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Die Bedeutung des vorrömischen Ortsnamens ist unklar. Gesichert jedoch ist die Besiedlung des Gebiets um Uderns schon in der [[Bronzezeit]]. Zwischen 500 und 600 wanderten vom Inntal her [[Bajuwaren]] ein und vermischten sich mit der einheimischen [[Rätoromanische Sprachen|rätoromanischen]] Bevölkerung.
 
Ersturkundlich werden Finsing im Jahr 927 als ''„Funzina“'' und Uderns im Jahr 933 als ''„Udarnes“'', jeweils in Besitzübertragungen an das [[Erzstift Salzburg]], genannt.<ref>{{Literatur| Autor= [[Martin Bitschnau]], [[Hannes Obermair]] | Titel= Tiroler Urkundenbuch, II. Abteilung: Die Urkunden zur Geschichte des Inn-, Eisack- und Pustertals. Bd. 21: 1140–1200Bis zum Jahr 1140 | Verlag= Universitätsverlag Wagner | Ort= Innsbruck | Jahr= 20122009 | Seiten= 103ff., Nr. 137 u. 141 | ISBN= 978-3-7030-04850469-8 }}</ref> Im Gegensatz zu den meisten anderen Gemeinden im Tal gehörte Uderns immer schon zu Tirol. 1483 scheint Uderns erstmals als selbständige Gemeinde auf.
 
Vom 16. bis zum 19. Jahrhundert spielten der Eisenerzabbau im Finsinggrund und die Hochöfen und das Eisenhammerwerk in [[Kleinboden]] für das Wirtschaftsleben von Uderns eine große Rolle. Der Finsingbach lieferte Energie für mehrere Gewerbebetriebe, die Holzkohle für die Hochöfen stammte hauptsächlich aus der "Kohlstatt" in der Gemeinde Hart im Zillertal auf der gegenüberliegenden Talseite. Das Holz bezog man aus der Umgebung und dem gesamten hinteren Zillertal. Aus dem Finsinggrund wurde bis nach dem Ersten Weltkrieg Holz getriftet. Die Schließung des Eisenhammerwerks in Kleinboden im Jahr 1870 bedeutete für Uderns einen großen wirtschaftlichen Rückschlag.
 
Im Ort gab es auch eine weitum bekannte Ölbrennerei.