Baden-Württemberg
Bundesland Baden-Württemberg | |
Hauptstadt | Stuttgart |
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Einwohnerzahl | 11.069.533 (2018) |
Fläche | 35.752 km² |
Postleitzahl | |
Vorwahl | |
Webseite | www.baden-wuerttemberg.de |
Das Bundesland Baden-Württemberg liegt im Südwesten Deutschlands. Es grenzt an die Bundesländer Bayern, Rheinland-Pfalz und Hessen sowie an die Schweiz und Frankreich.
Siehe auch: Portal Baden-Württemberg
Regionen
BearbeitenBaden-Württemberg hat Anteil oder beinhaltet eine Reihe von Kulturlandschaften und geografischen Regionen, zwischen denen mitunter gerne eine Rivalität gepflegt wird, wie z. B. zwischen Badenern und Schwaben, obwohl die Gemeindereform zwischen 1971 und 1975 und die Neugliederung der Regionen die alten Landesgrenzen von Baden und Württemberg unberücksichtigt ließ. Das Land lässt sich von Nord nach Süd in folgende Reiseregionen aufteilen:
Neben den kulturellen und geografischen Regionen ist Baden-Württemberg administrativ in 9 Stadt- und 35 Landkreise aufgeteilt, die sich auf vier Regierungsbezirke verteilen. Dabei kommt den sog. Regionalverbänden immer mehr Bedeutung zu, in denen mehrere Landkreise zusammengeschlossen sind. Dies ist - wie bei dem Verband Rhein-Neckar mit Hessen und Rheinland-Pfalz und dem Verband Donau-Iller mit Bayern auch über Landesgrenzen hinweg. Details siehe Politische Gliederung.
Städte
BearbeitenDie 9 kreisfreien Städte sind:
- 1 Stuttgart - Landeshauptstadt und größte Stadt des Bundeslandes
- 2 Karlsruhe - Die Fächerstadt ist durch ihr Schloss bekannt
- 3 Heidelberg - Romantik mit Schloss und Neckar
- 4 Mannheim - Die Quadratestadt mit multikulturellem Flair im Rhein-Neckar-Dreieck
- 5 Freiburg im Breisgau - Universitätsstadt mit südlichem Flair am Rand des Schwarzwalds
- 6 Pforzheim - Goldstadt am Nordschwarzwald
- 7 Baden-Baden - Casino und Thermalbäder
- 8 Ulm - Ulmer Münster und mittelalterliche Altstadt
- 9 Heilbronn - Käthchenstadt mit moderner Innenstadt
Touristisch bedeutende kleinere Städte sind unter anderem:
- 10 Baiersbronn - Auch bekannt als Sternedorf wegen der ansässigen Sterne-Gastronomie
- 11 Bad Säckingen
- 12 Bad Wildbad
- 13 Freudenstadt - im Nordschwarzwald mit Deutschlands größtem Marktplatz
- 14 Konstanz - größte Stadt am Bodensee
- 15 Lörrach
- 16 Schwäbisch Gmünd
- 17 Sindelfingen
- 18 Tübingen - Universitätsstadt am Neckar
- 19 Wertheim - die Main-Tauber-Stadt im nördlichen Baden-Württemberg
Weitere Ziele
BearbeitenBaden-Württemberg ist reich an Sehenswürdigkeiten unterschiedlichster Couleur:
- Inseln Mainau und Reichenau im Bodensee
- Kloster Maulbronn
- Höhlen der Schwäbischen Alb
- Prähistorische Pfahlbauten am Bodensee
- Burg Hohenzollern
- Residenzschloss Ludwigsburg
- Seen im Hochschwarzwald
- Blautopf bei Blaubeuren
- Europa-Park bei Rust
- die Falkensteiner Höhle
- die Bärenhöhle
Verschiedene Ferienstraßen führen durch Baden-Württemberg, um dem Besucher einen Querschnitt der Sehenswürdigkeiten zu bieten:
- Straße der Staufer - rund 300 Kilometer lange Route von Wäschenbeuren (bei Schwäbisch Gmünd) zur Charlottenhöhle.
- Schwäbische Albstraße
- Hohenzollernstraße
- Oberschwäbische Barockstraße
- Schwäbische Dichterstraße
- Badische Weinstraße - 160 Kilometer lange Straße durch die wichtigsten badischen Weinbaugebiete von Baden-Baden, über Freiburg nach Weil am Rhein.
- Deutsche Alleenstraße - führt von Rügen bis zur Insel Mainau im Bodensee.
- Die Deutsche Burgenstraße - Sie beginnt in Mannheim, geht über Schwetzingen, Heidelberg, Bad Wimpfen und Heilbronn nach Schwäbisch Hall, von dort weiter über Nürnberg bis nach Prag.
- Bertha Benz Memorial Route - auf den Spuren der ersten Fernfahrt der Welt mit einem Automobil (Mannheim, Ladenburg, Heidelberg, Wiesloch, Bruchsal, Pforzheim, Schwetzingen, Mannheim)
- Schwarzwaldhochstraße - Panoramastraße im Nordschwarzwald zwischen Baden-Baden und Freudenstadt
Sehenswert sind auch die Bundesgolddörfer und die Landesgolddörfer in Land. Diese Orte erhielten beim alle drei Jahre stattfindenden Bundeswettbewerb Unser Dorf hat Zukunft diese Auszeichnung, deren Markenzeichen ein gepflegtes Ortsbild und viele Aktivitäten der Bevölkerung sind.
Hintergrund
BearbeitenAm 25. April 1952 entstand durch das Zusammenlegen der Bundesländer (Süd-)Baden, Württemberg-Baden und Württemberg-Hohenzollern das heutige Bundesland Baden-Württemberg, obwohl im ehemaligen Land Baden seinerzeit eine Mehrheit der Bürger gegen die Fusion stimmte.
Davor wurde das Gebiet bereits mehrfach territorial neu eingeteilt. Bis Anfang des 19. Jahrhunderts und der "napoleonischen Flurbereinigung" fanden sich noch ca. 600 selbständige Territorien (darunter 24 freie Reichsstädte) im Südwesten Deutschlands. Aus dieser Zeit erklären sich die heute noch teilweise auf engem Raum stark voneinander abweichenden Traditionen und Dialekte. Nach dem Untergang des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation entstanden das Großherzogtum Baden und das Königreich Württemberg sowie zwei Fürstentümer der Hohenzollern, welche ab 1850 zu Preußen gehörten.
Obwohl die Zusammenlegung über 70 Jahre zurückliegt, wird bis heute viel Wert auf lokale Unterschiede und Abgrenzung gelegt. Das ist insbesondere der Fall zwischen Badenern und Schwaben. Die Unterschiede werden vor allem in der Sprache, den Traditionen und der Küche offenbar. Gerne wird es - nicht nur bei älteren Leuten - gesehen, wenn man sich über den Grenzverlauf im Klaren ist.
Anreise
BearbeitenMit dem Flugzeug
BearbeitenDer wichtigste Flughafen Baden-Württembergs ist der 1 Flughafen Stuttgart (IATA: STR) . Billig-Airlines fliegen darüber hinaus zu den Flughäfen 2 Flughafen Friedrichshafen (IATA: FDH) und 3 Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden (IATA: FKB) bei Karlsruhe/Baden-Baden.
Für die Anreise können auch die außerhalb des Bundeslandes gelegenen internationalen Flughäfen Flughafen Frankfurt (IATA: FRA) (75 km von Mannheim), Flughafen Zürich (IATA: ZRH) ; (70 km von Konstanz), Flughafen Straßburg (IATA: SXB) (30 km von Offenburg) oder EuroAirport Basel-Mulhouse-Freiburg (IATA: BSL, MLH, EAP) (70 km von Freiburg) interessant sein. Vor allem vom Flughafen Frankfurt kommt man dank direkter ICE-Anbindung schnell und bequem nach Mannheim (30 Minuten), Karlsruhe (gut eine Stunde) oder Stuttgart (1:15 Std). Vom Züricher Flughafen gibt es eine direkte Interregio-Verbindung Richtung Konstanz (gut eine Stunde). Vom EuroAirport Basel-Mulhouse gelangt man mit dem Bus Richtung Freiburg (knapp eine Stunde).
Mit der Bahn
BearbeitenAlle wichtigen Städte sind gut an das Netz der Deutschen Bahn angebunden. Ulm, Karlsruhe, Mannheim, Heidelberg, Stuttgart und Freiburg u. a. haben Anschluss an das ICE-System. Fahrten können bei Bahn.de gebucht werden.
In den letzten Jahren wurden von der damaligen Bundesbahn stillgelegte Strecken von privaten oder ausländischen Bahngesellschaften wieder in Betrieb genommen.
Mit dem Bus
BearbeitenDie Entwicklung des Fernbusmarktes unterliegt derzeit einem raschen Wandel, sowohl hinsichtlich Anbieter als auch hinsichtlich Routen.
Es existiert ein gut ausgebautes Linienbus-Netzwerk, über das beinahe alle Städte und (auch kleinere) Dörfer angebunden sind. Die Abfahrtszeiten sind oftmals aufeinander und auch auf andere Verkehrsmittel wie die Bahn abgestimmt.
Straße
BearbeitenDas Fernstraßennetz ist in Nord-Süd-Richtung gut ausgebaut. Probleme bereitet es Autofahrern, das Land südlich der Linie Karlsruhe–Stuttgart–Ulm in Ost-West-Richtung zu durchqueren. Dies ist teils der bergigen Topographie, aber auch jahrelangen Streitereien über den Verlauf, beispielsweise einer Bodenseeautobahn von Singen nach Lindau (Bayern), oder einer geplanten und dann verworfenen Strecke nach Freiburg geschuldet.
Achtung: In Baden-Württemberg haben zahlreiche Städte Umweltzonen im Sinne der Feinstaubverordnung eingerichtet. Darunter zählen nicht nur sämtliche großen Städte im Land, sondern auch zahlreiche Klein- und Mittelstädte. Eine Übersicht findet sich hier. Ohne Plakette riskiert man bei Einfahrt in eine Umweltzone ein Bußgeld.
Mit dem Schiff
BearbeitenAuf den schiffbaren Flüssen (Neckar, Rhein) und dem Bodensee existieren ausgedehnte Schifffahrtslinien, die allerdings eher selten zum regelmäßigen Personentransport genutzt werden; meist sind es Tourismus- und Freizeitlinien. Einzig auf dem Bodensee verkehren regelmäßig Personen- und PKW-Transportschiffe, die sich als Alternative zu anderen Verkehrsmitteln anbieten.
Der Rhein wird von zahlreichen Flusskreuzfahrtschiffen befahren.
Mobilität
BearbeitenÖffentlicher Verkehr
BearbeitenBaden-Württemberg besitzt ein ausgezeichnetes Eisenbahnnetz, das sogar abgelegene Gebiete bedient. Besonders Dörfer auf dem Land werden von Bussen angefahren, die an den Bahnhöfen der größeren Städte beginnen.
- Baden-Württemberg-Ticket für 1 bis 5 Personen. Mo. - Fr. ab 9 Uhr, Wochenende von 0 Uhr bis 3 Uhr am nächsten Morgen ist am Automaten für 24,- € für 1 Person in der 2. Klasse/32 € in der 1. Klasse zu haben. Jede weitere Person kostet 6,- € mehr (2. Kl) bzw. 14 € (1.Kl). Das Baden-Württemberg-Ticket Nacht gilt täglich ab 18 Uhr bis 6 Uhr am Folgetag, am Samstag und Sonntag sogar bis 7 Uhr. Die Erste Person kostet 21,- €, die nächsten 4 je ,- €.
Am Fahrkartenschalter kosten die Tickets 2,- € mehr. · Stand 14.12.2017 · .
Hinweis: Für viele Reisende stellt das Metropolticket eventuell eine etwas günstigere Alternative zum Baden-Württemberg-Ticket dar. Dieses gilt im Nahverkehr von 9 Verkehrsverbünden Baden-Württembergs. Dazu gehören der Verkehrsverbund Stuttgart (VVS) und weitere 8 umliegende Verkehrsverbünde. Wer also nur in diesem Teil Baden-Württembergs unterwegs ist, kommt daher günstiger. Das Prinzip ist dasselbe wie beim Baden-Württemberg-Ticket: Das Ticket kostet 21 € und bis zu vier weitere Personen können zu einem Preis von je 6 € mitgenommen werden (Stand Jan. 2018). Erhältlich ist das Ticket sowohl an den Ticketautomaten (auch an denen der DB im rechten unteren Abschnitt des jeweiligen Verkehrsverbunds) oder in den Bussen der Verkehrsverbünde. Interessant ist auch, dass maximal zwei Erwachsene (Eltern bzw. Großeltern) ihre Kinder bzw. Enkel bis einschl. 14 Jahre kostenlos mitnehmen dürfen. Gültig ist das Ticket Mo.-Fr. von 9:00 bis 3:00 früh des Folgetages und an den (in ganz Baden-Württemberg gültigen) gesetzlichen Wochenfeiertagen bereits ab 0:00.
Auf der Straße
BearbeitenWenn man im Winter in der Schwäbischen Alb oder im Schwarzwald fährt, ist es ratsam, Schneeketten mitzuführen, da besonders Nebenstraßen nur mangelhaft geräumt sind.
Motorrad
BearbeitenDer Süden Deutschlands und damit auch Baden-Württemberg ist sicherlich eines der begehrten Motorradreviere Deutschlands. Zahlreiche kurvige Strecken im Schwarzwald, auf der Alb locken Motorradfahrer hierher. Leider spiegelt sich das auch in den Unfallzahlen wider. Diese und ein teilweise überproportionales Aufkommen an besonderen Plätzen führten in der Vergangenheit zu Streckensperrungen. So ist unter anderem der Schauinsland, der Freiburger Hausberg und ehemaliger (1923 bis 1984) Ort eines der bekanntesten Bergrennen am Wochenende für Motorradfahrer gesperrt. Die zwölf Kilometer lange serpentinenreiche und teilweise sehr holprige Strecke führt von Horben über die Holzschlägermatte bis zur Bergstation der Schauinslandbahn. Eine Teilsperrung für Motorradfahrer gilt für den Lochenpass (L 440 zwischen Weilstetten und Tieringen im Zollernalbkreis).
Mit dem Fahrrad
BearbeitenZahlreiche Radwege und Radfernwege wie der Donau-Radweg durchziehen das Land. Eine Übersicht bietet hierzu der Artikel Radrouten in Baden-Württemberg. Alle Fahrradfahrer, die gerne abseits der Radfernwege auf Trails unterwegs sind, bewegen sich in Baden-Württemberg, größtenteils illegal. Gemäß dem Landeswaldgesetz ist das Befahren von Wegen im Wald die eine Breite von weniger als 2 Metern haben, mit dem Fahrrad/MTB nicht gestattet. Entsprechende Petitionen, dieses aufzuheben sind bisher gescheitert (erklärung auf DIMB).
Wandern
BearbeitenDer bekannteste Fernwanderweg ist sicherlich der Jakobsweg mit dem fränkisch-schwäbischen Jakobsweg von Würzburg nach Ulm und dem von Nürnberg nach Konstanz verlaufenden Jakobusweg. Daneben gibt es aber noch zahlreiche regionale Wanderwege, wie die des Schwarzwaldes und des Schwäbischen Albvereins.
Sprache
BearbeitenIn einem schmalen Streifen im Norden werden fränkische Dialekte gesprochen. Sonst wird in Baden-Württemberg das "Alemannisch" gesprochen. Die Dialektfärbungen sind z.T. extrem unterschiedlich. Das Alemannisch im Osten wird auch manchmal als "Schwäbisch" bezeichnet. Dieser Dialekt gilt bei Sprachwissenschaftlern mittlerweile als bedrohte Sprache, da sie immer weniger gesprochen wird. Das Alemannisch im Westen bzw. Südwesten wird als "Badisch" bezeichnet und ist mit dem Schweizerdeutschen und Elsässischen Dialekt verwandt. Badener, Schweizer und Elsässer können sich also im Regelfall problemlos unterhalten.
Im Allgemeinen wird Hochdeutsch relativ gut verstanden, gesprochen wird neben dem lokalen Dialekt ein lokal eingefärbtes Hochdeutsch. In größeren Städten (insbesondere Universitätsstädten) kommt man auch mit Fremdsprachen (insbesondere Englisch) klar, auf dem Land sollte man das nicht automatisch voraussetzen. In Grenzgebieten zu Frankreich wird auch meist Französisch gesprochen, da hier auch viele Angestellte aus dem Elsass zu finden sind.
Kaufen
BearbeitenDie Top-Einkaufsstraße in Baden-Württemberg ist die Stuttgarter Königsstraße.
Küche
BearbeitenMehr über Speis und Trank in Baden-Württemberg findet man auf der Seite: Essen und Trinken in Baden-Württemberg.
Jede Region hat ihre besonderen Spezialitäten, die man vorwiegend dort ausprobieren sollte. Es gibt überall Restaurants mit lokaler Küche, man verlasse sich dabei am besten auf die Empfehlungen Einheimischer. Restaurants mit internationaler Küche findet man überwiegend in größeren Städten.
Lokale Spezialitäten der Schwäbischen Küche und der Badischen Küche
- Spätzle in viele Variationen, z. B.:
- Kässpätzle
- Linsen mit Spätzle
Ähnliches gilt für
- Maultaschen
- Schupfnudeln
- Laugenbrezeln
- Bibiliskäs (Badischer Kräuterquark)
- Flädlesuppe
- Schärbe und Strübli/Striebele (Süßspeise, vor allem in Südbaden gängig)
- Schwarzwälder Kirschtorte
Nachtleben
BearbeitenTanzverbot
BearbeitenDas Land Baden-Württemberg hat das strengste Feiertagsgesetz im ganzen Bundesgebiet, was Tanzverbote betrifft. So ist dort an Gründonnerstag, Karfreitag, Karsamstag und dem 1. Weihnachtsfeiertag ein ganztägiges Tanzverbot gültig. Das Tanzverbot betrifft allerdings nicht nur Tanzveranstaltungen, sondern auch beispielsweise Sportveranstaltungen.
Des Weiteren gibt es noch neben den ganztägigen Tanzverboten 14 Tage temporärer Tanzverbote, meist von 3-11 Uhr (Neujahr, Heilige Drei Könige, Ostern, Christi Himmelfahrt, Pfingsten, Fronleichnam und der 2. Weihnachtsfeiertag) oder 3-24 Uhr (Allerheiligen, Volkstrauertag, Buß- und Bettag, Totensonntag und Heiligabend).
Unterkunft
Bearbeitensiehe bei den jeweiligen Orten
Lernen
BearbeitenBaden-Württemberg hat zahlreiche Universitäten, darunter einige der besten und ältesten des Landes. So sind die Universitäten in Tübingen, Heidelberg und Konstanz in das Förderprogramm des Bundes als sogenannte Eliteuniversitäten aufgenommen worden. Damit hat das Land drei von elf bundesweiten Eliteuniversitäten. Weitere Universitäten gibt es in Mannheim, Stuttgart, Freiburg im Breisgau, Karlsruhe und Ulm. Daneben gibt es noch zahlreiche Fachhochschulen. Eine stark berufsorientierte Möglichkeit des Studiums bieten die Berufsakademien, wie es sie in ähnlicher Form auch in Sachsen und Thüringen gibt.
Das Schulsystem in Baden-Württemberg ist sehr anspruchsvoll; Schüler in Baden-Württemberg müssen spätestens ab der 3.Klasse auch am Wochenende und in den Ferien lernen. Der Leistungsdruck ist sehr groß.
Arbeiten
BearbeitenBaden-Württemberg hat, ähnlich wie Bayern, eine niedrige Arbeitslosenquote. In manchen Bereichen besteht sogar Arbeitskräftemangel. Hier wird seit Jahren versucht, mit Arbeitskräften aus den anderen Bundesländern oder dem Ausland, diesen Mangel zu kompensieren.
Feiertage
BearbeitenNeben den bundeseinheitlichen Feiertagen gelten die kirchlichen Feiertage katholischer Prägung. Regionale Feiertage sind in der Tabelle nicht berücksichtigt, diese finden sich dann bei den entsprechenden Regionen und Orten (z. B. Schwörmontag in Ulm).
Termin | Name | Bedeutung |
---|---|---|
Mi, 1. Jan. 2025 | Neujahr | Neujahrstag |
Mo, 6. Jan. 2025 | Heilige Drei Könige | Epiphanie |
Fr, 18. Apr. 2025 | Karfreitag | höchster christlicher Feiertag, Gedenken an die Kreuzigung Christi |
So, 20. Apr. 2025 | Ostersonntag | Ostern, Gedenken an die Auferstehung Christi |
Mo, 21. Apr. 2025 | Ostermontag | Ostern, Gedenken an die Auferstehung Christi |
Do, 1. Mai 2025 | Maifeiertag | Internationaler Tag der Arbeit |
Do, 29. Mai 2025 | Christi Himmelfahrt | 40 Tage nach Ostern, Gedenken an die Himmelfahrt Christi |
So, 8. Jun. 2025 | Pfingstsonntag | 7 Wochen nach Ostern, Gedenken an die Ausschüttung des heiligen Geistes |
Mo, 9. Jun. 2025 | Pfingstmontag | 1 Tag nach Pfingstsonntag, Gedenken an die Ausschüttung des heiligen Geistes |
Do, 19. Jun. 2025 | Fronleichnam | Katholisches Hochfest der leiblichen Gegenwart Christi in der Eucharistie |
Fr, 3. Okt. 2025 | Tag der Deutschen Einheit | Nationalfeiertag |
Sa, 1. Nov. 2025 | Allerheiligen | Christliches Fest, zu dem aller Heiligen gedacht wird |
Mi, 25. Dez. 2024 | 1. Weihnachtstag | Weihnachten, Gedenken an Christi Geburt |
Do, 26. Dez. 2024 | 2. Weihnachtstag | Weihnachten, Gedenken an Christi Geburt |
Keine gesetzlichen Feiertage sind Heiligabend (24. Dezember) und Silvester (31. Dezember). Dennoch sind an diesen Tagen viele Betriebe ganztägig und viele Läden und Freizeiteinrichtungen ab dem Nachmittag geschlossen. Je nach Stadt kann der öffentliche Nahverkehr ab dem Nachmittag stark eingeschränkt oder sogar eingestellt sein. Heiligabend ist auch der Großteil der Restaurants geschlossen.
Schulferien
BearbeitenFerien[1][2] | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 | 2026 | 2027 | 2028 | 2029 | 2030 |
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Ostern | 14.04.–23.04. | 06.04.–15.04. | 23.03.–05.04. | 14.04.–26.04. | 30.03.–11.04. | 30.03.–03.04. | 18.04.–22.04. | 26.03.–07.04. | 15.04.–26.04. |
Pfingsten | 07.06.–18.06. | 30.05.–09.06. | 21.05.–31.05. | 10.06.–20.06. | 26.05.–05.06. | 18.05.–29.05. | 06.06.–17.06. | 22.05.–01.06. | 11.06.–21.06. |
Sommer | 28.07.–10.09. | 27.07.–09.09. | 25.07.–07.09. | 31.07.–13.09. | 30.07.–12.09. | 20.07.–11.09. | 27.07.–09.09. | 26.07.–08.09. | 25.07.–07.09. |
Herbst | 31.10.–04.11. | 30.10.–03.11. | 28.10.–30.10. | 27.10.–30.10. | 26.10.–30.10. | 02.11.–06.11. | 30.10.–03.11. | 29.10.–02.11. | |
Weihnachten | 21.12.–07.01. | 23.12.–05.01. | 23.12.–04.01. | 22.12.–05.01. | 23.12.–09.01. | 23.12.–08.01. | 23.12.–05.01. | 22.12.–05.01. |
Des Weiteren gibt es in Baden-Württemberg drei bis fünf bewegliche Ferientage, die von jeder Schule individuell festgelegt werden. Die langfristig festgelegten Sommerferientermine können bei der Kultusministerkonferenz nachgelesen werden.
Sicherheit
BearbeitenDie Sicherheitslage ist vor allem in den ländlichen Regionen und kleinen Städten sehr gut. In den Großstädten wie Freiburg, Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe und Stuttgart ist die Kriminalitätsrate etwas höher als auf dem Land, aber nicht höher als in anderen deutschen und mitteleuropäischen Großstädten.
Gesundheit
BearbeitenIn Baden-Württemberg gibt es eine hohe Ärzte- und Krankenhaus-Dichte. Heidelberg ist für seine Universitätsklinik bekannt, in Stuttgart gibt es das Marienhospital, das Katharinenhospital und das Olgahospital.
Teile des Landes gelten als Risikogebiet für die durch Zecken übertragene Frühsommer-Menigo-Encephalitis FSME. Bitte konsultieren Sie nach einem Zeckenbiss unbedingt einen Arzt. Weitere Informationen findet man beim Robert-Koch-Institut. |
Klima
BearbeitenKlimatisch bietet Baden-Württemberg eine große Bandbreite. Wenn es in Freiburg schon sommerlich warm ist, kann es in den Hochlagen des Schwarzwalds und der schwäbischen Alb noch sehr kalt und verschneit sein.
Dennoch sind die Baden-Württemberger sehr stolz auf ihr Klima und behaupten gerne, man könne hier die Jahreszeiten am besten beobachten und sie seien hier sehr ausgeprägt. Zwar gibt es in Baden-Württemberg durchaus Jahreszeiten, doch sie sind teilweise sehr verwischt: So sind die Winter oft über mehrere Wochen schneefrei, stattdessen kommen immer wieder Kälterückfälle mit Schnee im März und manchmal sogar noch im April. Im Sommer gibt es zwar durchaus Hitzewellen, aber auch kühle Tage mit herbstlich anmutenden Temperaturen. Allgemein kann man aber mit dem schwäbischen Sommer ganz zufrieden sein.
Monat | Durchschnittliche Nachttemperatur | Durchschnittliche Mittagstemperatur |
---|---|---|
Januar | -3 °C | 1 °C |
Februar | -2 °C | 2 °C |
März | 1 °C | 7 °C |
April | 4 °C | 12 °C |
Mai | 9 °C | 17 °C |
Juni | 14 °C | 22 °C |
Juli | 15 °C | 23 °C |
August | 15 °C | 22 °C |
September | 9 °C | 19 °C |
Oktober | 4 °C | 14 °C |
November | -1 °C | 8 °C |
Dezember | -2 °C | 2 °C |
Respekt
BearbeitenAuch wenn Baden-Württemberg seit 1952 ein Bundesland bildet, sollte man Badener nicht als Schwaben bezeichnen, wie auch anders herum, denn es gibt nach wie vor gegenseitige Hänseleien, auch wenn diese heute eher spöttischer Natur ist. Der früher nicht unübliche Begriff „Badenser“ wird heutzutage meist als beleidigend oder abwertend empfunden. Mit der Verwendung dieses Begriffs kann man sich in badischen Gebieten schnell unbeliebt machen. Grob lässt sich sagen, dass die württembergischen Gebiete schwäbisch und die badischen badisch bzw. alemannisch sind. Jedoch sind im Nordosten eher hohenloher oder fränkische Sprachweisen anzutreffen, daher sollte man nicht allzu pauschalisierend sein.
Wenn manche Schwaben für „Neigschmeckte“, also Personen aus anderen Sprachgebieten, etwas unhöflich und kurz angebunden erscheinen, so ist dies meist nicht böswillig, sondern einfach der tägliche Umgang. Ein bekanntes Sprichwort ist: „Ned gschompfa isch g'lobt gnuag“ („Nicht geschimpft ist gelobt genug“). Dies bedeutet, dass der Schwabe sich ungern in überschwängliche Lobeshymnen ausdrückt, sondern eher mit einem Auslassen negativer Kommentare seine Begeisterung zum Ausdruck bringt.
Was man vielleicht auch noch vermeiden sollte, ist, die vorherrschenden Dialekte (Schwäbisch, Alemannisch, Fränkisch, Kurpfälzisch) sowie viele Mundarten nachzuahmen. Das Gegenüber wird auch, wenn es sich nicht beschwert, sich vorkommen, als würde man selbst den Dialektsprecher veralbern wollen.
Praktische Hinweise
BearbeitenNahezu lückenlose GSM-Abdeckung. In ländlichen Gebieten sowie in den Tälern des Schwarzwaldes und der Alb zum Teil schwacher Empfang. Im Grenzgebiet nach Frankreich und der Schweiz senden oft die ausländischen Netze stärker als die deutschen Netze. Dies kann, abhängig von der Einstellung, zu Kostenfallen insbesondere beim Datenempfang führen.
Literatur
Bearbeiten- Baden-Württemberg. Stuttgart: Landesvermessungsamt Baden-Württemberg, 2006 (5. Auflage), Amtliche topographische Karten, ISBN 978-3-89021-754-3 (in Deutsch).
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Ferienregelung. In: Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland (in Deutsch).
- ↑ Ferien und unterrichtsfreie Samstage in Baden-Württemberg. In: Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg (in Deutsch).