[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
übersichtlicher
 
(38 dazwischenliegende Versionen von 32 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1:
Ein '''Syndrom''' bezeichnet in der [[Medizin]] und der [[Psychologie]] eine Kombination von verschiedenen Krankheitszeichen ([[Symptom|Symptomen]]en), die typischerweise gleichzeitig und gemeinsam auftreten. Hierbei schwingt meist mit, dass dieser „Symptomverband“ [[Überzufälligkeit|überzufällig]] oft vorkommt. Das Wort leitet sich ab von {{elS|σύνδρομος|sýndromos|de=begleitend, zusammentreffend}}; aus συν ''syn'' = ‚zusammen‘, ‚mit‘ und δρόμος ''drómos ='' ‚der Weg‘, ‚der Lauf‘.<ref>[[Rolf-Dieter Stieglitz]] (2008): [https://books.google.de/books?id=F97NqhQi6HIC&pg=PA44#v=onepage&q=Syndromebene&f=false ''Diagnostik und Klassifikation in der Psychiatrie.''.] Kohlhammer Verlag, 2008, ISBN 978-3-17-018944-7, Kap. 4.2, S. 44f44 f.</ref> Das Wort leitet sich ab von {{grcS|συνδρομή|syndromḗ}} „das Zusammenlaufen, KohlhammerZusammentreffen“ Verlag([[Scil|sc.]] ISBNmehrerer 9783170189447Symptome).</ref>{{Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache |Stichwort=Syndrom |Kommentar=Abschnitt ''Etymologie'' |Abruf=2020-05-18}}</ref>
{{dieser Artikel|beschreibt die Verwendung des Begriffs ''Syndrom'' in der [[Medizin]] und [[Psychologie]].}}
 
Die Bezeichnung als ''Syndrom'' geschieht dabei zunächst rein beschreibend: Sie lässt ganz offen, ob es sich um Krankheitserscheinungen handelt, die [[kausalKausal|ursächlich]] oder [[Pathologie|pathologisch-anatomisch]] miteinander verbunden sind, und ist unabhängig davon. Manchmal ist im klinischen Alltag die sichere Diagnose einer konkret vorliegenden Symptomatik nicht möglich. Dann wird oft von einem "Syndrom"„Syndrom“ gesprochen, um anzudeuten, dass zumindest eine grobe, vorläufige diagnostische Zuordnung versucht wird.<ref name="RLX2">''Syndrom.''. In: Norbert Boss (Hrsg.): ''Roche Lexikon Medizin.''. 2. Auflage. Hoffmann-La Roche AG und Urban & Schwarzenberg, München 1987, ISBN 3-541-13191-8, S.&nbsp;1659,. [http://www.gesundheit.de/roche/ gesundheit.de/roche]</ref>
Ein '''Syndrom''' bezeichnet eine Kombination von verschiedenen Krankheitszeichen ([[Symptom|Symptomen]]), die typischerweise gleichzeitig und gemeinsam auftreten. Hierbei schwingt meist mit, dass dieser „Symptomverband“ [[Überzufälligkeit|überzufällig]] oft vorkommt. Das Wort leitet sich ab von {{elS|σύνδρομος|sýndromos|de=begleitend, zusammentreffend}}; aus συν ''syn'' = ‚zusammen‘, ‚mit‘ und δρόμος ''drómos ='' ‚der Weg‘, ‚der Lauf‘.<ref>[[Rolf-Dieter Stieglitz]] (2008): [https://books.google.de/books?id=F97NqhQi6HIC&pg=PA44#v=onepage&q=Syndromebene&f=false ''Diagnostik und Klassifikation in der Psychiatrie''.] Kap. 4.2, S. 44f, Kohlhammer Verlag. ISBN 9783170189447</ref>
 
Die Bezeichnung als ''Syndrom'' geschieht dabei zunächst rein beschreibend: Sie lässt ganz offen, ob es sich um Krankheitserscheinungen handelt, die [[kausal|ursächlich]] oder [[Pathologie|pathologisch-anatomisch]] miteinander verbunden sind und ist unabhängig davon. Manchmal ist im klinischen Alltag die sichere Diagnose einer konkret vorliegenden Symptomatik nicht möglich. Dann wird oft von einem "Syndrom" gesprochen, um anzudeuten, dass zumindest eine grobe, vorläufige diagnostische Zuordnung versucht wird.<ref name="RLX2">''Syndrom''. In: Norbert Boss (Hrsg.): ''Roche Lexikon Medizin''. 2. Auflage. Hoffmann-La Roche AG und Urban & Schwarzenberg, München 1987, ISBN 3-541-13191-8, S.&nbsp;1659, [http://www.gesundheit.de/roche/ gesundheit.de/roche]</ref>
 
== Anwendung des Begriffs ==
Wie mehrere Symptome [[Ursache|ursächlich]] zusammenhängen, bleibt mehr oder weniger unbekannt, solange nicht eine diagnostischendiagnostische Zuordnung zu einer Erkrankung mit bereits bekannter [[Ätiologie (Medizin)|Verursachung]] gelungen ist. Der genaue Zusammenhang zwischen einzelnen Krankheitszeichen kann meist nur vermutet werden. Auch die Entstehung und Entwicklung einer Symptomatik (die [[Pathogenese]]) sind häufig unbekannt. <ref name="KHK2">Jürgen Spranger (1989): [http://europepmc.org/abstract/med/2646526 ''Disease, syndrome, sequence] ''. In: Monatsschrift ''Kinderheilkunde'', 137, 1989, S. 2; {{PMC|2646526}}.</ref>
 
Daher kommt mehreren, gleichzeitig auftretenden Krankheitszeichen jeweils größere Bedeutung zu. Durch das Herstellen eines rein statistischen Zusammenhangs oder durch Beobachtung einzelner schon „geläufiger“ Krankheitszeichen kann eine Erklärung oder gar Gesetzmäßigkeit in ursächlichem Sinne zumindest [[hypothetisch]] für die gesamte Gruppe von Symptomen angenommen werden.
 
== Syndrom in weiterem Sinne ==
Viele wissenschaftliche Arbeiten beschreiben Krankheitsfälle, in denen mehrere wichtige Symptome oder gar [[Leitsymptom]]e zunächst als ''Syndrom im engeren Sinne'' beschrieben und beobachtet wurden. Stellt es sich danach heraus, dass die jeweils anhand von Einzelfällen erfolgten Beschreibungen auch für manch anderen Fall zutreffen, so erweitert sich damit die Gültigkeit der Einzelfallbeobachtung. Es kann dann von einem ''Syndrom im weiteren Sinne'' gesprochen werden.
 
Insbesondere in medizingeschichtlicher Hinsicht ist dieses Prinzip bedeutsam, da schon die [[Vorsokratiker]] entsprechende Überlegungen beim Feststellen von Krankheitszeichen verfolgt haben.<ref name="VDG" /> Anlass zu solcher Überlegung ergibt sich insbesondere dann, wenn die Übereinstimmung der Beschreibung infolge eines nahezu identischen Symptomenmusters einen möglichen [[Ursache#Philosophie|ursächlichen]] Zusammenhang auch in anderen Fällen nahelegt.<ref name="RLX" /> Weitere Zusammenhänge ergeben sich etwa aufgrund von Beschwerden, die [[Pathologie|pathologisch-anatomischen]] Befunden zugeordnet werden können. Von einem bekannten Syndrom wird dann gesprochen, wenn es sich um zumindest in gewisser Hinsicht einheitliche und in vergleichbaren Fällen ähnliche Krankheitszeichen handelt, siehe auch den Begriff der [[Krankheitseinheit]]. Der deutsche Psychiater [[Alfred Hoche|Alfred E. Hoche]] (1865–1943) hat Syndrome als Einheiten zweiter Ordnung zwischen den Elementarsymptomen und den Krankheitseinheiten angesehen.<ref name="PSK" /> Eine mit dem Begriff Syndrom vergleichbare Bedeutung hat auch die Bezeichnung [[Symptom#AbgeleiteteDefinition und verwandteverwandter Begriffe|Symptomenkomplex]].<ref name="RLX" />
 
== Querschnitt und Längsschnitt ==
Das zeitliche „Zusammenlaufen“ oder „Zusammentreffen“ von KrankheitserscheinungenKrankheitszeichen wird meist als ''gleichzeitige'' Präsenz verschiedener Symptome aufgefasst. Diese gleichzeitige Manifestation von KrankheitszeichenKrankheitsanzeichen wird auch als ''Querschnittsbild'' einer Krankheit bezeichnet.
 
Es kann sich bei einem Syndrom aber auch um ein zeitlich versetztes „Nacheinanderlaufen“ und „Aufeinandertreffen“ verschiedener Symptome handeln, die erst im [[Krankheitsverlauf]] eines bestimmten Leidens nacheinander als einzelne zusätzliche Krankheitszeichen auftreten. Dann spricht man von Präsenz eines Syndroms im ''Längsschnitt''.<ref name="SAP" />
 
== Verwandte oder ähnlicherähnliche Begriffe ==
Die Verwendung des Begriffs ''Syndrom'' ist vielfach sinnverwandt mit dem Gebrauch andereranderen Bezeichnungen, wie etwa [[Symptom#AbgeleiteteDefinition und verwandteverwandter Begriffe|''Symptomenkomplex'']]. Während dem Begriffoder ''Symptom-Cluster'',. derDem schon inim derantiken AntikeGriechenland ingebrauchten GriechenlandBegriff gebraucht wurde,''Symptom'' eherhaftet etwas auf den Einzelfall Bezogenes, beinahe Zufälliges und nicht notwendigerweise etwas Typisches anhaftet,an. Im Gegensatz dazu besitzt der Begriff ''Syndrom'' besonders in seiner weiteren Bedeutung (i.w.S.) diese einzelfallbezogene Nebenbedeutung nicht so offensichtlich.<ref name="VDG" /> Es wird daher auch von symptomatischer Behandlung gesprochen, wenn diese auf die einzelnen ErscheinungenKrankheitszeichen abzielt und weniger auf eine Ursache.<ref name="PSB" />
 
Syndrome begleiten oft im Längsschnitt eines Krankheitsverlaufs ein schon zuvor bekanntes Bild. So kann etwa eine [[Alkoholabhängigkeit]] im weiteren Verlauf dieser Erkrankung durch ein [[Korsakow-Syndrom]] kompliziert werden. Dieses Syndrom läuft sozusagen mit, es tritt im weiteren Verlauf einer schon bekannten Vorerkrankung auf. Dies unterscheidet die Verwendung des Begriffs Syndrom vor allem von der alle Krankheitszeichen pauschal umfassenden Bezeichnung der ''[[Symptomatologie]]''.
 
Syndrome stellen bisweilen Kombinationen von bereits bekannten anderen Krankheitseinheiten oder Verhaltensvarianten dar, siehe das [[DIDMOAD-Syndrom]] als Kombination von [[Diabetes insipidus]], [[Diabetes mellitus]], Atrophie des [[Nervus opticus]] und Taubheit („Deafness“). Dabei ist wie schon in Kap. [[#Syndrom in weiterem Sinne|''Syndrom in weiterem Sinne'']] ausgeführt die Frage offen, ob sich zwischen den verschiedenen Krankheitseinheiten ein Zusammenhang ggf. [[kausal]]er oder anderer Art zwischen den Einzelsyndromen feststellen lässt. Ähnlich verhält es sich beim Problem der ''[[Komorbidität]]''.
Zeile 37 ⟶ 35:
* [[Apallisches Syndrom]]
* [[Adrenogenitales Syndrom]]
* [[AIDS]], die Abkürzung für „AcquiredAcquired Immune Deficiency Syndrome“,Syndrome]] dt.:(AIDS; „Erworbenes„erworbenes Immunschwächesyndrom“)
* [[Alterssyndrom]]e
* [[Acute Respiratory Distress Syndrome|Atemnot-Syndrom des Erwachsenen]]
* [[Asperger-Syndrom]] (inzwischen veraltet)
* [[Buddenbrook-Syndrom]]
* [[Down-Syndrom]]
* [[Flammer-Syndrom]]
Zeile 45:
* [[Kongenitales Schielsyndrom]]
* [[Postthrombotisches Syndrom]]
* [[Schweres Akutes Atemwegssyndrom]] (SARS; „Severe Acute Respiratory Syndrome“)
 
=== Pseudosyndrome ===
Zeile 50 ⟶ 51:
 
Beispielsweise können folgende Syndrome als solche Pseudosyndrome oder als eher phantasiegeleitete Bezeichnungen oder als mehr oder weniger vage Umschreibungen angesehen werden:
* [[Gründersyndrom]]
 
* [[Münchhausen-Syndrom]]
* [[Lazarus-Phänomen|Lazarus-Syndrom]]
Zeile 59 ⟶ 60:
== Weitere Begriffsverwendung ==
* In der [[Soziologie]] wird eine Gruppe von Merkmalen oder Faktoren, deren gemeinsames Auftreten einen bestimmten Zusammenhang oder Zustand anzeigt, ebenfalls als Syndrom bezeichnet. Beispiele: ''Syndrom der [[Adipositas]] in den USA'', ''Syndrom der Verschuldung privater Haushalte'' usw.
* In der [[Kodierungstheorie]], einem Teilgebiet der angewandten [[Mathematik]], steht der Begriff ''Syndrom'' für die „Symptome der Fehler“, welche in einem Codewort im Rahmen einer digitalen Datenübertragung bzw. Datenspeicherung auftreten können. Der Begriff wird im Rahmen verschiedener [[Fehlerkorrekturverfahren]] verwendet. Ein [[Linearer Code#Dekodierung|Syndrom]] bei einem linearen Code ist definiert als eine Multiplikation eines empfangenen bzw. gelesenen, möglicherweise ungültigen Codewortes am Empfänger (Decoder) mit der [[Prüfmatrix]] (Kontrollmatrix) und ist als wesentliche Eigenschaft nur von dem möglicherweise aufgetretenen Fehler und nicht von dem gesendeten Codewort abhängig. Ist kein Fehler vorhanden, ist das Syndrom&nbsp;''s'' daher immer gleich dem [[Nullvektor]]. Liegt ein Übertragungsfehler vor, gibt das Syndrom&nbsp;''s'' als Vektor die fehlerhafte Datenstelle an, welche in Folge richtiggestellt werden kann.
* Das [[Kessler-Syndrom]] bezeichnet ein Phänomen, bei dem Kollisionen von Weltraumschrott zu einer Kaskade weiterer Kollisionen führt.
 
== Siehe auch ==
Zeile 65 ⟶ 67:
* [[Syndromanalyse]]
* [[Komplex (Medizin)]]
* [[1950er-Syndrom]]
 
== EinzelnachweiseWeblinks ==
{{Commonscat|Syndromes|Syndrom}}
{{Wiktionary}}
 
== Einzelnachweise ==
<references>
<ref name="DVP">
<ref name="DVP">W. Wölk: ''[Diagnosis–versus pseudo-syndrome related medicine].'' In: Verband der Lebensversicherungs-Unternehmen e.&nbsp;V. und Verband der Privaten Krankenversicherung e.&nbsp;V. (Hrsg.): ''Versicherungsmedizin''. Band 46, Nummer 1, Februar 1994, S.&nbsp;20–22,. PMID 8146947.
</ref>
<ref name="KHK">
J. Spranger. In: Monatsschr. ''Kinderheilkunde.'' 137, 1989, 137, S. 2.
</ref>
<ref name="PSB">
<ref name="PSB">''Symptom.''. In: [[Willibald Pschyrembel]]: ''Pschyrembel. Klinisches Wörterbuch.''. 154–184. Auflage. Walter de Gruyter & Co., Berlin 1964, S.&nbsp;856.
</ref>
<ref name="PSK">
<ref name="PSK">[[Rudolf Degkwitz (junior)|Rudolf Degkwitz, Rudolf]] et alu.&nbsp;a. (Hrsg.): ''Psychisch krank''. Einführung in die Psychiatrie für das klinische Studium.'' Urban & Schwarzenberg, München 1982, ISBN 3-541-09911-9;, Teil II.: Beschreibung und Gliederung psychischen Krankseins; Kap. 5.1 Begriffe aus der allgemeinen Krankheitslehre, ''Spalte'' nachfolgend mit ~ angegeben:, S.&nbsp;49~2 zu Stw. „Syndrom“.
</ref>
<ref name="PSS">{{Internetquelle
{{Literatur
|url=https://books.google.se/books?id=3TDwBgAAQBAJ&pg=PA78&lpg=PA78&dq=%22Ulyssessyndrom+%22&source=bl&ots=tiYlEQ9m_w&sig=VbuL_5EO-wq_atrG60fpbA-qxhs&hl=de&sa=X&ved=0CDcQ6AEwBTgKahUKEwiczo7kyYbJAhVJvnIKHbFOC7c#v=onepage&q=%22Ulyssessyndrom%20%22&f=false
|autorAutor=Rudolf Gross, Markus Löffler
|titelTitel=Prinzipien der Medizin: Eine Übersicht ihrer Grundlagen und Methoden.
|Datum=
|zugriff=2015-11-10}}
|urlOnline=https://books.google.se/books?id=3TDwBgAAQBAJ&pg=PA78&lpg=PA78&dq=%22Ulyssessyndrom+%22&source=bl&ots=tiYlEQ9m_w&sig=VbuL_5EO-wq_atrG60fpbA-qxhs&hl=de&sa=X&ved=0CDcQ6AEwBTgKahUKEwiczo7kyYbJAhVJvnIKHbFOC7c#v=onepage&q=%22Ulyssessyndrom%20%22&f=false}}
</ref>
<ref name="RLX">
<ref name="RLX">''Syndrom.''. In: Norbert Boss (Hrsg.): ''Roche Lexikon Medizin.''. 2. Auflage. Hoffmann-La Roche AG und Urban & Schwarzenberg, München 1987, ISBN 3-541-13191-8, S.&nbsp;1659,. [http://www.gesundheit.de/roche/ gesundheit.de/roche]
</ref>
<ref name="SAP">
<ref name="SAP">[[Jules Angst]]: ''Der Verlauf schizoaffektiver Psychosen.''. In: [[Andreas Marneros]] (Hrsg.): ''Schizoaffektive Psychosen. Diagnose, Therapie und Prophylaxe''. Springer, Berlin 1989, ISBN 3-540-51243-8, S.&nbsp;47 zu Stw. „Längsschnitt- und Querschnitt bei der Präsenz von Syndromen“.
</ref>
<ref name="VDG">
<ref name="VDG">''Symptom.''. In: [[Hans-Georg Gadamer]]: ''Über die Verborgenheit der Gesundheit''. (= ''Bibliothek Suhrkamp,.'' Band 1135,). Frankfurt/M. am Main 1993, ISBN 3-518-22135-3;, S.&nbsp;138 .
</ref>
</references>