Über dieses E-Book
Der kleine Thomas zieht mit seinen Eltern um. In den Umzugswirren wird »Hoppelpoppel«, sein geliebter Plüschdackel auf Rädern, im Zug vergessen. Doch Thomas kann ohne seinen Hoppelhoppel nicht leben, denn »es war eine richtige Liebe«. So macht sich der Vater auf nach Berlin, um einen neuen Hoppelhoppel zu suchen, den er dann auch ganz richtig findet. Doch auf dem Weg zurück »verliebt« sich ein anderer kleiner Junge in den Plüschhund und will ihn nicht wieder hergeben.
Hans Fallada
Hans Falladas (eigentlich Rudolf Ditzen) Leben war turbulent. 1893 als Sohn eines Landgerichtsrats in Greifswald geboren, war sein Leben von physischen und psychischen Problemen überschattet. Er arbeitete als Adressenschreiber, Annoncensammler und Verlagsangestellter. Einen ersten Erfolg als Schriftsteller hatte er 1931 mit seinem Roman Bauern, Bonzen und Bomben, den Durchbruch aber erlebte er 1932 mit Kleiner Mann – was nun?. Fallada, der zeitlebens mit Alkohol- und Morphinsucht zu kämpfen hatte, starb im Februar 1947 in Berlin. Einen Monat zuvor hatte er seinen letzten Roman beendet: Jeder stirbt für sich allein.
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Rezensionen für Hoppelpoppel, wo bist du?
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Buchvorschau
Hoppelpoppel, wo bist du? - Hans Fallada
Hoppelpoppel - Wo bist du?
Hans Fallada
Inhaltsverzeichnis
Über den Autoren:
Lieber Hoppelpoppel – wo bist du?
Lieschens Sieg
Häusliches Zwischenspiel
Gigi und Lumpi
Pfingstfahrt in der Waschbalje
Die verlorenen Grünfinken
Lüttenweihnachten
Impressum
Über den Autoren:
Hans Fallada, eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, war ein deutscher Schriftsteller.
Lieber Hoppelpoppel – wo bist du?
Es war einmal ein kleiner Junge, der hieß Thomas. Dem hatten seine Großeltern zum ersten Weihnachtsfest einen kleinen Hund aus schwarzem Plüsch geschenkt, mit Hängeohren und frechen braunen Augen, eine Art Dackeltier, aber auf Rädern. Und da die Achsen dieser Räder nicht im Mittelpunkt saßen, sondern seitlich, hoppelte und wogte das schwarze Stoffgeschöpf auf und nieder, als haste es wild und über alle Kraft imaginären Hasen nach. Darum taufte der Vater den Hund »Hoppelpoppel«, und als Thomas etwas älter geworden war und sprechen konnte, genehmigte auch er diesen Namen. Er liebte den Hund sehr, immer mußte er bei ihm sein, auch im Schlaf durfte er ihn nicht verlassen, und er wachte sehr genau darüber, daß die Eltern nicht nur ihrem Sohn, sondern auch dem Hoppelpoppel gute Nacht sagten. Es war eben eine richtige Liebe.
Nun geschah es, daß Toms Eltern an einen neuen Wohnsitz verzogen, weit, weit weg. Der kleine Thomas blieb während der Umzugstage bei der guten Tante »Kunjä«, und mit ihm natürlich Hoppelpoppel –wie hätte Tom sonst bei Tante Kunjä schlafen können? Nach einer Weile war es dann soweit: Tante Kunjä fuhr mit Tom und dem Hund nach dem neuen Häuserchen. Auf dem Bahnhof erwartete sie der Vater, und der kleine Tom war so selig und verlegen über dies Wiedersehen, daß er schnurstracks seinen Kopf durch des Vaters Beine steckte und so den abfahrenden Zug betrachtete.
Dann gingen die drei Hand in Hand durch den Wald zur Mummi ins neue Häuserchen, und da kam plötzlich ein Augenblick, da Tante Kunjä angedonnert stehenblieb: »O Gott, habe ich nun doch den Hoppelpoppel in der Bahn liegengelassen!«
Der Vater machte rasch eine Kopfbewegung und sagte: »Still! Still! Hier hat der ›Herr‹ so viel neue Eindrücke, daß er ›ihn‹ einfach vergißt.«
Tom sagte noch gar nichts. Er marschierte stramm auf seinen Beinchen zwischen den beiden Großen und sah die herrlich hohen Bäume mit den Pieksenadeln an. Dann kam ein Zwinger mit einem Hund, und nun stand die Mummi unten auf einer Treppe und hielt die Arme weit auf. Sie gingen durch eine große Tür auf einen weiten Balkon, und plötzlich war da unten ein langes, langes Wasser, und ein Dampfer kam um die Waldecke, und ein Kahn, zwei Kähne, viele Kähne ...
Es wurde Abend, und der kleine Junge mußte ins Bett. Er war müde und selig aufgeregt, aber als ihn die Mutter über die Bettleiter hob, sagte er: »Hoppelpoppel!«
Der Vater sagte ernst: »Hoppelpoppel fährt mit der Puffbahn, Thomas. Hoppelpoppel kommt morgen.«
Das Kind sah seine Eltern fragend an, erst sagte es nichts, als aber dann das Licht ausgemacht wurde, bat es wieder, dringend: »Hoppelpoppel!«
»Thomas muß jetzt schlafen«, sagte die Mutter streng und machte die Tür von außen zu. Die Eltern standen atemlos und lauschten. Nein, kein Gebrüll, kein Weinen, sondern Stille. –»Er wird sich beruhigen«, sagte Mummi. »Aber besser ist doch, du gehst morgen zur Bahn und machst eine Verlustanzeige.«
»Schön«, sagte der Mann. »Obgleich es keinen Zweck hat. Denn der Zug fährt weiter nach Polen, und die werden uns gerade einen Hoppelpoppel zurückschicken!«
Am nächsten Morgen machte der Vater seine Verlustanzeige, dann kam der Nachmittagsschlaf –aber nein, es kam kein Nachmittagsschlaf.
»Hoppelpoppel!«
»Hoppelpoppel kommt bald.«
»Nun! Gleich!!«
»Thomas muß schlafen!«
Gebrüll, Wut, Trostlosigkeit, Jammer, nur kein Schlaf. Und am Abend dasselbe. Das neue Häuserchen und das viele Wasser und der Garten und der Hund im Zwinger und die vielen Dampfer –alles nichts! Hoppelpoppel, lieber Hoppelpoppel –wo bist du? Hoppelpoppel, ein alberner, schwarzer Stoffhund, war eine finstere Wolke am Himmel, nach drei Tagen überhing sie alles!
»Also ich fahre morgen nach Berlin und kaufe einen neuen Hoppelpoppel«, sagte der Vater zur Mummi.
»Vielleicht kriegst du solch einen gar nicht?«
»Soll das, bitte, hier so weitergehen?«
Der Vater fuhr also, und schließlich fand er auch seinen Stoffhund, er fand genau den Hoppelpoppel. Er war lange umhergelaufen, er hatte viel Fahrgeld ausgegeben, aber: heute nacht wird Tom endlich wieder ruhig schlafen.
Der Vater war so glücklich über den kleinen Hund, am liebsten hätte er aller Welt Gutes getan. Da war im Abteil ein Kind, es war natürlich kein Kind wie der Thomas, nein, sondern ein dunkles, blasses Kind, es war ein meckriges Kind, es war ein schwieriges, störendes Kind, aber es war ein Kind ... Es saßen noch zwei Herren im Abteil, das hielt den Vater nicht ab, er machte Kuckuck mit dem Kinde, er lenkte es ab, er half der Mutter, so gut er konnte, aber es verschlug nichts, es blieb ein schwieriges Kind.
Der Vater nahm aus dem Netz