Klassifikation nach ICD-10
Q82.8 Sonstige näher bezeichnete angeborene Fehlbildungen der Haut
{{{02-BEZEICHNUNG}}}
{{{03-BEZEICHNUNG}}}
{{{04-BEZEICHNUNG}}}
{{{05-BEZEICHNUNG}}}
{{{06-BEZEICHNUNG}}}
{{{07-BEZEICHNUNG}}}
{{{08-BEZEICHNUNG}}}
{{{09-BEZEICHNUNG}}}
{{{10-BEZEICHNUNG}}}
{{{11-BEZEICHNUNG}}}
{{{12-BEZEICHNUNG}}}
{{{13-BEZEICHNUNG}}}
{{{14-BEZEICHNUNG}}}
{{{15-BEZEICHNUNG}}}
{{{16-BEZEICHNUNG}}}
{{{17-BEZEICHNUNG}}}
{{{18-BEZEICHNUNG}}}
{{{19-BEZEICHNUNG}}}
{{{20-BEZEICHNUNG}}}
Vorlage:Infobox ICD/Wartung {{{21BEZEICHNUNG}}}
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Das Clouston-Syndrom oder Hidrotische ektodermale Dysplasie, auch Ektodermale Dysplasie II ist eine seltene angeborene Erkrankung mit der Symptomentrias Nageldystrophie, Alopezie (Haarausfall) und vermehrte Hornhautbildung (Hyperkeratose) an den Handflächen.[1]

Die Bezeichnung bezieht sich auf den Erstbeschrieb im Jahre 1929 durch den kanadischen Arzt H. R. Clouston.[2]

Verbreitung

Bearbeiten

Die Häufigkeit wird mit 1–9 auf 100.000 angegeben, die Vererbung erfolgt autosomal-dominant.[1]

Der Erkrankung liegen Mutationen im GJB6-Gen an der Location 13q12 zugrunde, das für das Gap-Junction-Protein Connexin-30 (Cx30) kodiert.[3]

Klinische Erscheinungen

Bearbeiten

Klinische Kriterien sind:[1]

  • Nagelveränderungen schon bei oder kurz nach der Geburt: verdickte, brüchige und verfärbte Nägel sowie Mikroonychie, Onycholyse und Paronychien
  • Alopezie unterschiedlichen Ausmaßes im Säuglings- oder Kindesalter aller behaarter Körperstellen
  • Palmoplantare Hyperkeratose jedoch nicht immer
  • Schwitzen ist normal möglich

Diagnose

Bearbeiten

Die Diagnose ergibt sich aus den klinischen Symptomen und kann durch den Mutationsnachweis gesichert werden. Eine vorgeburtliche Diagnostik ist möglich.[1]

Differentialdiagnose

Bearbeiten

Abzugrenzen sind die Pachyonychia congenita und andere Formen der ektodermalen Dysplasie[1] wie Palmoplantarkeratose - kongenitale Alopezie.

Therapie und Prognose

Bearbeiten

Eine ursächliche Behandlung ist nicht bekannt. Die Lebenserwartung der Patienten ist nicht eingeschränkt.

Literatur

Bearbeiten
  • H. R. Clouston: THE MAJOR FORMS OF HEREDITARY ECTODERMAL DYSPLASIA : (With an Autopsy and Biopsies on the Anhydrotic Type). In: Canadian Medical Association journal. Bd. 40, Nr. 1, Januar 1939, ISSN 0008-4409, S. 1–7, PMID 20321205, PMC 536929 (freier Volltext).
  • P. Koch, P. Foss, H. P. Baum, H. Zaun: Warzenförmige palmoplantare Keratodermie als charakteristisches Merkmal der hidrotischen ektodermalen Dysplasie vom Typ Clouston. In: Der Hautarzt; Zeitschrift für Dermatologie, Venerologie, und verwandte Gebiete. Bd. 46, Nr. 4, April 1995, ISSN 0017-8470, S. 272–275, PMID 7790195.

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. a b c d e Eintrag zu Clouson-Syndrom. In: Orphanet (Datenbank für seltene Krankheiten), abgerufen am 29. Juli 2024.
  2. H. R. Clouston: A Hereditary Ectodermal Dystrophy. In: Canadian Medical Association journal. Bd. 21, Nr. 1, Juli 1929, ISSN 0008-4409, S. 18–31, PMID 20317409, PMC 1710564 (freier Volltext).
  3. Clouston-Syndrom. In: Online Mendelian Inheritance in Man. (englisch)