Dinara Michailowna Safina

russische Tennisspielerin
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Dinara Michailowna Safina (russisch Динара Михайловна Сафина, tatarisch Dinara Mubin qızı Safina; * 27. April 1986 in Moskau) ist eine russische Tennisspielerin tatarischer Herkunft. Sie lebt in Monaco. Dinara Safina ist die aktuelle Weltranglistenerste im Damen-Einzel.

Dinara Safina Tennisspieler
[[Datei:Dinara Safina bei den French Open 2008|250px|rahmenlos|zentriert|Dinara Safina]]
Nation: Russland Russland
Geburtstag: 27. April 1986
Größe: 182 cm
Gewicht: 70 kg
1. Profisaison: 2000
Spielhand: Rechts, beidhändige Rückhand
Trainer: Zeljko Krajan
Preisgeld: 6.196.554 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 291:135
Karrieretitel: 9
Höchste Platzierung: 1 (20. April 2009)
Aktuelle Platzierung: 1
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Australian Open F (2009)
French Open F (2008, 2009)
Wimbledon R3 (2005, 2006, 2008)
US Open HF (2008)
Doppel
Karrierebilanz: 164:86
Karrieretitel: 8
Höchste Platzierung: 8 (12. Mai 2008)
Aktuelle Platzierung: 38
Letzte Aktualisierung der Infobox:
9. Februar 2009
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Kindheit

Dinara Safinas Mutter Rausa Muhamedschanowna Islanowa war eine frühere Top-Ten-Spielerin in Russland, ihr Vater Michail Alexejewitsch Safin (tatarisch Mubin Aliamtschewitsch) führte einen Tennisclub in Moskau, in dem neben Safina auch spätere Stars wie Anna Kurnikowa, Jelena Dementjewa oder Anastassija Myskina trainierten. Ihr sechs Jahre älterer Bruder Marat Safin ist ebenfalls Profi-Tennisspieler und ehemalige Nummer 1 der Tennis-Weltrangliste. Im Alter von 14 Jahren folgte sie ihrem Bruder ins spanische Valencia, da dort die Trainingsbedingungen besser waren als in Safinas Heimatstadt Moskau.

Karriere

2006

Zu Beginn des Jahres erreichte Safina beim Turnier an der australischen Gold Coast das Halbfinale, unterlag dort jedoch mit 4:6 und 2:6 gegen die spätere Siegerin Lucie Šafářová. Im Doppel triumphierte sie hingegen an der Seite von Meghann Shaughnessy. Bei den Australian Open verlor Safina in der zweiten Runde gegen Laura Granville mit 4:6 und 0:6. Im Viertelfinale der Open Gaz de France unterlag die Russin der frisch gekürten Australian-Open-Siegerin Amélie Mauresmo mit 2:6 und 2:6. Auch bei den Proximus Diamond Games im belgischen Antwerpen scheiterte sie im Viertelfinale, diesmal an der Lokalmatadorin und damaligen Nummer 1 der Welt, Kim Clijsters.

In Charleston spielte sich Safina ins Viertelfinale. Gegen die Nummer 1 des Turnieres und die Titelverteidigerin Justine Henin-Hardenne verlor sie jedoch 4:6, 1:6.

Beim Turnier in Rom erreichte Safina nach Siegen über Clijsters, Jelena Dementjewa und Swetlana Kusnezowa das Finale, welches sie gegen Martina Hingis mit 2:6 und 5:7 verlor. Im Achtelfinale der French Open bezwang die Russin dann die Nummer 4 der Welt, Maria Scharapowa in einem Marathon-Match mit 7:5, 2:6 und 7:5, ehe sie im Viertelfinale der späteren Finalistin Kusnezowa unterlag.

Im weiteren Jahresverlauf erreichte Safina noch die dritte Runde von Wimbledon sowie das Viertelfinale der US Open, verpasste die Qualifikation für das Masters in Madrid jedoch knapp.

2007

Zu Beginn des Jahres gewann Safina beim Turnier an der Gold Coast sowohl den Einzel- als auch den Doppeltitel. Bei den Australian Open unterlag sie dann aber in Runde drei der Chinesin Li Na mit 2:6 und 2:6. Nach einem eher schwachen Frühjahr erreichte die Russin das Finale von Charleston, welches sie gegen die Serbin Jelena Janković mit 2:6 und 2:6 verlor.

2008

Nach einem für ihre Verhältnisse schlechten Beginn, mit dem Viertelfinalaus in Goldcoast gegen Shahar Peer und dem Ausscheiden in der ersten Runde in Sydney gegen Daniela Hantuchová, folgte auch in der ersten Runde der Australian Open eine Niederlage. Gegen Sabine Lisicki, eine Qualifikantin aus Deutschland, verlor Safina 6:7, 6:4 und 2:6. Auch bei den darauffolgenden Turnieren konnte sie kaum überzeugen. Für einen ersten Lichtblick sorgte das Turnier von Miami, wo sie nach starken Leistungen im Achtelfinale Lindsay Davenport mit 6:3, 6:4 bezwingen konnte.

In Amelia Island und Charleston scheiterte Safina jeweils im Achtelfinale an Aljona Bondarenko bzw. Ágnes Szávay. In Berlin erreichte sie nach Siegen über die Deutsche Julia Görges (6:3, 6:4) und Kaia Kanepi (6:4, 6:3) das Achtelfinale, in dem sie Justine Henin, die damalige Nummer eins der Weltrangliste, mit 5:7, 6:3 und 6:1 schlagen konnte. Nach weiteren Siegen gegen Serena Williams und Wiktoryja Asaranka bezwang sie im Finale Jelena Dementjewa 3:6, 6:2, 6:2. Safina konnte damit ihren größten Karrieretriumph feiern.

Bei den French Open traf Safina nach Siegen über Kateryna Bondarenko (6:1, 6:3), Magdalena Rybarikova (6:0, 6:1) und Zheng Jie (6:2, 7:5) im Achtelfinale auf die Weltranglisten-Erste Maria Scharapowa. Sie revanchierte sich dabei für die Niederlage von 2006 und gewann das Match mit 6:7, 7:6 und 6:2. In ihrem dritten Grand-Slam-Viertelfinale nach Paris und New York 2006 war sie gegen ihre Berlin-Finalkontrahentin Jelena Dementjewa, mit 4:6, 7:6 und 6:0 erneut erfolgreich. Nach dem Sieg im Halbfinale über Swetlana Kusnezowa mit 6:3 und 6:2 traf sie im Finale auf Ana Ivanović. Die Serbin, die durch ihren Halbfinalsieg gegen Jelena Janković neue Nummer 1 der Welt wurde, gewann gegen Safina schließlich das Finale von Roland Garros mit 6:4 und 6:3.

Nach Turniersiegen in Los Angeles und Montreal erreichte Safina bei den Olympischen Spielen in Peking das Finale. In einem hart umkämpften Spiel musste sie sich dort jedoch ihrer Landsfrau Jelena Dementjewa mit 6:3, 5:7 und 3:6 geschlagen geben und gewann die olympische Silbermedaille.

Beim letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres – den US Open – gewann Safina nach Erfolgen über Kristie Ahn, Roberta Vinci und Timea Bacsinszky auch das Achtelfinale mit 7:5 und 6:0 gegen die wiedererstarkte Qualifikantin Anna-Lena Grönefeld aus Deutschland. Im Viertelfinale besiegte sie die Italienerin Flavia Pennetta mit 6:2 und 6:3, scheiterte dann aber im Halbfinale an der späteren Siegerin Serena Williams mit 3:6 und 2:6.

Bei den anschließenden Toray Pan Pacific Open in Tokio gewann Safina im Halbfinale gegen Nadja Petrowa mit 6:1 und 6:0, ehe sie ihm Finale Swetlana Kusnezowa mit 6:1 und 6.3 schlug. Durch den Sieg wurde sie Dritte in der WTA-Weltrangliste.

Beim Kremlin Cup in Moskau gewann Safina unter anderem gegen die Französin Amélie Mauresmo und Swetlana Kusnezowa, ehe sie im Halbfinale gegen ihre Landsfrau Wera Swonarjowa. Nichtsdestotrotz wurde sie nach der Halbfinalniederlage als Zweite der Weltrangliste geführt.

Nach Niederlagen gegen Serena Williams, Venus Williams und Jelena Dementjewa wurde Safina lediglich Letzte ihrer Gruppe bei den saisonabschließenden WTA Tour Championships.

2009

Die Saison 2009 begann für Safina beim Hopman Cup in Perth, wo sie gemeinsam mit ihrem Bruder Marat für Russland an den Start ging. Nach Siegen über Italien, Chinese Taipei und Frankreich verlor das Geschwisterpaar erst das Finale gegen die Slowaken Dominika Cibulková und Dominik Hrbatý.

Nach Siegen über Sorana Cirstea, Wera Duschewina, Alizé Cornet und Ai Sugiyama verlor Safina das Endspiel des WTA-Turniers in Sydney gegen Jelena Dementjewa.

Bei den anschließenden Australian Open in Melbourne gewann Safina gegen ihre Landsfrauen Alla Kudryavtseva, Jekaterina Makarowa und die Estin Kaia Kanepi in den ersten drei Runden. In der vierten Runde schlug sie in einem umkämpften Spiel Alizé Cornet mit 6:2, 2:6 und 7:5, wobei sie im dritten Satz bei stand von 2:5 zwei Matchbälle hatte abwehren müssen. Im anschließenden Viertelfinale gewann sie gegen die Australierin Jelena Dokic mit 6:4, 4:6 und 6:4. Nach einem Halbfinalsieg gegen Wera Swonarjowa, traf Safina im Finale auf die US-Amerikanerin Serena Williams. Das Spiel endete bereits nach 59 Minuten mit einer 0:6 und 3:6 Niederlage für die Russin. Durch einen Turniersieg hätte Safina die Nummer 1 der Tennisweltrangliste übernommen.

An Nummer Eins gesetzt verlor Safina das Viertelfinale des Indian Wells Masters gegen Wiktoryja Asaranka in 6:7(4), 6:1, 6:3. Durch das frühe Aus verpasste Safina die Chance durch eine Endpielteilnahme die Nummer Eins der Welt zu werden. Ein frühes Ausscheiden gab es auch bei den Sony Ericsson Open in Key Biscayne, wo die Russin in der dritten Runde gegen Samantha Stosur verlor.

Am 20. Juli 2009 wurde Dinara Safina als neunzehnte Spielerin der Open Era und als zweite Russin nach Maria Scharapowa Weltranglistenerste. Safina und ihr Bruder Marat sind das erste Bruder-Schwester-Paar das es an die erste Position der Tennisweltrangliste schaffte.

Bis zu den French Open dieser Saison verlor Safina lediglich ein Spiel auf Sand. Beim Porsche Tennis Grand Prix in Stuttgart wurde sie im Finale von Swetlana Kusnezowa mit 6:4 6:3 geschlagen. Bereits eine Woche später bei den Rome Masters gelang Safina die Revanche indem sie Kusnezowa mit 6:3 und 6:2 schlug. In der folgenden Woche gewann sie die Madrid Masters gegen die Dänin Caroline Wozniacki in 6:2 und 6:4.

Einzeltitel

Jahr Kategorie Turnier Finalergebnis
2002 III Sopot 6:3, 4:0, ret. gegen Henrieta Nagyová
2003 IV Palermo 6:3, 6:4 gegen Katarina Srebotnik
2005 II Paris 6:4, 2:6, 6:3 gegen Amélie Mauresmo
2005 IV Prag 7:6, 6:3 gegen Zuzana Ondrášková
2007 III Gold Coast 6:3, 3:6, 7:5 gegen Martina Hingis
2008 I Berlin 3:6, 6:2, 6:2 gegen Jelena Dementjewa
2008 II Los Angeles 6:4, 6:2 gegen Flavia Pennetta
2008 I Montreal 6:2, 6:1 gegen Dominika Cibulková
2008 I Tokio 6:1, 6:3 gegen Swetlana Kusnezowa
2009 I Rom 6:3, 6:2 gegen Swetlana Kusnezowa
2009 I Madrid 6:2, 6:4 gegen Caroline Wozniacki
Commons: Dinara Safina – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

WTA-Profil von Dinara Michailowna Safina (englisch) ITF-Profil von Dinara Safina (englisch) Billie-Jean-King-Cup-Statistik von Dinara Safina (englisch) Offizielle Homepage von Dinara Safina Fansite von Dinara Safina]