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Der Begriff „Pädosexualität“ wird einerseits als Unterscheidung, andererseits als [[Synonym]] für den Begriff Pädophilie verwendet und von einigen Interessengruppen aus unterschiedlichen Motiven bevorzugt.
 
Eine frühe Erwähnung des Begriffs erfolgte in einem 1968 von dem [[Theologe]]n Spyker veröffentlichten Buch mit dem Titel ''Die gleichgeschlechtliche Zuneigung. Homotropie: Homosexualität, Homoerotik, Homophilie, und die katholische Moraltheologie''.<ref>{{Literatur |Autor=Herman van de Spyker |Titel=Die gleichgeschlechtliche Zuneigung. Homotropie: Homosexualität, Homoerotik, Homophilie und die katholische Moraltheologie |TitelErg=Mit einem Geleitwort von [[Hans Giese]] und Alois Müller |Verlag=Walter |Ort=Olten, Freiburg i. Br. |Datum=1968}}</ref> In Analogie zu diesen Begrifflichkeiten verwendete er die Unterscheidung zwischen ''Pädosexualität/pädosexuell – Pädoerotik/pädoerotisch – Pädophilie/pädophil'' und benutzte auch das bei ihm übergeordnete Adjektiv ''pädotrop'' („Anziehung zu Kindern“), eindeutiger als ''pädagotrop'' bezeichnet.<ref>Spyker, S.&nbsp;39–4039 f., 234–236.</ref> Auch bei einer Literaturanalyse über Homotropie von Ott aus dem Jahre 1979 tauchte diese Unterscheidung auf und er verwendete ebenfalls explizit den Begriff ''Pädotropie''.<ref>Volker Ott: ''Homotropie und die Figur des Homotropen in der Literatur des zwanzigsten Jahrhunderts.'' (= Europäische Hochschulschriften. Band 324). Lang, 1979, ISBN 3-8204-6635-5.</ref> <!-- In der chronologischen Übersicht von Martijn taucht der Begriff ab diesem Zeitpunkt immer wieder auf.<ref>[http://www.martijn.org/page.php?id=1170000 Historisch nieuwsoverzicht]</ref> --> Im Jahr darauf bemerkten auch die deutschen Zeitschriften [[Der Spiegel|Spiegel]]<ref>{{Der Spiegel |ID=14316199 |Titel=Sexualität – Mächtiges Tabu |Jahr=1980 |Nr=30 |Seiten=148 |Kommentar=21. Juli 1980}}</ref> und [[Emma (Zeitschrift)|Emma]]<ref>''Emma: das Magazin von Frauen für Menschen.'' Emma-Verlag, 1980, S.&nbsp;5, 41.</ref> die Verwendung als Selbstbezeichnung. In der deutschen und englischen Sexualwissenschaft stieg die Häufigkeit der Verwendung aus Gründen der Differenzierung ab etwa 1987 langsam an.
 
Heute stehen bei der Verwendung des Begriffs folgende Aspekte zur Diskussion: