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{{Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland
| Ortsteil Alternativname = Süplingen
| AlternativnameGemeindeart = Stadt
| Gemeindeart Gemeindename = StadtHaldensleben
| Gemeindename = Haldensleben
| Alternativanzeige-Gemeindename =
| Ortswappen = Wappen_SueplingenDE-ST 15-0-83-270 Sueplingen COA.png
| Ortswappen-Beschreibung = Wappen von Süplingen
| Breitengrad = 52.28810
| Längengrad = 11.32369
| Bundesland = Sachsen-Anhalt
| Höhe = 108 <!-- Quelle: Geodatenzentrum -->
| Fläche = 18.33
| Einwohner = 925739
| Einwohner-Stand-Datum = 2012-12-312017
| Einwohner-Quelle = <ref>{{Internetquelle |autor=haldensleben.de |url=https://www.haldensleben.de/index.php?La=1&NavID=2048.4&object=tx%2C2048.8844.1 |titel=Einwohnerstatistik: Bevölkerungszahl in Haldensleben gestiegen |abruf=2021-11-02}}</ref>
| Eingemeindungsdatum = 2014-01-01
| Eingemeindet-nach Eingemeindungsdatum = 2014-01-01
| Postleitzahl1 Eingemeindet-nach = 39343
| Postleitzahl2 Postleitzahl1 = 39343
| Vorwahl1 Postleitzahl2 = 039053
| Vorwahl2 Vorwahl1 = 039053
| LagekarteVorwahl2 =
| Lagekarte-Beschreibung =
| Lagekarte-Beschreibung =
| Bild =
| Bild-Beschreibung =
| Bild -Beschreibung =
}}
'''Süplingen''' ist ein Ortsteil der Stadt [[Haldensleben]] im [[Landkreis Börde]] in [[Sachsen-Anhalt]].
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== Geschichte ==
Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] richtete die [[Gestapo]]leitstelle [[Magdeburg]] im Steinbruch ein sogenanntes [[Arbeitserziehungslager]] für 100 Häftlinge ein, die unter härtesten Bedingungen im Steinbruch der ''Firma Frömling & Frasch'', aber auch in Außenkommandos im ''Sägewerk [[Irxleben]]'' und in der Landwirtschaft [[Zwangsarbeit in der Zeit des Nationalsozialismus|Zwangsarbeit]] verrichten mussten. Mindestens 20 Personen kamen dabei ums Leben.
 
Am 1. Juli 1950 wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Bodendorf eingegliedert.
 
Von 1994 bis 2004 war Süplingen Mitglied der [[Verwaltungsgemeinschaft Flechtinger Höhenzug]], danach vom 1. Januar 2005 bis 2009 der [[Verwaltungsgemeinschaft Flechtingen]]. Am 1. Januar 2010 wurde Süplingen Mitgliedsgemeinde der Verbandsgemeinde Flechtingen, die aus Gemeinden der [[Verwaltungsgemeinschaft Oebisfelde-Calvörde]] und der Verwaltungsgemeinschaft Flechtingen entstanden ist. Zum 1. Januar 2014 wurde Süplingen in die Stadt [[Haldensleben]] eingemeindet.
 
== Religion ==
18 % der Einwohner von Süplingen sind evangelisch, 3 % katholisch.<ref>[https://ergebnisse.zensus2011.de/#StaticContent:150835052495,BEK_1_1_5,m,table Zensus 2011]</ref> Die lutherische St.-Annen-Kirche in Süplingen gehört zum Pfarramt [[Bülstringen]] im [[Kirchenkreis Haldensleben-Wolmirstedt]] der [[Evangelische Kirche in Mitteldeutschland|Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland]]. Die wenigen Katholiken sind der Pfarrei ''St. Christophorus'' mit Sitz in Haldensleben, [[Bistum Magdeburg]], zugeordnet, deren nächstgelegene Kirche [[St. Liborius (Haldensleben)]] ist.
 
== Politik ==
=== Gemeinderat ===
<div style="background:#f9f9f9">
Seit der letzten Kommunalwahl am 726. JuniMai 20092019 hatte der letzte Gemeinderat 129 Mitglieder. Die Wahlbeteiligung lag bei 4258,54 %. Die Wahl brachte folgendes Ergebnis:
 
{| style="background:#aaaaaa" cellpadding="2" cellspacing="0"
Alternative für Deutschland: 1 Sitz
|- bgcolor="#f9f9f9"
 
|&nbsp;||Einzelbewerber||align=right | 5 Sitze ||align=right | (37,5 %)
Wählergemeinschaft Süplingen-Bodendorf: 8 Sitze<ref>{{Internetquelle |autor=haldensleben.de |url=https://www.haldensleben.de/Bürgerservice-Rathaus/Wahlen/?La=1&NavID=2048.379 |titel=Wahlinformationen |sprache=de |abruf=2022-11-18}}</ref>
|- bgcolor="#f9f9f9"
|&nbsp;||[[Wählergruppe]]n||align=right | 4 Sitze ||align=right | (35,8 %)
|- bgcolor="#f9f9f9"
|&nbsp;||[[CDU]]||align=right | 3 Sitze ||align=right | (26,6 %)
|}
 
Weiteres Mitglied des Gemeinderates und dessen Vorsitzender war der Bürgermeister.
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Süplingen führte bis dahin kein legitimes Wappen oder Bildsiegel. Es war Beschluss der Gemeinde, folgende Elemente im neuen Wappen aufzunehmen:
 
1.) Ein Lindenblatt, das den Bezug zurzu den Ort umgebenden Natur als Ausläufer des Flechtinger Höhenzuges darstellt,
 
2.) das Werkzeug des Hauers, das mit Hammer, Eisen und Meißel den lange Zeit am Ort betriebenen Steinabbau symbolisiert,
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3.) eine Pflugschar, die die jahrhundertelang betriebene Landwirtschaft als hauptsächlichen Wirtschaftszweig der Bevölkerung unterstreicht.
 
Die Darstellung der WappenlementeWappenelemente erfolgte in einem durch Göpelschnitt geteilten Schild.
 
Das Wappen wurde vom Magdeburger Kommunalheraldiker [[Jörg Mantzsch]] gestaltet.
 
=== Flagge ===
Die Flagge der Gemeinde ist Grün - Weiß gestreift mit dem aufgelegten Gemeindewappen.
 
== Gedenkstätte ==
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=== Bauwerke ===
[[FileDatei:Süplingen Kirche (2).jpg|thumbmini|uprighthochkant|Evangelische Kirche St. Annen-Kirche in Süplingen]]
* Evangelische Kirche St. Annen-Kirche in Süplingen. Die Kirche geht auf das 13. Jahrhundert zurück. 1539 wurde die [[Reformation]] eingeführt, nachseitdem ist die Kirche evangelisch-lutherisch. Nach den Zerstörungen des [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieges]] wurde die Kirche 1659 wiederhergestellt. Heute gehört die Kirche zum [[Kirchenkreis]] Haldensleben-Wolmirstedt im [[Propstsprengel Stendal-Magdeburg]] der [[Evangelische Kirche in Mitteldeutschland|Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland]].
* Schloss zu [[Bodendorf (Haldensleben)|Bodendorf]] mit barocker Schlosskapelle, erbaut 1709-17111709–1711<ref>[[Peter Wilhelm Behrends|P.-W. Behrends]] "Neuhaldenslebische Kreis-Chronik" Neuhaldensleben 1826</ref> als, ehemaliger Sitz einesder Grafen [[von der Schulenburg]], wurde 1945 durch die [[Bodenreform in Deutschland#Bodenreform in der Sowjetischen Besatzungszone ab 1945|Bodenreform]] enteignet und in der DDR-Zeit zuletzt als Altersheim genutzt, heute wieder in Privatbesitz.
 
→ ''[[{{Hauptartikel|Liste der Kulturdenkmale in Haldensleben#Süplingen]]''|titel1=Liste der Kulturdenkmale in Süplingen}}
 
=== Naturdenkmäler ===
Zahlreiche [[Hünengrab|Hünengräber]] aus der [[Jungsteinzeit]] befinden sich in 3-43–4 km südlicher Umgebung von Süplingen. Die beiden großen Hünengräber „Küchentannen“ und „Kaisergrab“ sind frei zugänglich, das „Königsgrab“ liegt innerhalb des Betriebsgeländes der Natursteinwerke Dönstedt.
 
=== Sport ===
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Diese hervorragenden Möglichkeiten wurden auch von [[Tauchen|Tauchern]] entdeckt und es ist ein beliebtes Tauchgebiet entstanden. Unter Wasser gibt es außer der großen [[Unterwasserflora]] und -fauna viele Überbleibsel aus der Zeit des Tagebaus zu sehen.
 
Im Jahr 2002 wurde eine neue Mehrzweckhalle in der Ortsmitte eröffnet. Auf der Größe eines Handballspielfeldes werden Sportarten wie Fußball, Volleyball, Tischtennis, Gymnastik usw. von Süplingern und Einwohnern umliegender Gemeinden ausgeführt. Wettkämpfe werden in wiederkehrenden Abständen abgehalten, wie z.&nbsp;B. im Rollschuhlaufen.
 
Am südlichen Dorfrand liegt die ausgedehnte Sportplatzanlage mit Fußballfeld, Vereinshaus mit Sauna, überdachter Zuschauerterrasse, Trainings- bzw. Bolzplatz für Kinder sowie zwei Beachvolleyballfeldern. Am 16. September 2012 zerstörte ein Brand das Vereinshaus.
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Weiterhin verfügt der Ort über eine Bundeskegelbahn mit vier Bahnen.
 
Der Sportverein wurde 1926 gegründet und nennt sich entsprechend SV Grün-Weiß 1926 Süplingen e.&nbsp;V. Während der DDR-Zeit trug er den Namen Betriebssportgemeinschaft (BSG) ''Aufbau'' Süplingen.
 
=== Regelmäßige Veranstaltungen ===
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== Wirtschaft und Infrastruktur ==
=== Verkehr ===
Süplingen liegt an der [[Bahnstrecke Haldensleben–Weferlingen]], auf der aber seit 1999 nur noch [[Güterzug|Güterzüge]] verkehren. Der nächste Personenbahnhof ist ''[[Haldensleben]]'' an der [[Bahnstrecke Oebisfelde–MagdeburgGlindenberg–Oebisfelde]], fünf Kilometer östlich von Süplingen gelegen. Dorthin verkehrt fast stündlich die Buslinie 618 der [[OhreBusBördeBus Verkehrsgesellschaft]], allerdings großenteils als vorzubestellende [[Anrufbus]]se.
 
In Haldensleben besteht auch mit der [[Bundesstraße 71|B 71]] und der [[Bundesstraße 245|B 245]] der nächste Anschluss ans [[Bundesfernstraße]]nnetz.
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Kindergarten, Grundschulhort, Sporthalle, Feuerwehrhaus, Campingplatz, Speisegaststätten sowie ein Einkaufsladen.
<!-- == Persönlichkeiten == -->
 
== Söhne des Ortes ==
* [[Adolf Hoffmann (Landrat)]], (1826–1883), preußischer Politiker
* [[Heinz Bake]] (* 1928), deutscher Sportler
* [[Konrad Hitzl]] (1953–2019), deutscher Archäologe
 
== Einzelnachweise ==
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{{Commonscat}}
 
{{Navigationsleiste Ortsteile von Haldensleben}}
{{Normdaten|TYP=g|GND=4801806-5|VIAF=237028514}}
 
{{Normdaten|TYP=g|GND=4801806-5|VIAF=237028514150304097}}
 
{{SORTIERUNG:Suplingen}}
[[Kategorie:Ort im Landkreis Börde]]
[[Kategorie:Geographie (Haldensleben)]]
[[Kategorie:Ehemalige Gemeinde (Landkreis Börde)]]
[[Kategorie:Gemeindeauflösung 2014]]