„HMS Eclipse (H08)“ – Versionsunterschied

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| Name = HMS ''Eclipse ''
| Bild = HMS Eclipse WWII IWM FL 11548.jpg
| Bildtext = Die ''Eclipse ''
|{{Infobox Schiff/Basis
| Land = {{GBR-SK}}
| andere Schiffsnamen =
| Schiffstyp = [[Zerstörer]]
| Schiffsklasse = [[E- und F-Klasse (Royal Navy)|E-Klasse]]
| Bestellung = 1. November 1932
| Bauwerft = [[William Denny and Brothers|Denny & Brothers]], [[Dumbarton]]
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| Stapellauf = 12. April 1934
| Taufe =
| Indienststellung = 29. November 1934
| Verbleib = 24. Oktober 1943 nach Minentreffer gesunken
}}
|{{Infobox Schiff/Daten
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* 2 × 4 [[Torpedorohr]]e (ø 533 mm);
20 [[Wasserbombe (Kampfmittel)|Wasserbomben]] mit<br />2 Werfern, 1 Ablaufschiene<br />
Minensuchausrüstung <br />
'''zuletzt''':<br />
* 4 120-mm-Mk.IX-Schiffsgeschütze
* 1 [[QF 3-inch 20 cwt|76-mm-L/45-Flak]]
* 4 [[20-mm-Oerlikon-Kanone|Oerlikon-20 -mm-Maschinenkanonen]]
* 1 × 4 Torpedorohre (ø 533&nbsp;mm);
* 35 Wasserbomben, 2 Werfer, 2 Ablaufschienen
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}}
 
[[Her Majesty'''s Ship|HMS]] '''''Eclipse''''' (H08) war ein [[Zerstörer]] der [[E- und F-Klasse (Royal Navy)|E-Klasse]] der britischen [[Royal Navy]]. Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde der Zerstörer mit den [[Battle Honour]]s „Norway 1940“, „Artic 1941–42“, „Sicily 1943“, „Atlantic 1943“, „Salerno 1943“ und „Aegean 1943“ ausgezeichnet.
 
Im April 1940 wurde der Zerstörer bei einem Angriff der [[Luftwaffe (Wehrmacht)|Luftwaffe]] auf die [[Home Fleet]] nordwestlich von Trondheim schwer beschädigt. Einem Schwesterschiff gelang es, die ''Eclipse'' über die Nordsee nach [[Lerwick]] zu schleppen.
Im März 1942 wurde die ''Eclipse'' erneut schwer getroffen, als sie im [[Europäisches Nordmeer|Nordmeer]] mit den Kreuzern ''[[HMS Trinidad (C46Schiff, 1941)|Trinidad]]'' und ''[[HMS Fury (H76)|Fury]]'' den Angriff der deutschen Zerstörer ''[[Z 26]]'', ''[[Z 24]]'' und ''[[Z 25]]'' auf den [[Geleitzug PQ 13|Geleitzugs PQ 13]] abwehrte.
 
Am 24. Oktober 1943 lief die ''Eclipse'' beimwährend Versuch,des britische Verstärkungen nachbritischen [[LerosDodekanes-Feldzug]] zu transportieren,s östlich von [[Kalymnos]] auf eine deutsche Minensperre, zerbrach und sank schnell auf der Position {{Coordinate|article=DMS|text=DM|NS=37/01/0/N|EW=27/11/0/E|type=landmark|region=XA|name=Untergang der ''Eclipse''}}. Beim Untergang des Zerstörers kamen 119 Besatzungsangehörige und 134 der eingeschifften Heeressoldaten ums Leben.
 
== Geschichte ==
Am 1. Dezember 1932 bestellte die [[Admiralität]] zwei Zerstörer der E-Klasse bei [[William Denny and Brothers|Denny]] in [[Dumbarton]] am [[Clyde (Fluss)|Clyde]]. Die Kiellegung desder Neubauten mit derden Baunummern 1263/1264 erfolgte Ende März 1932 und am 12. April 1934 lief die ''Eclipse'' als letzter der acht Zerstörer der Klasse vom Stapel. Am 29. November 1934 kam das Schiff einen Monat nach dem auch bei Denny gebauten Schwesterschiff ''[[HMS Echo (H23Schiff, 1934)|Echo]]'' in den Dienst der Royal Navy.
 
Der neue Zerstörer war die zehnte ''Eclipse'' der Navy seit 1715. Zu Beginn des [[Erster Weltkrieg |Ersten Weltkriegs]] hatte der Kreuzer ''[[HMS Eclipse (1894)|Eclipse]]'' den westlichen Zugang zum Ärmelkanal bewacht und dort zwei deutsche Handelsschiffe aufgebracht. Er war das Typschiff einer [[Eclipse-Klasse|Klasse]] von neun [[Geschützter Kreuzer|Geschützten Kreuzern II. Klasse]] und war dann ab 1915 als Wohnschiff für U-Boot-Besatzungen eingesetzt worden.
 
=== Einsatzgeschichte ===
Zusammen mit ihren Schwesterschiffen bildete die neue ''Eclipse'' die „5. Zerstörerflottille“ bei der Home Fleet. Wegen der [[Italienisch-Äthiopischer Krieg (1935–1936)Abessinienkrieg|Abessinien-Krise]] war die Flottille bis Januar 1937 zur [[Mediterranean Fleet]] abgeordnet. 1939 wurden die Schiffe der E-Klasse von den neu zulaufenden Zerstörern der [[J-, K-Klasse (Royalund Navy)N-Klasse|K-Klasse]] in der Flottille ersetzt, die in „7th destroyer flotilla“ umnummeriert wurde. ''Eclipse'' kam im März 1939 als zweites Schiff der Klasse zur Reserveflotte in [[Portsmouth]].<ref name="NHecli">[http://www.naval-history.net/xGM-Chrono-10DD-21E-HMS_Eclipse.htm ''Service History HMS ECLIPSE (H 08) - E-class Destroyer.'']</ref>
 
=== Kriegseinsätze ===
Die Einheiten der E-Klasse bildeten beibeim Ausbruch des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] die „12th destroyer flotilla“ in [[Isle of Portland|Portland]] mit sechs Einheiten, da die ''Echo'' noch in der 7th Flotilla eingesetzt wurde und weil ''[[HMS Esk (H15Schiff)|Esk]]'' und ''[[HMS Express (H61)|Express]]'' sich in der Ausrüstung zu Minenlegern befanden.<ref>[http://www.naval-history.net/xDKWW2-3909-04RN.htm ROYAL NAVY SHIPS, SEPTEMBER 1939]</ref>
hauptaufgabeHauptaufgabe der Flottille war die Sicherung des Schiffsverkehrs im Ärmelkanal und die Sicherung der Überführung des [[British Expeditionary Force|britischen Expeditionskorps]] (BEF) auf das europäische Festland.
Als Ende November 1939 die deutsche Flotte mit den Schlachtschiffen ''[[Gneisenau (Schiff, 19361938)|Gneisenau]]'' und ''[[Scharnhorst (Schiff, 19361939)|Scharnhorst]]'' gegen die britische [[Northern Patrol (Zweiter Weltkrieg)|Northern Patrol]] vorstieß, lief der [[Schlachtkreuzer]] ''[[HMS Hood (51Schiff, 1920)|Hood]]'' mit den Zerstörern ''[[HMS Exmouth (H02Schiff, 1934)|Exmouth]]'', ''Echo'' und ''Eclipse'' südlich von ''[[Irland'']] in den Atlantik, um im Zusammenwirken mit der französischen Atlantikflotte um das Schlachtschiff ''[[Dunkerque (Schiff, 19351938)|Dunkerque]]'' die Deutschen bei einem möglichen Ausbruch in den Atlantik abzufangen. <ref>Rohwer: [http://www.wlb-stuttgart.de/seekrieg/39-11.htm Rohwer: ''Seekrieg.'', 21. – 27.11. November 1939 Nordatlantik]</ref>
 
Im April 1940 sicherte die ''Eclipse'' Geleitzüge zwischen Großbritannien und Norwegen, als die Deutschen Dänemark und Norwegen angriffen ([[Unternehmen Weserübung]]). Beim Versuch der Abwehr der deutschen Besetzung [[Norwegen]]s wurde der Zerstörer zur Sicherung der Home Fleet eingesetzt. Als am 11. April die [[Luftwaffe (Wehrmacht)|Luftwaffe]] mit [[Heinkel He 111|''He -111''-Bombern]] der [[Kampfgeschwader 26|III./KG.26]] nordwestlich von [[Trondheim]] die Home Fleet um die Schlachtschiffe ''[[HMS Rodney (29)|Rodney]]'', ''[[HMS Valiant (1914)|Valiant]]'' und ''[[HMS Warspite (03)|Warspite]]'' sowie den Träger ''[[HMS Furious (1916Schiff, 1917)|Furious]]'' angriff, erhielt nur die ''Eclipse'' zwei Bombentreffer, welche die Maschine außer Gefecht setzten und das Schiff weitgehend fluteten.<ref>Rohwer: [http://www.wlb-stuttgart.de/seekrieg/40-04.htm Rohwer:''Seekrieg.'', 11. – 13.4. April 1940 Norwegen]</ref> Der zur Unterstützung eingeteilte [[Schwerer Kreuzer|schwere Kreuzer]] ''[[York (Schiff, 1930)|York]]'' übernahm schließlich die Verwundeten und etwa 100 Mann des Zerstörers und versuchte ihn abzuschleppen, bis er von einem deutschen U-Boot angegriffen wurde. Gesichert vom Zerstörer ''[[HMS Hyperion (H97)|Hyperion]]'' schleppte schließlich das Schwesterschiff ''[[HMS Escort (H66)|Escort]]'' die schwer beschädigte ''Eclipse'' mit fünf [[Knoten (Einheit)|Knoten]] nach Lerwick.<ref name="NHecli" /> Neben der ''York'' sicherten auch andere Einheiten auf dem Marsch nach oder von Norwegen kurzzeitig den langsamen Schleppzug. Von dortLerwick brachten Schlepper den Havaristen zum Clyde, wo die Reparatur erfolgte.<br />
Mitte August war der Zerstörer wieder einsatzbereit und wurde Einsatzkräften zugeteilt, die im September 1940 [[Dakar]] für die [[Forces françaises libres|Freien Franzosen]] besetzen sollten ([[Operation Menace]]). Die ''Eclipse'' nahm wegen verschiedenenverschiedener DefektenDefekte an dem gescheiterten Versuch nicht teil und musste in [[Freetown]] bleiben. Zur Beseitigung aller Schäden musste sie nach [[Gibraltar]] zurück verlegen.<ref name="NHecli" />
 
Mitte November 1940 kehrte die wieder einsatzbereite ''Eclipse'' zur Home Fleet zurück, um als U-Boot-Abwehr-Zerstörer genutzt zu werden. Es folgten Einsätze mit den Schweren Einheiten, Sicherungen bei Minenoperation zur Erweiterung der defensiven Sperren im Nordmeer (Northern Barrier) und Geleite von Truppentransporten zum Teil bis nach Westafrika.
 
=== Einsätze im Nordmeer ===
Im August 1941 erfolgten die ersten Einsätze des Zerstörers im Nordmeer mit dem neuen Bundesgenossen [[Sowjetunion]] bei der Evakuierung der norwegischen und sowjetischen Minenarbeiter von [[Spitzbergen (Inselgruppe)|Spitzbergen]] (Operation Gauntlett) und dem [[Nordmeergeleitzüge|ersten Probegeleitzug]] von Großbritannien nach [[Murmansk]] und [[Archangelsk]] (Operation Dervish). AuchEs beifolgten denweitere folgenEinsätze zum Schutz der [[Nordmeergeleitzüge]]n war das Schiff beteiligt, unter anderen beiim Oktober 1941 beim [[Geleitzug PQ 2]] und dem Rückgeleit [[Geleitzug QP 2|Rückgeleit QP 2]], und dann Anfang März 1942 in der Deckungsgruppe für den [[Geleitzug PQ 12|PQ]], 12als auch die ''[[Tirpitz (Schiff, 1941)|Tirpitz]]'' undins dannNordmeer lief (Unternehmen Sportpalast). Gegen das folgende Geleit [[Geleitzug PQ 13|PQ 13]]., Gegendas diesesder GeleitKreuzer ''Trinidad'' mit den Zerstörern ''Fury'' und ''Eclipse'' und einigen ehemaligen Walfängern sicherte, setzte die [[Kriegsmarine]] die Zerstörer ''Z 26'', ''Z 24'' und ''Z 25'' aus [[Kirkenes]] ein, die amschon auf dem Anmarsch ein versprengtes Schiff versenken konnten. Am Morgen des 29. März 1942 trafen die deutschen Zerstörer auf die ''Trinidad'' und ''Fury'' trafen, die vor einem wieder zusammengeführten Teil des Konvois PQ &nbsp;13 liefen, der durch einen Sturm weit auseinandergerissen war. In einem durch heftiges Schneetreiben behinderten Gefecht konnte die ''Trinidad'' radargestützt ''Z 26'' manövrierunfähig schießen. Als sie diesen Zerstörer mit einem Torpedo endgültig versenken wollte, wurde der abgeschossene Torpedo -&nbsp;– vermutlich wegen eines eingefrorenen Führungskompass-&nbsp;– zu einem Kreisläufer und traf den Kreuzer. Der eigene Torpedo tötete 34 Mann auf dem Kreuzer, dessen Antrieb zeitweise ausfiel und der seine Fahrt nur langsam fortsetzen konnte. Die beiden einsatzfähigen deutschen Zerstörer bargen einen Teil der Besatzung von der sinkenden ''Z 26'' und setzten ihre Suche nach dem Geleitzug fort,. von dem sie schon auf dem Anmarsch ein versprengtes Schiff versenkt hatten.Die ''Fury'' und die dazuinzwischen gekommenehinzugekommene ''Eclipse'' verfolgteverfolgten und beschossen sie. Auch die aus Murmansk zur Unterstützung eingetroffenen ''[[HMS Oribi (G66)|Oribi]]'' und zwei sowjetische Zerstörer nahmen das Gefecht auf und erhielten Artillerietreffer von den überlegendenüberlegenen deutschen Zerstörern, die aber das Gefecht abbrachen, da sie keine weiteren Handelsschiffe fanden.<ref>Rohwer: [http://www.wlb-stuttgart.de/seekrieg/42-03.htm ''Seekrieg.'' 24. – 31. März 1942 Nordmeer]</ref> ''Eclipse'' konnte zur beschädigten ''Trinidad'' aufschließen und sie mit ''Fury'' nach Murmansk geleiten. Dort erfolgte eine Notreparatur des Zerstörers vom 30. März bis zum 6. April. Dereine kehrteNotreparatur danndes miZerstörers. demDann [[Geleitzugbildete QP 10|Rückgeleit QP 10]] in die Heimat zurück und bildeteer mit dem Kreuzer ''[[HMS Liverpool (Schiff, 1938)|Liverpool]]'' und den Zerstörern ''Oribi'', ''Fury'', ''[[HMS Punjabi|Punjabi]]'' und ''[[HMS Marne (G35)|Marne]]'' die Sicherung des Rückgeleits [[Geleitzug QP 10|QP 10]], das aus der Luft und von U-Booten angegriffen wurde, während die deutschen Zerstörer ''[[Z 7 Hermann Schoemann|Hermann Schoemann]]'', ''Z 24'' und ''Z 25'' vergeblich nach dem Konvoi suchten.<ref>Rohwer: Die[http://www.wlb-stuttgart.de/seekrieg/42-04.htm endgültige''Seekrieg.'' Reparatur8. erfolgte im17. MaiApril 1942 Nordmeer]</ref> Die ''Eclipse'' kehrte in die Heimat zurück, um bis Anfang Mai auf der Marinewerft in Devonport repariert zu werden.
 
Weitere Einsätze der ''Eclipse'' erfolgten amschon NordmeergeleitEnde Mai 1942 in der Fernsicherung für die [[Geleitzug PQ 16|Geleitzüge PQ 16]] und [[Geleitzug QP 12|QP 12]]. sowieEnde Juni begleitete der Zerstörer den Kreuzer ''[[GeleitzugManchester PQ(Schiff, 181938)|PQ 18Manchester]]'' nach Spitzbergen, um die dortige alliierte Garnison zu versorgen und das Personal zum Teil auszutauschen.<ref>[[Geleitzughttp://www.naval-history.net/xGM-Chrono-06CL-Manchester.htm QP''Service 14|QPHistory 14]HMS Manchester-Town-type Light Cruiser''].</ref> DasAuf Schiffdem dienteRückmarsch alsschlossen Nahsicherungsich oderdie alsbeiden EskorteSchiffe vonder [[KreuzerFerndeckungsgruppe (Schiffstyp)|Kreuzern]]für undden [[SchlachtschiffGeleitzug PQ 17]]en der Fernsicherungan.
Im September gehörte der Zerstörer dann zu einem Verband mit den Kreuzern ''[[HMS Cumberland (57)|Cumberland]]'' und ''[[Sheffield (Schiff, 1937)|Sheffield]]'' sowie den Zerstörern ''[[HMS Amazon (D39)|Amazon]]'', ''[[HMS Bulldog (H91)|Bulldog]] '', ''Echo'' und ''[[HMS Venomous (D75)|Venomous]]'', der nicht nur die Garnison auf Spitzbergen versorgen sollte, sondern auch eine Versorgungsbasis für die Geleitfahrzeuge der [[Geleitzug PQ 18|Geleitzüge PQ 18]] und [[Geleitzug QP 14|QP 14]] im dortigen [[Van Mijenfjord|Lowe Sound]] einrichten und schützen sollte.<ref>Rohwer: [http://www.wlb-stuttgart.de/seekrieg/42-09.htm ''Seekrieg.'' 12. – 18. September 1942 Nordmeer]</ref><br />Letzte Nordmeereinsätze des Zerstörers erfolgten ab Mitte Dezember an dem [[Geleitzug JW 51A]] und dem Gegengeleit [[Geleitzug RA 51|RA 51]], an [[Geleitzug JW 52|JW 52]], [[Geleitzug JW 53|JW 53]] und Anfang April 1943 am [[Geleitzug RA 53]].
Letzte Nordmeereinsätze erfolgten an den Geleitzügen [[Geleitzug JW 51A|JW 51A]] und [[Geleitzug RA 51|Gegengeleit RA 51]], [[Geleitzug JW 52|JW 52]] und [[Geleitzug JW 53|JW 53]] und [[Geleitzug RA 53|RA 53]].
 
Als imIm zweiten Quartal 1943 mehrere [[Nordatlantik]]-[[Geleitzug|Geleitzüge]] große Verluste erlitten hatten, wurde der Zerstörer einer der neugebildeten Unterstützungsgruppen (der „4. Support Group“ anfangs mit ''[[HMS Inglefield (D02)|Inglefield]]'', ''[[HMS Icarus (D03)|Icarus]]'' und ''Fury'') zugeteilt, die angegriffenen Konvois zur Hilfe eileneilten und deren Eskorte verstärkenverstärkten. solltenIm Juni verfügte die Support Group neben moderneren Zerstörern auch über den [[Geleitträger]] ''[[Long-Island-Klasse|Archer]]''.
 
=== Einsätze im Mittelmeer ===
Ab Mitte 1943 war der Zerstörer jedoch überwiegend im [[Mittelmeer]] eingesetzt. Im Rahmen der [[Operation Husky]], der alliierten Landung auf [[Sizilien]], versenkte er gemeinsam mit dem Zerstörer ''[[HMS Laforey (F99)|Laforey]]'' am 23. Juli in der Nähe von [[Augusta (Sizilien)|Augusta]] das [[Italienische Marine|italienische]] [[U-Boot]] ''[[Adua-Klasse#Ascianghi|Ascianghi]]''.<ref>Rohwer: [http://www.wlb-stuttgart.de/seekrieg/43-07.htm ''Seekrieg.'' 11. – 31. Juli 1943 Mittelmeer]</ref> Auch zu der Landung bei [[Salerno]] ([[Operation Avalanche (Zweiter Weltkrieg)|Operation Avalanche]]) wurde das Schiff herangezogen. Der Zerstörer diente in dieser Zeit als U-Boot-Abwehrzerstörer und Sicherung für schwerere Einheiten.
 
Am 16. September traf der Zerstörer in der „8th Destroyer Flotilla“ zusammen mit ''[[Faulknor (Schiff, 1935)|Faulknor]]'', ''Echo'', ''[[HMS Intrepid (D10)|Intrepid]]'', ''[[HMS Raider (H15)|Raider]]'' und der griechischen ''[[Vasilissa Olga]]'' aus Malta in [[Alexandria]] ein.
In der Folgezeit lag der Einsatzschwerpunkt von ''Eclipse'' in der [[Ägäis]], wozur Unterstützung des britischen [[Dodekanes-Feldzug]]s. Am 17./18. September griff sie ammit ''Faulknor'' und ''Vasilissa Olga'' einen deutschen Konvoi an, von dem die alliierten Zerstörer zwei Frachter versenkten. Am 23. September 1943 beschädigte die ''Eclipse'' in einem Gefecht beivor [[Rhodos]] das deutsche [[Torpedoboot]] ''TA 10'' (ex frz. ''[[Melpomène-Klasse#Einzelschicksale|La Pomone]]'') so schwer beschädigte, dass dieses bei [[Prasonisi]] auf Strand gesetzt und zwei Tage später dort gesprengt werden musste. Der von dem''TA Torpedoboot10'' geleitete italienische Frachter ''Gaetano Donizetti''<ref>[[:en:Italian ship Gaetano Donizetti]]</ref> wurde versenkt; er hattemit mehr als 1.500 italienischeitalienischen [[Kriegsgefangener|KriegsgefangeneKriegsgefangenen]] an Bord wurde versenkt, von denenden Kriegsgefangenen gingen nahezu alle mit dem Schiff untergingenunter.<ref>Rohwer: [http://www.wlb-stuttgart.de/seekrieg/43-09.htm ''Seekrieg.'' 9. – 26. September 1943 Ägäisches Meer]</ref>
 
=== Untergang der ''Eclipse'' ===
Am 23. Oktober 1943 lief HMS ''Eclipse'' vor [[Kalymnos]] auf eine erst kurz zuvor gelegte deutsche [[Seemine|Minensperre]] und sank.
Beim Versuch, britische Verstärkungen nach [[Leros]] zu transportieren, lief ''Eclipse'' am 23. Oktober 1943 östlich von [[Kalymnos]] auf eine deutsche [[Seemine|Minensperre]], zerbrach und sank sehr schnell. Beim Untergang des Zerstörers kamen 119 Besatzungsangehörige und 134 der eingeschifften Heeressoldaten ums Leben.<ref name="NHecli" /> 42 Schiffbrüchige konnte die sie begleitende ''[[HMS Petard (G56)|Petard]]'' an Bord nehmen.
 
Auf der von dem deutschen Minenschiff ''[[Drache (Schiff, 1930)|Drache]]'' (ex ''Zmaj'') gelegten Minensperre war am Tag zuvor schon der [[Hunt-Klasse (1939)#Typ II|Geleitzerstörer]] ''[[HMS Hurworth (L28)|Hurworth]]'' gesunken und die griechische ''[[Adrias (Schiff)|Adrias]]'' schwer beschädigt worden.<ref>Rohwer: [http://www.wlb-stuttgart.de/seekrieg/43-10.htm ''Seekrieg.'' 13. – 29. Oktober 1943 Ägäisches Meer]</ref>
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
== Literatur ==
* M. J.John WhitleyEnglish: ''Amazon to Ivanhoe: British Standard Destroyers of World Warthe Two1930s.'' ArmsWorld andShip Armour PressSociety, LondonKendal 19881993, ISBN 0-85368905617-91064-59.
* Norman Friedman: ''British Destroyers: From Earliest Days to the Second World War.'' Naval Institute Press, Annapolis 2009, ISBN 978-1-59114-081-8.
* Michael J. Whitley: ''Destroyers of World War Two. An international encyclopedia.'' Arms and Armour Press, London u.&nbsp;a. 1988, ISBN 0-85368-910-5.
 
== Weblinks ==
* [http://www.naval-history.net/xGM-Chrono-10DD-21E-HMS_Eclipse.htm service''Service historyHistory HMS Eclipse (H08H 08) – E-class Destroyer'']
* [http://uboat.net/allies/warships/ship/4376.html ''HMS Eclipse (H 08)'']
* [http://hmscavalier.org.uk/H08/ ''HMS Eclipse (H 08)'']
* Jürgen Rohwer, Gerhard Hümmelchen: [http://www.wlb-stuttgart.de/seekrieg/chronik.htm Jürgen Rohwer/Gerhard Hümmelchen: ''Chronik des Seekrieges 1939-19451939–1945.''], Württembergische Landesbibliothek, Stuttgart 2007.
 
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[[Kategorie:Schiffsverlust im Zweiten Weltkrieg]]
[[Kategorie:Schiffsverlust 1943]]
[[Kategorie:William Denny and Brothers]]