Staupitz (Torgau)
Staupitz ist ein Ortsteil der Stadt Torgau im Landkreis Nordsachsen in Sachsen.
Staupitz Stadt Torgau
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Koordinaten: | 51° 30′ N, 12° 57′ O |
Höhe: | 104 m ü. NN |
Einwohner: | 319 (9. Mai 2011) |
Eingemeindung: | 1. Januar 2009 |
Eingemeindet nach: | Torgau |
Postleitzahl: | 04861 |
Vorwahl: | 034221 |
Lage
BearbeitenDer Ortsteil Staupitz liegt südlich der Stadt Torgau zwischen der Elbeniederung im Osten und der Dahlener Heide im Osten und Süden. Teile der Gemarkungsflächen liegen in Landschaftsschutzgebieten. Die östlich befindliche Bundesstraße 182 gibt verkehrsmäßigen Anschluss für die Ortsverbindungswege.
Geschichte
Bearbeiten1225 wurde das Dorf als Stupewiz erstmals erwähnt. Bereits 1529 stand der Name Staupitz in den Urkunden. Das Gassendorf war eine alte Landgemeinde mit 742 Hektar (1895) in einer Gewannflur. 1529 wohnten hier 21 Leute. 1880 waren es 323 und 1990 298. Eine Kirchgemeinde wurde 1500 erwähnt. Die übergeordnete Behörde hatte und hat den Sitz in Torgau. Nach der Wende entwickelte sich unter veränderten Eigentumsformen mit den Nachbarorten ein modernes Agrarunternehmen mit Forstwirtschaft, Fischerei, Agrarhandel und Ersatzteillieferung.
Am 1. Januar 1994 wurden die Gemeinden Staupitz, Beckwitz, Loßwig, Mehderitzsch und Weßnig zu einer neuen Gemeinde Pflückuff zusammengeschlossen.[1] Diese kam am 1. Januar 2009 zu Torgau.[2] Eine Bockwindmühle befindet sich im Ort.[3]
Rechtsextremismus
BearbeitenIm ehemaligen Gasthof in Staupitz, der als „Hotspot“ der Szene galt, wurden regelmäßig Neonazi-Konzerte veranstaltet. Neonazistische Bands wie „Heiliger Krieg“, „Blitzkrieg“ und „Tätervolk“ spielten hier. Die andernorts zur Vermeidung möglicher Proteste oder Gegenmaßnahmen des Staates in der Regel konspirativ über soziale Netzwerke organisierten Konzerte wurden hier laut MDR „quasi offiziell“ organisiert. Viele Anwohner hätten sich „arrangiert“.[4][5][6]
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1994
- ↑ StBA: Gebietsänderungen am 01.01.2009
- ↑ Staupitz im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- ↑ RechtsRock boomt in Sachsen. In: publikative.org. 29. Oktober 2012, archiviert vom am 13. Oktober 2016; abgerufen am 10. Februar 2018.
- ↑ Verfassungsschutz: Rechtsextreme nutzen immer mehr Immobilien in Sachsen. In: mdr.de. 6. Februar 2018, archiviert vom am 11. Februar 2018; abgerufen am 10. Februar 2018.
- ↑ Staupitz ist Hotspot der Rechtsrock-Szene. In: mdr.de. 26. März 2017, archiviert vom am 11. Februar 2018; abgerufen am 10. Februar 2018.