„Anna Dorothea von Sachsen-Weimar“ – Versionsunterschied

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== Leben ==
 
Anna Dorothea von Sachsen-Weimar war eine Tochter des Herzogs [[Johann Ernst II. (Sachsen-Weimar)|Johann Ernst II. von Sachsen-Weimar]] und dessen Frau Prinzessin Christine Elisabeth von [[Haus Oldenburg|Schleswig-Holstein-Sonderburg]] (1638–1679).
 
Von 1681 bis 1684 war sie [[Propst|Pröpstin]] des Quedlinburger Stiftes. Als die Äbtissin [[Anna Sophia von Hessen-Darmstadt|Anna Sophie II.]] von Hessen-Darmstadt im Jahre 1683 verstarb, wurde zunächst die Holsteiner Prinzessin Anna Dorothea von [[Schleswig-Holstein-Gottorf|Holstein-Gottorp]] zu ihrer Nachfolgerin ernannt. Doch durch Beeinflussung des Stiftsschutzherrn, des sächsischen [[Kurfürst]]en [[Johann Georg III. (Sachsen)|Johann Georg III.]], und durch Einwirkung auf das [[Stiftskapitel]] erreichte Anna Dorothea, dass sie am 4. September 1684 selbst zur neuen Äbtissin gewählt und am 29. Januar 1685 durch [[Kaiser]] [[Leopold I. (HRR)|Leopold I.]] bestätigt wurde.
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Dieser Wechsel brachte viele Veränderungen mit sich, denn die Äbtissin wurde nicht nur stark in ihren Machtbefugnissen beschnitten, das Stift verlor darüber hinaus auch zahlreiche Besitzungen. So ist es nicht verwunderlich, dass Anna Dorothea mit diesem Wechsel wenig einverstanden war, ebenso wie die Quedlinburger Bürgerschaft. Anna Dorothea hatte gegen diesen Verkauf protestiert und verweigerte Kurbrandenburg die Belehnung mit der Schutzherrschaft. Der brandenburgische Kurfürst ließ Quedlinburg daraufhin im Januar 1698 militärisch besetzen und im September desselben Jahres erfolgte schließlich die Huldigung durch die Stadt, wenig später auch der Geistlichen des Stifts. Mit dem neuen Schutzherren, aber auch mit dem Rat der Stadt Quedlinburg, lag Anna Dorothea häufig in Widerspruch bei der Besetzung von Pfarrstellen.
[[Datei:Fürstengruft Weimar 2020-06-05 11.jpg|mini|Sarg in der Fürstengruft (Mitte)]]
 
1703 war die Gesundheit Anna Dorotheas derart stark geschwächt, dass sie noch im gleichen Jahr nach [[Karlsbad]] reiste, um wieder zu genesen; jedoch ohne Erfolg. Am 24. Juni 1704 starb die Äbtissin im Alter von 46 Jahren in Quedlinburg. Ihr Sarg befindet sich heute in der [[Fürstengruft]] auf dem [[Historischer Friedhof Weimar|Historischen Friedhof]] in Weimar. Auf den verschiedenen Taler- und Dukatenstückelungen, die auf ihren Tod herausgegeben wurden, ist der Todestag als 23. Juni angegeben.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.sixbid-coin-archive.com/#/de/search?text=%20Anna%20Dorothea%20Sachsen-Weimar&sort=price_desc |titel=SIXBID Coin Collector's Archive |abruf=2023-06-23}}</ref>
<!--geweiht: evangelisch gehuldigt durch die Stadt Quedlinburg am 29. Januar 1685-->
 
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* {{ADB|1|470|470|Anna Dorothea|Karl Janicke|ADB:Anna Dorothea}}
* {{BBKL|archiveurl=https://web.archive.org/web/20100108154840/http://www.bautz.de/bbkl/a/anna_dorothea.shtml |autor=Regina-Bianca Kubitscheck|band=30|spalten=46-48}}
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
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{{SORTIERUNG:Anna Dorothea Von #SachsenWeimar}}
[[Kategorie:Lutherische Äbtissin (Quedlinburg)]]
[[Kategorie:ErnestinerPrinz (Sachsen-Weimar)]]
[[Kategorie:HausHerzog zu Sachsen-Weimar]]
[[Kategorie:Wettiner (Linie Sachsen-Weimar, Sachsen-Weimar)]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Geboren 1657]]