„Peter Pongratz (Künstler)“ – Versionsunterschied
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[[Datei:Alterlaa Kunst am Bau Peter Pongratz.jpg|mini|Gemälde in Block B7/B8 in Alterlaa]]
'''Peter Pongratz''' (* [[22. Mai]] [[1940]] in [[Eisenstadt]]) ist [[österreich]]ischer [[Malerei|Maler]],
== Leben ==
Pongratz wurde in Eisenstadt geboren und ist in [[Graz]] aufgewachsen. Er absolvierte zunächst eine Zeichenlehre bei dem Maler und Grafiker Rudolf Pointner (1907–1991). 1954/1955 besuchte er die Fachschulklasse für dekorative Malerei an der [[HTBLVA Graz-Ortweinschule|Bundeslehranstalt für das Baufach und Kunstgewerbe]] (später Ortweinschule), wo [[Hans Wolf (Maler)|Hans Wolf]] und Rudolf Spohn zu seinen Lehrern gehörten. Diese Ausbildung brach er jedoch ab. Er hörte als Gast Architektur-Vorlesungen bei [[Friedrich Zotter]] an der [[Technische Universität Graz|Technischen Hochschule Graz]], die ihm auch Impulse bezüglich Malerei gaben. Im Rahmen der Künstlergemeinschaft [[Forum Stadtpark]] beteiligte er sich mit [[Mario Decleva]] am Aufbau einer Radierwerkstatt. Von 1960 bis 1963 studierte Pongratz Malerei an der [[Akademie der bildenden Künste Wien]], wo er die Meisterklasse für Grafik bei [[Christian Ludwig Martin]] und dessen Assistenten [[Maximilian Melcher]]<ref>Oliver Bentz/[[Wolfgang Stifter]]/Philip Szikszay (Hg.): ''Meisterschule Max Melcher ''. art edition Verlag [[Bibliothek der Provinz]], Weitra 2022, ISBN 978-3-99126-109-4, S. 45 f., Abb. S. 44, 45 und 47.</ref> belegte. 1963/1964 schloss er seine Studien an der [[Universität der Künste Berlin|Hochschule der bildenden Künste Berlin]] ab.<ref name="ortwein">''Pongratz Peter.'' In: Eugen Gross (Hrsg.): ''Die Grazer Ortweinschule: Bau – Kunst – Design, 1876–2001.'' Manumedia Schnider, Graz 2001, ISBN 3-902020-12-1, S. 197.</ref> Dort erlernte er manuelle Druckgrafik bei Friedrich Stabenau.<ref name="akl">{{AKL|96|299||Pongratz, Peter|Christina Löw}}</ref> Neben seinen Professoren benannte Pongratz oft den Gugginger Künstler [[Johann Hauser (Künstler)|Johann Hauser]] als seinen eigentlichen Lehrer.<ref>Brigitte Borchhardt-Birbaumer: [https://www.parnass.at/news/peter-pongratz-zum-80-geburtstag ''Der Vulkanologe der Art Brut. Peter Pongratz zum 80. Geburtstag.''] In: ''Kunstmagazin Parnass.'' 5. Mai 2020. Abgerufen am 14. November 2022.</ref>
Von 1966 bis 1970 war Pongratz Assistent bei [[Max Weiler (Maler)|Max Weiler]] in Wien.<ref>[http://kultur.graz.at/v/pongratz.html Stadt Graz] Kurzbiographie zu Peter Pongratz, abgerufen am 30. März 2009</ref> Im Jahre 1968 gründete er mit Wolfgang Herzig, Martha Jungwirth, [[Kurt Kocherscheidt]], [[Franz Ringel]] und [[Robert Zeppel-Sperl]] die Künstlergruppe [[Wirklichkeiten]].<ref>[http://www.ariadne.at/?vita_id=191&language=de Galerie Ariadne] Personenseite zu Peter Pongratz, abgerufen am 30. März 2009</ref> Ab 1970 wirkte er als selbständiger Künstler in Wien. Zwischen 1972 und 1989 war er häufig als Bühnenbildner tätig (u. a. [[Gerhard Roth (Autor)|Gerhard Roth]]: ''Lichtenberg'', [[Elfriede Jelinek]]: ''Krankheit oder Moderne Frauen''). Seit 1987 lebt Pongratz neben Wien auch regelmäßig auf [[Korčula]].<ref name="akl" /> 1988 leitete er die Klasse für Malerei bei der [[Internationale Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg|Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg]].<ref name="ortwein" />
Pongratz war am Beginn seines künstlerischen Schaffens beim [[Forum Stadtpark]] in Graz, und in Zusammenarbeit mit Schriftstellern wie Wolfgang Bauer, Peter Handke und Gerhard Roth. Diese Verbindung zur Literaturszene zieht sich durch bis zum Austrokoffer, welchen er illustrierte.<ref>{{ Webarchiv | url=http://oe1.orf.at/inforadio/56369.html?filter=5 | wayback=20051101172920 | text=ORF Ö1}} Literatur▼
▲Pongratz war am Beginn seines künstlerischen Schaffens beim
''Landvermessung'' quer gelesen</ref><ref>[http://derstandard.at/?url=/?id=3104726%26sap=2%26_pid=7990857 Der Standard] Entwurf von Peter Pongratz für das Literaturprojekt ''Landvermessung'' im Büro des Bundeskanzlers Wolfgang Schüssel, 8. November 2007</ref>
Pongratz wurde ab 1963 vor allem durch den [[Abstrakter Expressionismus|Abstrakten Expressionismus]] der Künstlergruppe [[CoBrA]] beeinflusst. Seit dieser Zeit weist sein Werk Elemente der Kindermalerei sowie der psychopathologischen, „primitiven“ und prähistorischen Kunst auf.<ref name="akl" />
== Auszeichnungen ==
* 1965: Joanneum-Kunstpreis
* 1969: Kunstpreis des Landes Steiermark<ref name="akl" />
* 1977: Preis für bildende Kunst des Landes Burgenland
* 1978: [[Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst]] Kategorie Malerei und Grafik
* 1980: [[Österreichischer Kunstpreis für Bildende Kunst|Österreichischer Würdigungspreis für bildende Kunst]]
* 1997: [[Würdigungspreis des Landes Steiermark für bildende Kunst]]<ref>{{Webarchiv|url=http://www.verwaltung.steiermark.at/cms/dokumente/11681898_74837317/a7302dc9/Preistr%C3%A4ger_ab1970.pdf |wayback=20150417081350 |text=''Würdigungspreis des Landes Steiermark für bildende Kunst: Preisträgerinnen/Preisträger''}}.</ref>
* 2006: [[Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien]] in Gold
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* 1976: ''Das Wirken des Geistes'', Wandbild 180 m², [[Bildungshaus Salzburg St. Virgil]]
* Deckengemälde der Pfarrkirche St. Ulrich in [[Sulmeck-Greith]]
* 1992: Sonderpostmarke ''Moderne Kunst in Österreich
* 2005: [[Landvermessung (Literaturprojekt)|Landvermessung]], Illustration des Austrokoffers zur Sammlung österreichischer Literatur nach 1945, ISBN 3-7017-1428-2.
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* 1975: Retrospektive, Kulturhaus der Stadt Graz
* 2006: ''Sweet Home Vienna'', Österreichische Galerie [[Schloss Belvedere]]<ref>[http://www.basis-wien.at/avdt/htm/148/00073876.htm Salzburger Nachrichten] Belvedere zeigt Pongratz - Sweet Home Vienna, 31. Oktober 2006</ref>
* 2008: ''An der Biegung des Flusses
* 2015: [[Sammlung Essl]]: ''Peter Pongratz. Eine Retrospektive.'' und ''Die Wilden Jahre.''<ref>{{Webarchiv|url=http://www.essl.museum/main.jart?content-id=1366790541558&rel=de&article_id=1414980019893&event_id=1414980019900 |wayback=20150402162638 |text=Peter Pongratz. Eine Retrospektive.}} Essl Museum, 2015</ref>
== Publikationen ==
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== Illustrationen ==
* [[André Heller]], [[Helmut Qualtinger]]: ''Sitzt ana, und glaubt, er is zwa: verlorengeglaubte Gelegenheitsgedichte'', Brandstätter, Wien 1996, ISBN 3-85447-659-0.
== Weblinks ==
{{Commonscat|Peter Pongratz}}
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