[gesichtete Version][ungesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
K Revert auf Version von Benutzer:PerfektesChaos (14:50:24 Uhr, 21. Dezember 2016). Grund: keine Verbesserung des Artikels
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 3:
 
== Charakteristik ==
Nach der Überwindung der gefühls- und ausdrucksstarken Literatur des Sturm und Drangs, der vor allem die irrationalen und ungebändigten Kräfte im Auge hatte, steht im Zentrum der ''Goethezeit'' die Klassik. Ihr Kunstideal zielt auf „Bändigung, Formung [und] Normung“ und strebt einen Ausgleich zwischen „sinnlichem Trieb und dem Gesetz der Vernunft an.“<ref>Herbert A. und Elisabeth Frenzel: ''Daten deutscher Dichtung. Chronologischer Abriss der deutschen Literaturgeschichte.'' Band 1: ''Von den Anfängen bis zum Jungen Deutschland.'' Köln 1989, S. 233.</ref> Zu den wichtigsten Autoren dieser Periode gehören Goethe, [[Friedrich Schiller|Schiller]], [[Friedrich Hölderlin|Hölderlin]] und [[Jean Paul]].
 
Gegenüber der nach Geschlossenheit, Vollkommenheit und Harmonie strebenden Klassik, steht im Fokus der romantischen Epoche das Unbegrenzte und nochmals das Irrationale. Unendlichkeit und Unvollkommenheit, Religion und Mystik, Traum und Unterbewusstsein sind nun die Themen, mit denen die Vertreter dieser Strömung einem einseitig rationalistischen Begriff von Mensch und Welt entgegenzuwirken versuchen.
Zeile 9:
== Autorinnen ==
 
Zu den Erscheinungen der Goethezeit zählt auch, dass sich zunehmend hauptberuflich schreibende Frauen am Buchmarkt etablieren. Angefangen bei [[Sophie von La Roche]], die „wohl als erste Frau in Deutschland durch Schriftstellerei Geld verdiente“,<ref>Barbara Becker-Cantarino: ''Der Lange Weg zur Mündigkeit. Frauen und Literatur in Deutschland von 1500 bis 1800.'' Stuttgart 1987, S. 284</ref> treten jetzt die Schriftstellerinnen [[Sophie Mereau]], [[Johanna Schopenhauer]], [[Karoline von Wolzogen]], [[Dorothea Schlegel]] und [[Therese Huber]] in Erscheinung. Diese Autorinnen sind zum Teil auch von Goethe und Schiller protegiert worden.
Das von Carl Wilhelm Schindel herausgegebene Lexikon „Die deutschen Schriftstellerinnen des neunzehnten Jahrhunderts“ weist um 1823 bereits 500 literarisch tätige Frauen zwischen den Jahren 1795 und 1825 nach.<ref>Carl Wilhelm Otto August von Schindel: ''Die deutschen Schriftstellerinnen des neunzehnten Jahrhunderts (1823–1825).'' Reprint; Hildesheim 1978.</ref>