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Der Fußstein liegt im [[Tuxer Hauptkamm|Tuxer Kamm]], einen Kilometer südwestlich des [[Olperer]]s, mit dem er durch einen ausgeprägten Grat verbunden ist. Er ist der dominierende Gipfel über dem Alpeiner Tal, einem Seitental des [[Valser Tal (Nordtirol)|Valser Tals]]. Der Südgrat des Berges leitet hinab zur [[Alpeiner Scharte]], einem anspruchsvollen Übergang (als alpiner Bergsteig markiert) vom Zamser Grund (Pfitscher Joch) hinüber in das Valser Tal bzw. von der [[Olperer Hütte]] bzw. dem [[Pfitscher-Joch-Haus]] zur [[Geraer Hütte]]. Im weiteren Gratverlauf schließt sich südseitig der Gipfel des [[Schrammacher|Schrammachners]] an. Der Fußstein ist an zwei Seiten von Gletschern umgeben: Nördlich liegt der ''Olpererferner'', südöstlich das ''Unterschrammachkees''.
 
Am Gipfel des Fußsteins (eisernes Gipfelkreuz mit Buch) treffen die Gemeinden [[Vals (Tirol)|Vals]] und [[Schmirn]] ([[Bezirk Innsbruck-Land]]) und [[Finkenberg]] ([[Bezirk Schwaz]]) zusammen. Der Finkenberger Anteil gehört zum [[Zillertal#Naturpark|Naturpark Zillertal]].
 
Unterhalb des Südgrates liegt westseitig nahe der Alpeiner Scharte ein ehemaliges Molybdänwerk aus dem Zweiten Weltkrieg. Dieses Bergwerk wurde seinerzeit zum Abbau von [[Molybdän]] (griechisch für Blei) aufwändig errichtet, heute sind noch Teile der Stollenanlagen, die Planierungen auf denen die Baracken für die Arbeiter standen sowie ein Teil der errichteten Seilbahnanlage, die zum Abtransport des Materials hinab ins Valser Tal gebaut wurde, wo sich die Aufbereitungsanlagen befanden, sichtbar. Die übrigen Bauten wurden direkt nach dem Krieg wieder abgebaut, da sich der Abbau wirtschaftlich nicht rechnete.
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* Die leichteste Route auf den Fußstein ([[Schwierigkeitsskala (Klettern)|UIAA I]]) führt von der [[Olpererhütte]] über die Südostseite. Dieser Weg wurde auch von den [[Erstbesteigung|Erstbesteigern]] 1880 gewählt.
* Als [[Normalweg]] gilt jedoch der Anstieg über die Südflanke von der [[Geraer Hütte]] ([[Schwierigkeitsskala (Klettern)|UIAA II]]), 1881 von [[Emil Zsigmondy|Emil]] und [[Otto Zsigmondy]] und Gefährten erstmals begangen.
* Die bekannteste Route ist die klassische Nordkante ([[Schwierigkeitsskala (Klettern)|UIAA V-]]), meist „Fußsteinkante“ genannt (Wandbuch nach der 12. Seillänge, Abstieg über Westgrat mit Abseilstellen). Sie wurde 1935 von H. Frenademetz und K. Tschaler erstbegangen und ist auch in [[Walter Pause]]s ''Im extremen Fels'' beschrieben.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.stadler-markus.de/files/alpinklettern/zillertal_fussstein_nordkante.htm |wayback=20071015193219 |text=Nordkante |archiv-bot=2023-05-07 16:15:07 InternetArchiveBot }}</ref><ref>[http://www.bergsteigen.com/klettern/tirol/zillertaler-alpen/fussstein-nordkante Fußstein Nordkante mit Topo]</ref><ref>[http://www.bergsteigen.com/klettern/tirol/zillertaler-alpen/fussstein-huettengrat Fußstein Hüttengrat mit Topo - Westgrat]</ref>
* Leichtere Anstiege sind der Südgrat ([[Schwierigkeitsskala (Klettern)|UIAA III]], Grün, Lechner und Lechner 1895) und der
* Westsüdwestgrat ([[Schwierigkeitsskala (Klettern)|UIAA III]], Haas, Fröhlich und Mühlsteiger 1896).