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'celeritas' ist ein früherer Terminus
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Der '''Transitus''' ([[Lateinische Sprache|lat.]] Übergang, Durchgang) als musikalische [[Figur (Musik)|Figur]] bezeichnet [[Durchgangston|Durchgangsdissonanzen]], also dissonierende Verbindungstöne zwischen konsonanten Klängen.
 
Der Begriff ''transitus'' ist seit [[Christoph Bernhard]] gebräuchlich. Zuvor verwendete synonyme Termini sind ''commissura'', ''symblema'' ([[Joachim Burmeister]]) und ''celeritas'' ([[AthanasiusGallus KircherDressler]], [[ThuringusFriedrich Beurhaus]], [[Sethus Calvisius]] u.a.)<ref>''Heinz von Loesch''. Musica – Musica practica – Musica poetica // Deutsche Musiktheorie des 15. bis 17. Jahrhunderts. T.1: Von Paumann bis Calvisius. Darmstadt, 2003, S. 224.</ref>.
 
Als rein musikalisches Kompositionsmittel dient der ''transitus'' nicht der Darstellung von Affekten und zählt also nicht zu den musikalisch-rhetorischen Figuren. Folglich findet sich in der Rhetorik kein entsprechendes Vorbild: [[Quintilian]] spricht in seiner Rhetorik zwar von ''transitus'', meint jedoch damit keine rhetorische Figur, sondern vielmehr die reizvollen Übergänge zwischen den Teilen einer Rede.