Musykalnaja gaseta (russisch Музыкальная газета, deutsch „Musikalische Zeitung“) war eine belarussische Wochenzeitung, die über Musik und Showbusiness berichtete.[1]

Musykalnaja gaseta

Sprache Russisch
Verlag „Nestor“ (Belarus)
Hauptsitz Minsk
Erstausgabe 1996
Einstellung 2008
Erscheinungsweise wöchentlich
Verkaufte Auflage 20000 – 1500 Exemplare
Chefredakteur Oleg Klimow
Artikelarchiv www.nestor.minsk.by/mg/

Geschichte

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Die Zeitung wurde 1996 in Minsk vom Herausgeber Anatoli Kiryuschkin (Verlag „Nestor“) gegründet. Die Zeitung erschien zunächst wöchentlich, später alle zwei Wochen in russischer Sprache und wurde im gesamten Gebiet der Republik Belarus sowie über private Vertriebshändler auf den Märkten der Ukraine und Russlands verteilt.[2] In verschiedenen Jahren schwankte die Auflage zwischen 7.000 und 19.500 Exemplaren, dann ging sie stark zurück und ging in den Folgejahren weiter zurück, während die letzte Ausgabe im Dezember 2007 mit einer Auflage von 2.514 Exemplaren verlegt wurde.[3]

Das Wochenblatt wurde in Farbe bis 2003 veröffentlicht und über die westliche sowie belarussische und russische Musikszenen informiert. Seit 2003 begann die Zeitung nur noch über Themen der belarussischen Musik zu schreiben (westliche Musikberichterstattung migrierte in die neue Zeitschrift „НОТ-7“), änderte das Design und wechselte auf 8 Seiten (statt 16) in Schwarz-Weiß.[4][5]

Der Chefredakteur war fast von Anfang an der bekannte belarussische Musikjournalist Oleg „О’К“ Klimow.[6][7][8] Während ihres Bestehens hat sich die Zeitung zu einer wegweisenden Publikation für belarussische Musikliebhaber entwickelt[9][10] und war ein Erfolg in Moskau und Sankt Petersburg, vor allem aufgrund der großen Anzahl veröffentlichter Materialien und der hohen (in den Anfangsjahren) Qualität der Veröffentlichungen.[4][11]

Aus finanziellen Gründen wurde die Zeitung am Vorabend des Jahres 2008 eingestellt.[12][13][14]

Einzelnachweise

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  1. Н. Сушкевич: Белорусская музыка в глобальном пространстве Интернет (Belarusian music in the global space of the Internet). In: Belarussische Staatliche Musikakademie (Hrsg.): Музыка и глобализация культуры / Научные труды Белорусской государственной академии музыки (Die Musik und die Globalisierung der Kultur). Nr. 10. Minsk 2005, S. 23–36 (russisch, web.archive.org [PDF; 6,3 MB; abgerufen am 6. Oktober 2021]).
  2. Музыкальная Газета N 28/2005 (Минск, Беларусь). music.com.ua, 27. Juli 2005, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. August 2014; abgerufen am 15. September 2019 (russisch).
  3. Константин Трохин: Газет все меньше? (deutsch: Gibt es immer weniger Zeitungen?). BelaPAN, 4. Januar 2008, archiviert vom Original am 15. September 2019; abgerufen am 15. September 2019 (russisch).
  4. a b Tatjana Samirowskaja (Татьяна Замировская): В истории «МГ» не было ошибок (There were no mistakes in the history of “MG”). In: BelGaseta. 2008, archiviert vom Original am 15. September 2019; abgerufen am 15. September 2019 (russisch).
  5. Andrej Korowajko (Андрей Коровайко), Jan Pamedor Reuzkij (Ян Памедор Реуцкий): Белорусская „Музыкальная газета“ так и не переросла статус „интернета на бумаге“. TUT.BY, 27. März 2012, archiviert vom Original am 15. September 2019; abgerufen am 15. September 2019 (russisch).
  6. «За месяц до релиза прислали “OK Computer”». Читатели и создатели вспоминают «Музыкальную газету». (englisch: A month before the release, they sent “OK Computer.” “Readers and creators recall the ‘Muzykalnaya Gazeta’”). citydog.by, 10. März 2016, archiviert vom Original am 18. Mai 2019; abgerufen am 18. Mai 2019 (russisch).
  7. Igor Kaidanovsky: «Хроники «Нестора». Анонс книги! Шакал.Тудэй, 5. Januar 2017, archiviert vom Original am 18. Mai 2019; abgerufen am 18. Mai 2019 (russisch).
  8. Олег Климов (Oleg Klimow): «Угадай мелодию». (deutsch: Rate die Melodie). In: Sowjetskaja Belorussija. Experty.by, 8. November 2010, archiviert vom Original am 15. September 2019; abgerufen am 18. Mai 2019 (russisch).
  9. Alexander Ruschetschka (Александр Ружечка), Olga Samusik (Ольга Самусик): Сила печатного слова (deutsch: Die Kraft des geschriebenen Wortes). Sowjetskaja Belorussija, 9. Juli 2009, archiviert vom Original am 15. September 2019; abgerufen am 15. September 2019 (russisch).
  10. Igor Schablonow (Игорь Шаблонов): Десять музыкальных мемов Беларуси. Ultra-Music, 13. November 2013, archiviert vom Original am 15. September 2019; abgerufen am 15. September 2019 (russisch).
  11. Сайт LiveSound закрыт (deutsch: LiveSound-Webseite geschlossen). another.by, 18. November 2009, archiviert vom Original am 1. März 2019; abgerufen am 24. Dezember 2018 (russisch).
  12. Katerina Karpizkaja (Катерина Карпицкая): Пациент скорее мёртв, чем жив (deutsch: Der Patient ist mehr tot als lebendig). In: Read Me (Journal für Journalisten), Ausgabe No. 2 (2). Mai 2011, S. 28–30, archiviert vom Original am 15. September 2019; abgerufen am 15. September 2019 (russisch).
  13. Alena Ljaschkewitsch (Алена Ляшкевіч): «Калі ўмееш пісаць, напішаш пра што заўгодна». Nowy Tschas, 27. März 2018, archiviert vom Original am 4. September 2018; abgerufen am 9. Februar 2020 (belarussisch).
  14. Mass-media in Belarus: 2008 (Annual Report). (PDF; 290 kB) Belarussischer Journalistenverband, 11. Februar 2009, S. 38, archiviert vom Original am 3. März 2020; abgerufen am 28. März 2020 (englisch).