Nanortalik ist seit 2009 ein grönländischer Distrikt in Westgrönland. Er ist deckungsgleich mit der von 1950 bis 2008 bestehenden Gemeinde Nanortalik.
Nanortalip Kommunia Distrikt Nanortalik
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Symbole | ||
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Basisdaten | ||
Staat | Grönland | |
Kommune | Kommune Kujalleq | |
Sitz | Nanortalik | |
Einwohner | 1574 (1. Januar 2022) |
Lage
BearbeitenDer Distrikt Nanortalik ist der südlichste Grönlands. Im Nordwesten grenzt er an den Distrikt Qaqortoq, im Nordosten an den Distrikt Ammassalik, der jedoch im Süden auf einer Länge von 700 km unbewohnt ist.
Geschichte
BearbeitenDie Gemeinde Nanortalik entstand 1950 durch die Dekolonialisierung des Kolonialdistrikts Julianehaab, aus dessen südlichen Teil sie bestand. 1960 wuchs die Gemeinde um die beiden Udsteder Narsarmijit und Tasiusaq. Bei der Verwaltungsreform 2009 wurde die Gemeinde Qaqortoq in die Kommune Kujalleq eingegliedert und zu einem Distrikt.
Orte
BearbeitenNeben der Stadt Nanortalik befinden sich folgende Dörfer und Schäfersiedlungen (kursiv) im Distrikt Nanortalik:
- Aappilattoq
- Alluitsup Paa
- Ammassivik
- Narsarmijit
- Nuugaarsuk
- Qallimiut
- Qorlortorsuaq
- Saputit
- Saputit Tasiat
- Tasiusaq
Daneben befanden sich die folgenden mittlerweile verlassenen Siedlungen und Schäfersiedlungen (kursiv) in der damaligen Gemeinde bzw. im heutigen Distrikt:
Wappen
BearbeitenDas Wappen zeigt drei Eisbären auf rotem Grund. Die Eisbären sind eine Anspielung auf den Stadtnamen („Ort der Eisbären“). Der rote Grund dient Vermutlich der Abgrenzung zum Landeswappen. Das Wappen wurde 1970 angenommen.[1]
Bevölkerungsentwicklung
BearbeitenDie Einwohnerzahl des Distrikts ist stark rückläufig.[2]
Literatur
Bearbeiten- Jens Christian Madsen: Udsteder og bopladser i Grønland 1901–2000. Atuagkat, Nuuk 2009, ISBN 978-87-90133-76-4.
- Nanortalik kommune. In: Niels Nielsen, Peter Skautrup, Christian Vibe (Hrsg.): Grønland (= Trap Danmark. Femte Udgave. Band XIV). G. E. C. Gads Forlag, 1970, ISBN 87-12-88316-6, S. 373–390.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Sven Tito Achen: Danmarks kommunevåbener samt Grønlands og Færøernes. Forlaget Komma, Kopenhagen 1982, ISBN 87-7512-022-4, S. 102.
- ↑ Einwohnerzahlen Kommunen und Distrikte 1977–2022. Grønlands Statistik.
Koordinaten: 60° 0′ N, 44° 0′ W