
(Karte)
16. Jahrhundert Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Roter Graben; zählt zu den ältesten bergbaulichen Wasserhaltungsanlagen im Halsbrücker Bergbaurevier, führt heute Wasser aus den Grubenbauen der ehemaligen Himmelfahrt Fundgrube vom Kgl. Verträgl. Gesellschaft Stolln (Freiberg) über Tuttendorf nach Halsbrücke (siehe auch 08985269), von singulärer bergbaugeschichtlicher Bedeutung (siehe auch 08985258), seit 2019 zugehörig zur Kernzone und Pufferzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří 08985266
 
  Halde des Ludwigschachts mit Stützmauer (Oberes Neues Geschrei Fundgrube, Himmelfahrt Fundgrube, Zentralrevier) (Flurstück 189)
(Karte)
1853–1868 An den Talhang am Roten Graben angelehnte, große und langgestreckte Halde des Ludwigschachts, bergbaugeschichtlich von Bedeutung, seit 2019 zugehörig zur Pufferzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří 08985316
 
  Halde des Kobschachts einschließlich Stützmauer- und Fundamentresten der Tagesgebäude sowie vier Halden auf dem Dreifaltigkeit Stehenden (Oberes Neues Geschrei Fundgrube, Himmelfahrt Fundgrube, Zentralrevier) (Flurstücke 318, 518, 550, 5/4)
(Karte)
1854–1877 (Schacht); 1854–1880 (Halde); 1857/58 (Kessel-, Maschinen- und Treibehaus) Die große Halde des Kobschachts zeugt von einer typischen Dampfförderanlage des 19. Jahrhunderts und markiert den untertägigen Verlauf des Rothschönberger Stollns im Freiberger Revier, die kleineren Halden bilden einen für ältere Bergbautätigkeiten typischen Haldenzug, landschaftsbildprägende Zeugnisse von bergbaugeschichtlicher Bedeutung 08985318
 
  Mundloch und zwei Halden des Nachtigall Erbstolln (Oberes Neues Geschrei Fundgrube, Zentralrevier) (Flurstücke 297/a, 300)
(Karte)
1. Hälfte 16. Jahrhundert bis 19. Jahrhundert, Ursprünge gehen ins 14. Jahrhundert zurück Zeugnis frühen Bergbaus auf Tuttendorfer Flur, bergbaugeschichtlich von Bedeutung, seit 2019 zugehörig zur Pufferzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří 08985260
 

  Haldenzüge auf dem Hauptstollngang Stehenden, dem Schwarzer Hirsch Stehenden, dem Königseer Stehenden sowie dem Samuel Spat (Himmelfahrt Fundgrube, Zentralrevier) Am alten Bahnhof
(Karte)
12.–15. Jahrhundert Landschaftsbildprägende Haldenzüge auf verschiedenen, in nordöstlich-südwestlicher bzw. östlich-westlicher Richtung verlaufenden Erzgängen, der Haldenzug auf dem für das Freiberger Revier bedeutenden Hauptstollngang Stehenden auf Freiberger Flur zur Reichen Zeche weiterführend, neben dem untertägigen Verlauf des Erzganges auch den Verlauf des Alten Tiefen Fürstenstollns markierend, als Zeugnisse frühen Bergbaus im späteren Grubenfeld der Himmelfahrt Fundgrube von großer bergbauhistorischer Bedeutung, seit 2019 zugehörig zur Kernzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří 08985317
 

 
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Roter Graben (Sachgesamtheit) Am Roten Graben
(Karte)
1602 und 1612/1613 (Roter Graben); bezeichnet mit 1809 (Stützmauer); bezeichnet mit 1827 (Stützmauer) Sachgesamtheit Roter Graben: Kunstgraben einschließlich aller Einleitungs- und Abschlagbauwerke, des begleitenden Grabendamms, aller zugehörigen Graben- und Stützmauern, der Röschen mit ihren Mundlöchern, der überquerenden Brücken und zugehöriger Markscheidesteine im Gemeindegebiet von Freiberg und Halsbrücke, davon gehören zum Teilabschnitt im Ortsteil Tuttendorf die Einzeldenkmale Teilabschnitt des Kunstgrabens mitsamt Grabendamm und einschließlich aller Einleitungen, Abschläge, Graben- und Stützmauern (08985266), Mundloch des Alten Tiefen Fürstenstollns (mit Nullpunktstein), Mundloch des Hauptstolln Umbruchs einschließlich Treppenanlage und Abzugsgraben in den Roten Graben sowie vorgelagerte Halde (08985315) sowie Mundloch mitsamt Stützmauer der Aufschlagrösche zum Hoffnunger Kunst- und Treibeschacht der Fundgrube Oberes Neues Geschrei (09306963); bedeutende bergbauwasserwirtschaftliche Anlage des 17. Jahrhunderts zur Versorgung der Kunstgezeuge, Göpel und Aufbereitungsanlagen des Halsbrücker Bergbaus mit Aufschlagwasser, später auch Versorgung der Hütte Halsbrücke und des dortigen Amalgamierwerkes, dabei Teil eines kaskadenartig angelegten Wasserversorgungssystems aus mehreren übereinander angelegten Kunstgräben im Tal der Freiberger Mulde und stark landschaftsbildprägend, aufgrund der Einleitung rot gefärbter Stollnwasser durch ausgeschwemmte Eisenverbindungen ab der Mitte des 17. Jahrhunderts als Roter Graben bezeichnet, trotz verschiedener Sanierungsmaßnahmen bis heute authentisch und über eine weite Strecke wasserführend erhalten, daher von großem Erlebniswert, zusammen mit trockengefallenen Teilabschnitten nicht nur den einstigen Verlauf dokumentierend, sondern auch die Komplexität dieses Wasserversorgungssystems mit etlichen Einleitungs- und Abschlagbauwerken sowie unterschiedlichen Wassernutzungen, bergbauwasserwirtschaftliche Anlage von überregionaler bergbaugeschichtlicher und technikgeschichtlicher Bedeutung (siehe auch 09306948 in der Freiberger Denkmalliste sowie 09306950) 08985258
 

  Wohnhaus Bäckergasse 7
(Karte)
Mitte 19. Jahrhundert Straßenbildprägendes Zeugnis der ländlichen Bau- und Wirtschaftsweise vergangener Zeiten, baugeschichtlich von Bedeutung 08985326
 

  Wohnstallhaus Erzweg 2
(Karte)
1641, Wiederaufbau erwähnt Als eines der ältesten Fachwerkgebäude des Ortes von bau- und hausgeschichtlicher Bedeutung 08985320
 

 
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Kirche mit Ausstattung, Kirchhof und Einfriedungsmauer, vier Grabmale und Betsäule (ehemalige Wallfahrtskapelle St. Anna) Freiberger Straße
(Karte)
1670–1674 (Altaraufsatz); bezeichnet mit 1705 (Wetterfahne und Kanzel); 18. Jahrhundert (Epitaph); bezeichnet mit 1797 (Johann Heinrich Taube) Barocke Saalkirch mit mittelalterlichem Kern, baugeschichtlich, künstlerisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung 08985323
 
  Ehemalige Schule (später Wohnhaus), Gartenlaube und Einfriedung Freiberger Straße 36
(Karte)
Bezeichnet mit 1783 Regionaltypischer Fachwerkbau, baugeschichtlich von Bedeutung, ortsgeschichtliches Zeugnis in straßenbildprägender Lage 08985322
 
  Pfarrhaus und Mauerreste der Pfarrscheune Freiberger Straße 45
(Karte)
1723 (Pfarrhaus), 18. Jahrhundert (Mauerreste der Pfarrscheune) Pfarrhaus schlichter Putzbau mit bau- und ortsgeschichtlicher Bedeutung 08985324
 
  Wohnhaus Freiberger Straße 57
(Karte)
Um 1640, möglicherweise 1629 Obergeschoss Fachwerk mit Andreaskreuzen, als eines der ältesten Gebäude von hoher bau-, haus- und heimatgeschichtlicher Bedeutung 08985327
 

  Kunstgraben einschließlich Abschlag (Hüttengraben, auch Weiter Graben; Kgl. Halsbrückner Hütte, Halsbrückner Revier, Freiberger Nordrevier) Freiberger Weg, Flurstücke 464/1, 470, 498 Ab 1601 In der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts wichtigster Kunstgraben für die Aufschlagwasserversorgung des Halsbrücker Bergbaus, später ausschließlich der Halsbrückner Hütte dienend und für einen kontinuierlichen Hüttenbetrieb unabdingbar, heute teils noch wasserführender, stellenweise verrohrter und verlandeter Kunstgraben vom Untergraben der Niederen Ratsmühle (08985259) bis kurz vor Ortslage Halsbrücke, weiterer Verlauf zum Hüttengelände überformt, in Ortslage Teilstücke des in den Churprinzer Bergwerkskanal mündenden unteren Hüttengrabens erhalten (08985213), zusammen mit dem oberhalb am Hang verlaufenden Roten Graben (08985266) wichtiger Bestandteil des bergbauwasserwirtschaftlichen Systems im Tal der Freiberger Mulde, landschaftsbildprägendes Zeugnis von großer bergbaugeschichtlicher und hüttengeschichtlicher Bedeutung 09306961
 
  Halde und Treibehaus einschließlich Schachtöffnung und Seilscheiben (Hoffnung Schacht, Oberes Neues Geschrei Fundgrube, Rothschönberger Stolln, Himmelfahrt Fundgrube) Freiberger Weg
(Karte)
1844–1850 (Schacht); 1851 (Treibehaus) Markantes Wassergöpeltreibehaus des Hoffnunger Kunst- und Treibeschachtes mit mehrfach abgestuftem Dach über hohen Bruchsteinmauern, für den Freiberger Bergbau typische Bauweise, durch ausgesetzte Lage auf der steilen Halde über dem Muldental mit großer Fernwirkung, Schacht als Hilfsschacht für den reviereigenen Teil des Rothschönberger Stollns abgeteuft, Beaufschlagung der im Schacht für Förderung und Wasserhebung installierten Turbinen über eine Aufschlagrösche aus dem Roten Graben, das erhaltene Röschenmundloch (siehe 09306963) wie auch das Treibehaus mit Seilscheiben über der erhaltenen Schachtöffnung wichtige Zeugnisse des im Schacht installierten Wassergöpels und Bestandteile eines größeren bergbauwasserwirtschaftlichen Systems zur Antriebsenergiegewinnung wie auch zur Wasserlösung des Freiberger Reviers, landschaftsbildprägende Zeugnisse von baugeschichtlicher und besonderer bergbaugeschichtlicher Bedeutung, seit 2019 zugehörig zur Kernzone und Pufferzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří 08985211
 
  Mundloch mitsamt Stützmauer (Aufschlagrösche, Oberes Neues Geschrei Fundgrube, Himmelfahrt Fundgrube, Halsbrückner Revier, Freiberger Nordrevier), Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Roter Graben Freiberger Weg
(Karte)
1844 Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Roter Graben; Mundloch der Aufschlagrösche zum Hoffnunger Kunst- und Treibeschacht der Fundgrube Oberes Neues Geschrei, jener befindet sich unter dem in Sichtweite gelegenen Treibehaus der Grube (08985211), die Rösche führte den dort unter Tage installierten Schwamkrug-Turbinen Aufschlagwasser aus dem Roten Graben zu und war somit grundlegend für Förderung und Wasserhaltung der Grube, als Bindeglied zwischen den ebenso sichtbaren Zeugnissen des Hoffnunger Schachtes sowie des bergbaulichen Wasserversorgungssystems im Muldental von großem Erlebniswert sowie von großer bergbaugeschichtlicher Bedeutung (siehe auch 08985258), seit 2019 zugehörig zur Pufferzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří 09306963
 

 
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Mundloch des Alten und Tiefen Fürstenstolln (mit Nullpunktstein), Mundloch des Hauptstolln Umbruchs einschließlich Treppenanlage und Abzugsgraben in den Roten Graben sowie vorgelagerte Halde Fuchsmühlenweg
(Karte)
18. Jahrhundert (Mundloch Alter Tiefer Fürstenstolln); 1822 und 1848 (Mundloch Hauptstolln Umbruch); 19. Jahrhundert (Halde) Als Zeugnisse des über Jahrhunderte hinweg wichtigsten wasserlösenden Stolln des Freiberger Reviers von herausragender bergbauhistorischer Bedeutung, darüber hinaus Mundloch des Alten Tiefen Fürstenstollns als markscheiderischer Höhenbezugspunkt im Revier von vermessungsgeschichtlicher Bedeutung 08985315
 

  Mühlengebäude, Mühlgraben und Brücke eines ehemaligen Mühlenanwesens (Ratsmühle oder Niedere Ratsmühle, Weidegraben) Ratsmühlenweg 9
(Karte)
1546, Ersterwähnung (Mühle); Mitte 19. Jahrhundert (Mühle); bezeichnet mit 1849 (Schlussstein der Brücke) Gehörte dem Rat in Freiberg, baugeschichtlich von Bedeutung, für die Ortsgeschichte wertvolles Zeugnis der Wirtschaftsweise vergangener Zeiten, seit 2019 zugehörig zur Pufferzone des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří 08985259
 

Ehemalige Kulturdenkmäler

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Ehemalige Kulturdenkmäler (Conradsdorf)

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Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
  Wohnhaus Alte Dresdner Straße 30
(Karte)
Zwischen 2009 und 2014 abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. 08985301
 
  Wohnhaus St. Lorenz Gegentrum 1
(Karte)
08985353
 

Ehemaliges Kulturdenkmal (Falkenberg)

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Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
  Wohnstallhaus und Seitengebäude eines Vierseithofes Dorfstraße 31
(Karte)
08985220
 

Ehemalige Kulturdenkmäler (Haida)

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Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
  Nördliches und östliches Seitengebäude eines Vierseithofes Haidaer Straße 26
(Karte)
08991480
 
  Wohnstallhaus und Seitengebäude eines Zweiseithofes Haidaer Straße 33
(Karte)
08991474
 

Ehemalige Kulturdenkmäler (Hetzdorf)

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Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
  Wohnhaus eines Gehöfts Am Hetzbach 2
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Regionaltypisch mit Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtlich von Bedeutung

Zwischen 2017 und 2023 von der Denkmalliste gestrichen.

08991405
 
  Forsthaus Forstweg 3
(Karte)
08991404
 
  Wohnstallhaus, zwei Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes Grundner Straße 4
(Karte)
Bezeichnet mit 1857 (Wohnstallhaus), Mitte 19. Jahrhundert (Seitengebäude und Scheune) In der Struktur erhaltene Hofanlage mit Fachwerkgebäuden, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung

Zwischen 2017 und 2023 von der Denkmalliste gestrichen.

08991452
 
  Ehemaliges Armenhaus Herrndorfer Straße 3
(Karte)
Zwischen 2016 und 2017 abgerissen. 08991509
 
  Wohnhaus eines ehemaligen Dreiseithofes Zum Waldblick 22
(Karte)
08991491
 

Ehemaliges Kulturdenkmal (Krummenhennersdorf)

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Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
  Einfriedungs- und Hochwasserschutzmauer eines Hakenhofes An der Bobritzsch 1
(Karte)
19. Jahrhundert Wasserbauliche Anlage von ortsgeschichtlicher und straßenbildprägender Bedeutung

Zwischen 2017 und 2023 von der Denkmalliste gestrichen.

08985366
 

Ehemalige Kulturdenkmäler (Niederschöna)

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Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
  Wohnhaus Obere Dorfstraße 15
(Karte)
08991383
 
  Scheune eines Dreiseithofes Obere Dorfstraße 40
(Karte)
08991576
 
  Brücke Untere Dorfstraße Bezeichnet mit 1850 (oder 1807) Korbbogige Sandsteinbrücke mit Schlussstein über den Rodelandbach, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung

Zwischen 2017 und 2023 von der Denkmalliste gestrichen.

08991415
 
  Wohnhaus Untere Dorfstraße 42
(Karte)
08991424
 

Ehemalige Kulturdenkmäler (Oberschaar)

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Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
  Scheune eines Zweiseithofes Haidaer Straße 3
(Karte)
08991444
 
  Brücke über den Rodelandbach Zum Bobritzschtal 19. Jahrhundert Natursteinbogenbrücke, baugeschichtlich und landschaftsgestaltend von Bedeutung

Zwischen 2017 und 2023 von der Denkmalliste gestrichen.

08991402
 
  Zwei aneinandergebaute Seitengebäude eines ehemaligen Erbgerichtshofes Zum Bobritzschtal 18
(Karte)
Bezeichnet mit 1873 Zeittypisches landwirtschaftliches Gebäude, ortsgeschichtlich von Bedeutung

Zwischen 2017 und 2023 von der Denkmalliste gestrichen.

08991432
 

Tabellenlegende

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  • Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:  
  • Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
  • Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
  • Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
  • Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
  • ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon   führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.

Anmerkungen

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  • Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
  • Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
  • Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
  • Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).

Ausführliche Denkmaltexte

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  1. Wäschemangeln in Halsbrücke, geschichtliche Einordnung:
    Kastenmangeln – zunächst lediglich aus einem mit Sand oder Steinen gefüllten Holzkasten bestehend – sind seit dem Mittelalter bekannt. Sie wurden an Holzgriffen oder mit Lederschlingen über die am Boden liegende oder auf Holzrollen gewickelte Wäsche gezogen. Später kombinierte man den Kasten mit einem Mangeltisch und erleichterte so dessen Bedienung. Größere Kastenmangeln, welche zum Beispiel in Färbereien zum Einsatz kamen, konnten über Seilzugsysteme mit Hilfe von Treträdern oder Göpelwerken in Bewegung versetzt werden.
    Anfang des 19. Jahrhunderts versuchte man den für den hauswirtschaftlichen Gebrauch weiterhin mühseligen Mangelvorgang noch zu verbessern und versah die Kastenmangeln mit Kurbelantrieb. Nun konnte der auf den Wäscherollen gelagerte Kasten, geführt von einem Mangelgestell, mittels einer an beiden Schmalseiten des Kastens befestigten und um eine hölzerne Welle geschlungenen Kette bewegt werden. Die Drehrichtung der Kurbel bestimmte über Vor- und Rücklauf des Kastens. Mit dem Einsatz von Zahnradgetrieben und Schwungrädern war schließlich nicht nur eine bessere und gleichmäßigere Kraftübersetzung von Handkurbel auf Welle möglich, auch der Richtungswechsel des Kastens ließ sich so mechanisch lösen und gestattete eine kontinuierliche Drehbewegung der Kurbel. Der störungsanfällige Kettenantrieb konnte durch den Einsatz von Zahnstangen verbessert und die Kastenführung dadurch wesentlich stabilisiert werden.
    Blieben die Kastenmangeln in der Hauswirtschaft noch bis ins 20. Jahrhundert hinein handbetrieben, so z. B. in den Mangelhäuschen der Gemeinden oder Siedlungen, so ersetzten ab etwa 1870 vor allem in den gewerblichen Wäschereien die über Transmissionen mit Dampfkraft zu betreibenden Kraftmangeln den Handkurbelbetrieb. Entsprechend der immer anspruchsvolleren Mechanik der Mangeln nahmen im Laufe des 19. Jahrhunderts etliche Maschinenfabriken Wäschemangeln in ihre Fertigungsreihen auf, auch auf hauswirtschaftliche Maschinen spezialisierte Fabriken entstanden. Die vielfältigen Kastenmangel-Konstruktionen, einst von Mühlenbauern oder Zimmerleuten gefertigt, wurden nun durch Serienprodukte ersetzt.
    Um 1910 begannen schließlich erste Hersteller ihre Kraftmangeln auf Elektroantrieb umzustellen, wodurch die gewerblich eingesetzten Mangeln nicht mehr von großen Transmissionssystemen abhängig und damit standortunabhängiger wurden. In den 1920er Jahren setzte sich die Ausrüstung der Kastenmangeln mit Elektromotoren weitestgehend durch, so dass oftmals auch die bisher handbetriebenen Kaltmangeln nachgerüstet wurden und das private Wäschemangeln wesentlich erleichterten. Das mit der selbsttätigen Mangelkastenführung einhergehende hohe Gefährdungspotential für die Bedienenden führte zudem zur Entwicklung verschiedener Sicherheitsvorkehrungen, wie Schutzgitter, verbesserte Kastenführungen und Vorrichtungen zum Ausrücken des Antriebs bzw. zur Stromunterbrechung für den Elektromotor.
    Derart ausgestattet waren Kastenmangeln bis in die 1990er Jahre hinein noch vielerorts in privaten Mangelstuben in Betrieb und konnten gegen ein Entgelt von der Bevölkerung genutzt werden. In den gewerblichen Wäschereien wurden Kastenmangeln bereits gegen Ende des 19. Jahrhunderts durch leistungsfähigere Mangelmaschinen, darunter auch Heißmangeln, verdrängt – hier führte die technologische Entwicklung letztlich zu den automatisierten Mangelstraßen der 1960er Jahre.
  2. Oberschule Halsbrücke:
    Die heutige Oberschule Halsbrücke wurde nach einem Entwurf des Architekten Siegfried Schliebe (Chemnitz, damals Karl-Marx-Stadt) und dem Freiberger Baumeister Andersohn errichtet und im Januar 1957 nach zweieinhalbjähriger Bauzeit eingeweiht. Auftraggeber war der Rat des Kreises Karl-Marx-Stadt, Abteilung Volksbildung. Für die Schüler und Lehrer der Gemeinde Halsbrücke, die bis zur Eröffnung der neuen Zentralschule in sehr beengten Verhältnissen lernen und arbeiten mussten, bedeutete der Schulneubau mit großzügigem Pausenhof, Sportplatz und Schulgarten eine enorme Verbesserung des Schulalltags. Der Putzbau über winkelförmigem Grundriss wird im Norden durch einen kleinen geschlossenen Gang mit der Schulturnhalle verbunden. Der in Hanglage errichtete dreigeschossige südliche Hauptbau besitzt ein mit Schiefer gedecktes Walmdach, das in Höhe des Hauptportals durch einen quadratischen Dachreiter mit Welscher Haube, Uhr und Wetterhahn bekrönt wird. Kleine Dachhäuschen gliedern die großen Dachflächen. Die horizontale Fassadengliederung wird durch den Bruchstein-Sockel und hohe Rechteckfenster mit scharrierten Gewänden (Kunststein) betont. Über dem Eingangsportal in Form eines Portikus mit Doppelpfeilern befindet sich ein Altan, der durch eine hochrechteckige Türöffnung mit Segmentbogen-Verdachung betreten werden kann. Original erhalten sind Eingangs- und Flügeltüren, das repräsentative Treppenhaus mit Kunststeinsäulen und schmiedeeisernem Geländer mit eingearbeiteten Tiermotiven, die symbolisch die vier Elemente widerspiegeln. Die im östlichen Teil des Gebäudes gelegene und aufwendig ausgestaltete Aula besitzt einen Parkettfußboden, eine originale Deckenausmalung mit Blumenmotiven, bauzeitliche Kronenleuchter, eine Bühne mit Holzpaneelen und an den Längsseiten beidseitig hohe Rechteckfenster. Im als Garderobe dienenden Vorraum der Aula befinden sich originale Wand- und Deckenleuchten. Der 29-achsige Seitenflügel beherbergt die Klassenräume. Auch hier sind viele bauzeitliche Details erhalten, wie Terrazzofußböden, Zimmertüren, Garderoben und Leuchten. Am nördlichen Ende des Klassenflügels befindet sich ebenfalls ein repräsentatives, äußerlich aus der Achse heraustretendes Treppenhaus, das über einen kurzen Verbindergang zur Schulturnhalle überleitet. Die Turnhalle besitzt aufgrund ihrer leichten Hanglage an der Rückseite einen hohen Bruchsteinsockel. Während die Fassade hofseitig durch vier hohe Segmentbogen-Eingänge gegliedert wird, dominieren an der nördliche Giebelseite und der Rückseite mehrachsige Fensterbänder das Äußere. Das hohe Walmdach mit Schieferdeckung besitzt an der Rückseite zwei Schleppgaupen. Zur Schule gehört auch ein weitläufiges parkartiges Außengelände, in dem sich die originale Wegeführung und alter Baumbestand aus u. a. Rot-Buche, Blut-Buche, Rosskastanie, Berg-Ahorn, Spitz-Ahorn, Linde, Hainbuche, Birke, Wald-Kiefer und Eibe erhalten hat. Das von Westen nach Osten abfallende Gelände wird durch drei Stützmauern aus Bruchsteinmauerwerk vor dem Schulgebäude im Eingangsbereich und drei weiteren im Hof abgefangen. Im Hof befindet sich gegenüber der Turnhalle ein höher gelegener Gartenbereich mit breitem Treppenaufgang, einer Pergola und einem Wasserbecken mit einer Bronzeplastik (zwei Enten). Die in der 2. Hälfte der 1950er Jahre großzügig gestaltete Schulanlage ist ein anspruchsvolles bauliches Zeugnis der frühen DDR-Architektur in Formen der nationalen Bautradition. Die Schule, die Turnhalle sowie der Schulfreiraum mit Pergola, Wasserbecken mit Bronzeplastik und Stützmauern bilden eine Einheit von Denkmalwert, der sich aus seiner bau-, sozial-, garten- und ortsgeschichtlichen Bedeutung ableitet.
  3. König Augustus Erbstolln in Falkenberg:
    Unter Falkenberg befinden sich die östlichen Ausläufer des Halsbrücker Spates, dem für den Halsbrücker Bergbau so bedeutenden Erzgang. Auf diesem baute ab dem 17. Jahrhundert sowohl auf der Niederschönaer als auch auf der Falkenberger Talseite eine Silbererzgrube namens „Gnade Gottes“. Im ersten Viertel des 18. Jahrhunderts wurde sie zu Ehren des Kurfürsten August II. (genannt „August der Starke“) in „König Augustus Erbstolln“ umbenannt. Zu dieser Zeit muss die Grube, die zu den Ausbeute erbringenden Gruben auf dem Halsbrücker Spat gehörte, von einiger Bedeutung gewesen sein, denn am 17. Oktober 1711 fuhr der russische Zar Peter I. (genannt „Peter der Große“) in die Grube ein. Nach einem ersten Besuch der Bergstadt Freiberg im Jahre 1698 hielt sich der Zar ein weiteres Mal im Zentrum des sächsischen Montanwesens auf, wobei er sich neben der Halsbrücker Hütte auch die Falkenberger Grube zeigen ließ, in der er vor Ort, also am Ende des damaligen Streckenvortriebs, eine präparierte Erzstufe mittels Schlägel und Eisen „hereingehauen und als Andenken bei sich behalten hat“ (Gerlach, Heinrich (Hrsg.): Mittheilungen des Freiberger Alterthumsvereins auf das 8. Vereinsjahr 1868. Freiberg 1870, S. 862). Diese Aufenthalte standen dabei ganz im Zeichen des vom Zaren angestrebten Transfers montanistischen Wissens, der zum Aufbau einer russischen Montanindustrie unter Mitwirkung sächsischer Berg- und Hüttenleute führte. Einziges Zeugnis des verkürzt „König August Erbstolln“ genannten Grubenbetriebs ist heute ein trockengefallenes Kunstgrabenteilstück am linken Bobritzschtalhang südöstlich des Ortes, ein weiteres Teilstück nördlich davon ging vermutlich nach Einstellung des hiesigen Bergbaus zur Mitte des 19. Jahrhunderts im noch aktiven Mühlgraben der Falkenberger Erbmühle auf. Der 1704/05 am linken Bobritzschtalhang angelegte, ursprünglich etwa 2,5 km lange König August Kunstgraben diente dabei der Aufschlagwasserversorgung der Grube, eine sich unterordnende Mitnutzung des Grabenwassers durch die Mühlenpächter ist allerdings nicht ausgeschlossen. Die Stollnmundlöcher des Grubenbetriebs nördlich der Dorfstraße zu beiden Seiten der Bobritzsch haben sich hingegen nicht erhalten.
    Dafür zeugt ein Mundloch einer kleinen Eigenlehnerzeche, der Grube „Hilfe des Herrn Erbstolln“, am erhaltenen Kunstgrabenteilstück von weiterem Erzbergbau auf Falkenberger Flur. Im Zechenregister ist die Grube, die auf dem wenig bedeutenden August Spat baute, von 1785 bis 1837 belegbar und steht beispielhaft für weitere kleine, nicht gewerkschaftlich betriebene Gruben entlang der Bobritzsch etwa auf Niederschönaer oder Naundorfer Flur. Dabei zeigt das Mundloch des heute verbrochenen Stollns eine für derartige Gruben typische einfache Form mit bruchsteingemauerter hochrechteckiger Öffnung. Den Sturz bildet eine große Gneisplatte, die ehemals die Inschrift „H.d.H. 1808“ trug. Eine vorgelagerte kleine Halde umfasst taubes Gestein aus dem Stollnvortrieb.
    Auf engstem Raum dokumentieren Kunstgraben und Mundloch mitsamt Halde also zwei Organisationsformen bergmännischer Arbeit: einerseits die finanzkräftige Gewerkschaft von „König August Erbstolln“, die sich kostspielige untertägige Förder- und Wasserhebungstechnik und zu deren Beaufschlagung einen Kunstgraben leisten konnte, andererseits den privaten Kleinstbetrieb „Hilfe des Herrn“, in dem wenige Bergleute auf eigene Rechnung und eigenes Risiko mit einfachen Mitteln Erzbergbau betrieben. Neben einer hieraus folgenden orts-, bergbau- und wirtschaftsgeschichtlichen Bedeutung kommt den Bergbaurelikten zudem ein gewisser überregionaler geschichtlicher Wert zu, ist doch insbesondere der Kunstgraben als Dokument im Kontext internationaler montanistischer Wissenstransfers zu sehen.
  • Denkmalkarte Sachsen, abgerufen am 20. April 2023. (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.)
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Commons: Kulturdenkmale in Halsbrücke – Sammlung von Bildern