überbrücken (Deutsch)

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Person Wortform
Präsens ich überbrücke
du überbrückst
er, sie, es überbrückt
Präteritum ich überbrückte
Konjunktiv II ich überbrückte
Imperativ Singular überbrück!
überbrücke!
Plural überbrückt!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
überbrückt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:überbrücken

Worttrennung:

über·brü·cken, Präteritum: über·brück·te, Partizip II: über·brückt

Aussprache:

IPA: [yːbɐˈbʁʏkn̩]
Hörbeispiele:   überbrücken (Info)
Reime: -ʏkn̩

Bedeutungen:

[1] transitiv: eine Brücke über etwas errichten
[2] transitiv: eine ungenutzte Phase in einem Geschehen mit etwas nicht unmittelbar Dazugehörigem verbringen (so dass die Wartezeit genutzt wird)
[3] transitiv: in einer finanziell schwierigen Situation eine (provisorische) Lösung finden (bis sich die Situation wieder entspannt)
[4] transitiv: zwischen Gegensätzen in zum Beispiel Kompetenzen oder Ansichten einen vermittelnden Ausgleich suchen

Herkunft:

Ableitung vom (obsoleten) Verb brücken mit dem Ableitungsmorphem über-

Beispiele:

[1] Als im Zweiten Weltkrieg viele wichtige Brücken von den Deutschen zerstört wurden, haben die Alliierten einige Flüsse provisorisch überbrückt.
[1] Wir können die Autobatterie auch überbrücken, hast du Startkabel dabei?
[2] „Von Zeit zu Zeit wandte er sich, in die Hände klatschend, zum Kapellmeister, damit dieser den Einsatz zu einer Polka oder einer Mazurka gebe, um die Wartezeit zu überbrücken.[1]
[3] Wir müssen die nächsten Monate überbrücken, bis Hans sein erstes Gehalt in der neuen Firma ausgezahlt bekommt.
[4] Die Treffen sollen beim Überbrücken von Sprachbarrieren helfen.

Charakteristische Wortkombinationen:

[2] Wartezeit überbrücken

Wortbildungen:

Adjektive: überbrückbar, unüberbrückbar
Konversionen: Überbrücken, überbrückend
Substantiv: Überbrückung

Übersetzungen

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[1–4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „überbrücken
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalüberbrücken
[1–4] The Free Dictionary „überbrücken
[1–4] Duden online „überbrücken
[1–3] PONS – Deutsche Rechtschreibung „überbrücken

Quellen:

  1. Eugen Uricaru: Scheiterhaufen und Flamme. 1. Auflage. Verlag der Nation, Berlin 1984, ISBN 3-88680-500-X, Seite 161.