[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Literatur (Auswahl): + 1 -- vgl. https://portal.dnb.de/opac.htm?method=simpleSearch&cqlMode=true&query=idn%3D800203194
Xqbot (Diskussion | Beiträge)
K Vorlage gelöscht nach LD; kosmetische Änderungen
 
(32 dazwischenliegende Versionen von 20 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1:
[[Datei:Günther Uecker bei der Eröffnung des neuen Hauses der ZERO-Stiftung.jpg|mini|hochkant=1|{{center|Günther Uecker (2018)}}]]
[[Datei:Günther Uecker in Tehran.jpg|mini|Günther Uecker (2016)]]
[[Datei:Oliver Mark - Günther Uecker, Düsseldorf 2011.jpg|alternativtext=Günther Uecker porträtiert von Oliver Mark, Düsseldorf 2011|mini|Günther Uecker fotografiert von [[Oliver Mark]], Düsseldorf 2011]]
'''Günther Uecker''' (geboren am [[13. März]] [[1930]] in [[Kuhlen-Wendorf|Wendorf]] bei [[Crivitz]]) ist ein deutscher [[Malerei|Maler]] und [[Objektkunst|Objektkünstler]]. Bekannt wurde er vor allem mit seinen reliefartigen Nagelbildern. Ein Teil seiner künstlerischen Objekte kann der [[Kinetische Kunst|kinetischen Kunst]] zugeordnet werden. In späteren Jahren wandte er sich auch der Glaskunst zu und entwarf Kirchenfenster.<ref>Jörg Wingertszahn: ''Günther Ueckers Lichtbogen im Goethemuseum in Düsseldorf.'' In: Saarbrücker Zeitung vom 3./4. Februar 2024. S.B6</ref>
 
== Leben und Werk ==
Günther Uecker wuchs ab 1936 auf der Halbinsel [[Wustrow (Halbinsel)|Wustrow]] auf, wo sein Vater als Ingenieur auf einem Versuchsflugplatz der Luftfahrtindustrie angestellt war.<ref name="Manfred Rohde">Manfred Rohde: ''Günther Uecker und Rotraut Klein-Moquay. Zwei Künstler von Weltrang und ihre Jugend in Groß Schwansee''. In: ''Moin! Magazin für Kunst und Kultur in Nordwestmecklenburg'', Heft 1/2019, S. 68–71, hier S. 68.</ref> Dort erlebte er das Ende des Zweiten Weltkriegs.<ref name="welt20120531">Cornelius Tittel: [https://www.welt.de/kultur/article106348640/Guenther-Uecker-mit-Naegeln-gegen-die-Russen.html ''Günther Uecker – mit Nägeln gegen die Russen.''] In: ''[[Die Welt]]'', 31. Mai 2012 (Interview).</ref> Als die [[Rote Armee]] die Halbinsel Wustrow beanspruchte und die deutschen Zivilisten sie verlassen mussten, übernahm sein Vater eine Neubauernstelle in [[Groß Schwansee]].<ref name="Manfred Rohde" /> Günther Uecker besuchte die örtliche Diesterweg-Schule im ehemaligen [[Schlossgut Groß Schwansee|Gutshaus Groß Schwansee]].
 
Nach der Schulzeit machte Uecker in [[Grevesmühlen]] eine Lehre als Anstreicher und Schreiner.<ref>[https://cafedeutschland.staedelmuseum.de/gespraeche/guenther-uecker ''Günther Uecker'']. In: ''Café Deutschland. Im Gespräch mit der ersten Kunstszene der BRD'', 31. März 2016, abgerufen am 29. Juli 2020.</ref> Danach studierte er bis 1953 Malerei, zuerst in [[Wismar]],<ref>Max-Stefan Koslik: ''Günther Uecker. Das Ziel der Sehnsucht ist Heimkehr''. In: ''Land zum Leben. Menschen in Mecklenburg-Vorpommern. 25 Porträts''. Hinstorff, Rostock 2015, ISBN 978-3-356-01892-9, S. 100–105.</ref> dann an der [[Kunsthochschule Berlin-Weißensee|Kunstakademie]] in [[Berlin-Weißensee]]. Anlässlich der [[Weltfestspiele der Jugend und Studenten#1951 Ost-Berlin|Weltjugendfestspiele]] 1951 in Ost-Berlin nutzte er zum ersten Mal die Gelegenheit für Besuche Westberlins und kam in Kontakt mit abstrakter Kunst.<ref> {{Webarchiv|text=Vita bei Guggenheim-Museum |url=http://www.guggenheim.org/new-york/collections/collection-online/artwork/5119?tmpl=component&print=1 |wayback=20131216190421 }}</ref> 1953, nach dem [[Aufstand des 17. Juni]], verließ er die [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] und siedelte nach Westberlin über. Dort beschäftigte er sich mit Religion und Philosophie, was sein Werk beeinflussen sollte.<ref>Vita bei Guggenheim</ref><ref group="Anmerkung">Die Angaben hierzu gehen auseinander. Einige Quellen geben 1953 an, so zum Beispiel die [http://www.berliner-zeitung.de/archiv/der-bildhauer-guenther-uecker-in-der-akira-ikeda-gallery-im-pfefferberg-tanzende-naegel,10810590,10600936.html Berliner Zeitung]. Unter anderem in einem [https://www.welt.de/kultur/article106348640/Guenther-Uecker-mit-Naegeln-gegen-die-Russen.html Interview mit der Welt] wird 1955 vertreten. Die [http://www.bpb.de/geschichte/deutsche-geschichte/autonome-kunst-in-der-ddr/55788/selbstbestimmte-kunst-in-offiziellen-ausstellungsinstitutionen-1970-1990 Seite der Bundeszentrale für politische Bildung] ordnet seinen Weggang nach 1954 ein.</ref>
 
Weil Uecker bei seinem Idol [[Otto Pankok]] studieren wollte, ging er 1955 nach Westdeutschland. Dies ging über das [[Stammlager X B#Notaufnahmelager für männliche jugendliche DDR-Flüchtlinge|Notaufnahmelager für männliche jugendliche DDR-Flüchtlinge]] in [[Sandbostel]], in dem er als vermeintlich von der DDR Eingeschleuster nach eigenen Angaben wochenlang verhört wurde.<ref name="welt20120531"/> Im selben Jahr holte er seine Schwester [[Rotraut (Künstlerin)|Rotraut]] aus Groß Schwansee in den Westen.<ref>Manfred Rohde: ''Günther Uecker und Rotraut Klein-Moquay. Zwei Künstler von Weltrang und ihre Jugend in Groß Schwansee'' In: ''Moin! Magazin für Kunst und Kultur in Nordwestmecklenburg'', Heft 1/2019, S. 68–71, hier S. 70.</ref>
 
Günther Uecker setzte von 1955 bis 1957 sein Studium an der [[Kunstakademie Düsseldorf]] bei Otto Pankok fort. 1956/1957 entstanden erstmals die für ihn typischen Nagelbilder: dreidimensionale, weiß bemalte Reliefs aus Nägeln, die durch die Ausrichtung der Nägel und die Wechselwirkung von Licht und Schatten ihre eigene Dynamik erhalten. Ab 1962 versah Uecker Alltagsgegenstände wie Möbel mit Nagelreliefs.
[[Datei:Günther Uecker by Lothar Wolleh.jpg|mini|Günther Uecker auf den Trümmern seines Ateliers an der Oberkasseler Straße, Düsseldorf, um 1965.<br />Foto: [[Lothar Wolleh]]]]
[[Datei:Günther Uecker, barefoot, by Lothar Wolleh.jpg|mini|Günther Uecker.<br />Foto: Lothar Wolleh]]
1961 wurde Uecker Mitglied in der von [[Heinz Mack]] und [[Otto Piene]] gegründeten Künstlergruppe [[ZERO]], woraufhin er sich auch der kinetischen [[Lichtkunst]] zuwandte. Gemeinsam mit [[Gerhard Richter]] inszenierte er die Demonstration ''„MuseenMuseen können bewohnbare Orte sein“sein''. Die Aufführung des ''Terrororchesters'' in der [[Kunsthalle Baden-Baden]], einer lärmenden Installation aus 20&nbsp;zwanzig Maschinen, Staubsaugern, einer Wäschetrommel sowie Hammer und Sichel, erregte bundesweit Aufsehen.
 
Zusammen mit [[Thomas Lenk (Bildhauer)|Thomas Lenk]], [[Heinz Mack]] und [[Georg Karl Pfahler]] war Uecker 1970 deutscher Vertreter auf der [[Biennale di Venezia|Biennale von Venedig]]. Von 1971 bis 1974 erfolgten Arbeitsaufenthalte in Südamerika, Afrika und Asien sowie von 1984 bis 1985 Aufenthalte in Japan, Sibirien, China, Island und der Mongolei. Seit den 1980er Jahren nimmt er in seinen Werken zu politischen Fragen Stellung: so reagierte er auf die [[Nuklearkatastrophe von Tschernobyl|Katastrophe von Tschernobyl]] mit dem Zyklus „Aschebilder“''Aschebilder''. Weitere politische Bezüge finden sich bei seinen Werken über den Irak, zu Umweltproblemen und anderem.
 
Von 1974 bis 1995 unterrichtete Uecker als Professor an der Kunstakademie in Düsseldorf. Zu seinen Meisterschülern zählten [[Halina Jaworski]], [[Klaus Schmitt]] und [[Matthias Hintz]]. 1999 gestaltete er den Andachtsraum im neuen [[Reichstagsgebäude]] in [[Berlin]]. 2004 konzipierte er das Freilichtbühnenbild für eine Aufführung des [[Wilhelm Tell (Schiller)|Wilhelm Tell]] von [[Friedrich Schiller|Schiller]] am – angeblich – historischen Ort auf der [[Rütli]]wiese.
[[Datei:Günther Uecker in Tehran.jpg|mini|Günther Uecker (2016)]]
 
Im Dezember 2008 war Uecker Mitbegründer der Stiftung ''[[ZERO#ZERO foundation-Foundation|Zero foundationZERO-Foundation]]''. Weitere Gründer waren die ZERO-Künstler [[Heinz Mack]] und [[Otto Piene]] sowie die Stiftung [[Museum Kunstpalast|museum kunst palast]]. Die Stiftung hat ihren Sitz im Düsseldorfer [[Hafen (Düsseldorf)|Medienhafen]]; sie hat sich zum Ziel gesetzt, die ZERO -Bewegung zu erhalten, zu präsentieren, zu erforschen und zu fördern,.
 
Uecker lebt und arbeitet in [[Oberkassel (Düsseldorf)|Düsseldorf-Oberkassel]] und [[St. Gallen]]. Von 2002 bis 2008 bewohnte der Künstler, mit Einverständnis des Investors und der Stadt eine Hütte auf der Halbinsel [[Wustrow (Halbinsel)|Wustrow]], bis ihm dasdies vom Landratsamt mit dem Verweis auf den Naturschutz verboten wurde.<ref>''Die verbotene Halbinsel Wustrow.'' In: [[Schweriner Volkszeitung]], 20. August 2015, [http://www.svz.de/regionales/mecklenburg-vorpommern/panorama/die-verbotene-halbinsel-wustrow-id10495956.html online].</ref> Ein Atelier befindet sich zudem in der Berliner [[Gartenstadt Atlantic]]<ref>{{Webarchiv | url=http://www.berlin.de/rbmskzl/rathausaktuell/archiv/2006/03/20/36866/index.html | wayback=20060322 | text=Gartenstadt Atlantic}}</ref> des Architekten Rudolf Fränkel.
 
Ueckers Hauptwerke, wie seine [[Nagel|genagelten]] Reliefs, werden am Kunstmarkt auf eine halbe Million [[Euro]] oder mehr taxiert, so z.&nbsp;B. „Spirale''Spirale&nbsp;I“I'', 1968, bei Sotheby’s (New York) $&nbsp;600.000,- bis $&nbsp;800.000,-<ref>Spirale I, [http://www.artnet.de/k%C3%BCnstler/g%C3%BCnther-uecker/spirale-i-ciER2bICRyNkMstAO_yuWw2 ''Spirale I'']. Abgerufen am 21. November 2018.</ref> oder „Feld''Feld/Field“Field'', 2012–13, bei Dorotheum (Wien) auf €&nbsp;400.000,- bis 600.000&nbsp;600.000,-.<ref>Feld/Field, [http://www.artnet.de/k%C3%BCnstler/g%C3%BCnther-uecker/feld-field-eEHV3hz1AdBKuaoKxrSMRA2 ''Feld/Field'']. Abgerufen am 21. November 2018.</ref> Anfang der 1970er Jahre wurden solche Bilder noch mit umgerechnet etwa 10.000&nbsp;10.000,- gehandelt. Die städtische Kunstsammlung Bonn konnte ein solches Nagelbild sogar noch zum Freundschaftspreis von DM&nbsp;4.000,-&nbsp;[[Deutsche Mark|DM]] erwerben.<ref>[[Gottfried Sello]]: [https://www.zeit.de/1971/12/ueber-preise-spricht-man-nicht ''Über Preise spricht man nicht. Was deutsche Museen im Jahre 1970 kauften'']. In: ''Die Zeit'' vom 19. März 1971, abgerufen am 29. Juli 2020.</ref>
 
== Familie ==
Günther Uecker ist der Bruder der Künstlerin [[Rotraut (Künstlerin)|Rotraut]] und Schwager des verstorbenen Künstlers [[Yves Klein]]. Mit seiner Frau Christine, die seit den 1960er Jahren Fernsehansagerin im dritten Fernsehprogramm des WDR war<ref>[https://www.youtube.com/watch?v=YJU8R8pxO5w WDR, 1981], aufgerufen am 29. Dezember 2020.</ref>, hat Uecker einen Sohn, Jacob (*&nbsp;1986), der für das Auktionshaus [[Christie’s]] tätig ist.<ref>Mark Brown: [https://www.theguardian.com/artanddesign/2014/feb/24/art-christies-uk-show-kinetic ''Art that starts: Christie's puts on first UK show of kinetic works for decades''] in [[The Guardian]] vom 24. Februar 2014 (abgerufen am 1. Juni 2015)</ref><ref>Annette Bosetti: [https://rp-online.de/kultur/kunst/guenther-uecker-malt-mit-naegeln_aid-12950337 ''Günther Uecker malt mit Nägeln''] in [[Rheinische Post]] vom 11. März 2010 (abgerufen am 1. Juni 2015)</ref><ref>Anne-Lenz-Buch: [https://www.welt.de/regionales/duesseldorf/article113458915/Die-starken-Frauen-hinter-den-Kuenstlern.html ''Die starken Frauen hinter den Künstlern''] in [[Die Welt]] vom 9. Februar 2013 (abgerufen am 1. Juni 2015)</ref>
 
== Ehrungen und Auszeichnungen ==
{{Mehrspaltige Liste|anzahl=3|liste=
* 1964: [[Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für junge Künstlerinnen und Künstler|Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für Bildende Kunst]]
* 1983: [[Goslarer Kaiserring|Kaiserring]] der Stadt [[Goslar]]
* 1985: [[Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland|Bundesverdienstkreuz]] (Verdienstkreuz 1. Klasse]])
* 2000: [[Pour le Mérite|Pour le mérite für Wissenschaft und Künste]]
* 2001: [[Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland|]] (Großes BundesverdienstkreuzVerdienstkreuz mit Stern]])<ref>{{Webarchiv|url=http://www.kulturportal-deutschland.de/kp/quartal.html?sparteid=11&jahr=2001&quartal=4 |wayback=20150609021050 |text=Kulturportal Deutschland - Archiv: ''Nachrichten aus der Kulturpolitik'' vom 18. Oktober 2001 }}, (abgerufen am 8. Oktober 2012).</ref>
* 2006: [[Berliner Bär (B.Z.-Kulturpreis)]]
* 2010: [[Jan-Wellem-Ring]] der Landeshauptstadt Düsseldorf
Zeile 41 ⟶ 42:
* 2015: [[Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen]]
* 2015: Umbenennung der Landesbibliothek Mecklenburg-Vorpommerns in ''[[Landesbibliothek Mecklenburg-Vorpommern Günther Uecker]]''.<ref>{{Internetquelle | hrsg=[[Landesamt für Kultur und Denkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern]] | url=http://www.kulturwerte-mv.de/cms2/LAKD1_prod/LAKD1/de/start/index.jsp?&pid=93796 | titel=Landesbibliothek erhält den Namen Günther Uecker | titelerg=Pressemeldung | datum=2015-03-03 | zugriff=2015-08-19 | archiv-url=https://web.archive.org/web/20170818062833/http://www.kulturwerte-mv.de/cms2/LAKD1_prod/LAKD1/de/start/index.jsp?&pid=93796 | archiv-datum=2017-08-18 }}</ref>
* 2023: [[Verdienstorden des Landes Mecklenburg-Vorpommern]]
 
}}
== Werke (Auswahl) ==
[[Datei:'White Field' by Günther Uecker, Tate Modern.JPG|mini|''White Field'', 1964, [[Tate Gallery of Modern Art]]]]
{{Mehrspaltige Liste|anzahl=3|liste=
* 1959: ''Struktursäule'', Holz, Nägel, bemalt, in: Ein Wald der Skulpturen – Sammlung Simon Spierer, Hessisches Landesmuseum Darmstadt
* 1962: ''Salon de Lumière'', Lichtobjekte
Zeile 53 ⟶ 56:
* 1978: Zum Zeichen der Schrift oder die Sprachlosigkeit – Fotos Lothar Wolleh.
* 1979: Bühnenbildentwürfe für [[Lohengrin]] in [[Bayreuth]]
* 1980: ''Chichicastenang'' Nagelboot, entstand anlässlich des Katholikentags, Pax Christi Krefeld
* 1981: ''Lichtsäule'' am Fernmeldeamt 1, Düsseldorf, Graf-Adolf-Platz, 26 m hohe Stahlskulptur mit 294 programmierten Leuchten
* 1982: Bühnenbildentwürfe für [[Tristan und Isolde (Oper)|Tristan und Isolde]] in Stuttgart
Zeile 61 ⟶ 65:
* 2000: Installation „Verletzungen-Verbindungen, vierzehn gebrochene Kreuze“, aufgestellt in der [[Marienkirche]] zu Lübeck 2003
* 2004: Bühnenbildentwurf für [[Wilhelm Tell (Schiller)|Wilhelm Tell]] mit dem [[Deutsches Nationaltheater und Staatskapelle Weimar|Deutschen Nationaltheater Weimar]] auf dem [[Rütli]]
* 2022: Teile der bereits ab 2017 entworfenen vier neuen Kirchenfenster für den [[Schweriner Dom]] wurden eingesetzt<ref>[https://www.ndr.de/kultur/Schweriner-Dom-bekommt-Kirchenfenster-von-Guenther-Uecker,uecker300.html ''Schweriner Dom bekommt Kirchenfenster von Günther Uecker.''] [[Norddeutscher Rundfunk|NDR]], Kultur online vom 7. September 2022, abgerufen am 14. September 2023.</ref>
}}
 
== Ausstellungen (Auswahl) ==
{{Mehrspaltige Liste|anzahl=3|liste=
* 1960: erste Einzelausstellung in der [[Galerie Schmela]], [[Düsseldorf]]
* 1964: [[documenta III]], [[Kassel]]
* 1965: ''[[Heinz Mack|Mack]], [[Otto Piene|Piene]], Uecker. O – [[ZERO]]'', [[Kestner-Gesellschaft]], Hannover. Katalog.
* 1968: [[4. documenta]], Kassel
* 1972: ''Günther Uecker'', [[Kestnergesellschaft]], [[Hannover]]
Zeile 76 ⟶ 83:
* 2007: „Das graphische Werk“ Stadtmuseum Hattingen in Blankenstein
* 2008: Beteiligung an der Ausstellung ''Sound of Art'' (19. Juli bis 12. Oktober 2008) im Museum der Moderne [[Salzburg]], [[Mönchsberg]]
* 2009: ''Dialog.'' Lange Stoffbahnen, die im Chor des Schweriner Doms aufgehängt wurden und von Uecker mit Texten aus dem alten Testament und dem Koran beschrieben waren.<ref>Jörg Wingertszahn: ''Das Ziel der Sehnsucht ist die Heimkehr.'' Interview mit Guenther Uecker. In: Saarbrücker Zeitung. 3/4. Februar 2024. S. B6.</ref>
* 2009: Arbeiten auf Papier Galerie am Dom, [[Frankfurt am Main]]
* 2011: ''Sandmühle'', [[Schirn Kunsthalle Frankfurt]], September 2011<ref>Schirn-Magazin: [http://www.schirn-magazin.de/kontext/die-schleifende-zeit/ ''Die schleifende Zeit''], www.schirn-magazin.de, abgerufen am 20. Oktober 2011</ref>
* 2011: Sonderausstellung zur Preisverleihung [[KölnMesse]] 16. bis 20. November 2011
* 2012/13: ''Enrico Castellani und Günther Uecker'', Museum of Modern Art Cà Pesaro, Venedig, 1. September 2012 bis 13. Januar 2013
* 2014/15: ''Heridas – Conexiones / Injuries – Connections'', Museo Nacional de Bellas Artes, Havanna, Kuba, 14. November bis 25. Januar 2015.
* 2015: ''Uecker'', [[Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen]] K20, Düsseldorf.<ref>Rose-Maria Gropp: [http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kunst/ausstellung-guenther-uecker-im-k20-in-duesseldorf-13534278.html ''Die Schönheit der Zumutung und der Wille zur Weltverbesserung.''] In: ''[[Frankfurter Allgemeine Zeitung]]'', 21. April 2015.</ref> Katalog.
* 2016: ''Günther Uecker'', [[W&K – Wienerroither & Kohlbacher|W&K – Wienerroither und Kohlbacher]], [[Palais Schönborn-Batthyány]], [[Wien]].<ref>{{Internetquelle|url=http://www.w-k.art/GÜNTHER-UECKER-DesktopDefault.aspx?tabid=47&tabindex=46&eventid=43957|titel=GÜNTHER UECKER|zugriff=2017-07-31}}</ref>
* 2020: ''Günther Uecker. Huldigung an Hafez, [[Kunsthalle Rostock]]''
* 2021: ''UECKER90, [[Staatliches Museum Schwerin]]''
* 2024: Sonderausstellung ''Lichtbogen''. Goethe-Museum. Düsseldorf. 13 drei Meter hohe Fensterentwürfe Ueckers auf Leinwand und Tafeln aus geäztem Überfangglas, die mit Glasschmelzfarben bemalt sind.<ref>[https://www.saarbruecker-zeitung.de/nachrichten/kultur/guenther-ueckers-lichtbogen-im-goethe-museum-duesseldorf_aid-105888035 ''Günther Ueckers „Lichtbogen“ im Goethe-Museum Düsseldorf''.]</ref>
}}
 
== Filme (Auswahl) ==
{{Mehrspaltige Liste|anzahl=3|liste=
* 1989 ''Wie ein Bauer auf dem Feld'' (dt./chinesisch), 45 Min. Ein Film von [[Michael Kluth]], Kamera: Hubert Neuerburg. Produktion: Metrovision-Film im Auftrag des WDR
* 1993 ''Der geschundene Mensch, Werkstattfilm'', 17 Min. Ein Film von Michael Kluth, Kamera: Hubert Neuerburg. Produktion: Metrovision-Film im Auftrag des Instituts für Auslandsbeziehungen
Zeile 98 ⟶ 111:
* 2015 ''Kraftmensch und Poet – Der Weltkünstler Günther Uecker'', 45 Min. Ein Film von Michael Kluth und Anke Rebbert. K: Adar/Neuerburg/Schmahlfeldt. Produktion: Metrovision-Film GmbH und WDR
* 2016 ''Günther Uecker – Huldigung an Hafez 2'', 40 Min. (Langfassung), 12 Min. (Kurzfassung), A:&nbsp;Michael Kluth/Henry Schmahlfeldt, K:&nbsp;H.&nbsp;Schmahlfeldt, T:&nbsp;N.&nbsp;v.&nbsp;Leuchtenberg, S:&nbsp;Lutz Becker, Produktion:&nbsp;Metrovision Film, i.&nbsp;A. Kunstverlag Till Breckner, Düsseldorf.
}}
 
== Literatur (Auswahl) ==
* ''Mack, Piene, Uecker, O – Zero'', mit einer Einführung von [[Wieland Schmied]]. Ausstellungskatalog zur Ausstellung 7. 1964/1965 der Kestner-Gesellschaft, Hannover.
* [[Dieter Honisch]] / [[Museum Folkwang]] Essen (Hrsg.): ''lenk mack pfahler uecker, XXXV biennale di venezia padiglione tedesco'', Essen und Stuttgart 1970. Ausstellungskatalog des deutschen Pavillons der XXXV. Biennale Venedig 1970, darin 4 Einzelhefte mit Textbeiträgen von Dieter Honisch, [[Thomas Lenk (Bildhauer)|Thomas Lenk]], [[Heinz Mack]], [[Georg Karl Pfahler]] und Günther Uecker, darin 4 Einzelhefte mit Originalgrafiken, Atelier- und Ausstellungsfotos.
* Günther Uecker: ''Schriften. Gedichte, Projektbeschreibungen, Reflexionen.'' Hrsg. von [[Stephan von Wiese]]. Erker-Verlag, St. Gallen 1979
* ''Günther Uecker. Schatten. Schein''. In: ''Dokumente unserer Zeit''. Band IV, Mit Texten von Dorothea van der Koelen, Siegfried Salzmann, Günther Uecker (deutsch, engl.) 84&nbsp;S., 99&nbsp;Abb., davon 23 farbig, Mainz 1987, ISBN 3-926663-04-9.
* ''Günther Uecker. Römersteine 1987''. In: ''Dokumente unserer Zeit''. Band X, Mit Texten von Karl-Viktor Decker, Dorothea van der Koelen, Günther Uecker (deutsch, engl.) 72&nbsp;S., 67&nbsp;Abb., davon 50 farbig, Mainz 1989, ISBN 3-926663-10-3.
Zeile 134 ⟶ 147:
* {{LBMV PPN|269752803}}
* [http://www.einbildfuerbild.de/guenther-uecker/der-kunstler/ Günther Uecker] in ''Ein Bild für BILD''
* {{Kunstaspekte|ID=gunther-uecker}}
* {{documenta Archiv|000000718| Günther Uecker}}
* Uecker aus internationaler Sicht – [https://de.artprice.com/artmarketinsight/gunther-ueckers-bristling-oeuvre] ''N.N.: Günther Uecker´s bristling oeuvre''. In: Art Market Insight, Saint Romain au Mont d’Or/Lyon vom 4. Dezember 2018 (englisch), abgerufen am 13. Dezember 2018.
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
== Anmerkungen ==
<references group="Anmerkung" />
 
== Einzelnachweise ==
<references responsive/>
 
{{Normdaten|TYP=p|GND=118625012|LCCN=n/83/216934|NDL=00958844|VIAF=95834823}}