Defender Camper - Umbau

Wir haben unseren Land Rover Defender 110 TD4 in einen Camper umgebaut. Dabei wurden folgende Anforderungen berücksichtigt. - Modulares System - Schlafplatz - Rückbank mit 2 Sitzen muss wieder eingebaut werden können - Sitz und Liege Möglichkeit (für Regentage) Daraus ist der Ausbau geworden, den Ihr auf dieser Pinnwand findet und der nun weiter durch Erfahrungen Schritt für Schritt verfeinert wird! Wir haben uns dabei von endlos-freisein inspirieren lassen.
14 Pins
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3y
Defender Halbfallfenster
Das Watson grundsätzlich nicht wasserdicht ist, ist kein Geheimnis - so wie jeder Landy. Die Fenster - hinten - haben auch durchaus schon gelitten. Daher haben wir uns entschlossen eines bereits auszutauschen. Wir haben dieses durch Halbfall Fenster ersetzt. Vor das Fenster kommen Airline Schienen für Kanister, so können wir weiterhin sicherstellen, dass wir es zur Belüftung nutzen wenn wir im Innenraum sind.
Abdunkeln
Damit es auch richtig dunkel wird in unserem Defender haben wir eigene Dämm- & Verdunkelungsmatten für unseren Landy geschneidert. Wir haben dabei Isolationsstoffe verwendet und Blickdichte außen Stoffe. Die Matten werden mit Magneten oder Klettband in Ihrem Positionen gehalten in der aktuellen Version.
Gewürzregal in der Küche
Was wäre eine Küche ohne die entsprechenden Gewürze. Wir haben hierfür ein Gewürzregal neben unserer Küche entworfen. Zwei Brettchen unten halten die Gewürzdosen, mit Spannbändern an der Front um die Position zu halten. Für lose Gewürze haben wir drei Bänder oberhalb der Dosen befestigt.
Schwalbennester Defender
Für mehr Stauraum über unserer Küche haben wir noch ein paar Schwalbennester gebaut. Es handelt sich um zwei einfache Staufächer mit klappen. Da wir uns für kommendes Jahr ein Hubdach ins Auge gefasst haben, haben wir diese auch eher einfach konstruirt.
Hecktür Verkleidung
Das letzte Modul war die neue Verkleidung für die Hecktür. Dort sollte ein Tisch installiert werden zumindest als kurzfristige und einfache Lösung. Dafür habe ich die notwendigen Öffnungen der Tür abgemessen und diese entsprechend ausgesägt und ausgespart. Der Scheibenwischer bekommt einen einfachen Aufbau, so dass Brett nicht stört oder den Motor behindert. Der Tischklappe ist mit einem einfachen Holzknauf gesichert.
Küchenfach
Der Inhalt des Küchenfachs sieht durchaus durcheinander aus. Man kommt aber bequem und gut an alles ran. Für die Dinge, die man im schnellen und regelmäßigen Zugriff haben möchte, haben wir diese mit Gummis an der Klappe befestigt. Mittels dieser Halterungen kann man die Klappe öffnen und kommt einfach an das notwendige Werkzeug.
Defender Küche
Das Küchenmodul ist das größe Modul welches wir gebaut haben. Links in der unteren Schublade befindet sich ein 15Liter Tank für Frischwasser. Unter dem Spühlbecken ist ein kleines Staufach für die nötigsten Küchenutensilien. Das große Fach bietet zwei Funktionen. Es kann hoch geklappt werden und wird mit Gasdruckfedern gehalten so dass es Tischverlängerung genutzt werden kann. Des Weiteren kann es nach vorne aufgeklappt werden um "einfach" an das Kochgeschirr zu kommen.
Leselampen und Rücklehne
Hinter der Sitzbank wollten wir den Raum im Defender ebenfalls nutzen um dort Dinge zu verstauen. Des Weiteren haben wir kleine Leselampen von Osram installiert für die abendliche Stimmung. In der Ecke zum Rückfenster haben wir dann noch 2 Steckdosen installiert - 12V und einmal USB. Die Rückseite ist mit 5 Schrauben im Cupping befestigt und kann einfach wieder gelöst und dann auch demontiert werden für eine eventuelle Wartung.
Sitzbank mit Stauraum
Eine Sitzfläche wollen wir schon haben, diese darf aber nicht zu hoch sein, damit ich mir mit meinen 1,88m nicht den Kopf stoße. Sie soll aber auch breit genug sein damit man bequem sitzt. Strauraum wäre natürlich auch ideal. So haben wir uns dann für diese Lösung entschieden. Die beiden Klappen bieten zwei Staufächer, man kann bequem sitzen und man stößt sich ebenfalls nicht den Kopf am Dach wenn man aufrecht sitzt.
Defender Handschuhfach
Der Raum ist vorhanden, aber im normalen Defender 110 von Land Rover nicht genutzt. Also haben uns ein Kit besorgt mit dem ein Handschuhfach einfach nach gerüstet werden kann. Die Installation ist sehr einfach und wir waren Stolz, dass wir nach kurzer Zeit (etwa 30 Minuten) ein nicht zu verachtendes Schaufach mehr in unserem Watson hatten.
Elektrosäule
Wir wollten ein zentrales Bedienelement für unsere Elektronik. Uns waren einheitliche Schalter und ein schlankes Design dabei sehr wichtig. Wir haben daher unsere Elektronik so verkabelt, dass das Thermostat der Standheizung ganz oben ist. Danach folgen die Bedienelement für Licht, Wechselrichter, 12V Steckdose und USB Steckdose. Die Schalter haben ein visuelles Feedback ob sie AN/AUS sind und sind sehr Robust bis 15A Leistung. Das größe Element - die Schükosteckdose - kommt als unterstes.
Elektroverteilung verstecken
Die Unterverteilung der Elektrik muss erreichbar sein, aber trotzdem soll der Platz darüber sinnvoll zu nutzen sein. Also kleine Winkel geschnitten auf denen eine Platte aufliegen kann. Dann eine Nietmutter eingesetzt und deine Sternschraube besorgt. Jetzt kann die Platte einfach mit einer Sternschraube entfernt werden. Gleichzeitig kommt man weiterhin an den Hauptschalter (links) und der Strauraum kann als Ablage genutzt werden. Die Löcher stellen sicher, dass Wärme abgeführt wird.
Elektro Unterverteilung
Damit der Strom auch zu seinen Verbrauchern kommt befindet unter unserem Kühlschrank die Elektrounterverteilung. Wir benutzen einen simplen Sicherungskasten für die 12V Verteilung (hinten im Bild rechts). Für die 230V Geräte - von denen wir so gut wie keine haben - habe ich den kleinsten Inverter von Victron verbaut. Diese bieten den Verteiler, dass sie auch über normale Schalter ferngesteuert werden können.
Doppelbatterie System Installation
Installation eines Doppelbatteriesystems, damit wir ebenfalls in unserem Camper Licht haben und die wichtigen elektrischen Dinge des Alltags betreiben können. Dafür haben für eine 80Ah LiFePo4 Batterie verbaut mit einem Ladebooster von Voctronic sowie einem MPPT Solarladeregeler von Victron. Das Batteriefach ist durchaus eng bestückt, allerdings passt die 80Ah Batterie bequem hinein und es bei weitem nicht so eng, als wäre es eine AGM Batterie.