Diese Seite beinhaltet die Lesetipps des Portals:Segeln, die besten Artikel zum Thema Segeln in der Wikipedia und dient weiterhin zur Vorbereitung für den Kasten "Lesetipp" in der Portalseite. Eine Diskussion zum Lesetipp findet auf Portal Diskussion:Segeln statt. |
Chronik
Bearbeiten- Portalstart Januar 07: Volvo Ocean Race
- ab 2007-01-31: Spinnaker
- ab 2007-02-16: Alexander Selkirk
- ab 2007-02-24: Laminatsegel
- ab 2007-03-03: Entwicklungsgeschichte des Segelschiffs
- ab 2007-03-11: Joshua Slocum
- ab 2007-03-18: Verklicker
- ab 2007-03-23: Alonso de Ojeda
- ab 2007-03-31: Rollreffanlage
- am 2007-04-01: Gummihammer
- ab 2007-04-10: Entwicklungsgeschichte der Seekarte
- ab 2007-04-14: America's Cup
- ab 2007-04-27: Schiff von Uluburun
- ab 2007-05-06: Preußen (Schiff, 1902)
- ab 2007-05-12: Pride of Baltimore
- ab 2007-05-19: Ann Davison
- am 2007-05-26: Pamir (Schiff)
- ab 2007-05-27: James Cook
- ab 2007-06-01: Regattasegeln
- ab 2007-06-09: Bounty
- ab 2007-06-15: Kieler Woche
- ab 2007-06-22: America's Cup
- ab 2007-07-02: Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger
- ab 2007-07-10: Gerry Roufs
- ab 2007-07-21: Zheng He
- ab 2007-08-05: Leopoldus Primus
- ab 2007-08-16: Yngling
- ab 2007-08-25: Rickmer Rickmers
- ab 2007-09-01: Marinemalerei
- ab 2007-09-07: Segel
- ab 2007-09-15: Piraterie
- ab 2007-09-22: Windsurfen
- ab 2007-09-30: Lagos (Portugal)
- ab 2007-10-05: Unsinkbarkeit
- ab 2007-10-13: Transat 650
- ab 2007-10-20: Steve Fossett
- ab 2007-10-26: SS Albatros
- ab 2007-11-03: Rattenblech
- ab 2007-11-10: Francis Drake
- ab 2007-11-17: Winsch
- ab 2007-11-24: Vasco da Gama
- ab 2007-12-15: Palstek
- ab 2007-12-30: Alexander Selkirk
- ab 2008-02-07: Spinnaker
- ab 2008-03-15: Raphaëla le Gouvello
- ab 2008-06-16: Unsinkbarkeit
- ab 2008-07-27: Adler von Lübeck
- ab 2008-09-07: Entwicklungsgeschichte der Seekarte
- ab 2009-01-22: Pamir (Schiff)
- ab 2009-02-28: USS Constitution
- ab 2009-05-14: Segel
- ab 2009-07-31: RMS Tayleur
- ab 2010-03-27: Laminatsegel
Tipps
BearbeitenDas Volvo Ocean Race (vormals The Whitbread Round the World Race) ist eine seit 1973 alle vier Jahre durchgeführte Segelregatta, die einmal um die ganze Welt verläuft. Die Regatta startet im Herbst in Europa, die weitere Route führt durch den Atlantik umrundet Afrika, führt über den Südpazifik nach Amerika und von dort wieder zurück nach Europa. Aufgrund der Wind- und Wetterverhältnisse, vor allem im Südpazifik (Wellenhöhen von 30 m und Windgeschwindigkeiten von 110 km/h), gilt die Regatta als eine der härtesten Herausforderungen im Segelsport. – Zum Artikel …
Als Spinnaker oder kurz auch Spi bezeichnet man ein besonders großes, bauchig geschnittenes Vorsegel aus leichtem Tuch, das vor dem Wind und auf Raumschotskurs zur Vergrößerung der Segelfläche eingesetzt wird. Das Besondere am Spinnaker ist, dass er im Gegensatz zu anderen Schratsegeln mit vollkommen freiem Unterliek an zwei Schoten gefahren wird. Dieses Segel wird in auffällig ballonartiger Form dreidimensional geschnitten. Die Ausformung kann auf verschiedene Arten erreicht werden. Allen Schnitten gemeinsam ist jedoch der symmetrische Aufbau des Segels. Häufig sieht man mit aufwändigen Motiven gestaltete Spinnaker. Der Schnitt und die Vernähung der Stoffbahnen bestimmt den Aufwand für die Herstellung, aber auch die Festigkeit des entsprechenden Spinnakers. – Zum Artikel …
Alexander Selkirk (* 1676 in Lower Largo; † 1721) war ein schottischer Seefahrer und Abenteurer. Er gilt gemeinhin als Vorbild für Daniel Defoes Figur Robinson Crusoe aus dem gleichnamigen Roman.
Seit 1695 fuhr er zur See und hatte früh Kontakte zu Bukanieren. Da er wegen seiner Neigung zu Alkohol und Schlägereien an Land häufig mit dem Gesetz in Konflikt kam, heuerte er 1703 auf dem englischen Kaperschiff St. George unter Kapitän William Dampier als Segelmeister an, um der britischen Gerichtsbarkeit zu entgehen. Ausgestattet mit einem Kaperbrief der Britischen Krone, sollte vor der Küste Südamerikas Jagd auf französische und spanische Schiffe gemacht werden. – Zum Artikel …
Laminatsegel, auch als „Sandwichsegel“ bezeichnet, sind Segel für Regatta- und Fahrtenyachten, die aus einem speziellen Materialverbund – einem Laminat – gefertigt sind. Sie verdanken ihre Entstehung der Erfindung von Mylar, einer Folie aus Polyesterharz.
Das Laminat, ein Schichtverbundwerkstoff, wird aus drei Lagen hergestellt. Die Kernschicht besteht aus einem hochfestem Gewebe von Carbon- oder Kevlar-Fasern. Sie gibt dem Material bei geringem Gewicht eine hohe Festigkeit und Formbeständigkeit. Die beiden Außenschichten bestehen aus Mylar- oder Taffettafolien. Bei der Laminierung werden die drei Schichten unter einem Druck von 4 bis 6 bar miteinander verklebt. – Zum Artikel …
Entwicklungsgeschichte des Segelschiffs. Das europäische Segelschiff, das mit dem Windjammer als letzter Entwicklungsstufe endete, hat eine lange Entwicklungsgeschichte.
Davon unabhängig entwickelten sich in Asien eigenständige Typen, von denen die chinesische Dschunke und die Dhau des indischen Ozeans die bekanntesten sind. Der Ruhm der ersten Fernreisen über Tausende von Kilometern offener See gebührt allerdings den Polynesiern mit ihren segelbestückten Auslegerkanus und Katamaranen, mit denen sie die Inselwelt des pazifischen Ozeans besiedelten. – Zum Artikel …
Joshua A. Slocum war ein Seemann und Reiseschriftsteller, der als erster Einhandsegler eine Weltumrundung vollbrachte.
Als Sohn einer Seefahrerfamilie fuhr er bereits mit zwölf Jahren als Schiffsjunge auf den Fischerbooten in der Bucht von Fundy. Mit sechzehn Jahren heuerte er als Seemann in der Berufsschifffahrt an und stieg mit 25 Jahren zum Kapitän seines ersten Schiffs auf. 1870 segelte er die Bark Washington nach Sydney. Auf der Fahrt ging die Washington ein einem Sturm vor Alaska durch Strandung verloren und Slocum brachte sich und die Mannschaft in einem selbstgebauten Walfangboot nach Kodiak in Sicherheit. – Zum Artikel …
Als Verklicker wird im Seglerjargon ein Windanzeiger auf einem Sport- oder Freizeit-Segelboot bezeichnet, der die Richtung des scheinbaren Windes angibt.
Der Begriff ist schon für das 19. Jahrhundert belegt und entstammt vermutlich der Seemannssprache. Er bezeichnete ursprünglich nur die an der Mastspitze (dem Masttopp) befestigten Wimpel, Fähnchen bzw. Vereinsstander, die Seeleuten und Freizeitseglern die Richtung des Bordwinds „verklickerten“, also deutlich machten. Heute werden oft auch technisch aufwendigere Windanzeiger in anderer Bauform Verklicker genannt. – Zum Artikel …
Alonso de Ojeda (* um 1466 in Cuenca; † 1516 in Santo Domingo) war ein spanischer Seefahrer und Entdecker.
Nachdem Kolumbus auf seiner dritten Fahrt die perlenreiche Küste Venezuelas entdeckt hatte, unternahm Hojeda im Jahre 1499 zusammen mit zwei Kartographen, dem Basken Juan de la Cosa und dem Florentiner Amerigo Vespucci, einen Beutezug dorthin. Diesmal kommandierte er drei Schiffe auf eigene Rechnung. – Zum Artikel …
Rollreffanlagen sind Vorrichtungen zum stufenlosen Verkleinern der Segelfläche (Reffen) auf Segelbooten und Segelyachten. Mit einer Rollreffanlage kann ein Segel nach dem Törn oder bei Sturm auch vollständig geborgen werden.
Bei einem Rollvorsegel wird das Segeltuch eines Vorsegels um ein drehbar gelagertes Vorstag gewickelt. An dessen Decksbeschlag ist eine Refftrommel angebracht, die die Reffleine aufnimmt. Die Bedienung erfolgt per Muskelkraft, ggf. auch über Winschen, oder mit Elektromotoren. Vorrichtungen dieser Art sind oft auf Jollen und Yachten anzutreffen und werden auch als „Fockroller“ bezeichnet. – Zum Artikel …
Ein Gummihammer ist ein Hammer mit einem großen, runden Kopf, der aus einer Hartgummimischung besteht. Er wurde im Schiffbau zum Einklopfen der Spanten verwendet. Da er eine geringere Stabilität als ein Eisenhammer besitzt, eignet er sich lediglich zum Reinklopfen von Holz zur besseren Stabilität. – Zum Artikel …
Entwicklungsgeschichte der Seekarte: Seekarten, wie wir sie heute kennen, gibt es erst seit dem Ende des 18. Jahrhunderts, als präzise Winkelmessinstrumente entwickelt worden waren, um damit eine genaue Vermessung vorzunehmen. Die Segelanweisung war bis in das 19. Jahrhundert fast wichtiger und die Seekarte nur eine Ergänzung zur Navigation auf offener See. Man weiß, dass kartographische Arbeiten und theoretische Überlegungen dazu schon im Altertum eine große Rolle gespielt haben. Als erster Zeichner einer Seekarte gilt Anaximander (ca. 610–546 v. Chr.). Es ging ihm und seinen Nachfolgern um eine Darstellung der besiedelbaren Welt und nicht darum, Seeleuten ein Hilfsmittel an die Hand zu geben. Dies taten Seewegbeschreibungen oder Segelanweisungen, die seit dem 4. Jh. v. Chr. bekannt sind. – Zum Artikel …
Der America's Cup ist die bekannteste Segel-Regatta der Welt und die älteste noch heute ausgetragene Sportveranstaltung überhaupt.
Im America's Cup treten zwei Yacht-Syndikate in mehreren Wettfahrten gegeneinander an. Der Cupverteidiger ist automatisch qualifiziert und bestimmt das Segelrevier. Der Herausforderer wird durch den Louis Vuitton Cup ermittelt. Die Teilnahme schon am Louis Vuitton Cup setzt großes finanzielles Engagement voraus: Die Budgets der High-Tech-Yachten betragen teilweise über 100 Mio. Dollar. Die Yachten müssen im Land des angemeldeten Teams gebaut werden. – Zum Artikel …
Als Schiff von Uluburun wird ein spätbronzezeitliches, gesunkenes Segelschiff vor der Südwestküste der Türkei bezeichnet.
1982 entdeckte ein Schwammtaucher schwere kupferne Gegenstände unter Wasser, die sich als sogenannte Ochsenhautbarren herausstellten. Damit werden antike Rohkupferplatten bezeichnet, deren Form an die getrockneten Häute von Ochsen erinnert, eine damals übliche und weit verbreitete Form für den Metall-Transport, die das Tragen bzw. die Befestigung an Tragtieren und auf Schiffen erleichtert haben dürften. Daneben wurden an Bord Zinnbarren, Blauglas, Terebinthenharz, Ebenholz, sowie Elfenbein, Schmuck aus Gold und Silber, Bronzewerkzeuge und Waffen gefunden. – Zum Artikel …
Das Fünfmastvollschiff Preußen wurde 1902 auf der Werft der Joh. C. Tecklenborg AG in Geestemünde (Bremerhaven) aus bestem Siemens-Martin-Stahl gebaut und war das einzige seiner Art in der Welthandelsflotte. Es fuhr unter der Flagge der Hamburger Reederei F. Laeisz (FL) und war der größte, berühmteste und schnellste Segler der Flying-P-Linie.
Die Preußen, wegen ihrer eleganten Linien, ihrer majestätischen Erscheinung unter Vollzeug und ihrer besonderen Segeleigenschaften „Königin der See“, auch „Königin der Königinnen der Meere“ genannt, war nie mit einem Hilfsantrieb ausgerüstet. – Zum Artikel …
Die Pride of Baltimore (engl.: Stolz von Baltimore; kurz auch Pride) war ein US-amerikanischer Toppsegelschoner, ein weitgehend authentischer Nachbau eines historischen Baltimoreklippers um 1812.
Die Pride of Baltimore wurde als Botschafter von Baltimore entlang der US-amerikanischen Küsten eingesetzt. 1985 bis 1986 besuchte der Schoner Europa. Die Rückkehr erfolgte über Madeira und die Antillen zu den Jungfraueninseln. Am 11. Mai verließ das Schiff St. John mit Ziel Baltimore. Am 14. Mai wurde es von einer Weißen Bö getroffen, platt auf die Wasseroberfläche gedrückt, lief voll und sank. – Zum Artikel …
Die Britin Ann Davison (1912–1992) ist die erste Frau, die einhand über den Atlantik segelte. Ein vorausgegangener Versuch, mit ihrem Ehemann Frank Davison die Welt zu umrunden, hatte hingegen zum Untergang des Schiffes und dem Tod von Frank Davison geführt.
Auf der Suche nach Abenteuern planten die Davisons eine Weltumsegelung in der robusten, aber heruntergekommenen Ketsch Reliance, einem 70 Fuß langen früheren Fischkutter. Ihren Lebensunterhalt wollten sie verdienen, indem sie über ihre Erlebnisse schrieben. – Zum Artikel …
Die Pamir war eine 1905 für die Hamburger Reederei F. Laeisz gebaute Viermastbark.
Sie gehörte zu den wegen ihrer Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit berühmten Flying-P-Linern. 1932 gewann sie die sogenannte Weizenregatta, eine Wettfahrt von Großseglern auf Frachtfahrt von Australien nach Europa. 1949 umrundete die Pamir als letzter Windjammer ohne Hilfsmotor Kap Hoorn auf Frachtfahrt. In den 50er Jahren wurde sie, ebenso wie die Passat, als frachtfahrendes Segelschulschiff für die deutsche Handelsschifffahrt eingesetzt. 1957 sank die Pamir in einem Hurrikan. 80 der 86 Besatzungsmitglieder, darunter viele jugendliche Kadetten, kamen dabei ums Leben. – Zum Artikel …
James Cook (* 1728 bei Middlesbrough; † 1779 auf Hawaii) war ein britischer Seefahrer und Entdecker. Berühmt wurde er durch drei Fahrten in den Pazifischen Ozean, auf denen er zahlreiche Inseln entdeckte, vermaß und kartografierte.
Die erste Südsee-Expedition wurde auf Empfehlung der Royal Society unternommen, um im Rahmen eines international angelegten Großprojekts den Durchgang des Planeten Venus vor der Sonnenscheibe (Venustransit vom 3. Juni 1769) auf Tahiti zu beobachten. Darüber hinaus hatte James Cook den geheimen Auftrag, den Ozean um den 40. südlichen Breitengrad zu erforschen und einen von Kartografen postulierten „Südkontinent“, die Terra Australis incognita, zu finden. – Zum Artikel …
Regattasegeln ist ein Wettkampfsport, bei dem eine vorher abgestimmte Strecke von zwei (Match Race) oder mehr (Fleet Race) Booten zur selben Zeit befahren wird. Beim Segeln umfasst dieses eine sehr viel größere Bandbreite als bei anderen Sportarten üblich. Die Dauer eines Wettkampfes kann von Stunden bei Jollenregatten bis zu Monaten bei Hochseeregatten betragen. In Jollenregatten werden meistens mehrere Wettfahrten in einer Regatta durchgeführt, die Einzelergebnisse werden nach einem vorgeschriebenen Verfahren zusammengefasst und der Gewinner so ermittelt. Regatten werden meist nach den Wettfahrtregeln der ISAF, des internationalen Segelverbandes, ausgetragen. – Zum Artikel …
Die Bounty war ein Dreimaster der britischen Admiralität, der 1787 unter Führung von Leutnant William Bligh zu einer Expedition in die Südsee aufbrach, um Stecklinge des Brotfruchtbaums aus Tahiti zu den Antillen zu bringen. Auf der Rückreise kam es zur berühmten „Meuterei auf der Bounty“, die seither immer wieder Gegenstand von Romanen, Filmen, Theaterstücken und Sachbüchern ist. – Zum Artikel …
Die Kieler Woche ist eine jährlich stattfindende Segelregatta, die seit Ende des 19. Jahrhunderts in Kiel ausgetragen wird. Sie ist heute das größte Segelsportereignis der Welt und zugleich das größte Volksfest Nordeuropas.
Die Kieler Woche findet jedes Jahr in der letzten vollen Juniwoche statt. Außer etwa 5.000 Seglern, die auf 2.000 Booten die Wettbewerbe bestreiten, kommen jedes Jahr über drei Millionen Besucher in die Stadt. Einen Höhepunkt bildet eine große Windjammerparade, oft angeführt von der Gorch Fock, mit rund 100 Windjammern und Traditionsseglern sowie Hunderten von Segelyachten auf der Kieler Förde. – Zum Artikel …
Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) ist eine Seenotrettungsorganisation. Im Seenotfall ist sie zuständig für den Such- und Rettungsdienst (SAR: Search and Rescue).
In der Mitte des 19. Jahrhunderts verunglückten jährlich ca. 50 Schiffe vor den deutschen Nordseeinseln. Mangelnde Ausrüstung und das noch geltende Strandrecht verhinderten oft Rettungsmaßnahmen. Eines der fürchterlichsten Unglücke war 1854 der Untergang der Johanne vor Spiekeroog, der 84 Auswanderern das Leben kostete. Erst 1861 wurden unabhängig voneinander in Emden, Bremerhaven und Hamburg Rettungsvereine gegründet, die ersten Rettungsstationen auf Juist und Langeoog eingerichtet. Am 29. Mai 1865 vereinigten sich in Kiel diese Gesellschaften in der DGzRS mit dem gemeinsamen Ziel, Menschen aus Seenot zu retten. – Zum Artikel …
Gerry Roufs (* 2. November 1953; verschollen im Januar 1997) war ein kanadischer Profi-Rennsegler, der während der Einhandregatta „Vendée Globe 1996/97“ im Südpolarmeer verschwand.
Bereits als Kind begann Roufs mit dem Jollensegeln. Er wurde schon mit 11 Jahren kanadischer Jugendmeister in seiner Bootsklasse. Mit 23 war er Mitglied der kanadischen Segel-Olympiamannschaft und blieb es für sieben Jahre. Während dieser Zeit machte er sein Examen an der juristischen Fakultät der Universität Montreal. Doch schon nach einem Jahr verließ er die nüchterne Berufswelt eines Juristen und wurde Profisegler. 1978 wurde er Zweiter bei der Weltmeisterschaft der 470er Jollen. Doch strebte der inzwischen perfekte wie routinierte Jollensegler nach Höherem. Er wollte größere Boote segeln, über Ozeane hinweg. – Zum Artikel …
Zhèng Hé (* 1371 in Kunming in der Provinz Yunnan; † um 1433) war ein chinesischer Admiral.
Zheng He unternahm zwischen 1405 und 1433 mit großen Flotten sieben große Expeditionen in den Pazifik und in den Indischen Ozean. Dabei bekämpfte er nicht nur erfolgreich das Piratenunwesen, sondern erforschte auch die Meere bis nach Arabien und Ostafrika. Seine Dschunken, die mit 9 Masten angeblich zu den größten Holzschiffen aller Zeiten gehörten, legten dabei mehr als 50.000 km zurück. Sein Beiname San Bao hat Spekulationen darüber ausgelöst, dass der Muslim Zheng He das historische Vorbild für die arabische Sagengestalt Sindbad der Seefahrer gewesen sein könnte. – Zum Artikel …
Die Leopoldus Primus war im späten 17. Jahrhundert das erste Konvoischiff der Freien Reichsstadt Hamburg.
Sie wurde für den Einsatz gegen die Piraterie auf den Handelsrouten nach Spanien, Portugal und Westafrika und zur Begleitung von Walfängern nach Grönland gebaut und war nach dem römisch-deutschen Kaiser Leopold I. benannt. Sie wurde 1668 in Dienst gestellt und nach 34 großen Fahrten 1705 abgewrackt. Sie war weitgehend baugleich mit der bekannteren Wapen von Hamburg, die kurze Zeit später in Dienst gestellt wurde. – Zum Artikel …
Der Yngling ist eine Segelyacht, die 1967 vom Norweger Jan Herman Linge, als Ergänzung zur olympischen Segelyacht Soling, konstruiert wurde; Linge entwarf das Boot für seinen damals jugendlichen Sohn.
Der Yngling kann samt Crew nicht sinken. Dafür sorgen Auftriebskörper im Heck und Bug. Seit 1991 werden die neuen Boote mit Doppelboden und Selbstlenzern gebaut, was für zusätzliche Sicherheit sorgt. Bei Weltmeisterschaften findet man neue und alte Boote auf den vordersten Rängen. So segelte der Weltmeister des Jahres 2000 mit einem 1971 gebauten Schiff. – Zum Artikel …
Die Rickmer Rickmers – zuvor auch in Max, Flores, Sagres und Santo Andre umbenannt – ist ein Museumsschiff im Hamburger Hafen.
Die Rickmer Rickmers lief 1896 in der Rickmers-Werft Bremerhaven als Vollschiff vom Stapel. Die Jungfernfahrt unternahm sie unter Kapitän Hermann-Hinrich Ahlers und seiner 24-köpfigen Crew nach Hongkong, um dort Reis und Bambus zu laden.
1983 wurde das Schiff nach wechselhafter Geschichte vom Verein Windjammer für Hamburg erworben. Rund 50 ehrenamtliche Helfer leisteten unzählige unentgeltliche Arbeitsstunden, bis es schließlich 1987 als Museumsschiff feierlich eröffnet werden konnte. – Zum Artikel …
Die Marinemalerei ist eine Gattung der Malerei, die das Meer, Flüsse, Küsten, Häfen und Schiffe zum Thema hat. Die Gemälde werden auch Marinen oder Seestücke genannt. Die Marinemalerei steht der Landschaftsmalerei nahe, bei Darstellungen von Seeschlachten und ähnlichem auch der Historienmalerei.
Zu einer eigenen Gattung entwickelte sie sich im 16. Jahrhundert in den Niederlanden und gelangte im 17. Jahrhundert zur Blüte. Als einer ihrer Begründer gilt Hendrick Cornelisz. Vroom. – Zum Artikel …
Ein Segel (von althochdeutsch segal abgeschnittenes Tuchstück) ist ein Tuch, das dem Antrieb von Segelfahrzeugen durch den Wind dient.
Je nach Konstruktion und Funktion werden Segel in verschiedene Gruppen eingeteilt. Die beiden Hauptgruppen heißen Rahsegel und Schratsegel. Segelfahrzeuge, die nur mit Rahsegeln ausgerüstet sind (meist alte Schiffe), werden vom Wind „geschoben“ und können ihm kaum entgegenfahren. Segelfahrzeuge mit Schratsegeln können im Gegensatz dazu auch (schräg) gegen den Wind fahren und dabei Geschwindigkeiten erreichen, die über der Windgeschwindigkeit liegen. – Zum Artikel …
Bei Piraterie (nach griechisch: πειρατής peiratés, eigentlich „Angreifer“ über lat pirata „Seeräuber“) oder Seeräuberei handelt es sich um Überfälle auf Schiffe, um Raubzüge zur See oder um räuberische Angriffe auf die Küsten von See aus. Nach heutigem internationalem Völkerrecht bezieht sich der Begriff jedoch nur noch auf räuberische oder erpresserische Überfälle, die auf Hoher See stattfinden.
Als einer der ersten bekannten Höhepunkte der Piraterie gilt der sogenannte „Seevölkersturm“. Ein Relief im Tempel von Medinet-Habu (Theben) und der Papyrus Harris aus der Zeit Ramses' III. berichten, dass sich hauptsächlich zur See operierende Völker zu einer Koalition zusammengeschlossen hatten und im östlichen Mittelmeerraum Städte und Reiche zerstörten. – Zum Artikel …
Windsurfen (früher auch Brettsegeln oder Stehsegeln genannt) ist eine Wassersportart, bei der man, auf einem Surfbrett stehend, ein Segel zur Fortbewegung nutzt. Das Segel ist freibeweglich mit dem Brett verbunden, was spektakuläre Manöver und Tricks ermöglicht. Die in den USA entwickelte Sportart wurde zur Trendsportart und hat sich weltweit etabliert.
Windsurfen ist aus dem Wellenreiten entstanden; man wollte sich das mühsame Paddeln gegen die Wellen ersparen, indem dafür die Kraft des Windes nutzbar gemacht wurde. Im November 1964 zeichnete Newman Darby sein Darby Sailboard und veröffentlichte in Popular Science eine bebilderte Selbstbauanleitung für sein Segelbrett. – Zum Artikel …
Lagos ist eine Stadt an der Algarve in Portugal. Sie liegt ca. 30 km östlich von Cabo de São Vicente, dem südwestlichsten Punkt Europas.
Lagos' Hafen war im 15. Jahrhundert Ausgangspunkt zahlreicher Afrikaexpeditionen, die Portugal unter Heinrich dem Seefahrer unternahm. Am 21. August 1415 startete unter Heinrichs Führung eine Flotte von 232 Schiffen zur Eroberung von Ceuta. Die maurische Festung, Gibraltar auf der afrikanischen Seite der Meerenge gegenüberliegend, war seinerzeit Endpunkt von Saharakarawanen. Heinrich erhob Lagos zu einem bedeutenden Stützpunkt seiner Flotte und ließ hier ab etwa 1440 die Karavelle entwickeln und bauen. Dieser neue Schiffstyp nach dem Vorbild der arabischen Dhau war nicht nur seegängig und küstentauglich zugleich, sondern auch in der Lage, hoch am Wind zu segeln und gegen die vorherrschende Windrichtung zu kreuzen.
Ab 1433 stach der Seefahrer Gil Eanes mehrfach von Lagos aus in See, um schließlich erstmals über das Kap Bojador hinaus zu segeln. – Zum Artikel …
Unsinkbarkeit bezeichnet im Bootsbau die Eigenschaft eines Bootes, in vollgelaufenem Zustand schwimmfähig zu bleiben, da es durch Verwendung von Auftriebskörpern oder Holz eine geringere mittlere Dichte als Wasser hat.
In Deutschland darf sich jedes Boot unsinkbar nennen, das in vollgelaufenem Zustand schwimmt, unabhängig davon, ob es in diesem Fall noch fähig ist, seine Besatzung zu tragen, oder dabei in einer normalen (stabilen) Schwimmlage verbleibt, so dass es einen sicheren Hafen anlaufen kann. – Zum Artikel …
Das Transat 6.50 (ursprünglich und im Jargon auch heute noch: Minitransat) ist eine seit 1977 alle zwei Jahre stattfindende Einhand-Transatlantikregatta von Ost nach West auf 6,5 m langen Einrumpfyachten. Sie wurde von dem Briten Bob Salmon geschaffen, nachdem andere Transatlantikrennen für viele Interessenten zu teuer geworden waren.
Seit 2001 wird die Wettfahrt unter dem Namen Transat 6.50 Charente-Maritime/Bahia in Fort Boyard bei La Rochelle im französischen Département Charente-Maritime gestartet und führt über das Etappenziel Lanzarote nach Salvador da Bahia, Brasilien. – Zum Artikel …
James Stephen Fossett (* 22. April 1944 in Jackson, Tennessee) ist ein US-amerikanischer Milliardär, Flugpionier, Regattasegler und Miteigentümer der Firma Scaled Composites. Fossett ist für eine Reihe von Rekorden bekannt, die er als Pilot von Motor- und Segelflugzeugen und als Ballonfahrer aufstellte.
Fossett hat auch zahllose Bestmarken im Hochseesegeln aufgestellt. Unter anderem hielt er vor Bruno Peyron bis Juli 2006 den Rekord für die schnellste Atlantiküberquerung (4 Tage, 17:28,06 Stunden) und bis Februar 2005 den Rekord für die schnellste Weltumrundung (58 Tage, 9:32,45 Stunden).
Seit einem Flug mit einem Leichtflugzeug am 3. September 2007 gilt Fossett als vermisst. – Zum Artikel …
Die SS Albatros – ursprünglich Dagmar Larssen, später Esther Lohse – ist ein Dreimast-Toppsegelschoner. Ein auffallendes Merkmal des Schiffes ist neben seinem einen Rahsegel (dem sog. Marssegel) sein ausgeprägter Deckssprung, wodurch der Bug und der Klüverbaum hoch aufragen. – Zum Artikel …
Ein Rattenblech oder Rattenteller wird in der Seefahrt verwendet, damit Ratten im Hafen nicht über eine Festmacherleine an Bord eines Schiffes kommen können.
Es handelt sich meistens um ein kreisförmiges Blech mit ca. 1 m Durchmesser und einem Schlitz vom Rand zur Mitte, damit das Blech auf den Festmacher gesteckt werden kann. Nach dem Aufstecken zeigt der Schlitz nach unten. Das Blech ist etwas kegelförmig und wird mit der Kegelspitze in Richtung Schiff aufgesteckt, damit Ratten nicht über das Blech klettern können. – Zum Artikel …
Sir Francis Drake (* um 1540; † 1596) war ein englischer Freibeuter, Entdecker und Vizeadmiral und der erste englische Weltumsegler. Als Navigator und Seemann gilt er bis heute als eine der herausragendsten Persönlichkeiten der englischen Seefahrt.
Zunächst als Schiffsjunge, dann als Matrose und schließlich als Steuermann fuhr er auf einem kleinen Küstenschiff zwischen Plymouth und den Spanischen Niederlanden. Der Schiffer war kinderlos geblieben und sah in Drake so etwas wie einen Adoptiv-Sohn. Von ihm lernte Drake die Kunst des Navigierens. – Zum Artikel …
Eine Winsch ist eine vor allem in der Schifffahrt gebräuchliche Seilwinde zur Übertragung größerer Zugkräfte. Auf Schiffen ist sie Bestandteil des Ladegeschirrs, in der Fischerei wird sie zum maschinellen Einholen der Netze eingesetzt. Beim Segeln dienen Winschen der Bedienung von Schoten, Fallen und anderen Tauwerksleinen. Eine früher gebräuchlichere Bezeichnung lautet Schotwinde.
Eine Leine wird, im Unterschied zu anderen Seilwinden, auf einer Winsch nicht aufgewickelt, sondern lediglich mit einigen Windungen um eine Trommel gelegt, die mit einer Handkurbel gedreht werden kann. – Zum Artikel …
Dom Vasco da Gama, Graf von Vidigueira (* um 1469 in Sines; † 24. Dezember 1524 in Cochin, Indien) war ein portugiesischer Seefahrer und Entdecker des Seewegs nach Indien.
Vasco da Gama verließ am 8. Juli 1497 den Hafen Restelo in Lissabon mit seinem Flaggschiff, der Nau São Gabriel, sowie der Nau São Rafael unter dem Kommando seines Bruders Paulo da Gama sowie der Nau Bérrio unter Nicolao Coelho als Kapitän und einem Transportschiff unter dem Kommando von Gonçalo Nunes. Insgesamt nahmen an der Reise zwischen 150 und 170 Mann Besatzung teil. Der Flotte waren die besten Piloten (Steuerleute und Navigatoren) Portugals beigegeben, denen Strömungs- und Windverhältnisse speziell im Südatlantik weitestgehend vertraut waren. – Zum Artikel …
Der Palstek (auch Pfahlstich, Bulin (-Knoten), Rettungsschlinge genannt) ist ein Knoten seemännischen Ursprungs mit feststehendem Auge und hoher Bruchlast.
Palstek leitet sich von „Pfahl-Knoten“ ab; ein Palstek wird in der Seemannssprache „gesteckt“ und nicht „geknüpft“. Ein Palstek öffnet sich belastet oder unbelastet nicht von selbst und sein Auge zieht sich auch unter hoher Beanspruchung nicht zusammen. Auch nach langer und starker Belastung lässt sich der Palstek ohne Hilfsmittel leicht wieder öffnen. – Zum Artikel …
Raphaëla le Gouvello (* 11. August 1960 in Paris) ist eine französische Windsurferin, die unter anderem den Atlantik, Pazifik (Peru-Tahiti) und Indischen Ozean auf hochseetauglichen 7,50–7,80 m langen und ca. 75 cm flachen Surfgeräten überquert hat. Die längste Fahrt, von Peru nach Tahiti, dauerte über 89 Tage. Ihre Erlebnisse auf den Überfahrten hielt le Gouvello in bisher drei Büchern fest. Die auf Aquakulturen spezialisierte Tierärztin setzt sich, auch mit ihren Windsurfing-Fahrten, für Umweltschutz und nachhaltige Entwicklung ein. – Zum Artikel …
Adler von Lübeck
BearbeitenDie Adler von Lübeck, auch Der Große Adler oder Lübscher Adler genannt, war ein Kriegsschiff der Hansestadt Lübeck im 16. Jahrhundert. Sie war mit einer Länge über alles von ca. 78,30 m und einer Wasserverdrängung von etwa 2000 t das größte Schiff ihrer Zeit. – Zum Artikel …
USS Constitution
BearbeitenDie USS Constitution ist eine hölzerne Fregatte der United States Navy. Sie ist das älteste noch im Dienst stehende Schiff der Welt, das noch schwimmt. Die Constitution ging bei all ihren Seegefechten ausnahmslos als Sieger hervor und konnte dabei zahlreiche gegnerische Schiffe zerstören bzw. kapern. – Zum Artikel …
Segelfalter ist kein seemännischer Beruf, sondern ein Schmetterling (Iphiclides podalirius) aus der Familie der Ritterfalter.
Der Segelfalter gilt als einer der schönsten europäischen Schmetterlinge. Iphiclides podalirius hat eine Spannweite von 60 bis 80 Millimetern und wird bis zu 45 Millimeter lang. Die Weibchen sind fast immer etwas größer als die Männchen. Der Segelfalter gilt als "Fakultativer Wanderfalter", dadurch kommt er gelegentlich selbst im Norden (bis Travemünde) vor. In der Schweiz kommt er im Jura und in Österreich am niederösterreichischen Alpenrand vor. – Zum Artikel …
Ein Passat (vom Portugiesischen „passar“, dt. vorbeilaufen, -ziehen, -gehen oder ital. „passata“, dt. Überfahrt) ist ein mäßig starker und sehr beständiger Wind, der in tropischen Seegebieten bis zu etwa 23,5° geographischer Breite rund um den Erdball auftritt.
Wegen der Beständigkeit wurde und wird der Passat von Segelschiffen zur zügigen Überquerung der Ozeane genutzt. Das traf in besonderem Maße zur Zeit der Segelschiffe zu, die aufgrund von Rahsegeln schlecht gegen den Wind kreuzen konnten und stattdessen bei achterlichen Winden (Rückenwind) deutlich höhere Geschwindigkeiten erzielten. – Zum Artikel …