Papers by Ewa Pytel-Bartnik
Gesellschaftskritische Literatur – Texte, Autoren und Debatten, 2019
Dieser Band enthalt Konferenzbeitrage hauptsachlich junger polnischer, deutscher und oesterreichi... more Dieser Band enthalt Konferenzbeitrage hauptsachlich junger polnischer, deutscher und oesterreichischer Nachwuchsgermanisten, die von namhaften Professoren betreut, im Oktober 2003 in Obrzycko zum Thema Habitus und Fremdbild in der deutschen Prosaliteratur des 19. und 20. Jahrhunderts tagten. Gruppiert um die drei Kategorien: Institutionen, Herrschaft und Stereotype, stutzen sich die Beitrage auf den theoretischen Ansatz des Bourdieu'schen Konzeptes vom Habitus.
Przestrzenie Teorii, 2015
Bewegung im Raum, reflektierende Stadtrundgänge und „Spazierfahrten“, wandelnde Stadtpläne und Li... more Bewegung im Raum, reflektierende Stadtrundgänge und „Spazierfahrten“, wandelnde Stadtpläne und Liniennetze öffentlicher Verkehrsmittel, über die Annett Gröschner Zugang zur geschichteten Geschichte Berlins und einer jeden Stadt findet sowie ein raum- und geschichtsorientiertes Schreibverfahren sind Markenzeichen ihrer urbanen Poetik. Das Ziel des vorliegenden Beitrags ist es, im raum- und gedächtnisorientierten Zugriff Gröschners Semantisierung und Funktionalisierung der Straßenbahnlinie 4 am Beispiel ausgewählter Tramlinien zu untersuchen, deren Geschichte sie in der letzten Reportagesammlung „Mit der Linie 4 um die Welt“ (2012) reflektiert hatte.
Der Beitrag schöpft aus den stets für die Literaturwissenschaft wirksamen Reflexionen und Debatte... more Der Beitrag schöpft aus den stets für die Literaturwissenschaft wirksamen Reflexionen und Debatten um den Spatial Turn und fragt nach den Strategien, auf die David Wagner in seinem Essayband Welche Farbe hat Berlin (2011) zurückgreift, um den Berliner Stadtraum als Gedächtnisraum, als Ort voller Geschichte in die Literatur zu überführen. Reflektiert werden im Aufsatz die Figur des Flaneurs, der Spaziergang und der Stadtplan als Medien der Großstadterfahrung und Geschichtsvermittlung. Die raumfokussierte Herangehensweise an Wagners Straßentexte orientiert sich zudem an Michel de Certeaus Rhetorik des Gehens, um nach dem raumbildenden Potenzial auf der Seite der Literatur und des Lesers zu fragen.
Mit der Figur des Flaneurs und dem Spaziergang als Medien der Großstadterfahrung und zugleich Gro... more Mit der Figur des Flaneurs und dem Spaziergang als Medien der Großstadterfahrung und zugleich Großstadtvermittlung macht nun der traditionsbewusste Berliner Autor auf gegenwärtige Defizite des großstädtischen Lebens und des modernen Individuums – eines Großstadtbewohners und Konsumenten zugleich aufmerksam. Mit zwei Handlungsschauplätzen – dem heutigen Stadtraum von Berlin, den der Romanheld August Kreutzer zu Fuß exploriert und dem Shopping Center, wo er arbeitet, liefert „wach“ zum einen Bilder der Berliner Metropole – Ergebnisse der Beobachtungsarbeit und Spurensuche des Flaneurs, die sowohl die Entwicklung in der Stadt als auch ihre geschichtliche Schichtung hervortreten lassen. Zum anderen stellt der Roman eine scharfsinnige literarische Auseinandersetzung mit der Kultur des Konsumismus und der postmodernen, auf Konsum und sofortige Befriedigung eigener Bedürfnisse ausgerichteten Lebensstrategien der modernen Gesellschaft – der Konsumgesellschaft dar.
Der vorliegende Beitrag setzt sich zum Ziel, litererische Streitegien einer urbanen Geschichtschr... more Der vorliegende Beitrag setzt sich zum Ziel, litererische Streitegien einer urbanen Geschichtschreibung in Annett Gröschners Roman „Walpurgistag“ (2011) aufzuzeigen. Die Autorin unternimmt in „Walpurgisnacht“ einen Versuch, die stets vorhandene, aber unmöglich simultan zu erzählende Geschichte der Stadt in einen historiographischen Text zu übertragen, indem sie konkrete Schichten der Stadtgeschichte präpariert und sie in gegenwärtigen Kontext, d.h. in die Lebensgeschichten der Romanfiguren einbaut.
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