„Honiara“ – Versionsunterschied

|BILD-TEXT = Mendana Avenue, Honiaras Hauptgeschäftsstraße

'''Honiara''' [engl. {{IPA|hoʊnɪˈɑːrə}}] ist die [[Hauptstadt]] des unabhängigen [[Inselstaat]]es der [[Salomonen]] im südwestlichen [[Pazifischer Ozean|Pazifischen Ozean]].

Nach der Einnahme der Insel durch die Amerikaner entstand hier 1943 eine Militärbasis, aus der sich ab 1945 die neue Stadt Honiara entwickelte,<ref>[https://law.uq.edu.au/files/27216/UQChapter3British%20Solomon%20Islands%20Protectorate.pdf law.uq.edu.au]</ref> begünstigt durch die vorhandenen Infrastruktureinrichtungen. Immer mehr Menschen siedelten sich an der Küste zwischen den heutigen Stadtvierteln Kukum und Point Cruz an.<ref>Mark Honan: ''Solomon Islands.'', S. 92. Hawthorn 1997.</ref> Da die bisherige Hauptstadt der Salomonen, [[Tulagi]] auf der gleichnamigen Insel, im Krieg fast vollständig zerstört worden war, erklärten die Briten Honiara anstelle von Tulagi zum Regierungssitz, um die Baulichkeiten der Militärbasis für ihre Zwecke nutzen zu können. Gegen Ende der 1950er Jahre zählte die Stadt 3.5503550 Einwohner.<ref>[http://www.solomonencyclopaedia.net/biogs/E000133b.htm solomonencyclopaedia.net]</ref> Als die Salomonen am 7. Juli 1978 in die Selbständigkeit entlassen wurden, blieb Honiara Regierungssitz.

Im April 2006 kam es zu Ausschreitungen, in deren Verlauf zahlreiche chinesische Geschäfte und Wohnhäuser geplündert und angezündet wurden – insbesondere am 18. April, der als „Black Tuesday (Schwarzer Dienstag)“ in die Geschichte der Stadt eingegangen ist.<ref>[http://www.methodist.org.nz/mission_and_ecumenical/archived_newsletters/newsletters_2006 methodist.org.nz]</ref> Da rund 400 Menschen obdachlos und 90 % der [[Chinatown Honiaras(Honiara)|Chinatown]] Honiaras zerstört wurden, verließen anschließend viele Einwohner Honiaras asiatischer Herkunft das Land.<ref>[http://news.bbc.co.uk/2/hi/asia-pacific/4930994.stm news.bbc.co.uk]</ref>

Das Klima ist [[Tropen|tropisch]], die durchschnittliche Tagestemperatur liegt bei gleichbleibend 28 [[Grad Celsius]], die Wassertemperaturen bei 26 bis 29 Grad&nbsp;°C. Feuchtere Perioden sind vorwiegend zwischen November und April, diese sind aber nicht sehr ausgeprägt. Die durchschnittliche Niederschlagsmenge pro Jahr liegt bei 2000&nbsp;mm und damit etwas niedriger als im Durchschnitt der Salomonen (3000&nbsp;mm). Zum Vergleich: das Niederschlagsmittel in Deutschland liegt bei 760&nbsp;mm.

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Der internationale Flughafen ''[[Flughafen Honiara|Honiara International Airport]]'' (bis November 2003 ''Henderson Airfield'') liegt etwa 10 Kilometer östlich der Stadt. Er ersetzte das amerikanische Flugfeld aus dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]]. Vom Hafen aus bestehen Schiffsverbindungen zu den meisten anderen Inseln der Salomonen. Gelegentlich wird er auch von [[Kreuzfahrt]]schiffen angelaufen. Honiara ist der Hauptsitz der [[Solomon Airlines]] und der ''South Pacific Forum Fisheries Agency''. Die meisten Busse halten vor der Markthalle, verkehren jedoch nicht nach einem festen Fahrplan. Wenn der Markt am frühen Nachmittag endet, besteht die letzte Fahrgelegenheit von Honiara in die umliegenden Dörfer.

Die meisten markanten Gebäude befinden sich in der Mendana Avenue, der Hauptverkehrs- und Hauptgeschäftsstraße Honiaras. Hier befindet sich auch die belebte Markthalle ''CentralMarket''. Das 1970 gegründete National Museum enthält unter anderem Sammlungen zu Tanz, Körpermalereien und traditionellen Waffen der Salomonen.<ref>Bernd Helms: ''Pazifische Inseln.'', S. 25. München 1981.</ref> Die katholische [[Heilig-Kreuz-Kathedrale (Honiara)|Heilig-Kreuz-Kathedrale]] wurde 1975–78 erbaut.<ref>Mark Honan: ''Solomon Islands.'', S. 95. Hawthorn 1997.</ref> Weitere markante Gebäude sind das Rathaus (''City Council''), die Markthalle, die anglikanische [[St.-Barnabas-Kathedrale (Honiara)|St.-Barnabas-Kathedrale]] und die achteckige Wesley United Church. Die anglikanische [[All Saints Church (Honiara)|All Saints Church]], die ursprüngliche Kathedrale von Honiara, erhielt ihre heutige Form 1971.<ref>[http://www.solomonencyclopaedia.net/biogs/E000008b.htm solomonencyclopaedia.net]</ref> Vor ihr befindet sich unter einem Schutzdach eine große Trommel, mit der die Gläubigen zum Gottesdienst gerufen werden.

* Die Müllabfuhr ist unzureichend. Das Umweltbewusstsein vieler Menschen auf den Salomonen ist zur Zeitzurzeit noch nicht sehr ausgeprägt.

* Die Medizinischemedizinische Versorgung ist unzureichend. Es gibt nur wenige Ärzte mit Privatpraxen. Das wichtigste Krankenhaus der Salomonen befindet sich östlich der Innenstadt am Kukum Highway, bietet jedoch nur eine medizinische Grundversorgung. Bezüglich zahnmedizinischer Versorgung erfolgt durch die wenigen Zahnärzte ebenfalls nur eine Basisversorgung; Behandlung durch Spezialisten kann nur im Ausland erfolgen.

* {{Webarchiv | url=http://www.ffa.int/www/index.cfm?print=1&itemid=30& | wayback=20030921090158 | text=Allgemeine Informationen der FFA in englischer Sprache |wayback=20030921090158}}

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