„Krankheitsverlauf“ – Versionsunterschied

[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Belege wünschenswert
Vorlagen-fix (Abruf)
Zeile 1:
Ein '''Krankheitsverlauf''' kann nach verschiedenen Kriterien beschrieben werden. Zudem kann eine bestimmte [[Krankheit]] bei verschiedenen [[Patient]]en unterschiedlich verlaufen. Dies kann in zahlreichen Faktoren begründet sein, z. B. durch Unterschiede in der [[Virulenz]] eines [[Krankheitserreger]]s, in der [[Dosis]] eines [[Gift]]s, im vorbestehenden [[Gesundheit]]szustand und [[Ernährung]]szustand der erkrankten Person, dem Zustand des [[Immunsystem]]s oder dem Alter des Patienten. Auch äußere Faktoren wie Temperatur ([[Hitzewelle]], [[Kältewelle]]), Luftfeuchtigkeit, Staubbelastung und [[Zugluft]] können Krankheitsverläufe beeinflussen.
 
Patienten können zudem selbst den Krankheitsverlauf beeinflussen. Je besser Patienten über ihre Erkrankung informiert sind, desto höher ist ihre [[Gesundheitskompetenz]] und desto besser können sie selbst zur Heilung beitragen.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.nationalacademies.org/hmd/Reports/2004/Health-Literacy-A-Prescription-to-End-Confusion.aspx |titel=Health Literacy: A Prescription to End Confusion : Health and Medicine Division |zugriffabruf=2017-03-02 |sprache=en}}</ref> Studien zeigen, dass ein intaktes soziales Umfeld Stress senkt,<ref>{{Literatur |Autor=S. E. Taylor, L. C. Klein, B. P. Lewis, T. L. Gruenewald, R. A. Gurung |Titel=Biobehavioral responses to stress in females: tend-and-befriend, not fight-or-flight |Sammelwerk=Psychological Review |Band=107 |Nummer=3 |Datum=2000-07-01 |ISSN=0033-295X |Seiten=411–429 |PMID=10941275}}</ref> das Leben verlängert,<ref>{{Literatur |Autor=Lynne C. Giles, Gary F. V. Glonek, Mary A. Luszcz, Gary R. Andrews |Titel=Effect of social networks on 10 year survival in very old Australians: the Australian longitudinal study of aging |Sammelwerk=Journal of Epidemiology and Community Health |Band=59 |Nummer=7 |Datum=2005-07-01 |ISSN=0143-005X |Seiten=574–579 |DOI=10.1136/jech.2004.025429 |PMC=1757078 |PMID=15965141}}</ref> Schmerzen weniger ausgeprägt erscheinen lässt<ref>{{Internetquelle |autor=Ärzte Zeitung |url=http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/schmerz/article/570291/angehoerige-koennen-chronische-schmerzen-lindern-verschlimmern.html |titel=Angehörige können chronische Schmerzen lindern – oder verschlimmern |zugriffabruf=2017-03-02}}</ref> und Krebspatienten hilft, Therapien besser und mit höherer [[Lebensqualität]] zu überstehen.<ref>{{Literatur |Autor=Martin Pinquart, Paul R. Duberstein |Titel=Associations of social networks with cancer mortality: A meta-analysis |Sammelwerk=Critical Reviews in Oncology/Hematology |Band=75 |Nummer=2 |Datum= |Seiten=122–137 |DOI=10.1016/j.critrevonc.2009.06.003 |PMC=2910231 |PMID=19604706}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Candyce H Kroenke, Marilyn L. Kwan, Alfred I. Neugut, Isaac J. Ergas, Jaime D. Wright |Titel=Social networks, social support mechanisms, and quality of life after breast cancer diagnosis |Sammelwerk=[[Breast Cancer Research and Treatment]] |Band=139 |Nummer=2 |Datum=2017-03-02 |ISSN=0167-6806 |Seiten=515–527 |DOI=10.1007/s10549-013-2477-2 |PMC=3906043 |PMID=23657404}}</ref>
 
== Einteilungen ==
Zeile 12:
* '''perakut''' wird für sehr schnell auftretende und oft tödliche Krankheiten (z.&nbsp;B. bei [[Myokardinfarkt|Herzinfarkt]], [[Schlaganfall]]) verwendet. Es ist die Verkürzung von '''hyperakut'''.
* '''subakut''' wird für eine klinisch weniger heftige [[Symptom]]atik als ''akut,'' zeitlich zwischen ''akut'' und ''chronisch'' verwendet.
* '''subchronisch''' ist eine verlängerte, aber noch geringere Krankheitsdauer als bei einem chronischen Verlauf<ref>{{Flexikon |Name=subchronisch |AbrufdatumAbruf=10. Januar 2015 -01-10}}</ref>
* '''chronisch-progredient''' ist eine lang anhaltende oder bleibende Erkrankung, in deren Verlauf die Symptome zunehmen oder zusätzliche Symptome entstehen.
* '''prolongiert''' sagt man im Falle einer überdurchschnittlich langen Krankheits- oder Symptomdauer. Man spricht dann bei einer sich lange fortziehenden bzw. andauernden Krankheit<ref>Max Höfler: ''Deutsches Krankheitsnamen-Buch.'' Piloty & Loehle, München 1899 (Reprografischer Nachdruck: Olms, Hildesheim und New York 1970 und 1979, ISBN 1-174-35859-9), S. 580.</ref> auch von '''Verschleppung''' bzw. einer ''verschleppten'' Erkrankung.