Aktivantenne

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HF-Technik

Aktivantenne fr 10 kHz bis 30 MHz


Ing. RUDOLF WETZEL DK2AG; Dipl.-Ing. ULRICH SIEDLING
Eine sehr einfache Breitbandantenne lt sich mit einem Dual-GateMOSFET (depletion) ohne Sourcewiderstand (UG1S = 0 V, Arbeitspunkt
= IIDSS) realisieren. Fgt man fr die Frequenzen oberhalb 1,8 MHz
Schwingkreise hinzu, so erhlt man eine in diesem Bereich selektive
Aktivantenne. Die Konzeption zeichnet sich durch einen groen Empfangsbereich, geringes Rauschen und sehr gute IM-Festigkeit aus.
(2 320 pF, Oppermann DA 21) verfgt
ber ein angeflanschtes 100-k-Potentiometer. Die Drehko-Achse wird mittels
eines Achsverbinders mit der Achse eines
Motorpotentiometers (Heinicke-electronic,
Osnabrck) gekoppelt.

Der phantomgespeiste Verstrker (s. Bild 1)


verwendet die besonders rauscharme MOSTetrode BF 981.
ber Relais 1 und die Relais 2 bis 5 lt
sich nun jeweils einer der vier Schwingkreise zuschalten. Der Drehkondensator

ca. 75 cm
Teleskopantenne

Bild 1: Schaltbild
Bereiche:
1) 10kHz1,8MHz
ohne Selektion
2) 1,8MHz3,8MHz
3) 3,8MHz7,5MHz
4) 7,5MHz15MHz
5) 15MHz30MHz

47k

alle Relais
stromlos
K1 ein K2 ein
K1 ein K3 ein
K1 ein K4 ein
K1 ein K5 ein

K5

D
S

G2
G1

270p K1
K4 K3 K2

BF981

10V
14mA

10k

47k

320p

10n

1M

M2

IC1 = TL081, IC2 = L272


VD1VD4 = 1N4148

50

10

0,1

0,3 1,2 4,8 19


H H H H

M1

150 +12,6V

4,7mH
(50)

0,47

P2
100k

Von diesem Bauteil (etwa 12,50 DM) wird


lediglich der 12-V-Motor genutzt.
Nach Entfernen des Poti-Schleifrings kann
dieser die erforderlichen 11/2 Umdrehungen
zur Bettigung des Drehkos ausfhren. Die
ber ein 10-Gang-Potentiometer zu bedienende Regelschaltung (siehe Schaltbild und
Platinenlayout, Bilder 2, 3) arbeitet uerst
feinfhlig, kaum zu unterscheiden von der
direkten Bettigung eines Drehkondensators. Ein mA-Meter kann, wie angegeben,
zur Lageanzeige des Drehkondensators genutzt werden. Die Antenne wurde in 9 m
Hhe unter Dach montiert und von der Station aus ber Koaxialkabel und 10adriges
Steuerkabel, jeweils 12 m lang, bedient. Im
Bereich 10 kHz bis 35 kHz empfngt die
Antenne Signale, die verstndlicherweise

VD6
LED
rot

R9
4,7k

M2

M1

C7

C8

0,1

100

47

zu K1
K5

VD1

R2 1k

IC1
4

C4
0,1

R10

R4

100

10k
R3
20k

C9
0,1

0,1

7
8

+
1

IC2

VD2
2

C5

R1

1 0,22
VD3
R6

R5
200k

VD4

IC2
R7
200k 4

10k

R8

390

VD5 C2

C3

5,6V 0,1 100

C1
0,1

C6
47

Sollwert
Poti

Bild 2:
Platinenlayout
Poti am
Drehko

Motor

(8)

C1
C6

(6)

VD2

C5
IC2

+12,6V

R1
VD1

C3

R4
R5
R2

C7
C8

VD6

C9
Anzeige (9)

C4

(10)

Anzeige

VD4

(9)

Bild 3:
Bestckungsplan
M2

IC1

VD3

P2
Drehko

R10

(7)

R3

R6
C2
R7
VD5

R9

(8)
(7)

R8

(9)

P1
Sollwert

M1

P1
5k

1mA
300

10-Gang
10

+12V
Masse

0,1

10

mit einer FD-4 nicht und mit der ara 60


nur schwach zu hren sind. Weiter hinauf
bis zu 1,8 MHz arbeitet die vorgestellte Antenne als Breitbandantenne weiterhin hervorragend.
Ab 1,8 MHz aufwrts ist dann Selektion
erforderlich, auch zum Erreichen eines mit
der ara vergleichbaren Intermodulationsverhaltens. Bekanntlich knnen IM-Produkte 2. Ordnung durch selektive Manahmen entscheidend verbessert werden. Zu
erwhnen bleibt noch das auffallend geringe Rauschen der Antenne.
Literatur
[1] Nhrmann: Professionelle Halbleitertechnik, Franzis Verlag
[2] Sichla, F.: Transistoren und FETs in der Amateurpraxis, FUNKAMATEUR
[3] Gierlach, DL6VW: DARC-Antennenbuch, DARCVerlag, Baunatal

FA 2/97 175

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