Männerrechtsbewegung - WikiMANNia

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Männerrechtsbe
wegung
:
Die Begriffe Maskulismus,
Männerbewegung und
Männerrechtsbewegung
werden sehr unterschiedlich
und ohne Systematik
verwendet. Die WikiMANNia-
Redaktion musste sich aus
praktischen Gründen
festlegen und erhebt damit
keinen Anspruch auf
Allgemeingültigkeit. (Siehe:
Begriffsdefinition)
:
Widerstand ist zwecklos

Die Männerrechtsbewegung
kann, begrifflich von der
Menschenrechtsbewegung[wp]
kommend, als ein Gegenstück
zur Frauenrechtsbewegung
aufgefasst werden. Doch so
einfach ist das nicht.

Die Perspektive der


:
Männerrechtsbewegung beruht
auf der Annahme, dass Männer
in rechtlicher[1],
sozialer[2][3][4][5][6] und
psychologischer Hinsicht
geschlechtsspezifischen
Ungerechtigkeiten ausgesetzt
seien.[7]

Vorgeschichte

Übergang vom
christlichen Weltbild zum
Humanismus

Für das Umreißen des


:
Versuch einer Systematisierung

Strömungen Zum Vergleich

Männerbewegung Frauenbewegung Maskulismus


Männerrechtsbewegung Frauenrechtsbewegung
Emanzentum
Väterrechtsbewegung
Feministinnen
Machismus
Linke Männerrechtler
Antifeministinnen
Chauvinismus
Rechte
Menschenrechtsbewegung
Männerrechtler
Männerrechtsbewegung
Antifeministen
Frauenrechtsbewegung
Profeministen

Pick Up-Bewegung

Christliche
Männerbewegung

Ausgangspunktes ist ein


Rückgriff auf die Bibel legitim,
weil diese unstrittig für lange
Zeit den Werterahmen Europas
gebildet hat. In der Schöpfungs-
geschichte heißt es:
:
"1 Am Anfang schuf Gott
Himmel und Erde. (...) 26
Und Gott sprach: Laßt uns
Menschen machen, ein Bild,
das uns gleich sei, (...) 27
Und Gott schuf den
Menschen ihm zum Bilde,
zum Bilde Gottes schuf er
ihn; und schuf sie einen
Mann und ein Weib." -
Genesis, Kapitel 1[8]

Sowohl das Weib als auch der


Mann wurden als "Bild Gottes"
geschaffen. In diesem Sinne
sind sie wesensgleich.
:
Zugegeben, ein paar
Unterschiede hat Gott dann
doch zwischen Mann und Weib
gemacht, was zwei Kapitel
später mit

"16 Und zum Weibe sprach


er: Ich will dir viel Schmerzen
schaffen, wenn du
schwanger wirst; du sollst
mit Schmerzen Kinder
gebären (...)
17 Und zu Adam sprach er:
(...) 19 Im Schweiße deines
Angesichts sollst du dein
:
Brot essen, bis daß du
wieder zu Erde werdest,
davon du genommen bist." -
Genesis, Kapitel 3

beschrieben wird. Die Gottes-


ebenbildlichkeit von Mann und
Weib wird dadurch aber nicht
aufgehoben.

Um eine lange Sache kurz zu


machen: Die Religion wurde
vom Humanismus verdrängt.
Um es mit den Worten Goethes
zu sagen:
:
"Alle Schöpfung ist Werk der
Natur." - Johann Wolfgang
von Goethe[wp], Vier
Jahreszeiten - Herbst (1796)

Wenn Gott nicht mehr Schöpfer


ist, dann ist auch die Gottes-
ebenbildlichkeit von Mann und
Weib dahin. Friedrich
Nietzsche[wp] hat klar erkannt,
dass der Mensch Gott vom
Thron gestoßen hat, um sich
selbst an seinen Platz zu setzen.
Er muss um die weittragende
Bedeutung gewusst haben, als
er schrieb:
:
"Gott ist tot! Gott bleibt tot!
Und wir haben ihn getötet.
Wie trösten wir uns, die
Mörder aller Mörder?" - Die
fröhliche Wissenschaft, Aph.
125 (1882)

Michel Foucault[wp] bemerkt


treffend, dass es mit Verlust der
objektiven Wahrheit nur relative
Wahrheiten geben kann.
Humanismus ist für ihn nichts
Anderes als eine
Säkularisierung[wp]
idealistischer Gedanken. Daher
gebe weder ein Wesen des
:
Menschen noch objektive und
universelle Menschenrechte.
Foucault war einer der ersten,
der sich den in den 1960er-
Jahren populären marxistischen
Denkfiguren und Geschichts-
philosophien entzog und damit
Kontroversen in der "Linken"
auslöste. Die noch von
Sartre[wp] verfochtene Freiheit
sei letztlich eine Illusion.
Tatsächlich denke man
innerhalb eines anonymen und
zwingenden Gedankensystems
einer bestimmten Sprache und
:
Epoche. Mit dieser Erkenntnis
werde die Idee vom Menschen
in der Forschung und im Denken
überflüssig. Sie sei nur ein
Hindernis, die wahren
Zusammenhänge zu erkennen.
Das am meisten belastende
Erbe, das uns aus dem 19.
Jahrhundert zufalle, sei der
Humanismus. Alle politischen
Regime des Ostens oder des
Westens brächten ihre
schlechte Ware unter der Flagge
des Humanismus durch.
:
Weil aber mit der Existenz
Gottes auch die Grundlage des
Wertesystems für die Menschen
verloren ging, brauchte man
einen Ersatz. So einigte man
sich auf die unantastbare
Menschenwürde als Grundlage
eines neuen Wertesystems und
verankerte dies sowohl völker-
rechtlich als auch in den
meisten nationalen
Verfassungen. Durch die
Übernahme des sittlichen
Wertes der Menschenwürde in
geltendes Recht ist sie zugleich
:
zu einem Rechtswert geworden.
Die Präambel der Charta der
Vereinten Nationen[wp] beginnt
mit:

"Da die Anerkennung der


allen Mitgliedern der
menschlichen Familie
innewohnenden Würde und
ihrer gleichen und
unveräußerlichen Rechte die
Grundlage der Freiheit, der
Gerechtigkeit und des
Friedens in der Welt bildet
[...]" - Allgemeine Erklärung
:
der Menschenrechte

Und in Art. 1 Satz 1 heißt es dort:

"Alle Menschen sind frei und


gleich an Würde und Rechten
geboren."

Das Ergebnis der


Verrechtlichung der sittlichen
Werte von Freiheit und
Gleichheit erleben wir in der
Gegenwart der Gleichstellungs-
politik.

Ursprung der Misandrie


:
Etwa zeitgleich zum
Humanismus, zu Beginn der
Moderne, entstand das
Stereotyp vom unmoralischen,
gewalttätigen, sexuell
unersättlichen Mann, lang vor
der Geburt des Feminismus. Die
Feministinnen griffen aber
dankbar die entstehende
Misandrie auf und tradieren sie
bis heute. Sie gehen
mehrheitlich davon aus, zu
Beginn der Moderne habe der
Mann sich selbst zum Inbegriff
des Menschlichen erklärt, als
:
überlegenes Geschlecht,
rational, moralisch und fehlerlos.
Im Unterschied zur emotionalen,
häuslichen und einfältigen
Schwundform des Menschen
namens Frau. Als "Mann plus,
Frau minus" wurde dieses
vermeintliche Denkmodell
bezeichnet - um es als
patriarchal und anmaßend zu
bekämpfen.

Nur leider: Es ist bloß ein


Mythos. Um 1800 kam ein
Diskurs auf, der Männer als
:
naturhaft unmoralisch,
gewalttätig, egoistisch, asozial,
hypersexuell, gefühlskalt,
kommunikationsunfähig und
verantwortungslos
charakterisiert. Die Vorwürfe
beginnen etwa um 1765. Im
Jahre 1779 weiß der
schottische Aufklärer William
Alexander[wp] bereits: "Der
Mann ohne weibliche
Begleitung ist ein gefährliches
Tier der Gesellschaft."

Kurz darauf sieht der deutsche


:
Bildungsreformer Wilhelm von
Humboldt[wp] in naturaler
Männlichkeit nichts als "Härte
und Gewaltthätigkeit", nur
"Einseitigkeit" und "Mangel",
was ihn zur Schlussfolgerung
verleitet: dass "sich der Mann
von seinem Geschlecht
lossagen und sich dem
Weiblichen nähern müsse, um
wahrer Mensch zu werden". Die
SPD hat von ihm gelernt.

Andere bürgerliche Denker, die


heute keiner mehr kennt, finden
:
in Männern nichts als
"Egoismus der gröbsten Art,
instinktmäßigen Eigennutz" und
eine "grausame und
gleichgültige Natur". Kein
Wunder, dass von diesem
bloßen "Stück kalter Vernunft"
nur das Übelste zu erwarten ist:
"die Gefühllosigkeit der Männer
vernichtet die Menschlichkeit".

→ Hauptartikel: Misandrie

Männerfeindlicher
Feminismus

Auf der Basis des zuvor


:
Gesagten baute der Feminismus
seine Ideologie von der guten
Frau und dem bösen Mann auf.
Die Frau galt als die vom Mann
Unterdrückte, der Mann als
Unterdrücker der Frau. Es wurde
eine Dichotomie[wp]
(Zweiteilung der Gesellschaft)
in weibliche Opfer und
männliche Täter geschaffen, die
an die religiöse Zweiteilung in
Gläubige und Ungläubige, in
Fromme und Heiden erinnert.

Wenn alles Gute einseitig den


:
Frauen zugeschrieben wird, und
für alles Schlechte die Männer
verantwortlich gemacht wird,
dann kann das bei Frauen nur zu
Männerhass und bei Männern
zu Selbsthass führen.

Wesen der
Männerrechtsbewegung
Die skizzierte Vorgeschichte
sollte plausibel machen, warum
Männerrechtsbewegung und
Frauen(rechts)bewegung nicht
gleichwertig reziprok sind.
:
Solange sich Männer und
Weiber als Gottes Ebenbilder
verstehen konnten, gab es
weder Männer- noch Frauen-
rechtsbewegungen. Männer
und Weiber hatten zwar
aufgrund ihrer Unterschied-
lichkeit ein paar Probleme, die
man jedoch mit einer gewissen
Gelassenheit als unabänderlich
hinnahm und damit fertig zu
werden wusste. Aber mit dem
Humanismus und seiner
Ersatzreligion von Freiheit und
Gleichheit war plötzlich der
:
Mann daran schuld, dass das
Weib unter Schmerzen Kinder
gebar. Die Möglichkeit, Gott
dafür anzuklagen, ist ja
weggefallen.

Asymmetrie

Die Männerrechtsbewegung
steht also deshalb in einem
asymmetrischen Verhältnis zur
Frauen(rechts)bewegung, weil
sie sich - ob sie will oder nicht -
mit der Misandrie des
Feminismus auseinandersetzen
:
muss. Wenn nun
profeministische Autoren, wie
beispielsweise Hinrich
Rosenbrock, davon fabulieren,
dass die Ziele der Männer-
rechtsbewegung "in
Vernichtungsphantasien gegen
den Feminismus und auch
gegen einzelne feministische
Personen" gipfelt,
beziehungsweise behauptet, die
Männer suchten sich einen
Sündenbock - Zitat: "Das ist der
übermächtige Feminismus, der
undifferenziert zum Feindbild
:
erklärt wird - und durch den
alle Männer zu Opfern werden"
- dann handelt es sich dabei um
Übertragung[wp].[9]

Denn es ist die


Frauenbewegung, die Frauen
kollektiv als Opfer inszeniert
und die feministischen
Vernichtungsphantasien zeigen
sich nicht nur im SCUM-
Manifest der Valerie Solanas, in
dem sie zur Rettung der Welt die
Tötung aller Männer forderte.
Die Ausrede, das sei die
:
Meinung einer Außenseiterin
oder gar nur eine schwarz-
humorige Satire gewesen, gilt
nicht. Das Buch ist allein in
deutscher Übersetzung 1997
und 2010 neu aufgelegt worden,
weil es offenbar Bedarf gibt.
Außerdem wird SCUM in
Schweden als Schultheater-
stück aufgeführt.[10] Es darf
bezweifelt werden, dass ein
Buch, das umgekehrt zur
Frauenvernichtung aufriefe,
veröffentlicht würde. Ein
solches Buch wäre verboten
:
und würde erst recht nicht als
"witzig" oder "kurzweilig"
bezeichnet werden.

Die IGAF Schweiz machte im


März 2012 die Probe und
schaltete einen Textauszug des
S.C.U.M.-Manifests auf ihrer
Webseite auf. René Kuhn
berichtet über diesen Versuch,
bei dem die Begriffe Mann und
Frau ausgetauscht waren:

"Während der kurzen Zeit, als


dieser Text unkommentiert
aufgeschaltet war, erreichten
:
mich zahlreiche Mails von
Sozialtanten und Studien-
gängern der Soziologie mit
üblen Beschimpfungen.
Vielleicht müssten diese
zuerst einmal vor der eigenen
Türe kehren und sich
vergewissern, was ihre
Vorbilder 'zum Besten'
geben." [11]

Sally Miller Gearhart schrieb in


ihrem Essay "The Future - If
There Is One - Is Female"[12]
unter anderem die folgenden
programmatischen Sätze:
:
1. Jede Kultur muss jetzt
Schritte unternehmen,
damit die Zukunft weiblich
wird.
2. Die Verantwortung für den
Fortbestand der
menschlichen Gattung
muss in allen Kulturen
wieder in die Hände der
Frauen gelegt werden.
3. Der Anteil der Männer
muss auf ungefähr 10 %
der menschlichen Rasse
reduziert und
festgeschrieben werden.
:
Den in den Romanen
dargestellten radikal-
misandristischen Positionen
schloss sich Mary Daly in einem
Interview mit dem
EnlightenNext magazine an.[13]

Etwas vornehmer drückt sich


die SPD in ihrem Wahlprogramm
aus:

"Wer die menschliche


Gesellschaft will, muss die
männliche überwinden." [14]

Ausgangsposition
:
Jede Strömung der
Männerrechtsbewegung -
unabhängig davon, wie sie sich
selbst definieren - muss sich
damit auseinandersetzen, dass
jedwede Kritik am Feminismus
als frauenfeindlich und
rechtsextrem diffamiert wird.
Diese Asymmetrie ist
gewissermaßen die
Ausgangslage der Männer-
rechtsbewegung, also noch
bevor sie überhaupt konkrete
politische Forderungen erhoben
oder inhaltliche Kritik geübt hat.
:
Die Männerrechtsbewegung
muss sich also auf eine Uphill-
Battle[15] gegen feministische
Positionen einstellen. Die
Frauen(rechts)bewegung
hingegen hat es einfach. Sie
muss nur gebetsmühlenartig
immer wieder Frauen als Opfer
inszenieren und den Mann als
Vergewaltiger, Gewalttäter und
Patriarch denunzieren.

Definition

Nachdem die Vorgeschichte


:
und die Ausgangslage der
Männerrechtsbewegung
skizziert wurde, kann nun der
Versuch unternommen werden,
über die Männerrechts-
bewegung selbst etwas zu
sagen. Spontan können zum
Begriff Männerrechtsbewegung
drei Dinge genannt werden, die
wenig miteinander zu tun
haben:

1. Was die
Männerrechtsbewegung
wirklich ist (Beschreibung
:
der Realität)
2. Was die
Männerrechtsbewegung
sein könnte (Beschreibung
einer Vision oder Utopie)
3. Was der
Männerrechtsbewegung
zugeschrieben wird
(Zuschreibungen von
weiblichen Feministinnen
und männlichen
Profeministen)

Zu 3)
Zu den Zuschreibungen wurde
:
bereits etwas angedeutet. Als
Eva Herman Kritik am
Feminismus übte, wurde sie als
"Eva Braun" denunziert und so
in die geistige Nähe Hitlers
gerückt. Dieselbe Methode
wendet Hinrich Rosenbrock an,
wenn er im Vorwort seiner
"Expertise" Männerrechtler mit
dem norwegischen Massen-
mörder Anders Behring
Breivik[wp] in Verbindung bringt.

Zu 1)
Eine Beschreibung dessen, was
:
die Männerrechtsbewegung
wirklich ist, wird so natürlich
schwierig, weil diese
Beschreibungen von
ideologischen Verzerrungen
durchsetzt sind.
Selbstverständlich
unterscheidet sich dabei das
Selbstbild der Männerrechtler
vom Fremdbild der Bieder-
männer, Feministinnen und
Profeministen.

Eine Schlüsselfrage für


Männerrechtsgruppen ist, wie
:
sie mit dem institutionellen
Feminismus (Staatsfeminismus)
umgeht. Die meisten scheuen,
im Bewusstsein der Uphill-
Battle-Situation, die direkte
Konfrontation. So vermeiden
Väterrechtsgruppen, wie
beispielsweise der
Väteraufbruch für Kinder direkte
Kritik am Feminismus und übt
allenfalls indirekte Kritik, wenn
die Ausurteilung von
Unterhaltsverpflichtungen
(Unterhaltsmaximierungsprinzi
p) oder das Umgangsrecht mit
:
den Kinder allzu Ungunsten des
Vaters ausfällt. Ein Kampf gegen
den Feminismus würde von der
Gegenseite gegen die Väter
verwendet werden und die
gesellschaftliche Auseinander-
setzung würde auf Familien-
ebene ausgetragen, was man
vermeiden möchte. Auch andere
Gruppen, wie männer.ch um
Markus Theunert setzen auf
Kooperation statt auf
Konfrontation, weil sie diesen
Weg für erfolgversprechender
halten. Allerdings wurde Markus
:
Theunert vor Ablauf eines
Monats aus seiner Arbeit als
männlicher
Gleichstellungsbeauftragter
wieder rausgemobbt. Dies ist
der lebende Beweis dafür, dass
der Konflikt mit dem
institutionalisierten Feminismus
praktisch nicht vermieden
werden kann.

Auf dem anderen Extrem der


Skala agieren Gruppen wie die
IGAF Schweiz, welche sich auf
den Standpunkt stellt, wenn die
:
konfrontative Auseinander-
setzung mit dem Feminismus
schon nicht vermeidbar ist,
dann geht man auch gleich
offensiv damit um.

Zu 2)
Zu der Frage, was die
Männerrechtsbewegung sein
könnte, lässt sich trefflich
spekulieren.

Agens e.V. hat errechnet, dass


mit jedem Familiengerichtstag
400 neue Scheidungswaisen
produziert werden.
:
Andersherum formuliert: Jeden
Tag verlieren rund 400 Väter
den Kontakt zu einem oder
mehreren Kindern. Die Zahl der
Betroffenen ist riesengroß und
damit ist auch das Potential
einer großen und starken
Männerrechtsbewegung groß.
Die Realität ist allerdings anders
und de facto haben entsorgte
Männer keine der Sachlage
angemessene Interessen-
vertretung. Politiker scheuen
das Thema Männerrechte wie
ein Minenfeld, sie fürchten sich
:
in einer feministisch
beherrschten Öffentlichkeit
politisch zu isolieren.

Strategien

Die Frage, ob Radikalismus und


verbale Kraftmeierei vielleicht
kontraproduktiv sein könnten,
wird in der Männerrechts-
bewegung immer wieder heiß
diskutiert. Einen
exemplarischen Beitrag dieser
Debatte lieferte ein Anonymus
mit dem Nick "Leszek" in der
:
Kommentarspalte eines Artikels
auf Christian Schmidts Blog
"Alles Evolution":

Zitat:«Ich habe den Eindruck,


dass es nicht wenige
Personen im Kontext der
Männerrechtsbewegung
gibt, die diese als eine
Art 'trivial-thera-
peutische Gemeinschaft'
missverstehen, die es
ihnen ermöglicht,
unverarbeitete
Erfahrungen und
:
unangenehme
persönliche Gefühle in
extremen Phrasen
auszuagieren. Das
Resultat dieses
Ausagierens ist dann
aber oft weder eine
tatsächliche emotionale
Verarbeitung, noch eine
rationale Perspektive -
eher scheint das
Ausagieren zur Sucht zu
werden und einfache
Feindbildkonstruktionen
das Denken zu
:
dominieren (ist bei
extremen Feministinnen
nicht anders, siehe
Andrea Dworkin als
prototypisches Beispiel).

Ohne grundsätzlich
bestreiten zu wollen,
dass die Männerrechts-
bewegung durchaus
auch eine - dann
allerdings konstruktiv-
aufklärende und von
psychotherapeutischer
Kompetenz getragene -
psychologische und
:
therapeutische
Dimension beinhalten
kann: In erster Linie
muss die Männer-
rechtsbewegung eine
politische Bewegung
sein.

Vielen Personen, die sich


eine Zeitlang im Kontext
der Männerbewegung
bewegen, scheint nicht
ganz klar zu sein, wie
befremdlich und im
Extremfall abstoßend
:
manche dort verbreitete
Kommunikationsformen
und Feindbild-
konstruktionen auf die
Normalbevölkerung
wirken. Die Normal-
bevölkerung aber gilt
es zu gewinnen, wenn
es wirklich um
politischen Erfolg
gehen soll. Wenn die
Männerbewegung in der
Öffentlichkeit als eine
Bewegung
wahrgenommen wird,
:
der es vorrangig um
emotionales Ausagieren
und verbal-radikale
Phrasendrescherei geht
und nicht als eine soziale
und politische
Bewegung, die von
moralischer Integrität,
gesellschaftlichem
Verantwortungs-
bewusstsein und
politisch-strategischer
Kompetenz getragen
wird, dann wird die
Männerrechtsbewegung
:
scheitern. Punkt.

[...] Zweitens ist das


Argument des Erfolges
des Feminismus trotz
des Einflusses seiner
radikalen Strömungen
schon deshalb absurd,
weil gerade für
Männerrechtler
offensichtlich sein sollte,
dass eine von
Fanatismus, Einseitigkeit
und Engstirnigkeit
geprägte Bewegung,
:
selbst wenn sie
gesellschaftlichen
Einfluss gewinnen
würde, auf jeden Fall
mehr Schaden als
Nutzen bewirken würde.
Von Fanatismus,
Einseitigkeit und
Engstirnigkeit geprägte
Bewegungen können
gesellschaftlich nicht viel
Gutes bewirken, aus
ihnen kann nichts
Konstruktives und
Dauerhaftes erwachsen.
:
Sie bringen
notwendigerweise
wieder Gegen-
bewegungen hervor und
sind unfähig, das Ziel des
Geschlechterfriedens,
der Gleichberechtigung
und -verpflichtung (oder
wie auch immer man es
nennen will) zu
erreichen.

Beide Extreme sind zu


vermeiden: Eine
Männerbewegung, die
:
ihre Anliegen nicht in
deutlichen Worten
artikuliert und die auf
jegliche argumentative
Schärfe verzichtet, wird
mit dieser Strategie
genauso wenig Erfolg
haben wie eine
Männerbewegung, die
primär auf emotionales
Ausagieren und Verbal-
radikalismus setzt.»[16]

An dieser Einschätzung ist


richtig, dass die Männerrechts-
:
bewegung in erster Linie eine
politische Bewegung sein muss.
Und zutreffend ist ebenfalls,
dass es die Normalbevölkerung
zu gewinnen gilt, wenn es um
politischen Erfolg gehen soll.

Aber der Autor macht es sich zu


einfach. Zum einen ist die
"Normalbevölkerung" längst
vom Feminismus eingelullt, oder
noch schlimmer, sie ist absolut
indifferent und desinteressiert.
Es ist tatsächlich nicht einfach,
Aufmerksamkeit zu gewinnen,
:
wenn ständig in den
Nachrichten eine neue globale
Krise "durchs Dorf getrieben"
wird. Zum zweiten erleben
Männer, die eine traumatische
Scheidung erlebt haben oder
den Verlust ihrer Kinder
verarbeiten müssen, dass sie
keine Lobby haben. Nicht selten
müssen sie überhöhten
Unterhalt zahlen und nicht
wenigen werden gleichzeitig die
Kinder vorenthalten, während
sie gleichzeitig von einer ihnen
gegenüber gefühlsarmen Justiz
:
durch die Mangel gedreht
werden.

Erstens kann man Männern, die


solches erleben, nicht
verdenken, wenn sie sich
emotional Ausagieren und
verbal radikal sind. Während es
für Frauen eine engmaschige
und weitverzweite Helfer- und
Unterstützerstruktur gibt, ist es
eher Glückssache, ob diese
Männer aufgefangen werden
und Unterstützung erfahren.
Zweitens ist es unredlich, die
:
Äußerungen dieser Männer das
Gewicht von Presseerklärungen
von Männerrechts-
organisationen zu geben. Und
drittens verlangt niemand von
einer Frau, sich verbal zurück-
zunehmen, wenn sie sich von
einem Mann ungerecht
behandelt fühlt.

Es ist falsch und zynisch, wenn


man von einem Mann, dessen
gesamtes Lebensumfeld gerade
zerstört worden ist, erwartet,
dass er sich zusammennimmt
:
und einen "sozialverträglichen"
Eindruck macht. Bei diesen
existentiellen Dingen kann man
nicht so tun, als wäre außer
einem Totalschaden am Auto
nichts geschehen. Wenn
angeführt wird, die Männer-
rechtsbewegung habe wegen
des lautstarken Auftretens
einiger ultraradikaler und
politisch problematischer
Personen bei nicht wenigen
Menschen einen schlechten
Eindruck hinterlassen, dann soll
angemerkt sein, dass dies dem
:
Feminismus noch nie geschadet
hat. Man könnte das auch
"Frechheit siegt" nennen.

Das brave und zurückhaltene


Auftreten von Väteraufbruch für
Kinder, MANNdat und Agens
e.V. birgt die Gefahr, dass die
Öffentlichkeit gar nicht
wahrnimmt, dass es ein wirklich
ein Problem gibt.

Das Problem ist nicht, dass


Verbalradikalismus dazu
genutzt wird, um mit Hilfe
pseudowissenschaftlicher
:
"Expertisen" die Gesamt-
bewegung zu diskreditieren.
Das eigentliche Problem liegt
darin, dass die Betroffenen
(noch) nicht den erforderlichen
Willen und die Entschlossenheit
zeigen, ihre Anliegen in
politische Arbeit zu
transformieren.

Ohne eine engagierte und


kontinuierliche politische Arbeit
jedoch kann keine soziale und
politische Bewegung erfolgreich
sein.
:
Zitat:«Die Männerbewegung
wird eine
Graswurzelbewegung[wp]
sein, oder sie wird nicht
sein.» - MASKULIST[17]

Der "Ruf nach dem Staat" wird


von P. (TrennungsFAQ) als
problematisch benannt:

Zitat:«Nicht nur Frauen,


sondern auch Männer
rufen bei vielen Übeln
sofort nach dem Staat.
Der Staat und seine
Organe sollen mal regeln,
:
Gesetze machen,
Gesetze unterlassen,
Missstände beseitigen.
Da ich viel mit anderen
Trennungsvätern zu tun
habe, kam es mir so vor,
als wäre nirgends der Ruf
danach größer, als unter
Vätern in Trennung. Kein
Wunder, dort sind die
Probleme ja auch riesig.
Endlich das
Familienrecht
reformieren! Die Richter
besser ausbilden!
:
Andere Jugendämter!
Familienminister, die
Väter nicht ignorieren!

Spätestens wenn Väter


merken, was sie künftig
zahlen müssen, wie sie
zu Idioten gemacht
werden, dass sie keine
Chance haben, das Kind
vernünftig
mitzubetreuen, kommt
immer die Forderung,
dieser ungerechte
Zustand möge doch
möglichst bald,
:
irgendwann auf jeden
Fall beendet werden. Die
bestehenden Gesetze
wären kontraproduktiv,
ihre Anwendung
geschlechtsspezifisch
einseitig, die Väter
würden benachteiligt.
Entrüstung!

Die Denkweise ist in etwa


dieselbe wie bei dem
Häuflein unverdrossener
Männerrechtler im
Lande. Kreuzbrav
:
werden die diversen
Benachteiligungen von
Jungen an der Schule
über männliche
Selbstmorde,
Todesberufe,
reproduktive Rechte, bis
hin zu Altersheim und
kurzer Lebenserwartung
der Männer aufgelistet
und viele Forderungen
aufgestellt. Alles
blitzsauber argumentiert
und mit Fakten
unterfüttert, alles
:
korrekt. Nun mach mal
und ändere das endlich,
Staat!»[18]

Männerrechtsgruppen
in deutschsprachigen
Ländern
Welche Gruppen es mit welcher
Ausrichtung und welcher
politischen Agenda gibt und wie
groß sie sind, müsste noch
separat erarbeitet und
dargestellt werden.
:
Väteraufbruch für Kinder

→ Hauptartikel: Väteraufbruch
für Kinder

MANNdat

→ Hauptartikel: MANNdat

Agens e.V.

→ Hauptartikel: Agens e.V.

GeCoBi

→ Hauptartikel: GeCoBi

IGAF Schweiz

→ Hauptartikel:
:
Interessengemeinschaft
Antifeminismus

Wer sind die Maskulisten?

Zitat:«"Maskulisten" gibt es
nicht. Mir ist keine
Gruppierung bekannt,
die sich so nennt, und ich
kenne mich da aus: Es
gibt unterschiedliche
Einzelstimmen, die
jeweils eine eigene
Webseite unterhalten
und sich dann verlinken.
Doch sobald man Männer
:
zu einer Gruppe
zusammenfassen will,
kommt das
Rumpelstilzchen und
lacht: Keiner weiß, wie
man so eine Gruppe
nennen soll. Deshalb
haben sich auch so
seltsame Namen
herausgebildet wie
"Cuncti", "Agens" oder
"Argumente von
Femastasen".
Die Kategorie "Frau", die
sowieso ein
:
fragwürdiges Konstrukt
ist, um es sehr
diplomatisch
auszudrücken, findet
keine Entsprechung in
einer Kategorie "Mann".
Auch das Wörtchen
"man" ist nicht der
richtige Tanzpartner für
das klein geschriebene
"frau". Männer lassen
sich nicht über einen
Kamm scheren - so wie
man es mit Frauen
macht, wenn man von
:
Quoten spricht und von
Frauenrechten. Das geht
bei Männern nicht.
Schwule und Väter sind
ohne Zweifel Männer -
doch wo liegen die
gemeinsamen
Interessen? Sie bilden
eben gerade keine
Einheit, auch die von
Unterhaltszahlungen
Gebeutelten und die von
Beschneidung
Betroffenen nicht.» -
Bernhard Lassahn[19]
:
Themen der
Männerrechtsbewegung
Hier müssten noch die
Hauptthemen der
Männerrechtsbewegung
zusammenfassend dargestellt
werden.

Sorgerecht

→ Hauptartikel: Sorgerecht

Unterhaltsmaximierungs
prinzip

→ Hauptartikel:
:
Unterhaltsmaximierungsprinzip

Kuckuckskinder

→ Hauptartikel: Kuckuckskind

Strafrecht

→ Hauptartikel:
Falschbeschuldigung

Gesundheit

→ Hauptartikel:
Männergesundheitsbericht

Stellung des Mannes

→ Hauptartikel:
Familienoberhaupt,
:
Trennungsvater und Zahlesel

Zensur und
Kriminalisierung

Die Lieblingsverleumdung
der Feministen ist, dass
Männerrechtler "rechts"
wären.[20]

Ich sprach bereits Zensur an.


Dies passiert systematisch.
Gesterkamp gab die
Richtlinie aus, Männerrechtler
von jedem Diskurs
auszugrenzen, und offenbar
folgen viele dieser Politik.
:
Oder ein ganz aktuelles
Beispiel in einer Publikation
des Innenministeriums (von
wegen "institutionelle
Macht"):

"Was können wir [gegen


Männerrechtler] tun?"
Hechler empfiehlt, die
Themen ernst zu nehmen,
also natürlich nicht die
tatsächlichen politischen
Anliegen der Männer-
rechtler, sondern
"Sexismus und Online-
:
Communities". Wichtig
wäre darüber hinaus, ein
"De-Platforming[wp], also
Sexisten ihre Plattform zu
entziehen", "Monitoring"
(also Überwachung) zu
betreiben sowie "repressiv
zu handeln", denn es
handele sich um
"Terrorismus". Sich auf
Diskussionen einzulassen,
ergänzt die Schweizer
Genderforscherin
Franziska Schutzbach, sei
jedenfalls nicht sinnvoll.
:
Man habe es schließlich
oft mit einem Gegenüber
zu tun, der ein
geschlossenes Weltbild
besitze, und außerdem
müsse man die eigenen
Ressourcen und Energien
schonen. Nur wenn man es
mit einem Gesprächs-
partner zu tun bekommt,
der lediglich
"uninformiert", aber offen
dafür ist "dazuzulernen",
sei eine Diskussion
vorstellbar.
:
Das finde ich bemerkenswert.
Offenbar will man die Gefahr
eindämmen, dass
maskulistische Argumente
auf fruchtbaren Boden fallen,
dass sie überzeugend wirken.
Diese Gefahr ist real. Ich
selbst war Feminist und zwar
ein sehr überzeugter. Die
Konfrontation mit Männer-
rechtlern führte dazu, dass
ich meine Meinung änderte.
Das war heftig - ein Red-Pill-
Erfahrung. "Red Pill" ist der
Titel eines Streifens einer
:
ebenfalls ehemaligen
Feministin. Sie wollte eine
Dokumentation über die - der
Propaganda nach -
bösartigen Maskulisten
drehen. Dabei machte sie
etwas, was Feministen sonst
nicht tun: Sie hörte sich an,
was die Anliegen der Männer-
rechtler, zum Beispiel
entsorgter Väter, sind.
Feministen kamen bei ihr
auch zu Wort, und die wirkten
mit dem, was sie zu großer
Not auf Seiten der Männer zu
:
sagen hatten, sehr, sehr
hässlich. Die Produzentin
änderte ihre Meinung.
Feministen reagierten
natürlich nicht inhaltlich,
sondern wollten die
Aufführung des Films
verbieten lassen - teils
erfolgreich. Vorzuschreiben,
was in Kinos gezeigt werden
darf, hat was mit Macht zu
tun.

Auf Macht also baut die


gesterkampische Strategie
:
auf, Männerrechtler
systematisch vom Diskurs
auszugrenzen. Es zeigt, dass
Feministen die Diskurshoheit
innehaben. Denn wenn ein
Maskulist dies genauso
kontern würde, er würde sich
nur lächerlich machen.

– uepsilonniks[21]

Entwicklung der
Männerrechtsbewegung
Wie Bernhard Lassahn
zutreffend bemerkt, bilden
:
Männer gerade keine Einheit,
auch die von
Unterhaltszahlungen
Gebeutelten und die von
Beschneidung Betroffenen
nicht. Sie bilden erst recht keine
Bewegung. Dazu fehlt ihnen
sowohl eine verbindende
Geschichte (Einheit in der
Vergangenheit) als auch eine
programmatische Ziele (Einheit
in die Zukunft). Mit
Männerrechtsbewegung wird
deshalb etwas unzutreffend ein
inhomogenes Sammelsurium
:
von Einzelkämpfern, Weblogs,
Internet-Foren, kleinen und
kleinsten Gruppen und
Interessenvertretungen mit
unterschiedlicher Geschichte
und eigenen
(eigenbrötlerischen?)
Programmen, die von
Gewichtung und Zielsetzung
meist wenig kompatibel sind.

Ein wesentlicher Meilenstein


stellt die Emanzipation der
aktuellen Männerrechts-
bewegung von den
:
profeministisch eingestellten
Männern, welche ihr Geschlecht
gemäß feministischer Vorgaben
beliebiger Definition zum
"neuen Mann" umformen
wollten. Während sich die
profeministische
Männerbewegung vom
Feminismus am Nasenring
durch die Manege ziehen ließ
und in Männerstuhlkreisen
Selbstanklage-Rituale abhielt,
begannen andere
systematische
Benachteiligungen von Männern
:
zu thematisieren und gingen
zunehmend auf Distanz zum
Feminismus.

Diese Männerrechtler fanden


sich sofort in einem
Zweifrontenkrieg zwischen
weiblichen Feministinnen und
männlichen Profeministen. Da
sich die Profeministen
durchgehend als links
definierten, wurde dies auch als
Spaltung zwischen "linken" und
"rechten" Männerrechtlern
wahrgenommen. Es ging
:
zunächst darum, die starre
Zuschreibung von Mann gleich
Täter und Frau gleich Opfer
aufzubrechen und die
feministische Deutungshoheit
zu überwinden. Das Themenfeld
Familienrecht und der Begriff
Gleichberechtigung waren zwei
bestimmende Themen der
Männerbewegung.

Gleichberechtigung

Der Begriff der


Gleichberechtigung war seit
:
jeher ein bestimmendes
Element der Männerrechts-
bewegung. So definierte der
ursprüngliche Gründer des
WGvdL-Forums seinen Zweck
als Diskussion über "Sinn und
Unsinn der derzeit praktizierten
Form der
Gleichberechtigung".[22] Es
kann daher kaum verwundern,
dass just um diese
Begrifflichkeit mehrere
Entwicklungen stattgefunden
haben.
:
In einem ersten Schritt wurden
die entsprechenden Begriffe,
namentlich Gleichberechtigung,
Gleichbehandlung sowie
Gleichstellung voneinander
abgegrenzt, was wiederum in
einer Polarität erfolgte: Gleiche
Eingangsvoraussetzungen
(Gleichberechtigung)
gegenüber einer Ergebnis-
gleichheit (Gleichstellung von
Lebenssituationen). Exakt mit
dieser Unterscheidung erlangte
die Gleichberechtigung über die
Jahre sehr wohl Akzeptanz,
:
während Gleichstellung klar
abgelehnt wurde. Zu dieser Zeit
wusste die Männerrechts-
bewegung aber sehr wohl um
die Definition der Begriffe, ihrer
Ursprünge und ihrer
Verflechtung mit den
Menschenrechten.

In einem zweiten Schritt erfolgte


eine Verwässerung dieser
Begriffe. Insbesondere die
Gleichberechtigung wurde mit
allerlei wohlfeilen Adjektiven
geschmückt, wie z.B. "wahr",
:
"wirklich", "richtig" und
"absolut". Wiewohl diese
Attribute weder eine normative
noch deskriptive Aussagekraft
besitzen, sorgten sie aber
zumindest dafür, dass die
Definition der Begriffe in der
Versenkung verschwand und
ein jeder in sie hinein-
interpretieren durfte, was ihm
beliebte. Dieser Effekt wurde
noch verstärkt durch
gleichzeitige Vermengung mit
den Begriffen
"Gleichwertigkeit" und
:
"Gleichverpflichtung". Allein die
klare Abgrenzung dieser neuen
Begriffsvielfalt würde eine
Vielzahl heller Köpfe auf Jahre
beschäftigen. Nötig war sie
gleichwohl nicht, denn all diese
neuen Varianten haben rechtlich
keine klare Definition oder wo
doch, keinen zusätzlichen Wert.
Diese Entwicklung hatte jedoch
einen ganz klaren Effekt: Sie
schoss den Begriff der
Gleichberechtigung sturmreif
für eine kritische Betrachtung
auf einer viel allgemeineren
:
Ebene.

Der dritte Schritt bestand


demgemäß schlichtweg aus
einer Ablehnung des Begriffs
der Gleichberechtigung
insgesamt - und der
Überleitung in den politischen
Grabenkampf, der hier zur
Diskussion steht. Im Gegensatz
zur vorhergehenden
Entwicklung geschah dies
jedoch nicht ohne Substanz. In
der Tat nämlich basiert die
Gleichberechtigung sowie alle
:
damit verwandten Begriffe auf
dem Konzept der Egalität, und
dies ist originär eine Theorie des
linken politischen Spektrums.
Wer sich traditionell und
ausschließlich dem rechten
Spektrum verpflichtet fühlte,
konnte diesen Begriff somit nur
ablehnen - und mit ihr alle
Abstraktionsebenen bis
hinunter zu den
Menschenrechten. Während die
Gleichberechtigung somit für
den linken Männerrechtler die
Eingangsvoraussetzung für jede
:
Diskussion darstellte, bedeutete
sie für sein rechtes Gegenstück
den primären Ausschlussgrund
- die Spaltung war vollzogen.[23]

Der vierte Schritt besteht in der


Erkenntnis, dass mit der
Abgrenzung der Begriffe
Gleichberechtigung,
Gleichbehandlung und
Gleichstellung eine
Phantomdiskussion geführt
wurde, weil in den
internationalen Verträgen, die in
englischer Sprache verfasst
:
sind, unterschiedslos immer nur
der eine Begriff Equality
verwendet wird.

Familienbild

Als zweites bestimmendes


Thema der Männerbewegung
kristallisierte sich die Familie
heraus. Im Grunde ist es sogar
das wichtigste Thema und nur
deshalb an zweiter Stelle, weil
es im Sinne des Aufbaus einer
ordentlichen Argumentation
geboten erscheint. In der Tat
:
nämlich ist ein erheblicher Teil
der Substanz der Bewegung
sowohl quantitativ als auch
historisch auf der
Väterrechtsbewegung
begründet, ebenso wie der
Großteil der Kritik, die weltweit
letztlich in Aktionen, Prozesse,
Studien und neue
Entwicklungen mündete. Das
Verständnis dieser Kritik ist
damit essentiell für die
Männerbewegung, eine
Spaltung in der Sache
verheerend. Und doch war sie
:
unvermeidlich. Grundlage
hierfür sind die
unterschiedlichen
Familienmodelle, welche
Vertreter linker und rechter
Denkmuster zwangsläufig
vertreten müssen.

Im linken Spektrum gebiert sich


aus dem Grundsatz der Egalität
das als progressiv
wahrgenommene Verständnis,
dass "Familie" jede Art eines
gleichberechtigten zwischen-
menschlichen
:
Zusammenschlusses darstellt,
deren genaue
Zusammensetzung variabel ist.
Es wird daher nicht
unterschieden zwischen
sexueller Ausrichtung,
Verwandtschaftsstufe oder
rechtlichem Status der
Partnerschaft. Die Familie wird
in ihrem Wortsinne als
"Hausgemeinschaft"
verstanden oder ganz modern
im Sinne des SGB als
"Bedarfsgemeinschaft" von
Einzelpersonen, der kein
:
besonderer Wert beigemessen
wird. Übergeordnete Werte wie
Sozialisation und Absicherung
werden in die Gesellschaft
ausgelagert.

Im rechten Spektrum jedoch ist


die Familie die "Keimzelle der
Gesellschaft", umfasst
mindestens zwei Generationen
und bedingt durch ihre Fähigkeit
zur Fortpflanzung im
konservativen Verständnis als
langfristige Partnerschaft
zwischen Mann und Frau
:
definiert. Sie umfasst nicht nur
die gemeinsame Bereitstellung
physiologischer Bedürfnisse,
sondern erfüllt zudem soziale
und in der verrechtlichten Form
als Ehe auch wirtschaftliche
und rechtliche Funktionen. Sie
agiert möglichst unabhängig
und wendet sich nur in Notfällen
an die Gesellschaft. Im
Extremfall kann dies zu
Konflikten führen, wenn Werte-
verständnis von Familie und
Gesellschaft zu sehr
voneinander abweichen.
:
Es versteht sich von selbst, dass
diese Modelle nicht miteinander
vereinbar sind, da sie sich auf
mehreren Ebenen
widersprechen. Verschärft wird
dieser Konflikt zusätzlich
dadurch, dass zumindest das
Verständnis der Ehe durchaus
konservativer Definition folgt,
inklusive aller rechtlichen
Konsequenzen bei deren
Auflösung. Ist die Ehe aber erst
einmal geschieden, lernen die
Beteiligten jedoch sehr schnell,
dass das "Biotop Familie"
:
außerhalb derselben in der
Gesellschaft keinen größeren
Wert besitzt und ungeachtet
anderslautender Festlegung im
Grundgesetz auch keinen
besonderen Schutz (siehe
Artikel 6) genießt.[24] Dadurch
ist es kaum möglich, die "Causa
Familia" nur im privaten Kontext
zu betrachten und aus
gesellschaftlichen
Grabenkämpfen
herauszuhalten.[23]

Einmischung des Staates


:
Sowohl in Anbetracht dieser
beiden Schwerpunkte als auch
durch Analyse der Fachbereiche
im Rahmen der
Männerbewegung rückte in den
letzten Jahren zwangsläufig der
Grad staatlicher Regulation in
den Mittelpunkt der
Diskussionen. Dies betrifft
einerseits zahllose
Sonderregelungen zur
Privilegierung von Frauen, die
von Bereitstellung zusätzlichen
Personals (Frauenbeauftragte)
:
über gesonderte Einrichtungen
(Frauenhäuser), spezielle
Förderungen für Frauenprojekte
(Frau und Wirtschaft) bis hin zu
rechtlich nicht festgelegten
Trivialitäten wie
Frauenparkplätzen reichen.
Andererseits jedoch betrifft dies
eine Verrechtlichung der
Geschlechterverhältnisse
allgemein
(Antidiskriminierungsgesetz,
Frauenquoten) und die
übernationale Ausgestaltung
entsprechender Maßnahmen
:
und Gesetze im Sinne des EU-
Rechts (Gender Mainstreaming)
oder auch global
(Menschenrechte).

An diesem Punkt jedoch wird


die Polarisation schwierig.
Zweifellos folgen auch die
Menschenrechte einem
egalitären Leitbild, doch ist
dieses durch sie selbst
begrenzt. Einerseits nämlich
sind jene Rechte als "minimale
Abwehrrechte" konzipiert, die
zudem den Staaten eine
:
Vielzahl von Schlupflöchern
lassen. Andererseits liegen
diese Rechte als
Diskriminierungsverbot vor, die
eine Gleichstellung von
Lebenssituation gezielt
ausschließen. Diese
Ausformulierung wirkt einer
übermäßigen Regulierung sogar
entgegen, ist dieses Ziel doch
am Einfachsten durch
Abschaffung aller Sonder-
regelungen zu Nach- oder
Vorteil einer der benannten
Personengruppen zu erreichen.
:
Dennoch aber werden
insbesondere von der EU Ziele
verfolgt, die nicht originär durch
die Menschenrechte abgedeckt
sind. Dazu gehören die
Gleichstellung von Lebens-
situationen ebenso wie der
Grundsatz "gleiches Geld für
gleichwertige Arbeit". Hinzu
kommt, dass die Umsetzung der
Gleichstellung bisweilen mit
Maßnahmen vollzogen wird, die
eindeutig rechts zu verorten
sind, wie beispielsweise der
"positiven Diskriminierung", die
:
in ihrer Ausführung mit der
Egalität nichts mehr zu tun hat.

Dennoch aber wird die Situation


für eher links stehende
Männerrechtler dadurch nicht
einfacher. Obschon die
Verstärkungen staatlicher
Regulation aus
unterschiedlichen Lagern
kommen und dieser Effekt bei
einer Querschnittsbetrachtung
der Geschichte keiner
speziellen Ausprägung des
politischen Spektrums
:
zugeschrieben werden kann,
lässt es sich doch nicht
verleugnen, dass zumindest in
der gegenwärtigen Situation
Gegenstand oder Ursprung der
Betrachtung stets ein egalitäres
Verständnis mit sich bringt.
Verschärft wird diese Situation
noch durch den Umstand, dass
alle Staaten, welche die
Menschenrechte ratifiziert
haben, sich zumindest einem
gewissen Grad der Egalität
verpflichten, der Platz für
originär rechte Standpunkte
:
somit kleiner geworden ist und
diese sich zudem in Bereichen
manifestieren, die bereits durch
politische Richtungen belegt
sind, die unter weit stärkerer
Kritik stehen (Kapitalismus).
Dies zeigt sich durch
Etikettierung dieser Staaten als
"modern", was eine genauere
Charakterisierung
verhindert.[23]

Nebenschauplätze

Im Sinne einer "erweiterten


:
Kampfzone" kommen zu all
diesen Themen, die für sich
genommen schon umfangreich
genug sind, noch zahlreiche
Schauplätze hinzu, welche von
den Vertretern des politischen
Spektrums traditionell
bearbeitet werden.

Für das linke Spektrum sind dies


beispielsweise die Themen
Multikulturalismus,
Kapitalismuskritik, soziale
Absicherung, Schutz von
Minderheiten und Schutz vor
:
Diskriminierung. Demgegenüber
stehen im rechten Spektrum die
Themen Elitarismus
(Privilegierung aufgrund von
Qualifikation oder Leistung) und
Nationalismus (Schutz der
"Leitkultur"), aber auch
Liberalismus
(Leistungsgerechtigkeit).

Diese Vielzahl an Themen kann


eine ohnehin recht junge
Männerbewegung natürlich
nicht erschöpfend bearbeiten,
weshalb sie zwangsläufig diese
:
Gebiete auslagern muss, da ein
völliges Ausblenden dieser
Themen auf der mittlerweile
erreichten Abstraktionsebene
nicht mehr möglich ist. Hier
jedoch zeigt sich das Dilemma
der heutigen Debatte. Denn
durch die weite Streuung der
Interessen ist die
Männerbewegung zumindest in
diesem Sinne im Kern der
Gesellschaft angekommen. Die
zur Verfügung stehenden
Meinungen rangieren nämlich
nicht mehr wie am Anfang im
:
Bereich der bürgerlichen Mitte
oder wie in der zweiten Phase
zwischen dem linken und
rechten politischen Spektrum,
sondern sie bewegen sich im
gesamten zur Verfügung
stehenden Bereich - von
linksaußen über liberale
Vorstellungen bis nach
rechtsaußen. Die Bewegung ist
demgemäß aber mitnichten
gewachsen, weshalb es ihr
äußerst schwer fällt, die
Randbereiche von den
gemäßigten Zonen zu trennen.
:
Unter "Kapitalismuskritik" fallen
daher sowohl Kritiken
renommierter Wirtschafts-
wissenschaftler als auch
zahlreiche
Verschwörungstheorien zur
Unterdrückung der Bürger,
unter "Nationalismus" wird so
ziemlich alles abgehandelt von
berechtigten Kritiken an der
Immigrationspolitik bis hin zu
offen feindseligen und
antisemitischen Kommentaren.
Als Notbehelf wird daher gerne
auf spezialisierte Seiten
:
verwiesen, die sich jedoch nur
allzu oft als extremistische
Seiten darstellen wie die
Nachrichtenportale Indymedia
und Altermedia. Der konkrete
Artikel mag in solchen Fällen
noch nicht einmal zu
beanstanden sein, die Verortung
in den Randbereichen des
Spektrums über die Webseite
macht die Angelegenheit
jedoch sehr schwierig.[23]
Weiteres Streitpotential
besitzen folgende Themen:
:
Abtreibung

Ab wann fängt das Leben an?


Direkt bei der Verschmelzung
von Samen- und Eizelle oder
gibt es da einen Spielraum, der
eine Abtreibung zulässig
macht?

→ Hauptartikel: Abtreibung
Rollenverteilung

Klassisch oder modern, wie


sollte der Mann sein? Er sollte
auf jeden Fall frei wählen dürfen.

→ Hauptartikel: Rollenbild
:
Strategien

Zitat:«Die
Männerrechtsbewegung
führt in erster Linie einen
Informationskrieg, das
heißt einen Krieg um die
Köpfe, und das in erster
Linie im Internet, da sich
die etablierten
Mainstreammedien einer
männerfreundlichen
Perspektive in ihrer
Berichterstattung
sperren.»[25]
:
Männerinteressen

Im Zusammenhang mit den


Zielen, die eine wie auch immer
geartete Männerrechts-
bewegung verfolgen könnte,
wirft Lucas Schoppe die
interessante Frage auf, was
denn eigentlich (gemeinsame)
Männer&shyMinteressen sind.

"Für Männer aller Schichten


ist es traditionell normal, sich
nicht allein an ihrer
Geschlechtszugehörigkeit,
sondern an ihren beruflichen
:
und sozialen Positionen zu
identifizieren - im Zweifelsfall
nicht mit anderen Männern,
sondern in Abgrenzung zu
ihnen.
Die Identifikation über die
eigene Geschlechtszu-
gehörigkeit ist eine
spezifische Sonderbarkeit der
traditionellen Position
bürgerlicher Frauen, die sich
als Mutter und Ehefrau
bestimmten und bestimmen.
Da der Feminismus seit der
zweiten Welle fast
:
ausschließlich als
akademisch unterfüttertes
bürgerliches Selbstgespräch
geführt wird, erscheint es
daher in dessen Perspektive
als ganz fraglos, von den
Fraueninteressen sprechen
zu können - auch wenn die
meisten Frauen davon
weitgehend unberührt
bleiben.
Für Männer hingegen werden
gemeinsame Männer-
interessen meist erst durch
die Erfahrung relevant, dass
:
sie als Männer angegriffen
werden, als Männer ihre
Kinder nicht sehen dürfen, als
Männer für Unterdrücker
erklärt werden oder für
sexfixierte Deppen. Es kann
daher eigentlich nicht
ernsthaft überraschend sein,
dass die Vertretung von
Männerinteressen eng mit der
Kritik an solchen
feministischen Klischees
verbunden ist."[26]

Hindernisse
:
Der "lace curtain" (mit "lace
curtain", also
"Spitzenvorhang", bezeichnet
die US-Männerbewegung den
Umstand, dass ihre Anliegen
und ihre Veröffentlichungen
im Gegensatz zu den
feministischen Texten von
den Medien weit
überwiegend ignoriert
werden, weil diese den
Medienmachern anscheinend
nicht ins "frauenfreundliche"
Konzept passen. [...]).
Vielen Männern wird oft erst
:
dann klar, dass ihr Geschlecht
auf vielfache Weise
diskriminiert wird, wenn sie
selbst damit konfrontiert
werden: ihnen also zum
Beispiel fälschlich sexueller
Missbrauch unterstellt wird,
sie von ihrer Frau geschlagen
werden oder nach einer
Scheidung ihr eigenes Kind
nicht mehr sehen dürfen.
Davor herrscht oftmals das
Gefühl, dass Frauen die Opfer
dieser Gesellschaft sind.
Wenn ein Mann dann plötzlich
:
die staatlich verordnete
Diskriminierung des Mannes
(einseitige Wehrpflicht, später
in Pension trotz niedrigerer
Lebenserwartung als Frauen,
gefährlichere Arbeiten, kein
Recht am Kind, keine Rechte
bei Entscheidung um Geburt
oder Abtreibung des Kindes,
keine Unterstützung bei
Gewalt gegen Männer usw).
erkennt, hat er meist durch
seine persönlichen Probleme
weder Zeit noch Motivation,
um sich männerpolitisch zu
:
engagieren.
Viele Männer haben Angst,
dass, wenn sie sich zu stark
für ihre Rechte engagieren,
sie mit dem Vorwurf
konfrontiert werden, kein
"echter" Mann oder gar
frauenfeindlich zu sein. Wie
berechtigt solche
Befürchtungen sind, weiß
jeder, der sich in
entsprechenden Diskussions-
foren im Internet umgetan hat.
Die Waffen der Beschämung
und des politisch korrekten
:
Dogmatismus werden sehr
gezielt gegen Männer
eingesetzt, die für ihre Sache
einstehen. Dies geht bis zum
Verlust des Arbeitsplatzes
durch "politisch korrekte"
Vorgesetzte.
Das andere Extrem zu diesem
Handicap ist es natürlich, sich
selber im Wege zu stehen,
indem man vorsichtshalber
alles angreift, was weiblich ist
oder eine andere Meinung
vertritt. Viele Frauen
unterstützen unsere Anliegen,
:
und der Wahrheitsfindung hat
eine kontroverse Debatte
noch nie geschadet.
Ein nicht zu
vernachlässigender Grund für
politische Untätigkeit mag der
Eindruck sein, gegen die
feministische Übermacht in
Politik, Medien, Justiz und
dem Rest der Gesellschaft ja
doch nichts ausrichten zu
können. Viele werden
anscheinend apathisch, weil
sie den Eindruck haben, dass
ihr Kampf ohnehin
:
aussichtslos ist, und weil sie
sich nicht vorstellen können,
als Einzelne oder kleine
Gruppe eine tatsächliche
Veränderung bewirken zu
können. Sie werden Opfer
ihrer eigenen Ungeduld.
Ebenfalls sehr schädlich ist
die (oftmals nicht gegebene!)
Verflechtung mit
konservativen oder "neuen"
Rechten. Kann eine männer-
politisch aktive Person nicht
anders angegriffen werden,
wird ihr meist
:
Sympathisantentum zu oder
gar Mitgliedschaft in einer
rechten Organisation
unterstellt. Selbst faktisch
unterlegte und juristisch
untermauerte Gegen-
darstellungen (siehe z. B. Eva
Herman oder Arne Hoffmann)
führen zu einer medialen
Abwertung der Person, die
dadurch faktisch mundtot
gemacht wird. Es muss daher
im Sinne der
Männerbewegung sein, sich
klar und deutlich von jeglicher
:
politischen und ideologischen
Grundlage zu distanzieren, sei
es rechts oder links. Damit
könnte man gegenüber des
Feminismus, der sich klar
links sieht (aber in Wahrheit
bereits deutlich rechte
Formen angenommen hat!)
punkten, da man nicht auf ein
Spektrum festgelegt ist,
sondern alle Männer vertritt.

Zitate
:
Zitat:«Als abhängig
Beschäftigter bin ich
links.
Als Bürger liberal.
Als Christ konservativ.
Als lebendiger Mensch in
unserer Umwelt grün.

Als Mann bin ich


Männerrechtler!»[27]

Zitat:«Die
Männerrechtsbewegung,
die es so einheitlich gar
nicht gibt, ist eine
:
Geschichte der völligen
Erfolglosigkeit. Die
Linken dieser
"Bewegung" erreichen
mit ihrer Diskurs-
akzeptanz, ihrer Vorliebe
für den argumentativen
Austausch und ihrem
naiven Glauben an die
Wirksamkeit
demokratischer
Spielregeln - nichts. Der
Staatsfeminismus lässt
sie gegen die Wand
laufen. Die Rechten
:
trauen sich nicht, sich zu
outen und verharren in
der Anonymität.» - Max
Erdinger[28]

Zitat:«Die Männerrechtsbewegung is
100 Jahre alt, seit 100 Jahren
steht sie international vor den
gleichen Problemen und hat sei
100 Jahren nichts erreicht,
während der Feminismus globa
eingeschlagen ist.

Das liegt an vielem, teilweise an


Persönlichkeitszusammenstöße
:
Deshalb ist ja MGTOW so gut.
Denn da müssen Männer nichts
tun, sondern einfach nur
aufhören, dem System das
Brennholz zu liefern. Sich
zurücklehnen, Hilfe zu entziehe
und zusehen wie Frauen und
Politiker immer lauter jammern.

MGTOW+Redpill (also die


Aufklärung über die wahre Natu
der Frau) sind wie eine
schmutzige Bombe nach der
anderen. Das kriegt man nicht
mehr weg.»[29]
:
Literatur
  Die Teilhabe von Frauen und
Männern am
Geschlechterdiskurs und an
der Neugestaltung der
Geschlechterrollen -
Entstehung und Einfluss von
Feminismus und
Maskulismus[ext] - Christine
Bauer-Jelinek (unter
Mitwirkung von Johannes
Meiners), Club of Vienna[wp],
2014 (196 Seiten)[30][31]
Ralf Bönt: Das entehrte
:
Geschlecht. Ein notwendiges
Manifest für den Mann.
Pantheon Verlag 2012, ISBN
3-570-55185-7[32]

Einzelnachweise
1. Sonja Starr: Estimating
Gender Disparities in
Federal Criminal Cases ,
Law & Economics Working
Papers, 57, 2012
2. Kathleen A. Fortune:
Double Standards and
Perceptions of Double
Standards in Attitudes
Toward the Roles of Men
:
Toward the Roles of Men
and Women , Juli 2006
3. Moral Chivalry: Gender
and Harm - Sensitivity
Predict Costly Altruism ,
Social Psychological and
Personality Science, 2016,
Vol. 7(6) 542-551
4. Kingsley R. Browne: Mind
Which Gap? The Selective
Concern Over Statistical
Sex Disparities , Florida
International University
Law Review, Vol. 8, 2013,
Wayne State University
Law School Research
:
Law School Research
Paper No. 2013-22
5. Murray Straus: Thirty
Years of Denying the
Evidence on Gender
Symmetry in Partner
Violence: Implications for
Prevention and
Treatment , July 2010,
Partner Abuse 1(3):332-
362, DOI:10.1891/1946-
6560.1.3.332
6. Eric Stener Carlson: The
Hidden Prevalence of Male
Sexual Assault During
War , The British Journal
:
War , The British Journal
of Criminology, Volume 46
(1) - Jan 1, 2006
7. Ken Clatterbaugh:
Contemporary
Perspectives On
Masculinity: Men, Women,
And Politics In Modern
Society, Second Edition.
Routledge, 2018, ISBN
978-0-429-96388-9, S.
69-72
8. zitiert nach der Luther-
Bibel 1545
9. Die eigene
Männerfeindlichkeit
:
Männerfeindlichkeit
(Misandrie) wird von
Feministinnen und
Profeministen nicht
wahrgenommen und auf
Männerrechtler
übertragen, indem diesen
"Frauenhass" und
"Hassrede" unterstellt
wird.
10. FemokratieBlog: Manifest
der Gesellschaft zur
Vernichtung der Männer
11. Tabubruch, das Blog von
René Kuhn: S.C.U.M
(Society for Cutting Up
:
(Society for Cutting Up
Men) , 15. März 2012
12. 1982, erschienen in:
McAllister, Pam (Hrsg.)
"Reweaving the Web of
Life", Philadelphia
13. Interview mit Mary Daly
14.   SPD-
Grundsatzprogramm, 28.
Oktober 2007
Beschlossen auf dem
Hamburger
Bundesparteitag, Seite 41
letzter Absatz;
Dschinblog: Das neue alte
Programm der SPD
:
Programm der SPD
15. Kampf gegen
ansteigendes Gelände.
Schlachten wie diese
wollen Strategen
eigentlich vermeiden,
denn die meisten von
ihnen gehen verloren.
16. Genderama: "Die
Männerrechtsbewegung
muss eine politische
Bewegung sein" , 13. März
2012; "Die Feministen
sind ja auch nicht zum
Dialog bereit, also ist
Kampfrhetorik der richtige
:
Kampfrhetorik der richtige
Weg" , Alles Evolution am
31. Januar 2012;
Kommentar von Leszek am
31. Januar 2012 von 13:32
Uhr
17. Twitter am 6. März 2014
18. P.: Katzen und Mäuse ,
Das Männermagazin am
30. Juni 2021
19. Bernhard Lassahn: "Die
Jungfrau und die
Maskulisten", AchGut-Blog
am 14. August 2012 , Die
Freie Welt am 15. August
2012
:
2012
20. Warum Maskulismus nicht
rechts ist , uepsilonniks -
Sozialliberaler
Männerrechtler am 2. Juni
2020
21. Wer hat die Wahrheit?
Feministen oder
Männerrechtler? ,
uepsilonniks -
Sozialliberaler
Männerrechtler am 4. Juli
2020
22. WGvdL-Forum (Archiv
1): Jörg am 20. Juni
:
2001 - 19:58 Uhr
23. Männerrechtsbewegung:
Politische Spaltung ,
leifers.de am 1. Mai 2012
24. DFuiZ: Der staatliche
Schutzauftrag
25. WGvdL-Forum: wkit am 3.
Dezember 2012 - 19:49
Uhr
26. Lasst endlich die
Feministinnen in Ruhe! ,
Man Tau am 26. Juni 2014
27. MANNdat-
Forum: Everhard am 18.
Juni 2013 - 11:20 Uhr
:
Juni 2013 - 11:20 Uhr
28. Max Erdinger: Rechte
Männerrechtler in
Deutschland (II) , Die
Blaue Narzisse am 17. Juni
2013
29. WGvdL-Forum: Wird nicht
klappen. Kann gar nicht
klappen., knn am 15. März
2015 - 21:34 Uhr
30. Thomas Mittelberger:
Studie "Die Teilhabe von
Frauen und Männern am
Geschlechterdiskurs und
an der Neugestaltung der
Geschlechterrollen.
:
Geschlechterrollen.
Entstehung und Einfluss
von Feminismus und
Maskulismus" , Cuncti am
27. April 2015 (Die
Autoren Christine Bauer-
Jelinek und Johannes
Meiners geben in ihrer
Studie "Die Teilhabe von
Frauen und Männern am
Geschlechterdiskurs und
an der Neugestaltung der
Geschlechterrollen" einen
Überblick über den
Einfluss, den Frauen und
Männer in der
:
Vergangenheit auf die
Entwicklung der
Geschlechterrollen
nahmen bzw. den sie
heute geltend machen.)
31. Arne Hoffmann: Endlich:
Seriöse Studie über
Feminismus und
Maskulismus online ,
Genderama am 25.
Februar 2015
32. "Das entehrte Geschlecht"
(Rezension) von Arne
Hoffmann, 27. Februar
2012;
:
WGvdL-Forum (Archiv
2): Mein Verriss des
Ganzen, Kurti am 26.
Februar 2012 - 17:05 Uhr;
WGvdL-Forum (Archiv
2): Männer müssen nicht
auch noch fliegen lernen,
Royal Bavarian am 27.
Februar 2012 - 23:55 Uhr
(So, wie ich das
verstanden habe, plädiert
Bönt für "Wünsch dir was
- jetzt auch für Männer".);
WGvdL-Forum (Archiv
2): Manifest für den Mann
- Besprechung, Bernhard
:
- Besprechung, Bernhard
Lassahn am 15. März
2012 - 04:40 Uhr (Das
"Manifest für den Mann"
verbleibt in vornehmer,
aber auch feiger Distanz
zur Realität der
Familienzerstörung. -
Richtig wäre, wenn Ralf
Bönt sagen würde: Der
Feminismus hat mich
verschont, er hat mir nicht
das angetan, was er
tausenden von Vätern
angetan hat, die nun
verzweifelt und vergeblich
:
verzweifelt und vergeblich
Prozesse führen, um ihre
Kinder sehen zu dürfen. -
Feministen schenken
nicht, sie stellen
Rechnungen. - Das
Dilemma liegt darin, dass
er keine
Bestandsaufnahme macht.
Es bleibt bei dem Versuch,
Wolkenbilder zu malen
und allgemeine
Befindlichkeiten zu
beschreiben.)

Netzverweise
:
Georg Rosenbaum[ext]:
Plädoyer: Wir brauchen eine
Männerrechtsbewegung! ,
georg-rosenbaum.de am 17.
März 2021
Was die
Männerrechtsbewegung jetzt
tun muss: Es ist Zeit für
Extrempositionen ,
Scheidende Geister am 7.
Februar 2017; Was die
Männerrechtsbewegung jetzt
tun sollte (2. Teil) , 8. Februar
2017
:
Christian Schmidt:
Wie man zum
Männerrechtler wird ,
Alles Evolution am 8. Mai
2014
Michael Klein, Kritische
Wissenschaft - critical
science:
Der ewige Diener oder:
Widerstand von
Männern? Bewegung von
Männern? Wo? , 19. März
2015
Wie aus der
Männererregung eine
:
Männerbewegung
werden kann , 18. Juli
2012
  "Why the Mens Rights
Movement will not succeed",
Teil 1 , 2 - Razor Blade Kandy
(28. Februar/3. März 2015)
Warum die
Männerrechtsbewegung
erfolglos bleiben wird -
Teil 1 - Teil 2 , 1.-4. März
2015
Männerbewegung ,
WikiWeise
:
Warum homosexuelle Männer
für Männerrechtler eher
belanglos sind , Männerstreik
am 17. Mai 2014 (Homo-
Lobby)
Wer dreimal lügt ... ,
Maskulismus für Anfänger - A
Guys' Guide to Masculism am
15. April 2014
Kai: Wer hat Angst vorm
bösen Männerrechtler? , Man
Tau am 7. Dezember 2013
Max Erdinger:
Linke Männerrechtler in
:
Deutschland (I) , Blaue
Narzisse am 12. Juni
2013
Rechte Männerrechtler in
Deutschland (II) , Blaue
Narzisse am 17. Juni
2013
Felix Menzel:
Männerrechtler: Eine
Erwiderung , Blaue
Narzisse Blog am 17.
Juni 2013
Lucas Schoppe: Warum
Feminismus nicht links ist
(und die
:
Männerrechtsbewegung
nicht rechts) , Cuncti -
Streitbar am 15. Mai 2013
Sven Leifers:
Das politische
Spektrum[Webarchiv
WikiMANNia], 1. Mai 2012

(Vorbetrachtung)
Männerrechtsbewegung:
Politische
Spaltung[Webarchiv
WikiMANNia], 1. Mai 2012

Vom Wert der


Gleichheit[Webarchiv
:
WikiMANNia], 1. Mai 2012

Männerrechtsbewegung:
Sprachliche
Spaltung[Webarchiv
WikiMANNia], 1. Mai 2012

Politische Fraktionen und


sprachliches
Schisma[Webarchiv
WikiMANNia], 1. Mai 2012

(Abschlussbetrachtung)
Arne Hoffmann:
Jenseits des deutschen
Frontendenkens , Cuncti
- Machbar am 20. März
:
2012
Die
Männerrechtsbewegung
- grenzenlos , Cuncti -
Machbar am 12. April
2012
Hans-Joachim Lenz: Männer
und die Geschichte der
"Bewegung der Männer" ,
Vortrag auf der Tagung "Eine
Zukunft für Frauen und
Männer", 12.-14. November
1997
Artikel mit Label
:
"Männerrechtsbewegung"
auf Genderama
Männerbewegung in
Deutschland , MannPassAuf!
am 10. Mai 2006 (aktualisiert
2. Mai 2009)
MANNdat-Forum: Wikipedia
und Männerrechtsbewegung,
Eugen am 28. Juli 2012 -
20:44 Uhr
The World's First Men's
Rights Organization - 1926,
Vienna , The Unknown
History of Misandry am 17.
:
März 2013
  Wollen Sie ein Mann sein
oder ein Weiberknecht? - Zur
Männerrechtsbewegung in
Wien der
Zwischenkriegszeit[ext] -
Kerstin Christin Wrussnig,
Diplomarbeit, Wien, 2009

Abgerufen von
„https://at.wikimannia.org/index.php?
title=Männerrechtsbewegung&oldid=
1082261“

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