„Synagoge (Luzern)“ – Versionsunterschied

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Die Finanzierung der Synagoge<ref>Zur Ermöglichung der Finanzierung des Bauvorhabens wurden alle Mitglieder der jüdischen Gemeinde verpflichtet, eine Synagogenbauobligation zu zeichnen.</ref> wurde schliesslich durch eine grosszügige Spende aus dem Vermächtnis von Josef Kroner (Croner) aus [[Karlsruhe]], geboren in [[Czernikau]], gesichert.<ref>Josef Croner hatte im Jahr 1907 einige Ferienmonate in Luzern verbracht, dabei einige Male das seinerzeitige Luzerner Betlokal besucht und sich dahingehend geäussert, dass er eventuell bereit sei, eine Stiftung für die jüdische Gemeinde Luzern zu errichten. Nach seinem Tod 1910 stellte sich heraus, dass er der Gemeinde einen Teil seines Vermögens von 100 000 Franken vermacht hatte, mit der Auflage, dass dieses Geld für den Bau einer Synagoge verwendet werde. Die jüdische Gemeinde Luzern verhandelte dann mit Croners Testamentsvollstrecker, dem liberalen Rabbiner Dr. Meir Appel aus Karlsruhe, und musste diesem in jeder Hinsicht Auskünfte erteilen.</ref> Im Oktober 1910 wurden die Baupläne zur Bewilligung eingereicht, am 11. Juni 1911 erfolgte die Grundsteinlegung.
 
Die Einweihungsfeier der Synagoge Luzern in Anwesenheit von Vertretern der Stadt und des Kantons sowie beider Kirchen fand am 18. März 1912 statt. Die Weihepredigt wurde wie schon ein Jahr zuvor in Delémont vom Basler Rabbiner Dr. [[Arthur Cohn (Rabbiner)|Arthur Cohn]] gehalten. Dem religiösen Akt folgte eine rauschende Feier im Kursaal Luzerns mit über 300 Gästen: "Schmetterlingsreigen mit herzigen Amouretten [...] Cabaret, Chansons, Ball und Kotillon".<ref>Luzerner Tagblatt, 21. März 1912</ref>
 
== Literatur ==