„Krankheitsverlauf“ – Versionsunterschied

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→‎Einteilung nach zeitlichem Verlauf: z.B. ein verschleppter Schnupfen
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Nach dem zeitlichen Verlauf klassifiziert man Erkrankungen, gelegentlich aber auch Ereignisse in anderen Bereichen, mit verschiedenen Begriffen:
* '''akut''' (von {{laS|acutus}} ‚scharf‘, ‚spitz‘) kennzeichnet schnell zum Ausbruch kommende Erkrankungen.
* '''chronisch''' (von [[Griechische Sprache|griechisch]] {{lang|el|χρόνος}} {{lang|el-Latn|''chrónos''}} ‚die Zeit‘) kennzeichnet sich meist langsam entwickelnde und lang andauernde Erkrankungen.<ref>Hans Günther: ''Geschichtliche Erläuterung der Ausdrücke „akute“ und „chronische“ Krankheit.'' In: ''Sudhoffs Archiv'' 34, 1941, S. 105–124.</ref> Der Krankheitsverlauf erstreckt sich über mehr als vier Wochen. Eine Erkrankung kann chronisch sein und trotzdem eine ''akute'' Komponente haben. Einige chronische Erkrankungen, wie z.&nbsp;B. [[Epilepsie]], zeichnen sich durch akute Schübe ''(Anfälle)'' aus. Man spricht dann bei einer sich lange fortziehenden bzw. andauernden Krankheit<ref>Max Höfler: ''Deutsches Krankheitsnamen-Buch.'' Piloty & Loehle, München 1899 (Reprografischer Nachdruck: Olms, Hildesheim und New York 1970 und 1979, ISBN 1-174-35859-9), S. 580.</ref> auch von '''Verschleppung''' bzw. einer ''verschleppten'' Krankheit.
 
Zur feineren Klassifizierung gibt es Abwandlungen dieser Grundformen:
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* '''subchronisch''' ist eine verlängerte, aber noch geringere Krankheitsdauer als bei einem chronischen Verlauf<ref>{{Flexikon |Name=subchronisch |Abrufdatum=10. Januar 2015 }}</ref>
* '''chronisch-progredient''' ist eine lang anhaltende oder bleibende Erkrankung, in deren Verlauf die Symptome zunehmen oder zusätzliche Symptome entstehen.
* '''prolongiert''' sagt man im Falle einer überdurchschnittlich langen Krankheits- oder Symptomdauer. Man spricht dann bei einer sich lange fortziehenden bzw. andauernden Krankheit<ref>Max Höfler: ''Deutsches Krankheitsnamen-Buch.'' Piloty & Loehle, München 1899 (Reprografischer Nachdruck: Olms, Hildesheim und New York 1970 und 1979, ISBN 1-174-35859-9), S. 580.</ref> auch von '''Verschleppung''' bzw. einer ''verschleppten'' Erkrankung.
* '''transitorisch''' wird bei vorübergehenden Störungen verwendet.