Die Türksoy (Eigenschreibweise TÜRKSOY), offiziell Internationale Organisation für turkische Kultur (türkisch Uluslararası Türk Kültürü Teşkilatı) ist eine internationale Organisation für die Kultur der Turkvölker mit Sitz in Ankara. Generaldirektor von Türksoy ist der ehemalige kasachische Kulturminister Duisen Kaseinow.
Geschichte
Türksoy ist ein Akronym aus Türk Kültür ve Sanatları Ortak Yönetimi (dt.: Turkische Kultur- und Kunst-Organisation). Außerdem ist es ein Kompositum aus Türk (turkisch) und soy (Abstammung). Die Organisation soll den kulturellen Austausch zwischen den Mitgliedsländern fördern.
Gegründet wurde die Organisation bei einem Treffen der Kulturminister von Aserbaidschan, Kasachstan, Kirgisistan, Türkei, Turkmenistan und Usbekistan im Jahr 1992 in Baku and Istanbul, bei dem die Staaten ein Übereinkommen zur kulturellen Zusammenarbeit unterschrieben. Türksoy wurde dann mit der Unterzeichnung eines Vertrages am 12. Juli 1993 in Almaty ins Leben gerufen.[1] Seit 1996 kooperieren Türksoy und UNESCO über wechselseitige Konsultationen und gegenseitige Vertretung.[2] Seit 2009 ist Türksoy eine Tochterorganisation des Turkischen Rates.
Mitglieder
Wichtigstes Gremium ist der ständige Rat der Kulturminister der Mitgliedsstaaten. Türksoy hat sechs Mitgliedsländer und acht Regionen mit Beobachterstatus.
Mitgliedsstaat | Sprache | Anmerkung |
---|---|---|
Aserbaidschan | Aserbaidschanisch | |
Kasachstan | Kasachisch | |
Kirgisistan | Kirgisisch | |
Türkei | Türkisch | |
Turkmenistan | Turkmenisch | |
Usbekistan | Usbekisch | |
Region | Sprache | Anmerkung |
Gagausien | Gagausisch | Autonome Region in der Republik Moldau |
Türkische Republik Nordzypern | Türkisch | De-facto-Regime auf Zypern |
Republik Altai | Altaisch | Teil der russischen Föderation. |
Baschkortostan | Baschkirisch | Teil der russischen Föderation |
Chakassien | Chakassisch | Teil der russischen Föderation |
Sacha | Jakutisch | Teil der russischen Föderation |
Tatarstan | Tatarisch | Teil der russischen Föderation |
Tuwa | Tuwinisch | Teil der russischen Föderation |
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Türksoy beim türkischen Außenministerium ( des vom 11. April 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ UNESCO Web Site: Relations with the Joint Administration of the Turkic Culture and Arts (TÜRKSOY), and Draft Agreement between that Organization and UNESCO. 1996, abgerufen am 4. Dezember 2009.