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== Funktion ==
Die wesentliche Funktion vondes BlackBerry besteht darin, überall [[E-Mail]]s als [[Push-Dienst]] empfangen und senden zu können. Darüber hinaus bietet er die üblichen [[Smartphone]]-Funktionen, wie Adressbuch, Kalender, To-do-Listen etc. und zusätzlich [[Mobiltelefon|Handy]]-Funktionen wie Telefonie, [[Short Message Service|SMS]] und Web-Browsing. Im Unterschied zu einem konventionellen PDA muss sich der Benutzer nicht um die Synchronisierung der Daten kümmern. Beim BlackBerry werden E-Mails, Kalendereinträge, Notizen und Adressbucheinträge per Push-Dienst vom [[Server]] auf das [[Handheld]] übertragen. Das heißt, dass das Handgerät immer auf dem aktuellen Stand gehalten wird, solange eine Verbindung besteht. Das vermindert die entstehenden Kosten, die durch ständiges Abfragen entstünden. Gleichzeitig ermöglicht es die sofortige Benachrichtigung und Zustellung bei neuen E-Mails und Terminen, wie durch SMS bekannt. Eine weitere wichtige Funktion ergibt sich aus dem Mobilen Datenservice (MDS), der es ermöglicht, auch andere Daten aus dem Firmennetzwerk – aus ERP-Systemen, Datenbanken etc. – auf dem BlackBerry zugänglich zu machen. So lassen sich etwa Preis- oder Lagerinformationen abrufen, Bestellvorgänge auslösen oder Kundendaten verändern.
 
Die BlackBerry-Technik hält die zu übertragende Datenmenge bewusst klein: Der BlackBerry Enterprise Server (BES) bereitet alle Daten speziell auf, komprimiert sie und gibt sie dann portionsweise an das Endgerät aus. So werden niemals mehr als 2 kB Daten an das Gerät geschickt. Erst wenn der Nutzer mehr Daten braucht, werden sie vom Gerät angefordert. Die Anforderung erfolgt, ohne dass der Anwender es merkt oder warten muss. Beispielsweise können so MByte-große Dateien (wie z. B. PDF- oder Office-Dateien) trotz GPRS-Anbindung schnell geöffnet werden: Der BlackBerry Enterprise Server öffnet auf Anforderung den Anhang, wandelt ihn in eine textorientierte Datei um und schickt sie bündelweise zum Client. Via [[POP3]]-Protokoll würde der Server die gesamte Datei unverändert zum Client schicken: D. h. der Nutzer kann erst dann die Datei öffnen, wenn sie vollständig heruntergeladen ist; der Nutzer benötigte ein leistungsstarkes Endgerät, um größere Dateien auch entsprechend verarbeiten zu können.
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Es wird die 3DES-Verschlüsselung wie auf den BlackBerry-Handhelds in der Firmware-Version 3.6 unterstützt. Unterstützt werden E-Mail, Kalender, Kontakte, Browser, Aufgaben und Notizen. Das einzige Gerät, welches bisher Built-in unterstützt, ist das Siemens SK65.
 
Beim Einsatz eines Connect- bzw. Built-Inin-Gerätes sind folgende Dinge im Firmenumfeld zu berücksichtigen: Die Geräte liefern für den Benutzer einen erhöhten Mehrwert durch z. B. integrierte MP3-Abspielgeräte oder Digitalkameras. Alle Geräte müssen allerdings kabelgebunden aktiviert werden, mit spezieller Software für die Arbeitsplätze, und bedürfen einer Ersteinrichtung des Kalenders über Kabel. Das erhöht vor allem bei großen Installationen den Aufwand enorm. Darum werden hier zumeist nur Original-BlackBerrys mit einer drahtlosen Aktivierung verwendet. Bis zu einer möglichen angepassten Version des Software-Clients für Connect/Built-In in-Geräte ist die Art der Aktivierung der Hauptunterschied neben der eingeschränkten Funktionalität des Connect-Clients.
 
Zukünftig soll es mit der von RIM entwickelten Software ''Virtual BlackBerry'' eine andere Art der Bereitstellung von BlackBerry-Diensten auf Nicht-BlackBerry-Geräten geben. Wesentlichen Ziel ist es die Anzahl der unterstützen Fremdgeräte zu erhöhen und die Handelbarkeit dieser Geräte über einen BlackBerry-Enterprise-Server zu verbessern.
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* Erzwingung der Verschlüsselung des gesamten Handhelds (Inhaltsschutz)
* Bei neueren Modellen (8100, 8800):
:* Deaktivierung der Kamera, der Multimedia-Funktionen und von externen Speichern (MicroSD).
 
Alle diese Policies werden über das Funk(GPRS/UMTS)-Netz übertragen, und werden – ohne dass der Nutzer dieses beeinflussen kann – aktiviert. Hierin liegt eine der Stärken der Technik: der Administrator kann zentral Einstellungen verändern, ohne das Gerät in die Hand nehmen zu müssen. Er kann Geräte weltweit administrieren. Dazu schafft diese zentrale Administration Rechtssicherheit in Bezug auf Verhaltensvorgaben und Vorgaben zur Coporate Identity. Der extern arbeitende Benutzer wird gezwungen, sich an diese gegebenen Kodexe zu halten und somit den öffentlichen Firmenauftritt nicht zu beschädigen.
 
== Datenschutz und BlackBerry ==
Der BlackBerry Enterprise Server ist ein Produkt, das hauptsächlich für den amerikanischen Markt konzipiert ist. Amerikanische Unternehmen erwarten andere Leistungsmerkmale als die weltweite Kundschaft. In Amerika ist jede E-Mail, welche über das Unternehmensnetzwerk läuft, Eigentum der Firma. Privatsphäre wird nicht garantiert und wird in vielen Fällen explizit ausgeschlossen. Nach momentaner Rechtsprechung sind Firmen in den USA auch dafür verantwortlich, was Mitarbeiter in ihren E-Mails schreiben. Daher findet in vielen Firmen eine starke Überwachung des Datenverkehrs statt. Der BlackBerry Enterprise Server ist ebenfalls dazu in der Lage. Es können Einstellungen getroffen werden, dass jede E-Mail automatisch als Blindkopie an einen bestimmten Empfänger gesandt wird. Ab der Versionen 4.1 ist es möglich, sämtliche PIN-to-PIN-Nachrichten (so etwas wie SMS zwischen BlackBerry-Geräten), SMS und BlackBerry-Messenger Nachrichten in [[Logdatei]]en zu schreiben. Zudem können alle Telefonate, mit dazugehörigem Namen aus dem Benutzer-Adressbuch, in eine Logdatei geschrieben werden. Dazu können serverseitig nahezu sämtliche Stati und Einstellungen des Gerätes, wie installierte Software oder Betriebszeiten abgerufen werden. In Deutschland und anderen Ländern stellt diese Technik ein Datenschutzproblem dar. Die Einstellungen können problemlos ohne Benachrichtigung des Benutzers, mit Hilfe der Policies, jederzeit geändert werden und nur auf ihn oder eine bestimmte Benutzergruppe angewendet werden. Eine simple Fehlkonfiguration kann somit datenschutzrechtlich bedeutsame Inhalte einem nicht authorisiertenautorisierten Personenkreis zugänglich machen. Unter dieser Prämisse sollte die Verwendung von BlackBerry-Endgeräten in Bezug auf die Privatssphäre stets unter der allgmeinen Maßgabe erfolgen, Inhalte rein geschäftlich und wenig bis gar nicht persönlich zu gestalten. Des weiteren ist bei Einführung von BlackBerry-Diensten zu klären, inwiefern eine Einführung, hier auch insbesondere wegen der technischen Umsetzung des Zugriffes auf das Postfach unter Zuhilfenahme eines "Kurier-Accounts", besonders im Microsoft-Exchange-Umfeld, mit dem Betriebsrat besprochen und genehmigt werden muss.
 
== Patentstreit ==