Mahmud Dschibril

libyscher Politiker
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Mahmud Dschibril (arabisch محمود جبريل, DMG Maḥmūd Ǧibrīl; * 1952) ist ein libyscher Politiker. Er war von März bis Oktober 2011 Vorsitzender des Exekutivrats des Nationalen Übergangsrats. Er war auch ein Gründungsmitglied des Übergangsrats.[1]

Mahmud Dschibril im Mai 2011

Leben

Dschibril studierte in den Vereinigten Staaten. Er wurde auf Initiative von Saif al-Islam al-Gaddafi nach Libyen zurückgeholt. Bis zum Bürgerkrieg in Libyen leitete er den Nationalen Wirtschaftlichen Entwicklungsfonds. Dabei versuchte er die libysche Wirtschaft zu öffnen und zu liberalisieren.[2][1]

Kurz nach Ausbruch des Bürgerkriegs schloss er sich den Rebellen an. Im Übergangsrat war er erst einer der beiden Außenminister. Ende März 2011 wurde er zum Vorsitzenden des Exekutivrats ernannt.[2]

Anfang August 2011 präsentierte er einen Plan für die Zukunft Libyens nach Muammar al-Gaddafi. Nach der Ermordung von Abd al-Fattah Yunis entließ Dschibril zahlreiche Mitglieder des Übergangsrates.[1]

Am 29. September 2011 erklärte Dschibril, er werde nach der „völligen Befreiung“ Libyens kein Amt in einer zukünftigen Regierung übernehmen.[3]

Einzelnachweise

  1. a b c Damir Fras: Die Zeit danach. In: Frankfurter Rundschau. 22. August 2011, abgerufen am 22. August 2011.
  2. a b Hans-Christian Rößler: Neue starke Männer. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 25. August 2011, abgerufen am 25. August 2011.
  3. Übergangsratschef will keine Führungsrolle mehr. In: ORF. 30. September 2011, abgerufen am 30. September 2011.

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