„Operation Wilfred“ – Versionsunterschied
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Die '''Operation Wilfred''' war eine [[Militäroperation]] der [[Royal Navy]] im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]], die mit [[Frankreich]] geplant wurde und zum Ziel hatte, das [[Deutsches Reich 1933 bis 1945|Deutsche Reich]] zu einer militärischen Unternehmung in Norwegen zu provozieren.
Das Deutsche Reich hatte einige Tage vorher zeitgleich das [[Unternehmen Weserübung]] begonnen und besetzte in dessen Folge [[Dänemark]] und Norwegen.▼
== Konzeption ==
Hierfür sollten in Küstengewässern [[Norwegen]]s vor dem [[Vestfjord]], nahe [[Bergen (Norwegen)|Bergen]], und möglichst bei [[Molde]] jeweils [[Minenfeld]]er ausgelegt werden. Im Anschluss an die diesbezüglich erwartete Reaktion der deutschen Streitkräfte – die Besetzung Norwegens – sollten im Rahmen des [[Plan R 4]] alliierte Truppen ihrerseits in Skandinavien anlanden.<ref>{{Literatur |Autor=[[Earl F. Ziemke]] |Titel=The German Decision To Invade Norway and Denmark |Kapitel=2 |Seiten=49–72 |Online=https://history.army.mil/books/70-7_02.htm |ID=CMH Pub 70-7 |Sammelwerk=Command Decisions |Hrsg=United States Army Center of Military History |Datum=2000}}</ref> Einige Tage zuvor ergingen [[Protestnote]]n an Norwegen und [[Schweden]], die besagten, dass diese Länder ihre [[Neutralität (Internationale Politik)|Neutralität]] nicht schützten.
{{Zitat|Am 3. April ratifizierte das britische Kabinett den Beschluß des Obersten Kriegsrates, und die Admiralität wurde ermächtigt, am 8. April mit der Verminung der norwegischen Gewässer zu beginnen. Ich nannte diese Operation 'Wilfred', weil sie an sich so klein und harmlos war.<ref>In der populären Comic-Strip-Serie "Pip, Squeak & Wilfred" des [[Daily Mirror]] hendelte es sich bei letzterer Figur um ein kleines ängstliches Kaninchen</ref>|[[Winston Churchill]]|ref=<ref>Winston S. Churchill: ''Der Zweite Weltkrieg''. Alfred Scherz Verlag, Bern 1954, Seite 240</ref>}}
== Beteiligte Einheiten ==
Die beteiligten Einheiten wurden zu drei Einsatzverbänden zusammengefasst. Der ''Einsatzverband WS'' um dem Hilfs-Minenleger ''Teviot Bank'', der von den vier Zerstörern ''[[HMS Inglefield (D02)|Inglefield]]'', ''[[HMS Imogen (D44)|Imogen]]'', ''[[HMS Ilex (D61)|Ilex]]'' und ''[[HMS Isis (D87)|Isis]]'' geschützt wurde, erhielt vor Beginn der Minenlegung am 8. April den Befehl zum Rückzug. Zur Ablenkung sollte ein kleiner Verband, bestehend aus dem Leichten Kreuzer ''[[Birmingham (Schiff, 1937)|Birmingham]]'' und den zwei Zerstörern ''[[HMS Hyperion (H97)|Hyperion]]'' und ''[[HMS Hero (H99)|Hero]]'' vor der Landzunge von Bud bei [[Kristiansund]] eine Minenlegung simulieren. Die beiden [[H-Klasse (Royal Navy)|H-Klasse Zerstörer]] dieses ''Einsatzverbands WB'' hatten vorher die ''Renown'' begleitet, deren Einsatzgruppe den Hauptteil der Operation bestritt. Der ''Einsatzverband WV'' legte eine Minensperre vor [[Bodø]]. Neben dem Schlachtkreuzer ''[[Renown (Schiff, 1916)|Renown]]'' gehörten die Zerstörer ''[[HMS Glowworm (H92)|Glowworm]]'', ''[[HMS Greyhound (H05)|Greyhound]]'', ''[[HMS Impulsive (D11)|Impulsive]]'', ''[[HMS Esk (Schiff)|Esk]]'', ''[[HMS Icarus (D03)|Icarus]]'' und ''[[HMS Ivanhoe (D16)|Ivanhoe]]'' sowie die Begleitzerstörer ''[[HMS Hardy (H87)|Hardy]]'', ''[[HMS Havock (H43)|Havock]]'', ''[[HMS Hotspur (H01)|Hotspur]]'' und ''[[HMS Hunter (H35)|Hunter]]'' zu dieser Gruppe. Die ''Glowworm'' wurde im Sturm von den anderen Schiffen des ''Einsatzverbands WV'' getrennt, als sie zur Bergung eines über Bord gefallenen Matrosen zurückblieb.<ref name=Roh>[https://www.wlb-stuttgart.de/seekrieg/40-04.htm Chronik des Seekrieges online]</ref>
== Ablauf ==
In den frühen Morgenstunden des 8. April 1940 waren vier britische Zerstörer unter dem Schutz des Schlachtschiffes ''Renown'' in den Gewässern vor Narvik mit [[Seemine|Minenoperationen]] beschäftigt, als der Zerstörer ''Glowworm'' Feindkontakt meldete. Die ''Glowworm'' hatte den Kontakt zum Verband verloren und traf im Sturm auf den deutschen Zerstörer ''[[Z 11 Bernd von Arnim]]'', dem sich bald die ''Admiral Hipper'' hinzugesellte, welche die ''Glowworm'' durch mehrere Treffer schwer beschädigte.<ref name=Roh/> Obwohl am Vortag Flugzeuge deutsche Einheiten mit Kurs auf Norwegen gemeldet hatten, war die britische Admiralität zu diesem Zeitpunkt noch nicht von einem deutschen Angriff überzeugt. Die ''Glowworm'' sank im Gefecht mit dem Schweren Kreuzer ''Admiral Hipper'' und die völlig von der deutschen Unternehmung überraschten britischen Seestreitkräfte nahmen nach und nach das Gefecht mit den deutschen Einheiten auf, konnten aber die Landung deutscher Truppen und die Besetzung der wichtigsten norwegischen Häfen nicht verhindern.<ref>[[Janusz Piekałkiewicz]]: ''Seekrieg 1939–1949.'' Weltbild für Bechtermünz Verlag 1998, ISBN 3-8289-0304-5, Seite 73–75</ref>
▲Das Deutsche Reich hatte
== Siehe auch ==
* [[Operation Stratford]]
== Einzelnachweise ==
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[[Kategorie:Militärische Operation im Zweiten Weltkrieg|Wilfried]]
[[Kategorie:Zweiter Weltkrieg in Westeuropa]]
[[Kategorie:Britische Militärgeschichte (Zweiter Weltkrieg)]]
[[Kategorie:Minenkriegsführung (See)]]
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