Tatort: Unsichtbar

Fernsehfilm der Krimireihe Tatort

Unsichtbar ist ein Fernsehfilm aus der Krimireihe Tatort. Der vom MDR produzierte Beitrag wurde am 17. Oktober 2021 im SRF, im ORF und im Ersten ausgestrahlt. In dieser 1174. Tatort-Folge ermitteln die Dresdner Ermittler in ihrem zwölften Fall.

Episode 1174 der Reihe Tatort
Titel Unsichtbar
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Länge 89 Minuten
Produktions­unternehmen Madefor Film[1]
im Auftrag des MDR
Regie Sebastian Marka
Drehbuch Michael Comtesse
Produktion Nanni Erben
Musik Thomas Mehlhorn
Kamera Willy Dettmeyer
Schnitt Simon Gstöttmayr
Premiere 17. Okt. 2021 auf Das Erste
Besetzung
Episodenliste

Handlung

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Karin Gorniak und Leonie Winkler ermitteln den Fall der 29-jährigen Cafébesitzerin Anna Schneider, die am helllichten Tag auf der Straße tot zusammengebrochen ist. Kurz vorher hatte sie Anzeige erstattet, weil sie von einem Stalker bedroht wurde. Dieser hatte sie vor ihrem Tod mit einem Medikament vergiftet, das ihr unerträgliche Schmerzen bereitete. Seit kurzem leidet auch Kommissarin Gorniak unter unerklärlichen Schmerzen. Sie erhält anonyme Päckchen und wird ebenfalls von einem Stalker verfolgt.

Ein Anruf des Stalkers bei Gorniak führt die Kommissarinnen zu einem Hightech-Labor, in dem mit Nanotechnologie an Schmerzmitteln für die Krebstherapie geforscht wird. Dort arbeitet Nils Klotsche, der Ex-Freund der Toten, als Laborassistent. Vom Tod seiner Ex-Freundin ist er sehr erschüttert, die geheimnisvolle Wissenschaftlerin Martha Marczynski möchte ihn trösten und ihm dabei näherkommen.

Als Klotsche der Arbeit fernbleibt, erstattet Marczynski im Polizeipräsidium Anzeige, weil sie sich Sorgen um ihn macht. Gorniak vergiftet sich an einer Grußkarte, die sie auf ihrem Schreibtisch vorfindet, und bricht zusammen.

Das Gift ist ein von Marczynski verändertes Nano-Medikament. Gorniak erhält das entsprechende Gegengift. Während es Klotsche gelingt, Gorniak im Auftrag von Marczynski zu entführen, ermittelt Winkler den Ort, an dem sie gefangen gehalten wird.

Marczynski entpuppt sich als Gorniaks frühere Schulfreundin Martha. 20 Jahre zuvor wurde sie bei einem Brand schwer verletzt, nachdem sie Gorniak und deren Freund aus dem selbst gelegten Feuer gerettet hatte. Weil diese sie damals nicht beachtet hatten, rächt sie sich jetzt an Gorniak. Winkler kann Gorniak und den von Marczynski erpressten Klotsche retten, bevor diese das Haus mit sich in Flammen aufgehen lässt.

Hintergrund

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Der Film wurde vom 22. September 2020 bis zum 21. Oktober 2020 in Dresden und Umgebung gedreht[2], unter anderem an der BallsportArena und in der äußeren Neustadt auf der Alaunstraße.[3]

Rezeption

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Kritiken

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„Nun überfrachten der grundsätzlich ja tolle Regisseur Sebastian Marka und sein Autor Michael Comtesse diese ohnehin mehrschichtige Story; sie ächzt irgendwann unter sich selbst. […] Digitale Schnitzeljagden werden veranstaltet, psychedelische Trips müssen überstanden werden, Horrorvisionen flackern. Viel Stoff, um hier im Bild zu bleiben, für knapp neunzig Minuten. Zu viel Stoff.“

Holger Gertz: Süddeutsche Zeitung[4]

„Regisseur Sebastian Marka ist für solche Stoffe eigentlich genau der richtige Mann. […] Doch sein Dresdner »Tatort« über die fatalen Einwirkungsmöglichkeiten der Nanomedizin gerät unfreiwillig zur Wissenschaftsparodie. Drehbuchautor Michael Comtesse […] stellt das Horrormotiv des mad scientist ins Zentrum der Geschichte. Aber wie hier Trauma, Wahn und Hybris der Forscherpersönlichkeit als Treiber für das Nanokomplott ausgebreitet werden, geht nicht mal nach B-Movie-Kriterien auf.“

Einschaltquote

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Die Erstausstrahlung von Unsichtbar am 17. Oktober 2021 wurde in Deutschland von 8,95 Millionen Zuschauern gesehen und erreichte einen Marktanteil von 27,9 % für Das Erste.[6]

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Einzelnachweise

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  1. Tatort aus Dresden: "Unsichtbar" – Besetzung, Stab und Produktionsangaben. Mitteldeutscher Rundfunk, 23. September 2021, abgerufen am 5. Oktober 2021.
  2. Tatort: Unsichtbar bei crew united, abgerufen am 10. September 2021.
  3. Heinrich Löbbers: Der neue Dresden-"Tatort" tut richtig weh. In: Sächsische Zeitung. 16. Oktober 2021 (kostenpflichtig online [abgerufen am 16. Oktober 2021]).
  4. Holger Gertz: Tatort aus Dresden. Hinterhältige Nano-Teilchen. In: Medien. Süddeutsche Zeitung, 15. Oktober 2021, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. Oktober 2021; abgerufen am 15. Oktober 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sueddeutsche.de
  5. Christian Buß: Dresden-»Tatort« über Nanomedizin. Maximaler Schmerz, minimaler Schrecken. In: Kultur. Der Spiegel, 15. Oktober 2021, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. Oktober 2021; abgerufen am 15. Oktober 2021: „3 von 10 Punkten“  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.spiegel.de
  6. Laura Friedrich: Primetime-Check: Sonntag, 17. Oktober 2021. Quotenmeter.de, 18. Oktober 2021, abgerufen am 18. Oktober 2021.