Grundlagen Kaelte
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Für Deutschland + Schweiz: Danfoss GmbH • Postfach 10 04 53 • D-63004 Offenbach • Tel: +49 69 47868-522 • info@danfoss-sc.de • www.danfoss.de/kaelte
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REFRIGERATION &
AIR CONDITIONING DIVISION
DKRCC.PF.000.F2.03 / 520H1507 Produced by Danfoss AC-DSL, BPV. 09.2007
Kälteautomatik und Hermetik
Verdichter Verflüssigungssätze
Kältetechnik - Einführung in die Grundlagen
Diese Druckschrift ist als eine Ergänzung zu der erhältlichen umfangreichen Literatur von Danfoss anzuse-
hen, die sich vorwiegend an Leser mit einem professionellen Hintergrund, wie Ingenieure, Planer und
Monteure, wendet.
Der Inhalt dieser Schrift zielt darauf ab, das Interesse jener Leser zu gewinnen, die sich nicht täglich mit
dem Stoff befassen, ihr Wissen in Bezug auf kältetechnische Grundlagen jedoch zu vertiefen wollen.
Bei der Zusammenstellung des Materials für diese Druckschrift wurde versucht, mit einfachen und verständli-
chen Worten eine gründliche Beschreibung der elementaren Prinzipien darzustellen.
Nordborg, 2007
Inhalt
1. Einführung.............................................................................................................................................................................................. 3
2. Grundlegende Begriffe . ..................................................................................................................................................................4
2.1 SI-System........................................................................................................................................................................................................................................4
2.2 Temperatur ...................................................................................................................................................................................................................................4
2.3 Kraft und Druck............................................................................................................................................................................................................................5
2.4 Wärme, Arbeit, Energie und Leistung..................................................................................................................................................................................6
2.5 Zustandsänderungen................................................................................................................................................................................................................6
2.6 Latente Wärme.............................................................................................................................................................................................................................7
2.7 Überhitzung..................................................................................................................................................................................................................................7
2.8 Kältetechnische Diagramme...................................................................................................................................................................................................8
3. Kältemittelkreislauf...........................................................................................................................................................................9
3.1 Verdampfer....................................................................................................................................................................................................................................9
3.2 Verdichter.......................................................................................................................................................................................................................................9
3.3 Verdichtungsprozess..................................................................................................................................................................................................................9
3.4 Verflüssiger................................................................................................................................................................................................................................. 10
3.5 Expansionsprozess................................................................................................................................................................................................................... 10
3.6 Hoch- und Niederdruckseite der Kälteanlage........................................................................................................................................................................10
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werden als ein Prozess, bei dem Wärme entzogen
wird. Die ältesten und bekanntesten Kältemittel
sind Eis, Wasser und Luft. Anfänglich war das
Konservieren von Nahrungsmitteln der Hauptzweck.
Die Chinesen entdeckten als erste, dass Eis die Halt-
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barkeit von Getränken verlängern und ihren
Danfoss
Geschmack verbessern kann, und die Eskimos
konservierten seit Jahrhunderten ihre Lebensmittel
durch Gefrieren.
B
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Als Folge dieses neuerworbenen Wissens wurde
Kühlung eingesetzt, um Lebensmittel zu konser-
vieren, wobei natürlich vorkommendes Eis für
diesen Zweck verwendet wurde.
B
Trocknungsanlagen
Danfoss
Medizintechnik
Trinkwasseranlagen
Kühlcontainer
Wärmepumpen
Eiserzeugung
Gefriertrocknung
Transportkälte
2. Grundlegende Begriffe International hat man sich auf ein einheitliches Zustandsgröße SI-Einheit Alternative Einheiten
Mass-System geeinigt, das SI-System (Systeme Zeit s (Sekunde) h (hour - Stunde)
2.1 SI-System International d’Unités).
Länge m (Meter) in (inch)
Für einige Länder ist die Einführung des SI-Systems ft (foot)
ein noch nicht abgeschlossener Prozess. Masse kg (Kilogramm) lb (pound)
Temperatur K (Kelvin) °C (Celsius)
In dieser Druckschrift wird das SI-System zugrunde °F (Fahrenheit)
gelegt. Wo es aber aus traditionellen oder anderen
Kraft N (Newton) kp (kilopond)
Gründen sinnvoll erscheint, werden auch noch
Angaben im metrischen System oder anderen Druck Pa (Pascal) = N/m2 bar
gebräuchlichen Einheiten aufgeführt. atm (Atmosphäre)
mm Hg (Millimeter Queck-
silbersäule)
Die nebenstehende Tabelle führt die SI-Einheiten psi (pound per square inch)
und andere gebräuchliche Einheiten für die Energie J (Joule) = Nm kWh (Kilowatt Stunde)
Zustandsgrößen, die in dieser Druckschrift zur kcal (Kilocalorie)
Anwendung kommen, auf. Btu (British thermal unit)
Leistung W (Watt) = J/s Kalorie/h, Btu/h
Die praktische Anwendung der SI-Einheiten ist nach- kPa zu schreiben. Die Auswahl der Vielfachen ist “frei”,
haltig verbunden mit der Anwendung der dezimalen doch die beste Auswahl wird normalerweise sein, einen
Vielfachen und vermeidet entweder sehr kurze oder Wert in einem Bereich zwischen 0,1 und 999,9 anzu-
lange Zahlen. geben.
Eine Anzahl der gebräuchlichsten dezimalen Vielfachen Vielfache können nicht benutzt werden für kombinierte
entnehmen Sie bitte der nachfolgenden Tabelle. SI-Einheiten - mit Ausnahme wenn [kg] benutzt
wird.
Beispiel:,
Der atmosphärische Luftdruck ist 101325 Pa. Bei Beispiel:
Gebrauch der dezimalen Vielfachen entsprechend der 2000 W/m2 K kann geschrieben werden als 2 × 103
nachfolgenden Tabelle, wäre die beste Lösung 101,325 W/m2 K und nicht als 2 kW/m2 K.
Name Pico Nano Micro Milli Kilo Mega Giga Tera Peta
Dezimale Vielfach p n m m k M G T P
Faktor 10-12 10-9 10-6 10-3 103 106 109 1012 1015
2.2 Temperatur Temperatur ist eine zentrale Eigenschaft in der die niedrigste Temperatur ist, die in der Theorie
Kältetechnik. Geradezu alle Kältemittelsysteme erreicht werden könnte.
haben Reduktion der Temperatur eines Objektes, Der einzige Unterschied zwischen Kelvin und
wie z.B. die Luft in einem Raum oder in einem Raum °Celsius ist der Referenzpunkt, d. h. dass eine
gelagerte Güter, zum Ziel. Temperaturdifferenz von 1°C exakt der Tempera-
turdifferenz von 1 K entspricht.
In Kältemittelsystemen wird die Temperatur in Grad
Celsius [°C] angegeben. Celsius ist keine absolute Wissenschaftlich werden in der Kältetechnik
Temperaturskala, sondern der Referenzpunkt (0 °C) Temperaturdifferenzen in [K] anstatt in [°C] be-
ist definiert durch den Gefrierpunkt von Wasser . schrieben. Diese Praxis verringert mögliche
Ver wechslungen von Temperaturen und
Die SI-Einheit für Temperatur in Kelvin [K] ist eine Temperaturdifferenzen.
absolute Temperatur, da der Referenzpunkt [0 K]
Grundlegende Begriffe Die SI-Einheit für Kraft ist Newton (N), welches ak-
tuell einem [kg m/s2] entspricht.
2.3 Kraft und Druck
Wirkt eine Kraft auf eine Fläche, so ist ihr Einfluss
abhängig von der Größe dieser Fläche. Ein über-
zeugendes Beispiel hierfür ist die Tatsache, dass
man auf einer Schneedecke mit Skiern weniger tief
einsinkt, als ohne. Sie verteilen nämlich das Gewicht
über eine große Fläche, so dass das Gewicht pro
Flächeneinheit relativ klein wird.
2.4 Wärme, Arbeit, Energie Wärme und Arbeit sind Energieformen, d.h. sie hat, als das zu kühlende Objekt. Bringt man diese
und Leistung können zwischen Gegenständen oder Systemen beiden Objekte in Kontakt, wird eine
übertragen werden. Die Übertragung von Wärme Wärmeübertragung veranlaßt weg von dem zu
ist eng verbunden mit der Temperatur (oder kühlenden Objekt, folglich sinkt die Temperatur.
Temperaturdifferenz), welche zwischen zwei oder Mit anderen Worten, kühlen eines Objektes ist
mehr Gegenständen besteht. An sich wird Wärme dasselbe wie Übertragung von Energie (Wärme)
immer übertragen von einem Objekt mit höherer vom Objekt weg.
Temperatur zu einem Objekt mit niedrigerer
Temperatur. Erwärmen eines Topfes mit Wasser auf Die typische Übertragung von Arbeit erfolgt über
einer Herdplatte ist ein passendes, alltägliches eine mechanische Welle, die in einem elektrischen
Beispiel für Wärmeübertragung. Die Herdplatte wird Motor rotiert oder in einer Verbrennungsmaschine.
heiß und die Wärme wird über den Topfboden zum Andere Formen der Übertragung von Arbeit sind
Wasser hin übertragen. Die Wärmeübertragung möglich, aber eine rotierende Welle ist die meist
zum Wasser bewirkt einen Temperaturanstieg des verbreitetest Methode, die in Kältemittelsystemen
Wassers. Mit anderen Worten, erwärmen eines Objekts zur Anwendung kommt.
ist dasselbe wie Übertragen von Energie (Wärme) an
das Objekt. Wie erwähnt, sind sowohl Wärme als auch Arbeit
Energieformen. Die Methoden zur Übertragung
In vielen praktischen Anwendungen ist eine Redu- zwischen Objekten sind unterschiedlich, doch in
zierung der Temperatur eines Objektes notwendig, einem Prozess mit Übertragung von Wärme und
anstatt einer Temperaturanhebung. Dem obigen Arbeit, ist es die Summe aus Übertragung von
Beispiel folgend kann dies nur mit einem Objekt Wärme und Arbeit, die das Ergebnis des Prozesses
erreicht werden, das eine niedrigere Temperatur bestimmt.
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o
2.4 Wärme, Arbeit, Energie die notwendig ist, um 1 kg Wasser von 15 °C auf 15 C
Danfoss
und Leistung (Fortsetzung) 16 °C zu erwärmen ist 4,187 kJ. Diese 4,178 kJ kön-
nen als Wärme oder Arbeit übertragen werden -
doch wird Wärme die gebräuchlichste und geeig-
neteste Lösung in diesem Prozess sein.
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drei Phasen unterschiedliche Bezeichnungen - wel-
Danfoss
ches es etwas schwierig macht, es als eine
Modellsubstanz zu betrachten. Die feste Form wird
Eis genannt, die flüssige Form nennen wir einfach
Wasser und die gasförmige Form wird als
Wasserdampf bezeichnet. All diese Zustandsformen
haben eines gemeinsam: Das Wassermolekül tritt
in unveränderlicher Form auf; d.h. dass Eis, Wasser die gasförmige Phase wechselt, spricht man von
und Wasserdampf mit derselben molekularen sieden (verdampfen). Geht es in die umgekehrte
Bezeichnung benannt werden können: H2O. Richtung; eine gasförmige Substanz tritt in die
Wenn eine Substanz von der festen Phase in die flüssige Phase ein, nennt man das kondensieren,
flüssige Phase übertritt, nennt man diesen Prozess wenn sie weiter in die feste Phase wechselt, nennt
schmelzen (verflüssigen) und wenn er weiter in sich der Prozess gefrieren (verfestigen).
Bei konstantem Druck weist der Übergangsprozess Die Wassertemperatur steigt an, bis sie 100°C er-
eine signifikante Eigenschaft auf. Wenn Eis bei 1 bar reicht hat, dann beginnt die Verdampfung. Während
erwärmt wird, steigt seine Temperatur bis zum des Verdampfungsprozesses bleibt die Temperatur
Erreichen von 0 °C an - dann beginnt das Eis zu auf 100 °C. Erst wenn alle Flüssigkeit verdampft ist,
schmelzen. Während des Schmelzprozesses ändert steigt die Temperatur des restlichen Wasserdampfes
sich die Temperatur nicht - alle Energie, die in das an.
Eis / Wasser-Gemisch übertragen wird, wird dazu
verwendet, das Eis zu schmelzen und nicht um das Temperatur und Druck bestimmen, ob eine
Wasser zu erwärmen. Erst wenn das Eis komplett Substanz in festem, flüssigem oder gasförmigem
geschmolzen ist, wird die weitere Energieüber- Zustand vorkommt - oder in zwei oder in allen drei
tragung eine Temperaturerhöhung bewirken. Zuständen. In unserer Umwelt kommt Eisen in
seinem festen Zustand, Wasser fest, flüssig und
Die gleiche Art der Reaktion kann beobachtet gasförmig sowie Luft in seinem gasförmigen
werden, wenn Wasser in einem offenen Topf erhitzt Zustand vor.
wird.
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2.5 Zustandsänderungen 1064 °C, Schokolade bei 26 °C und die meisten
Danfoss
(Fortsetzung.) Kältemittel schmelzen bei Temperaturen um
-100 °C.
o
2.6 Latente Wärme Zum Prozess der Eisschmelze ist wichtig anzumer-
ken, dass die Menge an Energie, die übertragen
335 kj
werden muss, um 1 kg Eis zu schmelzen, viel höher
ist als die benötigte Energie, um die Temperatur (80 kcal)
von 1 kg Eis um z.B. 1 K zu erhöhen. In Abschnitt
2.4 war die spezifische Wärmemenge für Wasser mit
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4,187 kJ/kg K angegeben. Die Energie um 1 kg Eis
Danfoss
zu schmelzen ist 335 kJ. Der gleiche Betrag an
Energie, der 1 kg Eis schmilzt, kann die Temperatur
von 1 kg Wasser auf (335 kJ/4,187 kJ/kg K) = 80 K
erwärmen!
Zurück zum Prozess des Wassersiedens, hier wäre - man benötigt eine große Menge an Energie um
die benötigte Energie zur Verdampfung von 1 kg das Eis zu schmelzen, und während dessen bleibt
Wasser 2501 kJ. Der gleiche Betrag an Energie, der die Temperatur bei 0 °C.
1 kg Wasser verdampft, kann die Temperatur nicht Der Kälteeffekt in Kältemittelsystemen basiert auf
von 1 kg, jedoch von 6 kg auf 100 °C erhitzen! der kontrollierten Anwendung der Phasenänderung
im Verdampfungsprozess. Wenn das Kältemittel
Diese Beispiele zeigen, dass Energieübertragung verdampft, absorbiert es Energie (Wärme) aus
bezogen auf die Übergangsprozesse zwischen den seiner Umgebung. Durch thermischen Kontakt eines
Phasen von Bedeutung ist. Objektes mit dem verdampfenden Kältemittel wird
Aus diesem Grunde wird Eis zum Kühlen benutzt es abkühlt.
2.7 Überhitzung Überhitzung ist ein wichtiger Begriff im Vokabular Messung des Druckes oder der Sättigungstempe-
der Kältetechnik - doch wird es bedauerlicherweise ratur wird außerdem benötigt.
unterschiedlich benutzt. Es kann einen Prozess
beschreiben, in dem Kältemitteldampf in gesät- Wenn eine Überhitzung zahlenmäßig bestimmt ist,
tigten Zustand auf eine höhere Temperatur erhitzt muss sie als eine Temperaturdifferenz angegeben
wird. Kann aber auch dazu verwendet werden, das werden, und das konsequenter weise mit der Einheit
Ende des zuvor beschriebenen Prozesses zu be- [K]. Wird sie in [°C] angegeben, kann die
schreiben. Fehlerursache darin liegen, wo die Temperatur für
die Überhitzungsangabe gemessen wurde oder
Überhitzung kann erklärt werden als eine umgekehrt.
Temperaturdifferenz - zwischen der Temperatur
gemessen mit einem Thermometer und der Der Verdampfungsprozess eines Kältemittelsys-
Sättigungstemperatur des Kältemittels gemessen tems ist einer der Prozesse, wo der Begriff
mit einem Manometer. Aus diesem Grunde kann Überhitzung benutzt wird. Dies wird nachfolgend
die Überhitzung nicht mit Hilfe einer einfachen näher erläutert.
Temperaturmessung allein festgelegt werden - eine
Grundlegende Begriffe Die Charakteristiken eines Kältemittels können in Energieinhalt) und Dampf rechts (mit einem hohen
einem Diagramm erklärt werden, mit Hilfe dessen Energieinhalt) zu finden. Zwischen den beide befin-
2.8 Kältetechnische Abszisse und Ordinate die relevanten Eigenschaften det der Mischbereich. Die Bereiche sind begrenzt
Diagramme erläutert werden. Die wichtigsten Eigenschaften für durch eine Linie - der so genannten Sättigungslinie.
Kältemittelsysteme sind normalerweise Energieinhalt Die wesentlichen Prozesse von Verdampfung und
und Druck. Die thermodynamische Eigenschaft Verflüssigung sind damit erklärt.
“spezifische Enthalpie” steht für den Energieinhalt -
bewertet durch die Änderung des Energieinhaltes Die Idee, solch ein kältetechnisches Diagramm zu
per Maßeinheit des Kältemittels ausgesetzt in einem verwenden, ist, den Prozess in einem Kältesystem in
Prozess eines Kältemittelsystem. einer Weise darzustellen, dass Analyse und
Auswertung des Prozesses einfacher werden. Bei
Ein Diagrammbeispiel, basierend auf die spezifische Verwendung eines Diagramms sind Systembe-
Enthalpie (Abszisse) und dem Druck (Ordinate), kann triebsbedingungen (Temperatur und Druck), in re-
nachfolgend eingesehen werden. Der für ein lativ einfacher und schneller Art und Weise zu ermit-
Kältemittel typisch anwendbare Druckbereich ist teln.
groß - daher benötigen Diagramme eine logarith-
mische Skala für den Druck. Diagramme werden nach wie vor zur Analyse eines
Kälteprozesses anwendet. Dennoch stehen neuer-
Das Diagramm ist so angeordnet, dass es Flüssigkeit, dings eine Anzahl von PC Auswahlprogrammen zur
Dampf und den Mischbereich des Kältemittels auf- Verfügung, mit denen die gleiche Analyse schneller
zeigt. Flüssigkeit ist links (mit einem niedrigen und mit mehr Details ausführt werden kann.
Druck in bar
Flüssigkeit
VERFLÜSSIGUNG
Mischbereich
Flüssigkeit + Dampf
(gesättigt)
VERDAMPFUNG
Dampf
3. Kältemittelkreislauf In den vorausgegangenen Abschnitten wurden die genden werden die einzelnen Bauteile eines ein-
physikalischen Begriffe am Beispiel von Wasser fachen Kältemittelkreislauf beschrieben, um
behandelt, obwohl diese Medium aus praktischen schließlich den gesamten Kreislauf verständlich
Gründen als Kältemittel ungeeignet ist. Im fol- erläutern zu können.
3.2 Verdichter Der Kälteprozess ist, wie bereits erwähnt, ein geschlos-
sener Kreisprozess. Das Kältemittel expandiert folglich
nicht, wie im obigen Beispiel beschrieben, in die freie
Atmosphäre.
Unmittelbar vor dem Expansionsventil befindet sich Kältemittel fängt an zu sieden und verdampft bei
das flüssige Kältemittel etwas unterhalb seiner einer niedrigeren Temperatur. Diese Verdampfung
Siedetemperatur. Durch die plötzliche Druck- vollzieht sich im Verdampfer, womit sich der be-
senkung geschieht eine Zustandsänderung. Das schriebene Kältekreislauf schließt.
4. Kälteprozess und Das verflüssigte Kältemittel hat im Sammler den ist höher erhitzt, wie die gesättigte Temperatur.
Druck- / Enthalpie- Zustand A, der sich auf der Siedepunktkurve der Druck und Temperatur sind im Punkt B und am
Diagramm Flüssigkeit befindet. Demzufolge hat die Flüssigkeit Austrittspunkt C1 gleich, weil aber der Verdampfer
die Temperatur tc (Verflüssigungstemperatur) und von seiner Umgebung Wärme aufgenommen hat,
den Druck pc (Verflüssigungsdruck), dies bezeich- steigt die Enthalpie auf h1 an.
net man als gesättigte Temperatur und Druck. Die
kondensierte Flüssigkeit wird im Verflüssiger abge- Beim Durchgang des Kältemittels durch den
kühlt und hat die Temperatur A1 und die Enthalpie Verdichter ändert sich sein Zustand von Punkt C
h0. Die Flüssigkeit ist nun unterkühlt, d.h. dass sie nach D. Der Druck steigt auf das Niveau des Ver-
auf eine niedrigere Temperatur gekühlt ist, wie die flüssigungsdrucks pc. Die Temperatur am Verdich-
Sättigungstemperatur. teraustritt tHeißgas, ist höher als die Verflüssigungs-
temperatur tc, da der Dampf stark überhitzt ist.
Die kondensierte Flüssigkeit im Sammler hat den Durch die Zufuhr von Energie bei der Verdichtung
Zustand A1, und es handelt sich um unterkühlte des Kältemittels (Abwärme vom Verdichtermotor)
Flüssigkeit. Diese Flüssigkeitstemperatur kann sich steigt die Enthalpie von h1 auf h2.
ändern, wenn der Sammler oder die Flüssigkeit
oder beides durch die Umgebungstemperatur er- Am Verflüssigereintritt D befindet sich das
wärmt oder gekühlt wird. Wird die Flüssigkeit ge- Kältemittel dementsprechend im Zustand einer
kühlt, vergrößert sich die Unterkühlung und um- starken Überhitzung mit Druck pc. Vom Verflüssiger
gekehrt. wird Wärme an die Umgebung abgegeben, so dass
sich am Austritt wieder der ursprüngliche Zustand
Beim Durchgang durch das Expansionsventil ändert A1 einstellt.
sich der Zustand des Kältemittels von A1 nach B.
Aufgrund der dort stattgefundenen Drucksenkung Im ersten Teil des Verflüssigers geht das Kältemittel
auf den Druck p0 fängt das Kältemittel an zu sieden; vom Zustand der Überhitzung (Punkt D) in den
die Verdampfungstemperatur ist nun t0. Da wäh- gesättigten Dampf (Punkt E) über, dann kondensiert
rend des Expansionsprozesses dem Kältemittel der gesättigte Dampf. Von Punkt E auf Punkt A bleibt
Wärme weder zu- noch abgeführt wird, bleibt die die Temperatur gleich, da Verflüssigung und
Enthalpie h0 konstant. Verdampfung bei konstanter Temperatur gesche-
hen. Von Punkt A zu Punkt A1 im Verflüssiger wird
Am Verdampfereintritt B tritt ein Mischzustand von die kondensierte Flüssigkeit weiter abgekühlt, je-
flüssigem und dampfförmigen Kältemittel auf, am doch bleibt der Druck unverändert und Flüssigkeit
Austritt C gesättigter Dampf. Am Verdampferaustritt wird nun unterkühlt.
Punkt C1 ist der Dampf überhitzt, d.h. das Sauggas
Wärme
Sammler Verflüssiger
Druck
Verdichter
Heißgas
Expansions-
ventil
Wärme Enthalpie
tc = Verflüssigungstemperatur
pc = Verflüssigungsdruck
tl = Flüssigkeitstemperatur
t0 = Verdampfungstemperatur
p0 = Verdampfungsdruck Verdampfer
5. Kältemittel Während der Betrachtungen des Kälteprozesses Um die Größe der Bauteile in Grenzen zu
wurde auf die Frage nach den Kältemitteln nicht halten, sollte der Druck, der der Verflüssigungs-
5.1 Generelle Anforderungen näher eingegangen, da dies in Bezug auf die temperatur entspricht, nicht zu hoch sein.
Erläuterungen der grundlegenden physikalischen Relativ hohe Verdampfungstemperaturen
Verhältnisse bei Zustandsänderungen von Stoffen werden benötig, damit die Wärmeüber-
nicht notwendig war. Bekanntlich kommen aber in tragung mit kleinstmöglicher Kältemittel-
der Praxis verschiedene Kältemittel zum Einsatz, zirkulation erfolgen kann.
abhängigvondenjeweilsgegebenenAnwendungen Das gasförmige Kältemittel sollte kein ho-
und Bedingungen. Die wichtigsten Anforderungen hes spezifisches Volumen aufweisen, damit
an ein Kältemittel lauten wie folgt: die Größe des Verdichters klein gehalten
werden kann.
Das Kältemittel sollte ungiftig sein. Wenn Das Kältemittel muss bei allen vorkommen-
möglich, sollte es einen charakterischen den Drücken und Temperaturen in der
Geruch haben oder mit Hilfe eines geeignet- Kälteanlage chemisch stabil sein.
en Spurstoffes bei Leckagen leicht geortet Das Kältemittel sollte nicht korrosiv sein und
werden können. darf in keiner Zustandsform Werkstoffe an-
Das Kältemittel sollte weder leicht entzünd- greifen, mit denen es in Berührung kommt.
bar noch explosiv sein. Wo dies nicht der Fall Das Kältemittel darf den zur Verdichter-
ist, muss es - wie zuvor beschrieben - leicht schmierung benötigten Schmierstoff nicht
aufzuspüren sein. zersetzen.
Das Kältemittel sollte im gewünschten Ver- Das Kältemittel muss leicht erhältlich und
dampfungstemperaturbereich ein passend- anwendbar sein.
es Druck-niveau haben, das etwas über dem Das Kältemittel sollte preiswert sein.
Atmosphärendruck liegt.
5.2 Fluorierte Kältemittel (Fluorierte) Kältemittel tragen immer den Anfangs- (CH3CF3) mit einem Siedpunkt von –46,7 °C, diese ist
buchstaben “R”, nachgefolgt von einer Ziffer, z.B. etwas niedriger als die von R22. Seine thermodyna-
R22, R134a, R404A and R407C. Sie werden aber auch mischen Eigenschaften machen dieses Kältemittel
mit ihrem Handelsnamen bezeichnet. Fluorierte geeignet für Anwendungen mit niedrigen und mitt-
Kältemittel haben folgende Eigenschaften: leren Temperaturen in der Gewerbekälte (z.B. Super-
Gasförmig sind sie geruchsfrei und haben ein märkte).
niedriges Reizniveau.
Sie sind ungiftig, geben jedoch während einer R407C ist eine Mischung aus den Kältemitteln R32
Verbrennung Säure und Phosgene ab, die (CH2F2), R125 (CHF2CF3) und R134a (CH2FCF3) mit
äußerst giftig sind. einem Siedepunkt von –43,6 °C), dieser ist etwas
Sie sind nicht korrosiv. niedriger als der von R22. Seine thermodyna-
Sie sind nicht entflammbar und nicht explosiv. mischen Eigen-schaften machen dieses Kältemittel
geeignet für Anwendungen mit mittleren und
Die bekanntesten Kältemittel sind: hohen Temperaturen in Klimaanlagen.
R134a, eine Substanz aus der Ethan-Gruppe mit der R410A ist eine Mischung aus den Kältemitteln R32
Formel CH2FCF3 hat einen Siedepunkt bei -26,1°C. (CH2F2) und R125 (CHF2CF3,) mit einer Siedetemperatur
Seine thermodynamischen Eigenschaften macht von –51,4 °C), diese ist niedriger als die von R22. Seine
es geeignet als Kältemittel für mittlere Temperatur- thermodynamischen Eigenschaften machen dieses
anwendungen wie Haushaltskühlgeräte und Kältemittel geeignet für Klimaanlagen.
Gewerbekälte.
Außer den genannten fluorierten Kältemitteln gibt
R22, eine Substanz aus der Methan-Gruppe mit der es noch eine Reihe anderer, die aber nicht so häufig
Formel CHF2CI hat einen Siedepunkt bei -40,8 °C. verwendet werden: R23, R123, R124 und R218.
Seine thermodynamischen Eigenschaften macht es
geeignet in einen weiten Bereich in Anwendungen Mit Ausnahme von R22, werden Systeme mit fluo-
der Gewerbekälte und Klimaanlagen. R22 läuft als rinierten Kohlenwasserstoffe generell mit Polyolester
Kältemittel in vielen Ländern auf Grund seines (POE) als Schmierstoff betrieben. Diese Schmierstoffe
Ozonabbaupotentiales aus. sind empfindlicher auf Reaktion mit Feuchtigkeit,
die sogenannte „Hydrolyse“. Aus diesem Grunde
R404A/R507A (auch als R507 bekannt) ist eine müssen K ältemittelk reisläufe mit einem
Mischung von Kältemitteln, (CHF2CF3) und R143a Filtertrockner äußerst trocken gehalten werden.
5.3 Ammoniak NH3 Ammoniak (NH3 ) wird in großem Umfang in indus- einer Konzentration zwischen 13% und 28% explo-
triellen Kälteanlagen eingesetzt. Sein Normal - sie- siv. Aufgrund seiner korrosiven Eigenschaften
depunkt liegt bei -33 °C. Ammoniak hat noch in dürfen Kupfer oder kupferhaltige Legierungen als
kleinen Konzentrationen einen charakteristischen Werkstoff in Ammoniakanlagen nicht verwendet
Geruch. Es ist nicht brennbar, aber in der Luft bei werden.
5.4 Sekundäre Kältemittel Die oben aufgeführten Kältemittel bezeichnet man der Wärmetransmission von der Umgebung zum
als “primäre Kältemittel”. Die sogenannten “sekun- Verdampfer. Die gängigen„sekundären„ Kältemittel
dären Kältemittel” dienen als Zwischenträger bei sind Wasser, Luft und Sole.
6.2 Verflüssiger Der Zweck des Verflüssigers ist das Entfernen der
Wärmemenge, die sich aus derVerdampfungswärme
und der während des Verdichtens zugeführten
Energie zusammensetzt. Es gibt eine Vielzahl un-
terschiedlicher Verfüssigerbauformen.
Hauptkomponenten der Sofern eine Reduzierung der umgewälzten Wasser- Ende in flüssigem Zustand. Aus Verteilerrohren, die
Kälteanlage menge wünschenswert oder gar notwendig ist, über der Rohrschlange angebracht sind, wird Wasser
kann ein Verdunsterverflüssiger eingesetzt werden. durch Düsen auf die Rohrschlange gesprüht, wo-
6.2 Verflüssiger (Fortsetzung) Dieser Verflüssigertyp besteht aus einem Gehäuse nach es in die Tropfwanne hinunterfällt. Lüfter
mit eingebauter Verflüssigerrohrschlange, sorgen für einen kräftigen, nach oben gerichteten
Wasserverteilerrohren, Tropfenabscheider und Luftstrom. Die dazu benötigte Verdamp-fungswär-
Lüftern. me wird dem Kältemittel entzogen, das damit zu
Das gasförmige Kältemittel tritt am oberen Ende kondensieren anfängt.
der Rohrschlange ein und verläßt diese am unteren
1. Lüfter
2. Tropfenabscheider
3. Gehäuse
4. Überhitzungsentferner
5. Verflüssigerrohr
6. Lufteintritt
7. Tropfwanne
8. Überströmrohr
9. Wasserverteilerrohr
10. Wasserumwälzpumpe
11. Lufteintritt
Das Prinzip der Wasserverdunstung wird auch in zur Tropfenabscheidung eingebaut. Luft erwärmt
den sogenannten “Kühltürmen” angewendet. Sie sich während ihrer Strömung durch den Kühlturm
werden in Verbindung mit Bündelrohrver- im Gegenstrom zum herabfallenden Wasser. Die
flüssigern eingesetzt. Das Kühlwasser zirkuliert Wärmeaufnahme geschieht in erster Linie durch
dann zwischen diesen beiden Einheiten. Der Verdunstung eines Teils des umgewälzten
Kühlturm ist im Prinzip wie ein Verdunstungs- Wassers. Das verdunstete Wasser steht dem
verflüssiger aufgebaut, jedoch ist anstelle des Kühlkreislauf nicht mehr zur Verfügung und muss
Verflüssigungs-Wärmeaustauschers ein Register durch Zusatzwasser ersetzt werden.
1. Lüfter
2. Tropfenabscheider
3. Gehäuse
4. Düse
6. Lufteintritt
7. Sammelbecken
8. Überströmrohr
9. Kühlwasser vom Verflüssiger
10. Lufteintritt
11. Kühlwasserrücklauf zum Verflüssiger
6.3 Expansionsventil Die Aufgabe des Expansionsventils ist es, den Ein Kapillarrohr findet jedoch nur Anwendung in
Verdampfer mit einer passenden Menge Kältemittel kleineren, einfachen Anlagen wie z.B. Kühl- und
zu versorgen. Die Kältemittelzufuhr geschieht durch Gefrierschränken, da es keine Regeleigenschaften
den Druckunterschied zwischen der Verflüssiger- besitzt. Um dieser Anforderung gerecht zu werden,
und Verdampferseite. Die einfachste Lösung dieser muss ein Expansionsventil verwendet werden. Es
Aufgabe erreicht man mit Hilfe eines Kapillarrohres, besteht aus einem Gehäuse, einer Kapillare und
das zwischen Verflüssiger und Verdampfer einge- einem Fühler. Das Gehäuse wird in die Flüssigkeits-
baut wird. leitung eingebaut und der Fühler am Verdampfer-
austritt angebracht.
1.
Kältemitteleintritt mit Filter
2.
Düsenkegel
3.
Kältemittelaustritt
4.
Durchgang, Druckstift
5.
Anschluss, Druckausgleich
6.
Federkammer
7.
Membrane
8.
Kapillarrohr
9.
Spindel zur Federvorspannung
(statische Überhitzung)
10. Fühler
Hauptkomponenten der Der Öffnungsgrad des Ventils wird bestimmt Wird zu wenig Kältemittel eingespritzt, erhitzt sich
Kälteanlage durch: der Kältemitteldampf noch mehr, was einen
den Füllungsdruck über der Membrane, Temperatur- und Druckanstieg im Fühler mit sich
6.3 Expansionsventil den Verdampfungsdruck unter der führt. Demzufolge biegt sich die Membrane nach
(Fortsetzung) Membrane, unten durch und öffnet über den Druckstift das
den Federdruck unter der Membrane. Ventil entsprechend. Im umgekehrten Fall ver-
kleinert sich die Ventilöffnung bei fallender
Während des normalen Betriebes ist kurz vor dem Fühlertemperatur.
Verdampferaustritt das eingespritzte Kältemittel
gänzlich verdampft. Im letzten Teil des Verdampfers Es gibt die unterschiedlichsten Versionen von ther-
wird der gesättigte Dampf überhitzt. Die vom Fühler mostatischen Expansionsventilen und darüber
erfasste Temperatur entspricht somit der Verdamp- hinaus werden viele Variaten der einzelnen Typen
fungstemperatur plus der Überhitzung, z.B. bei gefertigt.
einer Verdampfungstemperatur von -10 °C kann
die Fühlertemperatur 0 °C betragen.
7. Praktischer Aufbau Abbildung A zeigt das Prinzip einer Kälteanlage für Heutzutage werden häufig Verdichter halbherme-
einer Kälteanlage einen einfachen Kühlraum, wie er häufig in tischer oder hermetischer Bauweise verwendet.
Metzgereien oder in Supermärkten anzutreffen
ist. Vom Sammler führt eine unisolierte Flüssigkeits-
leitung zum Expansionsventil, das sich im Kühlraum
Der Verflüssigungssatz kann beispielsweise in einem unmittelbar am Verdampfereintritt befindet. Der
anliegenden, belüfteten Raum installiert werden. Verdampfer enthält ein dicht beripptes Rohrregister
Er besteht zum Einen aus einem Verdichter. Auf und ist noch mit einem Lüfter und einer Tropfwanne
dem Grundrahmen ist zusätzlich noch ein luftge- ausgestattet.
kühlter Verflüssiger sowie ein Sammler montiert.
Ein auf der Motorachse angebrachter Lüfter sorgt Vom Verdampferaustritt führt die sogenannte
für den Luftdurchsatz durch den Verflüssiger sowie Saugleitung zurück zum Verdichter. Ihr Durch-
für die Verdichterkühlung. Die Leitung zwischen messer ist etwas größer als der der Flüssigkeits-
Verdichter und Ver flüssiger nennt man leitung, da sie großvolumigen Dampf leiten muss.
Heißgasleitung. Wegen möglicher Tropfen- oder Reifbildung am
Außenrohr ist diese Leitung normalerweise
isoliert.
Thermostatische Expansionventil
Lüfter
Verdampfer
Tropfwanne
Kühlraum
Flüssigkeitsleitung Heissgasleitung
Verflüssiger Saugleitung
Verdichter
Grundrahmen
Verflüssigungssatz
Abbildung A
Praktische Aufbau Abbildung B zeigt die momentanen Druck- und Wie unten dargestellt, ändert sich während der
einer Kälteanlage Temperaturverhältnisse in einer solchen Anlage. Strömung durch den Raum die Lufttemperatur
Am Verdichteraustritt herrscht ein Druck von 7,6 bar bedingt durch die Wärmeaufnahme von den einge-
und eine Temperatur von 60 °C, denn es handelt sich lagerten Waren, den Wänden, der Beleuchtung etc..
um stark überhitztes Gas. Im oberen Teil des Die Temperatur, der durch den Verflüssiger strö-
Verflüssigers fällt die Temperatur schnell auf den menden Außenluft ändert sich ebenfalls entspre-
Sättigungspunkt, der bei dem genannten Druck 34°C chend der Jahreszeit.
entspricht. Bei dieser Temperatur beginnt die
Verflüssigung. Eine Kälteanlage muss auf der Grundlage Ihrer
größten Belastung ausgelegt werden. Um auch im
Der Druck im Sammleraustritt ist in etwa der gleiche, Teillastbereich gut funktionieren zu können, sind
aber aufgrund der entstandenen Unterkühlung ist Hilfsmittel notwendig. Die Anpassung an Teillast-
die Temperatur um 2 K auf +32 °C gefallen. verhältnisse wird durch den Begriff Regelung abge-
Im Verdampfer wird ein Druck von 1 bar und eine deckt. Dies Aufgabe wird durch das Danfoss
Verdampfungstemperatur von -10 °C angezeigt. Im Automatikprogramm gelöst, welches alle benötig-
hinteren Teil des Verdampfer erhöht sich die ten Komponenten für einen Kältemittelkreislauf
Temperatur bei gleichbleibenden Druck, so dass die umfaßt. Auf eine nähere Beschreibung wird in
Fühlertemperatur, entsprechend der Überhitzungs- dieser Druckschrift verzichtet, wir verweisen auf die
einstellung am Expansionsventil, +2°C beträgt. entsprechende Danfoss Literatur.
Abbildung B R134a
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Notizen
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REFRIGERATION &
AIR CONDITIONING DIVISION
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