BA Humus Schlegelmulcher KM KMF D
BA Humus Schlegelmulcher KM KMF D
BA Humus Schlegelmulcher KM KMF D
Betriebsanleitung DE
Schlegelmulchgeräte
KM, KMF
Maschinenfabrik
Bermatingen GmbH & Co. KG
Kesselbachstraße 2 Telefon 0 75 44 / 95 06 - 0
88697 Bermatingen Telefax 0 75 44 / 95 06 - 20
Telefax 0 75 44 / 52 07
Schlegelmulchgeräte
KM, KMF
Ident-Nr. (Variante):
bestätigen wir die Übereinstimmung mit den Anforderungen der Richtlinie für Maschinen
2006/42/EG einschließlich den bis heute hierzu veröffentlichten Änderungen und Nachträgen.
Eine entsprechende technische Dokumentation kann bereitgestellt werden. Bei Konstruktion
und Fertigung wurden folgende Normen und Richtlinien beachtet:
Ulrich Gotterbarm
INHALTSVERZEICHNIS
Inhaltsverzeichnis
Seite
Sicherheitskennzeichnung – Erläuterungen 6
1 Sicherheitsbestimmungen 7
1.1 Hydraulik-Sicherheitsbestimmungen 7
1.2 Transport 8
1.3 Betrieb 8
1.3.1 Bestimmungsgemäße Verwendung 8
1.3.2 Einsatzbereich 8
1.3.3 Organisatorische Maßnahmen 9
1.4 Wartung, Pflege und Reparatur 10
3 Einstellarbeiten 12
3.1 Einstellen der Schnitthöhe 12
3.2 Seitenverstellung 13
3.3 Umbau vom Schnittholz-Zerkleinern zum Mulchen 13
3.4 Drehzahl Rotorwelle 14
6 Technische Daten 22
7 Verschleißteile 22
8 Ersatzteile / Ersatzteilkatalog 22
Zielgruppe
Diese Bedienungsanleitung ist für Personen in der Landwirtschaft und in den
Kommunen erstellt, die für Arbeiten mit Mulch- und Mähgeräten qualifiziert sind und eine
Einweisung in den Umgang mit unserem Mulchgerät erhalten haben.
Sicherheit
Machen Sie sich vor der Inbetriebnahme oder Montage des Mulchgerätes mit dem Inhalt
dieser Bedienungsanleitung vertraut, der für diese Aufgaben bestimmt ist.
Ganz wichtig sind die Sicherheitshinweise. Beachten Sie auch die Warnhinweise in den
Kapiteln, damit die Maschine nicht durch falsche Handhabung mechanisch beschädigt
wird. Sie vermeiden dadurch bei Arbeiten an und mit der Maschine Unfälle/Verletzungen
und haben ein gutes Arbeitsergebnis.
Arbeitgeber
Hinweis Als Arbeitgeber müssen Sie die Mitarbeiter (Bediener) vor der ersten Inbetrieb-
nahme im sicheren Umgang mit der Maschine unterweisen.
Ungeschulte Mitarbeiter dürfen die Maschine nicht benutzen. Sie sind unbefugt!
Unterweisungen: Die Mitarbeiter (Bediener) sind regelmäßig, jedoch mindestens
aber einmal pro Jahr, über den sicheren Umgang mit dem
Mulchgerät zu unterweisen.
Einweisung
Vom Händler erhalten Sie eine Einweisung in die Bedienung des Mulchgerätes.
Inhalt: Sicherer Betrieb und Pflege der Maschine.
Eine Inbetriebnahme ohne Einweisung ist nicht gestattet.
Mitgeltende Dokumente
Außer dieser Bedienungsanleitung sind folgende Dokumente Bestandteil
des Mulchgerätes:
– EG-Konformitätserklärung – in dieser Betriebsanleitung Seite 2
– Ersatzteilliste – bei Lieferung – mit dem Gerät
– Betriebsanleitung der Gelenkwelle – Bestandteil der Lieferung Gelenkwelle
Herstelleradresse
Maschinenfabrik Bermatingen GmbH & Co.KG
Kesselbachstraße 2
88697 Bermatingen
Telefon 0 75 44 / 95 06 0
Telefax 0 75 44 / 52 07
Augen- und
Gehörschutz tragen.
1 Sicherheitsbestimmungen
1.1 Hydraulik-Sicherheitsbestimmungen
• Die Hydraulikanlage ist für einen zulässigen Höchstdruck von 180 bar ausgelegt.
• Beim Anbau an das Trägerfahrzeug ist sicherzustellen, dass dieser Druck keinesfalls
überschritten wird (Einstellung des fahrzeugseitigen Druckbegrenzungsventils).
• Täglich eine Sichtprüfung der Hydraulikleitungen durchführen.
• Mit beschädigten Schläuchen und Armaturen darf unter keinen Umständen
gearbeitet werden.
• Schläuche und Armaturen müssen zueinander passen und sollten von
dem selben Hersteller sein.
• Schlauchleitungen sind regelmäßig (vor jeder Anwendung) auf Beschädigungen
ACHTUNG (Scheuerstellen, Risse, Schnitte, Beulen usw.) durch einen Sachkundigen
zu prüfen und ggf. auszutauschen.
• Hydraulik-Schlauchleitungen sind spätestens alle 6 Jahre komplett zu erneuern.
Das Herstelldatum ist auf der Leitungsarmatur eingeprägt.
• Auslaufendes Hydrauliköl auffangen bzw. binden und vorschriftsmäßig entsorgen.
• Umweltvorschriften beachten.
1.2 Transport
• Achtung: Das Mulchgerät nur im ausgeschalteten Zustand transportieren.
• Zum Transport des Geräts auf der Straße müssen die Seitenteile eingefahren sein
und müssen gegen das Ausfahren gesichert werden.
• Bei angebautem und ausgehobenem Gerät ist die Entlastung der Räder und Achsen
des Trägerfahrzeugs zu beachten. Wenn notwendig, zur Wiederherstellung der
Lenksicherheit an dem Trägerfahrzeug Zusatzgewichte anbringen.
Hinweis • Bei Frontanbauten muss die hydraulische Betätigung zum Heben und Senken laut
StVZO bei Straßenfahrten mechanisch verriegelt werden. Die Fahrgeschwindigkeit ist
den jeweiligen Straßen- und Verkehrsverhältnissen anzupassen. Geräteeinfluss auf
die Achslastverteilung bei Bremsvorgängen beachten.
• Ansonsten gelten die Bestimmungen der Straßenverkehrszulassungsordnung
(StVZO § 53b) sowie die Landesspezifischen Bestimmungen über die Kenntlich-
machung von Anbaugeräten (Beleuchtungseinrichtungen usw.).
1.3 Betrieb
1.3.2 Einsatzbereich
Das Mulchgerät darf je nach Werkzeugausstattung nur zu dem, beim Kauf festgelegten
Zweck in der Landwirtschaft, der Kommune und im Weinbau eingesetzt werden.
Siehe auch bestimmungsgemäße Verwendung!!
Werkzeug Zweck
Schlegel + Schneiden von Gras, anderem Aufwuchs oder Abschnitten
Feinschnittklinge bis max. 4 cm Durchmesser
Klingenmesser Schneiden von Gras, anderem Aufwuchs oder Abschnitten bis
max. 2 cm Durchmesser.
Universalschlegel Schneiden von Gras, anderem Aufwuchs oder Abschnitten
bis max. 4 cm Durchmesser
Die Schlegelmulchgeräte KM und KMF sind zum Anbau an Schlepper mit hydraulischer
Dreipunktaufhängung geeignet.
Achtung: Zwischen Schlepper und Mulchgerät dürfen sich beim Heranfahren
keine Personen aufhalten.
• Schlepper beim Heckanbau rückwärts (Frontanbau vorwärts) an das Mulchgerät
heranfahren und die Unterlenker (1) so positionieren, dass sie in die unteren
Aufhängungen (2) des Mulchgerätes passen.
Hinweis: Beim Frontanbau ist der Dreipunktbügel an der hinteren Seite des Gerätes
befestigt. Hierbei wird der Schlepper von hinten ans Gerät herangefahren.
Ansonsten ist der Anbau von Heck- und Frontmaschinen identisch und
wird wie nachfolgend beschrieben durchgeführt:
• Befestigungsbolzen (3), wahlweise von innen oder außen, durch die Aufhängung und
den Unterlenker stecken.
• Befestigungsbolzen mit Klappstecker (4) sichern.
• Oberlenker (5) des Schleppers in den Dreipunktbügel (6) einschieben.
• Befestigungsbolzen (7) durch den Dreipunktbügel und den Oberlenker stecken und
mit dem Klappstecker (8) sichern.
• Kette (9) am Befestigungsbolzen aushängen.
Hinweis: Die am Befestigungsbolzen angebrachte Kette dient zum Aufhängen
der Gelenkwelle, wenn das Gerät nicht am Schlepper angebracht ist.
• Verstrebungen (Spannketten) beider Unterlenker festziehen.
• Gelenkwelle (10) auf erforderliche Länge einstellen und am Schlepper ankuppeln
(siehe Betriebsanleitung der Gelenkwelle).
• Haltekette (11) des Gelenkwellenschutzes am Mulchgerät einhängen.
• Hydraulik-Schlauchleitungen (12) an den Steckkupplungen des Schleppers
anschließen.
• Der Oberlenker (bei Front- und Heckanbau) darf nur vom Gerät aus fallend zum
Schlepper angebaut werden. Das Gerät wird sonst beim Befahren von unebenem
Gelände zerstört. Wir empfehlen den Oberlenker
im Frontanbau in einem Langloch zu fahren, es sei
denn das Trägerfahrzeug hat im Hubwerk selbst
9 einen Lastausgleich (z.B. AEBI).
steig
end
10
12
11
Wenn am Trägerfahrzeug eine hydr.
Hubwerksentlastung vorhanden ist,
sollte diese je nach Schleppertyp
auf 35 – 50 kg eingestellt werden.
Abb. 1: Schlepperanbau
3 Einstellarbeiten
Laufwalze
3 Verstellhöhen
Schrauben
Flanschlager lösen t
t 15 – 20 mm
Sonderzubehör Kufe
3.2 Seitenverstellung
Die manuelle Seitenverstellung wird vor dem Anbau an den Schlepper eingestellt, mit
einem Bolzen arretiert und durcn einen Federstecker gesichert.
Bei der hydraulischen Seitenverstellung kann das Gerät im angebauten Zustand mittels
Hydraulikzylinder seitlich verschoben werden.
Drehrichtung
Fahrrichtung
ACHTUNG: Die Maximaldrehzahl für Ihre Rotorwelle ist, neben dem Typenschild,
durch einen gelben Aufkleber gekennzeichnet!
ACHTUNG: Die Maximaldrehzahlen dürfen aus Sicherheitsgründen nie
überschritten werden!
ACHTUNG Beim Ausheben des Mulchgerätes ist unbedingt drauf zu achten, dass die Gelenkwelle
nicht mit dem Dreipunktbügel/Gehäuse oder hydraulische Seitenverstellung kolidiert.
ACHTUNG Das Mulchgerät darf nur in Betrieb genommen werden, wenn alle
Sicherheitsbestimmungen (siehe Kapitel 1) erfüllt sind.
4.2 Mulchen
Nachdem das Mulchgerät am Schlepper angebaut, sämtliche Einstellarbeiten
vorgenommen wurden und die Überprüfung des Geräts (Kap. 5.1)und der Sicherheits-
vorkehrungen erfolgt ist, können Sie nun mulchen. Zum Mulchen wie folgt vorgehen:
• Mulchgerät ablassen.
• Gelenkwelle einschalten
• Mulchgerät einschalten.
Danach ca. 10 Meter fahren und dann das Schnittbild (Schnitthöhe) prüfen,
WICHTIG gegebenenfalls nachstellen.
4.2.2 Frontanbau
Im Frontanbau sollte des Mulchgerät unbedingt mit Entlastung gefahren werden, da
sonst die Lager der Laufwalze durch Bodenunebenheiten erheblich beschädigt werden.
Beim Wenden muss das Mulchgerät ausgehoben werden.
• Zur Pflege und Wartung des Mulchgeräts dürfen ausschließlich die in dieser
Betriebsanleitung beschriebenen Arbeiten durchgeführt werden.
• Reparatur- und Instandsetzungsarbeiten am Mulchgerät dürfen nur vom Hersteller
oder vom autorisierten Fachhändler (Landmaschinen-Fachwerkstatt) ausgeführt
werden.
• Ausschließlich Originalersatzteile des Herstellers verwenden.
• Wartungs- und Pflegearbeiten nur im abgeschalteten Zustand des Mulchgeräts
durchführen und gegen Wiedereinschalten sichern (Gelenkwelle abkuppeln).
• Niemals zur Reparatur oder Kontrolle unter das nichtgesicherte Mulchgerät begeben.
Bei KMF
• Bei diesen Geräten Befestigungsschrauben des Flanschlagers der oberen Keilriemen-
scheibe lösen.
• Schrauben der Getriebeplatte lösen.
• Senkrecht-stehende Lagerspannschraube entlasten, Lager fährt nach unten und Keil-
riemen kann abgenommen werden.
• Aufsatteln des neuen Keilriemens in umgekehrter Reihenfolge. Anspannen der Lager-
spannschraube nur bis die Keilriemenscheiben fluchten.
KMF Riemenspannung:
Feder spannen bis zur Riemen-
spannungsanzeige.
KM Federspannung:
kompletter Federweg zusammen-
drücken und anschließend eine
Umdrehung lösen. Federlänge
ca. 23 mm.
6 Technische Daten
KM Heckanbau
KM 1251 KM 1351 KM 1451 KM 155 KM 180 KM 200 KM 220
Klingenmesser**** St. 36 42 44 48 54 60 66
Systemschlegel**** St. 10 10 12 12 14 16 16
Arbeitsbreite m 1,25 1,35 1,45 1,55 1,80 2,00 2,20
Gesamtbreite m 1,36 1,47 1,56 1,70 1,95 2,15 2,35
max. seitliche Ausladung
m 0,87 0,98 1,07 1,16 1,40 (1,12)***
1,54 (1,20)***
1,74 (1,32)***
von Schleppermitte
Kraftbedarf* ab kW / PS 18 / 25 18 / 25 20 / 27 22 / 30 25 / 35 29 / 40 37 / 50
Gelenkwellendrehzahl U / min 540 oder 1.000 – je nach Ausrüstung
Gewicht** ca. kg 450 460 480 500 550 580 630
Lautstärke***** ca. dB (A) 70 70 70 70 70 70 70
* der Kraftbedarf ist auch von der Grasdichte und Grashöhe abhängig ** Gewicht je nach Ausrüstung abweichend *** KM 180 / 200 / 220 Gebtriebe mittig
1
KM 125 / 135 / 145 mit zweirilligem Keilriemenantrieb **** Mulchwerkzeuge ***** vom Trägerfahrzeug überlagert
7 Verschleißteile
Alle Arten von Mulchwerkzeugen sowie deren Befestigungsteile und Schrauben und sämtliche Keilriemen sind
Verschleißteile und unterliegen deshalb nicht unseren Gewährleistungs- und Kulanzbedingungen!
8 Ersatzteile / Ersatzteilkatalog
Liegen der Maschine bei oder können unter Angabe der Seriennummer angefordert werden:
service@mabe-info.de
Am Ende des Lebenszyklus der Maschine muss diese ordnungsgemäß entsorgt werden.
Beachten Sie unbedingt die aktuellen geltenden Entsorgungsbestimmungen.
Metallteile können der Altmetallverwertung zugeführt werden.
Kunstoffteile können beim Recycler abgegeben werden.
Öl aus der Hydraulikanlage muß in einem geeigneten Behälter aufgefangen werden und bei einer
Altölannahmestelle abgegeben werden.
Um Ihnen Arbeit zu ersparen, bieten wir Ihnen gern die Entsorgung des Altgerätes an.
Angebot unter: service@mabe-info.de