„Photostimulation“ – Versionsunterschied
[gesichtete Version] | [gesichtete Version] |
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
+Literatur = Generalbeleg; -BS Belege |
Aka (Diskussion | Beiträge) K Halbgeviertstrich, Leerzeichen in Überschrift, Kleinkram |
||
Zeile 1:
Unter '''Photostimulation''' versteht man in der [[Neurologie]], speziell in der [[Epilepsie|Epileptologie]] eine [[Provokation]]smethode. Während einer [[Elektroenzephalografie|EEG]]-Ableitung wird der Proband mit einem Flackerlicht in steigender und wieder abfallender Frequenz von 4 bis 20 Hz „gereizt“. Bei empfindlichen Personen kann dadurch in der Hirnstromkurve beobachtet werden, dass sich die elektrische Oberflächenaktivität des [[Gehirn]]s zunehmend [[synchronisieren|synchronisiert]] (sogenannte „[[Photoparoxysmale Reaktion]]“). Dies zeigt sich in immer amplitudenhöheren Wellen von immer kürzerer Wellenlänge, sogenannten „steilen Wellen“, von anderen Autoren auch „hypersynchrone Aktivität“ oder „epilepsietypische Potentiale“ genannt.
== Methodik ==
Die EEG-Ableitung erfolgt, wenn nicht ohnehin digital nur Rohdaten gespeichert werden, in bipolaren Längsreihen im abgedunkelten EEG-Raum. Über 30 s wird die Blitzfrequenz von 4 auf 20 Hz gesteigert und während der nächsten 30 s wieder auf 4 Hz reduziert. Anschließend wird jeweils 30 s lang mit 5, 10, 12, 15 und 20 Hz stimuliert. Zum Schluss wird mit irregulären Blitzen (durchschnittliche Frequenz > 10 Hz) über 80 s provoziert. Bei Auftreten einer photoparoxysmalen Reaktion sollte die Provokation sofort abgebrochen werden, denn andernfalls kann durch eine solche Photostimulation sogar ein Krampfanfall ausgelöst werden.
== Literatur ==
* {{cite book | last=Schmid | first=Ronald | title=Klinische Elektroenzephalographie des Kindes- und Jugendalters: Ein Atlas der EEG-Aktivität: Altersbezogene Normkurven und Pathologie | publisher=Springer Berlin, Heidelberg | year=1995 | isbn=978-3-642-79304-2 | oclc=913698953 }} S.
{{Gesundheitshinweis}}
|