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{{Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland
| OrtsteilGemeindeart = <nowiki = Unterrißdorf/>
| Gemeindeart = Stadt
| Gemeindename = Lutherstadt Eisleben
| Ortswappen = WappenDE-ST 15-0-87-130 Unterrissdorf COA.png
| Alternativanzeige-Gemeindename = Eisleben
| Ortswappen = Wappen Unterrissdorf.png
| Breitengrad = 51.5167
| Längengrad = 11.6000
| Bundesland = Sachsen-Anhalt
| Höhe = 104 <!-- Quelle: Geodatenzentrum -->
| GemeindeartHöhe-Bezug = StadtDE-NHN
| Fläche =
| Postleitzahl2Fläche-Quelle =
| Einwohner = 465
| Einwohner-Stand-Datum = 2004-12-31
| Eingemeindungsdatum = 2006-01-01
| Postleitzahl1 = 06295
| Postleitzahl2 =
| Vorwahl1 = 03475
| Vorwahl2 =
| Lagekarte = Unterrißdorf in Eisleben.svg
| Lagekarte-Beschreibung = Lage von Unterrißdorf in der Lutherstadt Eisleben
| Bild = Kirche Unterrißdorf.JPG
| Bild-Beschreibung = die Dorfkirche von Unterrißdorf
}}
 
[[File:Kirche Unterrißdorf.JPG|thumb|die Dorfkirche von Unterrißdorf]]
'''Unterrißdorf''' ist ein [[Ortsteil]] der [[Lutherstadt Eisleben]] im [[Landkreis Mansfeld-Südharz]] in [[Sachsen-Anhalt]].
 
== Geographie ==
Unterrißdorf ist eine ehemals selbständige Gemeinde 4&nbsp;km östlich von Marktplatz [[Eisleben]]. Sie gehört seit dem 1. Januar 2006 als Ortsteil zur Lutherstadt Eisleben.<ref>[httphttps://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/LaenderRegionen/Regionales/Gemeindeverzeichnis/NamensGrenzAenderung/NamensGrenzAenderung.html StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2006]</ref>
 
Der Ort liegt am Nordrand einer Senke, auch als [[Eislebener Niederung|Eisleber Becken]] bezeichnet. Im Windschatten des Harzes gelegen, im Süden durch den [[Hornburger Sattel]] geschützt, ist die Ortslage vergleichsweise niederschlagsarm. Der Jahresniederschlag liegt bei 450 - 500 &nbsp;mm Niederschlag pro Jahr. Die Hauptwindrichtung ist NW. Am Südrand des Ortes fließt die [[Böse Sieben]], ein kleiner Bach, der bei [[Lüttchendorf]] in den [[Süßer See|Süßen See]] mündet. Die Nähe zum See begünstigt ein relativ mildes Klima.
 
== Geschichte ==
Bronzezeitliche Spuren finden sich im [[Depot von Unterrißdorf]].
 
In einem zwischen 881 und 899 entstandenen Verzeichnis des Zehnten des [[Kloster Hersfeld|Klosters Hersfeld]] wird Rißdorf als zehntpflichtiger Ort ''Risdorpf'' im [[Friesenfeld]] erstmals urkundlich erwähnt.
 
Zwischen Unterrißdorf und Wormsleben lag einst die Wüste Dorfstätte [[Richersdorf (Eisleben)|Richersdorf]].
 
== Sehenswürdigkeiten ==
* Die [[Dorfkirche Unterrißdorf|Dorfkirche von Unterrißdorf]], St. Liudger und Maternus, ist ein spätromanischer Bau und wird auf 1180/1190 (Turm, Kirchenschiff vor 1500) datiert.<ref>Britta Schulze-Thulin: ''Wanderführer für Mitteldeutschland'', Halle (Saale) 2005, S. 51.</ref> Der Altar ist spätgotisch, im nicht näher datierten Taufstein in Form eines vierzehneckigen Prismas befindet sich ein altes Messingbecken, in dessen Mitte das Gotteslamm mit Kreuzfahne abgebildet ist. Die Kanzel wurde als Mittelpunkt neu eingefügt. 1975–1977 fanden innen umfangreiche Bausanierungen statt, 2004/2009 eine aufwändige Dacherneuerung. Die 1841 von Voigt<ref>Gottlob Voigt in [[Holger Brülls]]: ''Ladegast-Orgeln in Sachsen-Anhalt'', Verlag Landesamt f. Denkmalpflege u. Archäologie S.-A, 2005, S. 163, ISBN 3-86568-020-8, [https://books.google.de/books?id=tVwXAQAAIAAJ&q=orgelbaumeister+Voigt+Polleben&dq=orgelbaumeister+Voigt+Polleben&hl=de&sa=X&ei=EVBKVbrTOqvnywPitoCIAg&ved=0CC8Q6AEwAw Gottlobeingeschränkte VoigtVorschau inauf HolgerGoogle Brülls: ''Ladegast-Orgeln in Sachsen-Anhalt'', Verlag Landesamt f. Denkmalpflege u. Archäologie S.-A, 2005Books]</ref> aus Polleben (Bulleben) erbaute Orgel wurde 2001 umfassend instandgesetztinstand gesetzt und 2010 noch einmal überholt.<ref>[httphttps://www.kirchenkreis-eisleben-soemmerda.de/lilac_cmskirchenkreis/de/2708,,gemver,ort_details,2,23,92/Pfarrbereichepfarrbereich-undeisleben-Kirchengemei/Mansfelderii-Land/Pfarrbereichseegebiet-Eislebenmansfelder-II-St-Annen-und-Seegebiet-Mansfelder-Landland/unterrissdorf/Unterrissdorf.html St. Ljudger und Maternus]</ref><ref>[{{Webarchiv|url=http://www.luther-in-unterrissdorf.de/index.php/kirche |wayback=20150215113224 |text=St. Ljudger und Maternus mit Taufbecken und Altar] |archiv-bot=2019-05-20 14:57:40 InternetArchiveBot }}</ref>
* Gemeinschaftsgrab auf dem ''Ortsfriedhof'' für eine unbekannte Zahl von [[Konzentrationslager|KZ-Häftlingen]] eines [[Todesmarsch]]es aus dem [[Liste der Außenlager des KZ Mittelbau|Außenlager]] [[Wallhausen (Helme)|Wallhausen]], die im April 1945 in einer Sandgrube von [[Schutzstaffel|SS-Männern]] erschossen und dort verscharrt wurden, ehe sie auf dem Friedhof ihre letzte Ruhestätte bekamen.
 
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== Wirtschaft und Infrastruktur ==
=== Verkehr ===
* Zur [[Bundesstraße 80]], die [[Sangerhausen]] und [[Halle (Saale)]] verbindet, sind es in südlicher Richtung ca. 2 &nbsp;km.
* Der nächstgelegene Bahnhof befindet sich in Eisleben.
* Den [[Flughafen Leipzig/Halle]] erreicht man in ca. 45 min über die [[Bundesautobahn 38|A 38]] und die [[Bundesautobahn 9|A 9]].
 
== Einzelnachweise ==
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== Weblinks ==
*{{Commonscat}}
* [httphttps://www.eisleben.eu/eisleben_website/CMSContent2014.nsf/content/homepage_kultur_u_bildung_stadtgeschichte_ortschaft_unterrissdorf.html?Open&lang= zur Geschichte und Kirche Unterrißdorfs auf der Webseite ''Lutherstadt Eisleben'']
 
{{Navigationsleiste Stadtteile von Eisleben}}
 
{{Normdaten|TYP=g|GND=4824940-3|VIAF=241892154}}
{{DEFAULTSORT:Unterrissdorf}}
 
{{DEFAULTSORTSORTIERUNG:Unterrissdorf}}
[[Kategorie:Ort im Landkreis Mansfeld-Südharz]]
[[Kategorie:Ortsteil dervon Lutherstadt Eisleben]]
[[Kategorie:Ehemalige Gemeinde (Landkreis Mansfeld-Südharz)]]
[[Kategorie:Ersterwähnung im 9. Jahrhundert]]
[[Kategorie:Gemeindeauflösung 2005]]