Luttringhausen (Bantorf)
Luttringhausen ist eine Ortslage des Stadtteils Bantorf der Stadt Barsinghausen in der Region Hannover in Niedersachsen.
Geographie
BearbeitenLuttringhausen liegt als südlicher Teil des aus mehreren Dörfern zusammengewachsenen Ortes Bantorf am Nordwesthang des Deisters.
Geschichte
BearbeitenLuttringhausen wird in einem 1226 geschriebenen Lehensregister des Luthard von Meinersen als Lutterinchusen erwähnt.[1] Die Grafen von Hallermund schenkten 1303 ihre Besitzungen in Lutheringhehusen dem Kloster Barsinghausen. Loteringhehusen war um 1330 eine der Ortschaften, die Besitzanteile am Deister hatten.[2] Die Grafen von Pyrmont schenkten 1357 das Patronatsrecht der Kirche St. Alexandri dem Kloster Barsinghausen.[3]
Etwa seit dem Jahr 1700 wurden Luttringhausen und die Nachbardörfer Ebbinghausen nördlich und Bantorf nordwestlich am Deisterhang von Behörden als ein Ort Bantorf behandelt. Erst durch Zuzug von Einwohner mit dem im 19. Jahrhundert aufblühenden Bergbau wuchsen die drei Siedlungen allmählich zusammen. Die Einwohnerzahl von Bantorf stieg dabei von 307 im Jahr 1821 auf 751 im Jahr 1905.[1] Die für ganz Bantorf zuständige Kirchengemeinde trug noch bis Ende 1963 den Namen Luttringhausen.[3]
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenDie im Wesentlichen aus dem 16. Jahrhundert stammende St.-Alexandri-Kirche steht auf Fundamentresten eines Vorgängerbaus aus dem 12. Jahrhundert. Sie ist wie das benachbarte ehemalige Pfarrhaus denkmalgeschützt.[4]
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Bantorf. www.barsinghausen.de, abgerufen am 19. Februar 2018.
- ↑ Luttringhausen. In: Carl Wolff (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover. Heft 1: Landkreise Hannover und Linden. Selbstverlag der Provinzialverwaltung, Theodor Schulzes Buchhandlung, Hannover 1899, S. 104 (archive.org [PDF; abgerufen am 26. Oktober 2018]).
- ↑ a b Bantorf. Evangelische Medienarbeit der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, abgerufen am 19. Februar 2018.
- ↑ Bantorf. In: Hans-Herbert Möller (Hrsg.): Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Baudenkmale in Niedersachsen. Heft 13.1: Landkreis Hannover, bearbeitet von Henner Hannig. Friedrich Vieweg & Sohn, Braunschweig / Wiesbaden 1988, ISBN 3-528-06207-X, S. 177.
Koordinaten: 52° 19′ 15,6″ N, 9° 25′ 1,2″ O