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| Name = voestalpine AG
| Logo = Voestalpine 2017 logo.svg
| Unternehmensform = [[Aktiengesellschaft (Österreich)|AGAktiengesellschaft]]
| ISIN = AT0000937503
| Gründungsdatum = 1946
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| Leitung = *[[Herbert Eibensteiner]], [[Vorstandsvorsitzender]]
* [[Wolfgang Eder (Manager)|Wolfgang Eder]], [[Aufsichtsratsvorsitzender]]
| Mitarbeiterzahl = 5051,225589<ref name="reuters_1Annual Report 23/24">{{Internetquelle |url= https://www.voestalpine.com/group/static/sites/group/.downloads/en/publications-20212023-2224/20212023-2224-annual-report.pdf |titel=20212023-2224-annual-report |werk=rvoestalpine.com |abruf=20232024-1009-2630 }}</ref>
| Umsatz = 1416,923684 [[Milliarde|Mrd.]] [[Euro]]<ref name="reuters_1Annual Report 23/24">{{Internetquelle |url= https://www.voestalpine.com/group/static/sites/group/.downloads/en/publications-20212023-2224/20212023-2224-annual-report.pdf |titel=20212023-2224-annual-report |werk=rvoestalpine.com |abruf=20232024-1009-2630 }}</ref>
| Stand = 20222024-1203-31
| Branche = [[Stahlindustrie]]
| Homepage = www.voestalpine.com
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Die '''voestalpine&nbsp;AG''' ist ein weltweit agierender österreichischer [[Stahlindustrie|Stahl- und Technologiekonzern]] mit Sitz in [[Linz]] ([[Oberösterreich]]). Sie ging 1995 aus dem 1946 gegründeten Stahlkonzern [[VÖEST]] hervor, der Teil der [[Verstaatlichung in Österreich|verstaatlichten]] Industrie Österreichs war.
 
Voestalpine ist in über 50&nbsp;Ländern vertreten und besteht aus rund 500&nbsp;Konzerngesellschaften und -standorten. Die Aktie notiert seit 1995 an der Wiener Börse. Weltweit beschäftigt das Unternehmen rund 48.700&nbsp;Mitarbeiter.<ref name="jfb1718" /> Der Umsatz im Geschäftsjahr 2020/21 betrug rund 11,3 Mrd.&nbsp;Euro. Das [[EBITDA]] lag bei 1,1&nbsp;Mrd.&nbsp;Euro.<ref name="reuters_1" />

2019 kamen 10&nbsp; % aller österreichischen [[Kohlenstoffdioxid in der Erdatmosphäre|CO<sub>2</sub>-Emissionen]] aus den Werken der VöstalpineVoestalpine, sie ist damit der größte Emittent des Landes.<ref>{{Internetquelle |autor=Sigrid Brandstätter |url=https://www.nachrichten.at/wirtschaft/voestalpine-chef-fordert-stromkostenausgleich-wie-in-anderen-laendern;art15,3162125 |titel=voestalpine-Chef: „Wenn wir einen Elektro-Ofen einschalten, geht in Linz das Licht aus“ |werk=nachrichten.at |datum=2019-09-03 |abruf=2019-09-29}}</ref> Nach Aussagen der Voestalpine konnte der Konzern das Emissionsniveau seiner Werke in den vergangenen Jahrzehnten signifikant reduzieren, so dass es nun am Minimum dessen läge, was mit den bestehenden Technologien der Stahlerzeugung erreichbar sei.<ref>{{Internetquelle |url=http://reports.voestalpine.com/2022/cr-bericht//umwelt/luftemissionen.html |titel=Luftemissionen |hrsg=Voestalpine |datum=2022 |sprache=de-DE |abruf=2023-10-15}}</ref>
 
== Geschichte ==
[[Datei:Voestalpine 2009.jpg|mini|hochkant=1.4|Panorama des [[Stahlwerk Linz|Werksgeländes Linz]]. Rechts, Bildmitte Stahlwerk LD-3 und Hochöfen 4, 5 und 6, weiter links Hochofen A, ganz links Kraftwerk sowie Sinteranlage]]
[[Datei:Voestalpine.svg|mini|HistorischesEhemaliges Logo des Unternehmens (2003–2017)]]
{{Hauptartikel|VÖEST}}
 
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Bis zuletzt arbeiteten rund 20.000 Menschen (ohne KZ-Häftlinge) in allen Betrieben der Linzer Werke,<ref>vgl. J. Moser: ''Aus ökonomischer Sicht: Die Bedeutung des Einsatzes ausländischer Arbeitskräfte, [[Zwangsarbeit]]erInnen, Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge in den Linzer Eisen- und Stahlwerken''. In: O. Rathkolb (Hrsg.): ''NS-Zwangsarbeit: Der Standort Linz der „Reichswerke Hermann Göring AG Berlin“ 1938–1945''. Bd. 1: Zwangsarbeit – Sklavenarbeit: Politik-, sozial- und wirtschaftshistorische Studien, Wien 2001, S. 335</ref> welches neben den anderen neuen Industrieunternehmen zum wirtschaftlichen Motor der Stadt geworden war. Die Bevölkerungszahl der Stadt stieg von 112.000 im Jahre 1938 auf 194.000 im Jahr 1945 an. Allerdings befanden sich auch 40.000 Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter, Umsiedler, Flüchtlinge (teils aus Siedlungen nördlich der Donau, aus Furcht vor der Besatzung durch sowjetische Truppen) und Bombengeschädigte in der Stadt.
 
Am 31.&nbsp;Oktober 2014 wurde in der Konzernzentrale die ''Zeitgeschichteausstellung 1938–1945'' eröffnet, die den [[Nationalsozialismus|NS]]-Zwangsarbeiterinnen und -Zwangsarbeitern am Standort Linz der Reichswerke Hermann Göring gewidmet ist und seit 2016 den Namen ''Zeitgeschichte Museum'' trägt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.voestalpine.com/zeitgeschichte/Museum |titel=Museum |werk=voestalpine.com |abruf=2019-04-13}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Helmut Lackner |Titel=Das "Zeitgeschichte Museum" der voestalpine AG in Linz |Sammelwerk=[[Stahl und Eisen (Zeitschrift)|stahl und eisen]] |Band=137 |Nummer=2 |Datum=2017 |Seiten=78–80}}</ref>
 
=== Kriegsende und Wiederaufbau ===
[[Datei:Gasometer der VOEST.jpg|mini|KugelförmigerMittlerweile abgerissener kugelförmiger Druckgasspeicher und der weithin sichtbare [[Gasbehälter|Gasometer]]-Zylinder]]
Nach Kriegsende wurden die ehemaligen Hermann Göring-Werke als deutsches Eigentum von den [[Alliierte]]n (USA) beschlagnahmt und in ''[[VÖEST|Vereinigte österreichische Eisen- und Stahlwerke]]'' (VÖEST) umbenannt und von der ''[[Alpine Montan AG]]'' getrennt. Am 16.&nbsp;Juli 1946 wurde die neu gegründete VÖEST von den Amerikanern zur treuhändigen Verwaltung an die [[Republik Österreich]] übergeben. Aufgrund des [[Verstaatlichung in Österreich|Verstaatlichtengesetzes]] vom 26.&nbsp;Juli 1946 ging die VÖEST in das Eigentum des österreichischen Staates über.<ref name="2014-konzerngeschichte.pdf" />
 
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1973 wurde die damals wirtschaftlich in Bedrängnis geratene [[Steiermark|steirische]] Alpine Montan&nbsp;AG (vollständige Bezeichnung ''[[Österreichisch-Alpine Montangesellschaft|Oesterreichisch-Alpine Montangesellschaft]]'', Hauptproduktionsstätte in Leoben-Donawitz) auf politischen Druck hin wieder in die VOEST eingegliedert, zu der sie bereits vor 1946 gehört hatte. Auch die anderen damaligen österreichischen Stahlerzeuger ''[[Böhler-Uddeholm|Böhler]]'' und ''[[Schoeller-Bleckmann Stahlwerke|Schoeller-Bleckmann]]'' wurden auf politischen Wunsch hin in den neuen Konzern miteingebracht. Das neu entstandene Unternehmen erhielt den Namen ''VOEST-Alpine&nbsp;AG''.
 
Anfang der 1980er war die VOEST-Alpine-Tochter [[Maschinenfabrik Liezen und Gießerei|Noricum]] (heute&nbsp;MLGMFL) in den [[Noricum-Skandal]] um illegale österreichische Waffenexporte verstrickt. Österreich hatte seinerzeit eine Rüstungsindustrie von bestem Ruf, zu der auch Sparten der VOEST gehörten.
 
=== Krise der Verstaatlichten ===
[[Datei:Hochöfen voestalpine in Leoben-Donawitz 2023.jpg|mini|Die zwei verbleibendenbeiden Hochöfen 1 (links) und 4 (rechts) der voestalpine in Leoben-Donawitz]]
In den darauffolgenden Jahren wurde der starke politische Einfluss auf das verstaatlichte Unternehmen verstärkt zur Arbeitsplatzsicherung eingesetzt. Diese fand ein Ende im Jahre 1985, als das zum Mischkonzern angewachsene bereits seit 1981 hochdefizitäre Unternehmen,<ref name="2014-konzerngeschichte.pdf" /> einen durch gescheiterte Öl[[Derivat (Wirtschaft)|derivatgeschäfte]] noch verstärkten Rekordverlust von 25 Milliarden [[Österreichischer Schilling|Schilling]] einfuhr ([[Intertrading-Skandal]]). Die VOEST-ALPINE war de facto [[bankrott]], der gesamte Vorstand musste zurücktreten.<ref name=":1">{{Internetquelle |url=https://www.voestalpine.com/group/de/konzern/ueberblick/historie/ |titel=Historie - voestalpine |sprache=de |abruf=2024-01-18}}</ref> In der Folge wurde das Unternehmen massiv re- und umstrukturiert und der damals rund 70.000 Mitarbeiter umfassende Personalstand stark abgebaut.<ref name=":1" /> Der damalige Finanzminister [[Ferdinand Lacina]] entließbeendete den gesamten Voest-Vorstand und beendetezudem mit einer neuen gesetzlichen Grundlage das bis dahin übliche Parteien[[proporz]]-System, das die Bestellung der Unternehmensführung von politischer Zugehörigkeit anstatt von wirtschaftlicher Qualifikation abhängig gemacht hatte.<ref>''Ex-Staatsunternehmen auf Fusionskurs'', [[Der Standard]], 30. März 2007, S. 18.</ref>
 
Das Sanierungskonzept wurde am 1.&nbsp;September 1986 veröffentlicht und sah den Abbau von 9400 Mitarbeitern und einen zusätzlichen Kapitalbedarf von 21,5&nbsp;Milliarden Schilling bis 1990 vor. Um das entlassene Personal bei der Wiedereingliederung ins Erwerbsleben zu unterstützen, wurde 1987 die [[Stahlstiftung]] gegründet.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.stahlstiftung.at/Stiftung/Geschichte-der-Stahlstiftung |titel=Die Geschichte der Stahlstiftung |werk=stahlstiftung.at |abruf=2019-08-05}}</ref> Die grundlegende Restrukturierung und strategische Neuausrichtung des ÖIAG-Konzerns führte 1988 und 1989 zur Bildung von sieben bzw. sechs Branchenholdings und damit zur völligen [[Restrukturierung]] des Stahl-Bereiches der verstaatlichten Industrie in Österreich. Durch Ausgliederung aus der bisherigen VOEST-ALPINE&nbsp;AG entstanden vier dieser sechs Branchenholdings oder bestanden zumindest in großem Ausmaß aus Betrieben und Gesellschaften, die in der Vergangenheit der VOEST-ALPINE&nbsp;Gruppe angehörten. Zwei dieser Branchenholdings waren die VOEST-ALPINE STAHL&nbsp;AG und die Maschinen- und Anlagenbau Holding AG. Letztere wurde die VOEST-ALPINE ''Industriebau''&nbsp;GmbH und die VOEST-ALPINE ''Maschinenbau Gesellschaft''&nbsp;m.b.H. (ab 1989 ''Machinery, Construction & Engineering''&nbsp;Ges.m.b.H.) zugeordnet.<ref>vgl. VOEST-ALPINE STAHL AG, Stahl 88, Unser Auftrag ist Erfolg, Das Geschäftsjahr 1988 der Unternehmensgruppe VOEST-ALPINE STAHL, 6 und ÖIAG, Geschäftsbereich 1988 und Austrian Industries, Geschäftsbericht 1989.</ref> 1989 umfasste die VOEST-ALPINE STAHL&nbsp;AG alle Stahl erzeugenden Betriebe und die Unternehmen der stahlnahen Verarbeitung.<ref>vgl. VOEST-ALPINE STAHL, Das Geschäftsjahr 1989 der Unternehmensgruppe VOEST-ALPINE STAHL, 12.</ref>
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=== Aktuelle Entwicklungen ===
[[Datei:Voestalpine-Drahtwalzwerk Leoben-Donawitz.jpg|mini|Drahtwalzwerk in Leoben-Donawitz]]
Durch eine [[Strafanzeige]] deckte Voestalpine im März 2011 das [[Wirtschaftskartell|Kartell]] ''[[Schienenfreunde]]'' auf, an dem das Unternehmen über Jahrzehnte beteiligt war.
 
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Im April 2014 eröffnete Voestalpine ein 50 Mio. Euro teures Werk für Autokomponenten in Cartersville im US-Bundesstaat Georgia. Im Mai 2014 nahm der Konzern mit ''voestalpine Profilform (China)'' für mehr als 20 Mio. Euro seinen 22. Produktionsstandort in China in Betrieb.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.voestalpine.com/group/de/media/presseaussendungen/2014-05-14-voestalpine-mit-neuem-Werk-in-China-weiter-auf-Expansionskurs/ |titel=Voestalpine mit neuem Werk in China weiter auf Expansionskurs |werk=voestalpine.com |datum=2014-05-14 |abruf=2019-12-17}}</ref>
 
Im September 2016 wurde in Düsseldorf ein Forschungs- und Entwicklungszentrum eröffnet, das sich speziell mit der Weiterentwicklung von [[3D-Druck]] mit Metall beschäftigt. Im Oktober 2016 eröffnete Voestalpine nach endgültigen Projektkosten von 1,012 Mrd. Dollar (930 Mio. Euro)<ref>{{Internetquelle |url=https://www.voestalpine.com/group/de/media/presseaussendungen/2017-05-10-voestalpine-direktreduktionsanlage-in-texas-seit-1-april-2017-in-vollbetrieb/ |titel=voestalpine – Direktreduktionsanlage in Texas seit 1. April 2017 in Vollbetrieb |titelerg=Presseaussendung |werk=voestalpine.com |datum=2017-05-10 |abruf=2020-05-09}}</ref> eine [[Midrex|Direktreduktionsanlage]] mit eigenem [[Tiefseehafen]] im texanischen [[Corpus Christi (Texas)|Corpus Christi]]. 2022 wurde der Verkauf von 80&nbsp;Prozent des Werks an [[ArcelorMittal]] bekannt.<ref name="ds2000134926264">{{Internetquelle |autor=Luise Ungerboeck |url=https://www.derstandard.at/story/2000134926264/voestalpine-verkauft-werk-in-texas-an-arcelormittal |titel=Voestalpine verkauft Werk in Texas an Arcelormittal |werk=[[DerStandard.at]] |datum=2022-04-14 |abruf=2022-04-14}}</ref> Voestalpine bezieht weiterhin direktreduziertes Eisen aus diesem Werk.<ref>https://ooe.orf.at/stories/3151953/</ref>
 
Im 1. Quartal 2017/18 kam voestalpine mit einem Ergebnissprung in Bezug auf [[Erlös|Umsatz]], operatives Ergebnis ([[EBITDA]]) und
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Bis 2050 soll die Stahlproduktion der voestalpine CO<sub>2</sub>-neutral werden. Dazu setzt der Konzern auf [[Elektrolichtbogenofen|Elektrolichtbogenöfen]] und [[Voestalpine#Direktreduktion mit Wasserstoff|Wasserstoff-Direktreduktion]], während die fünf bislang zur Roheisenproduktion genutzten Hochöfen bis 2050 schrittweise stillgelegt werden.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.wienerzeitung.at/h/klima-upgrade-fur-den-hochofen |titel=Klima-Upgrade für den Hochofen - Archiv {{!}} Wiener Zeitung |sprache=de |abruf=2023-09-15}}</ref><ref name=":0">{{Internetquelle |autor=Jakob Traby |url=https://www.krone.at/3111586 |titel=Grüner Stahl kommt: 2028 erlischt erster Hochofen |datum=2023-09-13 |sprache=de |abruf=2023-09-15}}</ref> Im September 2023 fand am Standort Leoben-Donawitz der Spatenstich für einen Lichtbogenofen statt, der bis 2027 in Betrieb gehen soll.<ref>{{Internetquelle |autor=steiermark ORF at red |url=https://steiermark.orf.at/stories/3223971/ |titel=„Grüner“ Stahl aus dem Donawitzer Hochofen |datum=2023-09-13 |sprache=de |abruf=2023-09-15}}</ref> 2028 soll mit dem Hochofen 4 der erste der beiden Donawitzer Hochöfen stillgelegt werden.<ref name=":0" />
 
Bei der Hauptversammlung im Juli 2024 informierte Eibensteiner erstmals detailliert über eine [[Bilanzfälschung]] bei der Voestalpine in Höhe von 100 Millionen Euro. Ein mittlerer einstelliger Millionenbetrag an Steuern sei seit 2012 insgesamt zu viel bezahlt worden; der tatsächlich entstandene Schaden liege unter zehn Millionen Euro.<ref name="y">{{Internetquelle |autor= |url=https://ooe.orf.at/stories/3263683/ |titel=Chef sieht voest in falsches Licht gerückt |hrsg=[[ORF.at]] |datum=2024-07-03 |sprache=de |abruf=2024-07-03}}</ref> Im Oktober 2024 verkaufte die Voestalpine die [[Buderus Edelstahl]] an die Beteiligungsgesellschaft [[Mutares]].<ref>{{Internetquelle |url=https://ooe.orf.at/stories/3278363/ | titel=Voestalpine verkauft Buderus Edelstahl|datum=2024-10-23|abruf=2024-10-23|autor=|werk=[[ORF.at]]}}</ref>
 
=== Vorstandsvorsitzende ===
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Das von der damaligen VÖEST entwickelte ''[[Linz-Donawitz-Verfahren]]'' (LD-Verfahren) ist eine bedeutende [[Erfindung]] in der Stahlerzeugung, bei dem Roheisen mit technisch reinem [[Sauerstoff]] aufgeblasen wird. 1952 ging das weltweit erste LD-Stahlwerk am Standort Linz in Betrieb. Das heutige Stahlwerk ''LD-3'', das 1973 eröffnet wurde, gilt bis heute als eines der modernsten der Welt.
 
Das [[Know-how]] der Ingenieure der damaligen Neubauabteilung zur Errichtung von (LD-)Stahlwerken floss später in den neugegründeten [[VOEST-Alpine Industrieanlagenbau]] (VAI) ein (Dieser ging nach der Teilung der VÖEST 1993 in der [[VA Tech&nbsp;AG]] auf und gehörtgehörte damit heute zum [[Siemens|Siemens-Konzern]]; ab 2015 zu [[Primetals Technologies]] – einem Zusammenschluss von [[Siemens VAI]] und [[Mitsubishi Heavy Industries|Mitsubishi-Hitachi Metals Machinery]] (heute [[Mitsubishi Heavy Industries]])).
 
=== HSH-Schienen ===
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== Stahlwelt ==
2009 wurde die Ausstellung ''voestalpine Stahlwelt'' eröffnet. Sie vermittelt Wissen entlang der Bereiche Stahlerzeugung, Stahlverarbeitung, Stahlprodukte und Unternehmenserfolge.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.mamilade.at/ooe/linz-stadt/ausflugstipps/museum/voestalpine-stahlwelt-erlebniswelt-rund-um-stahl-linz |titel=Voestalpine Stahlwelt in Linz: Erlebniswelt für Familien |werk=mamilade.at |abruf=2020-05-16}}</ref>
[[Datei:Voestalpine Stahlwelt.jpg|mini|voestalpine Stahlwelt, Schriftzug beim Eingangsbereich]]
 
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[[Kategorie:Unternehmen im ATX-Prime]]
[[Kategorie:Montanunternehmen (Österreich)]]
[[Kategorie:GegründetUnternehmensgründung 1946]]