HB04 - W - Nr. 4 Oktober 1985
HB04 - W - Nr. 4 Oktober 1985
HB04 - W - Nr. 4 Oktober 1985
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fvonLü feinen
ST[RTUf[: � J Impressum
Leuten auch
Megaphon oder Das Hafenblatt "Die Flüstertüte erscheint
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gesamte Kultur und Musikangebot zu einem veröffentlichen.
Ge�amtetatvon DM 2o ooo verwirklicht werden. 1
Der/ Vo.rstand
Die vollständige Vertragsabwicklung mit allen
ßeteiligten sowie die Künstlerbetreuung und ..1{'•;_1 t\
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Am 31. August bis 2. Sept84fand das Treffen Am Sonnabend wurden ehe internationaien
der .traditionellen segelnaen Berufsfahrzeuge Museumsdirektoren dann· angemessen. ·spazieren
in Hamburg statt. gefahren und es ergaben sich doch in_teres-
Gastgeber waren der Museumshafen Oevelgönne, · sante Gespräche übe_ r "Traditionspflege".
das Museum für Hamburgische Geschichte I
insgesamt ein schönes und erfolgreiches
sowie das Altonaer Museum. Treffen, wurde .doch auch· einer unser
Ganz vornehmer Anlaß war der "International FlensQurger l.i�blingsgäst_e mit· dein Preis ·
Congress of Maritime Museums" und ganz für das am bestenrestaurierte Schiff aus
angemessen gab es für die angereistenSchipper gezeichnet (Otto und seine Brita L�th).
auch neben anderen schönen und nahrhaften Die Bavaria-Brauerei �ahm dieses Ereignis
Gastgeschenken die Hamb.urger Senatskrawatte. übrigens zum Anlaß, um einige sehr schöne
(Nicht ganz unproblematisch zu binden an Bierdeckel mit vorbildlich restaurierten
einem Fischerhemd, aber äußerst kleidsam!) Traditionsseglern herauszugeben.Absalon,
Aus Flensburg waren die Dora af Raa, Greta, Bellis und Frieda sind hier neben neun
Absalon, Bellis und_Frieda angereist. anderen Fahrzeugen verewigt.(ASTRA-Deckel)
.. ABIU.O■··
neuer Eigner: Raimund Koch, Norderstr.22
Tja �iebe Leute, da liege ich nun mit mei "Absalon", woherkommt der Name?
nem neuen Gaffelschiff am.alten Bohlwerk wahrscheinlich aus dem hebräischen.
und kanh es selbst noch garnicht fassen. Altes Testament 2.Sam. 13-18, dritter Sohn
Irgendwie bekomme ich alles noch nicht so Davids, später "Vater de.s Friedens"genannt.
richtig �f Reihe· was da mit mir passiert 1 Wen's näher interessiertkann ja mal in der
ist. Da hat mich der Gaffelvirus aber auch Bibel nachlesen, es lohnt sich. Jetzt habe
gleich dermaßen in den Achtersteven g_e ich gehört Absalon wäre ein dänischer
peddet, daß ich Dinge möglich gemacht habe, Bischof(12oo)der was mit Kopenhagen zu tun
von denen ich vor ein paar Monaten noch hatte. Leider konnte ich in der Kürze der
nicht einmal zu träumen gewagt hätte. Zeit nicht weiter recherchieren (weil
So gehe ich. denn auch jeden Tag etwas be� Rainer so drängelte, das Hafenblatt soll
deppert auf meiner "Absalon.,, ·herum (das nämlich noch dieses Jahr erscheinen).
kann man nämlich, weil da so wenig Auf Wenn ihr was darüber wißt, ich würde mich
bauten drauf sind) und staune selbst, daß freuen!
dies wunderschöne Schiff nun tatsächlich
mir· gehört.
"Absalon"wurde 19o3 auf der Paulsenwerft 68 J_ahre lang war Absalon im- Besitz der
in Frederiksund f'ur den Fischer Christian Fischerfamilie' Nielsen. 1971 kaufte Bo Bon-·
Nielsen gebaut. Sie wurde mit einem alten .fils das Schiff und restaurierte es gründ
Yachtsegelrigg und einem. 4PS Hilfsmotor lich. Heinz und Rosie Dethloff. kauften das
ausgestattet und sollte im Kattegatt für Schiff im September 80 und investierten
die_ Herings- und Seezungenfischerei ein viel Zeit und Liebe für den weiteren Um
gesetzt werden. Wegen seiner unwahrschein und Ausbau von Absalon. Auch Ingo Zumbro_ich
lich großen Breite im Verhältnis zur Länge der in dieser Zeit häufig mit den beiden
bekam Absalon bald den Namen "Ballon". segelte� arbeitete tüchtig mit und ich , .
Von "Absalon"wird berichtet, daß er zu den möchte auf diesem Wege nochmals allen von
fleißigsten Fischerbooten im Gebiet um ganzem Herzen äanken; daß sie so phantasti
Halsnaes gehörte und fast bei jedem Wetter . sche Arbeit geleistet haben.
zum Fischen auf See war. "Absalon befindet sich trotz seine,Shohen
Im Winter wenn es wenig zu fangen gab, Alters von 81 Jahren in einem hervorrageßl
machte Fischer Nielsen mit seiner kleinen den Zustand. Ich .habe das Schiff im Sept84
3 Mann Crew die Vorliebe der Kopenhagener übernommen, und nach'einem kurzen Aufent
für Samsö-Kartoffeln zu einem kleinen halt in Sonderburg , wo bei der Werft
Nebenerwerb. Er segelte nach Samsö, mietete Hans Michaelsen und Sohn einige.Reparaturen
dort eine kleine Karre, kaufte bei den ., durchgeführt wurden, nach Flensburg geholt.
Bauern Kartoffeln und segelte sie mit . Ich .möchte mich auch bei diesen �e�den
Absalon nach Kopenhagen, um sie wieder mit dänischen Schiffbauern für die tolle Arbeit
einer Schottschen Karre auf der Straße zu bedanken.
verkaufen. Allen Freunden des Museumshafen Flensburg
1912 wurde eine Bünn zum Aufbewaren der stehe ich gern für weitere Informationen
lebenden Fische eingebaut. Im taufe der_ zur Verfügung und wer Lust und Zeit hat,
Jahre wurden verschiedene Motoren eingebaut kann ja mal für einen Klönschnack an Bord
heute hat Absalon einen 80 PS Volvo Penta kommen.
im ·Bauch.
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.
au�h "Auguste" von der Lühe hat jetzt ihren ständigen Liegeplatz
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"Inja"
Rumpflänge 490
ü. A. 580
Breite 235
Tiefgang o5o
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Zu . den· satzungs-gemäßen ·Aufgaben unseres
Vereins gehört· nicht nur die Infahrthaltung
sondern auch die wiederherstellung histori
scher wasserfahrzeuge. Wir wollen hierfür
an der Nordseite des Bohlwerks eine tradi
tionelle Slipanlage errichten. Hier können
notwendige Pflege- und Instandsetzungsar
Auf der letzten öffentlichen Veranstaltung beiten am Unterwasserschiff vorgenomme�
werden., .
ties Museumshafen Flensburg e.V. im- FlensboPg
Hus wurde die hier abgebildete Ausbaustufe
zum Hohlwerk-Konzept vorgestellt.Hier ist
nochmal die Erläuterung zur perspektivischen
Darstellung.
Der große Laufsteg am Bohlwerk ist nahezu
fertiggestellt.� S�bald das Wette!'.�� zuläßt
�erden wir die letzten 4o Bohlen_atiflegen !
Die Rollstuhl- und Kinderwagenrampe an der
Südseite ist fertig und zum Grog-Törn 84 Sich�;.-ü:ch;:;ird dies auch �i� -�-�h�
.
erstmals befahren worden. Die jetzt vorhan interessantes -�nschauungsobjekt für die
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denen Treppen e·raen noch rechtzeitig zur.· "Seh-Leute", denn unsere alten S�hiffe
···apfelfahrt 85-durch·ZWei weitere ergänzt - haben doch sehr eindrucksvolle "Bäuche 0 mit
sehr schöner Linieführung.
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Das Nordende des Bohlwerks werden wir als
Ausrüstungs- und Arbeitspier ausweisen.
Wir wollen hier den dazu notwendigen Rigger
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Mast zum Laden und Mastsetzen aufstellen •.
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umschreibt die im Nutzungsvertrag ausge damit auch ein eindrucksvolles Zeichen set�
wiesene Wasserfläche. Im mittleren Bereich en für_die geschichtliche_Entwicklung und
werden hier Aussenpfähle gerammt, so daß Bedeutung des Flensburger Hafens.
die großen Schiffe als Bug- und Heckanleger
in der historischen Flensburger Liegeordnung
ihren Platz f{nden. Dazwischen ist ein
kleiner Schwimmsteg für die Lüttfischer
Jollen und Beiboo·te vorgesehen. -Auf diese
Weise liegen siA im Wellenschutz zwischen
den größeren Schiffen.
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Das Projekt Slipanlage wird �icher noch
einige Jahre Planung und Vorbereitung in
Ansbruch nehmen, gerade weil wir auch die
dafür notwendigen Materialien und Geräte.
auftreiben müssen.
: Der Riggermast als Flensburger Hafenkran
' findet bere'i ts jefzt ,große Aufmerksamkeit
/, und iustimmung auch �uf Seiten des Flensbur
ger Schiffahrtsmuseums;
/
Herr Dr.Schulte-Wülwer sowie r·rau Dr.Jutta
Glüsing habe� ihre Bereitschaft zur Unter
stützung dieses Projektes spontan zugesagt.
Der Gedanke, hier den alten Flensburger
Hafenkran wieder erstehen zu lassen hat
bereits Freunde und Förderer gefunden.Wir
Am Nord- und Südende des Bohlwerks darf nur hoffen, dieses Projekt zügig durchführen zu
in Längsrichtung und nicht in Päckchen können.
angelegt werden. Dieses ist notwendig um die
Einfahrtswinkel für die Berufsschiffahrt
an der Steinpier nicht zu behindern.
HERREISTALL. llo_ll
Der Verein Museumshafen Flensburg e.V. hat von der Wohnungsbau
Flensburg GmbH das Anwesen Herrenstall 11 erworben. Wir wollen
hier auf dem historischen yrund der alten Flensburger Holzbau
werften einen vereinseigenen "Stützpunkt" errichten.
Architekt Povl Leckband hat bereits im Vorfeld der Kaufverhand-
·1ungen eine Bestandsaufnahme sowie einen möglichen Ausbauplan
gezeichnet und wir haben auf dieser Basis einen möglichen
Nutzungsvorschlag konzipiert. Das Gesamtanwesen besteht aus
einem Vorderhaus (5x8m), einem Hof und einem Waschhaus(5x3m).
Wir wollen das Hofseitige Waschhaus als Tdiletten- und Dusch
haus fi1r uns_ere Gäste ausbauen.• · Hierfi1r, stehen drei kleinere
Räume zur Verfügung.
Das Vorderhaus kann in drei Ebenen genutzt werden. Die Zeichnun
gen auf der rechten Seite erläutern das Nutzungskonzept.
Wir haben jetzt mit den Aufräumar�eiten begonnen, um einen
besseren Einblick in den Zustand der Bausubstanz zu erhalten.
Da sich das Anwesen insgesamt in einem sehr schlechten Zustand
befindet, werden wir erhebliche Anstrengungen machen müssen, um
es�für unsere Zwecke.herzurichten. Daß wir dabei das historische
Gepräge erhalten wollen bedarf wohl keiner weiteren Erläuterung.
Wir brauchen für dieses Projekt umfangreiche Geld-und Sach
Spenden z. B. Sanitär und Heizung, Bauholz für den Dachstuhl,
Fußbodenbretter, Farben, Dachziegel usw. Haltet bitte Augen und
Ohren offen, wir brauchen jede Hilfe!
Den nächsten Arbeitseinsatz zum Aufräumen'geben wir wieder mit
. Postkarte bekannt. Wer diesmal nicht angeschrieben wurde und
gerne helfen möchte muß sich bei Günther Wulf Tel. 04634/9179
melden. Wir suchen für die folgenden Arbeiten dann auch Leute,
die was vom Mauern und Zimmern verstehen und wir brauchen einen
Sanitärfachmann/frau •
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. Fig.l.
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Fig.2. Fig.3 ..
Fig.4. Fig.5.
.Auf L�ngeneß kam das Jahr 84 mit Orkanböen
und Landunter. Dert85 jährige Ewer "Hans"
hatte die 11 Windstärken im Westen der
:Hallig aus erster Hand. l
Als das Wasser nach 3 Tagen wieder abgelau
fen war, kam Fiete, der Postschipper, legte
mir dies triefende Bündel vor die Füße und
strahlte:"Ich dachte, ich kann Dir damit
ne kleine Freude machen!" Konnte er!
Der Fender war hier angespült worden.
An Land war bereits eine .Bunte Kü mm muß die Maschine abgestellt und bis
ste• aufgebaut. Es roch nach Jahrmarkt zur Wendetonne 1ekreuzt werden. Diesi•
und Bier. Maritime Schmuckstücke, z.B. ,es Wetter und wenig Wind kann den
auf Holz gemalte Segelbilder, Messing• Seslern den Spaß nicht nehmen. Unser
Beschläge, Bücher und Fiacherhemden. Kreuzkurs führt IIDS dicht am Startschiff
aber auch Siilligkeiten. ausländische vorbei. So dicht. daß wir über die Anker
Spezialitäten. Fischbrötchen. Obst, leine fahren. Die .Frleda" mit einem Tief•
Schmuck und Schuhe 1ab es zu kaufen. IUII von 2,10 Metern miillte an sich über
Die kleineren Güte konnte auf Ponys die Leine binwec 1Ieiten. doch weit p
reiten. Im Festzelt waren die Seeler 1111- feblt. Die Ankerleine des Startschiffes
ter sich. Oberwiegend birti1e Gesichter, bleibt olfenslcbtlich am Ruderblatt der
von Sonne und Bier 1erötet. steckten in .,Frieda" hiqen. IIDd 10 haben wir das
blau-wei8 1estreiften Fischerhemden. Slartlchift ungewollt Im Schlepp.
Sie kannten sich bereits von anderen Re Jetzt wird man doch unruhig. Die An·
satten und freuten sich über ein Wieder arleine wird an einen Fender sebunden.
sehen. Du Wetter am Frellqabend war um ein Anker nicht zu verlieren. Du
vielversprechend. Die über Top p- . DLRG-Boot Ist zur Stelle. Die Leine Ist
0asgten Muten leuchteten in der Sonne, su kurz, der Zug wird Immer stirker.
· und die neuen Bohlen waren DOch pnz Vone,el runter, Maschine an. und die
wann. anüml Boote werden pwarnt. .Ach·
Die Ver&lllialter, der Musewnshafen tune, Frieda Ist IIDk1ar!" Um den Anker
Ve..,in Flensbur1, 1aben noch letzte An su retten, springt ein DLRG-Taucher in
weiS11ngen. Dieses Mal sollte rlchüs Re das eiskalte Wasser. Aber er konnte die
gatta 1esegelt werden, ohne die Maschl· Leine nicht halten. Eine Boje wird ge
ne zur Hilfe zu nehmen. Für unsportJi, Nlzt. Es 1eht weiter.
ches Verhalten stand der .Mosel-Preis" Ein Großteil des Regatta-Feldes liegt
bereit. Ein Beil mit zerbrochemen Stiel. - uns, aber .wir werden das Feld von
binten aufrollen•, wird gescherzt. Der
stellte den .Stil·BNch-Preis" dar.
Kreuz-Kurs Ist bei dem bi8chen Wind
So.nnabend, 9.45 Uhr. Reges Treiben sehr bHchwerlich. Du· H Meter lange
am Hafen und auf den Schillen. Die er Schiff kommt nur lan1sam voran. Um 15
sten Boote laufen aus, einige Im Schlepp, Uhr scheint die .Frleda von Hadersle
andere mit eigener Kraft. Dichtes Ge ben" seradezu vor Glücksbur1 zu liegen..
dränge herrscht auf dem Wasser. Auf der Soli man umkehren 11Dd mit den anderen
.Frieda von Hadersleben" nehmen wir Seilern ln den Hafen zurückkehren, oder
teil. Du grolle Gaffelsegel muß mit zwei soll die Tonne noch·wnnmdet werden?
Mann 1esetzt werden, damit der Gaffel Doch kurz darauf nimmt 11DS der Wlnd
baum rlchti1 hochkommt. Nach 111t die EntscheidllllC ab. Er dreht und
zwanzig Minuten sind vier Se1el sesetzt. · nimmt su. Sportlicher .,Ehrgeiz" kommt
und wir sind kurz vor der Startlinie. auf. Die letzte Reserve. ein ruecer, wird
Insgesamt sindeo Boote am Start, da s-tzt. und. 10 sind wir in elner 111ten
kommt es schon mal zu sehr eng beme„ halben Slunde bei der Wendemarke.
senen Manövern. Aber die Skipper ha Aber mittlerweile sind wir du letzte
ben die Ruhe weg. Um Punkt elf fällt der Boot. Gegen 5.30 Uhr werfen wir ecblieB
S\ArtSChuß in der Kupfermühler Bucht. llcb den Motor an. Im Hafen liegen die
Teilnehmer inzwischen in Päckchen an
der Pier und machen Ihre Schiffe wieder
klar. An Land haben sich viele Schaulu
sti,e eingefunden. Die .,bunte Küate"
sorst für.Ihr leibliches WohL
·t1m halb acht findet die Prelswriel•
hing statt. Die Veranstalter haben sich,
wie sich ..zeigt. neben den Drei-Llter
Rumfluchen originelle Preise einfallen
lassen. In der ersten Klasse der rr,ch·
tensegler hat du ;.Rwn-Sc:hiff lDM" den
• ersten Platz ,emacht. Dem Kapitin der
,.Brila Leth" a111 Dänemark wird der
Prela der Stadt überreicht. ein Oktant.
Bel den Fl'achtseglern 11Dter 20 Metern
Linge ,-ann die .SOiclim" . ein Gerlill
aus Messina- In der Klaue der Fischerei•
Fabrzeup ._...., die ,.Johann Ehlers"
a111 Hamburs ein antike, Typhon. Zweite
·wurde die .Baltel"aua Bremerhaven. Für
.die Erste unter den· einmastlg'en Fiacbe
rei·F�n. die �urora von· Altona",
�VtS zos.tr r�'."::-•;•nt'i....� ...
Godt vejr for .
s0folk og
landkrabber
FLENSBORG. Vejrgudeme .
og kong Neptun vlst nok ogsb.
holdt hb.nden over den b.rllge
romregatta, som 1 gär tllmed .
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fik felgeskab af det flske•
marked, ·som efter mange ·
tovtriekkerler nu endelig var I;
blevet gennemfert. Inder• , ·
havnen l Flensborg var pra,.
'- get af skippermilje og r/iliyg-
C: ·
'9 ·
ge l solen og den af og tll lidt
skarpe vind. •
Det vigtlgste er naturligvis
skibene, men mange menne•
sker flokkedes ogsä om salgs•
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boder og udskamknlngsste
deme, for slet lkke at tale om
teltene og en beremt gammel
r
A dame: nemllg fjorddamperen
„
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Alexandra, som forenlngen til
skibets lstandsiettelse hilber
kommer til at fere en mere ak·
, tiv tilvierelse.
Weekenden bed p\ flotte -0
.' syn pä fjorden, men mange be
nyttede ogsb. lejllgheden til at Vlele See- und Seb•Leute nutzten den Haien-Bummel zu elnerzünltl1en SUJ'.lrWJI, ;;(]
fb. en snak med venner og be• Elnen Imposanten Anbllck boten dle zum Tell 100 Jahre alten Segler auf der lnnenf6rde.
kendte pb. landjorden. 1 .
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e\; RuD1-Regatta: In jeder Hinsicht atemberaubend
1
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IIWII 78 Oldtimer kamen zum größten Gaffelseglertreffen F.uropaa - Unübersehbare Menschenmassen dringten sich am Musl!11rnshafen
·
,,., . Die F1erisburger Rum-Reratta hat sich Im sechsten Jahr zum quatze mit altem Original- fihlgu Gedringe von Iden• ��h'4,�l:f/ (l�·:,;.,1:,,1;,.tJ��
a m1
1 rrößten Gaffelserlertreffen Europas entwickelt: Sie lockte rumpf, ale hat aber keine hl- IChen lle& IO manchem den t'-".t�·�• · , :'�
· · am Wochenende ao viele See- und Seh-Leute, daß am storlach pa11enden Aufbau• Atem 1tocken. . .. 1.�
il: · ·• .1.��
_.'41:fi,,;i...-.,.
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Mu.,eum.shafen 'lµld an der Schlffbrilcke zeitweise kein Durch• ten. Die lltestell teilnehmen• Blumen und S0dfnlchte 1\1 • .
f ' · · . ; • · ·�- ,.+' ..
kommen mehrwar. den Schiffe waren die Polar- Schleuderpreisen, Bratkartof• ,,
. 78 Oldtimer und orlginalge- g/Lüttflscher von 1950), •Brit• forschergaleasse •Frldthjof• fein \lnd Hering zum Sonder-
treue Nachbauten bestritten ta Lethe (Aarhus/Dänemark, aus Lübeck (1 88 1) und das ehe- angebot, selb1t1emechte
am Sonnabend bei schwachen, Schoner von 1911), •Solglimd« malige Zollschiff •Dora af Kräuterbonbons In der Pro-
Winden und bedecktem Hirn• (S,mderborg/Dänemark, Raa« (Flensburg 1885), blertüte sowie nat0rllch jede
1 mel den 16 Seemeilen langen Ewer Nachbau 1979), •Jas- Doch viele der zahlreichen. Menge kurze und längere Ge-
. ;,:, Kurs zwischen der Wassersle- min• (Abenrä/Dänemark, Besucher aus Flensburg und trinke - etlichen •Küsten••·
bener Bucht und Holnls, drei- Nachbau einer Dansk Yacht von außerhalb, so steht zu Bummelanten dürfte 1lcb
mal soviel Schiffe wie 1980 von 1967), •Krelle Belle« vermuten, haben von der Old• noch nachtrlgllch der Magen
beim ersten Flensburger Tra- (Flensburg/Yacht von 1936). tlmer-Regatta gar nicht so umdrehen, wenn ■le sich er
t'D ditionsseglertreffen. Sonderpreise erhielten die viel mitbekommen.
Die Rum-Regatta wurde In gaffelgetakelte Jacht •Baalje«
. Innern, Wall sie · am Wochen•
Die schon seit Freitag zu ende so alles In loser Folge In
acht Klassen gesegelt. Die er• (Berlin 1926) und die origi- Tausenden an die •bunte K0· sich hineingestopft und -ge
OQ sten Preise, die aus maritlmrn nalgetreue Kopie eines Wi- stec strömenden $eh-Leute IChüttet haben.
....
Gegenständen sowie, sdbft• klngerschlffes •Fraya« aus lockte oftmals mehr das, was Dennoch - so . richtig be
verständllch, aus Ru� t este- Hejlsmlnde (nördlich von Ha- · vor dem vom veranstaltenden reuen dürfte wohl kauqi el
-� hen, gingen an folgende 5chlf• derslev). Schließlich wurde Verein Museumshafen Flena• ner, daß er dabelgeweaen Ist.
fe: •Johann Ehlersc (Harn• traditionsgemäß der •Mogel- burg errichteten Bohlwerk ge- Für die Flensburger und Ihren
burg/Ge�eassen Nachbau preise vergeben, und zwar an boten wurde. Museumshafen bleibt nach
1983), •Aurora (Hamburg Al• •Sigandorc (Kiel 1909). Die Eine nicht 1\1 liberschauen- der •runden Sache• vom Wo
tona/Kutter, Alter unbek- Crew ließ den Motor laufen. de Anzahl von Stinden, ein chenende jetzt eigentlich nur
annt), ..Oerdac (./En,/Däne-· Der •Stllbruchpreis« ging an nicht zu trennender Schwall noch eines: ■ich auf die nich· Im Grunde du llteste SdJllf bei der .Rum•.Re1aUa: DJ,
mark, Zollkreuzemachbau die •Ran« aus Fehmarn. Die• von Gerüchen aller Art und ste Rum-Regatta Im kommen• •Frayac au• He}wnlnde - eine on1�ue WW,,,.Z
1982), . •Jörml« (Flensbur• ses Ist eine Pommersche Oder- ein oft nicht mehr bewegungs- den Jahr zu freuen. scblll-Kople.
;._.: • • I._ . ... � � •• •
t1bl. ,
Irle■slwa
ll�-G®.
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Impressionen : .. _ ..
Jetzt ahne ich, waRUM die RUM-REGATTA so . .mogeln- man denke nur an den Fall "BELLONA"
heißt : nicht etwa, weil unser Hafendezer- · wo in dem Trubel _e in hochgetakeltes Schiff
nent Paul Hertrampf früher mal gewitzelt in die Preisverteilung geraten war --
hatte, an Bord immer soviel RUM-gebrüllt (und die Kerls sagen bei der Preisverleihung
werde, sondern weil man an den Vorberei- nicht ein Wort ••••••)
tungstagen immer soviel RUMrennt . Und dabei Was sagt man sich also?
sollte es doch diesmal nach unseren eige- ' Eine gute Vorbereitung ist alles"
nen Vorstellungen keinen riesigen Trubel und fängt also schon im Januar an zu planen :
geben wie zum Hafenfest · s4, sondern es sollte von' "wer wird Startschiff" über Liegeplatz-
alles etwaskleiner, überschaubarer werden . organisation bis hin zum "Wetter" . Bei
Vor allem "hyggligt", mit Zeit für einen . Schnee und Ei.seskälte immmer das Bild vor
Besuch auf den Schiffen , Zeit für einen Augen : Mastenwald und happy Sunshine, leichte
Klönschnack, Zeit Kontakte zu knüpfen und Brise, Halbwindskurs und KEIN KLEINHOLZ ! ! !
vor allem : alte Kontakte zu pflegen, und
Denn : Jede RUM-REGATTA hat wieder ihre
und •••••Holzauge sei . wachsam . . •die Schiffe
'. eigenen neuen Reize und immer wieder gibt
in Augenschein nehmen, den diesmal sollte
· es neue IMPRESSIONEN �
sich keiner in eine falsche Klasse rein-
Dezember :
Günti zu Ger d : Die Einladungen müssen raus !
Gerd zu Günti : laß uns mal ein Schreiben entwerfen
Rainer zu Gerd : kann ' s mal son ' paar Sachen aufschreiben?
.:Gerd .zu Günti : • eigentlich wollten wir doch ein "Dankeschön"
ank�üpfen für den Besuch 84 und ein Foto beilegen?
Günti zu Gerd : das schaffen wir nicht mehr ,
die Einladungen müssen raus !
Gerd zu Rainer : Wir brauchen eine ordentliche Meldekarte,
wo alles draufsteht von den Schiffen und so
vor allem LÜA , sonst geht das Rätselraten
für die Päckchenbelegung, wieder los
und vor allem RUMpf-typ ! ! . . · ·· ··· · ·
Günti zu Gerd : ist die Einladung fertig? . . . . . •· · ·
.
die Einladungen müssen raus ! - - · ·
Du-kennst-doch-die-Gaffler ! �
Gerd zu Giinti : Die Meldekarte muß noch . . . .
(
und wer macht das Plakat? . . . 314
���.,f
und das Programm muß noch . . .
� -��
und wer macht die Plakette . . ff_ell'_;;.
die Plakette muß noch . . . . . . . �r-
.
\ .; :.tel . � "Do
� ...
.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . P'
von den Schwierigkeiten ein Startschiff auf
zutreiben.
Zielvorstellung : Dem Charakter der RUM�REGATTA
ist es natürlich angemessen : ein traditioneller
Rumpf � der seiner Fertigstellung entgegensieht
Rumpf und Deck natürlich fertig - und gemalt,
der, oder die Masten schon gesetzt und im
strahlenden, warmen Rotgelb einer Lärche oder
Douglasie, das stehende Gut selbstverständlich
und beim "laufenden" • • • NaJa, es braucht halt::::
alles seine Zeit, aber wir wollen mal nicht �
so sein, die Segel sind natürlich schon be�
stellt, aber noch nicht fertig • • • • .
aber die sind ja auch nicht umsonst, also
diesmal noch ohne Segel • • • • • • und genau darauf
lauert die Regattalei tung : · . DER ·.SOLL ES SEIN
der soll Startschiff werden!!!!
(Wie gesagt : . Wunschvorstellung und dann • • •
die harte Wirklichkeit :
Günti zu Gerd : hast du schon ein Startschiff?
Gerd zu Günti : Du ich kuck mir eine aus
gib ' ers mal die Anmeldungen
Was ist mit der RUTH, ham die
schon Segel?
Günti zu Gerd : ich hab gehört, diewollen mit
Segel� kommen, aber ruf doch
mal an • • •
das war im Feruar ;
März :
Günti an Gerd : Hast du schom ein Startschiff?
Jeder Gang zum Postfach 2218 bringt neue
Spannung : Diesmal ist es dabei, März, April
der Karteikasten mit den Anmeldunge füllt
sich so langsam, Liegeplätze und Päckchen
werden immer klarer ) LÜA � Klasseneinteilung
alles klar- -so ein Hafenfest 84 hat eben
einen unheimlichen Lerneffekt - und bald
__......:..
:1
kennst du deine Pappenheimer auf den ersten · -'
"SartscfrffP=??-?--
1 1 Startschiff" ?????
11
�brlK: fil.1IT2 · � g
und immer noch keine PERLE in Sicht penden an den Vere Museumshafen e . V . : 1
und dann laufen solche Schiffe ein � wie � ��
SABTINE, Gartenbude an Deck, alles fertig Die Firma Hertie hat uns etliche der alten
für den Bierausschank, kennen wir alles Orgelpfeifen der Flensburger Marienkirche
vom Hafenfest 84, alte Bekannte, und du 1
aus ihrem Besitz überlassen . Wir können
hast das alles doch geahnt ••••••••• diese in einer extra Aktion zur Aufbesserung
und notfalls hast irgendein Motorboot unserer Kassenlage_ _v�rkaufen .
aus einem befreundeten Verein in Reserve,
und denn kommt es : - DEIN St�rtschiff"
der Kutter RAN , na ja, ein bischen
verschnörkelt, mit Gallionsfigur, Back-
deck ••••• Zielvorstellung ade •••• aber,
die Startmannschaft paß! drauf, Start-
flaggen können angebracht werden, also
nichts wie ran an den Schipper von der
RAN und der macht mit ••• und r.• . a türlich · haben „auch die Flensburger
RUM-Firmen wieder die Geschenk-Buddeln für
Gerd an Günti : So, jetzt hab ich mein die RUM-Regatta Teilnehmer kostenlos zur
Startschiff !
-�-------------- · Verfügung gestellt.
Episode am Rande : Decksstühle für
Happy Sunshine stellt Raimund zur
Verfügung und irgendein junger Mann
aus der Helferszene "Kann-' s mal eben
rüberbringen, auf den Kutter RAN � · Die Sparkassenstiftung von 1979
der ALEX?" "Ja, mach ich gle ich" ••• �- .- :· hat den Betrag von lo ooo DM für die
RUM-Regatta : ."WO SIND DIE DECKSSTÜHI:.E"?? Errichtung des Riggermastes(Hafenkran)
am Montag, beim Aufräumen werden sie angekündigt . (Das stopft schon mal ein seh
großes Loch! ,- · ·- ·- -
gefunden : ' auf der ALEX''hat hier so ' n
junger Mannabgegeben"
Ja, Ja ;· da kriegste graue Haare . � �
Die Fa . Chr . Dethleffsen hat für die
Vorschlag für die nächste RUM�R�gatta : Beschaffung der Bohlwerksbohlen und Balke
sehr günsti möglicht .
·
Gerd hat inzwischen, wie jeder sehen �
kann, genug graue Haare
Wir sind die Gastgeber der Veranstaltung, Wir danken für alle eingegangenen Sach-
es stünde uns gut zu Gesicht, wenn wir, und Geldspenden und weisen nochmals ,darau
der Museumshafenverein� das Startschiff hin, daß alle Spenden den gemeinnützigen
stellten . und zwar in jährlichem Wechsel Zwecken des Vereins zufließen und nicht für
eines unserer Schiffe, ein standes die im Privatbesitz befindlichen Schiffe
gemäßes Startschiff . *) · verwendet werden!
*) es kennt doch inzwischen jeder., . ·. Für alle Spenden werden auf Antrag auch
seine Position bei den Gafflerwettfahrten Spendenbescheinigungen �usgestellt .
auch wenn es jedes Jahr wieder spannend.
ist, sich mit _seinen "Gegnern" zumessen .
�em �-
W E G E N A U F LÖ S U N G D E R E I G N E R G E M E I N S C H A F T
Z U V C R K l\ U F E N :
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