„Plazenta (Botanik)“ – Versionsunterschied

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== Im Bezug zu den Fruchtblättern ==
In Fruchtblättern gibt es mehrere Arten der Plazentation:
* '''laminale''', laminare, flächenständige Plazentation: hier sitzen die Samenanlagen auf der Innenfläche des Fruchtblattes, also an der Fruchtknoten- und/oder SeptenwandSepten-, Scheidewand. Die laminale Plazentation wird als ein ursprüngliches Merkmal angesehen und kommt bei ''[[Butomus]]'', ''[[Hydrocharis]]'' und ''[[Seerosen|Nymphaea]]'' vor.
* '''marginale''', randständige Plazentation: hier sitzen die Samenanlagen in Reihen am Rand des Fruchtblattes, nahe der Nahtstelle der Fruchtblattränder. Da die Samenanlagen nie ganz am Rand stehen, ist ihre Stellung eigentlich ''submarginal'', die Bezeichnung marginal ist jedoch weit verbreitet. Bei den Vertretern der [[Degeneriaceae]] und [[Winteraceae]] gibt es Übergangsformen von laminaler zur marginalen Plazentation.
* '''basal''', basilär: Bei Arten mit reduzierter Samenanlagenzahl steht die einzelne Samenanlage häufig am unteren Ende des Fruchtblatts und entspringt dabei scheinbar der Achse, in Wirklichkeit jedoch dem Fruchtblatt. Beispiele sind ''[[Windröschen|Anemone]]'' oder ''[[Potentilla]]''.
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* Peter Leins: ''Blüte und Frucht. Morphologie, Entwicklungsgeschichte, Phylogenie, Funktion, Ökologie.'' E. Schweizerbart'sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 2000, ISBN 3-510-65194-4, S. 92 f.
* G. Czihak, H. Langer, H. Ziegler: ''Biologie.'' Springer, 1976, ISBN 978-3-642-96096-3, S. 218, {{Google Buch| BuchID=qRPLBgAAQBAJ |Seite=PA218}}.
* [[Richard Wettstein]]: ''Handbuch der Systematischen Botanik.'' 3. Auflage, Deuticke, 1924, S. 485 f, [http://biolib.mpipz.mpg.de/wettstein/botanik/high/IMG_5551.html online] bei biolib.de, abgerufen am 20. Mai 2018.
 
== Einzelnachweise ==