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Mein Stück »Die Ganze Hand« wurde von der MFG Baden-Würrtemberg als herausragende Arbeit im Bereich »Darstellende Künste« ausgezeichnet. Es ist schon irgendwie schwer zu fassen, was in den vergangenen Jahren mit diesem Stück alles so passiert ist – das hätte ich mir von meinem Debüt wohl nie erträumen lassen. Anyways, hier noch ein bisschen Pressemeldung dazu!

»Im Rahmen des Wettbewerbs „The Creative Länd Chällenge“ der MFG Baden-Württemberg erhielt das Theater Lindenhof für die Produktion „Die ganze Hand“ über den Rottenburger Politiker und Widerständler Eugen Bolz den ersten Preis in der Kategorie „Darstellende Künste“. In der Begründung der Jury heißt es: „Da, wo sich Geschichte zu wiederholen scheint, gilt es, noch einmal zurückzublicken. Mit dem Theaterstück „Die ganze Hand. Eugen Bolz. Politiker & Widerständler“ über den Rottenburger Politiker und Widerstandskämpfer Eugen Bolz trifft das Theater Lindenhof den Nerv der Zeit. Eine Inszenierung die mit reduzierten Mitteln das Publikum kreativ und intensiv in ihren Bann zieht.“ Die Urkunde, die verbunden ist mit einem Preisgeld von 1 000 Euro, wurde im Rahmen einer Vernissage und Preisverleihung am 4. Dez. im Haus der Wirtschaft in Stuttgart überreicht. Staatssekretär Dr. Patrick Rapp und Dr. Ellen Koban, zuständig für den Bereich Kultur- und Kreativwirtschaft bei der MFG Baden-Württemberg, gratulierten Regisseur Christof Küster, Autor Jeremias Heppeler, Simone Haug vom Theater Lindenhof und der Bürgermeisterin der Stadt stadtrottenburg Annette Schwieren, die den Preis stellvertretend für das ganze Theaterteam entgegennahmen. THE CREATIVE LÄND CHÄLLENGE 2024 ist ein Kreativ-Wettbewerb der MFG Baden-Württemberg, gefördert durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg.«


Zwischen den Jahren ist die Zeit so, wie sie sein sollte. Irgendwie diffus. Irgendwie verschwommen. Dabei entsteht Jahr für Jahr eine Art transkosmischer Zwischenraum, als würde man sich im genau richtigen Abstand zwischen zwei Magnete stellen. Keine Ahnung, ob das wirklich gesund ist. Warum ich das erzähle? Im vergangenen Sommer bin ich zu @jan__wagner ins Fauststudio gefahren. Ich hatte eine depressive Phase langsam hinter mir gelassen, aber eine klebrige Melancholie haftete mir noch an. Und ich hatte einen merkwürdigen Text dabei. “Irgendwo im Zwischenraum”, für den ich WhatsApp-Gespräche mit @ninzznin und @christina_pirker gesampled hatte. Das Video ist durch den Einsatz digitaler Filter und einer analogen Clownspuppe entstanden.

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Ikarus & Lazarus

Musik: dj unendlich

Stimme und Text: Jeremias Heppeler

Video: Ronja Hermann

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Hey ein frohes neues Jahr wünsch ich euch allen!

Wir dürfen 2025 gleich mit einer fantastischen Nachricht beginnen: Mein Vater und ich sind für den Landesmusikvideopreis nominiert. Das Stück “meine stimme spricht nicht” hat mein Vater als DJ unendlich geschrieben und produziert, das animierte Video stammt von mir. Das ist irgendwie echt genial, dass uns diese große Ehre als DIY-Donautal-Vater-Sohn-Projekt zu Teil wird - vor allem, im Vergleich mit den grandiosen, hochprofessionellen anderen Arbeiten, die nominiert wurden.

Es gibt einen Publikumspreis und es wäre Hammer, wenn ihr für uns abstimmen würdet. Das geht super flott und braucht keine Daten von euch.

Hier könnt ihr abstimmen:

Die Arbeit liegt mir aus mehreren Gründen am Herzen. Erstens, weil es mich dermaßen freut, dass mein Dad damit die Anerkennung bekommt, die er als Musiker & Mensch verdient. Zweitens, weil ich das Video zu einem Zeitpunkt umgesetzt haben, an dem es mir so bescheiden ging, dass ich zu keiner kreativen Arbeit im Stande war. Ausser animieren! Die Arbeit an dem Video war für mich therapeutisch.

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Im vergangenen Sommer feierte unser Hörspiel “Raben” auf dem Klangbad-Festival-Premiere: Jetzt könnt ihr das Werk unter dem Titel “raben | no feeling is final - Livehörspiel - Klangbad Festival 2024” auf YouTube, Spotify etc. sehen. Der Link dazu ist sonst auch in meiner Bio!

Mit unserem Stück durften wir den Sonntag des Festivals beschließen. Die drei Rabenschwestern wurden superb gesprochen von @bibi_malon & @christina_pirker & @lauramaria_hpl. Der Live-Soundtrack kam von @lukas_fraktal & @jan__wagner & @hans_joachim_irmler & @heppelerchristof. Entsprechend funktionieren die 30 Minuten Stück sowohl als Theater, aber eben auch als Konzert und als alles dazwischen!

Darum geht’s: Drei Rabenschwestern haben der Menschheit den Kampf angesagt und beginnen mit kleinen Nadelstichen eine Art Revolution der Natur. Diese Konstellation bezieht sich konkret auf zwei Meisterwerke der Popkultur: Einerseits Hitchcocks »Die Vögel« (in welchem sich die titelspendenden Tiere gegen die Menschen richten), andererseits Otfried Preußlers Roman »Krabat« (in welchen sich die Protagonisten immer wieder in Raben verwandeln). Aber auch Populärliteratur wie Frank Schätzings »Der Schwarm« taucht als Zitatverweis auf.

Umspielt wird die Handlung von immer wieder entstehenden Soundwelten des Rabenorchesters, welche den Dialog in die unterschiedlichsten Szenarien treibt. Dabei treffen die Krautrockelemente aus Hans-Joachim Irmlers selbst gebauter Orgel, auf die beinahe zärtlichen Ambientschichten von Jan Wagner und die asynchronen Noisemomente von Geräuschemacher Christof Heppeler. Auf dritter Ebene werden animierte Sequenzen der Künstlerin @monikanuber13 durch die Zwischenräume zwischen Text und Musik flattern.

Live aufgezeichnet wurde das Ganze von Andreas Schmid!

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Die Literaturzeitschrift @das_netz ist ein echtes Herzensprojekt. Die ersten Hefte waren in den 60er Jahren in Tuttlingen erschienen, ehe sich das Magazin für Jahrzehnte un den Winterschlaf legte. Durch Zufall während der Recherchen für eine historische Aufarbeitung des Tuttlinger Jazzclubs D'Or wiederentdeckt, bauten der @kulturkasten gemeinsam mit meinem Vater @heppelerchristof und mirin Corona-Zeiten eine neue Aufgabe, hatten wunderbare Lesungen im Biergarten Kischte und planten, dieses Projekt nun regelmäßig auf den Weg zu bringen.

Ihr merkt schon: das Wörtchen “planten” verheißt nichts gutes. Zwei Jahre und eine Pandemie zogen ins Land, ehe ich mich wieder dem Kurationsprozess widmen konnte. Und doch sollten fast zwei weitere Jahre in Land gehen, bis nun endlich das zweite neue Netz erscheint. Volle Transparenz: zwischen Lehrberuf und vielen Projekten habe ich keinen Zwischenraum gefunden, um dieses ehrenamtliche Projekt final über die Ziellinie zu hieven. Das nagt an mir und ich hoffe all die wunderbaren, so oft vertrösteten Künstler:innen nehmen mir das nicht krumm.

Ich glaube aber das Warten hat sich gelohnt: unser Magazin vereint Beiträge aus der ganzen Welt - von Togo bis in die USA, von Italien bis in den Iran. Es verbindet Newcomer:innen, die hier erstmals veröffentlichen mit Akteur:innen, die mit den wichtigsten Literaturpreisen des deutschsprachigen Raumes ausgezeichnet wurden. Es ist nicht fancy, aber es ist chic. Es ist Punkrock. Es ist einfach mal machen. Es ist scheitern. Und nochmal scheitern. Aber es ist halt auch nochmal probieren. Es ist vergessen werden. Aber es ist auch sich mit aller Kraft wieder in Erinnerung rufen.

Deshalb, bitte: Holt euch ein netz! Entweder online über unser Bestellformular auf https://kukav.de/portfolio/das-netz/ oder in Tuttlingen in Stiefels Buchladen.

Oder noch besser: kommt am Samstag, den 16.11. ab 19 Uhr zu KUKAV zu unserer Release-Party! Es wird super, versprochen! Es lesen Barbara Marie Hofmann aka @bibi_malon & @christine_zureich und Veronika Fischer. Es spielt @lukas_fraktal!. Und es sind fotografische Arbeiten von @_ben_ma und @nara_mer zu sehen!

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Das Tobichi Art Museum hat es sich zur Aufgabe gemacht, den großen Leerstand in der japanischen Stadt Tatsuno aktiv zu nutzen und zahlreiche Häuser mit Kunst zu bespielen. Bei einer ersten Tour durch die möglichen Ausstellungsräume, hatte ich mich sogleich in diesen merkwürdigen Off-Space verliebt, den ihr jetzt auf den Bildern seht. Meine Zeit in Tatsuno war begrenzt, also machte ich mich mit voller Kraft daran, diesen Räumen neues Leben einzuhauchen. Einerseits, na klar, mit Musik, Text, Video und Animation (die digitale Seele des Ausstellungsprojektes). Andererseits durch kleine Installationen, Bilder und Skulpturen, die größtenteils Seitenprodukte des Videos waren. Ich malte mit Tusche und hatte Flashbacks an meine Ausstellung “nahe am wasser erkennt man das wesen der fische”, die ich vor fünf Jahren in Suzhou in China umsetzte. Die Nächte jedenfalls waren kurz und ich versuchte den anhaltenden insomnischen Wahnsinn, den mit der Jetlag in den Kopf gepflanzt hatte. Am Ende blieben die Ausstellung “tränen im regen (the dragon river)” und die Videoarbeit “looking @ ghosts” zurück. Darüber bin ich extrem glücklich, wollte ich mein Japan-Projekt doch unbedingt wertig, komplex und als klarer Evolutionsschritt in meinem künstlerischen Schaffen abschließen. Nach meinem Gefühl ist mir das gelungen.

Manchmal gehen wir mit der Phrase “sich einen Traum erfüllen” ja ein wenig inflationär um. Aber dass ich dieses Jahr in Japan ein komplexes Kunstprojekt umsetzen durfte, fällt definitiv in diese Kategorie.

Viele Male habe ich es versucht, doch die Konstellation war nie wirklich passend. Umso grandioser, dass ich durch die Einladung des Tobichi Art Museum einen für mich wirklich idealen Partner gefunden habe. Die Organisation arbeitet in Tatsuno, einer vielschichtigen Kleinstadt, die mit dem Highway-Bus in drei Stunden ab Tokyo zu erreichen ist. Tatsuno befindet sich momentan in einem spannenden Zwischenstatus: Durch Überalterung stehen hier eine Menge Häuser leer, gleichzeitig gibt es viele Millenials, die Tokyo-müde sind und der Hauptstadt den Rücken zu kehren, um sich am Rande der japanischen Alpen in der Präfektur Nagano etwas aufzubauen. Die Stadt ist voll mit kleinen Start-Ups: Restaurants zwischen Tradition und Moderne, Fahrrad-Shops, Musik- und Tanzstudios. Und eben das dezentrale Museum, das in- und ausländische Künstler:innen einlädt, die leerstehenden Häuser zu bespielen. Und das habe ich auch gemacht: Innerhalb von zwei Wochen sind Skulpturen und Zeichnungen entstanden, vor allem aber die multimediale Arbeit “looking @ ghosts”, die mich richtig glücklich gemacht hat.

Das Werk besteht aus einem Musikstück, für das ich finally mit der grandiosen Sängerin Prozpera zusammenarbeiten konnte. Unfassbar, freu mich so darüber! Dazu Sounds aus der Heimat von meinem Dad. Komposition Produktion hab ich dann vor Ort gemacht, bevor wir unter dezentem Zeitdruck an den Videodreh gegangen sind. Zum Glück habe ich die drei japanischen Tänzer:innen kennengelernt, die durch ihre Vision diese Arbeit zu einer vielschichtigen Kooperation gemacht haben, die sich wirklich zwischen den Kulturen verwurzelt. “looking @ ghosts” ist eine Arbeit über Einsamkeit und Ängste, aber auch ein Plädoyer für das Träumen.

Ich bedanke mich bei allen, die dieses Projekt möglich gemacht haben. Bei allen Menschen, die ich in dieser wunderbaren Zeit kennenlernen durfte! Love!

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Vor circa einem Jahr wurden @jan__wagner und ich vom @konstanzer.kammerchor angefragt, ob wir uns nicht vorstellen könnten, ein Kooperationsprojekt anlässlich Ihres Jubiläums-Jahres anzugehen. Für uns war das eine grandiose Chance, denn wann hat man denn schon die Chance für Dutzende talentierte Sänger- und Sängerinnen zu schreiben. Das Ganze stellte sich aber auch schnell als echte Herausforderung dar: Melodien schreiben, Abläufe konzipieren, Bewegungen erahnen - für uns alles Neuland abseits der Komfortzone. Glücklicherweise ist Jan ein herausragender Komponist und hat (wie so oft) viele meiner zappligen Ideen beruhigt und eingefangen - und weil sich der Chor und vor allem auch Chorleiterin @fabienneschwarzloy offen für unsere Ansätze zeigte, konnte mit “die ballade der tiefsten finsternis (memories of light)” ein spannendes Stück intermediärer Musik entstehen: Irgendwo zwischen Chor- & Kirchenmusik, Musiktheater und Live-Hörspiel, aber eben auch mit Shades of Noise, Experiment, Spoken Word und Ambient. Zur Verstärkung haben wir uns natürlich den Soundbaukasten von Christof Heppeler mit ins Boot geholt, der dem Gesamtkonstrukt die nötigen Strukturmanipulationen einpflanzte.

Im Endeffekt war die Premiere dann anlässlich des 75-jährigen Bestehens des Chor dann ein ziemliches Wagnis, dass sich aber erstaunlich konsequent in das Programm des Kammerchors einfügte. Ein wildes Wellenreiten zwischen Preacher- und Coldplay-moment. Eine wirklich besondere Erfahrung, weil hier eben zwei Welten kollidierten, deren Umlaufbahnen für gewöhnlich in ganz unterschiedlichen Spären verlaufen.

Deshalb, danke: ans Publikum, dass sich auf das Experiment einließ, an Fabienne und den Chor für den Mut und die Offenheit. An das @kulturamt_konstanz fürs möglich machen. Und natürlich auch an @ninzznin für ihre grandiosen Bilder.


Aus dem Text:

“Das Ausrotten scheint ein typisches Merkmal des Menschseins und überdauerte als rot umwickeltes Narrativ aus den Höhlen bis in die Wolkenkratzer. 

Wir sind so viel mehr als nur Haut und Knochen. Wir sind die 46 Chromosomen der Apokalypse.”

Unser Gift ist unsre Gier

Und erst wenn sie erlischt

Dann fliegen wir

Aus der Dunkelheit ins Licht"

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“Der Grind ist der Wald und das Wasser. Der Grind ist ein Engel und ein Teufel. Der Grind ist der Tod. Er holt sich die Schuldigen, weil er die Unschuldigen liebt. Und er holt sich Unschuldigen, um sie vor den Schuldigen zu beschützen.”

Triggerwarnung: Einige Bilder in den Slides zeigen theatrale Darstellungen von Gewalt!

Das zweite Jahr in Folge durften wir (die Lesebühne BarJederVernunft) den traditionellen Spuk im Museum im @freilichtmuseum_neuhausen inszenieren. Und wie im vergangenen Jahr haben wir dabei versucht, einen experimentellen und dezentralen Zugang zum Medium Theater zu finden. Die Besucher:innen werden als Teil einer Art Führung in das Stück hineingezogen, sie selbst sind Teil der Geschichte - als Zeugen und Ermittler.

Dabei folgt die Geschichte dem kriegsversehrten Detektiv Johann Jakob Schäfer, der zwei offensichtlich vertuschte Morde an Knechten auf dem Schwarzwald-Hof aufklären möchte - und dabei noch ganz andere Schrecken freilegt. Denn auf dem Hof führen die beiden Brüder Alfons und Lorenz Vögtle seit vielen Jahren ein Schreckensregime sondergleichen, das den hofeigenen Friedhof längst an seine Grenzen bringt. Wie jonglieren mit Elementen des übernatürlichen, aber auch des historischen Horrors.

Kaum ein Projekt macht während des Schreibens, der Konzeption und vor allem auch der Umsetzung einen derartigen Spaß, wie diese Art des Theaters. Das liegt natürlich auch am grandiosen Team und meinen Friends, die in Sachen Schauspiel richtig über sich hinaus gewachsen sind. @natha.osx als Lorenz Vögtle, @fabian_vorragend als Alfons Vögtle, @bibi_malon als Josefa Bader, @christina_pirker als Marianna, @heppelerchristof als der Tod und @thomas_bissinger als der Mühlenmann. Dazu alle hinter den Kulissen: Elmar, Tobi und Timo Fritz, die das überhaupt erst möglich machen. Anette Weizenegger, die so grandios geschminkt hat. Und Hanne Heppeler, die sich um die Kostüme und das Wohlbefinden aller gekümmert hat.

Alle Rädchen haben gegriffen, was für ein schönes Erlebnis!

Zu guter Letzt geht noch der spezielle Dank an @nara_mer und @_ben_ma, die dieses Projekt mit ihren herausragenden Bildern für die Nachwelt festgehalten haben. Danke!

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Neues Horrorstück: Der Grind. Text und Inszenierung von mir.

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Ah, das klingt jetzt fast ein wenig surreal (und fühlt sich auch so an), aber: Ich durfte einen echten Kindheitstraum verwirklichen & habe einen Kriminalroman geschrieben.

So richtig mit Mord und Ermittlungen. Mit falschen Fährten und einer richtigen Kommissarin. “Dunkles Donautal” erscheint heute im @gmeinerverlag & das bedeutet, das ihr das Buch überall im Buch- und Onlinehandel kaufen könnt - am bestem beim lokalen Buchdealer eure Vertrauens (mein Tipp als Link in meiner Bio). Und das würde ich euch natürlich gerne ans Herz legen. Falls ihr ein Buch mit Widmung möchtet, könnt ihr einfach auf diesen Post antworten.


Darum geht’s:

“Ein brutaler Mord führt die junge Kommissarin Tilda Marder zurück in ihr Heimatdorf im Donautal. Die Leiche des 16-jährigen Peter wird an einem Aussichtspunkt gefunden, aus seinem Hals ragt ein schwarzes Kreuz. Schnell fällt der Verdacht auf Freunde des Opfers, drei Brüder, die Außenseiter im Dorf sind. Während ihrer Ermittlungen wird Tilda mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert. Ein Gefühlswirrwarr zwischen Weggehen und Ankommen, zwischen Dazugehören und sich fremd fühlen. Eine erste Spur führt Tilda zu einer heruntergekommenen Waldhütte - und einem weiteren Grab zwischen den Bäumen.”


Ein guter Kriminalroman ist nicht nur Räuber und Gendarm, sondern nutzt die Genre-typischen Eckpfeiler, um noch ganz andere Dinge zu erzählen. Auch “Dunkles Donautal” ist in dieser Hinsicht ein Trojanisches Pferd: Der Text ist irgendwie sehr autobiografisch. Er erzählt von Weggehen und Wiederkommen, er erzählt vom Handball, von Höhlen und vom Aufwachsen auf dem Land. Denn der Krimi ist eben auch einer der wenigen Genres, in denen die vermeintliche Provinz als literarisches Setting akzeptiert wird. Weil sich dort die Idylle besonders farbenfroh aufsprengen lässt. Mein Hauptanliegen war es, eine Kleinstadtleben zu (be)schreiben, dass sich echt anfühlt. Mit allen Graustufen.

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Ein Bilderschwall zu meiner Ausstellung “ephimere existenzen” im @apollokreuzlingen !!!

Wenn ich so durch die Bilder scrolle, könnte das gefühlt auch ein Jahresrückblick sein. Denn innerhalb einer Woche haben wir ein @die.hunde.band Konzert mit @jan__wagner & @heppelerchristof (der war eh immer am Start) gespielt, eine Lesung mit @lauramaria_hpl durchgezogen, bei der Tavolata gegessen, Führungen geführt und ein DJ Unendlich-Set erlebt. Volles Programm, alles gleichzeitig und viel zu viel. Manches ist perfekt aufgegangen, an manchen Stellen sind wir gescheitert. Voll-Euphorie meets Ernüchterung meets sowas wie Zufriedenheit (🧐)? Irgendwie so.


Am Ende ist etwas passiert, was ich mir eigentlich nicht mehr vorstellen konnte: Das (für mich) verstaubte & irgendwie viel zu sichere Medium Malerei (?) / Einzelausstellung hat plötzlich wieder Feuer gefangen. Dafür hat es aber schon die einzigartigen Apollo-Räume gebraucht, die diese merkwürdige Gleichzeitig der Narration irgendwie mitgetragen hat. Aber nur so geht’s (für mich): Es müssen Dinge passieren. Es muss zucken und zappeln und brennen und kratzen. Wie das Leben selbst, das wir nachzeichnen wollen.

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salem2salem residency in Salem (NY)!

Ich habe die letzten Wochen als Teil des salem2salem-Austauschprogramm in den USA verbracht und dabei meine Multimedia-Arbeit “Pompeji | wir brennen so hell” umgesetzt. Es war eine großartige Zeit, in der ich viele fantastische Menschen kennenlernen durfte. Nach einer erfolgreichen Gruppenausstellung, möchte ich die Arbeit heute der Öffentlichkeit präsentieren.

“Pompeji” vereint Zeichentrick-Animationen, ein Spoken-Word-Musikstück im Stile meiner Band die hunde, amerikanische Ikonographien mit dekonstruierten Maskentraditionen aus der Schwäbisch-Alemannischen Fasnet. Die Masken habe ich selbst genäht und verklebt und dabei unter anderem die Fridinger Fasnetfigur “Altes Weib” gesampled und Spuren von verschiedenen Wilder Mann-Figuren hinterkegt. Ich bin sehr stolz auf die Arbeit, die unter enormen Zeitdruck entstehen durfte und würde mich extrem freuen, wenn ihr euch das Mal reinzieht! Möglich gemacht wurde das Ganze durch das Mitwirken von @annina.sarantis @stefaniescheurell und Elena Zipser, die in die Masken geschlüpft sind. Justin O'Rouke hat für uns seinen massiven Truck gefahren. Und natürlich hat das @salemartworks Gelände ideale Rahmenbedingungen geschaffen.


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