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K Apostroph
Leben und Wirken: + INR-Erklärung
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Der Pianist und Bandleader Stan Brenders zählt zu den Pionieren des belgischen Jazz. Bereits während des Klavierstudiums am königlichen Konservatorium in Brüssel wurde er mit Preisen ausgezeichnet.<ref name="Becker">[http://papabecker.com/Stan%20Brenders.htm Ausführliche Biographie bei Papabecker.com]</ref> Schon früh war er vom [[New Orleans Jazz]] beeinflusst; zu dieser Zeit übernahm er den Klavierpart im Orchester von Jeff Candrix. 1927, im Alter von 23 Jahren, gehörte er der Formation ''Charles Remue and his New Stompers'' an, die dadurch bekannt wurden, im Juni 1927 die erste Jazz-Schallplatte belgischer Musiker im Stile der [[New Orleans Rhythm Kings]] aufgenommen zu haben; sie entstand in den Londoner ''Edison Bell'' Studios.
 
Brenders versuchte sich mit einer eigenen Band im ''Savoy'' in Brüssel; 1933 spielte er als erster Pianist im Rundfunk-Sinfonie Orchester Brüssel unter der Leitung von Franz André und als Ende 1935 das Jazz-Sinfonie-Orchester des Radio Brüssels gegründet wurde, trug man Stan Brenders die Leitung des ''L'Orchestre Jazz de l'INR''<ref>INR steht für ''Institut national de radiodiffusion'', staatliche Rundfunkanstalt des Belgiums.</ref> an. Abends für die Sendung „Eine halbe Stunde für den Jazzliebhaber“ stand eine Auswahl der internationalen Erfolge von [[Count Basie]], [[Benny Carter]], [[Jimmie Lunceford]] aus dem im Laufe der Jahre 1500 Titel umfassenden Repertoire auf dem Programm.<ref name="Becker" /> Erste Plattenaufnahmen erfolgten 1938 in Brüssel für [[His Master’s Voice]] („Big Chief 'Swing It'“).
 
So wurde das Brenders-Orchester rhythmisch sogar mit dem [[Count Basie Orchestra]] verglichen. 1939 kam es zu einem internationalen Jazzband-Wettbewerb mit den niederländischen ''Ramblers'' von [[Theo Uden Masman]], den allerdings die ''Ramblers'' gewannen. Bis zur Besatzung Belgiens durch deutsche Truppen während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] spielte das große Tanzorchester Stan Brenders fast ausschließlich US-amerikanische Nummern, ergänzt mit Eigenkompositionen der Solisten oder von Brenders selbst.<ref name="Becker" />