Johann Christoff Dannhauer
Johann Christoff Dannhauer (auch: Danhauer) (* 3. Januar 1637 in Nordhausen; † 9. Januar 1713 in Hannover) war ein deutscher Stadtsyndikus, Bürgermeister von Hannover.[1] und Rechtswissenschaftler.[2]
Leben
BearbeitenFamilie
BearbeitenJohann Christoff Dannhauer war verheiratet mit A. E. Dannhauer, aus der Verbindung stammen die Söhne Friedrich Gottlieb Dannhauer und Ludwig Albert Dannhauer.[3]
Werdegang
BearbeitenJohann Christoff Dannhauer studierte ab 1677[1] Rechtswissenschaften an der Universität Jena.[2] 1679 schrieb er auf Latein seine Dissertation zum Thema Schuldturm unter dem Titel Dissertatio juridica de carcere obaeratorum, vulgo Schuldt-Thurm ...[4]
Nachdem er bereits von 1701 bis 1702 Stadtsyndikus in Hannover war, wurde er 1702 als Nachfolger von Anton Levin von Wintheim zum Bürgermeister der Stadt gewählt und blieb in dieser Position bis zu seinem Lebensende.[1]
Ein Epitaph Danhauers findet sich an den Außenmauern der Aegidienkirche.[1] Die dortige Inschrift entziffert sich wie folgt:
„HIERNEBEN RUHEN
HERR JOHAN CHRISTOPH DANNHAUER
GEBOHREN ZU SÜLF(?) HAGEN D. 3. JAN AO 1654(?)
IN HALLE 10 JAHR ALS JURISPRACTICUS
MANSFELDISCHEN 7(?) JAHR ALS AMBTMAN
IN HANNOVER 1(?) JAHR ALS SYNDICUS
11(?) JAHR ABER ALS BÜRGERMEISTER
TREU- UND REDLICH GEDIENET.
NACHDEM ER IN ERSTER EHE 2(?) SÖHNE U. 2 TÖCHTER MIT
FR. JOHANNA MAGDALENA LAUERWALDS AUS MERSEBURG
D. 10. JAN. AO 1715 SEELIG ENTSCHLAFFEN
UND DESSEN ZWEITE EHEGATTIN
FRAU ANNA ELISABETH HÖPERS
GEBOHREN ZU WÜLFFINGHAUSEN D. 21. JUN. AO 1675
WELCHE DA SIE MIT 4 SÖHNEN NACH IHRES EHE HERRN
TODE, ALS WITWE 14 JAHR GELEBET
D: 22. JULY AO 1728 SEELIG VER STORBEN
SIE ERWARTEN HIER DIE SEELIGE
AUFERSTEHUNG DER GERECHTEN
ZUM EWIGEN LEBEN“
Schriften (unvollständig)
Bearbeiten- Dissertatio juridica de carcere obaeratorum, vulgo Schuldt-Thurm, quam... praeside Dn. Joh. Friderico Georgi... eruditorum disquisitioni submittet Joh. Christoph. Dannhauer... ad diem 5 julii 1679 (in Latein), von Johann Christoph Dannhauer und Johann Christoph Georg, Ienae: P. Ehrichius, 1714[4]
Siehe auch
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Johanna May: Vom obrigkeitlichen Stadtregiment zur bürgerlichen Kommunalpolitik : Entwicklungslinien der hannoverschen Stadtpolitik von 1699 bis 1824, zugleich Dissertation 1989 an der Universität Göttingen, in der Reihe Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen, Band 198, Hannover: Hahn, 2000, ISBN 3-7752-5812-4, S. 124f.
- Klaus Mlynek: DAN(N)HAUER, Johann Christoff. In: Dirk Böttcher, Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein, Hugo Thielen: Hannoversches Biographisches Lexikon. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2002, ISBN 3-87706-706-9, S. 91.
Weblinks
Bearbeiten- Thomas Müller-Bahlke (Direktor): Dannhauer, Johann Christoph in der Franckesche Stiftungen zu Halle (Saale), Studienzentrum August Hermann Francke, Archiv, zuletzt abgerufen am 28. Januar 2013
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d Klaus Mlynek: DAN(N)HAUER, Johann Christoff (siehe Literatur)
- ↑ a b Vergleiche die GND-Nummer der Deutschen Nationalbibliothek
- ↑ Thomas Müller-Bahlke (Direktor): Dannhauer, Johann Christoph (siehe Weblinks)
- ↑ a b Vergleiche etwa diese Angaben unter WordCat
Personendaten | |
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NAME | Dannhauer, Johann Christoff |
ALTERNATIVNAMEN | Danhauer, Johann Christoff; Dannhauer, Johann C.; Dannenhauer, Christoph; Dannhauer, Johann Christopher; Dannhauer, Joh. Christoph; Dannhauer, Johannes Christophorus; Dannhauer, Joh. Christophorus |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Jurist und Bürgermeister von Hannover (1702–1713) |
GEBURTSDATUM | 3. Januar 1637 |
GEBURTSORT | Nordhausen |
STERBEDATUM | 9. Januar 1713 |
STERBEORT | Hannover |