Betrachtungen Über Den Einfluß Der Anlage-Und Betriebsbedingungen Auf Die Rentabilität Elektrischer Stadtschnellbahnen
Betrachtungen Über Den Einfluß Der Anlage-Und Betriebsbedingungen Auf Die Rentabilität Elektrischer Stadtschnellbahnen
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\ wie zum Beispi el Paris (Ab b. 5), wo di e
:q :I ' einze lne n 'c h ne llLah nlinien kein e iiber-
miißige Länue be .it zc n [ach t, Linien mi t
7i km ~ sumtlünge) ist Cl' zweckm iißig ;
bei seh r langen Fahrten sind n a c h E n t-
f o r n u n g en a b g e s t u f t e F a h 1'-
P I' e i s e der Lei stung besser a ngc pa ßt,
E. i. t trotzdem nuzunehmcn , d aß
die Grund tück p rc ise in den Außen-
bezirken und mit ihnen die l\Iiet -
prej b im •' taffelt ar if jen es l\Iaß
nich t überst eigen werden , welches
unt I' Berücksichtigung der Au s-
- gabe für die F ahrt d as Wohnen
in den Vororten noch a ls zweck -
mäßig e rsc he ine n Iiißt. Wenn für
kurze und lange Fa hrt e n der..clbe
Fahrpreis best eht, so worden di e
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l\liet pre i. e in den l unen- und
Außenbezirken kaum seh r von -
e ina nde r abweichen. Der Vor toil
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,- .. ---, de s Einheitfeh rpreises komm t
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d ann den J Iuusbesitzern in den
äuß re n tadttcil en zu , während
Abb. 9
......
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di e /e rkohrsu nte rnclu n u ng an
ih ren Fuhrgiistcn unzureich end
482 J. TD ARCHITEKTEN-VEREINES NI'. 31 1912
verdien t. Unzulängliche F ahrprei e liegen auch nicht im In teres c tr ecken, wie sie in allen chnellbah nnetzcn vorkommen, nicht
der Bev ölkerung, da ein not leidendes Verk ehrsuntern ehmen sich o ..tark , um den wirtschaftlichen Erfolg sonst guter Netze zu
vielen Wün . chen der Öffentlichkeit gegenüber ablehnend gefährde n. Bei pielsweise belaufen sich die Kosten des Bau-
verh alt en muß. loses I Tr. 7 sler Pari 'er tadtbahnlini e ITr. 4, welche die Unt er-
ind für \u ßenli nien mitunt I' die billigen Ausführung - fahrung zweier einearme und zweier Bahn en auf 1 km Länge
formen der Damm- und Einschnittbahn möglich und in den vereinigt, auf F 14,300.000, ohne daß jedoch durch solch ver-
Vororten , breite. traßen vorausges tzt, Hochbahn en am Platze, einzelte trecken die durchschnittlichen Anlagekosten höher
so wird in der Regel in den Geschiiftszentre n die Anlage von geriickt werden als angegeben. In sbesondere im Stadtinnern,
chnellbahnen nur als Unter pfla te rba hn oder Unte rgru ndbah n in engen, verkehrsreichen 'traßen sind ungewöhnlich teure
möglich sein, chon mit Rü cksicht auf den zumeist ehr sta rken Unterpfl asterbah n treoken manchm al nicht zu vermeiden. So
Oberfiächcnverkehr, der keine Beeinträchtigung der traßen- hab en ich die Kosten des 'I' u n n e I s u n t el' d er
flächen durch tützen oder Pfeiler erlaubt. W a : hin fT ton s t I'a ß e i n 13 0 s ton bei nur 2 km
Der Ho c h b a h n kommen gewis e Vorzurre vor der Länge auf zirka 10,000.000 Dollars , jene der pi t t e I-
Untergrundbahn zu, die besonders in dem Fortfall der schwicriaen m a I' k t s t r e c k e der Berliner Hoch - und Untergrundbahn
Tunn cllüftung, der Tunn elbeleuchtung und in der ana enelnncren für 1 km Länae auf etwa 1\1 9,500.000 belaufen. Tm ersten Falle
Fahrt beruh en. Durchaus nicht so allgemein, wie oft belraupt t war der Tunn el in einer ganz engen 'traße mit starkem Verkehr
wird, kommen Hoch bah nen in der .\ nlage billiger zu . tehen wie anzul egen; für die tationen mußte sehr viel privater, überaus
Unt erpfla terbalmcn. kost . pieligcr Grund in Anspru ch zenommen werden, im zweiten
Wohl gilt di , wenn man primitive Au. Iiihru nusformen,
wie man sie in New York und Chicago antrifft (Abb. 9), be-
tracht et ; auch stimmt die Behauptu ng für Bcrliner Verh iiltniss ,
Abb. 10 Abb. 11
wo die Hochbahn für gering e Raddr ücke und mit leichter Fahr- Falle en tauden der Bauausführung besondere ,chwierigkeiten
bahntafel konstruiert ist und die ntcrpfla: terbahnen wegen aus der hohen Lage des Grundwar sers und es ergab sich in beiden
des zumei. t hoh n Grundwa. ersta ndet und im Z ntrum der Fällen die I Totwl'l\(ligkeit , wiederholt Häuser abzufangen , zu
tadt auch wegen des tarken Verkehrs und der vielen Einbauten unt erfahren und tiefer zu griinuen. Hält man sich aber Vor
im traßenkörper teuer zu tehen kommen, und deren Tief nlage Auzcn daß solche im Herzen der tudt angelegte Tunnel immer
eben mit Rücksicht auf das hoch tehcnde Grundwas. er so weniz einen riesizen Verkehr erschließen und vcrkch rastcigernd auf
frei gewählt, werd en kann, daß mitunter sohr ko. t.'pielifT~ das gauze innige Netz zuriic~wirk~n, überdies für die Rentabilität
\bilnderun fT nz anzer Radi al. ysteme der Kanali: ation erford rlich nur die d ure h s h n I t t I I ehe n Anlaeekostcn de s
werden. J.: e t z s in Betrach kommen, 0 haben diese ausnahmsweh
In Paris . ind die Ho hbah nviadukte (reine Baukor ten hohen Zahlrn wenig zu bedeuten.
F 3,450.000 für 1 km) teurer al: die ntcrurundstrecken (reine ehr hoch sind die Anlagekosten der tiofliegendcn, nicht
Bauko sten F 2,01 .000 für 1 km), wa eine rsache unt er selte n bis 30 m unter • traß~ hinab.sinkende~ La n d o)n er
anderem in d n schweren Fah rbah nkonstruktionen der Hoch bah n R h r e n b a h ne n, welche SICh auf 312.000 bis 4 2.000 1 fund
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und in dem für Untergrundbahnen zumeist gün i'!tigen Pariser für 1 km belaufen, ein mstand, der. 'm Vcre.in mit den bereit s
Boden findet. Die durch. eh nittliclu n Bauko stcn der P ri er w'namlten nndere n die Erfolgsausslehten dieser Bahn n sehr
tadtbah n (für die Linie ~ TI'. 1. 2 nord . :l süd und [r. a) betrauen beeintriich t igt.
für den Roh bau der Bahn, ohne Ko. ten der Geldb • haffuna Die Baukosten der I T P W Y 0 I' k e r n I, e r g I' u n d-
und ohne Bauzinsen, für 1 km F 3.100.000; man rechnet daß b n h n rinschließlichdprH chbahn.treckcn,betrugrn(Kontrakt
..ich diese Zahl durch die weiteren Bauausfiihrungen , welche TI'. 1 und 2) bis 30. Juni 1909 für den Bau 62,254.46 und für die
toure , trecken enth alt en , auf F 4,200.000 erhöh en wird. Die Brtriebsau.rüstung 26, 87.468 Dollars, wobei sich die I,änge
Kosten der betri ebsfertigen Hahnnu srii: tung betragen (ein- der Betriebf!gll'ise auf 131 km belief. Auf 1 km ?infac!lCs, im
schließlich der Fahrbetrieb..mittel) F 1,:300.000 fiir 1 kill. Betriebe befindliches Glci» bezogen, belaufen SICh dio Bau-
Die An lag e k o . t e n d e I' P ar i s e I' 1 To r d- kosten auf 475.000, jene der Au rii ·tung auf 204.000 Dollars.
• ü d - nt o r g I' und b a h n habt'n die durch. chnitt liehen Da die Bahn auf große Längen drei - und virrgleisig angelegt
kilollletri..chen \nl:lgpko,'trn dt'. ~retr()polit f\in von F :l,400.flOO \ urd e i. t r . nicht rt'cht tunlieh, ihre bahnkilollwtrischen
für den Rohbau und F 1,500.000 für dir .\ u ~ rii. tung nnr Anlag~ko<>ten mi jen Jl zweigleisi~er S"II1~ellbllhnun in Verg~eich
unwesentli ch übrruchritten , trotzdem ich drm Bau b drutrndc zu . t'!zell. Der Au ·führung stellten SICh große techmsche
,chwierigkeitrn , al.. dir nterf ahrung der •'eine und drrier , eh wierigkeiten in den Weg; die felsige ncschaffenl~eit des
Linien de' l\U:tropolitain sowie von , allllllrikanülen , in dt'n Wrg nt rgrundes, der starke • traßenvrrkehr, welcher dIe Bau-
stellte n. überhaup ia der Einfluß einzelner kurz r, ehr t uer I' au. führung der n te r p f I a tel' b ahn besonders er-
l!l12 483
J ahre l !HO) al erfo rderliche l\lindestfrequ enz gelte n können ausgelöst hatte, folgte eine Zeit der Kämpfe für und wider und
und natürlich die Bah nen mit wenirrer a ls 3,000.000 F ahrgäste n end lich ein e allgemein e Ernücbterung; die Forderungen gingen nun
pro km, wie die R h r e n b a hn e n L 0 nd 0 n s (2 750.000
ö dahin , aus tecbnischen, volk swirtschaftlieben und staatsfinanziellen
im J ahre 1910) oder d i e Wi e n e r t a d t b a hn mit Gründen das Wasser straßengesetz vom Jahre IDOl nicht auszuführen.
1,200.000 Fahrgä ten im J ahre I!HO, kein e genügende Verzinsunrr Die Bestrebungen nacb Erbauung von Großschiffabrtkanälen
mehr zu erwirt..chaften verm ögen . in Öst erreich haben eine alte Geschi chte. Der Donau-Oderkanal wird
Von namh aftem Ei nfluß auf die Betrieb kost n ind a uch schon seit mebr als 100 .Iabren projektiert, der Donau -Moldaukanal
die A u ga b e n für d a P er 0 n a lu n d für di e hat eine 100-jlihrige und das phantasti sche Proj ekt ein es Donau -Adria-
c l e k t r i c h e E n e r g i c. Die örtlichen Loh nver h ält ni. se kanals sogar eine mebr als 200-jabrige Geschichte. Die bebarrliche
und die Au zabe n für Wohlfahrt inri chtungen . cheinen für Agitation der Kanalleute wurde in diesen vergangenen Zeit en, da es
die H öhe der Per sonalk osten we: ent liehe r zu ein als zum noch kein e Bahn en gab und daher Kanäle eher Anspruch auf Ver-
Beispiel der mstand , ob - wie in Enzland und Amerika - wirklichung hatten, tapfer nied ergerungen, in der richtigen Erkenntnis,
in jedem Wagen ein Türen schließer mitgeführt wird , oder ob daß Üsterreich keine günstigen natürlichen Voraussetzungen für ein
- wie im Falle der Berliner H ochbahn - nur ein Zugb egleiter kün stliches 'Vasserstraßennetz besitzt. Wlihrend also Deutschland,
vorhanden ist, weil dann bei große m Andrang mehr Bahnsteig- Frankreich und England während der letzten 200 Jahre Kanäle
angestellte erforderl ich werden. bauten, hegnügte sich Österreich in richtiger Erkenntnis seiner hydro-
Große Unterschiede erge ben sich in den einz elnen. tiidten und orographischen Verhältnisse mit dem Ausbaue seines Straßen-
in den t r 0 m e r z o u g u n g s k 0 s t e n, da hier di Höh e der netzes. Heute im Zeitalter der modernen Entwicklung des Eisenbahn-
K ohl npreise, die Größe und Eintichtune des Kraftwerke wesens ist für Österreich die Kanalzeit vorüber. Wäbrend Österreich
und seine Ausnutzung bestimmend sind . eh r gü nst irr a rbeitet auf der einen Seite durch seine kühnen Alpenbahnen aller 'Velt
da s riesige Kraftwerk in 'hcl: ca, welches den trom für die voranschreitet, soll es auf der anderen durch Verwirklichung der
Londoner Röhrenbahnen liefer t und 5 10V- td. für einen Penny*) Kanalpbantasterei für alle 'Velt eine Warnung werden, wie man es
erzeuzt (J ah re leistung 1:30 bi · 140,000.000 ](JlT- td.), nicht machen soll. Zweck die ser Ausführungen ist es, diese alte Kampf-
Zu amrnenfa end kann man die tadt ich n llbahnen frage unter Beiseitelaasung politischer Argumente lediglich von tech -
ziemli ch scharf in z w e i G r U P p e n teilen , in die ä 1 t el' e 11, nischen und volkswirtschaftlieben Gesichtspunkten zu beleucbten.
der en Anlageverhäl tni nicht elte n eine gute R entabilität Die Rentabil ität der ästerreicllischen Kanäle.
von vornher ein au chlo n, ind em ihn en gewisse l\länrre Für die Beurteilung der Kanalprojekte kommt in erster Reihe
in der Linienführung (R undlinien, wie die l\letrop olit an and die Ren tab i I i t ä t in Betracht. In dieser Ricbtung hat die KanaI-
Metrop olitan District R y. in London) ode r in der Anl age (tief- agitation schon unendlich viel verbrochen, indem man der Öflentlich-
liegende Röhrenbahnen ) od r im Einflußcebi et (die ch nell- keit Ziffern vorlegte, welche einer kommerziellen und die volkswirt-
bahnen in Liverpool, Bud ap e ·t und Philadelphia) anhaften, schaftlichen lomente berücksicbtigenden Kritik nicbt standzuhalten
oder weil ie den Charakter von Fernbuh nen nachahmend (Wiener vermögen. Dagegen hat man es bisher nicht vermocht, eine Anzahl
• tadt bah n) zu wenig Rücksichten auf den eigent lichen tadt- gewichtiger Gegenstimmen zu widerlegen, und sei diesbezüglich nur
verkehr nahmen und mehr als eine Verbindune der Fernbahnhöfe an die Arbeiten der Herren Ritter v. Gun e s c h, Ritter v. 'V e n u s c h,
gedacht waren, ode r e nd lich weil ie j ich au s R ück ichten auf Prof. Bi r k und Prof. Dr. Sax erinnert.
da s ~em~inwohl mit unzulänglichen Fuhrpreisen begniig n **),
Besonders bemerkenswert ist die Kritik des Prof. Sax, der
und 111 ehe neu er e n ch nellbah nen, welche, die gewonnen n
doch nach seinem Werke "Europäische Kanäle" entschieden als ein
Erfahrungen verwertend, sich als rein lokale Verkehr. mittel
Kanalfreund gelton muß und dessen aus tiefer achkenntnis ent-
genau den örtlichen Verkehrsbedürfnissen an . chmicgen. Hieher
springende Wahrnehmungen sich gegen den Bau des Donau-Udsr-
gehören die Untergrundbahn in ew York, die Hoch- und
Unterarundbatm in Berlin, die ch nellbah nen in Boston und 'Veichsel- und Dnjesterkanals richten. Eine Antwort darauf sind die
maßgebenden Faktoren hisher schuldig geblieben. Die wirtschaftliche
die Pariser tadtbahn. Der wirt schaltliehe Erfolg die. er Bahnen
Bilanz des Don a u - 0 der k a n als faßt Prof. Sax in die Worte
i"t um so natürlicher , als ihn en zum eist die stä d t i ehe Finanz-
zusammen: "Der Kanal trägt dem Staate gar nichts ein, wenn man
kraft fördernd zur eite sta nd . . 0 w a h r e is t, daß
e i n g r 0 ß e r T c i l a l l e r a u ge f h r t e n üt a d t- die durch ihn verursachten Ertragsentgllnge der Staatsbahnen den
Einnahmen welche er abwirft, entgegenhält: die staatsfinanzielle Bilanz
s C h n e 11 b ahn e n u n ge n ii e n d r e n t i e r t, 0
schließt giinstigenfalls mit dem gesamten Erfordernisse für Verzinsung
n otw endi g e r c he i n t e s , w enn man d en
(eventuell Amortisation) des Anlagekapitals als Passivum, das ist am
r achen n a c h tr e h t , h i e r z w i s e he n d en
chlusse der Entwicklungsperiode von zehn Jllhren 12' MiI\. K (ohne
ii I t el' e nun d d en m o d e r n e n, r ich ti g a n g c-
Amortisation). Um diesen Betrag stünden sich die taatsfinanzen infolge
l e g t e n 13 ahn e n c h l\ r f z u u n t el' S e he i d e n.
des Kanalbaues schlechter."
Prof. • a x weist auch nach, daß durch den Kanalbau voraus-
Nicht Kanäle, sondern wasserwirtschaftliche ichtlich gar keine oder nur eine gerinfügige Ver bill i gun g der
K 0 h I e n p I' e i a e für die Masse der Konsumenten in Wie nein-
Investitionen. treten wird. Die diesbeziigliche Berechnung ist mit aller orgfalt
Vom Reichsrat abgeordn eten Baurat Ing. Rudolf Helne ***). und unter IIeranziehung einerseits der Tarife der Nordbabn, anderer-
Die in Verhandlung stehende Wllsserstraßenvorlage der He- seits der amtlichen Bor hnungen der Wasaerstraßenbaudirektion durch-
gierung stellt ein KompromiB dar zwischen den Forderumren der g - geführt und ergibt, daß die Ersparnis für die 'Viener Konsumenten pro
sunden Vernunft und dem Drängen einer alten historischen. ' chwiirmerei ~Ieterzentner bestenfalls h 10 betragen würde. Dabei ist angenommen,
für Kanalprojekte. Auf die Periode der 'chwärmerei und Beg ei terung, daß Zwischenhandel und Kartelle diese bescheidene Verbilligung nicht
welche die Einbringung der Wasserstraßenvorlage vom Jahre 1901 durch Preisvereinbarungen zum Teile wieder aufheben. Auch dies-
bezilglich besitzen wir lehrreiche Erfahrungen. Die Tarifreform der
*) Ohne Verzinsung und R ücklagen. k. k . l;taatsbnhnen unter C z e d i k brachte seinerzeit eine Ver-
**)Die Berliner ' tadt- und Uingbahn, für welche diese Be- billigung der Kohlentarife, deren finanzieller Erfolg lediglich in die
merkung gilt, wird - wie die königliche Eisenbahndirektion verlauten
läßt - nach Einführung de elektri chen Betri cbes die Io'abrprei Ta chen der Großhändl r wanderte und nicht auf die Konsumenten
erhöhen ; statt wie IJlsber fUnf, ollen dann nur noch vi r :tation ent- überging. Auch das B i piel von England, welches trotz billigster
fernungen fiir 10 Pfennige durchfahren werd en könn cn; die F hrt bi Rahntransporte die teuersten Einheitpreise für Kohle besitzt, be-
zur achten tation wird 20, jede weiter e 130 Pfennige kosten. weist , daB die K 0 h 1e n t r ans p 0 r t k 0 s t e n nur ein eng e-
•••) A bg . H ein hielt im WI I rw l eb fillehea Ao sebu e Im 2 . Jonl I. J . loe
ringen Einfluß auf die Verkaufpreisc für Kohle
gr oll ngel egte Hede her d Ka n Iprobl em , d ron allg meln"r T iI b ier iedergegeb n
• eb Inl . besitzen. Von größerer Einwirkung auf diese sind die schwankenden
1912 ND ARCHITEKTEN-VEREINES N I'. 31 4Sb
Personalkosten, die \Vandlungen der Konjunktur, Kartellverein- wecken mußte, als ob das Par I am e n t i n d e r K a n a l fra g e
barungen und endlich die Preise der mit dem Kohlenb ergbaue im v 0 I' ein fa i t ac c 0 m pi i gestellt werden sollte. Tatsächlich si nd die
Zu sammenhange stehenden Rohmaterialien. Daraus ergibt sich, daß Kosten für den galizischen Kanal bisher gesetzlich nich t sichergestellt,
der Donau-Oderkanal als Kohlenkanal für die Bevölkerung Wieaa indem für diese Bauten aus der ersten Bauperiode nur noch ein ge -
und 1 "ie der öster r e ichs einen problematischen \Vert hat, dem taste ringer Betrag vorhanden ist und für die weiteren Kosten ein Kred it.
dagegen schwere L asten aufhalst. gesetz vom Parlament erst beschlossen werden m uB. \ " enn Galizien
von de r Ve rbesser ung d er a llgemeinen Verkeh rsmitte l seine wirt-
Die qalizischen. 1\anüle.
schaftliche ErschlieB ung und die Belebung durch neue I nd us trien
AhnIich steht die ache auch bei den galizischen Kanälen,
erwartet, so kann dieses Bestreben auch VOll unserem Standpunkte
H ins ich t lich der Bilanz für die K a n al s t r eck e 0 der b e r g- im Interesse der gesamten staatlichen Volkswohlfah rt n ur begrüßt
Kr a kau sagt Prof. S a : auf Grund seines sachlichen i\laterials: ·
werden. " 'ir fürchten auch aus dieser Erweckung galizische r Industrien
Diese Kanalstrecke würde kaum mehr als die Erhaltunsrekosten tragen.
k ei n e n sc h ä d I i ehe n n ü c k s chi a g n u f un s e red e u t s c he l n-
Nahezu die volle Verzinsungsquote ohne Amo rtisation im Betrage du s trie; im Gegenteile, durch die teilweise In dustria lis ierun g Gallaiens
vo n 5 i\1il1. K und d er Entfall an Einnahmen der Staatsbahnen im werden neue Massen vo n K ons u men ten geschaffe n, d eren höh er e Lebens-
Betrag e von 2 ~ li l l. K , som it insgesamt die umme von 7 i\1il1. K bedürfnisse nur durch die In d us tri een t wicklu ng be f riedigt we rde n.
p ro J ah r bilden die dauernde Belastung des taates. Wir sind also bereit, den wi rtschaftliche n A ufsc hwung Galiziens zu
Hins ich tl ich der Bilanz der K an als t r eck e K I' a kau- unterstützen, sind aber nicht der Meinung, daß dieser Aufschwung
D nj e ster zieht der erwähnte Autor auf Grund seines einwandfreien auf den Kanalbooten seinen Einzug in da L and hal ten wird.
Mat eria ls folgende chlüsse: Unter der Voraussetzung von :?50 Mill. Das von den Kanalfreunden zitierte Märchen über die absolute
T on nen k ilome ter würde der Kanal an chiffahrtgebüh ren "21/2 lIIill. K R ückständigkeit unserer W asser weg e wi rd ein igermaßen korrigiert
abwerfen, wodu rch die jährlichen E rhaltungskosten von 2 bis 2 1/ 2 Mill, K durch nachstehende Ziffern: Die be rühm te n Kan all änd er Frankreich ,
ge deckt wä ren . D ie 4% Verzinsung im Betrage von 14 i\1iI1. K bliebe De utschland und E ng land bes it zen p ro Qua d rat k ilo mete r L andflä ch e
al so nah ezu un bed ec k t. Dazu kämen noch die Einnahmeausfälle der je 22·5, 21·5 und 20·0 In sc hill'- und flößba re W asser str a ßen ; Österre ic h
Staatsbahnen im Nettobetrage von 5 lIIill. K. Somit müßte der taat steht fast in gleicher Rei he, indem es 2Hj 1Il p ro Quadratkilometer
zu diesem Ka nal nahezu 19 i\1iI1. K jährlich beisteuern. De r taat solcher \Yass er s t rllBen besitzt. Allerdings entfallen von den öster-
hätte somit auf die beiden unrentablen galizischen Kanäle reichischen Wasserstraßen fast 40% auf flöBbare und nur 60% auf
jäh rlich die runde umme von nahezu 26 Mill. K daraufzu-
schiff- und flößbare W ass er st ra ßen. '" eit r ückst lind ig er ist Ös terreich
zah len. Diesem klaren Ka lk ül, welchem du rchaus amtliche Daten hinsichtlich se iner Eisenbahnen gegenüber d en er wä h nten Staaten.
zug r unde liegen, steht eine vom kindlichen Optimismus getragene Öste rreich hat pro Q uad rat kilometer L andfl äch e nur 72 In E isen bahn en,
R enta bil ität ber echn un g d es Abg. H o fr a t K Qd z i 0 I' gegenüber, wonac h Fra nkreich S9 m, De ut s ch lan d Ion 11I, En gl and 118 ni und das Gebirgs-
di e galizischen K a nä le eine Rentabilität von 5.2 0/ 0 ergeben solle n. land der 'chweiz sogar 104 u: Eisenbah ne n p ro Q uad ratk ilome ter.
Das ist wohl ei n gefäh rlicher Id ea lis mus.
Die Ziffern über d ie Heu ta bil it ä ts ber echn u ng en un s er er er p ro -
F ür die gesamte W ass e rs t ra ße von der Donau bis zum Dnjester, jektierten K a nä le werden natu rgemäß imme r a usei na ndergehen. E in
die nach den Berechnungen de r \ Va serstraBenbaudirektion r und Maßstab fü r die Beurte ilu ng der W ir tsch aftli chkeit un ser er K an äle
00 Mill, K Nomina la nla ge k apit a l erfordert, ergibt sich so nach ein bleibt jedoch unverrüc kbar au frecht. Das sind d ie wi r tsch aftli ch en E r-
jäh rliches Gesamtdefizit von rund 40 ~I i l l. K, was im Effekte eine r gebnisse de r Kanäle in ande ren L änd ern und in sb es on d er e in jene n
Erhöhung de r taatssc hu ld um 1 Mill ia rd e K gleichkommt. Gegf'nüber Lä ndern , we lche un s vo n den K analfreund en imm er als leu ch ten d e
di eser wa hnsin nigen Ve rscbulduug des taates ist der 1 Tutzen für die Vorbild er eine r gesunden K an a lwirt sch aft vor Au gen ge ha lte n werd en.
un mittelbar betei ligten l nte rossenten gering, für die groBe Allgemein- Iu diesem in ne sollen vorerst die hervorrag endst en Ka nall än d cr
heit aber fa t gleich Null, Europas, Deutschland, Frank reich und E ngl and , end lic h a uc h d ie Ver -
Von ve rschiedenen Ke nnern des La ndes Galiziens wurde wieder- einigten tauten von. "ordame rik a zum Ve rgleic he herun g ezog en wer d en.
ho lt d arau f ve rwie en, daß das Land weit notwendiger als den
Di e JI'asserstraßen Deutsclüands.
p rojektie rten K a na l eine Reihe wasaerwirtschattlicher ~laßnahmen be-
nö ti g e, die den H och wa serscbute verbessern und durch Fluß- Deu tsch land is t im Gegensatze zu Öster re ic h wie kaum ein
r egulieru ng en die wirtschaftliche Ausn utzung der natürlichen W asser - Land de r W el t f ür d en Bau vo n k ünstli chen \Vass er straBen von d er
wege her be if üh r en. Auch Prof. a : sagt diesbezüglich: " Dieser Natur ge radezu bestimmt. Die Sc h iffuh rt ve rhü lt nisse a uf sei ne n na-
K a nal würde jedoch Flüsse verbinden, die für die Schiffehrt so gut türlichen \ Va se rwegen sind die den kbar gü nstigs te n. F ünf große
wie nicht in Betrac ht kommen (von F'lößerei abge ehen). Auf dem 'tröme, an de ren Ufern Indus tri e und H and el einen g länzenden Auf-
D nj es ter i t die Haudelschitlahrt seit Jahren vollständig einge teilt. schwung genommen haben, fließe n fast parallel in die Nord - u nd
A uf de r W e ich el k önnen nu r flachtaucheude kleine chifle fahren. Ostsee. Die zwischen liegenden F lä ch en, ebenfalls star k besiedelt un d
m ei ne n durchgehenden Schiffverkehr zu ermöglichen, müBten hoch kultiviert, bereiten de r K a nal isi eru ng k ein e technisch en
heid e Flü se du rchwegs regulie rt werden, was wieder :'I li llioncn kosten chwierigkeiten. Es ist da he r se lbstverständ lich , daB sc ho n vo r mehr
würde und dennoch für die Schiflahrt, speziell den Fernverkeh r, nutz- als 100 .Iahren diese Flußg eb iet e durch e in ge regeltes K analn et z ver -
los wär e, wen n die R eg ulier u ng nicht auf dem weiteren Laufe von bunden wa ren u nd dahe r d er Kan a lbet rieb in D euts chland be re its
R ußland fo rtge etzt wird. Rußland hat sich aber hiozu trotz wi der- eine alt eingelebte historische Verkeh rsei n r ic htu ng ist. Die A us-
holten Drängens von seiten i"'sterreicb u d D ut chlands nicht bereit gestaltung diese \V ass er str a Benn e tzes erfo rde r t da he r verhält nismäBig
finden I en, weil e offenbar kein Intere o daran nimmt, mit srroßeu geringe Ko ten, baut auf Be. tehe ndes und Bew lihrtes auf, so daß
K oste n de n ö terreichiscben E port zu fördern." also in Deutschland die Kan ä le die na turn ot won d ig e un d selbstver -
\\. enn also die polnischen Abgeo rdneten trotzdem an der ständliche Fortentwickl u ng d er \\' ass erwirt schaft d es L an des da rs tellen.
K an al poli t ik festh alt e n, so müssen wohl nebst den sta rken Einflüssen T rotz diese r nat ürli ch gii ns tige n E n twic k lu ng haben viele d er
de r un mit te lbaren K a na lin ter ess e nte n auch noch sta rke egoistische pre ußischen Kanäle n ich t jene Hent abilitlit gelie fe t, d ie man mi t
Mot ive in finanzieller IIi n icht für diese H a ltu ng maßgebend sein. Rücksicht auf die A ufn ahm ef äh ig keit de r Volk swirtschaft, au f die
Da L a nd r:alizieu zah lt '10 0/ 0 zu den l"lußreguli rungen, zu den billige n Anlagekosten der Kan äl e un d d er en gii nst ige Ver bindun g en
nach dem \ Vassers tra ßeng esetze proj ktiert n I" anälen jedoch nur 12" • 0 rwarten konnte.
als L a nde lJeit rag. Das ist a1 0 in materiell r Hin icht des Pudels K rn. ::0 ist zum BAispi el ei ner de r bedeute ndsten Kan äl e PreuBens
Es muB an dieser t lIe auf das nachdrücklichste betont we rden, d I' D 0 r t 1Il u nd - E m s k a n a I, d e r fa st die g le iche L än g e wie d er
da ß nac h unsere r An s ich t unter den geg be nen Ye rhältni en die projektie rte Don au -Od er- W eich seikan al besitzt und nur hin si chtlich
T eiln ah m e der H e g i er u n g an dem p atenstiche fii r des Ti efg an g es besche ide ner dim ension iert ist a ls da s ös te rr eic hische
d ie e rste galizische K a n a l s t r e c k e ein sc hwe re r P roje k t. E r liegt im volks wirtscha ftlich r eich sten Gebi ete D eutschland R.
F eh I e r wa r, weil diesEIr 'chritt der Hegierung de n Anschei n er- 22 K ohlen zech en mit ei ne r G es am tjn hrespro d u k tion von 12 i\1il!. t
486 1912
K ohle, da s sind al so 4 :\Iill. I mehr al s da s mähri sch e, sc hle sische Bew eis hiefiir lie fe rn di e K ohlentransporte, also die aUBschlaggebendsten
und ' ga lizisc h e K ohl en g ebi et zusam me ngeno mmen, werden von ~l as s en gü t erlJ ew egung en . Na eh der amtli ch en S ta tis t ik vom Jahre 1000
dem Dortmund-E msk anal berührt. Er be sitzt al so für se ine E nt - wurd en im ga nze n Deutsch en R eich e in sg esamt I rs Millionen I Kohle
wicklung wirtschaftlich e Vorau ssetzun gen , wie si e der D onau -Od er- verfracht et, hi evon e nt fielen auf di e Wnss er straßeu nur 2~'6 Millionen t,
Wei ch selkanal wohl ni emals b esitzen kann. Uin so int eressan ter ist das Bind rund 12'7 0/ 0 d er gesa mt e n verfrachteten Men ge - dn s ist im
für un s di e Bilanz die ses Kanals, Ritter v. W en u B C h hat in Hinbli ck e auf die vielen T au sonde von Kil om et ern lei Btung sfllhiger
eine r äuße rs t wertvoll en Arb eit über d ie Kan alfrage die Betriebs- Wu sser straß en ei ne klägli ch e Bil anz. D er g rö ßte Teil des Zuwachses
daten dieses Kanals nach dem dritten Betrieb sj ah re a uf G ru nd de r an K ohl en t ra nsporten im e r wäh nte n Jahre wurde laut am tli chen An -
Aufzeichnungen des pre ußisch en A rb eitsministerium s ve röffe ntlicht, gaben vo n de n Eise nba hnen üb ernomm en . Na chdom di e hoch -
Dan ach ergab s ich in di esem Jahre ei n D e fi z i t von rund ~1 3 , 27 5 ,OOO. en t wicke lte r eich sd e ut sch e In du strie offenbar weiß , was sie tut, so
- Derselbe amtli che Bericht sag t weit er , daß di e sä mt liche n 19 k ün t- folgt darau s, daß d ie un geh euren Vorteil e der Kanaltran sp orte nur in
lieh en \Va ~ ßerstraß en Preußen . von zu samm en 24 5 km Län ge ei n Be- de r Phanta sie un ser er Kannl schwürrner best eh en und von di esen al s
tri ebsdefizit von :\I 1,0 9.000 und sa mt V er ainsungsquote ein en F ehl- wirk sam es Agitnti on smitlel in die \V elt hinau spo saunt werden.
b etrag von I\l 9,600.000 au gewi es en haben. Das gesamte Anla ge- Au ch di e Agrarier solle n in s Netz g elock t werden, ind em man
kapital die ser Kanäl e b etrug damals 243 ~lill, ~I, al so rund K 115.000 d iesen di e Verbilligung von Diin ger und Düngermitteln durch Wa sser-
pro kill Kanallänge. Trotz di eser seh r billig en Anlagek osten pro km tran sporte vor Au gen fiihrt. Di e nüchtern en Jl:iffern vom Jahre 11100
Kanal doch ein so bede ut end es ~Iind ererg ebni B, wel ch es in dem a m t- bew eisen wied er da s Ge g enteil. Im g anze n Deut schen Reiche wurden
li c h e n Beri chte in di e \V orte zu sammen gefaß t is t: " AuB di esen Dar - rund !3'ü ~lilli on en t verfrachtet, wov on auf die Wn sserstraßon nur
legungen g eht hervor, daß di e f i n an z i e i l e n Er g e b n i BS e 13 ''2,% und nu f d ie Ei senbahn (3' 0J0 entfiele n.
d er p r e u ß i B C h e n \V a s s e r S t r 1\ ß e n i mall g e m e i n e n An Ei se nwaren , Ei sen , ~Ia schinen und landwirt Bchaftli chen Ge-
s e h r 11 n b e fr i e d i g e n d s i n d." D er D ortmun d-Em skana l, der rät en wurden im se lben Jahre nu r 7'7 % auf den Wasser straßen be ·
unendlich günst igere Verkehrsbed ingungen besitzt als der D ona u- förde rt. Industrie und Landwirtschaft zeig en al so au ch auf die sem
Od orkanal, ist für einen Verk ehr von 5 Mill, I/km eingeric h tet. Erst Gebi et e für die angeblich en Vorteil e der Kannlwirtsch nft kein Ver-
nach neunjährigem Betriebe hatte di eser Kanal di e Lei stung von s tä nd nis .
1'7 Mil\. t, als o ein Drittel des erwartet en Verk ehres, erreicht. \Vas D er Bautätigkeit wird se ite ns der Kanalleute eine fabelhafte
würde erst da s Schicksal des volk swirtschaftlich viel schlechter ge- Entwicklung prophezeit, wenn die Möglichkeit der billigen Wasser-
legenen Doneu-Oderkanale Bein ? fra cht für Steine und Baumaterialien vorhanden sein wird, Die grau-
Un sere Kanalleute ve rw eise n gern darauf, daß Deutschl and auch sa me St ati stik besa gt, daß di e rei ch sdeutsch en Unternehmer von diesen
heute no ch mit hoh en Ko st en sein \V aBser stra ßenne tz durch neu e Kanäl e an gebli ch en Segn ung en nur spürlieh e n G ebrauch machen . Im Jahre 190n
ergänzt und wird die sbezügli ch häufig auf den T el t 0 w k a n a I ver - wurd en nur 17'8 % des G esamtverkehres von St einen und Bau-
wie sen . Dieser Vergleich hinkt ebe nfalls wie so viele. Der T eltow - materialien übe r di e \Vasserstrnß un gel eit et. 1 % ist das h öch ste, wa s
kannl ist 40 km lang und wurde au s Privatmitteln mit ei nem Auf- di e \Va sserstraß en D eutschlands auf di esem Gebi et e über haupt jemnls
wande von rund 40 I\lill. l\l gebaut. Er verfolgt ein er seits den Zweck, a n sich zu reiß en verm och ten. Also wied er kläglich .
die obere Spree mit mgehung von Berlin mit der unter en ...· pre e zu Von de m gesa mte n I·'rachtonv orkehre Deutschlands mit
verbind en und dient and er er seit s zn. Entwässerung der weit au s- 43 '7 ~lilli on en I im Jahre Ino,) entfielen auf die Wasserstra üen nur
gedehnten Sumpf- und Moorgegend on in der unmittelbaren Umgebun g 7:1'4 ~Iillionen I, das sind al so ruud )(\'7 0/0, di ese Ziffer bedarf aber noch
von Berlin. Der umgeh ende W ertzuwache der an d en Kanal an- eine r K orrektur, du in d ieselbe auch der seit der lWmerzeit hoch -
grenzenden Gründe berechtigt also all ein schon zu diesem ko st- entwi ck elte Frnchteuverkelu' des ]{heiustrom os mituinuezogen ist. Der
spielig en Baue. Eine R entabilität desselben al s Verkehr mitteillißt Ith einverkebr betrug 3 '5 Million en t, also mehr als die Hälfte des g-e-
sich auf Grund der Betri eb sausweise wohl e rs t nach mehrer n Jahr- sa mte n \YaBserverk ehres. F ür die and eren Wusserwege und die zum
zehnten erwarten. Teile sehr kostspi eligen K an ä I e verblieben al so nur B4·!J ~lillionen I,
Charakteristi sch ist au ch die wirtschaftli che Bilan z d er M il r- da s Bind al so kau m % d es Ge Bamt ver k e h r e s i m I) e u t-
k i s C he n W n s s e r s t r a ß e n, wel che 200/0 des ge samten Wasser - B C h e n He ich e. :\Iit di e 0 1' letzteren Ziffer ist wohl di e Bedeutungs,
verkehres Deutschlands au ma ch en und infolge äußers t g ünst ige r losig ke it dcr Kanaltran porte ge ge n ü ber dem modernen Ei senbahn-
natürlicher Anlage di e billig ten Kan111e Deutschlands darst ell en. Si e verkehr ge n üge nd dargetan. Trotzdem Deutschland in jüngst er Zeit
umfassen eine G esamtllinge von IlfJ4 km , Das laufend e Kil omet er hund erte von ~Iillionen für di e Au sgestaltung seiner Kanäle ge opfert
kostete den geringfügig en Betrag von M !14,OOO, da s ist also fa st der hat - in der IIotlnung, durch Ven'ollBtiindigung des 1 [etzes dessen
zehnte 'I' eil der kilom etri chen Ko sten de s D onau-Oderkanals. Xa eh pa ssiv e Bilanz zu heben - ist der Kanalverkehr nicht wesentli ch ge,
der Bilanz vom .lahre I!l05 betrugen di e Erhaltungsk oaton I'!l :\lilI. ~l , atieg en. Tn dom regenreich en , milden, IIIBo für die Plußschifluhrt in
die 3 % i g e " erzinBung und I/!%ige AmortiB'ltion erford erte ;j'2 ~lill. M. j ed er Boziehuu g g ünstigen Jahre 1!1l0 betrug i m D e u t s c he n
Diesen Autlgaben standen die Einnllhmen an chitlahrlabgaben im ]{ e i c b e di e a b Bol u t e Z u u ahm e d e BEi s e n b ahn v e r-
Betrage von 3'0 ~Iill. M gegeniiber, so daß also selbst di eBe "'üos t igs te k e h r e B '20/0, die d e 6 \V a Bs e r S t r a ß e n ver k ehr e B nur
" 'asserstraße die bescheidene 30/oige Verzinsung nicht zu deck en ver- 4, ~0 /0' Tn wenig er günstigen Jllhren wie 1911 fiillt dieser Prozentsatz
mochte und mit eine m Defizit \'on 1'2 ~Iill. ~I a bsc hloB. ' either fiir den Wa .er verke h r nocb mehr nnd wird soga r . 'ull.
haben Bich die VerhältnisBe nicht wesentlich geb essert und verz in. en lit I{echt sc h re ibt al so Geh eimrat I' e t or B im preußi schen
Bich die Berliner Was e rBt raBen mit 2'HOJo und di e ilhr ig n I!lr- ~Iinisterium fiir öffe nt liche Arbeiten im Jahre IBO ' über die neuen
kischen Wa sers tra ßen mit 2·2fJ/ o. Trot zdem h offt H ofrat I' Q d zi 0 r prellßisch en Kan :lIe: "Di Th oorie von der finanziell en
auf eine 5'2 % ige \'erzinHung der volkBwirt c ha ft lich bed eutend mind er- A u Bg l ei c h u n ~ cl e r tl' 0 m·, K a n 11 1- und 11 a f e n b a 11-
wertigeren und in den AnlagekoBten zehn mal teureren galizi schen ko st en durch ' t e i ge r u n g der Steuerkraft hat keine
KlInaIstrecke. hinreichende Be stätigung gefunden".
l och ein ander wichtige Erfahrung gewährt un s der Einblick Zu solchen SchliiBsen gelllngt man in dem der KnnlllwirtBchaft
in die 'tatistik der deutschen Wa .erstraßen. o orünstigen Deutschland! Wie weit wir hinter diesem in der
Die Kanalmacher suchen in Bbesondere lln ere Industrie damit na tü r li c he n Y e r a nl a g u n g zum \Va sserbetriebe s t ebe n, zeigt
zu ködern , daß ie behaupten, der ~Ia.sen gütertransport i auf den der Hiuw eiB auf Don au und H h ein. Beide besaßen vor Einführung
Kanäl n we entlich billi "'er als auf den EiBenbahn n. Di c natürlich d rE iB nb Rhnen hlühend n Schifl'ahrtverkehr - auf dem Rhein
F olge davon sollte se in, daß die laBsen gütertran 'porte auf d n wurde d i · E.'r trotz Garnierung mit doppelten EiBenbahnBträngen noch
Kan ' Ien prozentual tärker anwachsen müßten, nl auf den Ei sen- bl ühender - die Donauschitl'l\hrt Biecht Beit der Bahnzeit armBeli",
bahnen . Das typische Kanlllland Deut"chland mit einen zum T eile dahin und vormag Bich niebt mehr aufzukrabbeln trotz Abgaben·
ganz modernen und ungem ein I istllng fIlhigen "'asserstraßen folgt freiheit und st aa tliche r ubventionierung. Im Ja h re 1911 wurden
diesen rosigen Theorien unserer Kanalleute nicht; den dr tischesten laut amtlicher Betriebsausweise auf der Don a u von Österreich
1!J12 ARCHITEKTEN-VEREINES Nr. :31 487
g üte rbahn an S telle des D on au -Od erkanals im D etail durchgerechnet me n t I.' m e h r! Die Entwicklung un ser er R ente ist der sp r ec he nds ta
und dessen Rentabilitä ts ber echnu ng a uf G ru nd der Betriebsdat en der Be weis dafür : 'Vir sind nicht mehr in der Lage, neue Rente zu be-
Nordbahn a ufges te ll t. Danach würd e der Bau eine r so lche n Ma ssen - geben, j a wir ha ben sogar au s der letzten Emission 130 Millionen
g üte rbahn von Wi en nach Krakau mind esten s ü ber 200 Mil l. K R ente bisher noch nicht a n den l\Iann gebracht. S p a r s a m k I.' i t
billiger kommen als de r Kan al. Di e Frach tko sten würden sic h fü r i m S t a a ts ha us ha l t e und ge sund e Fin anzwirts chaft
das Tonnenkilometer auf h 1'3 8 g ege n h 2'25 pr o T onnenki lometer muß für di e Zukunft m ehr d enn je die oberste
auf dem Kanal na ch den Ber echnungen der K an all eute b elaufen . Auch P f I i c h t d es S t a a t e s s e i n. W enn al so die Kanalexp erimente
di e preußische Regi erung ha t über Gilte rbahnen im Ver g leich zu unbedin gt ni ch t mehr aufzuhalten sind, dann soll wenigstens d er
Kanälen ähnlich e Ber echnungen a ufgeste llt, wel che a uc h s ta rk zu- S t a a t s e i n I.' H a n d au s dem S Jl i I.' I e la s s e n. Für V e 1'-
gunst en der Gü ter ba h nen ausfalle n. Dazu spric ht zug unsten der w i r k l i c h u n g d er Kanalpr ojekte g i b t es nur e i n e n
Güterbahn noch der Um s tand , daß sie a uc h eine g ro ße st rategisc he 'V I.' g u n d das i st d i e Her a n z i e h u n g von P r i v II t·
Bed eutung besitzt, während der K an al für d iese Belan g e wertlos ist. k apital.
'Venn al so au ch di e Ber echnungen he rv orragender F achleute
ergeben haben, daß ;\I a s s 0 n g ü t e r b a h n I.' n den Kan älen vor zu-
ziehen sei en, so soll die s I.' rEn t w i c k I u n g n ich t d 11 S 'V 0 r t Hochwasser und Hochwasserschutz in Pittsburg
g or I.' d I.' t w er d en. F ür un ser e öste rre ichisc he n Verhältnisse ge n üg t
es wohl , dur ch ruhi g fortschreitende fru chtbringen de Investit ion en
(Nordamerika).
un ser Staatsbahnn etz eine r aktiven Bilanz zu zuführen, Die S tad t Pi t t s b u r g (P enns y lva nien), die etwa 520 km west-
In richtiger Erk enntnis di eser ei nzig möglich en F ortentwicklung lich von New York beim Zu samm enfluß des Alleghany- und J\Ionongah ela.
un seres Vorkehrsw esen s hat ebe n in d iese n T agen d ie R e g i I.' run g flusses, am 0 h i 0 f I u s S 1.', li egt, hat se h r oft von schädlichen Hoch.
11 n tel' Z u s·tim m u n g d o s I' a r l 11 m e n t I.' S d e n B a u I.' i n e s flut en zu leiden . D ie großen Schä den, welche di e Ho chflut vom .luhre HlOi
durchlauf end en dri tt en G leise s fü r die ,' o r dba h n im Ge fo lge hatte, veranlaßten endlich eing ehende Studien über die U r-
sowie eines vi er t e n GI e i s e s auf der T eil strecke St ra ßbo f- s a c h e d er lI äufigk eit und die Größe der Fluten sowie üb er
Ilruschau e n d g I t i g b e S c h i 0 s s e n, Damit ist all en Verkehrs-
ü der en V I.' r hin der u n g. Da s R esultat die ser vierj ährigen Unter-
an sprüchen auf J ahrzehnte au sr eichend Ge n üge geta n. s uc hunge n wird nunmehr von der 11 0 c h wa s s e r kom m iss i o u
Ein Hauptargument der Kanall eute bildet der Hinw eis au f die vo n P i t t s bur g vorgelegt. Di eselbe empfiehlt die Errichtung von
groß en Ladeeinheiten, al so auf Schiffe von 400 bi s 600 t, d en en auf 17 Auf s ta n r e s I.' r v 0 i r e n sowie die Herstellung ein er Mnuer län gs
der Bahn die Ladeeinheiten un ser er Gü terwagen von 12 bis 15 t einige r niedri g ge legener Flußufer; die Kosten sind mit 100 lIIil!. K
gegen üb er st eb en. Ein Goo t-S chiff entspricht al so fast zwei Gü te rzügen. ve r a nsc h lagt.
Abgesehen davon, daß gerad e di e g roße n chi ffein he ite n den Bed ürf- Di e Kommi ssion, di e aus 34 den mannigfachsten Ständen
ni ssen des Handel s vielfac h nicht en ts p re chen und vo n de r Benutzung angeh öri g en lIIitgli ed ern best and, beschränkte s ich nicht darauf, die
der '"asserfracht abhalten, greifen eben auf d iesem Ge biete di e F ort- Aufgabe vorn lokalen Standpunkte zu lös en, sonde rn zog das ganze
sc hr it t e der Ei senbahntechnik erfolg reich ein, indem bei Gü t er- Ohio ta l mit den Ni ed erschlagsgebieten de s Alleghany-, des Monongaheln-
tran sporten aut der Ei senbahn immer mehr di e T endenz naoh größer en und d es Oh iofln sses in Betracht, wobei auf die Fragen der Sc h i f f-
Ludeeinheiten zur Au sführung ge lang t. In di esem Belan ge ist Am erika fa h r t, der E n t w 11 s s e run g , der 13 e w 11 s S I.' r u n g, der ' V a s s e r-
bereits vorang egang en . Die Vereini gten Staaten [ordamerikas be- v I.' r s 0 r g n n g und der Wa s s I.' r k r 11 f t e R ücksicht genommen
sit zen 1,000.000 Güterwagen für j e 20 bi s 30 t, 700.0 00 Güt erwagen wurd e. Di e Kost en der Untersuchungskommission belaufen sich, ein -
mit 40 bis 50 t und se it dem Jahre 1907 ve r ke h r t eine g r oße An - sc h lie ßlich der Druck - und Versandko st en des Berichtes auf K 670,000,
zahl am erikanisch er Kohlenwagen ber eit s mit der neu es t en T ype vo n wel che die Stä d te Pittsburg und All tlghany sowie die Hand elskammern
W agen mit 90 t Ladefähigkeit. Die e r technisch e F ortschritt im Zu - und Interessenten aufbrachten.
sa mme nhang e mit der Ra schheit der Bahntrnnsporte ge ge nü ber den Der Alleghany- und der lIIonongah elafluß vere inigen sich bei Pitts-
Zeit und Geld raubend en 'Vassertran sp orton hat, wie ber eits er wä h nt, burg bilden den Ohiofluß, der im ullgemeinen in s üd wes tlichem
den Konkurrenzkampf in Am er ika zum ! - achte ile der Kan äle e nt- L aufe zirka 1550 kill unterhalb Pittsburg bei Cairo in de n J\Iississippi
sc hiede n. Nach der itatistik vom .lahre 1!J0 berechn et e di e a bgabe n- fließt. Der 502 km lange A I I " g h an)' f l u ß hat ein Niederschlags-
freie Rhein achiffabrt fü r Kohl en Frachts ät ze von h 0' :! pro ~ T onnen - ge bie t von 30.\08 k1ll2 , der :lü·l kill lange Mon 0 11 g a hel a f l u ß ei n
kilometer; di e Bahn en der Verllinigten Staaten von l • orda me r ika heben so lches von 16.8 2 km\ der 0 h i 0 f lu ß eines VOll 54G,OOO km », Der
fiir Kohle El'a chtsl1tze VOn nur h 0'63 hi s O'O,i pro Tonnenkilom et er mittlere jährliche Hegenfall im Alleghanygebiete beträgt zirka 12i eilt,
ein. Damit ist wohl da s wirtschaftliche Übe rg ewicht der Bahn ein- der im J\lon on gahelagebiete et wa 136"5 em. I I! starken R eg enj a hr en er-
wandfrei dargetan, geben sich weit höhere Ziffel'll, du das bishe r be obachtete Maximum
Die Ein f il h r u n e gr ö ß e r I.' r Lad I.' t Y P e n ! run s e r I.'
ü
im ~l onongah elagebi ete :?-t:l C/II betrug. Die W assorl ühr ung des
G ü te r w a g en auf den Kohlen strecken wird zweifellos eine Il I.' r ab- All egh any/lu ssos in P ittsburg variiert zwi schen einom ~IaxilllulII von
set z u n gun s I.' r I.' r K 0 h I I.' n t a r i fe , be wirke n und es bedarf !}\.500 m,3fSek. und eine m Minimum von 2üO m3 /Sek. Die maximale
hiezu nicht der ~ IiIlionenaufwendung en und ~Iillionenbetriebsdefi zite 'Vass erfiihrung des lIIouongahela/lusses, etwa 66 lcm. oberhalb der
de r Kanäle. Die Verkehrsentwicklung von D eutschland, Frankreich, Mündun g, wurd e bei eine m ! ' iede rs chlagsg ebiet e von 14.118 l.:m 2 mit
England und insbesonder e von Nord nm erika best äti gt d ie T at sach e, daß G;J. 13J m3 /Sek. an g egeb en; die minimal e Wasserfiihrung an der l\Iündung
die Zukunftsentwicklung de s Verkehrsw esens einzig und all ein de r be t räg t -t ·81113 /Sek. Vom Jahre 1872 bis I. Jänner I!H2 sind 5:l Fluten
Eisenbahn gehört: J) n h er k I.' i n e K a n ä I e, so n d er n Ei s I.' n- von (i' i I bi s 10' ' 3 In Pegelh öhe vorgekomlllen,
bahnen! Di e Fluten haben laut Bericht n a t r I ic h I.' und k n s t-
ü ü
K an nlbn utcn. mit l'ri vatJ,:a p i/al. I ich I.' Urs ac he n. Al s er st ere werden starke und konzentri erte Nied er -
Pie natiirli chen Verhl1ltniss e au f dem Ge bie te un ser er '''lisse 1'- ch llige an gegeben. Al s kün stliche Ur aachen werden einesteils au s-
w e ~e dr:ingcn in Ol"ter Linie zu Flußreguli erun gcn , al hO zur .\ u- S'"de h nto Ent\\'aldungen des Niederschlagsgebietes, andererseits dio
gestaltuug der best eh endcn natürlichen Wa sser stra ßon. Di e Entwick - durch alI erhlInd Einbauten verursa chten Einschr:inkungen des ('rofils
lung der Kanalwirtschaft in Ländern mit günllti gen , -ol'llushe tz unge n f ür der Flußkunlile in Pittsburg uud die dadu rch herbeigeführte geminder te
di e Kanalschiffahrt zei gt, daß die K anäl e mit den mod ernen Ei senbahnen "r asser ahfiihrun gsfllhigkeit derseihen lIngesehen.
Die Erh ebungen hab n e rg ebo n, daß die Fluten an Höhe und
nicht konkurrieren könn en . I )je Kanäl e wiird en hesond er s in Ost erreich
keine Verbilli gung der Frachten und au ch ni cht j ene a llgeme ine n Vor- Hliufigk eit zuna hmen, so daß di e Kommi ssion die Ansicht ausspricht,
teile für di e Volk swirtschaft bringen , welche die Investition von ei ne r da ß da s ' ch lilllms te noch ni cht einge tr ofl"tlll ist und es llicht unwahr-
I\Iilliarde K au s dem 1 ' a tionalver mög en und die dau ornd Belastung sc hci nlic h ist, daß I'ittsburg noch eines Tags ein e F lut von 12 /I! Höhe
mit ein em lletrieb sdefizit von vielen lIIilIionen j ährli ch r echtfertigt. üh er sich wird ergehe n la ssen mü ssen . Der Bericht erwähnt an di eser
Uns e r e • t a a t s f i n a n z en ver t rag I.' n k I.' i n e E x pe r i- ::;telle, daß der K i ski m i 11 i ta s- und der Y 0 u g h i 0 g h e n y_
1!ll2 ZEIT CHRIFT DES OSTERR. I 'GENIEUR- UND ARCHITEKTEN-VEREINES Nr. 31 489
f 1 u ß, welche beide stark entwaldete Territorien durchfließen, für die Die Flutenkommission hat in dieser Angelegenheit derart genaue
Erzeugung der Hochfluten in Pittsbnrg die hauptsächlichsten Zubringer Erhebungen auf allen Gebieten des wirtschaftlichen Lebens vor-
sind ; sie waren auch die U rsachen für die Hochtluten vom 22. ,Iärz 1912. nehmen lassen, daß sie auf Grund derselben mit icherhoit angeben
Bezüglich der 'chäden wird angegeben, daß zirka 65.000 a des niedriger kann, daß die Fluten des Ohiotlussos und seiner , [ebeuflüsse voll-
gelegenen Geschäft- und Industriedistrik innerhalb der tadt bei ständig durch die Reservoire unschädlich gemacht werden können und
der Flut von 190i vom Flutwasser bedeckt war, während ein beträcht- daß die Kosten von dem enormen \Vert des hieraus resultierenden
licher Teil der tadt durch Stauwasser, insbesondere das der Abfnhr- .·utzens überwogen würden. Die Studie führte zur \\'ahl von 22 Auf-
kanäle, zu leiden hatte. Die Bewertung des den Fluten unterworfenen staureservoiren im Niederschlag gebiete des 1\1 0 non g a h e l a-
Grundbesitzes ergab 00 )[jJ1. K und die Kommission schätzt im l l u s s e s und von :!I Aufstaureservoiren im Niederachlagsgebiete
Einvernehmen mit Grundbesitze: perten, daß diese Bewertung um des All e g h a n r f I u s s e a; die ersteren werden 46°/. des Gebietes
beinahe 2.iO Mill, K im Werte geringer i t als sie es wlire, wenn dienen und hätten eine Aufnahmefähigkeit von zirka 923 Mill. 111";
der Grundbesitz vor den Fluten geschützt wäre. die letzteren würden 73°/0 ihres Gebietes dienen und hätten eine Auf-
Die Berei 'ung des Flutdistrikts ist zum Zwecke der chudens- nahmefähigkeit von zirka 14!l2 "1iI1. In3• Die Dämme würden ge-
erhebung, laut Bericht, mit einer derartigen Sorgfalt und Gründlichkeit mauert werden, mit Au nahme von zwei Erddämmen mit gemauertem
vorgenommen worden, wie sie bi 'her in Amerika wohl kaum anders- .. berfall.
11'0 erfolgt sein dürfte, Die hauptsächlichsten Daten der projektierten Reserveire sind:
Die Untersuchungen wurden beschränkt auf die drei Fluten eines Totalniederschlagsgebiet zirka 30.766 k1ll2,
Jahres, und zwar l.i. ~!ärz 190i mit 10' :J 1/1, W. Februar 190. mit Totalinhalt zirka. 2415,000.000 m 3 ,
Totalkosten zirka 171,000.000 K,
!)·:w /11 und 20. März WO mit 8';1:1 111 Pegelhöhe. Der totale direkte Größter Stauinhalt zirka 2 W,OOO.OOO 111 3,
Verlust für diese drei genannten Fluten erreichte etwa 32'5 Mil]. 1', Kleinster Stauinhalt zirka 2,000.000 "
wovon auf die Flut von '33 In Höhe:! Iill. K und auf die von Größte Wasseroberfb'i<:he 141.000 a,
10' 3111 etwa 26'5 Mill, K entfallen. Die direkten 'chäden, die in Kleinste " :1.000 n •
Pittsburg selbst durch Fluten in den letzten 20 Jahren entstanden Bezüglich des Erfolges der Staureservoire sind mannigfache
sind, erreichen die umme von 5 ~!iIl. K, wovon auf die letzten Studien von allen Gesiebtspuukten aus gemacht worden. Schließlich
zehn Jahre 60 ~!ill. K entfallen. Obeleich über die Flutschäden hat der \- ergleich zwischen den Kosten und dem zu erwartenden
längs der Flüs e oberhalb Pitt burg keine genauen Daten erhalten Erfolge die Auswahl der Aufstaureservoire auf die Zahl 1i reduziert,
werden konnten, werden doch amtlich die im Obiorale während der welche einem Niederschlagsgebiet von 20.8(j0 1112 oder 60°/0 des
.Jäuner- und Märzfluten des .Iahres I!lOi entstandenen Totalschäden All e g h n n y g e b i e t e sund 561:1 kln2 oder 29'5°/0 des 1\1 0 n 0 n-
auf mehr als 500 ~Iill. K eeschätat. O' a h e l a ge b i e t e s oder einem Gesamtniederschlagsgebiete von
Das Programm der Abhilfe gegen die Fluten wurde I. vom 2li.li3 km 2 , das heißt 54010 des gesamten Niederschlagsgebietes oberhalb
Standpunkte des chutzes gegen die Fluten und 2. von dem der Yer- l'ittsburg, dienen sollen. 1:1 dieser Stau reaorvoiro mit einer Gesamt-
hütung der Fluten betrachtet. aufnahmeflihigkeit von zirka 12G;i ~Iill. m 3 sind im All e g h an y-
Die lokalen ~!lIßnahmen für den chutz gegen die Fluten in ge b i e t und vier derselben mit einer Gesnmtaufuahmefähigkait
I'ittsburg würden nicht die \YasserfUhrung verringern, sondern nur von zirka 519 l\1iI1. m 3 im 1\1 0 non ga h e l a g e b i o t e geplant;
durch passende Bauten an den Flußkanlilen die .. berflutung ver- die Gesllmtaufnl\hmeflihigkeit dieser Au tstnureservoiro würde zirka
hindern. Zunächst wurden behufs \- ergrößerung des Abtlußprofil li 1 ~Iill. /113 ausmachen. Die Gesamtkosten die. er 17 Aufstau-
Baggerungen vorgeschlagen, doch ergaben genaue Berechnungen der re ervoire sind mit K 10, ,3GO.500 verunschlagt.
Kosten kein günstiges Resultat. Die Studien ergaben, daß, wenn keine Diese 1i itaureservoire würden die J Iöhe der Fluten so ver-
Aufstaureservoire hergestellt würden, sich di Notwendiekeit der Er- ringern, daß am 1\1 0 non g a hel n- lind 0 h i 0 f I u s s e keine Mauer
richtung von 40'61 lcm. Kaimauern innerhalb der. tadt selbst ergeben nötig wäre, nur längs gewisser niedrig gelegener trecken des
müßte; die Kosten die er ~Iauern w ürden Uber U;l )Iill. K betragen. A I I e Ir; h an y f In s s e a wäre eine solche erforderlich. Diese niedrige
Hierauf wurden einige ;\nderungen in der Linienführung der Fluß- ~Iauer würde in Kombination mit der durch die Aufstaureservoire
kanäle bei gleichzeitig r Korrektion derselben zur Abfuhr der Fluten erzeugten Verringerung der Fluthöhe das Überfließen einer 12'2 m
und zu chiffahrtzwecken in Betracht gezogenj da hiedurch d r \\' ert hohen Flut in Pittsburg verhindern. Die Kosten würden :1'35 ~lill. K
der längs des Flusses gewonnenen rund tück e 22 Mill. K erreichen betragen. Die Totalkosten von Mauer und Anfstaureservoiren würden
würde, ergäben sich die Kosten dieser )laßnl\hmen mit il )Iill. J{ sich daher auf etwa K 111,710.500 belaufen, welche sich jedoch durch
Die Anwendung dieser ~!lJthode würde jedoch nur Pitt burg allein das infolge der Illngs der Flußkanlile gewonnenen und mit K 11,535.000
schützen; die Ortschaften längs der Flüsse ober- und unterhalb Pitts- bewerteten Landes auf K IOO,li5.000 reduzieren würden.
hurg müßten dann in ähnlicher \\' eise für ihren eigenen, Schutz orgen. Die Aufstaureservoire würden in der Hochflutperiode zur Ver-
Die 10' l u t e n ver hin der u n g hiltt ZUI' Aufgabe, nicht nur hinderung der Fluten und in der " iedcrwnsserperiode zur Ver-
die FIuten zu verhindern, sondern auch teilweise oder ganz die )1 ß- größerung des. 'iederwas ers dienen, wodurch dns Regime des Plusses
nahmen des F I u t e n s c hut z e s unnötig zu machen. Di Flut n- verbessernd geregelt würde. Die. 'iederwasserfiihrung des All e g h a n Y:
verhinderung i t die rationelle Lösung des Flutproblorns, da sie bis f In s ses in l'ittsburg wUrde sich um das ;J1/2fache bes"ern, der
an die \Vurzeln des Übels geht und ihr lutzen dem ganzen Tale zu· )! 0 non g 1I hel a- und der r i ski m i n i ta s f lu ß könnteli sechs-
gute kommt. 'ie kann bi. zu eincm "llwis 'n Grade durch die Y r· m I so viel \Yasser fiihren, als sie sonst minimal führen, und der
zögerung de Abllu ses infolge \\-iederb w Idun~ h rh ireführt werden Y 0 u g h i 0 <r h e n y f lu ß könnte d zehnfache der Minimalwasser-
und allgemein wird angenommen, daß au h ine g wiss Besserung filhrung erhalten. 11llrch diese l\Iaßnahmen wUrdcn ·130 km des Haupt-
<ler ,'iederwl\sserflut durch dieses "littel en icht werden kann. Es ist flusso und 6:..1 km der • ebenflUsse, zusammen also 1051 km \'on
wahrscheinlich, daß die Zunahm in der Hllutigkeit und in der lIiih \\'asserwegen oberhalb pittshnrg lIicht nur eine bedeutende \'er-
der Fluten durch di ErhaltuDIr der beltehenden \Yaldbestiinde ver- mehrung, sondern auch eine Gleichmüßigkeit der, Tiederwasserführung"
hindert werden könnte. Dies Gründ habon di I- ommission ver- in der 'l'rockenperiode erfahren, wodurch der SchHl'ahrt, dem Gesund.
anlaßt, solche Gesetze vorzuschl gen, elch di Erh !tung und \"er- heitswe en, der \Yassenersorgung und den \Yllsserkraftllnlagen großer
mehrun· der vorhandenen Wllider bezweck n. • ·utz.m IItBtehen würdc.
Die 'chadenfluten können ganz durch uf p ich rung in H sero Die Verbilligung des Wassertransportes ober· und unterhalb
voiren an den verschiedenen Zubringern 0 rhalb Pittsburg zurück- PHt bur" wäre nicht nur für I'ittsbnrg. sondcrn auch für das g'anze Ohio-
gehalten werden. Die Frag der \ u f s tau I' s r v 0 i r i t anch tal und soorar für llandelszentl"cn des .lississippitales von der größten
in Amerika keine neu, da ie in den ver r ng n n 60 Jahren von d n Bedeutung. Die 'ehiffl\brt hat durch das dCl"lnalell am Alleghany- nnd
bedeutendst n Ingenieuren des Lande tudi rt worden ist, wob i am .!onongahelaflusse herrschende Ht-gime sehr zu leiden. Der Ohiofluß
jedoch die Kosten :lU meist al" zu hoch im V rhältni zu dem zu er· seihst i t infol0'6 einiger Schlensen dll& ganze .Jahr schiflbar bis auf
eine Distllnz von " etwa 155i km ZWlSC . h n Pittsburg unu Cairo, die es
wartenden. 'utzen angegeben worden sind.
490 1912
VOll Querträgern !-(etragell werd en, di e an vier Punkton auf den Pontons 2!J. Oktober 1906 aber konstituierte sie sich unter Fusionierung mit
aufstehen. Diese Querträger sind Fachwerksträger und nur in der . ' ,1he einer verwandten Organisation als Österr, Gesellschaft zur Bekämpfung
~.er \Viderll1gcr der gerinjrer n Konstr uktionshöhe wegen Blechträger.
der Rauch- und Staubplage.
Uber die äußeren beiden Stützpunkte der Querträger kragen di e Fuß-
wege noch um je 1'7G /11 vor, was von günstiger architektonischer Ein Hauptzweig ihrer Tätigkeit ist auf k \ ä ren der Natur,
'Virkung ist. Die Querträger stehen stets auf versteiftoll wa ser- zu welchem Zwecke sie bisher 18 Vorträge und Referate veröffentlicht
dichten chottenwänden der Pontons auf. Die einzeln en Teile d er
hat, und zwar in der "Üsterr. \Yochenschrift für den öfl'entlichen Bau-
Brücke werden der Hauptsach nach von Längspontons g etraO'en.
Vier Arten von Pontons sind zu unterscheiden: dienst" und in ihren als onderabdrücken derselben erscheinenden Mit-
a) Die Hauptpontons, 1 tück, in zwei Längsreihen, j e zwei teilungen. Auf dem Gebiete der Hauchbek,impfung hat sie eine
ein Brückenglied tragend, in d erartigem Abstand angeordnet, daß fa chi ich e Zen t r als t e l l o geschaffen, welche die Rauch-
bebuls Auawechslung ein dritter Ponton zwischen ihnen Platz lindet; schwachheit industrieller Feuerungen durch eine wiasenschaftlich
lang 3 '7 m, breit '20 /11, hoch 2'7 11/; , rationelle Brennstoll'ausnutzung anstrebt. Seit 1!J08 verfügt diese über
b) Querpontons bei d n \Viderlugern, um d er geringeren Kon-
struktion höhe wegen di o tützweite d r Querträgor zu vermindern, einen /tut geschulten Lehrheizer, der zunächst die eine starke Rauch-
je zwei pro ieite, ein Brückenglied tragend, lang 25 /11, breit (j'2f) 11I, en wicklung aufweisenden Betriebsanlagen aufnahm, so daß eine" b r-
hoch ~!'1)0 11I; sicht über die be sonders rauchgefährdeten Stadtteile gewonnen wurde;
c) Querpontons unter dem beweglichen ~Iittelteil, vier itliek,
gegenwärtig stellt er Rauchbeobachtungen an, auf Grund deren ent-
ein Brückenglied tragend, lang :!!'.·O 11/, breit !I'O 1/1, hoch 3'GO 11I;
d) Pontons für die Landuugsstcge, lang S7 m, breit G'O 11/, sprechende ;\ußerungen und Ratschläge erteilt werden; er geht den
h~ch 2-011I, den Ponton Il) beiderseits vorgelagert, zehn tüek, so- technischen Ursachen übe r mä ßig e r Hauchentwicklung nach und besorgt
mit etwa 390/11 Lundungskai für Reisend bietend. Die 11 letzteren die fachgemäße Anweisuug des Heizerpersonules, die Ausführung von
Pontons sind acht kleine Landungspontons, lang 15'0 /11, breit 2-0 1/1., Heizver uchen und die Überwachung der in Beobachtung der Gesell-
hoch 2'0/11 vorgelagert, an die sich die Dampfer direkt anlegen sollen.
, Insgesamt finden sich 44 Pontous und fünf Reservepontons VOll schaft stehenden Feuerungsanlagen. Für diese Intervention hat die
l:l bis 9 /lWI Blechstärke vor. iie haben an den Auß nwlind n ringsum Gesellschaft einen miißigen Tarif festgestellt. Auch Beläatigungon
zwei ~{eihen mächtiger Holzbalken zwischen L-Eisen, um si e vor Be- durch Fluga ehe und andere Stau harten industrieller Hetriebsanlagen
schädigungen durch anstoßende 'chiffe zu schützen. Sie sind mittels zieht die Gesellschaft in ihr Tätigkeitsgebiet. Sie entfaltet ihre Tätig-
gußeiserner Pilzanker verankert. Zwischen den Querträgern und mit
den Pontons a) als Boden sind die Wartesäle und Dien träume der keit zur Hauptsache in "'ien, in vereinzelten Fällen auch in Nieder
drei Schili'ahrtsgesel1schaften untergebracht. Das Dach bildet die üsterreich, ,[ähren, 'teiermark, im Küstenlande und in Ungam. Leider
B~ücke selbst und es ist nur eine dünne Zwischendecke angebracht. ist die Inanspruchnahme der fachlichen Zentralstelle seitens industrieller
Jh ed u rch entstehen Räume von etwa 7 X 8 X 4/11. Die Wartesäle und Kreise noch immer nur eine bescheidene. Seit 1!109 verfügt die Ge-
Anlegestellen sind sowohl von der oberen Brücke aus durch. tiegen
als nuch direkt von den 'Yiderlagern her erreichbar. sell chaft auch über einen S t r a ß e n a U f s e her. der den Zustand
Der Drehteil ist durch ein vollkommenes Gelenk (a u f d r Seite der öll'entlichen Verkehrsfll1chen und die zu übermäßiger Staubent-
von Galata) mit der Brücke verbunden. Der • toß an der Gelenk ei te wicklung Anlaß gebenden Mißbräuche beobachtet und sich von der
ist normal zur Brückenachse. an der anderen nach einer Parabel ge- Einhaltung der auf die traßenpfiege, Abfallbeseitigung u, dgI.
krümmt, um die Drehung zu ermöglichen. DaB Aus- und Eindrehen
erfolgt durch ein mit dem Ponton c) arn Kurvenstoß fest verbundenes bezughabenden Vorschriften überzeugt ; bei wahrge nommenen Übel-
kleines Elektro-Motorbon; mit je einer 'chraube vorne und lichter ständen nimmt er die Intervention der Polizeiorgane in Anspruch;
und 400 PS Antriebskraft. Eine Aufkeilvorrichtung zu beiden 'eiten seine ausführlichen Monatsberichte werden der I'olizcidirektion und
des. Mittelteiles bewirkt, daß der ~littelteil im eingehängten Zu tande dem ~Iagistrate zur Einsicht mitgeteilt. Auf dem Gebiete der. 'taub-
gleich hoch mit d~r übrigen Br ücke ist, und mächtige Vertikalripgel
durch kreisrunde Osen hindern die Querver chiebungen. In den Ge- abwehr hat sich die Gesellschaft seit 1907 die Mirarbeltorschaft der
Hindern, Lampen masten und an der Blechwand des l\Iittelteiies sind Versuchsanstalt für Bau- und Maschinemnaterialo des k. k. Techno-
mit viel Geschlck orientalische Motive verwendet word n. Mehrere logischen Geworbemuseullls gesichert. Neben der P rüfung des ' Vid er-
halkonartigc Vorspriinge an den Gehwegen bieten den Fußgängorn standes des trnßenbauuiaterinles werden auch chemische Festetellungen
Ruhepunkte.
Die Brücke (im Ge amtgewichte von rund ' 000 t) wurd der durchgeführt, die sieh einerseits auf die Erforschung der Eignung von
A u g Bb u r g - ..t ii rn b erg e r ~I a a c h i n e n f a b r i k • A. - G. Staubbindemittelu, andererseits auf den Nachweis der Einwirkune
(Wer k G u s ta v s bur g) fiir fr2 MiI!. F übertraaen und nach d rselben auf die traßendecke beziehen. Bedauerlicherweise machen
3 1 Monat n, am 27. April I. J., dem Verk hro übern be~. Die Montag die Gesellschaftsmitglieder auch hievon wenig Gebrauch, Aul dem
der Briickcnglieder wurde Im inneren Teile de; Gold nen Hornes
direkt auf den Pontons voreenonunen. Diese Teile wurden nachts durch ganzen Arbeitsgebiete werden fac hliche Hatschliige und A uskünfte
Tender zur alten Brücke gebracht, nach 'Ye~nahme der entspr chen- erteilt, Versuche und Erprobungen t chuischor Einrichtungen an-
den alten Teile v rankert und mit den jeweil noch v rbleib .nd en ge teilt und Gutachten abgegehen. Besonderes Angenmerk wird den
Teilen der nlten Brilcke provisorisch verbunden. "'ährend der vier- :tudien über die zahlreichen :taubbindolllitlei zugewendet, bei deren
wöchentlichen Montag-e war die Brlicke für d 'n "'a"'enverkehr ge,
probeweiser Anwendung stets G seilschaft vertreter teilnehmen, Ein-
sperrt, während der J<'uß, 'ngerverkehr nur acht Tag~ unterbrochen
blieb. Die Arbeit hatte sehr unter widrigem 'Vetter und hohem. 'oe- "ehend I' Begutachtung und Prilfung wurden Projekte und Appar:tte
gang zu leiden. zur traßenslluherung, l\Iülleinsammlung und Kehrichtabfuhr sowie
Die Brücke liegt im Zuge der lIanptverkehr.ader I'on- Feuerun"sanlagenund \'orrichtungen zur rauchschwachen Verbrennung
stnntinopel. Der Brückenzoll (5 h pro Fuß/tänger, 1)0 h pro Wagen,
ulJlerzoO'en. Bei der Herstellung moderner Straßendecken wurde inter-
211 h pro Stück Vieh, ~Iilitär und tiirk i-ohe F rauen frei I erreicht im
Jahre 191\ die lIöhe \'on I'G ~Iill. K. vcniert, über ausgeführte Objekte wurden Gutachten abgegeben. Ein-
K 0 n s ta n tin 0 p e I, Mai I!J12 blJ. • 't' l" uJIl _ tml:08ch gehende Studien wurden üher die Druckfestigkeit der verwendeten
Schotter Tattungen und ihrer Bindemittel sowie über die Kost en der
"' euherstellung und Erhaltung dieser Straßon gepflogen, weiters
Die bisherige Tätigkeit der Österr. Gesellschaft Prüfungen von Beton veranlaßt, zu welchem bei der ~lllIlverbl'ennung
gewonnener ,'chlackensalld vcrw miet wordell war. eitens der Ge-
zur Bekämpfung der Rauch- und Staubplag e Il chaft wurden angeregt: die Errichtung einer mit der Wiener
in Wien. 'f chnischon Hochschule in Verbindung' zu bringenden, auch Lehr·
\'or kurzem hat die G seilschaft eine "Kurze .. ber icht" über zwecken dienenden Vel'8uchskesselanlage, d ie Ab:lnderung der Vor-
ihre bisherige Tätigkeit ausgegeben, der wir nachstehende Tat ach 0 chriften für das Hanchfangkehrel'gewerbe, die obligatorische Ein-
entnehmen: fiihrung von Zentralheizanlagen .bei, ". eubauten und,.der Gasfeue rung
Mit dem Eintritte d r Kraft\\' g n in d n allg m illcn V rkehr in Bad zimmern und Kilchen, die I' eststellung des Elllflus es des Huf-
nnd de r zun hmend n Benutznng drelben end te sich der 'tnuh- he chlages auf die Ahnutzung der ...traßendecko, die Anh ringung von
bildung auf d n öffentlichen Vork hrRwegen und ihrer Auwehr eine 'unmel"efäßen für Obst·, l'apier. und Bonstige Ahfälle auf den
erhöhte Aufmerksamkeit zu. So entRtand um 15. Jänner 1!10r, di öIl'entlichen VOl'kehrsfl1lchen, endlich die Einrichtung ei ne r Versuchs-
Ü terr. Gesellschaft zur Bekämpfung de ,'traßen taubes, die sich noch tation zur Prüfung von I1aushralldfeuerung. \ Vichtige und lehrreiche
i.!n eiben Jahre unter Enveiterung ihres '''irkunO'skrei es in die Objekt und Einrichtungen wurden gelegentlich einer Reihe von
U terr. Ge ellschaft zur Bekämpfung der 'taubplag um, andelt . Am E -kursionen in Augenschein genommen, Die Gesellschaft steht mit
492 ZEITSCHRIFT DE .TD ARCHITEKTE!'.YERETNES Nr. 31 1912
den Schwesterinstituten des Au slandes in ständigem Verkehr und Au s- Elektrische Bahn auf 110n Popocatepetl, Eine Gruppe von
tausch der Publikationen; sie g-ehört dem Internationalen s tä nd igen m exiknnischen Kapitalisten, die im Besitze der \Vasserkraftanlage von
,T e c a x a und der elek tr isc he n Bahnen in Me x i k 0 und Umgehung
Verbande der traßenkongresse an und ist in der Internationalen ist , bea hsi chtigt, eine elek tris che Bahn zu bauen, die von ~I exiko nach
ständigen Komm issi on für traB en kongresse vertreten ; auch mit Puebla führt und von Am ecameco abzwei gt und auf den Gipfel de s
inländischen Institutionen , welche zu ihrem Arbeitsgebi ete Beziehungen P op 0 c a t e pet I führt. Für di e Bergstreck e ist eine Reibungsbahn
haben, pflegt sie beständige F ühlun g. Im Jahre 1909 leitete die Ge- mit 5% teigllng - von 2133'6 m bi s 4724'3 m über dem Meeres-
spiege l - vorjres ehen. Ein [achteil ist, daß die Reisenden bei einer
sellschaft eine Aktion ein, betreffend die Vornahme sy st ematischer,
nach einheitlicher Method e d ur chzuführender Jnter sueh ungen üb er
zweistü nd ige n Fahrt eine Temperaturdilferenz von +
mitzumach en haben. (,.E lec tr ical \V orld", Februar 1912)
20° C auf - 120 C
Kühn elt
die Verunreinigung der Luft durch Rauch und Hu B sowie von Elektr! ehe Bremsung von Wechsel trom-Rollcktormotoreu,
Messungen der Tageshelligkeit und Sonnen scheindauer, endlich betreffs Sc h e n k e I teilt in eine m chreiben an di e " E. K. 13. " V ersuchs-
Bestimmung de s Gehaltes der Luft an schwefliger Säure ; an diesen re sultate über die , ' utzbre ms ung von l\IehrpIJasen-Heihenschlußmotoren
Feststellungen beteiligten si ch me h re r e ös t er reichische hygienische mit. Im Ver su ch sfeld der Si em en s S chu ck ert-\V erk e wurde
ein Drehstrom -Reih en schlußmotor in Hintereinanderschaltung von
Institute und Städte. In zahlreich en Ein gaben und Vorstellungen an , ta to r und Rot or von eine m Gl eichstrommotor an g etrieb en und von
jene Behörden, denen die Abwehr d er ltnuch- und taubbelästigung ein em Dreh strom generator von 100 KVA üb er einen Wid er stand ge -
ressortm äßig zufällt, hat di e Ge sell schaft di e Unterstützung der Be- sp eist und bei 60 V Spannung am Generator, :lO ,die Tourenzahl
hörden in Anspru ch genommen und ist sie mit verschiedenen An- des Kollektorm ot ors auf 750 g ehalten, wobei er 50 PS normal lieferte.
Wurden die Bürst en de s Koll ektormotors üb er die Leerlaufstellung
regungen h ervorgetret en . Da s Bed ürfni s, die Frage der taubverhütung zu rüc kged r eht, so wurde der )lotor zum Gen erator. Um die Eigeu -
und -Bekämpfung einer gründlichen öffe ntl iche n Erörterung zu unter- orreg ung zu unt erbinden , werd en die in der Tabelle zahlenmäßig an -
ziehen, hat die Ges ellschaft zur Abhaltung der am 29. und 30. )Iärz H111 gegeben en Ohm sehen \V id erstiinde in jede Phase eingeschaltet, die
in \Vien veranstalteten Enquete, botreffend di e Abwehr der taub - ziemlich wenig L eistung verzehren j der Re st ging in den speisend en
Generator üb er, dess en Antriebmotor entlastet wurde und sogar troru
plage mit besonderer Berücksichtigung der Wien er Verhältnisse , ver- an se in Netz zurückgab, was man an der Umkehr des Wartmeter-
anlaßt, über wel che in di esen Blättern seinerzeit eingehend berichtet au sschln ges merken konnte. Der Drehhstrom·Reihenschlnßmotor ist
wurde. An derselben hab en sich bekanntlich Vertreter mehrerer also imstande, unter Ab gabe nutzbarer Energie zu bremsen, wenn
er von außen angetri eben wird, ohne daß seine Schaltung gelindert
Zentralstellen und anderer Behörden, von Hochschulen, zahlreichen
Zll werden braucht; lediglich die Bürsten sind umzulegen .
Vereinen und Korporationen beteiligt, auch fand diese sehr be-
Di e auf eine Anzahl von Diagrammen sich stützende theoretische
friedigend verlaufene Veranstaltung' zahlreichen Besuch se itens der berlegung e rklär t diese Erscheinung damit, daß die zulässigen Phasen-
Privatinteressenten. verschiebungen Hand in Hand mit einer räumlichen Verlegung der
Trotz aller Rührigkeit, welch e die Gesell schaft entfaltet, Hißt Felder geht.
Elektrische Grad e. . . 20 40 60 80 100
sich ab er leider nicht verkennen, daß si e nicht in der Laue ist, all
• trom in A pro Phase 200 220 262 350
ihre Ziele zu verwirklichen ; sie hat zwar manches sc hö ne und e r- Widerstand in Ohm. . 0'014 0'026 0'03 0'03
munternde R esultat erzielt, weit mehr aber bl oß angestrebt, ja sie Vom Motor zurü ck gegebene Leistung 2 4 ]8 35
mußte gar manchen Wunsch zurückstellen . Dies rührt daher, daB An das . etz zur ückgegebene Leistung 1 3'7 18 24
noch viele, denen die Arb eit der Gesellschaft zugute kommt, ihren Die obige Tabell e wurde an einem zum Betrieb eines Förde~
ha spele dienenden !\Iotor gewonnen, mit dem häufig Lasten unter
Bestrebungen bisher fern e s te he n u;ld daß die materiell en ~Iittel ihr
. ' utzbr emsu ug eingehängt werden mü ssen. (r,E. K. 13." 1912, Heft G)
nur spärlich zufließen. :0 versagten bisher die Intore senten au s
Hel" elekrrl sehe Iletrleh von beweglichen Brücken, Ga z e
industriellen und ge wer bliche n Krei sen fast voll st nd ig und auch der beri chtet über die von der Allg emeinen Elektrizitäts-
Appell an die Landesvertretungen, d ie Bezirksstraßenausschüsse sowie ge sell schaft im Verein. mit der ~Ia.schin,~n.fabrik Augs-
an die großen :tädte hatte bei weitem nicht den erwünschten Erfolg. h u r g - ,T Ü r 11 b e r g au egef ührten elektrischen Einrichtungen beweg-
Betrüblich erscheint au ch di e g ringe Beteiligung der Provinz. licher Brücken. Die für Bewiiltigung de s Verkehres über die Oste
zwischen Ilamburg und Cuxhaven errichtete Brücke besteht au s einem
Das \Verk der Öste rr. Ge ell sehaf zur Bekämpfung der Rauch - o m breiten über den Fluß sich erh ebenden Gerüst, dessen ntergurt
und Staubplage, das hauptsächlich durch die geradezu aufopfernde, 30 /fl über dem Fahrwasser liegt. Auf diesem ist zwischen dem Gitter-
selbstlose und intensive Arbeit der ihr zur Verfügung stehenden werk die Lnufbahn angebracht, auf welcher ein Laufwagen läuft, der
gerTen den Wasserspiegel zu an einer in eine Plattform endigenden
Fachorgane g efördert wird , verdi ent zweifellos di e eif r igs te Unter- Gilterkonstruktion hängt. Auf dieser Plattform werden Fußgänger und
s tü t zung , die ihr nam entlich durch zahlreich en Beitritt von )lit",lied ern Fahrzeuge übersetzt. Der Laufwagen wird von zwei 1 PS, 220 V Haupt.
geboten werden könnte. Dazu anzuregen, ist der Zweck dieser Zeilen. st rom motoren betätigt, di e von dem auf der Plattform mitfahrenden
'teuermann ge steuert werden. Der Verfasser beschreibt eine Anzahl
von Drohbrücken und Klappbrücken mit elektrischem Antrieb. Dreh-
brücken werd en vorzugsw ise mit Gleichstromreihenmotoren betätigt
Mitteilungen aus einzelnen Fachgebieten. wobei da s Hauptaugenmerk auf da s ruhige Einfahren in die End:
st lIung releat werd en IIIUß. An ~telle der für diesen Zweck bisher ver-
Elektrotechnik. wendeten G ,~n~schaltung <!ient jetzt. die "pmgehungs~ndse.haltung",
Iier Elektrostnhlefeu von GI"Ünwall. G r ö n wall lind die durch welche die veränd erlichen Betriebabedingungen, wie \VlIIddruck
beiden schwedischen Ingenieure Li n d b la d lind ' tal h a n e haben Temperaturunterschiede, \Vitterungsverhältnisse, ausgeglichen werde~
ein en Elektrostahlofen gebaut, ollen. D er Endschalter bewegt sich mit der Drehbrücke längs eines
der in Sh e ffi eId aufz tellti. t a m feststehenden Teil an gebrachten 'chaltlineals. Vor Erreichnng seiner
(A b b.). D er elektrische, trom Stellurur I im Kontroller geht der volle Strom durch den )Iotor. In
tritt durch zwei El ektroden , die er "teilung I s tö ßt die am Eu~e des Hebels .befindliche Holle an
die au d r Docke des Ofens da s Lineal und bringt d n Hebel 111 Stellung 11, 111 welcher der Strom
aueeordnet sind, ein und durch unterbrochen wird. Der Führer IIIUß also den Kontroller bis auf Null
eine u Kohlenblock am Boden zur üc kd rehe n und l'rst dann von neuem Strom geben j dabei ist die
des Ofen s au . Einrichumrr >0 "etrol1'cn, daß VOll nun ab nur auf den ersten Kontroller-
Der Boden ist mit )Iagne· s te lluneen Stro~n sich vorfind et , also nur langsam weiter gefahren
sitrnau rwerk verkleid t, üher w rden kann bis di e Holle abermals durch Aufstoßen auf das Lineal
welche" noch eine allfgestampfte den lIehel {n eine Stellung I II bringt, in der der Strom gnnz ab -
~Iagnesi chichteangehracht ist. rTeschaltet wird. Der Autor beschreibt eine Drohbrücke im Ruh r-
D r Of ndeckel i t mit Quarz- ort e r II a fe n, die mit Drehstrom von 220 V, 50. , d ur ch einen 401'S
s t ei ne n au gefüttert. Zum Be- ,'ch leifring moto r mit 75.,' Umdrehungen pro Minute betr'iebsn wird,
trieh e ird hoch ge pannter wobei die Dr hbr ücke .. io Drehung von 900 macht und hiezu eine
Drehstrom verwendet, der in )linute ben dtiut. - Bei der Drehbrücke in Köln wird Einphasen -
a zwei ein phas igen Öltr a ns for- strom von 600 V,;jO ,in einem Kollektormotor von 30 PS, 700 Touren
n Kohlo nbloe.,
matoren auf (i5 V I?:ebracht yerwendet. Die Drehbrück in Ge e s te 111 Ü n ~ e erhält den Antrieb
b MAgnuJtmauerwerk,
r. aufg• • t mpf" ehl chto TOD Dolomit lind sodann durch die b i- durch einen SO l' I1auptstrommotor, 440 V GlelChstro~, 510 Touren .
oder '~e.it , den hängend n Elektroden in Die grüßte Drehbrücke ist die bei Z a a n d.a m befindlIc~e Eisenbahn-
cl Ql1arutolno. brück mit zwei festen eitenöffnungen von Je 260 mund emer mittleren
den fen eing hraeht wird.
Der Strom muß "durch die Au mauerllng hindurch. (nI':. d. V. D. Ing." von 12 m, deren drehbarer Teil 1500 t wiegt; sie wird durch zwei
1912, Nr. 12) • Gleichstrommotoren von je 161/ 2 PS Leistung angetrieben j die Drehung
1!l12 " 'D ARCHI T E KT EN-VE R E I NE S Nr. 31 493
um !l()O dau er t eine Minut e. Da Verriegeln de r Br ücke er folut mittels stre ifen bei der •·o rd- Süd· und von je 20111 auf beiden Seiten der
dreipfer diger Motor en und da ue rt 20 'e kunde n. D er t ro m ~\"i rd von Di ag onal-Av enida. Zur Deckung der Kosten der Nord-Süd-Avenue
einer kl ein en arn U:fer geb au ten Kraftstati o!I.geli ~fert, die ~wei P etroleum- so lle n di e ebe n erwähnte n G eländestreifen öffentlich versteigert werd sn
motoren und zwei Dynamos von Je 40 K Ir mit Bat terie erhä lt. Der und so ll di e St adtverwaltun g eine innere oder äußere Anleihe bis zu
S~ro~verb~auch s.?lche r ~loto,r en ist ein gerin g er . 0 hat eine zwei- dem Betrage von 10 ~lilli onen Peaos Gold oder den Gegenwert in
fiugeh ge Klappbr ück e von 16 m Verkebrsbreit e bei dem Preis von Pfund Ster ling, R eich smark oder Franken in einer oder mehreren Serien
30 h pro KW·l::jtde. K !lOO im Jahre gekostet, wob ei die Br ücke beinahe .au fnehmen. F erner wird di e Stadtverwaltung er mächt ig t, Kr edit-
7000 mal geöffnet wurde ; pro Durchfahrt sind al so 13 h a n S tro mkosten op erati on en und Finanzverbindungen mit an erkannt kapitalkräftigen
zu rechn en. (nA . E. Ge-Ze it ung", März 1912 ) Grht, Gesells cha fte n einzug ehen, um die zur Enteignung und zur Durch -
führung der durch die se s Ge setz gene h mig te n Bauarbeiten nötigen
~littel zu beschaffen. Zu diesem Zw eek kann sie weit ere 15 Milli onen
Verschiedene Mitteilungen. Peaos Gold der obe ner wähnten 5°/ oigen Titel ausgeben. All e Grund-
st ückeige ntü mor der westlichen und östli chen Häuserreihen der "or d·
Bericht Iiher den Stand der Arhiten am Grenchen berg- Süd-Avenida zahl en unter anderem während 15 Jahren eine Wert-
Tunnel (Lä n a e 8;>65 m) der Elsenhahn Un. ter-Len man (Jura- zuw nch sst eu er, die von 1 Peso bis zu 2 Pasos für I m 2 j e nach der
durchstich der IJ1IIie Helle-, bez\\'. Hasel-Hern) alll :U. )lai 1912 . L age de s Grundstücks wechselt. Die aus allgem einen Einkünften ent-
lehnten Summen kann die Stadtverwaltung aus dem Erlöse der Grund-
E"
SUd- Zu - stücke, di e sie eige ns zu diesem Zwecke an den neu zu er bauenden
eeite sammen
MUnller Gren - be lder- Straßen enteignen wird, ersetzen.
ehen .elUg Die Stadtverwaltung wird drei Preise von 20.000, 12.000 und
8000 P esos für diejenigen Architekten od er Ingenieure aussetzen, deren
Länge des Sohl st ollens am 30. April
" " " ,, 3 1. Mai
Geleistete Länge des ohl st oll ena
•• 111
111 I 274
·10!!
Pl äne den ers te n, zweiten und dritten Preis für die architektonisch
und dekorativ beste Fassade eines in den neuen Straßen erbauten
Hauses erhalten haben.
im Mai . . . m 135 Zur Herst ellung der Diagonal-Avenida wird die Stadtverwaltung
Arbeiterschichten auß erhalb des Tunnel s 4.501 ermächtigt, eine lIußere oder innere Anleihe im Betrage von 15 Mil-
" im Tunnel 7.f>GG lion en Pesos Gold aufzunehmen, die in ihrem Gesamtbetrage oder zu
" t otal. . . . . . . 12.04J7 Seri en von je 5 Millionen P OilUS Gold aul den Markt gebracht werden
Mittlere Arbeiterzahl pro Tag auß erhalb kann. Zin sfuß und Wlckzahlung werden wie bei den Anleihen für die
des Tunnels . . . . . . . . . . 16 150 •"ord- üd-A venida an georduet werden. Der Reinertrag aus den Grund-
~littlere Arbeiterzahl pro Tag im Tunnel 242 252 stückverkäufen des Geländestreifens von 20111 zu beiden eiten der
" " " " total 410 402 Aven ida soll zu r Zahlung der Zinsen der eben erwähnten Anleihe so-
Gesteinstemperatur vor Ort . 0 C 11'::; 11'5 wie für außerordentliche Tilgung derselben verwendet werden.
Erschlossene \Yassermenge 1/ ek. 0 '1 0'7
"ber Herstellung und Yerwendnng der nahtlesen Mannes-
Er g ä n zen d e B e m e r k u n gen. mann- tahlmuß'enrohre hielt Ober-Ingenieur Fritz e e I im Bahn-
. . ' 0 r d sei te: D as vorh errschende Gest ein ist bunter Mergel mei terverein des Eisenbahndirektionsbp.zirkes Ka ssel einen Vortrag,
mit stark wech eindem • andgehalte od er auch ohne solchen. and- dem wir nachfolgendes entnehmen:
s t ei n ~ vers.chiedene~ H ärtegrades sind einge lage r t.•"örd liches Einfallen 18 5/86 verlautete, daß es den Gebrüdern Man n e s man n in
von Im Mittel 25 bis 3()0 herr cht vor; lokale ' tö r ung'lII sind häufi g. Remscheid gelungen sei, aus vollen Blöcken ohne Anwendung eines
Es wurde von Hand pro Arbeitstag ein F ortschritt von fd9 m Dornes nur vermittels Walzens Rohre herzustellen, und zwar im
erreicht. Wege de s .!!ogenannte.n ~ chrägw~lzv~rfahrens". 1891 trat. eine ,durch-
, ü d sei t e: Die durch den ohlsto llen er schl ossen e Strecke greifende Änderung 111 der Fabrikationsrnetbode durch die Erhndung
zeigt in unregelmäßiger \V echsellagerung und mit .. bergängen vor - des sogenannten " P ilger walzwerk s" von Mnx Man n e a man nein.
herrschend bunte l\lergel, daneben meist weiche Sandst eine. Yon \Vährend bei dem ersteren Verfahren ein massiver Hundblock in
Kill 0'374 sind den Mer geln Kalkknauer eingelagert, Da s nördliche heißem Zustande derart hol~lgew~lzt wir?, daß ein sta~kwandiges
Einfallen geht in di~ wagrechte Lagerung über. " rohes Rohrstück entsteht, WIrd dieses l\httelprodukt gleichfalla im
Der Fortschritt der Handbohrun e pro Arbeitstag erreich te im warmen Zustande auf ein langes fertiges Rohr mit dünner Wand-
Mittel 4'50 m. e stärke gebracht. Der Vorgang ist der folgende: Die bei den schräe-
A II g e m ein es : Die Arbeiten waren auf der Nord ei te am 1. gestellten, in gleichem Sinne sich drehen~en, teilweise kegelförmig:n
und 26. ~lai (Maifeier und Pfingsten ) und in Gr en ch en arn 1. Mai ein- Angril1 swalzen drängen das warm~, weiche ~Val.zstii~k mit gleich.
gestellt. zeitiger Drehbe,,:egu!l~ nach vor~vllrts, wobei die einzelnen Ober-
Anlage Ton Prachu traßen in Iluenos Alres. Die traßen der flächenpunkte Splrnll.lIJ1en be~chrO!ben; an, ?er engs~en Durchgangs·
inneren tadt sind in ~u~no s Aire auß erord entlich eng, da ihre An- stelle eilen von Beginn an die vorderen '1 eile und insbesonders die
I~e !loch aus alter ~elt stammt, wo der Verk ehr se h r gering war. von den Druckwalzen dire~t berührten l\laterialteilchen voraus; infolge
Sie sind daher dem Riesen verkehre des modernen Buenos Aires das der nach vorne kegelförnng auslaufenden Gestaltung der \Valzen wird
fast 1,400 .000 Einwohner h t, ni cht mehr ge wachse n. ei t Jahr~n be - gleichzeitig auf das Walzst~ick ein~ llremswirku~g ausgei!bt, wobei
schäftigen sich di e öfient lich e Meinung und di e ll eh örden mit der die vorauseilenden Blocktelichen eine becherartige VertIefung im
Frage, ie dem abzuh elfen se i. Das Beispi el der Hausmann chen Kopfe des Rundblockes .erzeugen, wel.che bei weiterem Fortgang
traBenneub auten in Paris zur Zeit de dritten Kai serreiche hat d n au ch ohne Zuhillenahme emos Dornes eine Lochung des Blockes be-
Argentinern bei ihren Plänen vorgeschwebt di e letzthiu in zwei Ge- wirken würde. Zur Be chleunigung des Prozesses und zur Erzielung
setzen ihren •[ied or scblag gefunden hab~. •[ach den heiden am ein er gleichmllßigen WlIndstär~e und eines glatt~n lnnern bringt man
30. J nner 1912 erla enen G tz n sollen zwei große Avenuen in zwischen den Arbeit walzen einen nach VOrn SPitz auslaufenden, fest-
Buenos Aires durch g ebrochen werden , von denen die eine von montierten Dorn auf. Die \Veiteruearbeitnng des so entstehenden
Norden nach üden, di e and ere in der Diagonale die tadt durch- rohen Rohr tückes von geringer Länge und großer \"andstärke er-
schneiden wird. folgt so dann auf dem Pilgerwalzwerk zu einern langet,J, d~nnwandigen
Die •Tor d· 'üd·Avenida so ll ein Br eit von 33 In erhalten und Hohre. Die k librierten Walzen desselben rollen Sich 111 entgegen-
vom Pase de Julio am Hafen im '-orden bis zur alle llrasil im g s tzter Hichtung de Fortscl!reitens de~ Querschnittsver~nindl'~ung
:üden geführt werden. F rner sollen die dieser neuen traBen linie de s heißen \Valzslilckes, das Im Innern m der ganzen Länge emen
im Osten und im \Vesten parallel lau~ nden :traßen ,.Carlos Pellegrini" zylindrischen Dorn trllgt, auf diesem ab, wobei sie je nach dem Hohr-
und " ll er nar do de Irigoyen'l wie" orn to Lima" auf 17 111 verbreitert durchm esser his zu einigen hundert Touren in der l\linute machen,
werden. Auf di e gleiche ~l eterzahl so llen au ch alle die drei ohgenannten während das \Valzstilck mit dem inneren Dorn jeweils gedreht wirt!
L,inien schneidenden QuerstraBen rweitert werden, Im ' ch nitt punkt um ein e gleichmiißige Rundung zu erzielen. Durch. besl?ndere Vor~
dieser neuen A venida mit der vor einer Reihe von Jahren er- richtungen wird zu jeder \Vll:lzendre~ung der Dorn rillt l\h~telp~odukt
hauten und vom Regierungs 'ebäude (easa Rosada) nach dem Kongrl'lß um einen gleichmäßigen kiemen Tell vorgeschoben und Jeweds nur
führenden Avenida de 1\layo soll ein "H ond Point" angelegt werden, dieser kleine Teil auf die gewünschte dünne Fertigdimension gebracht
dessen Durchmesser nicht 120 In iiberschreiten soll. Für dill neue und über den in Frage kommenden vorderon Teil deR Dornes vorwärts-
Diagonal straße, die eine Breite von 30111 erhalten wird, ist di e Linie gedrängt. Boi der zuletzt ausge\\:l1lzten Stelle bildet sich ein lang-
vorgesehen, welche den Hchnittpunkt der • tr Ben "Hivadavia" und samer annähernd kegelförmiger Ubergang von der großen \\'8nd-
"San l\1artin" mit dem chnittpunkt der " Liber tad" und "Lavalle" in stärkd des l\littelproduktes zu der ger!ngen Wandstllrke d'ls fertigen
nordwestlicher Richtung v rbindet. Die Buten, dill in die en neuen Rohres' die se s verstärkte Hobrende dient für den künf1igen l\lnf}'en-
'traBen errichtet \ erden, sollen nach einem bestimmt n, noch zu er- kopf. Das fertig gewalzte Rohr wird noch warm von dem Dorn
laasenden Bauplan d r :tadtverwaltung an Bl;eführt werden. Be ondere herllnt rgezOl(en. In es gogel! iiußero Einflilsse, namentlich gegen
Hücksicht !<o1l hieb ei au~ di e H öhe Helligkeit, hygienische Einrich- Rost zu schlitzen wird e in ernem Ofen seiner ~anzen Länge nach
tungen und äußere ArchItektur g nommen werden. gleichm1l.ßig er\\' r:nt und im gan~en vermittels einer Zange maschinell
, . Um dieses Werk durchzuführen , wird der 'ladtv rwaitung daa in eine lange geheizte Pfanne mIt kochendem Asphalt getaucht und
J~nte'gnungsrecht verliehen, und zwar ni cht nur flIr die Breite der dabei in die .em Bade in seiner Lllngsrichtung hin und her bewegt.
neuen 'traßen, sondern auch fiir d en durch sie b gr nzten Gel nde- Der Asphalt muß emnilleartig anhaften, ohne spröde zu sein. Um das
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Roh r gegen Stöße u. c1gl. zu schützen, wird es auf einer neben einer 13.60!! Di e komple x en Yeriillllerlichell und Ihre Funktionen,
langen Pfanne mit kochendem Asphalt befindlichen MlIschine ein- Von Dr. Gerherd K 0 w a l e w s k i, o. Pro fessor a n de r d eu ts ch en
gespannt und maschinell gleichmäßig' ged reht, wobei sich ein durch Technischen H ochs ch ul e in Prag. 455 Seite n (22 X 14'5 cm). ~lit
d a s Asphaltbad laufende r Jutestreifen selbettntig auf dem ganzen 124 Abb. im Text. L e ipzig lin d Berlin Hil i, B. G. Te u b n e I' (Prei s
Umfang des Itohres, dieses doppelt übergreifend, abwickelt. Die geh. !l1 12, gebd. M 13).
Munu esrnannr ohr e werden in L ä ng en vo n 8 bis 12 111, maxima l 15 111 Der bekann te Ma th e ma tik er der Prag er de u tsche n T echni sch en
erze ugt; die üb lic hsten Dimensionen sind 40 bis 275111111 Durchmesser. H och schu le Prof. Dr. K 0 w a l e w s k i ha t im J ahre 1909 im g le iche n
Bei langen steigenden Hohrstränaen ~ind sie stets von unten nach Verlage ein von der fachliche n Krit ik ungemein bei fä llig a ufgeno mmenes
oben zu ve rlegen. Es we rden in dem Vortrage sehr gennue und ein- W erk unter dem Titel "Grundziige der Differential- u nd Integ ral rech -
ge hende W eis u nge n über das Vorgehen beim Verlegen der nahtlosen nung" erscheinen lassen. Der n unmehr herausgekommene Band stellt sich
M ann esm an n - tahlmuffen rohre, beim Verstemmen derselben, bei der als eine Fortsetzung dieser Arbeit dar un d bi ldet eine treffliche Ei n-
Isolierung, beim Durchschneiden und bei der H e rs te ll u ng späterer führung in die Punktion theorie. Das W e rk g liedert sic h in siebe n
A nsch l üsse gegeben. Beziiglich der Mnterinlfrnge wird folgendes an- Kapitel, von denen das erste die k o m p lexe n Zah len , das zweite d ie
geführt. Zu r H erst ell u ng nahtloser ~Iutrenrohre wird nur be ·ter tahl komplexen F u n kt ionen r ee lle r Veränderlicher, da s d ri tte die F unktio nen
von 55 bis 65 l.·g/m1ll 2 Bruchfestigkeit und "23% Dehnung im unge- einer kompie en Veränderlichen u nd das vierte K nr ve nint eg ral e be-
g liihten Zustande ve rwendet. Die ,,~Iannesmann-Höhrenwerke in handeln. Die drei letzten K ap itel sind dem eil u c h y se he n Fun da m ental -
D üsse ld or l'' ha b en in Deutschland Werke in Rath bei Düsseldorf', satze und seinen K onseq u enzen, den u nendl ich en Heih en un d un end -
R e msc he id, I ~.o u s a. d. Saal' un d Saarbrücken, ihre Töchtergesell- lichen Produkten vo n Fu nktionen und e nd lich d em T heo rem vo n
sc ha fte n in Osterreich in K omotnu und Schönbru nn, in E ng land ~ I i t t a g- L e ffl 0 I' un d de r W ei e r s t r a ß se hsn Produ ktdarstel lun g
in Landor e u nd in Itali en in Dal mine bei Berg a mo. 1!1I0 be truc die de r ~a nzen F un k ti o nen gewi d me t. D er L eh rg an g , in d em d er au s-
Bea mten - u nd A rbeiterzahl aller W er ke 2500, der Gesamtumsatz °iiber geze ichnete Ve r fasser in dieses wissen sc ha ftli ch se h r interes sante Ge b ie t
72 Mill ion en Mark . Der Vortragende bespricht noch die Rostfrage einführt, ist ein seh r k larer und wi r d vo n ihm a uc h in se ine n Universltä ts-
un d d ie d a mi t zusammenhilngenden Untersuchungen, die Vorteile de r vorlesungen benutzt. Zur leic htere n H a ndh nbung d es Bu ch es beim
ve r ri nger ten Anzahl der Verbindungen infolge der g roßen Konstruktions- Geb rauche als. 'achschlagewerk ist am Sc h lusse ei n zweckdlen lic hes
länge der ~I a n n e s m a n n r oh re, ihre geringeren Transportkosten, die 'achregister beigegeben. Die Aosstattu !lg ist di e be ka n nt vo rzüglic he,
A b sch l üs e mit Behörden bezüglich der Liefer ung solcher Rohre und die der angesehene Verlag- allen vo n Ih m bora usg ebra ch ten B üch ern
e ndlich auch die üb rigen Erzeugnisse der ~I a n n e s m a n n -\Ve r k e . angedeihen Hißt. ..
(" W och ensch rif t fü r deut ehe Bahnmeister'' 19 12, . '1'. 9) 1:J.i4. J. 11. "an 't lIolfs '\lIIsll'rdanH'r I','rinde I " bis 189:;.
Von Dr. \ \' . 1'. ,10 I' iss e n und L. T h. H e i c her. lOG 'eiten (2;l X 16 cm).
~ Iit 20 Abbildungen. H eld er ( Ho lland) !filZ, C. de B 0 e I' ju n .
Gesetze, Erlässe und Verordnungen. \' a n 't H o CC s Bedeutung für die Entwick lung der neueren
Stlegenstufen, D er Magi stra t W ien ha t in E rle digu ng des Chemie ist so allgemein anerkannt, seine scharf a usgeprägte Pers önli ch-
An such en s der F irm a "e g a II & S p i t z e r, Zem en twaren- un d keit tritt aus d em R ah m en d er Durchsclmit t sf ors ch er so se hr h eraus,
Kun st st einfahr ik, X XI K agra n Nr . IfJ5, d ie V er wen d u ng de r von daß jeder Beitrag zur K ennt nis sei nes Leben s und Wirkens a uc h in weit er en
d ieser F ir ma im V er eine mit dem Bau meis ter Franz M ü I l e r , W ien, Kreisen I nt eresse erregen IIlUß. E inen so lc he n Beitrug ha ben di e Verf a sser
IX H ar moniegasse 1, erzeugten riegenstufen aus ' tampfbeton mit in ihrer Publikation gelielert u nd d ur ch denselben namentlich ei ne n
Eisenein lagen bei H och b au t en im Gemeindegebiete von W ien unter Einblick in die Amsterdamer Period e von v a 11 't . H of f s Sc haffen ge-
d er Bed ing ung als zulässig er klärt, daß die mit dem ~ Iagistrats-Erlasse liefert, jene Zeit, aus welcher eine hervorragendsten Arbei te n stammen.
vom l fi. August HJOG, Mag . Abt. XI V [,093/06, für tiegenstufen aus I n einer Einleitung wird der geistvollen, tudien v a n 't H o f f s über
Stampfbeton mit Eiseneinlagen e rlassenen Best im m un g en genau ein- die .. Lag e I' u n g der A t o m e i 111 Rau m e" gedacht, welc he zu
gehalten und bei f reitragenden lufen die Eiseneinlagen am Auflager- der durch J . W . Gun ni n g veranlaßten Berufung v a n 't 11 0 f f s
ende k riiftig hukenförmig abgel~ogen we rden . Die im § 2 des ge- nach Amsterdnm geCührt hat.ten. Diese Vo rst ellu ngen haben bekanntlich
na nnten Erlasses vo rgesch riebene Iber wa eh u ng und H a ltu ng hat Herr einen übcrm-ehenden Einblick in den Bau und die Struktur d er .\ Io leküle
I~rlln z Mü l l e r, Ihu me ist e r, I X H ar monieg as e I , zu übernehmen.
rowiihrt und die Leh re vom usym metrtschcn Koh lenst o ff hat n ich t. nur
mächtigen Einlluß uuf die Entwick lung der Kohlcnstoflchemio geil bt.,
Rnggendllrft'r Kalk sand telnzl egel, I n E rledigung des Ansuchens sondern in der Folge auch dlls Verst ündni s VOll Um wa nd lunge n bei Ver -
der Hagg ell dor fer Zil'g e lwerk e -G es el ls ch nft m. b, 11. in W ie n, • 'XI bindnngen ande~'cr I':lem ~m t c angebnh nt. In hef ti ge~ und kr-iin~ l'nder
Br ünnerat ruße 14, h at de r l\Iag ist ra t Wi en d ie Verwend ung de r K a lk- \\' eise wurden di ese tudien nn fa ngs vo n Herm ann 1'1.. 0 I b o beknmpCt ,
sa ndeteinaiegel de r ge nann ten Gesellschaft mi t dem F a br ik s eich en aber sie rangeu sich d och durch, ihre Bed eu tung wu rd e in Deu tsc h lum l
" R. 11." a ls Ba u m at er ia l fü r H ochb a uten in W ien im Sinne des . 37, bald von Ado lC 11n o y e 1', J . \\' i s I i ce n n s, H. L u n <1 0 I t u . a.
letzt er A IHllltz, d er Bau ord n ung für \ Vien unter gennue r Ein haltung erkannt nnd U u n n i n g gebiihrl. d'l~ Verd ienst . d em j ungen, kaum
de r n ach steh end en Bed in g un gen für zulässig er klärt: I. Die zu Bau- :!ii ,Jahrc alten Forscher durch d ic erwiihnte Bel'l1fung in sci ner He im a t
füh r u ngen a ngelie ferte n ll l\r ts teine mü sen das im § 36 der Bau ordn ung Holland die Wcgo geebnet. zu haucn. Die VerfIlsseI' schi ldem d en Unter-
fü r " ' itln festO'cse tzte ~I a ß besitz n und müssen den geprüft n 'teinen richt in der Chcmie in Amslcrdam vor va n 't H o f Cs Lc h rt iit ig ke it ,
h in si ch tl ich ih r er Eige ns(·haften in bezu'" auf F ros tb es lilnd ig keit und die Zu -t iind e im alten Labomtorium um Gf'()('nburgwal nach seiner
F eu e rs icherheit entsprechen und wi rd die Druckfesti.,.keit im luft- Berufung, den B,Ul des neucn La bora tor ium s an d er . Tieuwe 1'r inse n -
t rock en en Z ustan d e mit mi Ddestens 1·10 kg pe r I cm' festgesetzt. Das gracht, in welchem va n 't H o f f. dann. noch einige .Ja.h re gewirkt h~t,
Mau erwerk aus lI art steine!! wi rd demjenigen aus gewöhnlichen ~[ a u er und 'eine lJel'l,iedlung nach Berhn. DIC Darstellung Ist fesse lnd, gIbt,
ziege ln gleichgestell t. 2. lJber Verlangen de r städtischen ll a ua u fs ich t- (,in lichl volles Bild der liebenswürdigen Persllnl ich keit d e_s h ervorra gend en
o rgane ist ei ne we nn not we lldig w ied erholte Pr ü fung dl' r angelieferten Forsch ·S. Ang ·fiigl Rind noeh vier Au fsiitze, welch e, ur spriingl ich in
lI artst ein e auf K ost en des Blluh errn im 'inne d es § 44 d r Ba uord n un g niederliillliisclll'r ~I'rache verfa ßt, in Dl'u t sehl a llll we uig hek ann t ge- I
vorn ehm en zu las sen ; un C(ual itüt m llßig ' tei ne sind un g eslium t von wordcn sind. Es sind dil's ein 'aeh mf a uf .l an Willem c: u nn i n g,
d er Bau s telle zu e ntfe rne n. a. D i lI artlllllin e sind vor dem Ve r mau er n Erinnerungshliittcr für Charl.cR .\ Iari us va n !~ . e we n ; er. un l.1 Lod ew ij k
a nz u nlissen u nd is t auf ei ne beso uders gute A nfeu cht un g bei wa rm e m Theodorus I{ e ich IJ I' sow Ie unt er d em Il t cl: .. \ cl'\l'1rk hch ung d er
und t rocke nem \V e tt er zu achten. Die \ ' er wen d ung von Ze ment m örtlll Vorhers,\gung einer Hek t om t srcd c" die Besprechung d er dureh ei ne
bedingt ei n ·tärke res An feuchten der 'teine. 4. Die Abänderung, bezw. I{ek 10I'lltsred(' "an H e m m c I e n s a ngl'regt~n, vo n ,. a n 't H of f
t eil weise oder gänzliche Zu rückziehung diese r auf W id erru f erteilten ZUlU Teil gemeinsam mit ;\1 e y e I' hoC C e l' 111 d er Berli ner P eriod e
Genehmig ung bltlibt auf Grund der mi t diesen deinen gemachten durch ,efiihrt<'n ArlJeiten. Eine ZURa m ml>nsl ellu ng a ller von v a n 't H o f f
p ra ktisc hen E rfah rungen vo rhehalten. Der Zutritt in die F a b r ik ist und :l·inen ~chülern veriiIT,'ntlil'ht<'n Biicher IIIHI .\bha 'HlIu ngen bi ldet
auch wlih rend de Betrieb e d n Organen des •.tadthauamte8 iiber dl'n ScI.luß lk! .lIuch~s, \Iom die \-e r l:lgRIIl~nd l un~ in dan k en s~\ er tcr
jede~malige~ Verlangen zu ge talten. 5. D i H a rt teine haben da \\'t'i. e cine ({eihc von Brldm sen d cs unvergcßhc:lll'n..t,elehrten, .\nslChtcn
fo' a brikzeich en " H. 11.11 zu tragen. I s alten und neuen La hora to r iu m s u. d gl. hClgeC ug t haI.
, ~ ~~ro m
:Iiil:! lIandbllch tier ,\ r c h lt l~ k ( lI r. 111. T eil. Z. Band , 4. Hef t.
I'rofeRsor Dr. E. Sc h m i t. t und Profcsso r Dr. 'I'h . La n d s b el' g:
Bücherschau. Diichcr, Daeh formen und Da ch st uhlk on stmkt ion en . :I. "~ u fl.ag,·. 4il!i i:iei te n
H ier werde n " ur BUcher hc prochcn, die dem Ö terr. Ingenieur. und (:! ' l!l ew ). ~l it Si l _\ hhi ld unge n und 2 T a Celn . LeipZIg 1!l11, ( : eh-
Archite kten· Verein zur Be.prechung eing 'enuet werden. haI' d t ( 1'l'l'is gt>ll. ~ I :20, . eh. I I Z:I). .
1:1.77 ' \11,' IJIIlt'nr iilllllc ö,tcrrcirhbrh,'r :'rhlii-",·r. "nlä,h' lind Die dritte AufJagl (h 'e Hl'ft es d es Ha nd hu eh ea der Ar clut ektur
,,"nhnhillls,·r. \ ' on ,I. F .. I n I' Ri c s. (10 ~ :IZ rm.) Li..f,·rtmg I hi :!. 'a lll1l'lt die wohlgewiih lt('n \\'c' ihn'r Vorgiin gt>r innen sic he r weit er.
.\ Iit ,11 TafellI. Wien l!ll :!, .. l' h I' 0 II " (' o. (1'1'l'is K :1'-.). ~~ie hringt I 'cht nur ein ~ Iehr von 50 :-iei te n u nd na heZll !lO Ab hi ldungcn,
Eille :llI~crle_ Clll' ,'ammlunll von ii !l' rr('i('hi chl'n ,'chili I'rn ulld :olllIern aueh einc ({eih von I': rgii n zu n~en u nd VerlJ.essl·~ngcn. Eine
I'al,istl'n brin~t in !!t',chma('k"olll'n photol!rnl'hi,('lll'n .\uCnahmen "inf' kleinc Erweiterung wurde dt'n Da eh au sm lttl un gen zute rl. Hel d en Da ch -
Ke illl' von IlIncnriiunll'n!Lu I'rh'nt Iw.it z. ":i nz('llIe Bliit t ('1' zf'igell .!tm el,> tuhlkonslruktionen iat noch mchr a ls frühcr darauf Bed~cht ge no mmen
VOll Inrll'lIa rch itek t u l'l'n wrg n!!ell ,Jallrllul\lll'rte; e' i'l der l'ulJlikati.. n worden die Forderungen ,leI' i:i latik Cl'stzuh' 'en UlHI zu zClgen, w ie ihnen
eine miiglich t weitc \'e r h rt' i t ll n ~ zu \\ ünselll·11. lIaeJ.:/w/" kon: tr~kti cntsprochcn wird. Die lI olzd aeh st iihl c de r sonst So vie lfach
19\2 ZEITSCHRIFT DE 495
üblichen rein beschreibenden Dar t eilung all d er Formen, welche di e k I' a t i s eh e n G e s e l I s c h a f t , von der La n d s c hilf t, erörtern,
H a nd we r k sb rä uch e der verflossenen .Iahrhundert o entstehen ließen w i e der Y n n k ces ein e R c c h nu n g 11I i t (I e 11I H i m m c I
weiter zu entziehen und sie e iner wi ssenschaftlichen Beh andlung zu unter: 1Il 11 C h t, hri ngen Il a e d c k Cl' C i e 11 f ii I' A m e I' i k n fa h I' e I' und
stellen, war eines der Ziele d er neuen Auflage, Leider si nd au ch hicr wieder weisen darauf hin, IV a s wir I' (J n .\ 11I er i k u I e r n c n k ii n n e n.
unsere österreiohisehen Eigenheitl'n einer Enl'ähnung ebenso ni cht Iür \ ' Oll \ V 0 I zog c n s Werk hringt uns Amcriku nilher. obgleich selbes
~\'ert befunden worden, ,w ie dies Ru ch bei anderen Bautei len nicht g schehen keinen wissenschuft liehen Wert. beunspruoht. Viel leicht eben deshalb!
Ist, obwohl gerade bei den Holzdnchstühlen nicht nur viel Gut es und Bereueck
Beachtenswertes, sonder n : ogar manches Bessere gebracht werden könnt e. 10. ;j (;rIllHI7.iig(' liir t!it~ s ta t tse he !tl'rl 'rhnung der !tI'tOIl- und
• 'eu dazu gekommen ist ein Kapitel ü b I' .. Binder aus Eisenbeton", das Elsenbetnnbnuten, VOll Dr . :\1. K 0 e non . I V. erweiterte Auflage. 4!'i Seiten
sowohl ebene Balkcn-, Sprengwerk- und Bogendachbinder al. auch (2-l'5 X Ii Cln) . :\Iit 2:1 Textabbildung n . Berlin l!1I2, Wilhcllll Er 11 s t,
K u p pe l-, Zclt- und Turmd äehcr aus Ei senbeton behandelt. Daub o h 11.
I:l .i !'ili Sunnulum; Wi ~rh"II, r . ,')11 und !'i12. H. S a I z man n: Die vierte Auf lage des bekannten W e rk cs K 0 c n e n s wurde
I n ~l us t r i e\l e und g:wer~~iehc Bauten (Speicher, Lagerhäuser und Fa- etwas erweitert und in einzelnon T e ile n neu bearbeitet. De r Ver fa sser
briken). I. A llgemeines über Anlage und Konstruktion der industriellen bespricht in gedrängter \\' piRe die bekannte Rech n u ugs wc iso der B et un -
lind gewerblichen Bautcn . 104 Seiten (l.j.!'i X 10 cm) . 11. Speioher und und Ei senbetonbauten. wobei Cl' die p reu ß isch en ~ I iniat crinlbcst.inuuungen
La ge rh äu ser . 1:32 Seiten ( I;j·!'i X 10 C/II). :\Iit 12:1 Abbildungen. Leipzig moiatcnteils berüoksiolu igt, Die Betonbalken herech nct e r fiir verschiedene
1!J11 , G ö s c h e n (Preis eines Iliinrlc he ns geh. :\1 - '48 ). E lasf ixi tii t s k oefflzicn t c n fiir Zug u nd Dru ck , w o be i Cl' d a s Verh iil tni s
In der Tku.~7.gefll~ten, allgemein verstiind liohen Darstel lungsweise. beider auf Gru nd der Ve rsu ch e TI u c h s mit 1·2!'i nn n i nuu t. B c i d er
we lche dcn .. \ erofTentll?hulIgen dieser Sammlung eigen ist, behandelt K n ick un gsgefnh r rechnet. (' I' mit. d er Eul cri seh eu Formel , oh ne z u be-
d a R :rste B:mdehen.: Die Bauplatzfrug«, den Ba ue n t wurf und die Bau- denken, (bill br-im E isl'nhpto n d er E ll\stizitiitskoeffizil'nt variabel ist.
ausfuhrung ."n Bereiche von 14 Seiten, hnuptsiichlich aber die Bauweiscn Der Verfasser herechnet weiter die u msc hn tirten Siiu l('n , di esm al die
und Ba u te i le dCR H och ba ues unter besonderer Hiiek sichtnahmc auf preußische Verordnung ver lnsscn d. un d ko m mt zum Sc hlusse, da ß die
indus~riel~e und gewcrblicho Anlagen; daR zweite Bändchen nach einigen Druckspanuung durch d ie Umschniirung höchstens u m ein Sechste l
g(J<;ehrch.~lrehCl~ R ~i ek hli ck en und wirt chaftlichen Erwiigung('n Betrach· vergrößert, werden kann. Dies kann fiir die niederen Ilc1:Ls t u ngsst ufen
tungen ubcr die C.e.'amtanla!(c und bc.sondcre Ge: talten jl'npr Bauwerke. zut reITcn, die BmchfeRt igkeit ni m lllt aller bekannt lieh wci t mchr durch
• Tahezu die H iilft e ist gewidmct: 'pciehern allcr Art und dcn masehi. die 'lIIsehniirung zu, was he i d e r Di mc ns io nierung w heriicbicht.igcn
nellcn Einrichtungcn dieser Gcbäude. Daub ist. Endlich wird auch die Be re ch nu ng der B c t on k iir pc r m it vorgcRpanntcn
Ei seneinlllgcn b sprochcn. Dr. M. 'l'hllllie
. 13 . 3 1 Trait{- dl' ('on ~trlldioll s ril'lI,'s, Par 1':. TI a I' bel' 0 t,
Arclutecte. 11.') eitl'n (22 X 13 cm) . :\Iit I 2 Ahhildungl'n. \ ' ie r t c,
,'e l"lu ch r te Auflage, l'a r iR und Liittich H1l2, eh. ß e I' a n ger (Prci d Eingelangte Bücher.
geh. F 20). (0 Spe nde des Verf assers)
I.lie r liel!;t ein Leh rh uch des gesamtl'n Hochhaues 1'01', daR sich * I:L . 0 m " !t('glllarhtlllH: und Wl'flsrhät7.l1l1~ nlll Itl.'rgwcrks .
durch elJ1fache und klarc DarRtellun(: auszeiehnct, die Baulllel'hanik nur lIuh'rlll'hIllUU~('U. \ ' o n Dpl. In/!. O. l'iitz. 0 . II ~ . Fre ih ur g 1911 ,
hcselwiden ·t rei f t , dafiir aher dic Ul'Ul'ren Bauwci"cn, inshe, ondere auch
C I' a z " (: c I' la c h.
I':ispn hct o n, dann die mit dClll Hochhau zusammcnhän~l'ndcn Bau!!l'wl'rhe 01:1., S i th,'r (li,' .\ h ~ c h ,' i d u u g nlll J:j,wu IIUt! ~ick,'l au " kOlllplcxeu
ellJgeh~n(~ auf Grund. von fiir dl'n Zwcek om "crfaHRer ausgefiihrten Oxalat. und La k t a t lö , u ngl' n. " " n It l" .•1. Fr ii h . 0. 2 S. m. Abb. \V e id a
j.(uten ZClc h n u n gl'n l'1J1!!chcnd 1ll'llllndclt. .\uch dic In Ht a lli e ru ngl'n fiir I n i l T horn aR &. 11 u hol' t.
W a sse r , Gas, EI('ktrizit iit, HciZllug IllHI Liift u ng sind saeh 'elllilU erörtert. , 0 1:1., 2 lIaR "('rhnll"11 \'111\ Zinnllllot!,'n in ~lItrolllllUgl', \ "tm D p l.
T ro t z mancher \ ' e rse h ied l"n he it zwischcn unscrer uml ,leI' franziisisehl'n I n" . )\. n o I c h . 8°. Ion S. Le ip zig l!)] I , N o s k e.
Bauwc isc ist aus dem gediegenen \ \' er k e manches zu l('rnell. Fiir jcuen '" * 1:1.8:1 t lh ('r II -Toluol sllllollnmhIlIl'Ssi~~iillrt' u nd ihre Abkömm-
Fa ch m a n n , ,der mit F ran k re ieh oder Belg ie n in gesehii Ptlieher Beziehung linge. Vo n D pl. Ill g. :\\. H a I' t ma n n. 8° . :14 ~. Lei pzig I nll , ~ 0 s k e.
8~ht odcl' c lne so lehc cingehcn will, wCl'dcn sich willkolllnll'ne .\ufRehliiRse, *1:l,SR4 U('itriil(" 7.111' li"llIIt\li~ d er ('lck t l'o ly l iRche n Sal ll' rs t o lT-
n ich t nlll' i n sprach lic her H i nsic h t finden . \\'(,I'! I'o ll ist aUl'h dic \\' ied e r. l'nt\\'icklullg l\n K oh le'l\n od e n . VOll Dp l. Ing. K . " 0 (J R t . S". if'i~. Leipzig
g.abe d c ~' au r Ba uo rd nu ng , \ Vo h nu ng so l'd nu ng , Feu er pol i zl' i u. dgl. m. Hll 0, 1 TOR k c.
8 ~c h bczleh ende n ~; rli i s se , di e f l'Ilnziisiseher Art gmuä ll fiir sch iel' jedcn * 1:1. 8f'i "('I'RlIche . iihcl' dh~ diu'kfe (;('\IhIIlUIIl( vo n Azeto n a us
htll vo rsorgl'n u ml i lll A usla nde n ur reeht schwer zu bcseimITpn si nd. In Hol za hfiill l'll unt er l>eROll()e l'Cr Berii c ksiehti gun g d pl' d ahl'i a uft re te ndc n
ih ncn zeigt sich d utli ch , d a ll in d e r Anwenduug hygienischcl' Leh re n auf Gase. Vo n \) p l.l n~ . ,I. O tt o.So. n:l ~ . W c ill a l!lll, T h 0 11I a s & Ilu h ert.
d en H ochbau F rank reich ra 'c hcr vurgeht als manch andcrc.s L a nd . * \ :1.88ti tllll'r lIl'ue .\hk ii 11I11IIi 11;(\\ vo n ,lilllol ckll l:uen Ni t rilcn.
Heraneck \'on Dpl. I llg . B. Oee h ler. °.578. \Vl'ida IUII , Th olll a s &
1:3.8 34 Ilt'r mrhlt'r 111 nollarirll. " o n Ernst Y. \\' 0 I zog e n . H u h e r !. ,.
XIV u . 2 n ,eitcn (22 X l fi cm). Bcrl in \ n\ 2 , I~. Fon t a n e ( Preis gch . *13. 7 t Jl1l'1' die , '('I'\\'('llIlulI;( \'011 Silhl'rflIlOridIiiRlIlIl(('1I i lll S Ilber·
~I fi, gch. :\1 6). C01l10llleter. VOll Dpl.lng . K. gi s c n I' c ic h. So. !'iI '. Le ipzig WII ,
Uutcr, d e m auf re i7.Cmll'n Ti tel vl'rlwrgen .'il"h die Heohal"htungen, E n " e I m a n u.
we lchc d cr \ crfasser auf einer \'o r t ra gs re ise in (kn Vel'einigtl"n ,'taaten o 01:1. S , ', 'r sllclw d.'r Th('ori(' d('1' .'h'ktrul)'ti srh('11 W.'ißhl,'c1ll'nt-
A m c r ika s mit olTenen SinIH'n machte und dann durch, tudien ,·erticfte. 7.ill\lllll~, \ ' Oll \) 1'1. Chelll . E. N ii f. So. IUI ::::. W e id a l!l\ I. T h 0 m a .'
.\ Is Gast der Germanistie ~oeil't~' of Amcrica hil'!t er an zahll'eieh('n <' 11 U b c I' t.
hö h e re n , 'chulen und in \ ' prc in l'n "orle~ungen und \'ortriige und niitztc * 1:1. • n n.'r Z\\t'i~.'h'lIkhog('1I a ls st,\tiRc h unbesti nlJll teR H a u p t .
d ic , ich bictl'nde Gelegenhcit, die llmcrikani . chc (:0: l'IIRchaft und ihrc Rvstl'nl. Von Dpl. I n,l!. H. K i r s c h h o f f. So. li2 ,'.11I.8 4 ,\ h h . Be rl in
E ige n t iimliehkeiten k('nnen ZIl lernen. Er Rpricht nun iiber 'l'i m' Erll'h- (!) II Ern" t " ,'0 h n.
niss? und He isee ind r iic ke , zum Tcil (w\lIlcntlieh im l'rstl'n Kapitel) in , * 1:1. HO I'h"r dus W.·~"\I nlld (Ii,' \Il1hr,' (;riiß.' d,'s \','rhIllHIt's
IURt IJZl'm , auch spasRig('m Tone, der an .\Iark Twain erinnert: iibertn'iht z\I'isclll'n Ei>en un d Bpto n . V" n Dpl. l ng. A . I' 1(' i n l o g el. RO.!'iH~.
wohl auch gelcgcntlich, SO hetn,ITR K 0 c h ku n . t der Ya n k e I" s 11I . ,\bh. 11. 4 T a f. Be rl i n I!JlI, Springe r.
(dl'r gegeniiher er .. wieneriRche ~pci-ere.'taurantd ebcnRo schmerzlich wie * \ :3., tl l ( 'nlo'r ' II r h ll ll ~ " 1I iihl'r d,lS mIlU('r · \'('rfahu'lI zur Gewi n-
W ic ne r ('afes vermißt"): urtl'ilt IIher dllnn in gewissl"nhafter W e isc iiher nllnl( von .\Ikali und ('h lor. Vo n D pl. I n ~. 11. :\1 ii h I hau 8. 8° . 5n ,'.
die gci , tige und sittliehc K u lt u r . 'ordamerikas, die in 80 I'ielelll ,'on dl'r Leipzil( l !lll. .Toske. , . .. .. . '
unsrigl'n abweicht. in manchem iilwr jcner dl'r alten W elt stl'ht. Er .'uehtc *1:1. H2 1t.'lhllllg "Oll I',h'ktriz~~ats~ahh'rn nut [(!tICre ndc m Ankl:r
in ditO C'rsachen der I"ij.(('rmrtig('n Entwil'klung einzudrin 'I"n, und hicte~ und dcr E influ ß der Heibu ng auf (IC I' ehlc lkul'\·e . \ ' o n D pl. Ill g . I\..
d es Anziehcnden in F iilll' . 1)( ' 1' Y 11 n k I' e a ls Erz i I" h p I' hat den , chili i p deI. 40. 47 ~. m . 2!'i Ahb. )lel'li n JUlI. S i 11I io n.
!'('hrp la n dl'r \ ' o lk ssch u l(' dlll'chllllR auf (I. I'rakti . rhe W' teilt. .. \\'n 01:1. !l:1 lIu~ WlIr('\lIIllIIS, \ ' o n D pl. Ing. .\ . Wi e n e I'. ,0. !'i!) S .
]1"11('1' ~ Ie nsch I\n El l"llle n tlll'w is>('n zum Leben unhedin,l!t not wl'lIdig m. 2 7 AbI>. Ile rl in l!lll. W a s IIIU t h .
hr aueh t , wird Z\lverliissig dl'n im allgenIPinen iiuß('rst hell('n und INn· * 1:1.80 1 11.'1' 1-:I1I1I\lß d('1' 1II'~IZI'itllch('1I ",'r~('hrsstl'i~,'rulll( ~~uf di e
bl",I!icl'igen K ö pfen cingetrichtert." DaR LI n i v crs i t ii t si (' h l' 11 in Du rch bil dung u nd Ge:<ta lt un g d pl' ::;traßcn ba h nReh H'ne rl. Von O . ~\ ull e I'.
d er. U ni 0 n m i.~ ~einem s taI:kpn Einscldaj.( von ~port und ohm' Hil'1' 0. ]On S . 11I . ii T a f. Dr esd ell I !l\O , D I' e R S c I.
8chl' lIIt ..!(emdc fur unR ~I' I II' VIl'1 , l a e ha h m l'n.'wl' l't l' · z u l'nt IlldU'n'·. Der * 1:3. n!'i ll('llIlIurgbchl' lI\1d t('ChIlO!oglsclll' Studlt-n a uf (Ielll Ge-
Ah schn it t iiber ö f f ('li tl i p" (' und I' I' i ,. a t (' :\1 0 1'a l i"t sehr hiet(. d('r Ll'g ipul ngs.ltldtlRtril' i nRl.tSll ndCle iib c l' d l\s AUR,I!liihpn vo n
a nziehl'nd. ,,:\ Ian w('ill, daß "",I!ar dic Bi nd e "0)' d('11 Augl.'n der (:erl'l'hti,l!' ~ kt ~lI l' n u nd L('g ic r tln ,l!('n . \ ' 0 ,1 D pl. In g . ~1. W (' i d i g. 4°. I:!:I ti. 11I.
kl'it 7.uweil('n uu . lauter Do lll\ l'\lu t l'n hI'Rteht." :\1 11 11 kenut das ..soziule ,jli .\h l>. Bprl in IUII , ~ i 11I i on . .
be l" (lIii m lieh d ie l'ro - t it u t i" n ), ..erwähn ahl'r in d('r ÖfTelltlichkl'it * 1'1 Rnli ~lriilllulI"snrlllllf 11 IId .'1;(('\1('1' 1-:lll'rglt'nrhlRI In d e r
d ie'-('II unsittliclIPII ( :l'!(l'ns t \lId lIil'mal ". nil' II"ch'-l'hiitWllg ndl'1' ('hl'r. ,'ehiITseh~I~'I;I)('. '\"o n Dpl. In !!. G. K e III I' f. 4°. :11 ~. 1Il . , \ b b. Berl in ]!)II ,
schii twng der \\'t' iblic h k pit wird ill L i (' heu nd Eh (' ur . iil'hlil'h prkliil't K r a y n.
u nd ge w(·rtet. ebl'r dil' k ii n ~ t 11' r i s I" h K u l t ur flllll'n harte '* 1:1. 07 SOr(IIII,·~ollolallllsclH: UalHh'lIk mäh'r a lt e hr iRt liel ll'r und
\\''' ~.t e. ,:E.'. hat da. Yo~k dl'r :~PU"II \\'(' I.t noch kl'inl' Zl'it gehaht, ""in('!] i.lamisolwr Ze it. \ ' o n Dp l. In g. (. I' I' e u 8 sc 1'. RO. 2:1 S . 11I. :1:1 T a f.
SChollhelt. sllln zu ent wICkl'ln. Am "chlllllm. tl'n steht l' mit d('r .\ r ch r· Le ip zig Inll , I' I' i (' s.
tek,tur... Eine :'tae!t i. t w'nau so rl'izlo. und unintel'l' allt \I il' dip lindere * 1:l.ROS 1'lIlo'rSlIchlln;(ell 111111 1t,'kollstrnktioll"11 ;\.l l a lteh r is tl ic l\l"n
(nll t l' ic!le ic h t cinzigl'r .\u~lIahnH' I'on B"stonund \ r a 'h i n gto ll)." Fol 'l'IHle K ult hl\llt c n in Sa lona. \ To n Dpl. Ing. W . ne I' bel'. Foli o . il '. lll . 15
A b chmttc handeln \,om T he a tc 1', \'on der l' I' C . ~ e, \'on d('r d c m 0- AbI>. u . t Taf. \r ien J!)II , B (l h I' e r.
496 1912
RUNDSCHAU
EIn neues Wasserwerk an der Mur. be r die von der Ei eubahnbnu- gas bis zu 151. zu Bclcuchtung zwec ken vermischt , cin au de re r Teil nach dem
di rek ti ou ge pla nte Errichtung einer Wasse rwe rksan luge a rn ~Iurtlu e bei Pumpwerk Il oteu bu rgsort gefü hrt werden soll , um als H ei zst off zu d ien en .
K ni lt cUel d, durch welche dic Wu. erk ralt de r .Mu r in der rund lOhn langen 'cit Erbohruug der Q uclle im No vember 1!110 bis zu dcr Mi tte des Vorja hres
Flu ßstreek e zwischen St .• Iargarctbeu be i K n ill clfel d und Feistritz- Ahendo rf crfolgten Abschließung entström te n täglich etwa 500, 000 bis 600.000 m' Gas.
durch eine hydroel ek tr isch e Kr a fta nl nge mit de r Zentral e Feistritz zum Zwccke Standesangelegenheiten.
des Betri eb es dc r Staatsba h ust recke Z\ • ehen Leo ben und Knitte Uei d nutzbar Ingenieure als Konzeptsbeamte bei Handels- und Gewerbekammern. Die
ge mac ht we rden soll, wi rd be ka nnt, d di e h iezu erforderliche Gefältskonzeu- H a ndel s. und Gewerbekammer in P ilse n erließ unterm 15. v. M. eine Konku rs.
tri erung zu eine m T eil e d u rc h I1 n Einbau eines Sch le usenwehres mit drei au .ch relbung zur Bcsetzun ei ne r K ouz ep tsprnktikanteu- , eve ntue l l K ou zi-
Stausohützeu, eine r F luLlgassc un d einer Grund chle use, zum rc tli ch en Teile p ist eu stelle, in welc he r vo n den Bewerbern neb st eine m A lter vo n n ich t ü ber
durch W eit erführun g des Wass ers in ei nem Oberwasserkana l von 62 '0 1ft Länge 30 Jahren geforde r t wird, dall sie boider L and essprach en in W ort und Sc h rift
e rfolge n wir d, der in dem auf dem Feistritzer H ochfel de zu er rich te nden vollko mmen mä ch tig sind un d nac hz u weisen hab en , daß sic ent weder Doktor en
Wa sser schloß endig t. Das Wasse rschl oß ist m it dem K rafthau se durch eine d er Rcc hte sind ode r d ie drei S taats p riif ungen a us d en R echts. und Stunts-
vi erfach e Druck roh rl eitung von 90111 Län ge in Verbindung . Vom Kraf'thau se, wisse n cha fte n m it g ute m Erfolgc abge leg t haben ode r d i c S t u d i e n a n
das in der Gem eindc F eistritz au fgestellt werden soll , wird das Betri ebswasser ein e r Tc c h u i s c h e n 11 0 c h s e h u I e u b so l v i e r t, d i c S t a a t s.
durch cin en 200 111. lan gen Unte rg rube n in d ie 1\1ur zur üe kgefiihrt. Du rch di e p r ü f u n g e n mit g u t e III Er f 0 I ge a b g u l c g tun d v 0 I k s wir t-
Proj ektierung cinc r Zu sa tz anlage fü r Akkumulieruugszw ccke ist a uf di e 1\lög. s c h u f t l i ch e K 0 n n t n i s s e s ie h a n g e e i g u 0 L hab c n, lIieriu
lichkeit Beda cht geno m me n, di e Leistung der Kraftzentral e bei je nen Wasser . is t zweife llos ci n Er folg der Bestrebungen der aknd emisch ge bilde te n Tcch -
stäudcn, wel ch e di e Deckung des H öch stb edarfes von rund 8000 PS nich t ge· nik er nach An erkennun g d er vollk omm en en Gl eichw ertigkeit ihrer St ud ien
sta u en, zeitwei se auf di eses ~laß zu erhö he n. Zu die em Z wecke oll d ie er- mit den jurist isch en zu erbli ck en . Di e stä nd lge In geuieur-D cl egu üon , wel ch e
fordcrlieh e Wa, 'erm enge während d er Zeh rllu me zwi che n den Betri c bsspit zeu seit J ahrzehnten dahi n wirk t, den In geni enrcn neu e T llti gk eitsgeb iel ß zu er.
iu eine m anf den soge na nnten Gu lse nbo rg in d er Gc meinde Fei Iri tz zu er . obe rn, a uf den en ih re Wirksllmk eit zum Nutzen der All gem ciuheit al s h öch st
ri eh tcnden1 5.ooo m'fassenden II oeh sp eich er au fgepumpt und wäh rend ce r Betri ebs. wün sch en swert e rsc hei nt , d ie ihnen ab er bishe r a us einge wurzc lte m Vorurteil
sp itzen zur ipe isu ng c iner eigenen H och d rucktu rbine nan lnge ve r wende t we rden . ve rsch lossen bliebe n, begr üß t di ese je de nf ulls erfre ulic he T utsuch e mit Gen ug.
Die Pumponanl aqo, von d er ei ne dop pel te Dru ck rohrleitung zum H och sp eich er tu un g und mach t ei ndri ng liehst a uf di ese Au sschreibun g (sie he unt er . Otle nc
fü h rt, wird in ei ne m An bau d es~l a> eh inenhans es der H auptanlage unt ergeb ra cht , tellen e] uuüne rksam.
Denkmalschutz in Italien. Das ita li en isch e P ar lam en t hat eine n a uße r. Aus Fachvereinen.
orde ntl iche n Kredit vo n L 1,300.000 zur Sicheru ng alte r Baudenkmale be- Verband Deutscher Diplom-Ingenieure. In Che m uitz in ' a ehscn ha t
willig t, der in folgend er W ei;;e verwendet werden soll: F ür den her zogli chen s ich ein ne uer ll ezirk sverein geb ildet. Die G rü nd ung eines Ilczirksv ereru es in
Pul as t in Mant ua rollen L 215.000 , fü r den ga nz a us weißem ~I u rm o r erba ute n ~l e tz ist in Vorbereitun g.
Dom zu Como L 120 000 , fü r d ie Er ha ltu ng de r a ugu ·teischen Brücke n. HllD- d e 1s- und Industrienachrichten.
nnd Triull lph bögen , ~fau ern und Tor e in AOBta , der alten Angnsta Prne- D ie I: eg ieru ng hat d ic \'orl äu tige Bewillignng zu r Erril'h tun g ei ne r
toria ' lllaHso ru m , wo d as T al de r Dorn elic Heer str a ßen über de n großen Aktien ge 'cll seha ft unt er der F i r ma . A k t i e ng e se I l sc h art f ii r Ei · e n-
und kl ein en I. Bernha nl a usse nde t und das Wegell etz de tädtehens i n d n s t r i e F e r r U m c in Prag ertc ilt. Das Aktienkapital ist mit z wei
noch heut e d ie Di /'ositiunen des k a i erlic h rö mi. chen H cerla gers zeigt, ~I i lli on en Kron en , ein getcilt iu 5000 Aktien zn K 400 , festgeset zt , kann jed och
I• 2/- 5,000 a ufge wendet werd en. Der üb erwiegend e T eil je ne r ' u mme d ur ch Be 'ehlu ß d or lJe ne ra l vßr.lllnlln ln ng auf drc1 ~(illi on en Kron en erhö h t
ab er entfä ll t auf Ostia, di e ein st blühcnd e HaIen st adt a n der je tz t fILS t ve r. we rde n. Die Gese llsc haft '011 berechtigt se in, Ei Henwuren , Maschin en a lle r
sa lulc te n Tibermündun g. Ocr g ünstige Erfolg, mi t dem man in den let zt en Arl und di e d azu gehör ig'''' Bestandtcil e zu erzeu gen. - Dem Architekten
J ahren dort /{egrab en Iml , ve runlaLlte den S taat, da s Gebi et der anliken 'I adt Hob ert 0 e r I c y in Wien wurd e im Vereine mit dem Fabriksdirektor
znm 'r cile k äutlieh zu cr we rben und in se iner gan zen Au sdehnung zu um. Dr . Friedri ch Li p P man n in Budap est die Bewilligung zur Errichtung
"
z"unen, I.
nm es vor unl}efu gtem Besuche zu sch ützen . Die bereits au sgßgrabenen eine r Aktien gesell sch a ft unter der Firmu . Ö s t er r e i <l hi s e he Akt i e n-
Bauten slllle n \'or der Wühlarbcit des Flusses geschützt, das übrige Stadt. ge s e i l s eh n f I (ü r I' e z i alb a u t e n c mit dem itze in Wi cu erteilt. -
gehiet Holl entwässert (dam it a uch von der lalarin befreit) werclen , (crn er Oie Galizisehe Volksbank fllr Landwirtseha(t und Handel hut im Vereine
sollcu Mnguzine und Dien stw ohnungen an gele gt werden . lIi efrlr sind " H90.ooo mit Gr oß gru/Hlhesitzern in Lemberg cine 0 n DI p f pI lu g gen 0 s s e n s ß h a ft
angesetzt uud man g la u bt, di ese Summe durch den Fremdenverkchr zu ver. geg r ünde t, wel che di c A ck erun~ de s Bodens der Genossen selllLfter mit Dampf.
zin sen , ind em man , wic in Hom, Pompeji usw . von den Besu chern Einlrit s. pflü gen iu Lohn Uherninllut, ntHI zWllr in der 'Vei se, dnß di e Geuossen sehalt
gelder erhebt. Ostin liegt 21 kill von Rom entfernt; ein Automohil.Omnihu s den Ptlug mit voll st iinlliger MRnu sehuft nnd Bedienuug hei sl ellt, während di e
vermittelt gegenwärtig den Verkehr zwisch en Rom und der Huin en"tadt. Genoss ensehnft mi tgli eder Kohl e nnd Wn sser bei zu stell en Imben. Di sc er Bte
Versorgung der LandwIrtschaft mit Elektrizität. Die heid en ~e k t io ne n Einführun g eiues SI) wißl.tigen Mitt el s iuten siv er Bodeubewirtseb aCtung wurde
des Laudcsknlturrales für B hm en habeu im Hinblick auf di e g roße Be. in landwirtsch aftli ch en Krci 'pn hauptsä chlich de swegen mit fntere e auf·
deutung der Yer sor gnng der heimisch en Landwirtschaft mit ele k t rischer E ne rgi e genom me n, wcil di e Neuernng den Grundbcsitzem in betn'll' d cs Inventars
" I .I' Ch t· und Kraflzw ecke beim Land esnu 'e h uß di e Ei n berufung ein cr E nlJu te
I ur un d der ste l ch wie rige r 'ieh ge 'hllte nden Landarbeit erfmge vicl frei er e Hand
landwirtsclla(tlieher Vertrcter zur Verhandlung d er Frage der Erri chtung läßt , und weil ihnen üb er,lies di e Daml'luek erung iufolg e d er Gewinnbeteiligun g
und evenluellen nt er tUtzung von cle k tri che n " ber lnnd z ntral en und von bill iger zu teh en kommt.
Personalnachrichten.
Genu en charten zur Leitung und Abnahme dos ele k t rische n ' t rom bea ntragt . Ocr Kn i 'er hnt den Ob crbaurut ln g. Rudol( R e ich zum ~linisterial.
Der Umbau der Aspernbrücke in Wien. Von den \'j er Fi rm en , di e rat e e_ tm sta t um und den Ob erbnurat In g. En gen W nln c h zum Hofrate
zur berreichnng \'on Anboten und Eut ürfen für d en mb au der Aspern- ernann t, ferne r dem Berghaul'tmann In g. Johann G r im m e r den Til el und
hrü ek e üh er den Don Ruknnal in Wien ein "'el lllien worden waren , wurden in · Cha ra k ter ei ne' H of mtes , dem Ob crbnnrat Ing. Artur Polt den Titel und
ges a m t siebcn Entwürfe vo rg e le '1, und zwnr: 1. I g. G r i d I im Vereine mi t 'ha m kter eines ~(inisterinlrates und dem Architekt Josef N c b e ho s t e n y ,
der Bnuuntcrnehmung 00 d er e r, I. a ge r e r und W ö rn e r, bcid e in tadtbaumei .te r in BrUnn , <In. ltitlerkrcnz de s Franz J o ·eph. Ordens vcrliehen.
Wi eu , mit d em Ko tcnvoTlluschlage vo n K 1,703. 3 1, Ar ch itek t Obe rhn urat Der Miui ster (ür Kullu und nterrieht hnt l'ro(cssor In g . Leo
Ludwi· /IR um n nn ; 2. Lou i. Eil e r , lInnno\'er, im Vert'in c mit der Bau· B an di s S ZUIll Vo rsit zend en . P role eor Hofmt Dr. In g. Friedrieh K i ß k
unternehmun g R ed li c h . B e r ge r in Wicn , mit d em K ostelll'rrord erni s c zum er ten 'te ll ver t rete r, Prore Hor Dr. Ing. Kn:l K 0 be s zum zweitcn
vou K 1,140.1>31 , Ar chit ekt Pro(e. o r ])r. In. imiliun .F abi a n i; 3. R. Ph . 'lc lh'er lrete r, ferner di c Proles'llTen Jn g . ArtIIr Jl u da u und In g . lIugo
\\'aa gncr, L. .I: .1. Biro und A. Kurz in Wien üb erreicht cn drei Ent· . I. O· k I l l
e i d I e r, lIolmt Ing . RudoH Ritter v. G r. m I) u r g, Irl' ·tor ng. ermann
wiirfe, zwei im Verein e mit der ßauuntcrnehmung E . Ga e r tue r iu " 'i en G u s . e nb nu e r, Oirpklor Ing. Peter Z w i u u e r uud Zentralinspektor
und einerl im Vereine mit d er Firmn 11. R e II a & o. in W ien. Dns Ko ten - I' I' I I K
BIlUTllt Ing . Edmund " . ehr e n fe n ni g zu ~ ftg WI "rn I er ommissioJl fUr
c rfo rclcrn is (iir Variante I hetrllgt K 1.t~1 7.1 3, Ar chitekt Ob erhaurat Fri edri 'h llie Abhalul/l g der zwcil en ,'tnlllsprüfung au s dem 1\la 'ehinenl>lLuraehe an der
o h 1lI 11nn , rur Variante [J K 1,,12(l.Q.11, für Variante Uf K I ,H (JAU , T ecllllisehen H och schul e ill Wion, und zwa r VOJ1l 1. Oktober J. J . angefangclI ,
Areh itcktfürVariameIlundIlI Ma;,: lI e"' ele;4. :lllISehill en(abrikAu g shur g. . I' k' . I t
co für dne fiinlj ährtgß ' un ' tlOn J' erlO' c e rn llnn .
Nil r 11 be r g, '''erk Ou tllv sburg, im Verein e m it dcr Firm ll Ed . A sL ,' o. Bei den östc r r. 'tlla hn en \\ UTlle IIlln-Oherkommissiir Ing . Fmllz
in Wi elI, m it elen Vor an sehl gen liir Vllriante I K ], 29 .000, fÜr Va ri ante IJ A It m an 11 zlu n Insl'ekt{Jr, fertll' r di e Bau lldjunkt en Ing . •/nlius L u h ell i k
K 1,338.000 , Architekt in beid en Varianten Le OIlOrd Bau e r. Die Eilt ehei d ung I ' t
nnd Ing. Al ois T r e .· er zu ßaukomllll ' ':iren ernann .
über die Vergebung wird vom Gem ein elernte im H erb t fall en.
Die Erdgasquelle bei Neuengamme, di e endgülti'" in d en Be it z de t Ing. F erdin and H ö /1 , Ob erin"l'ektor der öster r. Staat bahnen i. R.
hamburgi ßhe n ' tMtes üb ergegllngen j t , oll in der Wei " \'erwertet werd en, (, fit gli ed eit 1 i O) i t alll 25. v. ~1. nach langem Leiden im 68. Lebensjahre
daß ein T eil nach dem Gn werk Tief ck geleitet und dort mit tei nk ohl en. in Krem gc torben .
Eigentum des Vereines. - V erantwortlicher ' c h r i ft le it er : Dpl. In~. Dr. . :llartin,J'aul. - Druck, von R 'pies & Co. in 'Vien.
Verlag für Fachliteratur G. lll . b. H., W16n, 1. Eschenbachgasso U.
1912 ZEI'l'::::C HRIFT DES ÖSTERR. L '(;E1'11<: ' R· I xn AR C'HI'I'EKTEN'·VEREINES NI'. 32 497
9. August All e R eoht e vorbeh alten
de r Pfl anzen , di e soge na n nte n P cc t insu bst anze n , di e Gum mi- D azu ko m me n noch S to ffe, di e a nde re Zweck e verfolgen.
a lte n 11. dgl. Ich e rin ne re a n di e Gummiarten. a n di e Sch leime , di e di e
Die dritte Gruppe , di e [fe tte , sind in ih rer K on sistenz Pfl anzen produzieren , a n di e verschi ed enen Verdauungs-
allgemein bekann t. Hi ezu zähl t m an nich t nur S to ffe wie säfte usw .
Schwein e- und Rinderfe t t , so nde rn a uc h di e pflan zlich en Oie , Di e nied ersten .Leb ew esen besteh en nur a us e ine r einzige n
d en Fischtran , di e Wach sarten u. dgl. Wenn man . o lche F ette Zell e, a be r a uc h sre h aben s tütze nde ub stanzen , H äute ,
'pa lte t, dann zerfallen sie in einen Alkoh ol u nd Fet tsäuren. •'c halen, Kapseln ; man sieht in ihrem lnnern mi tunter F ett-
Der 'he m ike r kennt nä m lich mehrere Alk ohol a rte n, nicht nu r trö pfch e n , a l '0 Re servesubstanzen. Man ch e vo n ih nen p rodu-
d en acw öh nli ch e n . In de n Fe tten findet sich vo n . o lchen Alk o- ziere n Sch leim ode r eine Gallerte u sw ,
holen in der R egel d a. Glyz erin. Zu nä ch st beha nd le ich di e F e tte.
Den Typus der Fe t t, ä u ren werde ich a m besten ve r- Di e Fet te können im Ti ere und in der Pfl an ze ve rsc h iede ne
sinnliche n können , wenn ich erwäh ne , d aß di e S ubs tanz, a u Aufgabe n e rfülle n, sie können R eservesubstanzen se in, sie
d er di e S tearinkerzen besteh en , nicht · a nde res ist a b ein Ge- können a be r a uc h a nde re Funktionen h aben, So ist un sere Haut
menge von so lche n F ettsäuren. In den ti erisch en und pflanz- regelm äßig von eine r 'chichte wachsartigen F e ttes übe rzoge n,
lich en Fetten kommen h auptsächlich drei solche r Fettsäuren auch di e Blätter der .h öhe re n Pflanzen und ihre Friicht« tragen
vor, di e beiden Fettsäuren , di e wir in d en , tearinkerzen find en . a uf der Ob erfläch e eine n dünnen Wach süberzug,
di e soge na nnte n P almi tin- und tearinsäu ren , und e ine flüssi uo Die Rese rv efette der Tiere kann ich vi ellei ch t a m ein-
•'ii u re, di e den 'a me n O\. äure führ t. fa ch sten durch folcendes. etwas triviale Bild sk izziere n, ind em
Da s L eb ende in jed em Ti ere und in je de r Pfl anze ist di e ich sage, di e F e tte der Tiere sind im wesentlich en ni cht s a ls
Z .lle . .Diese Zell en s ind kl ein ste Klümpch en , di e a us e ine r ei ne Verbindu ng der ub stanzen un serer tearinkerzcn mit
gallert igen S ubs tan z, dem P roto pla ma , be itehen. In die. rn Gly ze rin. Da s i t d a Typisch e des ti erisch en F ettes.
Zell en spielen sich wichtize che rni iche Vorgänge a b di e in ihrer Ga nz a nde rs verh äl t es sich bei den Reservefetten der
. 0 '
Ge a m t he it d as Le ben bed euten. Au ch di e nied ersten Leb ewesen Pflanzen. Diese ind recht ve rs chied enartig zu . ammen gesetzt.
e nt halte n so lches Protoplasm a . Zunäch st tritt di e Ölsäure hinzu . ' ie ist nich t so sta b il und nicht,
Di e che m i sehe n ntersu chungen des Protoplasmas haben .0 unveränderlich wie di e Substanzen un serer K erzen , sie wird
ergeben , daß das Protoplasma im we..e nt liehen aus ho ch zu - scho n durch den Einfluß d er Atmo sph ärilien, durch Li cht
sa m me ngese t zte n Eiweißstoffen besteht, di e man Nu cleoproteide und Luft 11. dgl, zerlegt und in andere ub stanzen umgewandelt.
nennt. Di e Nucleoproteide haben von all en toffen , di e wir Dazu kommen noch andere ä ure n . Al s Alkohol s pielt allerdincs
ke.n~ICn, w~itaus di e komplizierteste Zu sammensetzung .Di e e korn - a uc h hi er das Glyz erin di e Hauptroll e. 0
plizi erte Zu sammen setzung mach t es verständlich , d aß sie Das ti erisch e Wa ch s find et 'e ine n besten Au . druck in
verschieden e che m ische Heaktion en e insehe 0'
n sieh mit mannie-0
d em Handel sprodukte . da s wir als L an olin bezei ch nen und da '
fach en toffen verbinden können und inf olcede sse n a uc h di e nichts a nde res ist al s das Hautwach s von den chafe n . Bei
mannigf a ch sten Reaktionen durchzuführen verm özen . Auße r- di esen ti erisch en W ach sarten s pielt neb en dem Glyzerin noch
dem wird di e ub stanz di eser 1 [u cleoproteide von . äfte n durch - ein a nde re r Alk oh ol eine wichtige Holl e, nämlich das Choles te rin .
tränkt, di e wied er verschieden e •' to ffe e nt ha lte n und di e s Di e Verbindungen d es 'ho les te rins mit der gewöhnlichen Fett -
komplizi srte Ge rne nce ist das Protoplasma. ' sä u re sind t ypisch Iilr das ti eri sch e Wach s.
. .. Wenn man di esen komplizierten che m ische n Verbindunzen Bei dem Pflanzenwach s find en sich andere Alkohole auch
di e Äußerung des Lebens vindiziert lind wenn di e ./\ußerung von höherer Zu sammensetzung, aber auch die F ettsiiuren sind
de s Lebens bei verschieden en Individuen unter verschied en en höher zu sanuuenaesetzf als bei anderen Fetten.
mst iinden so verschieden is t. so mü ssen verschieden e Prot o- Wenn man di e Fe t te der nied ersten Leb ew esen untersu ch en
plasm en verschied en er Tiere u;ld Pflanzen a uc h verschieden se in. will , . 0 muß man, um di ese F ette zu gewinnen , die se Lebe -
Die Arbei t d e Che m ike r;' i. t dermal en a be r noch zu roh , a ls wesen mit Fl iissizkcit i n a us ziehe n, di e di e Fette lösen . Dabei
d aß P I' di ese In te rsc h iede a ufdecke n könnte. gehe n di e Fe tte und Weoh sarten miteinander in Lö sung und
Von den Prot oplasmen der nieder. te n Leb ew esen i. t jenes sch ließlich kann man nicht unterscheiden, ob das gewonnen!'
d er .l lefe .Iun besten stud iert . Au ch d a. Prot oplasm a d es Tuberkel - Fett ein Rcservofett od er ein WaclJsiiberzug ist. Allerdings wird
buzillus Ist näher st ud iert word n. di e che m ische ntersu chung e inige Aufschlüsse geb en.
Das Ti I' und di e Pflanze besteh en nich t ledigli ch aus Da s Fett der H efe ist niiher, all erdings noch nich t e r-
Zell en und Protoplasma ; denn wenn s ie nur aus so lche n ga lle r t- sch ö p fend unter iuch t worden und man kann das eine sage n,
a rt ige n Klümpchen besteh en wiirde n, so würd en s ie in sich daß es dem pflanzlichen Re servefette am nä chsten steh t, ind em
zu sammen sinken. E s mü ssen a lso • ubstanzen vorh anden . e in, es den chamkteristisch en Alkohol , das Glyzerin , und leicht
di e das Protoplasm a st üt ze I!. Bei den l\len:<ch en sind so lche veränderliche. iiu ren enthält. •
Substauzen di e Knoch en , di e Kn orpeln , da. soge na nnte Binde- Au ch das Fett des Tuberkelbazillus wurde niih er unter-
geweb e , di e H aut. suc h t ; es zeigt ganz andere Eigen schaften, und zwar jen e des
Au ch di e Pfl anzen haben derartirre ' u b" ta nze n. Ich e r- pflanzlich en W ach . es : höh erer Alkohol , verbunden mi t höh eren
wii.h ne di e F e"tiakeit d es , tam mes, in d em I' slati v nur wenige 'ä u re n.
Zell en vorhanden . ind. Ich e rwä h ne di e Blätter. di e Früchte. ' u n h abe ich a uc h d as Fett der Oou ssin gadi untersu cht
die ihre be: timtu ten Formen hub en . •'0 wird jed e" 'fiel' und und cefundcn . daß es weh I von ziemlich kom plizi erter Zu slLmmcn -
jed e Pflanze , ub stnnzcn h aben , di e nicht die Aufgabe h ub en . Sl'tz1~n l1 ist , in manch en Bestandteilen den ti erisch en Fettcn
zu leb en , so nde rn mehr jen e , das L be n zu unte rst ütz en . An e nts prich t. in anderen wieder dem tierisch en Wach sl'.
und für sich sind di ese . 'ub. tanzen c iue nt lich t ot. Zu di esen E ; find en s ich auch im Körper de " l\fen Rchcn derarticc
Substanzen s chören ni cht nur stü tze nde •'ubstanzen; jed es Fette , in d en en das Wach s mit ein gemi"eh t ist. Bei Erkrankung~n
Ti er, jed ' Pflanze legt s ich a uch Tiih rstoffe bei. c ite und . pci ch ert find et sich in der Niere eine dorart.ige fl'ttige Substanz.
s ie auf, man nenn t di ese. 'toffe I{e.'ervesubst anzen . Die . nnen Ich h abe heute sc ho n einmal eines charakteri"tisch en
e nt ha lte n so lehe . 'toffe. In jed em . a me n ist d a. Leb ende nur höheren Alkohol:; erwähnt, den wir Cholesterin nennen. Dieser
ein winziges , ' t iiek. d er Keim ; a lle. ILnde rr i..t e in Depot von find et s ich im ti erischen Körper allgemein nicht nur im Fettl' ,
.:. Tiih r: to fft' n für d!'n künftigen Or ga ni"mus. im Hmltüberzugc, .~o ndr l'll auch so n"t verbreitet,. .Auch im
Od er da:' Hiih nerei : Dar e iar ntlich Lr be nde i:t nu r Pflanzenreichl' findcn . ich iihnlich e Stoffc', aber es gibt dort lich t
e in kll·ine: Uebilcle , da.' viell eic'ht kaum d pn tauscnd ten 'I\'il l' in Cho les tt' rin, .o ncle rn deren nll'h I'el'e.
de s " anzen Ei e. ode r no('h \\'pni ger au . madl t , allt' : a mirn' ..iml 1 Tu n h at 'ich di e llH'rkwürdige Tatsa che ergebell , d aß da~
HpSl' rVI' sullst llnzl'n . Cholt' st l'rin . d lLs sich im t ipri selll'n Kiil'pl'r find et , immer das
1 91 ~ ux n A HCH IT E K' ('EN· \'E REl NEI; NI'. :12
g leiche ist. Di e Cho le te rin e der P fla nze n hingegen sind immer Ich ge he je tzt über zur Erörterung der stü t ze nde n Su b-
etwas andcrs bescha ffen, man hat sie da hc r a uch P hytoste rinc stanzen, a lso zu d em , was d er •' u bs ta nz der Bindegew ebe.
ge na nnt. Ma ncho P hy tost crine sind F a r b. toffe un d dann nennt der Knoch e n , der Oberh au t be i den Ti eren , der . ' u bs ta nz der
ma n sie K a ro t ine . • te nge l und . 'täm me bei d e n Pfl anzen äquival en t wäre .
• 0 . cheint de nn hi e r ein scharfer ntcrschied zwischen Bei den Pfl anzen bilden di e stiit ze nde . ' ubsta nz d er H aupt -
T ie r un d Pfla nze zu bes tehen. sache nach K ohleh ydrate, bei d en Ti eren . kurz ge. agt, Eiweiß-
Ich will nun die ve rsc hie denen Cho lesteri ne der niedersten stoffe. Die . tü tzendenKohleh yd rate der Pfla nzen sind di e Zellu-
Orga nismen ei n we ni rr Revu e pass ie re n la. . en . De r . 'chimme l- lose oder eine Zellulose , di che m ische Ve riinderungon durch -
pilz e nt hält ein Cho leste rin, das nicht de m tierischen Cho leste rin ge macht h at , du rch di e sie eige ntü m liche Eigen sch aften e rla ng t,
e ntspricht, a lso ein Ph y tosteri n. Au ch im Ro t z baz illu s ist ein di e soze na n ntc verh olzte Zellulose , und andere zolluloseäh nlich '
Ph yl e sterin e nth a lten, welch es von d em ti eri chen Cho leste rin •'to ffe.
verschieden ist. Der Tu berkelbazillus e nt hä lt keine de ra rti rre 1m Ti erk örper sind di ese st iit zende n S u bst anzen
Substnnz. Au ch K a rotine sind in den Bakteri en zefundcn worden. E iweiß. So ist es bekannt, daß di e. 'ubstanz der Kno ch en , wenn
Wir findet a lso bei den nied erst en PfI~nzen di e Phyto- man sie mi t Wasser ko cht, an das Wasser den Eiweißstoii, den
ste rinc, di e Cholesterine , di e von dem ti eri sch en ve rsc h iede n si nd . Leim , a bg ib t. Di e Kno ch en e nt h a lte n eine . 'ubstnnz, di e wir
Dageg en konnte ich na chwei sen , daß di e Gou ssia und e be nso leimgeb ende Gew eb e nennen.
di e i\I i e s c h er se he n 'ch läu ch e d as t ypische t ie rische Chole- Ähnlich e Stoffe find en sich a uc h in d en Knorpeln , bilden
s te rin mi t se ine n cha ra k te risti .chen ph ysikalisch en Einen - den größte n Teil der Hau t und der Bindegew ebe , di e di e Or gan e
sch affe n e nt halte n. zu . ammenh alten.
Eine a nde re Gru ppe so lche r R ese rv esubst an zen s ind Ein c a nde re Um ppe von eiweißa rti ge n Rtiitzsubstanzcn
Stoffe , wel ch e der Gru ppe d er K ohleh ydrate a nge hö re n . AI ' bild en di e H ornsubst anzen , fa ch tech nisch a ls K ernt ine be-
Typus di eser Reservesubst anzen mac di e •'tä rke hi nge. te ilt zeichne t .
werden. Die. 'tär ke find e t sich vie lfach in pflanzliche n Ge bilden, In un serem K örper best eh en di e H aare , di e Niigel , di e
in Kn ollen (Ka rto ffel), • a mc n usw, o be r .t e •'ch ich te der Hau t , beim Ti ere di e H örn er, Klauen usw ,
Ab er nich t nu r di e t är ke : pi el t bei de n P fla nze n di e be- Hornsubst auz . • olche keratinartige • tofTe find en
zei clmet r; Roll e , so nde rn es gibt a uch Pfla nze n . wel che zu d em- ' ich ferner in den • chalen der Vogeleier, d er Musch eln ,
se lbe n Zweck e Zu ck er d e po nie re n , z. TI. d ie Zu ckerrü be , d ie in lchneckc n usw.
ihren Wu rzelgebilde n ein Depo t a n Zucker bes it zt. So lche ra rt Bei nied e re ren Tieren find e t sich als • t ützsul» t anz d as
find en wir im Pflanzenreich e •' tü rke und Zu ck er vie lfach ver- Ch it in, a us wel ch em z, B. di e. ch a len der Kreb se , di e Fliirrel-
breitet. deck en d er Käfer best eh en .
Bei den Tie ren ist d a . a nde rs . We nn wir T iere untersu ch en , In gewiRser Bezi ehung hält das Ch it in di e alitte zwi schen
find en wir zwar auch Zu ck er, aber nu r in ge ringe r Men rre , o bwo h l Eiweißstoffen und K ohleh ydraten , indem es bei d er. 'paltung
di e. e r Zu ck er eine seh I' wichtige Holl e sp ielt . Di~se kl ein en Zu ck er- zu Gluko. a m in wird , wel che s e ine rse its d en Zu ck ern , den
mcneen di enen zur Erniih rune d er Oraane und wenn d ort der paltungsprodukten der K ohlehydrate , a nde re rse its den Amino -
Zu ck er ni cht gerade ge b ra uc ht wird , so wird e r in eine Art S tä rke sä ure n, d en • paltungsprodukten der ßiwl'ißstoffe , nah esteht.
umgewandelt und in ge wisse n Or ganen deponiert. Diese ti erisch e '0 find en wir scho n hier eine Annäherung der Tiere an di e
Rtiirke , auch Glykogen ge na nnt, ist von d er pflanzlich en Stärke Pfl anzen.
verschieden ; sie äh nelt ih I' nur in m an ch er B ziehung. " Tie scho n erwähnt, haben wir bei den niedersten Leb e-
]~n~halten nun di e nied ersten Organism en pflanzlich e
wesen al s •' t iitzs u bs ta nze n jene festen Hiillen aufzufassen ,
od er ti erisch e • tärko, e nt h a lte n sie vi el Zu ck er, wie ich d as di e das Protoplasm a gelegentlich umgeben. Solche fest e H üllen
,;oZ\lsagen a ls Charakteristikum der Pflanzen hinst ell en will , find en sich in sb esondere bei jenen Gebilden , die man Sporen
od er e nt h a lte n sie wenirr ode r Iast. keinen Zu ck er wie e t wa di e nennt und di e e t wa den Eiern der Ti ere ode r d en Samen der
Ti cre ? Schon wenn wir in d er Heih e der Pflanzen heruntersteigen , Pfl anzen veraleich bar wären . Infolge der festen Membranen.
kommen wir zu merkwürdigen Verh ältni s, e n . di e di e I pore~l umhiillen , sind di e. e seh r widerstand sfähig gege n
Wir find en bei niedrigeren Pfl anzen , z. B . bei H ut - schädliche Einfitisse von a u ße n .
pilz en , eine, ub t a nz, di e dem Zu ck e r äh nli ch ist , di e a be r cice nt- In der Erwartunu. daß di e Hiille der Bakterien aus Zellu-
lieh ni ch t mehr Zu ck er ist ; i·h möchte si e ine n sc h l cht °ode r lose be: teh e . h at man au ch verschiedene Bakterien auf Zellulose
m angelh aft a usge waclu e ne n Zu ck er nennen. eine •' u b. t anz , u ntersu ch t und wollte sie auch gefunden haben , bis E m m e 1'-
di e wir a ls Man nit bezei chnen. Bei di esen Hutpilzen finde n wir li n g IUl den E RRigbakterien na chwies, daß die s keine Zellulose ,
sonde rn Ch it in ist. Au ch di e Tuberkelbaaillen habe ich daraufhin
auch e ine n Zu ck er, der di esen Pilzen ciac nt ümlich ist und der
untersu cht und a uc h dort Ch it in gefu nde n . Die Hiille d ps
den Namen 'I'reh alo: fiihrt.
Tuberkelbaxillus, di e ihn . elbs t geg en relativ konzentrierte
Wenn man di e nied ersten Orzani. men a uf a llp di e. e to ffe
• al pctersäure sch üt zt, besteht aber nicht a us Chitin , Ro mle rn
hin un ter..sucht, kann man z. B. bei der H efe nur wenig über di e
Zu ck erarten au: :age n . • ie e n thält weder Mannit noch Treh al osc a us W ach s.
Di e Hefe hinwiederum e nt h id t eine Zellulose , di e all ordincs
und bei d er Holl e , di e di e Hefe d en Zu ck el'll rrege n iibe r sp ielt.
von der gewöhnlich en Pflanzenzellulose verschieden ist.
kann man nich . age n, o b sie a nde re Zu ck er ~ n th it' lt, ode r ob
Au ch di e (l ou ssia cadi bild et Sporen mit sehr di ck er
die Zu ck er 1 Täh rRto ffe waren. Die •'c h im nll' lpilze t" nt halte n
Kap:,el. Diese KILpsl'1 bl'steht ltb er wedl'r au s Zellulose no ch
~Ianni t und 'I'reh al ose; in dl'n Tulwrkelhazillen hab!' ich Zu ck er
a us Ch it in, so ndl' l'Il au s pinem EiweißstofT, wpleh er dpn Hol'll-
g!'fundl'n , der wed er Mannit no ·h 'I'r l'h alo :l' war. Da rreg en konnte
subs t a nze n, den Kl'mtinen , nah esteht. Auch leimgeb ende
ich in (]Pr Goussia gadi iiberh aupt kein 'n Zu ck er fi~den. nicht R,
' ubs t a nz konnte ich in der Gou ssia nach weisen.
was Eigl'nsch aften dt"s Zu ckl'rs gezl'igt h iitte , obwohl ich seh r
l'msig danach gesu cht hab. , UR nun di e Fm"l' , ob pflanzlich e , Endlich wollen wir noch die Rchleimigen Stoffe betrachten.
ob ti!'riscll(' •'tiirke , betrifTt, so will icl. e r~vii.h ne n, daß di e Der . ch lcim, den di e 'rier' l'fzeugen , ist ein Eiweißstoff (aluein).
tieriRch e • türke in manch en nied er:ten Pfl anzl'n gl'fumll'n di e Schl eimRtoffe der PfllLnzen, P ektine u. dgl. genannt, i'ind
worden i.'t, obwohl man di e til'l'i sch e • tärkl' in dl'n höh el'l'n K ohlehydmte . .
Pflanzen .on: t nicht gefunden hat. Ich will nur t'rwi,hnl'n , d aß K onform damit konnte ICh a llch in <!Pl" UOllssia gndi ('i/wn
Udl' dRs typisch e Glykorr t"n pnth iilt. ti t'ri. che n •'c h leims to ff. e in Mucin , al so Eiweiß, findpn , während
In jen en Protozol'n , dil' ich untl'r,'ucht h abe konnt e ich ich im Tuberkt'lbaziIlu:, ein Pektin , also e in Koh il'hydmt , fand .
nicht s find l'n. wa . dl'f pflan zlidlCn odl' r t il'ri : ch l'n ' . t ürke e nt- Die FmlTc. oh dil' einzellirren Lelwwesen, bt'i d enen in
,'p ro che n hätte. morphol ogi 'cI/~ r und biologischer Hinsicht sich di e nter-
~ 00 l'. '() AW 'J[I'('EK'I'EN-n:HE I. ES Nr: :l~
schied e zwis chen Tier und Pflanze verwischen. Bach ih n.r dem K ön ig e zuko mmenden E rza nteile waren d ie Berg-
ehe mi sehe n Zusa m me nse t zu np . charfe nt ersch icd e zwischen bautreibenden von Abgaben frei. Im J ahre 1411 war
Tier und Pflanze erkennen lassen od er ob auch hier ein J n- . -agyb:in ya be rei ts mit einer l\IUnzprllge a usgestattet.
einanderfließ n stattfindet, läßt sich nach dem Gesasten In diesem Jahre wu rden Rivuli d ominar um u nd Mons
folgendermaßen beantworten: medius (F elsöb.inya, d ie obere Grube) mi t ihren Gold-,
D ie nieder. ten Pflanzen , Bakterien. 'H efe- und Schimmel - bezw. il bererzen Münzp rägungsrechten un d a lle n • utz-
pilze, nähern sich zweifellos in gewissen Punkten dem tierischen nießungen als Verleihung d es K önig s ' ig ismun d a uf ewige
Charakter.. 0 findet sich in Bakterien da s Chitin, in der Hefe Zeiten in den Besitz des serb ischen Vojvuden Georg
d:LS Glykogen. Doch finden wir bei die sen bowesen auch Wacbovich übergeben, wofü r Sigism un d d ie F estung Bel -
Stoffe, die eigentlich weder den höheren Tieren noch den grad er hielt.
höheren P fla nzen zukommen, nämlich ~la n n i t und 'I'rehalo: e. Jedoch bereits 1445 w urde 1 ' a g y M n y a durch J oh ann
Jm übrigen weisen di ese niedersten Pflanzen auch charak- II unyady ok ku piert un d g ing an K öni g Ma tth is s übe r,
teristi sche Bestandt cilo der höheren P fla nze n auf. \\ ir sahen , welcher die Gruben 146 a n di e BUrg er Nagy b:'lnyas,
d aß d ie Reserv efet te der Ba kte rien ocanz pflanz lichen Charakter später a n d ie F ugge rs um 13.000 Goldgulde n verpachtet e.
t ragl'n. Wir sa hen weit er..,. daß da' Cho lesterin der niedersten Z u jene r Ze it w u r de n 64 Goldgu lde n au s einer Mark,
Pflanzen a uch dem p fla n zliche n Cho leste rin ent. pricht. W ir eine m halb en Handel spfund e, gep rägt, so da ß ein G oldgul -
ha be n Le i de r H efe auch eine Ze llulose gefunden. den zi rka 4'3 y wog. O bige 13.0 00 G old gulden w ürd en
Die niedersten T ie re hingegl'n, die paa r Protozoen , von 46 ky Go ld en ts p reche n. Di es er P a ch tb etrag wei st a u f
welchen Resu ltat vorliegen, zpigpn in a llem Tierch a.rakto r, beträcht liche j ährli ch e G oldproduktion hin. J 490 ze rstö r t,
Inshcso mler« möcht« ich a l" charakteristisch für das Tier wu rde d ie G r ube I flO Ha rnt d er MUnze a n .loh nnn Thurzu
hervorheben das Vorkom men von leimbildenden • 'uh~tanzen , ve r lie hen. Durch d ie chlacht bei l\Iolllles im J ahre 1526, i n
v.on. K era t ine n, end lich da: Vorkommen des typischen welc he r S ultan oli man K öni g Ludwi g 11. b esi egte, w ar
tierischen Cho lesterins. ,'ugyM nya durch d ie K um pfe z wischen d en Sieben bu rgern
und d e n k a iserl ich en Truppen wie der ho lt in verschi ed en e n
Händen: bis 1567 Nagyb.inya durch t ürki sch e H ord en
Der Goldbergbau in Nagybanya, unter Benedi k t Bornem issa ganz zerst ör t und j ed e S p u r
Vor tr ag, gehalten in der Versammlung des Zweigvereines Pilsen am be rgbaul ic he r T nti gkeit vern icht et wurd e. eit j ener Z ei t
20. Dezember J!111 von Berg dir ektor Ing, Ylktor Hanlsch .
befand sich de r Berg ba u im Besitze d er F ür st en von ieben -
. Di e k ön . Frei st ad t Nagyb.inya (G roße G rube) im bürgen, w elc he de nsel be n durch K oloni sati on vo n fremden
K omitat e za t m.i r befin det sich im äußersten O. te n d er Be rgleuten w iede r zur Bl ut e brachten . 1 Tag y h <i ny a , durch
un g arisch en Ti efeb ene na he (zi r ka 20 km ) d er sicbenhürzeri- den Va sv .irer F riede n 1664 dem K ai ser L eop old zuge-
Re he n G ren ze un d ist im Tor den Osten von den K arpatJlen: sp rochen; kam j ed och n ic h t zur Ruh e, da di e K ämpfe mi t
Im üden vom Ill osva i- G e birg e u mgeben. d e n iebenbU rge rn bi s 1685 d au erten : in w el ch em Jahre
D er Gcld ber z bau beweg t sic h in d em nö rd lich von diese Ber O'ba ue endg Ult ig i n d en k ai serli eh en Besitz k am en .
1 Taßybli nya sich hi nzich nd en E r uptivge bi rge. In d er K ai ser L ; op old widm ete d em Bergbau e se in e A ufmerksam-
~clhenfol ~c von Os te n na ch W esten sind d ie hau pt such- k eit, e r wa rb um 25.420 Gulden di e d er Stad t II' el sUb;in ya
li ch st en I' und stellen der Kreu zb er g: V örö evi z und Borpat ak . O'eh1lr iO'en Berg bau e lind ern e ue r te d en Bergbaubetri eb.
Der Bergbau um Kreuzberg e ist d er älteste und r ei cht D ure'ho di e Einfälle d er I1ayduk en Franz R {lkucz y s und
hi s in di e r ömi sch e K ol oni sati on d er Provinz Duci on im 171 0 durch di e di e Sta d t nahezu g llnzlic h entvölkernde P est
2. und 3. J ahrhundert na ch C h r ist i zu rUck. Zahlrei ch e sowie durch di e O'ew in ns uc h tigen und habgi eri gen P ächter
R est e römisch er Kultur si nd im t ädti sch en 1\1 useu m in O'in" d er Berl'Tbal~ d em O'än zli eh en Verfall e e ntg eg en .
Nagyb:in YIl aufbewahrt. . . ° Der Na" '"'
gyb.in y a er Bergbau unterst and d am al s der
~
D er Vörö svizer Bergb a u i ·t "eh r a lt. Z ahlrei ch e Ab ba ue K a sch eu er Direktion . U m d en Bergbau zu r etten ; cn tschloß
so wie d er 2 k m la ng e Mar ia E m pflln gni s- Erbst oll en sind sic h d as \ rar 174 ' , ein se lbs tä nd iges In sp ektorats- Ob er-
in 'ch lngel- und Ei sen arbeit llusgefuh r t. D ie Geschich te arn t in Nagyba nyu, wel ch es später zu e in er Di strikts-Berg -
di eser Grube ist im engen Zusamm e nh a ng e mi t der Ge- direkti on e~wei tert ~urde zu organ isie ren und di e Bergbau e
sc h ic h te TaO'yb:inyas. wel ch e tad t ih re E nt st eh u ng d em in J.:·agyb:', nya und F el sii'bAny a in eigene n Betri eb zu übe r-
G oldvorkomm e n im K r eu zberg e zu verd anken hat. nehmen, we lc he r Z usta nd bi s heute fortd au ert.
D er Borpat aker Bor e bau r e icht bis in d ie e rs te Häl fte Bei a llen drei Gollh 'o r ko m men : Kreu zb org, Viir ös\'i z
d es v ori g en Jahrhu nd erts zurück. (Rotwasse r), Borpat ak (W einbach) , tritt da s G old in q ua rz-
E s d ürfte von Intere .e se in . aus d er Geschichte des f uhrend en Gängen nu r im Q lIarzo r tho k last rachy te auf. L et z-
Krcuzberg er Berg bau es ei niges z~ e r wä h nen: terer beste ht aus eine r fel siti sch en Grundmass e a us Q ua r z und
Orthoklas; in den kl einen P oren d er Grundmasse sind kl ein e
Durch di e Einwand eru n O' u nd F est et zung d er Ia -
Qua rz kii rnchen a usgesch ie de n. Die Erzad ern sind v om
~ya re n 94 gä nzlic h ze rsW rt: wurd e de r Berg bau un te r
I" ebencceteine z um T eil ni ch t sc ha r f geso nde r t, 'on de r n
Gczn 11. (11-1 1- 1162) du rc h eirur wa nde r te Sachsen bevöl-
zc hen "'all mäh lic h in da sselbe über, wob ei d er G oldgeh alt
k 'rt und zur Bl ut e g bracht. D ie gl1n zlie hc Zerst ür un e d es
je doch r a sch a b nim m t. Die Ga nge s in d zum ei st gesch ic h te t
Bergbau es durch d en E infall d er T a rt aren i. J. 12·H W ill'
'hab vn eine lockere ode r harte St r uk tu r . D er Quarz i s~
nur e inc voruberg eh ende Betrieb su nt crbrechun g und r ho lte
z um T eil fest , zu m T eil poriis ode r sic h t d em K alkspat
sic h d er Bergbau wi ed er .-asch. n ter K öni g Ludwig 11.
tll usehen d lIh nlic h. Di eser Quarz ist ~li e. lI~uptall sfllllung
er hie lt 13-17 di e An si edlun g u nt er d em 1 Ta m en Bi vu li
d er G Hng e. D a s G old se lbs t k ommt ted s III Adereh en t eil s
d ominllrum (Frau enbach ) einc n L eh en :brief mit bed euten -
fein e inges p re ngt und in G esellsch aft von Pyrit lind Ch alko-
lIen Pri vil egi en. D~r Besit z d er tadt wurde a uf einen
pyri t "01'. . D a neb en tritt silbe r!lllit ige r G alenit, . ilb ~rgl an z.
U m k re is von 3 l\I il en e rweite r t d a s zum B r gbuu b en ö-
ph a lerit ID g l'(',J,lere n Oller kl cIDere.n ~e stern a ul. 1?1C ~o l d
ti gte • tammb olz k onnte a us d en ben a ch barten l'ro nw llld el'D
halt igen ' ulfide k omm en ~ ri·,J.lte n te ds I~ d ei' quarzig en , di
en tnu m men werd n. D er j llhrl ieh zu wllhl end e ß erO'm eist er
il hererze ('tepha n it. P yrargyrit, Pru stlt l'ulyba sit ) in d ei'
hatte m it d em tadtrichter un d den G eschwor enen d ie
k alkspat art ig c n .\ us fUll nng vor.
Herg g eri cht bar keit a uszuU be n; Hie wilhltcn eine n Go ld-
probierer. auri d oe torum , und zu I' \ ' c rwaltun fT d er ki'.nig- \V end ' n wir u ns nun d en einzelnen Berl'Tbaub etri e_
lieb en Be rgfronc G r ubenhea m te, canto res. A u ßer de m b en z u :
191 2 ZEIT SC"HRI FT DES ÖSTER R. INGE NI EUR. UN D ARCHI TE KTE N·VEREINES Nr. 32 501
Nebengestein verwachsen , ist Cl' nur dort, wo Rutschung en Zu erwähnen ist , daß di e Neb cn gl1nge nicht so ti ef
vorkommen, mit Saalbändern versehen. Neben dem Haupt- ubzebu ut waren wi e d er Hauptgang, weshalb jetzt noch in
gange, der zw ei eite nbändo r h at , sind noch drei Ne ben- dc~ höher en Horizonten di ese silbe r erzr eiche n Gänge mit
g änge, di e beiden Csor ag unge und der Zandagang, bekannt. g roße m Nutzen verhaut werden . Diese reichen Erze werd en
Erstere haben ein e Mächtigk eit von 1/2- 3 m mit eine m sc ho n in der Grub e von den Hauern , wel ch e hi efür nach
größeren Verflächen und porö ser Qu arzau sfüllun g. So wi e Ma ßgab e der An alysc des Gold- und Silber gehaltes eine
der Csoragang den Hauptgang err eicht, folgt er sowo hl im Pr ämie erha lte n, au sgehalten, g efördert, auf einem aechsste m-
Streichen wie im Verfl ächen dem selb en , j a er ersche in t mit peli gen Trockenpochwerk zerkl einert und direkt der k önigl.
ihm vereint bald im Bangenden , bald im Liegenden und H ütte in Fernezely, welche zirka 4 km von NagybUnya
mit Beibehaltung se ines ilb ergch alt es nimmt er a uch den ent fer nt ist , übe rge ben. Das Pocherz wird beim P ochwerke,
Goldgehalt des Hauptganges auf und führt reiche Gold- das nah e d em Stoll enmundloch e situi ert ist , manuell vorzer-
silbererz e. kl einert wobei das Unhaltige ausgeschieden wird. Das
Als da s Ärar im 18. Jahrhundert den Kreuzbergbau P ochwe;k besteht aus 60 rotierenden, 200 kg sch weren St em-
in eigenen Betrieb übernahm, bereitet e di e W asserbebung peln mit Schem n itze r Schalenamalgamation, 48 Ritting er-
die gr ößte Schwierigkeit. Man cutschl oß sich daher zum Sto ßhe rde n. eine m Spitzkustensysteme, mehrercn Trübehebe-
Vortri eb de s L obkowitz-Erbst ollen s von 1'1 km L an ge, r ädern und eine m Bartsch ech en Ruudherd o. Die auf d en
wel cher, im Jahre 1765 beg onn en , 1795 di e alten Baue löch erte. toßherd en erhaltenen K onzentrate (Schliche) werden auf
Hier zeigte sich j odoch im a lten Mann ein Druck, wel cher eine m Goldherd e, eine m ra schlaufenden Rittinger-Stoßherde
45-55 cm starke Kastanienhölz er zersplitterte, so daß man von kl ein er en Dimension en , angereichert und aus dem so
gezwungen war, die Au srichtung im Nebengestein des erhaltene n ers te n Produkte da s Freigoldamalgam mittels ein es
Hauptganges vorzutreiben. Andererseits zei gte sich, daß der Sohe idt ro aes manuell g ezogen. Den Schalcnamalgamator en
Abbau unter den Erbst oll en r eichte und man daher gezwun- wird j ede~ Monat ein mal ~as Qu~cksilber entn omm en , wel-
gen zur Pferdegöpelwasserhaltung sch r itt. Da diese Vor- ches durch Filzbeutel filtriert WIrd und zu d en Amalga-
richtung ni cht genUgte, baute man 1 45 di e unterirdische mat or en zur ückkommt- Das in den Beuteln zurückbleibende
Dampfkesselpumpenanlage ein. Di e zwei D ampfkessel betri e- Gold silber amalO'am wird mit d em vom Goldzieher k ommen-
ben eine \Vattsche D ampfmaschine von 30 PS. E s gela ng. den Am al gam eO zuerst in ein er Handpresse und dann durch
75 m unter den Erbst oll en vorzudringen und noch immer Glühen vom Quecksilb er befreit, wob ei das letztere durch
war alter Mann. Da di e Nagyb itnyaer Besitzer der r est - K onden sati on O'ewonnen wird. Das erhaltene Rohgold wird
lichen 10 Kuxe de s Bergwerk es di e r eichlich en Zubußen, heim Einlösungsamte der k önig!. Bergdirekti on in Nagy-
welche die Wasserhebung verursachte, sch uld ig blieben und Mn ya gew og en , geprobt .und d~r königl, MUnze in K~em
für eine weiter e Verstärkung der Wasserhebung keine nitz zusesendet wclchc die Scheidung de s Goldes vom Silber
weiteren Beiträge lei sten w ollt en , ginge n di ese 10 Kuxe vornim~nt. Die' Erze und Schliche werden in eigenen Maga-
im Jahre 1854 an das Arar über. Dieses entschl oß sich zum zinen g elage r t und allm onatlich an be stimmten Ta~en der
Einbau einer 45 PS Waaseranul enwaaserhobcmaschine von H ütt e in Foruczely zug ef ührt, D as Pochwerk WIrd von
von 26" (= 685 mm) CD und 72" ( I 96 mm) Hub. Zu die sem zwei Turbinen welche durch den Ravasbneh bet ätigt wer -
Zwecke wurde der Ravasb ach auf 16 km L unge in 110 m den auzetri eb en . Als Antrieb sreserve di enen eine Dampf-
Höhe über dem Erb st oll en der Maschine zugefuhrt und ma~chin~ und zw ei Dampfkessel. In den Jahren 1875 bis
J 864 die Wasserhebung im Verein e mit der vorhandenen inkJ. 1910 wurden aus 3,501.761 q Pocherz und 247.194q
Pumpenanlage begonnen. Di e \V usser wurden g es Um pft und Kluuberz 5.022'736 I.-g G old, 20.460'469 kg Silber im Werte
später von d er \Vasscrsl1ulenmaschine allein g eha lten, so von 19,242.2 89 K , somit 51'32 K pro t Förderung, erzeugt.
daß 1869 -1 870 di e Wattseh e Dampfm aschi ne durch eine
B. Vörösviz.
kräftigcre Kataraktmaschine von 34" (895 mm) CD 7 1/
(2054 mm) Hub, da s F iird erwasserrad durch eine Einzyli n- Das V ürijsviztalliegt zi.rku ;\1/ 2. km nordwestlich von Nugy-
derfördermaschine von 14" (36 mm) CD, 27" (711 mm) Hub b:'tnya zwischen Bergen, die 300-500 ~n Seehöh e er~eich en .
und die alten Kessel durch zw ei neu e ers etzt werd en k onn - D er Bergbau in dlCsem Tale bewegt SICh gegenwnrtig noch
ten. Erst der fünft e H orizont fuhr den unverritzten H aupt- in den Partien obe r der Zazartalsohle, währ end die darun-
gang in 200 m Teufe unter dem Erbstoll en an . l\Iit Ru ck- ter befindlichen erst vor einigen Jahren in Ausrich-
sicht auf den zirka 70 m über dem Erbst oll en gelegen en t.~ll1g ge no mmen wur?en. Diese alte Grube wurde 1764 vom
alten Wasserst ollen waren di e Alten zirka 270 m ti ef mit Arar wieder in BetrIeb gcnommen, sodann verpachtet und
ihren gewiß primitiven Wu sserh ebevorni chtung en vorgedrun - schließlich 1787 verkauft. Die K äufer ste llten jedoch nach
gen. In den letzten Jahren wurde cin e G ef!tllstufc d es 12 J ahren den Betrieb ein , wodurch die Grube wieder an
Ravasbaches bei T agybün y « dureh eine elek tr isc he Zen- da s Ärar vertraO'smlln zurückfiel, jedoch er st 1831 wurde
trale ausgenutzt, welche d en Strom für den Kreuzborg er der Maria Empfä~gnis-Erbstollen,der in Schll1gel- und Eisen-
Bergbau liefert. Die Fürder- und die Kataraktwasserhebe- arbe it aufO'efahren war, g ewilltigt, welche Arbeit 11 Jahre
masehine wurden durch elek tr isch an g etriebene Mnschin on (bis 1842)°dauerte. Mit Ausnahme von drei Gewerkschaften,
502 1912
w elch e den Betrieb aufrecht er h ielten und j etzt noch 8. D er usannagan g gehör t zu den goldreichst ell
hetntig en, war zu di eser Zeit da ;\ rar Alleinbesitzer särn t- Gängen des V ör ösviz er Goldbergbau es; er st re icht nach
licher V ör ösviz er Gruben . D a jedoch di e an st eh end en Erz- 1 11 bei östlic he m Verfl äch en von 70- 0 °. Die Au sfUllung ist
mittel unter d em obengenann te n Erbst oll en wez en W asser - teil s fest er, teil s poröser Qu arz mi t Freigold führenden
zuflu s es ni cht ge won ne n werden k onnten bcO'a;n man 1 50 Q ua rzade r n. wel ch e o ft einige Zentimet er star k werden.
d en vaiczer Hilfsst oll en , welch er I 64 mit bdem 2 km ent- 9. D er alvator Providentiagan g ist a uf 400 tn L ange
fernten L orenzach acht löch erte worauf im Loren zzo anz n och bekannt und reich a n go ld füh re nde m Qu arz.
1 km a ufgefuh ren wurd e. IIiedurch k am der Vör ösvi zer 10. D er F erdinand sg ang unter d er pitze de s D on gas
Bergbau in Aufschwun g. Mit den Be it zern der inmitten gena nnte n Be rges bale fr eies G old fein eingesp re ng t.
des ärari sch en Grub enfeld es liegenden obe n er wä h nte n drei 11. D er J osefCalasantiusgang strei cht in dem n ördlichen
Grubenfelder ging das Arar im J ahr 1 G betreffs der T eufe T eil e der Erzformation und kann al s di e F ortsetzung de s
einen Vertrag ein, laut welch em di e privaten Gruben durch den Lor enzgan ges an gesproch en werden . Die A usfullung zeigt
Svaiczer Erbst oll en en t wässe rt und mit fri sch en Wettern n eb en reich eren goldh ältigen Silbererzen G oldreichtum im
versehe~ wurclen und ihnen das Recht der Förderung auf Qu arze. E s sind 4 Klüfte bekannt; sie haben quarzige Au s-
dem Hilfast oll en zu eine m mäßigen Preise eingeräumt fullung, die durch Quarzad ern durchwoben ist. An den
wurde. Das Arar hingegen erhielt die ewige Teufe unter Stellen, wo diese Qu arzadern ein e horn stein ähnliche Modu-
der durch das Mundloch des Marin Empfängnis-Erbstoll en s lati on a nn eh me n, fuhren sie Freigold al s feineingesprengte
gelegt.~n , sc h webe nden Mark stlltte. D adurch wurde es K örner von dunkelg elber Farbe. Die ed elsten Mittel di eser
dem Arar mögli ch, eine n eh r rentablen Betri eb in Vörüsvis; Kl üfte en thalte n 50-60 fJ Freigold pro kg Erz.
einzuleiten und sich den All einbesitz des reichen Gold - D er Abbau ist a uch hier First enstraßenbau mit Berge-
vorkomm en s unter dem Erbst ollen zu sichern . ver 'atz. Die 'We t te rfUh r un g ist eine nat ürliche. Die För-
Die Erzlagerst l1tten di eses Bergb au e tret en im uarz- derung au f dem vai cz er II ilfsst ollen erfolgt durch Ben-
or thok
•
la st ru chyt
T
a u f, welche von bzraucm 'I'rach Jvt und Dacit zinl ok om otiven ys te m Ob erurscl zu den vi er bis 5'5 km
so~v le von r eog enab lag er ungen um g eh en sind. Di e zahl- e ntfernten P ochwerken, welche di eselbe Einrichtung zeigen
r eichen G änse und Klüfte schare n (k re uze n) si ch ste llen- wie das Kreuzherger P ochwerk. Der Antri eb der P och-
wei se, wodurch dies elb en an Iachtigkeit und Adel gewinnen, werke- e rfolgt zum Teil durch Wasserruder. welche durch
oft aber auch Verwerfungen bilden. D as treich en der d en Zazarbach bet l1tigt werden, teils elektrisch. Der durch
parall elen Gänge ist 24-2 h das Verfl äch en 60- 0 0 teil s eine n 120 PS Di eselmotor erzeugte Strom bet ätigt 5 Dyna-
östlich, teil s we stlich. Di e wi chtigst en Gilug e sind : mo". wel ch e teil s in den P ochwerken, teil s in der Grube
J. Der L orenzgang, der in einer L anze von 720 111 bei~ cha chtte ufen zur Förderung und Wasserhaltung
bekannt ist. und a u zahlreichen Teben bO'lln t::J O'e~ best eht , di e sit uie r t sind. Al s Re serve dient eine 80 PS Dampfmaschin e
dort, wo sie zu sammenkommen , eine Mnchtizkeit von 20 In und zw ei \Vllsserröhrenkessel mit 172 m 2 Heizfläche. In
bilden. D as Streichen variiert zwi ch cn 0 bi~ 1 h da Ver- den J ahren 1 75 bi s inkl. 1910 wurden au s 5,936. 13 q
fl~lchen ist 75 -:-85 0 n ach Westen. Die Au sfü 11 ung' ist fest er, P och erz und 53.143 q Klauberz 4.517·764kg Gold , 12.000'081 J.'g
dicht r Quarz, 111 wel chem goldhalti O'e ilb ererze teils in But- ilb er im W erte von 14,317.554 K , somit 23'9 K pro t
zen , teil s in Ad ern vorkommen. ~Iit dem I eb en ge tein ist Förderun g, erzeugt.
der Lorenzgang verwachsen. Die J osef Oula eanriusarubcn werden von P ächtern,
di e Mitcew erken sind bctrieben und liegen inmitten de s
2. Der Michaelgang ist mit se inen [ebenbnndern oft
] 0 111 mächtig und in den einzelnen Ne stern reich an
llrarisch~n Gruben besi tzes in ViiJ·ösviz. Di e Pächter bauen
Goldsilbererzen. di e vier Calnsantiusklüfte mit bedeutendem Erfolge ab. Die
Förderung erfolgt um vaiczer ~ilfsstollen. zu fünf P~ch
3. Der I ep omukgang ist nach d en ä uße re n Abbauen auf
werken mit 156 tempeln. Die h.onzentr~tlOn de.r Sehhehe
1 km L äng e hekannt; er hat 3 Nebenklüfte und e r re ich t
erfolgt auf 33 Schemnitzer Stoßherden, die Gewinnung des
bei der Vereinigung derselben bis zu 10m Breite.• eine
Goldes auf l ich 1'( ch eide)trügen manuell durch G old-
Au sfüllung ist Quarz, in wel ch em fr eies Gold in Flecken
zieher. Di e er haltene n Goldschliche werden gegen Monats-
sow ie goldreiche Ki ese vorkomm en.
en de mit Qu ecksilber in einer chale verrieben, so daß sich
4. D er Leopold g ang hat 1-2 m Mitchtigkeit und ist in
da Goldsilberamnlgum bildet, welches durch Umrühren bei
der Tiefe noch ni cht bekannt.
Zu . a tz von heißem Wasser von den fein en chlichteilchen
5. Da . Ia rtins g a ng ne t z be teht au s 3 G änsen und I befreit wird. Dieses Amal gam wird zu I ~ ugeln ausgepreßt
eine r Fr eisold fuhrend en Kluft. Beim Kreuz n die ;1' G Un " und a us O'eg lUht. Die chlich ' werd n bei der Hütte ein-
w äch st die I achtigkeit auf 6 m und führt ehr rei ch
Goldkiese . D er Gang treicht na ch 1 h und ist am Tag'
c elü t. Im Jahre 1909 wurden mit 30 Arbeitern au s
144.727 q P ochgang I1f>':!26 kq Gold, 127'399 kg ilher im
1'6 ~n . bgebaut. ~ em Verfl ach en nach wird der Gang I W erte von K 3 !J.l:!u e rze ug t ' was einem Ausbringen von
g-eteilt: lD das Martiu Hangend- und da s Martin Li ezend- K 26·90 pro t P ochgang entspricht.
'Trumm. Ersteres vom ebe nce tein durch ein aalband I
g~ h.ieden, führt im Quarze ~ei n gen istet teils bl uttrigo s, U. Borpatak.
teil s III dünnen .QuarzschnUren dicht eingesprengte Frei - Di scr Bergort, mit zahlreich en Gängen an dem gleich-
g old , währ end die lockere quarzige Ausfüllung de Liegend - namiz sn Bach e gelegen, ist zirka 7 kill westnordwestlieh von
Trummes an ilb ererzen rei ch ist. agyb anya entfe~nt. In dem Gebirge westlich von diesem Bache
6. Der J oh unn Evangeli stO'an 0' ist b ei 23 - I 11 trei- treten der Borkuter-, Leopold- und Sophiengang auf, welche
ehen und 70 - OOii ·tlichem Verll ifcheon von zahlreichen. T eben- nach 3 11 streichen. Die Gangausfullung- ist Quarz, welcher
klüften b 'g leitet a uf 450 111 bekannt. Die Au Füllung ist g oldhllltig Kiese, 'ilber.erze und fr~ies ~old enthlllt: Östlich
lockerer g oldfUhrender Quarz. in dem stellenweise fr ei es von di es em Bache sind der 1< runziska-, Maximiliau-,
Gold und Bleierze auftreten. Das Vorkommcn an Freicold L opo ld- Stanislaus- und An dreasgang bekannt. Aus dem
ist an solc he n teilen grijßer, wo der Gang mit dcn ihn
l Borpataktale zwcigt nach 0 ~as Borzästal ab, .welehes in
begleitenden. k aum einige ein sta r ken ual-,mdern 'ich einem zirka 600 m hohen Gebirge endet, uas dlC Wasller-
berUhrt. sch eide zum Viiriisviztale bildet. An dieser Bergkette gibt
7. Der tephansganO' streicht nach 0-1 h bei T - 50 e eine O'anze Reihc von alten Ausbissen: zahlreiche Schl1chte
Verflnchen. Er H die Udlicbe Fort etzun O' de J oh mn und O'r;ße Pingen ieht m n an dem 600 m langen Borz:'ls-
EvangelistO'ange . HomlS gang. Er besteht aus zwei Bllndern, welche fr eics
l!l12 s: D ARCHITEKTEN-VEREI" ES Nr. 32 503
Gold und Goldsilbererze enthalten. In der Tähe befinden Nutzuießungen von igismund verliehen wurde. Der Felsö-
sich der Ludwig-, Katharina-, Csora- und Karlsgang. bän yaer Erzberg (729 m) ist reich an silberhultiges Blei
Die Borpataker Gruben der Leopold- und der Maximi- fuhrenden Gängen, wobei auch etwas Gold vorkommt, und
liu.ngewerkschaft sind an Gewerken verpachtet, welche den besteht aus Quarzortlioklastrnchyt, der von tertiären Sedi-
reICh~n Leopold- und den reichen l\faximiJiangang mit sehr menten umgeben ist. Diesen Berg durchdringen ein I-laupt-
gUnstlgem Erfolge abbauen. Der Leopoldgang ist auf 600 m und mehrere NebenlJ'änge, die zu bei den Seiten des Haupt-
Länge bekann und verflacht zirka 45 0 nach O' er hat ganges ,,:ie Y
erz~eigunl?en eines gemeinsamen Haupt-
zahlreiche, eitenbänder, die ein bis zu 50 m mächtizes, stamme 1Il die Hohe steigen. Der Hauptgang streicht nach
an Gol?silbere~zen ~eiches und freigoldführendes to~k~ 5 h auf 1·6 km Länge und verflucht mit 50-70 nach °
werk bilden. Ein Teil der alten Bauten führte den I amen orden. Die Mächtigkeit beträgt 2-16 m, die bekannte
g-roße,. bez~v. kleine Basi~ika als Ausdruck für die große Tiefe 50~ 1/1. Dic Gan.gmasse besteht aus hornsteinhaltigem
r Il1chtlgk~lt der. bauwürdigen Erzmittel. Der Pochgang ist Quarz, J. eldspat, germgen Mengen von Manganspat in
unansehnlich, mit e?engestein ~Trachyt) vermengter Quarz welcher teils in •'chnuren, teils zerstreut v~rkom~en:
u,~d dennoch sehr reich an Freigold, Erzen und chlichen. Galenit, mehr oder weniger goldhältiger Pyrit, Kupferkies
DIC Baue bewegen sich erst zirka 20 m unter der Talsohle. phulerit, Antimonit, Realgar, Auripigment, Bournonit und
viele andere Mineralien. weshalb Felsöbünya von Minera-
Der Maximiliangang ist bis 6 m mnchtiz zirka 0 1/1 logen besucht wird. 1909 wurden aus 27.700 t Poch- und
im treichen untersucht. Die ti fste Bausohle r~t zirka 70 m . cheiderz 10'50(; ky Gold, 1730'3 k!j Silber, 27.035 q Blei
unter der Talsohle. Gegen üden ist der Ganc durch einen Im \Verte von K 411.720 erzeugt. Durch die Entwertunz
~erwer~er abgeschnitten, der jedoch noch °nicht ausze- des ilbers und Bleies in den sechziger Jahren des voriO'e~
richtet 1St. Der Gang ist sehr reich an Freicold und hält Jahrhunderts hat. der einst ~o blühende Felsub.luyaer Erz-
sehr goldreiche Kiesschliche. bergbau heute nicht mehr die große Bedeutung wie vor
. . I?ie Gewinnung, Förderung und Waserhebung ist
dieser Zeit.
p.nmlhv. Der Pächter der Leopoldgrube hat in Borpatak Die k. ung. Hütte in Feruczely ist zirka 4 km von
e~n Da,mpfpochwerk von 30 tempeln iL 150 "'.J und im agyb/lIlya entfernt. 1900 wurden 551 kg Gold. 450 kg
I agybänyaer Haupttale an dem Zazarbache zwei Poch werke.
Silber, 5 7 q Kupf~r, 3117 q Blei, 4309 q Bleiglatte im
Die Pächter der lIIiksagruben haben ein Pochwerk am Werte VOll K 2l)74.D49 erzeugt. Von Privaten wird eine
Zazarbache und ein Pochwerk in dem zum Borpataker Tale chwefels!IUrefabrik betrieben, die die S02-gase der Hütte
parallelen Laposbänyaer Tale. Die Konzentration der chliche verwertet, wodurch das Arar bedeutende Rauchschudenver-
und die Freig-oldgewinnung erfolgt hier wie bei den Poch-
gUtungell erspart.
werken der Cala an~iu -Gewerk chaft. Der Leopoldpnchter Der Goldbergbau in Nagybanya lüßt, dank des reichen
hat. von ]903 bis 1910 für Rohsold. Erze und Goldvorkommens, recht rentable Bergbaubetriebe zu. Durch
chliche K 2,465.375 vereinnahmt. B~i einer Jahres- Vereinigung der einzelnen Unternehmungen und die dadurch
leistung der Pochwerke von 5250 t re ultiert somit ein ermiiglichte Konzentrierung und Vergrößerung des Gruben-
Durchschnittserlö von K 5'7 pro t Erzeugung. In den und Pochwerksbetriebe. sowie durch Anwendu;g der neueren
Jahren 1906-1!} 1~0 .stellte .ich das Ausbringen fÜr Freigold Gewinnungsmethoden wUrden sich die obenerwnhnten Edel-
auf 19'1 y, für Feingold in den Erzen und chlichen auf metallausbringen noch sehr wesentlich erhöhen lassen so
1 I'=! y, für Feinsilber in den Erzen und chlichen auf daß der Goldbcrgbuu in Nagybänya, welcher schon gegen-
55'4 g pro t. wllrtig cin Viertel der Gesamtgoldproduktion Ungarns
Die Pächter der Ma: imilian-Gewerkschaft haben in erzeugt, einer noch blühenderen Zukunft entgegengehen
derselben Zeit K 1.500.73g vereinnahmt bei einer
würde.
jährlichen Produktion 'von 2:?50 t, somit K 3'3 Erliis Gestatten ie mir, meine sehr geehrten Herren die e
pro t Pochgang erzielt. In den Jahren I!)06- 1910 wurden Gelegenheit zu ergrei fen, um Herrn Ministerialrat Franz
a~u~ge?racht. 39'3 y IU.hlgold, 10'4 g Feincold und '5 g Lr eubuuer, Vorstand der k. ung. Bergdirektion in Tagyb{lIlya.
!' elIlsIlb~r 1Il den chhchen pro t Produktion. Aus diesen owie Herrn k. ung. Ober-Bergingenieur I ikolaus Bertala~
Zahlen Ist zu entnehmen, daß ein ehr reiches Goldvor- für die gütige Zusendung des statistischen Materiales meinen
kommen in Borpatak mit entsprechend zroßen Ertrncnisscn besten Dank auszusprechen.
vorhanden i t. b 0
Um j ed och zu gleichen Ergebnissen wie G ras h of zu g elangen, d ün ne n St abt eil e wirkt nu r ei n unendlich kleines Biegungsmoment,
nehmen wir den K örper ebe nfal ls prismatisch an und ferner solI se in da s wir mi t d J I bezeichnen und welches zu R in der Beziehung
Querschnitt eine Symmetriea chse haben, in d er die Qu erkraft R wirkt. s te ht, daß
In der Abb. 1 ist der Qu erschnitt mit der Qu erkraft R ab gebildet ! t' -_ d M • . • 2)
cll
::t ist. Wir be schäftigen uns jetzt mit dem un endlich dünnen Stabteil
von der Di ck e d l und der Grundfl üche G H K. Es werden beide
Grund fläch en di eses K örpers von Normalspannnngen beansprucht,
welch e also se nk recht zu ihn en wirken und sich als Zug, bezw, Druck
tl
f {)
'-'
"
--_.
Xl ==== "';.
r---t--t---~T
lJ._
bem erk ba r machen. Di e .'or ma lsp unn ungen e rze ugen auch Spann-
kräfte, d er en Diffe re nz au ch unendli ch kl ein ist und die wir mit d P
bezeichne n . Es ist nun er forde r lich, d P zu ber echnen. Zu die sem Zwecke
nennen wir x, d en A bstand de s Schwerpunktes der Fl äche G II K von
d er neutral en Achse C D und se tz en 8 0 di e Normalspannung im Ab -
st ande g leic h Eins von die ser neutralen Achse. Ist F d er Inhalt von
J) (/ /l K, so ist di e Normalkraft, von welcher G II K beansprucht wird:
F . XI . 8o
Setzen wir die • eh ne n K K' und K I K I ' des Querschnittes Man erhält nun folgende, übrigens bekannte Konstruktion, die
durch K und EI bezw, bund b" ferner di e statischen Momente der wir nur wegen späterer Untersuchung wiederholen, zur Darstellung
FI/ichenteile KAK' und K, A K I ' in Abb. 1 de Querschnittes von 'x' wenn '., gegeben ist. Es sei in Abb. 2 II der Punkt, wofür
bezw. SI und S I" so sind mit Rück sicht auf Gleichung 1) wir die chubspannung darstellen werden. Zu dem Zwecke lege man
R • 1 durch ihn zur neutralen Achse CD die Parallele bis zum Treff-
dT" = J · T ·y·dl punkte K und dem Querschnittsumfange. In K lege man am Umfang
die Tangente, die die Symmetrieachse A B in T trifft, und ziehe [J '1'.
und
enkrecht zu II K mache man di e Strecke H l' gleich und ziehe t.,
durch u die Parallele zu II K, welche H T in 10 trifft, und es ist
und man hat daher
dann u 10 die verlangte Schubspannung 'x' welche in K II wirkt.
d 2 l's = !~
J' dl. [~
b, '--~l
b' Beweis: Man ziehe noch v II! parallel zu II u bis zum chnittpunkte v
Hierin ist y, - Y = dy eine unendlich kleine Strecke und mit HE, 50 ist ~ = ~:'1~'
't .l '
wobei N der Schnittpunkt von K 1(' mit
b, - b = 2 dy. Daher ist auch: y
111"u -
_ ~
2 und NT = ctg 'l'.
d I [S I, . (!I + d!l)
der Symmetrieachse ist, ferner ist J( N DIl-
dJ l'
s
=..!!..
J' . b+ 2dy her is~ N T =
K N . ctg Cf', m
oder auch weil ja Winkel tc '1' N 2
1'1' Tl d
" =7'
!/. 11. (8 I, - 8 I) + dy (8 I, . 11 - 2 81. !I) gleich Cf' ist. Hieraus folgt
'x
~= -'I--
a- 1.
i . (b + :! d y) s T= ~ ctg cp. wir haben
~ ctg \f'
Hier kann 2 dy gegen b vernachlässigt werden. Ferner ist
und endlich
S I1 - S 1= d z , b t bl
• x o,
also
tx
m
= t y ' Ttg ,!,.
wenn Xo der Abstand des Schworpunktes der Fläche K K' 11,' K I von
der neutralen Achse ist. Es ist erlaubt, diesen Abstand gleich x zu
setzen, weil sieh x und Xo nur um unendlich wenig unterscheiden
" T'11' erh a Iten + = b setzen darf:
~~----
küonnen, nunmeh ' man ~
1', weil b, b
d" ']'"-J
_ Il '( I l. [ dx+V·
y. x.d ! l [· II·b -2 ]
I.y ).
I" r Y --
(
R dl . d x. [ y.
J' x + dx' 8 I. 1
dy -b"- ' 11!
Abb. 2
Man ziehe K K I bis zum Schnittpunkte mit der ymmetrie-
achse A B und nenne den 'Vinklll, welchen beide Linien miteinander lIierlurch ist die Richtigkeit unserer Konstruktion von tx nach-
~ ~ = tg Cf,
gewiesen.
bilden, q>, so ist und weil K K' und K K,' unendlich nahe 11.
voneinander liegen, so ist K K I als Tangente des Querschnittsumfangcs Man stelle sich in der Ebene des Querschnitts ein Flächen-
anzusehen. element d ] '"01'; dieses wird in zwei Richtungen auf cbub beansprucht,
~Ian hat nunmehr: und zwar sind die Schubkräfte parallel zur neutralen Achse: t x ' d lund
senkrecht zur neutralen Achse: t.,. d I· Beide Kräfte lassen sich zu
d~ T y = ~ . d i . d z . ( y. x + tg 'Tl . S ~~ lfI ] • i). einer Resultante zusammensetzcn, welche d I· t.,." V
ist. Dieses +'/
Ergehnis i t fiir uns nur deswegen von Wichtigkeit, weil nachgewiesen
Aus den Gleichungen 5), ü) und i) folgt: ist, daB eine ichubspannung fiir ein Flächenelement des Querschnittes
gröBer sowohl als 'x als auch al 'y ist, sie ist nämlich Vt/ + t/"
d-' .'7'x = TR .(i i. d r [ y x + tg Cf • -~
.. t . 11/ ] - JR . y d z , x d 1, E ist klar, daB die tichubbeanspl'Uchungen nicht nur in den angegebenen
das heißt R • • t . I/I
Richtungen sowie auch in Richtung der Schubkraft d I. d x" d y2 +
d~ 7' =-.) . dl .(I x . t g 'Tl. ~ wirken, sondern sie wirken n a c h a I I e n R ich tun gen und es
wird sich nun fragen, wie groß sie nach einer beliebig gegebenen
oder auch mit R ücksicht auf Gleichung I): Richtung in der Querschnittsebene sein muß. Bis jetzt waren wir nur
imstande, diejenige Richtung anzugeben, welche der Schubkraft
d'. 7' = t., .TTI! . tg cp • d I . (I x . LII. V'x2 +'/ entspricht. Um nun die 'chubspannung nach einer
beliebigen Richtuug zu ermitteln, denken wir uns aus dem Quer-
Die Kraft d~ ']'x wirkt nun auf die unendlich kleine Filiche vom
J nha.lte d l , d x, in der man die 'chubspann ung (eben wegen der un- schnitt in Abh. ~ ein unendlich kleines, rechtwinkeliges Dreieck mit
endlichen Kleinheit der Fläche) gleichlllllBig verteilt sich denken muß. den Katheten tl x und d,1/ und der lIypothenuse ds hernusguschuitton
und den von d x und d 8 eingeschlossenen Winkel mit d Cl benannt.
Die l::ichuuspallnung ist hier gleich und es ist daher 'x
I n der durch d y gehenden und zur Querschnittsebcne senkrechten
d~ T x - 'x . d I . d x. Ebene wirkt, in der durch d x gehenden Ebene, welche znm Quer-
Also ent.steht aus voriger Gleichung endlich: schn it t enkre~ht steht, wirkt 'x und in der durch d 8 gehenden und
1IL zum Querschnitt senkrechten Ehene wirkt eine ~chnbspannuug, welche
'.,= '.,' tg ~. T wir mit t he messen und die wir ermitteln wollen. Alle diese Schub-
u It d h i e Dl i t ist die ver I a n g t e ' c hub s pan It ung e 1'- spannun":n haben gleiche Richtungen senkrecht zum Quersdlllitt. Wir
mittelt. betrachten dahei den titabtoil zwischen den beiden unendlich nahen
506 1912
Querschnitten im Ab stande d t. Zunäch st hab en wir drei zuei nande r Grö ße de r g rö ß te n ch u bspa nn ung, so kann man sie für jeden anderen
parallele und gl eich gerichtet e Schubs pannkrä ft e, näm lich ~x' d z , d l, Punkt eine r Parallellen zur neutralen Ach se au ch ermitteln.
~y • cl y . d l und '. ' tl s , dl, Alle dr ei la ssen sic h al geb rai sch ad d ieren. E ndl ich se i noch bem erkt, daß für ein en I -Querschnitt iu dem
lliezu kommt noch d ie ..T orrnalspa n nk ra ft zum Fl äch en el ement vom Treffpunkt des ' teges mit dem Flansch d ie Schubspannung ~:l' un -
d x . d 'I end lich groß ist.
Inhalt i ' . welch e gegen di e ch ubs pa n nk räfte zu vernach -
Breslau. Ramisch
lässigen ist.
Es erzeugen di e drei Kräfte 'x ' z , ' Y' y. und r• •
d d
ein ßiegungsmoment, von dem das unendlich kl ein e Drei eck bean-
l; d d l d . d l
,W!
der Symmetrieachse bildet. e bene als auch schief zu dieser, um auch schiefstehende Pfähle
einschlagen zu können. Diese Läuferruten stehen mit dem 'Vagen
Soll nun in der Ebene durch zwei ' Längsträger in Verbindung, di? als Drehg.estell ausgeführt
des Querschnittes die aind und iu horizontale, vertikale und schiefe Lage eingestellt werden
Schubspannung '. für eine können. Außerdem können dieselben um 900 nach rechts und links
- -_:1_--
t' L-
I ..b_ ~egebene Richtung II T in gedreht werden. . .
Die se Längeträger tragen vorne die Läuferruten und die Ramme
Abb. 3 ermittelt werden, und hinten ein Gegengewicht. Außerdem ist anf denselben noch die
I
so ist auf Grund unserer Vorrichtung zum Aufrichten und. Sc?we~ken der .ganzen Hamme.
letzten Gleichung wie folgt Die Dampfmaschine ist zweizy lindrig und heaitzt Gelenksteuerung
I zu verfahren: :llan be -
re chne 'x und ~y für den
von ' t e p h e n s 0 n. Bei der Probefahrt zog die Dampframme eine
Last von za, 30 tauf eiu r Steigung von 14%0 mit 48 km Geschwindig-
keit. Der Kessel ist ein Röhrenkes el von 1;$70 m 2 Heizfläche und
beliebigen Punkt II mit für 7 Atm. berechnet. Der Betriebsdruck beträgt 4f> Atm . ("Organ
den Gleichungen ) und 1). für die Fort .ch rit te des Eisenbahnwesens" 1912, ' t. G)
Abb 3 Hierauf ma ch man auf den HlntnniJnltung de ndlchhrerdens der Holzrohre bel Loko-
Parallelen zur neutralen motlren. Der Gehilfe d s Obermaschinenweisters der ..Te w Y 0 r k-
Achse durch Il di e Streck e 1111 '1 und auf d r Senk re ebte n Zen t r a I· und II u d s 0 n-l<'\ u ß b ahn D. R. ~I ac Bai 11 hat Versuche
anzestellt wie das Rohrrinnen bei Lokomotiven verhindert werden
hi zu 11 v = 'x' Durch 11, 11 und v zeichne man den I" reis , wel ch en // T kann. Die Heizrohre wurden Rn ihrem rückwärtigen - der Box zu-
in 1/' trifit. Es ist dann // 11' die verlangte Schubspannung. DiA Prüfung gewendeten - Ende auf eine Pfeilhöhe von 25 mm nach abwärts ge·
für die Iti cht tgk elt di "er K on struktion geschieht mit Gl eichung !J). bozen. Da di e Au sdehnung der Rohrwand eine /!rößere ist als jene
Hieraus erkennt man j etzt, daß ': 2 + '/
die größt e ch ub pannung de~ Rohre so werden sich diese im Betriebe strecken und heben und
hiedurch ~i ne nahezu horizontale Lage einnehmen, ohne sich in der
in Il ist und di e Richtung hat, die durch den Mittelpunkt des Krei se Hohrwand zu bewegen. Das Heben wurde bei 14 Atm. Überdruck
geht, und gl eich ist dem Durchmesser de Kreises. Betrachten wir mit ~4 111m gemessen . Di e Versuchslokomoti~e d,!rch~ief 112:39 km,
noch Abb. 2, so seh en wir, daß 11 11' der Größe und Richtung na ch ohne Hohrrinnen zu bekommen. (nOrgan fur die Fortschritte des
di e größte durch 11 gehende 'chubspannung im Querschnitte ist. Eis enbahnwesens" I !1l2, x-. G) Kidmett
Zugleich lehrt aber die se Abbildung, daß die größten ·chubspannungen. Glelslegcmnschlno VOll Jlul'loy. Di? Maschine ZUI~ Legen von
deren Querschnittselemente auf eine gerade Linie parallel zur neutralen Eisenhahn gleisen von l l u r I e y, welche bei Ballllhaut~n U! den Ver-
einigten Staaten ~ordI11116rikRs, in Kanada .und :llex~ko .Vlelfach ~e.r.
Achse sich verteilen, nach dem selben Punkt eier ymm eh iencbse wendet wird, verrichtet das Legen der Gleise vollständig selbsttätig
konvergieren. 'Vill man demnach für einen beliebigen Punkt Il de s und Hißt IUr die Leistungen von Menschenhand nur noch wenig
Querschnittes die Richtung der größt en Schubspannung haben, 0 leg e Arbeit übrig. . . .
Der Gleisleg zug (siehe Abb.. 1 ~!ld 2) ISt ..mit. zwei Dampf-
man in Abb, 2 die Parallele durch II bis zum chnittp unkt K mit
maschinen aus tr eriistet. welche die '1 riebkraft fur. die G lelslege-
dem Umfllllg. In K leg e m n an deli Umfang di e Tangente, welche IIIRschine und für einen Zug von etwa. 30 'Vage!1 hefern,. dor sich
die zur neutralen Ach s senkrechte. 'ymmetrioach in l' trifl·t. Di e mit einer Geschwindi gkeit von 3'G 111 Ins 9'0 m 111 der MUlUte fort·
Verbindung von T mit /I i ~t dann di ll v rlangte R ichtung d r größt n bewegen kRnn. .. •
Der Tender trllgt eine erhöhte Buhne ~ur Aufnahl!lc von I\.ohlen
chubspannung. Die Koustruktiou lehrt, daß diese Ricbtung unab · und '''aaser. Unt er dieser Bühne werden Schl~nen und chwellon uach
hängig ist von der Größe d er gröllten 'cltu bs pa nn ung. si e ist einzi .... der .\Iaschino hin nach vorn e geförd ert. I?IC yorderen .Wage.n des
und allein abhängig VOIII Umfange de s Qu erschnitt und der La~e OberbauzutreS sind mit.' chwellen beladen, dlO hlllteren mit ctllenen,
der ymmetrieachse. K ennt man nun für ein en inzigen Punkt die daz\Vischel~ läuft ein Werkzeugwagen. Sämtliche Wagen sind bordlo
1912 ZEITSCHRII;']' DES ÖSTERR. n GENIEUR- UND ARCHITEKTEN-VEREINES NI'. 32 507
tl und besitzen an den eite n Verschiedene Mitteilungen.
~ Holl en , auf welch en die icbie-
nen na ch vo r ne bewegt werden Die Be etzung der leitenden Stellen der k, k, Hof- und
t könn en. itaat druckerel mit [lchttechnlkern, Interpellation der Ab ge ord- .
Di e 'ch iene n waae n (Ah b. a ), riet en I ng. J osef .. 0 u man n, lng. G n t h er, In g. Edmund
ü
a uf welch e ein R ah men mi t Z i e l e ni e w s k i und Ge nossen an eine Exz ellen z den Herrn Finanz-
ein em Flaschen zug zur Bew e- min ist er.
g ung' der • chie ne n montiert Zu den roBen technisch en Betrieben de s S taa te s zählt die
11 wird, hah en seitwärts It oll en - k. k. H of- und ' taa ts d r uc ke rei. L eid er arb eit et sie se it vi elen Jahren
b änk cb en zum Aufleeen der unrati on ell. ie ste ht t echnisch durch au s ni cht auf der H öh e der Ze it.
~t~ ~ Schie nen, t:>
)~ t..;. e nd en ein fr eier Haum bleibt, Dru ck sa ch en R eservat- und 'Vertdrucke zu erzeugen und das L. rar
von Zufälligkeiten und Preistreibereien unabhängig zu machen . Statt
in welchem da s Vorwärts-
!I- ~ 1\ schiebe n der Schien en a uf den dessen ist di eser Ri esenbetrieb , der viele veraltete Einrichtungen hat
di e t eu er ste An stalt d es Reiches, we shalb zahlreiche ilruri sch e Be~
- ~
Hollen erfolgt, (Siehe Abb. 4.)
Die auf die Hollen ge- hörden es vor zieh en , ihre Vorötlentlichungen und Drucksorten and erweitig
besor gen zu la ssen .
N J legten Schienen werden durch
Dorne, welch e in di e Bolzen- Sch uld an di esen bedauerlichen Tatsachen ist, daß die leitenden
~ löch er der Laschen und terre teil en ni cht mit den berufen en Fachleuten au s dem Ingenieurstande
.; / ge steckt werden, so miteinander be etz t werd en . Als se ine rze it die Referenten im Budgetausschusso
.= verbunden, daß ein einzlge r d s Abge ordn et enll Ruses wied erholt di e :\liß stlind e in der Staats-
~, III ;;;; ' ch iene ns tra ng ents te ht, der druckerei (fina nziell e MiBerfolge, Klagen des Personals über die
~ sich von d en • chi en enwagen L eitung ) zur Sprach e brachten, wurde au ch die 'Viederbesetzung der
IA'' '
~ ~ übe r die chwe lle nwagen -b is Vizedirek t or :;tell e durch einen Ingenieur verlangt. Trotzdem jed och
Fach leute VOIl1 besten Rufe sich eine Ehre daraus gemacht hätten,
E na ch der ~[aschine hinzi eht. In
~ dem ~IRscbillen\Vag'en befinden ih re Dienst e der Zentralanstalt zur Verfügung zu stellen, wurd e Mitte
:;:: si.ch zwei Paar Druckwalzcn; 1911 ein gtllern tor Lithograph zum zweiten Direktor ernannt und ihm
C'.I diese ergreifen die ' cbie nen und der Titel ein es kai serlich en Rates verlieben. Di eser zweite Direktor
..ci ziehe n den ga nzen Schienen - is t gewiB als Lithograph ein e tüc~ti ge Kraft der Staatsdruckerei ge-
~ st ra ng, an den fortwährend neu e wesen, aber man gels der. erford erh~h en höheren technischen.. Bildung
ch ienen an ge schl ossen werden, un d oh ne ge n ü g e n de ~ wl s ;en8chaftllC~en u~d praktischen herblick
na ch vorwärts. Gleichzeitig iib er das Gesllmtgebl et der Druckereitechnik W8r er weder berufen
werden Ruf den ch welle n- noch geeignet, den verliehenen Posten auszufüllen. Um so über-
wagen die für die einzeln en ra sch ender ist die soeben veröffentlichte Nachricht, daß man nun auch
chiene n felde r notw end igen den dritten leitenden Posten oines t echnischen Inspektors weder einem
Schwell en auf den chie nen- der Ingeni eure und hemik er d er Staatsdruckerei selbst noch einem
strang gele~t und von diesem and eren un serer bekannten inländischen Druckereitechniker, sondern
na ch vorn befördert. ein em ausllindischen Faktor, dem er stell Faktor dor "Union", Deutsche
Bei der Maschine trenn en Verlagsgesell schuft, verliehen hat. Diese Hintan setzung des Techniker-
sich die 'cbienen und Schwellen sta ndes zugUll8ten der Juristen und der von Pike auf Gedienten ent-
derart, daß die Schien en durch behrt j eder sachlichen R echtfertigung und lilßt eine Tendenz ver-
die Druckwalzen laufen, während muten, die der Anstalt, die einen Stab von t üchtigen Technikern
die chw ell en durch eine seihst- dringend benötigt, gewiß, ni ·bt zum Segen gereichen wird. Jedenfalls
tätige Fördervorrichtung und ist die Technikerschuft Osterreichs berechtigt, zu verlangen, daß die
eine mit Greifern versehene wenigen leitenden Stellen, deren Erreichung ihnen im Staatedienst
Kettenführung über die Ma- mögl ich ist, den Ingenieuren vorbehalten bleiben . Es stimmt wenig zu
schine und da s in der Abb. 1 der im Zuge befindlichen Vorwaltungsreform, daß man den berufenen
si chtbare, 20 '4 771 lan ge Hänge- Fachleuten Juristen und gelernte Handwerk er ohne uuereich ende
werk geführt werd en. Am End Qualifikation zum Schaden der technischen sowie wirtschaftlichen Ent-
de s Hängewerkes, wel ches 2'4 771 wi cklung un er I' hervorragenden Betriebe vorzieht.
hoch über dem Bahndamme Di e Unterzeichneten erlauben sich daher an den Herrn Finanz-
sch we bt, fall en di e Schwellen minister die A n fra g en zu s tellen :
auf den Bahnk örper, wo sie ,,' Vas gedenkt eine Exzellenz zu tun, 11m den vorstehend
von zwei Arbeitern in d ie rich - nncefü br ten Mißstllnden abzuhelfen ?
tige Lage gebracht werden. Ist eine Exzellenz geneigt, dahin zu wirken, daß den In-
:ii Die ' chiene n g leit n durch g nie ur n di e ihnen ~ebiihrenden leitenden Stell en bei der lI of- und
~ die Druckwalzen ntlang des 't aa t dru ckerei vorbehalten bl eib en?"
~ Hängewerkes, wo oda nn d ie n ut ehe 11. um. Im Neubau des Deutschen Museums wird
~ Dorn herausgezo ren werd en. d ie Abteilung " As tronomie' mit d en ..'achhildungen der indischen
1; Durch F örd erwalzen weiter ge - arabisch en. mittelalterlichen und neuzeitlichen Sternwarten, mit den
~ zogen, werd en di e chi en en drei Kuppeln und den darin aufgestellten großen Fernrohren einen
c: sc h lieBlic h von zv ei Zang n er - besonderen Anziehung punkt bilden. Den meisten Museumsbesuchern
~ griffen nnd vor da s Ende der dürfte es von be onde rem Interesse sein, daß in einem eigenen kuppel -
; bereits verlegten 'chienen ge - artigen Dunkelraum von 5 '0 '/11 Höhe und 8'2 111 Durchmesser der
:ii bracht, wo sie dann herunter- ' t rn enhimm el mit der Sonne, der Erde, dem Mond und den Planeten
.~ gel as en, verholzt und ver- owie di e Bewegungen ders elben veranschaulicht wird und daB auch
-g lss eht werden . Die voll st ändige er sichtlich wird, wie sich da s Himmelsgewölbe zu verschiedenen
CI:) Verlaschung erfolgt nach der Tage' und Jahreszeiten dem Beschauer in München darstellt.
V or~lIrts?ewegung des Zuges. Da Triebwerk ist Die Bewegung der Planeten soll gewöhnlich in den gleichen
so eingerichtet, daß e ein e der Geschwindigkeit Zeitab chnitten wie im Weltall erfolgen, doch soll sie auch durch
des Zuges entspr c honde Menge von Oberbau- mschaltung in beschleunigter Zeit vorgeführt werden können, UIII
material nach vorne lief 1'1. Der vorder • chnabel die in wirklicher Zeit zu langsam verlaufenden Bewegungen deutlicher
des IIllngew I'kes ist drehbar, so daB er all in - verfolgen zu können.
folge der Krümmungen der Gl eise notwendig n Di e Bewegung des ~Iondes um die Erde wird hesonders deut-
ch wenk unge n mitmachen kann. lich gez eigt werden, so daß der Wechsel der Mondphasen das Ein-
• Zm. Uleislegung mit di 0 1' . l aschine , ind 36 Arbeiter und treten der Fin8ternisse usw. gut beobachtet worden kann. '
:j.,>Vorarh~lter erfor~erlich, welche in 10 'tunden ein :tr clte von Auf dem Gewölhe des Dunkelraume8 sollen die in ~liinchen
a - km bl8 6'4 km, Je nach der Art des Gel nde und d I' G übtheit s ichtbar en Fix terne ßngebracht werden, welche durch ei nu Umschalt-
dl\er .L eute, zu verlegen im tande sind. AuB rdem ind noch für die vorrichtung derart eingeschaltet werden können, daß der in München
l'dlenllllg de~ .laschine ein .la chinfü h r 1', ein Heizer, in. acbt- zu verschiedenen Jahreszeit n und zu verschiedenen Stunden sicht-
wllchtl'r und .e1l1 .Iann, der di e .' cbienen mittel Dampfwinde ni eder- b re t ernenhimmel zum "orschein kommt.
l,i\Bt,.notwendlg. (" Or!!1ln fUr die Fortschritte de Ei 'enbabnwo n " HilI, Die D utsche Gold- und 'ilberscheidll-Anstalt vorm. R 0 e s sI e I'
• . 430 .) IVbgr. in Frankfurt am ~Iain. die bereits früh I' dem Deutschen Museum
508 ZEIT, CH RI FT DES ÖSTERR. IN GENIEUR- UND ARCI-IITEKTEN-VERmNES NI'. :12 1912
ein wertvolles Mod ell d er älteren Gold - und Silber s cheidung mit traten. Vertreten waren mit Ei senbahnwagen aller Gattungen nur
Schwefelsäure (A ffina t io n) übe r wies , hat dem s elb en al s Ergänzung Itali en , Frankreich und Deutschland.
hiezu auch ein se h r in struktives Modell der modernen Go ld- und In der italienischen Abt eilung wurde außer einigen alten 'Vagen
Silbersch eidung mi t H ilfe der El ektroly s e zum Geschenk ge mac ht. a us den Auf äugen d es italienischen Ei senbnhnwesens eine Reihe ne u-
Dasselbe ist be re its in d er Abteilung II d es D eutsch en Museums zei tiger P ersonenwagen, hauptsächlich für den Schnellzugsbetrieb im
in d er G r up pe n ~ l e ta ll h ü tten we s e n" zur Aufstellung g elan gt. eig ene n Lande und für den internationalen Verkehr, gezeigt. Unter
d en italieni schen G üterwag en erregten e inig e Sp ezi a lwagen für die
Übersicht li her den Gii terverkehl' der preußischen Sc hiff· Beförd crung v on Pferden und Wein besonderes Interesse.
fahrtsstrnßen In Tonnen . In d er französisch en Abteilung hatten die Purie -Lyon-Medi-
1'NT.
08t-1 terrance-Bahn , di e Ostbahn und die Staatsbahn zum T eil sc hon be -
S c hi f f " h r t • • t r " ß • 1909 1910 kannte Sa lon-, Schlaf- und P orsonenwag en fü r Schnellz üge zur Schau
g estellt. Auch war die Internationale Schlaf- und Speisewagen-Gesell-
Rhein. In d en Häfen und L ad e- scha ft mit eine m Sp eis ewagen ve rtreten.
pl ätzen 30, 73 1.6 6 35 ,0 10.89 9 Von d er d eutschen Industrie hatten sechs ' Vag enb aua nsta lte n
In den kleinen Ladestell en 2,8 1;4.52 - 3,43:3.i45 normale P er son enwagon für die preußisch-hessische Staatseisenbahn-
In der deutsch-niederl , Gren ze . ~4 ,8fiO.7(j5 30, 1~ l.3 8 verwaltung und die Reichseisenbahnen in E lsaß-Loth ringen hergestellt,
Rh ein seeverkehr 342 .-181 452. 2GO Bemerkenswert hieven war ein Sc hlafwagen nach der neuosten Ba n-
2 ~Iosel . 22.191 21.402 a rt. Durch Verlängerung des Wagens und schräge A nord nung der
3 Dortmund-Emskanal 2, 5!J1.l3G 3 ,I62.6i5 'Vlinde zwischen d en ein zeln en Abteil en ist bei d ieser Wagengattung ein
4 'V eser- I.~remen , Durchgangs verk eh I' 725. 5Gi 7G2A!JG größ er er Raum vor den Betten g es cha ffen, de r ein bequemes Aus- und
5 Eibe. Uber die Zollgrenze bei Ankl eid en sowie eine be ssere llenutzung der in jedem Abteil befind-
cha nd au 2,732.838 lichen Wascheinri chtung zuläßt. Der ' Vag en war mit allen ," ' e uer u ng en
Von den Häfen lIamburg-Altona n,OH7.i3ll 6,25fl.5:l!J ver seh en, die hauptsä chl ich einen ruhigen und geräuschlosen Lauf be-
G Märkis che 'Vasserstraßen. Berlin . 7,4·!:l.:W!l ,080 . ~ 64 zw eck en . Er fand allgemein Anklang. Eine deutsche Wagenbaunnstnlt
Charl ottenburg i ,i)74.4-I:; 2,558. 9!JO führte einen R eich spo stwagen mit Drehgestellen vo r, de r nach Art
7 Oder. Cosel-Ode rhafen 1,!l:W.372 2,77:l . l 2!J der l) -Zu g swagen mit Fultenbalg üb orgün gen u nd innerem Verb indungs-
Breslau 3,42 .2G;J 4,OÜ2.332 g a ng versehen war. Von den au sgestellten deutscheu Güterwagen er-
8 'Varthe. Posen 1!J4.000 235.000 regten die besondere Aufm erksamk eit die hnuptsüchlich zur Koh len -
!J Weichsel. Torn, Tragfähigkeit der beförderung bestimmten Selbstentladewagen zweier W ag enba uans talt en.
Schiffe. 504.!J2!J 5(iO.577
Einlage . 1,122. 823 1,222Ati
10 Prego!. K önigsberg (oh ne Flöße) !J70.777 1,031.2!J I Patentanmeldungen.
11 Meme!. Schmalleningken (oh no
Flöße). . . . . . :.. 395.764 I 42i).!ii)S
' ....:.......:.....:..1-.....:..;;",,;.;....;..-.:-----1
Die nachstehenden Patentanmeldunge n wurden am 1. August 1912
öffentlich bekanntgemacht und mit sämtlichen Beilagen in der Aus legehalle
Zu samm en • I
SG,76ü.i35 I 03 ,612. S:i1 des k, k, Patentamtes Iür die Dauer von z w e i Monaten ausgelegt. I nnerhalb
dieser Frist kaun gegen die Erteilung dieser Patente Ei n s Jl I' U c herhoben
(" Deuts che Bauzeitung" 1912, NI'. 46, Seito 420) -~~. ,
(Die erste Zahl bedeutet die Patentklasse, am Schlusse ist der Tag
der Anmeld ung, bezw. der Priorität angegeben)
Der Verkehr auf d en preußi s ch en Schiffnhrtsstraßon ist demnach
f,. TIefbohr vorrichtung: Die Hiingestangc, die Auslösevorr ichtnng, der
in einern Jahre um 16,84ß .116 tO ller 1!J'4 0/ 0 gesti egen. Das ist gerad e-
zu enorm. Noch höher ist d er Aufstiec bei einzelnen Schiffahrtsstraß en Bohrkl otz uml der Bohrk opf sind bei Anordnung eines freien Spiele s zwi sch en
se lbs t. Es st i e~ d er Verkehr auf dem" Do r tm und -E mska nale in di esem IIiingestange und Bohrklotz und zwischen Bohrklotz 111111 Bohrk opf derart
Jahre um fl 7 1. 53~ ) t od er 2:2% , Auch das ist se h r heachten sw ert. ausgebilde t und mit einand er vnrbunden, daß dns vollstiilllligc Werkzeu g mittcls
Im Jahre 1!10 I s ag t der G eheime Ob erhaurat Dr. Ing. eines einzigen Scilcs in da s Bohrloch gesenkt werden knnu und dnß soda nn
S y m p h er in seinem Werke: ,,'Vassorwi rtschaftliche Vorarb eiten", durch Bewegun g desselb en Seil es der Bohrklotz gehohen 111111 selbsttä tig frei-
Verlag von Wilhelm Eng e I man n, I!)Ol,n och hinsichtlich des Verkehres !(egeben wird, zwecks Ausführung des Bohr schla ges. - Alcx :'\Il1ler It o t i n off,
auf d em ~enannt en Kanale: "Einen se hr geringen Anfangsverkehr
SI. P etcrsburg. Ang. tu. 12. 1911.
weist der Dortmund-Emskunul auf. Di es hat s einen Grund darin, daß
H . Re gelun g meh rstufIger Dampfturbinen: Nach dem Anhehen des
er den ihm zufall enden Verkehr zum größten Teil e
~anz n eu s c h a f f e n oder doch in ganz n e u e Bahnen •-ehell\'e ntiles wirkt der Dampf vom Einlnßventil auf cine dernrtl g beme ssene
lenken muß u n d daß e r in sein er gan z en südli chen Fläche des Neb env entiles. .laß letzl ~res sofort in sei ne E ndlage bew egt wird
H ä l f t e nur al s Teilstück de s noch nicht a u s g e- und dadurch den Dampf zn weiteren Stu fen der Turbin e strömen lilßt, ohne
f ü h I' t e n R h ein - E I b e k a n a l e s ge da c b t ist. Der Verkehr ihn zu dr osseln. - BI'o w n, B 0 v e I'i & C o., A k t.-G e s., Mannheim-Kiifer -
steigt indes fortwährend lind es sind zuv erlässige Anzeichen dafür thul . Ang. 21. Ü. 1!J10, Zusatz zu Pat ent NI'. il·nil9; Prior. 24. 2. UllO
vorhanden, daß auch er na ch Ablauf von zehn Jahren ein e kilo- (Dontsehcs Reich).
metrische Güterbewegung aufweisen wird, die voraussichtlich 1,000.000 t 18. EIsenle gIerung, die hohe, ehemi sche Wiucr stomlsfähigk eit mit
übertrifft ."
mech anisch er Hearbei tbark eit verbind et. Sie enth ält mehr als 10'/, Chrom und
Die äuß er st, vorsichtige Vo ra uss ag e S y m P her s wurde durch
die ' Virk lichke it weit übertroffen. Der Anfangsverkehr auf d em Kanale au ßerd em Mol ybd ün, - Dr. Wilhelm Bor c h er s und Dpl, Ing. Philipp
betrug im Jahre 1899 nur 201.000 t und ~ ti e g im Jahre 1909 schon ],I 0 nn a r t z, Aueh eu. Ang. r., 3. 1912.
auf 2,f191.lil6 t, d as ist um 2,190.136 t. Und rechn et e S y m p h o l' nach Ab - 18. Ver fahren zum Härten von kohl enstoUarmem Stahl: Der Stohl
lauf von zehn Jahren mit ein er kil ometrischen Güterbewegun g von wird IlIl ,Ien zu hiirtenclen Stell"" in hekan nler \Veisc mit ciner lIiirl cmasse
etwas über 1,000.000 t, hat diese im Jahre I!lO!J bereits die Höhe uut er Vcrwcnunng von Bindemitt eln "ersehen, woranf er uirekt, also ohno
von rund 1,800.000 und im Jahre 1!J10 di e Höh e von rund 2,2-12.000 t fiir di e weich zu bleibenden Stellen bestimmte Lehmpackungen ouer Blech·
er reicht, so daß auch nach erfolgter Einlebung des Verkehres in abg renzungen, in reinem , ausgegliihtem Kieselsanu verpa ckt , tier Erhitzun g
den Jahren I!JO!J und 19 10 - wie bereits gcsagt - eine Zunahm!'l
von 220/0 im Kanalverkehre stattgefunden hat . unt erworfen wird. - Ge b I' ii d er S c hub c I' t, Berlin . Ang. ü. H. 1912;
Eine weitere und st l}te Zunahme d es V erkehres ist auch in Zu - Pri or. 7. 3. uuu 30. H. 1!11 1 (Deutsehes Ueich).
k unft zu er wa r te n, die vielfach gar nicht voranszusehen war. 1 Ta ch 1!1. Schlenenbefestl gun g au f Beton - oder Eisenbetonsehwellen mitt els
der Zeitsch rift "Das SchifP' 1!J12, NI'. 1681, Seite 712 , hat niimlich einer die chwellc nschl'llube aufn chmend e ITiiIsc: Die Sehrauhenhiilsc ist in
das Ei sen- \lnd Stahlwerk H ö s c h zu J lortmund in der ,'ühe von dic ÖJrrl\lng tier Schwell e losc eing.>scholJen, um tli(! lleCestil(ungsu-ilc leicht
StockholllI eigene Gruhenfelder er wor be n und mall rechnet beim I" en lind ausweehseln zu köunen. - JobanJl H n j • k S', SpaIato. Ang.
weit~ren ;\usbau der Erzgewinnungsanlagen mit einem Erztransport
I . 3. 1911.
von Jährlich 100.000 t, der über Stockholm, Emden \lnd den Dort- 19. Schienenlasche: Die dem chieneusteg zngeke hrtc F11lche tlcr
mund-Emskanal dem Dortmunder 'Verke zugeführt werd en wird.
Lasehe ist un ihr em nn ,kill Schil'nenkopf, bczw. . ehiencnfuß nnli'-g('Jlllen
,~ ä I' e n au s di e sem Bei s pi e I e ni c h t no c h w e i t
g ü n s t 1 ger e R ü c k s chI ü s s e auf den z u k ü n f t i g e n Ver- 'l'"il e ruH je einer tufe, L"zw. mit je einer Ausnehmu ng' verschen , zum
k ehr de s Don au - 0 der k an ale s z u I ü s s i g, d a die s c r von Zwecke, die Lnsche ent ~prechel1l1 ihrer Abuutzuug bis ilber den Beginn der
v 0 I' n ehe I' ein i n dem K 0 h I e n k 0 n s u m 'V i e n s a I lei n Kopf- lIntl Fn ßnbrundung gegen tlen SIeg' vorschiebc n, bezw. bei enlsprechcnu
fa st schon seinen ganzen Verkehr ge sichert hätt e ? brciter Abstufnn g, bez\\'. liefer Ausnehm ung Lis zum Aniiege n an den SI,,:.:
19n. l'ollak hring en zu kilnnen, wobei tlie IIrspriin gliehe, tlcr Spannkrart der Laschen-
Else n bah nwagc lI a uf d ei' I nt ernati on al e n Indo ' t rl c- u nd bolzcn entsprechenue KeilwirklIng <leI' L:LSchen slcts beibe halten wird. _
Ge we r bea nss te ll u ng T u r f n 1911. Im Ver ein D euts ch er ~Ia schinen Adolt TI 0 b i c z e k, Wien. Ang. :W. 1. 1912.
Ingenieuro hielt vor kurzem Regierungsbaum eister l ' e u b tl I' t hierüber
20. Elnglelsungsschuh für Eisenbahnfahrzeuge mit scharnicrartig an-
ein en beachtenswerten Vortrag, dem wir fol g endes ent ne h me n.
Die Ausstellung hot neb en vielem Bekannten eine ganze Reih e gelenkter Aufl auf sehiene: Ihr obcres Enue trilgt einc wnlzcnförlllige, in dem
von l'euer u ng en, die besonders bei den d eutschen ' Vagen hervor- alll Sehiencnfuß festgeklemmten Bock ruhenue Verdickung, tlic uurch eine
I !II 2 50!:!
in lti cluung ihrer Drehach c wirkend e F est ·te ll vorri chtung seitlich verste llbar lie hen Gefüge vereu ug tc u Feld ern und dari n eingehe tt cl en, ' mit sei tlic h vo r-
gc maeht und gegen Heransheben ge iehert wird . - H . B ii ~ i n g " ' 0 h n , spri ngenden A nsätzen versehe n eu Gluskörpcrn be:t eht : Die lil 'L.körp er si nd an
t; . m, b. ir., Br nun schw eig. Ang. 26. 2. 1912; Prior. 28. 2. 1911 (Deutsches den S toßfug en mi t Hohlkehl en oder mit di e Fugen übe rg re ifende n Leisten 1',,1"
ll ci eh ), se hen, wel che di,' d ur au ftr effend en Li ch tstrahl en rctlekti ercn und h icd u reh d ie
:!O. Elektrische Bahnanlage mit in Zonen geteilte r Strecke un d in Stoß fugen un sich tba r machen . - F rle d rich Ludwi g K e p pI e r, Weißeuse\'
f'l>ereinstillJlllung mit di esen Zonen in voneinander isolierte Teile nnt ert eilter bei Berlin . Aug. 29 . . 1IHO ; Prior . 20. 11. 1909 (Deutsches I:eieh).
Kontaktleitung und einer in gleicher Wei se unt ert eilt en Blockierun gsleitung :
Die Zonen werden in der Itcgel durch zwei benachbarte Geläll br üche be-
g renzt, k önn en jedoch bei läng eren gleichartigen oder gle ichförmige n lt'igun gen Bücherschau.
,11'1' tre cke auch unt erteilt ein; bloß die in der teignng liegenden Teil e d er
Hier werden nur BUchel' besprochen , die dem Österr. Ingenieur- und
Kontaktleitung sind an die längs der Strecke verlaufende peiseleilung an- Architekten- Verei n zur Besprechung eingesendet werden.
geschlossen, während die im Gefälle Iieg end eu Teil e der Kontaktl ei tung durch
ein e lI ilfsleituDl; geerdet sind; um Ende jeder im Gefälle lie gend en Zone ist
3646 ))je g ra phlac he St ati k der Hnukon strukrl on eu, V on
01'. Ing, H e in rich M ii II e r - Breslau, Geh . Hegiorungsrat, Prof es sor
eine für die ßremsun g vorgeseh en e, an die Sp eisel eitung un gcschlossen e Kon -
an der Techni sch en H oc hs c h u le in Berlin, Fünfte, vermehrte Auflage .
taktschiene ang eordn et, wobei in jed er An schlußleitung Relai hebel ei nge - Erster Band. X und 60 S eiten (21'5 X 16'5 CIII ). Mit Gll Abhildun gen
schaltet sind , deren zugehörige Helai s in Anschl ußleitun gen der Blocki erungs- im T ext und 6 Tafeln. Leipzi g 1 9 1 ~ , A Ifr e d Kr Ö ne I' ( P r e is g eh,
schienen eingeschaltet sind , welche bei Ber üh ru ng mit einem um Wa gen vnr- M 20, geb. ~ [ 2~) .
gl'",heO('n cige nen Stromnbnehmer geerdet werd en , so da ß die Hel ai shebel . soba ld Nun ist nach d e m zweiten auch der erste Band von 1\1 ii 11 0 1'-
d eren Relais von einem trorne durchflo ssen werden , bewirken, dnß ent we d e r der Bres laus " G r a p h is cher Statik", der s cho n seit gernurnur Zeit \'01' -
in der Fahrtrichtung znriiekliegende Teil der Kontaktl eitung 1' 011 der pcise- griffen war, in fünfter ,\ u flage ersc hienen. Die neue Bearbeitung stellt
sich als eine w es entlich erweiterte dar. D ie umfa ngreichen A nd erunuon
leitung abge schaltet od er d ie für di e Bremsnng vorge ehenen en Kont ak t-
betreffen mei st die p rakti schen Anwendungen und hauptsächli ch -d ie
sch ienen nnter Strom gesetzt werden , wodurch ein auf einer Block tr eck e b c- analytische Untersuchung de r statisch bestimmten eben en Träger,
fludli cher Zn' einen nachfolgcnd eu Zug auf .11'1' zurückliegenden St recke Die Berechnung der H au p t tr äg er von Ei senbnhnbr ücken wird mit
z u rück beh ält. - Karl II an s e I, Wien , und Ri eh ard K I i n ge r, G u rnpo h ls - Hilfe der für einen bestimmten Lastzu g aufgestellten Tabell en durch -
kireheu. An g, 2;;. tl. 1fl10. sreführt. Dieses Verfahren, welches bisher meist nur bei der Bereehnun g
24 . Treppenrost : U n be weg tic ne und UIlI ihre L än gsa ch se ode r rine zu der Querkräfte und ;\[omente einfacher Balken Anwendung g efunden
dl escr parallelen Ach se .ch wiug ba re Rostst äbe wech ein mit einand er in bc- hat, d ehnt der Verfasser auch auf and ere s ta t isc h bestimmte Trä g er
licbi gcr Form. - Al ex aud er ' i I' g e r t, War ·chau. Ang . 3 1. r,. 1!J10.
aus. Di e Einflußlini en e r m ög lic he n es dabei, ein e ~roß o Zahl vou Auf-
gaben auf di e Ermittlung einfacher Balken zurü ckzuführen , w ob ei
24. E tagenförmlger. oben geschlossener Aufsatz f ür eln - oder mehr- allerdings eine Erweiterung d er Tabell en in soweit erford erlich wird ,
fach e Schornsteine : Dur ch die Etagen sind abwech elnd zu der einen nnd daß dieselben auch die s ta t is chen ~I o m e n te der Lastgruppen für ver-
and eren Diagonal e de cho r nsre lues parallele, ein oder zwei Rauch rohre bc- schiedene Stellungen der Lokomotiven e n t ha lte n m üssen, Die n eu e
rührende Kanäl e der art gef ührt, du ß in jeder Etage alle vier eil en des Auflage b ringt nun die se erweit~rten T~bellen .fü r zwei LastzU ;\'e, und
Schorn steines Üflnungen aufweisen , - Heinri ch ~I e i s t e r, H öhr (Xassa u] , zwar für den bekannten preußischen Zug mit 17 t Lok ornotiv- , lat
Tender- und \\' a g e nac h se und für e ine n von ~ [ii 11 er- Bresluu sei t
.\ng. ao. 10. 1911.
einleer Zeit empfohlonen und auf sein e Anregung nunmehr in Preußen
24. Ga~brenner fur He lzzwscke , bei welch em die Brennerrnüuduug mit für "gewisse Brücken vor~eschriebenen schwereren 7.ug mit :20 t Luk.. ·
verzahnten Verteilun gsplatten besetzt ist : Die Breunerm üudune wird von e iu - motivachse und H\ t Tender- und Wagenachse. I n der Tabelle für d en
zeinen Hingen mi t Gasuu steitts öffuungen gehildet, zwischen welchen di e hc· sch w e r e re n Z ug sind nicht n u r der \ Yert .IIma'" sondern auch die 7.u~.
kannten I"Crzahnten Verteilungsplatten he festigt ind. - D cut eh· Lux e m· stell unO', die das größte Mom e n t hervurruft, und die Lage des durch
11 u I' g is c h B el' g w I' I' k s· und H ii t t e n . Akt. . 0 e .. • ~ I Uhlheim dieses ~Iomont beanspruchten tJuel'schnittes angegeben, Eine besonders
a. d. J:nhr. Ang. 7, 8. 1911. iibersichtliche Darstellung is t in der ne\len Auflage dem schon frUh er
:11. Aus zwei oder mehreren , um eine Kernsäule aufgestellten Platten von dem Verfas~er befol~ten.ve.rfa h re.u zutei l gewo rdon, elie , pann·
k riifte in a llen 5mben bOi b eh eillg ge richtete n L as t eIl durch 1\Iomonte
selb3t tä tlg zusammenfallender Kern: Die KerJIplatten shu l demrt durch innen fiir Punkte dos T räge l'lletzes ausz ud rüc ko n . D iese we rde n aus der Theurie
liege nde Verbindungsmittel miteiuan dcr, bezw. mit de r KerJIsäule I'erhundcn , des einfac he n Fachworkshalkens be i der a na lytische n Unters uch ung des
,laß sie dic znm Zusllmmenfallen des KerJIes erforderliche Bewcgnn g au s· Ore ie ck s ne tzcs gewon nen. W ir ' ha he n dio ne u e A usgabo des t r e if lic he n
führen könneu, jedo ch slllrhiig miteinauder , bezw, mit der KCrJlsäule verbunden \ Ye r k es mit Vergnügen du rc hgesehen und s ind sicher, daß sio auf
hlen,cu. - CIllreu ee Par-llall B y r u e , ,' e wiek ley ( \'. l. A.). Ang. jeden Leser höchst lln regend wir ken wi r d . D ie Ausstattung ist eino
1. 0. HIlI. musterhafte di o Abbi ldun~en und Tafoln können direkt als muster-
3 1. Verfahren und Maschine zu m Verdichten des Formsandes durch giiltig bezei'chnet worden. Di~. zahlreichen 13~nutzer diesol' ausgezeich-
neten Arbeit werden gerne horen , daß demnächst der Schlußband der·
Rütteln : Die oberen 'eh ieh len werden \ '(\1' dem Riitteln durch ein e znsät z·
selben in fiinfte r Auflage hel'ßuskommen wird . ::.
liehe Preßwirkun' verdichtet. Die znm Vorpre seu dienende Dru ckluft wird
1:1.041 unel 1:1.i:l2 ~litl"i1I1I1!:,'n UII S ,!t'm 1~ 1sI'nhiilt,' nm jinn isclll'n
iu an sich bekaOllter Wei e al Dämpfun gs. , hezw. Prell mittel heim IWtteln
In stitnt t!t'r kiini::I, Terhlli>.rh t·n lIoch schn!t· .\ a r lll' n. Hcrausgegeb en
henntzt. - Bernhard K e I leI', Dui burg. Aug. 1 . 12. 1911 \'on l'rofe~sor Dr . F. \\' ii . t , (:eh eimer Hegiel'llngsrat. Dritt ..r BaneI:
31. Verfahren und Vorrichtung zum GIeßen von Metallen unter Druck : W5 c ile n . ~Iit, :2:1 Ahbilelungen und c iner Farh..ntaf..l (l'reis ;\1 10 ).
• ' ach Beendiguu' de On e wird der Druck durch pl ölzliehe Öfruen de \ 'ierter BaneI: ~:11 ,'eiten. :'Ilit :172 Ahbilelung..n (Prci s ~I 16). Hallc a . ~ . ,
Ilruckraume aufgehoheu, so daß durch den sc hnell eu An ·tritt der GI I' ein Wilhelm K n a p p .
Teih'aknum im ~ eh lll e l zra u m enlJ;teht. - r'ranz d e B u i 'n {', . Iagde l>u rg. Bauel :1 und 4 cntiHtlt ..u wic di e früheren Biillli e d es au sgewi eh .
neten \Yerkes wert\'olle lntcrsuehuugen iilll'1' zumei st aktucll e Pr.. bl..m c
Ang, :!5. 9. H1I1; Prior. :!fl. 9. 1910 ( Deut'ehe Reich ).
des Ei senhütteuw en s, wcl che mit jeuer wi ssen schaftli chcn Criillllli eh·
3". Schachtt ür-Slcherheltsverschluß fü r elektrisch betriebene Aufzüge , kci bearbeitet ~ind. die nur unter mstiillllcn um[ ßmlingung"n g edeih eIl
bei ,Ienen ein e Einschaltung de ' Betrieb 'stromes erst nach Verri egelun' der können wie 1<o lche in neuest· und bcsteingerichtct ..n Laboratoricn d!'11
Türcu erfolgt : Der 'Irom c1lafter fiir den Betrieb. trom i t an eillt' m an sich For~ch~1'Il zur Verfiigung s tche n. Es ginge \Icit übel' d en Hahmen e ine r
bekanut en , allen ehaehttiir u gemeinsamen Oe Ulnge ungeordn et , .Il/Tl'h du ' kurzcn 13m'pl'l'ehung, wolltc mall auch lIur ..incn gall1. oberfliicldi eh!'11
die , ehachtt ü ren zwangsw ..j e verriegelt werden , wodurch heim all fllll i 'cn .\ u szug aU1< elcn :10 inhaltsr~iclll'n ,~ u r. i~tz"11 geben. Für je.nc jcdoch ,
welche sich mit d ..m theoreti schen ~tulhum ud ..r der pl'llktl schen . \ 11-
1""."1. chmelzen de ' trom:eha lt er. auch da ' Ge t.änl(e in s 'iner \' erriegelnngs' wendung der Ei scnhiittenkun:l.. bc sch iiftigeu. diirfte . ~ic f,: lgcnde ObI'!' •
. 1<,IIl/ng f tge:tellt wird und infnlgede sen ein Öfrnen der Tiiren hei ge· ~ i c h t über das iu dl'lIselbeu (,ehot"lIo von I n t c rlJ$~e Sein. h~ wcrdclI d cr
·"h lnssenem Betriehsstrom uieht möglich ist . - .1. Sc h 11 1II 1II e I, Bn' Illu. Reihe nach hehl\l\(lell: I': x pe l'irne llt clle Ulltor~uchungell elc: Tholll lLs-
.\ ng. I. 2. 1!J11. pI'OZ68~o.S, dl'~ tcrniiren f'ystorn~ Ei~ell.Phosphol'. J ·.~)ll!ellst ofT, ,I,~~ l:iystclII s
:1li. Temperaturregler lür Im Kreislauf wirkende Dampfheizungen mit Ei scn.Phosphol'; t1al'lluf folF.ell r~hh a ll d l u ll ge ll. u hel'. den j·,lnfln l.l de.~
"i nem " 'L~ DlIffil'feinstr ruveutil betlltigelldcn, wärm""lupfiutllich"1I Rohr , ~l lI ngan~ auf lhLH ::;y~te.rn ~~ l scl ~ -h CJ h ll' n s t f) fT , 111,.' 1' dlo , ~ )lLI'~t('lI\1l1g. d~l~
welch,' " durch ,He Öfluuu geu mit der SlIugkammer ..iue • Imhlllppllmtes I·cr· 1~lektl'()lyteiscn~, iiber d lll 1:. ll t ~I· l ek ~lI ng der del~LHchon 1·, I ~ C ll l1ld u s tl'lt· 'n
elen Ictzten JahrelI, ühel' .he l',n h l'l c kl u ng d e~ ZustlL11f lsdlllgl'lllllllle~ .h·r
hnndell ist, währeud gleichzeiti g die Anßell ite de ' Hohres I'OU ,ll'r .\ußell·
Ei sen.KohlenstofTIegiel'llllg'lI\ : üh~.1' deli Einflul.l VO~I 1,'rc rnd kö l'pl'J'II lLuf
Juli berührt wird, so ,laß da .\n.dehunng. ruhr durch dil' vom I:ohr nut·h .h·r dic:o Zu talld ~djl\gl'llnllnl'. dllnn ubc l' rnctallogl"llphlsch!' Beobachtllngen
~1111 'kllmmer st rllmendeu Ab.lampfmeugen unI' von iunen ..rwärmt Wird, im luftleeren HnnllIe hei hiihel'l'n Tcmpomtufl·n . I': ~ folgen sod ann im
1\ 'hrend .He ,\ I> k üh lung I,ei der durch .Ias Rohr nach der a ugka nllue r ' e· IV . llamle Auf ä t zc iihcr Leg il'r u nge n d C<i Eisoll s. iiltl'1' Ih18 ~ystem
':lugten Luft owohl von inncn 111 \'011 außen erfolgt. Alol K n I' z \\ e i l, • 'ickoI.Ei en , Beitl'iig.· zUl~Th('l."·ic t1e~ ·chmc[7. ·und El'stal'l:ulIg~pl'oze.~~C:l.
Wil'n . Ang. 7. . 1911. .\ b h a nd lu n gon iiber die ~e.~I\II!ldung der ~ ~ctalle. ulld 1 :~glCrungen;. ub.,1'
:-17. Lichtdurchlässi ge El senbetondecke, di .. uu iu,elueu durch Ei.en· d a.s Gliihfrischen mit g 'f or nu gc n O. -ydatlOn~nlltlelll. uber den l~lIlfluß
t'inlagen be 'renzten . rahmenarti 'en und durch Biudemittel zu eiue m einhe it· I des _\ lI t i Jllon~ und Zillll auf da: ~y. tCIII Ei r'l'II· KohlellstoIT: fCl'J1er di e
fl10 ZE IT CIlR IFT DES ÖSTEltR. I1'GE. ' IEUR- ND AIWHlT I-:KTEN-VEIU~ INES NI'. :l:! lU l~
a uc h I ür Pr akt ik cr hochint er essant en exp eri me ntellen Cnt e r:u ehuu ~en 14.002 T reu ha nd · [ Rev ls lo n ,.) Gesollsc ha fte n od er heeldl gt e
d es Hösehpro zesses von Fr. S p I' i n go r u m , di e Erm itllun ~ d er spe zi- Büch er-R evi o ren! Von K Bei gel. 3~ eiten (24':) X 16 CIII.). Hera us-
fisch en und Er st nrrungsw ä rm e d es gesc h mo lzene n Roh ei: ens, d ie Unter- ceceb en vom Verhand Deutscher Bücher-Revisoren K V., ßerlin.
suc hu nge n iiber di e E in wirkung vo n Wa sserst off u nd t ic kst off a u f o 0 Der d eutsch rechtliche 'l' reuhandbegrifl' füllt mit dem der K ou-
T emperkohlo halti gcs Eisen bei verschi eden en T em perat u ren und über kursverwaltung und Testamentsvollstreckung zusammen. In ähnlichem
di e LiisunJ,(sfiih igk ei t d es j' Ei"ens fiir Eisenkarbid in m a ng nn h nl t inen Hechtssinne s ind die amerikani s ch en und englischen Treuhandgesell.
1::i ~en .KohICl!~tofTIeßi e~un gen_ ferne.~ di e Be.'iti~munJ,( d er eberga l~~s s ch äft en tätig. In n euerer Zeit sind auch in Deutschland Treuhand-
1I1II e d es j -"' I. ens III ~-, bezw, e -E isen , dann em se hr zw eckdienli ch es gesell scbaften gegründet worden, di e abe r, abwei chend von ihren aus-
Verf uhren zur Bestimmung d es Ges umt ko h lcnstoffcs in Ei s cnle~il'rnngcn ländisch on Schwestern, die Büch er - und Bilanzrevision in ihre Tätig.
mit t?ls Zu s;ll~lmen s ehm elzen mit ~,?wi s s en Zu schl ä gen und llxyd icr cn keit ein be zog en haben i damit s ind sie abe r zu wirtschaftlichen
der Schmelz e Im Sau erst offst rome, 1~llw d ur ch zahl rei ch e Annlysen unt er . Erwerbsgesellschaften geworden und treten mit den be eideten Bücher-
st iitz.te l .ntersuch.UlIg d es Eiullusso» d er Sa igerungen a u f di e Fest igkeit Revisoren in direkte K onk u rren z. D ie vo rliegende lesenswerte Sc hrift
des I-lußei scns besitzt au ch ~roßen Wert, für di e Prax is. In d er Abhandlurur legt nun dar, daß bei de r volkswirtschaftlichen ' Vich tig keit der
übe r d.ie Gase aUS teel.llIi seh en .Eise nsorten k ommen di e Er gebni sse um , Aktienges ell schaften mit ihrem großen K ap ita l eine d u rc hgreifend e
fau~relCher Lub or ut oriumsarbcit en zur Geltung. Da gegen sind di e Be. Kontrolle de rselben naturg-emäß von g rößter Bedeutung ist. Die vo rn
t ru cht uugen über di c rsa ch en der Brenn st ofTersp arni . und der .\h'hr- Ge setze vorgeschri ebenl' K on tr oll e durch de n A u fsichtsrat hat s ich
erzeugung beim Hoch of enbet ri eh durch dic Verwendung erh it zten und abe r Hingst a ls unzu re iche nd er wiesen, ka n n a uc h nic ht a ls eine w a h I'e
gI'trocknet cn \\' indas von F. 'V ii s t. mit den daraus gezogenen Schluß- angesehen werden. So klafft den n zw isc he n Gesetz nnd Praxis ei ne
fo lJ,(l'l'Il1lgen in h öherein Grad e für den prakti schen Betri eb wertvoll. Die Lücke, in di e zwei Gebilde eintrate n, um im W ege d er Be ru fst äti gk e it
Untersu chungen über Zementation im luftleeren Raum e mittels reinen Ab hilfe zu schaffe n: d ie T reu handgese llsc ha ft nnd dOI' bee id ig t e
Kohlensto fTe von Frit« W e y I s ind mit außcrord ent lich er Sorgfalt. und Biieher , Heviso r. Unsere Sc hrift zeigt un s nu n beider geschic ht lic he
<:enau i~keit durchgeführt und mit ~uten Abbildungen mit get c ilt : den- Entwicklung- u nd leg t ih re Leistu ngsfilhigkeit dar, An s d iese m zieht
noch ist das Problem no ch nicht voll st iindig erled ig t. Von lnt ere, se fiir s ie den Schluß, daß de r ve reidigte R evisor mit Er fol g d ie It e vision s -
jeden Eiseuhiittenmann sind ferner di e Un te rs uc hu njren iiher den EintluU "osellschaften entheh r lich m ac ht. Bei s einen Dien s tl eis t un g en haftet er
der th ermi schen Hehunrlluujr auf di e K orngr öß e d es I': i scns, übe r di e ~nit s einer materielle n E. istenz und sei ner persönliche n Ehre, bleibt
~tofT- und Wiirmebilanz de s Hochofens - ein e seh r sc hii t zen sw crt c, zivil- und st ra f ro cht lieh für jeden von ihm unterzeich ne ten A k t ver-
fleißige Arbe it von W . G . c: i Il hau s e n - d a nu eine ebe nso lche iiher antwortlich, sein Eid ve rpflichtet ihn auch zur st rengsten \\' nbrung d er
den EintluU d es Schwefels auf das, 'Yl<te m Ei sen-Kohlenst off , endlich ein e ihm bei seiner Hevisionstä tig ke it bekann t gewordenen Geschäfts- un d
Uutcrsu chung üb er d en Einfluß d es Siliziums auf di c maximale L ösl ich- sons tig en Geheimuisse. Die Treu handgesellsc haften jedoch stehen in
koit von Eisl'nkarhid in j -Ei,en. Die fort lau jend ers che inend en ~Iit Abhängigkeit von de n Großban ken, deren \V e isu ng eu s ie fo lg-eleisten
teilungen nus d em eisc nhü t te nnuin nisc he n Institut d er kiinigl. Te chnischen und denen sie geheime Berichte erstatten; sie revidieren n ich t al lein
Hochschule Anch en bild en ein wissen cha f t lich . Werk ers t en Hang , im Interesse der Aktionä re, son de rn hauptsächlich zur \V a hru ng de r
unentbehrlich fiir jeden gehildeten Ei senh iitt enm aun , welcher den Fort - Interessen der G roßbanken ; endlich hieten sie ke ine Ga rantie für die
sc hri t te n in seinem Fach e f olgen will , in sb esond er e aber für jene, welch e Richtigkeit der Prüfu ngen und le hnen die H a ftun g ab . Der Verfasser
in d er La ge . ind, di e Frücht e der Th eori e in d er Praxi s 1.11 verwerten , erklärt es zum Schlusse als wünschenswert . d aß sämtliche B üch er -
Die darin gesummelt en Arbeiten zeigen g leiche rma ßen di e Stufe, auf Hevisoren zu einem einzigen Zent ra lverband mit einer Disziplinar -
welcher die Einri chtungen d . In stitutes ste hen, wie d en wissenschuft - kammer und stre ngen Auluabmsbedi ng ungen ve re inigt wer d en , de r
li ehen El'Ilst und unerm üdli ch en Fleiß d er Forscher, welch e s ich d er gl eiche Arbeitsmethoden un d Il onor a rsä tze festzus et zen hätte, Endlich
Lnborat ori en mit Ver tiindnis fiir di e Bedürfni ss e d er Praxi s bedi enen . müßte das deutsche A k tieng eset z durch die Vor schrift e rgä nzt werden,
Der \ 'erl a g von Wilhelm K n a p p in Halle u. ' . gibt d en Arbeit en d er daß jede Aktiengesellschaft ih re B uc h f üh rung un d Bi la nz de r kon-
Autoren in jed er B ezi ehung d en w ürd ig. ten Rahmen . . 1. S : tinui erlichen formellen und materiellen Prü fun g durch ei ne n der Be-
rufsorganisation angehö rigen R evisor u nterz ie hen lassen m üsse, - I .
i !J05 Oie pnrtl ell en IliITerelltial gl ei chulI gclI der mathemati- 1:1. 14 ITnll'rs ut h uul:t'u a u durchlauft' ud,'u 1': ist'uh t'ltluktluslr uk_
sc he n yh)·sik. , 'a~h, R i em a n n s Vo r lesu ngen in fiin fter Auflage litllltlll, \ 'on Professor 11 . He he i t un d Dr. K I' l' 0 h s t. 7:! ~ei ten
hea rheltet von H ellJrlch 'V e he r, Pro fesso r d er Ma t hemat ik an dc r (2 ' X 20 CII/). ~ Iit, ri2 TcxtJiguren. Bcrlin 1!J1 :!, ,Iulius S P I' i n ger
Unive r~itätSt raß lJurg, Zweiter Banl\. , "I V und ;>i;>. eiten (22'5 X 14·5 cm).
.\Iit !J5 ei nge clruckten A h lJil dun~e n . ßraun sch we ig- 191 2 Frie dr , ( I' re i s .\1 [,).
Trotz dl'r in groUem ~ llLUstlLbo vom (l eu t schl'n Ausschu ss e fiir
Vi e we g & So h n (Preis geh, MI :), ge bd . .\1 [(j. 0). '
Eiseuheton \'era nst a lt l't cn \ 'ersuch e sind d och a uc h IIndl're Vet'sueh c
I >El m ver J ah res fr ist ersc hie ne ne n ersten Ban de de r :\enau flnge mit Ei:enhe\on . wenn sie wissenselmft lich d ur eh gcf iihr t werden, wiil"lllstens
des Rusgezeichneten \V er kes ist jetzt der zweite gefo lgt. I n ihm si nd zu bc!(riiUl'n, dl'nu nur solche Vers uche kiinnl'n u ns in d as \\'esl' u d es
d ie vom Benr h eit er a ngekiindigten Erweiterunl;en ent halte n, insbeso ndere Eiseubetons tiefer eindringl'n las~l'n, womit lIueh d et' Pra x is hl'slens
hat die J{e la t ivität s t heor ie vo n Ra um und Zeit ei ne besonders umfang' gl'dient wird . Eilll'lI Ber ich t iiher solche Versuche mit. d ur l'hla u fend l'n
reiche Beha nd lung gefunden. De r stattliche Band is t in fiinf Biicher Ei,enhctonh.n:tl'llktiOlll'n hahen wir vor un8 . Die Verfasset' ha hl'n sieh
J,(egliedert. Das erste fiih rt uns die H il fs mitt el aus d e r T heorie de r demrtig in di e ArI)('it, ~l'tci lt, daß I' rofCo""or :-< c he i t in Dt'e sd en die
linearen Difrerent ia lg leichu ng en vo r, Das nächste behandelt die \ 'l'rsnehe dure'hgl'fiihrl. hat, hin!(e~en hat Dr. P I' 0 h s t den \ 'ers uchs.
W iir me leit u llg , das folgende die Elastizitiitstheorie. Die elekt rischen plan ent worfen und di o Ergetmi sse der \ 'ersuehe wissensch:ut lieh he·
Schwingun~en werden im vi rt en Buche behande lt, wlllJrend das arheitet. Die \ 'erf asser hahen immer zwei gleiche Objekt e ~l'priifl , und
letzte dor Hy drody na mik gewidmet ist. Drei P a ra gra p he des Bandes, zwar: ' Objekt I. T-Trii!(er iiher zwei ~tiitzen: Ohjekt. 11 , 'I' ·Trii~er iiber
betrefl"end die Elektronentheorie, die retardierten Potentiale und drl'i Htiitzen : Ohjekl 111 , 'I'r iiJ,(pr iiber \'il'r Htiitzen: Ohjekt lil a , T .Trii!(er
zwei Beispie le, riihren von It G ans, zwei weitere, welche den Yer- ühl'r drl'i Feldl'r mit f('sler \ ' erh iud uug mit dcn ~t iitzl'n und Ohjekt 1\' ,
such von M i c hel S 0 n und ~I 0 I' le y und die Anwendung der Ein- T -Tr ii" er iiher f iinf unl,dl'iPlll'u Fehlern, jech" I Jbjl'k t doppelt. Da s (':rJ,(elll1 is
s t ein sehen I{ela t ivitä ts the or ie auf don eb en erwäh nten Yer ' uc h lJehan- der \'~r:uehl>, die ieh hier niiher nicht heschrl'ihl'n kaun, kann wie fnlJ,(t
dein, \"on d em ~ohn des 13 'a r beit e r It H . \\' ehe I' her. I n dem kurz au gcg egehen wcn!~n. Es wurde durch. diese Vcrsuchl' h '~I:i~:sen, daLl
letzten Ab schnitte wird die Thermodynamik und die Fo rtpflanzung von di e durchl aufenden I~l seu bet on ha l k en Wie durchlaufende I raw'r au s
~tößen ir. ei nern Gase unter neht; dabei hält W e b e I' unter einem hom ogen em ~Iaterial mit Iln\'eriinderliehcm l-:I:tstizit.~itsmodulun~1 glcil'h -
~ew~ss~n Vorbe~alte die R i e man n che D a rs tellu ng der Lnftstöße, wi hleihendcm Trii"heit.nwml'nt hercl'hnet werdl'n konnen. Im I' a lle der
er sie In d er VIerten Aufla"e de . ' Ve rkes vo rgefiihrt hat und welche fest en \ . erbinchll~g mi t den :-'tiitzen si nd solche [( onst ruktiolll'n als Ha h men
meh rfachen Einwänd~n be"egnl't i. t, anfrel'ht, indem er di e beziig- zu berl'chnen . Zwar wunh' in der l' ra x is hisher atll'h so !(l'reehnet . aher c.s
liehen Da r leg u ng e n in we sentlich erweiterter und neuor Form hringt. mull a ls \ ' en lienst der " I'rfa sSl'r hetral'htet werdelI, d a U sie lhlreh \ 'er -
Aueh d er Sc hlußhand de r, euauflago verdient die vollst .\ufmerk sam· s uc he bewi esen haben , daLl die bisherigc Bereeh llungsweisc richt ij.( ist.
k"it. der F a l'il kr eise ; cl' liefert dem I'hy ikor die IIilfsmittel d er /) r. .11 . '1'lw ll ie
~ I:lt hematik zn r Lös ulJ!r nouer Aufgabon und zeigt dem .\Ia the mat iker I:l .iii,i " h' " a mllf mllschlllt' II, ( Bd . Su nd :ii:! der ~am m lllng
d io Prob lem e, we lche die P hy sik stellt. ;: (: ös e h I' n.) Kur7.J,(l'fa ~Jt es Ll'h rbueh m il Ile! s.p i el~,n fiit' das ~l'lhsl_
1:1.S:l!l. !-:ist'nhl'ton. Thl'oril' und ' ·I'rs nchs,·r!!I'llIIiSSt,. \ 'on K ar! st ud iu m und dcn praktl sclll'n (:ehrauch \'on !' l"ll'dl'l{'h B a r t h, Uhet'-
~ t I' i n 0 r. !lO '-eiten (2.J·.i X l i cm) . Berlin 1!l\:! , "Tonindustric,Zl'itnng" '( ng" nieur au der Bayer iseh en Land esge wel}.~l'a nst alt in .,' iirnbet'g. Zweite,
U. 1Il. h. 11. ( 1'1' 'is ~I :l-fiO). \'erlll'.serll' und \'el'lul'h rl e Aufla~e . I. \\ lIl"l lleth l'oretr seh e un d d a mpf.
Dl'njenigen I' ra k t ikern , die kl'inp Zeit 7.IIm ,'tudipl'l'n dl'r viell'n tl'dllli s('hl'(;l'Il1ldla~l'n. t ri:! ~ l' it l' n (l ri · ,i X 10 Cllt). Mit (il Figurl'n . 11. Ba u
wis:('nschaftlichen I' uhlika t ionen iiber \ 'ersuche mit Ei>cnbl'tonhalken und Betril'b dl'r Da m pfm,tsch inl'll. I(iR :-<ei te n. ~I i t IO!J Figurl 'n . Ll'ip zig
um l :-'i iulen haben, je(loeh , ich in eilwr kurzen, leicht \'or st iilllllichen 1!1I:!, (: . ,I. (; ii s ehe u ( Pt'eis jedl': ß a nd es in . Le in wan d. J,(eb.80 I' f. ).
ZlI salllllll'n~tellnng der wicht ig \('n \ '1'1.' nclisl'l':ultllte inforlllipren \\'ollen, nil' I,,'idl 'n I!iindelll'n, die Sich nur ll('dlngulIJ,(s wl'!'e l't'giinzen ,
soll die 'l' Bueh dienen, Ein kurzer .\ hseh nit t iib -I' di ll Rpphnun ll; \\ ei>e ahl'r \'oncilllllider unahhiingig siu d, behandeln d as im Titel lIngofiiht'te
der \ 'erbnndkiirper na ch denl'reuUi. elll'n Vor schriften dient.a\. Einf iihl'lul". Thenlll in einl'r in Au-mall und DlIrstl'lhlll" durehaus z\\l'l'kl'utsp1"l'ehen.
Es wurdl'n !art immer nur die ueut>ehen \ 'ersu ehe \"l>rgl'fiihrt, hi ehe i dl 'll \\'l'iSt· . B(''''ndl'rs 111\I·f di., kla.rc Fassung des er~tl'n Ba nd es hen'"",
die \1 icht ig ten bei d en Vl'r. uchen zu kl r.remlcn Fragl'n bC"l'roehen. gehobl'n \1·l'rd l:11. Der z\\eitl' Balld heschriinkt sich auf das Wc."ent liehe
,'u r die ~äulen wurden c\:\la: zu kurz bl'handelt und keine \'er.uohl' dpr Knn~trtlkli01I, ohne W icht ige: Yl'I'missell zu lassl'n . Dil' bl'iden Bänd-
mit um .'ehnürten ,:äulen, mit e.- zent ri,eh bl'!a ·t et en und dureh Kni ckung eh l'n <iml fiir dpn '-elhslunterri{'ht oder ab Leh r bl'helf .l'hr zu em"fl'hlen .
zer törtcn ,~ 'iulcn a ngef ü hr t. Dr. J/ . Thull i ./ . .11.
1912 511
13.719 Theor-Ie der elltptlschen Funktloneu, Von Dr, Martin in bei~lcu. Heft e n gleich guten , m i ~ )la ßzah len versehe ne n Abbi ld ungcn
K I' au s e, Professor a n der T echnischen H och schule zu Dresd en , un d d ie SICh uuf Hers tellun g, Best immung, Sclun ieru ng, Wiinlleschut z,
un ter ;\litwirkung von 01'. Emil . ' a e t s c h, Professor a n der T ech- ?ezw. Kühl un g beziehcnd en, kurzen , a ber lehrrei ch en Erkl ärungen. Da
nischen H och schul e zu Dresd en , VI und I t.i Seit en (20'5 X 13 cm). 111 den Heft en Gleichur tigcs zusamm cngezogen ersc he int, d ürft en sie sich
;\lit 25 Abb. im Text, L eip zig und Berlin, H. G. T e u b n e I' (P reis beson de rs zu Stud ienz w eckcn eignen. ,J, .1/.
ge h. 1\1 3'80, ge bd. M 4 . l :l.808 tlh.~r uruere \'.'rs llclw tuit um sehn ürt em !t.'tun (S piral-
Die vorli egende , 'c hrift bildet den 13. T eil der vo n E. J a h n k e
umwickelte und ri ngbeweh rte Siiu len) . Von Dr. A. K l e i n l o g c I.
herausge geb en cn Sa mmlung " Mat hematisc h-physi ka lisc he ch rifte n fü r -I ei tcn (2G·1) X 17·1) cm) . ~I it 25 T ex t ubbildu ngen und :l l Zu sa mmen -
Ingeni eu rc und 'tudie re nde", ie ent hä lt eine kurzgefaßte Theori e
stellungen. llerl in 1912, Wilh elm Er n s t & So h n ( I'rei s )1 :J·20 ).
derj eni gen T eile der ell iptische n Tran szend enten , d ie für die Anwen -
du ng von be so ndere r Bedeutung sind, eh r sorg am werden alle En t- Erst in den let zt en J ah ren wu rd en Versu che m it u mschn ürt en
wic k lung en vorg eführt, welch e für das Vers tändn is der F ormeln, 'iiulen d urchgof ührt, bei welchen d ic "I essung der Form änd eru ng in
Figuren und T abell en notwendig sind, d ie sich in den im g le ichen der Lä ngs- und Querr ieh t un g vorgeno mme n wu rd e. Im .luhre 1!ll I wurden
Verl age e rschienene n Fnnk tion st afeln von J a h n k e und Emd e vo r- solche Versuche vo n der Firm a 0 d 0 r i c 0 in Dresd en durchgeführt..
tinden. Na chdem in eine r Einleitun g D efini tion en und Cha ra k t er isi er un gen Diese let zt eren Ver su ch e wie a uc h di e a nde re n früh eren bea rb eit et
der periodischen und Thetafunktion en gegeben wor den wird di e nun der Ver fasser wissensch aftli ch. Er bekhmpft mit. Recht. d ie Consi derc-
allgem ein e und spe ziell e Th eori e der J a c 0 b i sch en Funktion en , d ann sehe Formel P = !-:'> 1.:. Fk + 2-100 (Pe + 2·-1 P. ), weil sie zn große I '
di e Theorie der L e g end r e sehe n elliptisch en Normalintegral e und der liefert, ign or iert d ie a mt liche Form el I' = ah ( P. + \:. +
P. :10 P. )
\ V e i e r s t r a ß seh en Funktion en vorgeführt. Hi erauf folsrt di e D ar stellung und ste llt eine neu e Form el a uf I' = ab • Pk + 2-100 (P . + 2·-1 P .). Es
der allg e me ine n doppeltperiodi sch en Funktionen durch di e vorher be hnn- ist. wah r , daß l' hei um schu ürt en Sä ule n von Pk ubh iingig ist. Ob a her
d o!te!1 sp ezi ell en Funktione.n, wli.hr?nd di e .He d u ~ t io n des allgemei ne n d ie Form el K l e i n l o g e l s begründet ist , d urüb er läß t. sich noch vi el
elliptisc he n Integrals a uf die elliptische n Xormalint ez rale de n 'c hluß reden, was aber nur in einem grö ßere n Auf snt ze gesc he he n kann . H ier
hild et. Das g ut ~1)(l r\l(' k te Bü chl ein ist r ech t sehr v er~endbar und ent- soll nur da ra uf hin gew ieseIl werd en, daU di ese Formel noch um bes te n
s p ric ht in g lüc k liche i' " ' eis e dem Zweck e, den sich d ie ' a mml ung al s fü r d ie Ver su ch e von W a y s s un d F r e y tag paß t , d a d er Unt PI' ·
Ziel gestec kt hat, in welcher sie erscheint: dem In gen ieur für ein schied i m Du rch schn it t nu r + 2' !l% hetriigt. Dagegen ge ben di e \ ' 1' 1'-
e ng begre nz tes Ge bie t auf kl ein em Haum e di e math ematisch en )Iethod en suche des Deu t sch en Aussch usses ei ne um \(\'8% größere B ru chlast ,
einfach und leichtfaßlich abz uleiten und ihre Verwendbark eit a u f- diejenige vo n O dor i co nm \o ·:l% und di e der frun zösisch en Regi eru ngs-
zud eck en. ko mm issinn um 1 ·G% grö ßere Bru chl ast en . Wir sehe n, daß d ie Übel'ein·
stim mung nicht beso nde rs gut i. t. Der Verf usser ge langt wei ter a n d er
. . 13. l~ Her !:ln dsiche re,.Maue...dnnnu, ( parmauerdamm, öster- Ha nd der bisher ige n Versu ch e zu wertvoll en Folgerungen . D ie U mseh nü-
reichiaches latent i r.4·1.121.) Em Beitrag zur L ösung der Talsp erren- run g wird desto wirk sam er , aUS je d ünn er en und enge r ge wic ke lt en
Irage. Herausgegeben von den Ingenieuren der \Vasserkraftabteilun g Sp iral en sie best eht. und je weni ger Eisen hiezu an gewend et wird. \)(' 1'
der Bauunternehmung BI' d er Red I ich & Bel' ger in Wi en , Mit
ü
ger ingcr wert ige Beton erg ibt, hi ebei höh ere Wirkullgszuhl en . Die g iinst igste
ein er Tafel und 21 Abbildungen, Wi en und Leipzig 1912 Franz
1) e u t i c k e. '
Ilell'eh rungszahl ist. na ch Verfasser ( Fe + 2·4 P s) % = 10%, wob ei
F« = 1'1)-1% vo n Pk und P s = :l'1)4% von Fk um vorteilhaft est en ist. Fü r
Da s vorli egende Werk bildet einen Beitrag zu den langjährigen unbew elu -ten Bet on erhiilt er di e I'oi ~ sons ch e Kon st ante /11 = 8 bei der
Bestrebun gen , d ie Konstruktion von Talsperren g r und lege nd zu ver- zuläss ige n BI'an spruchung, di e lu-i ab = 100 I.:g/cm~ a uf I) sink t. Dagegt'n
be ssern. Di e Abhän g igk eit des üblich en taumauerprolil es vom Auf- blei bt 111 = 7 bis beim um sch nürt en Bet on a uc h bei hiiherer Belastllllg
tri eb und von dem Vorhanden sein ab solut ein wandfreie n Baumateri als his 1:1 K l'rn bean spruchlmg fl~Ht kon st :lIIt. \)i e Wirkung der Umsc hnü rtlllg
führt seit Jahren zu eine r Heihe von V or schlägen , dah ingeh en d , das ist hei nied eren La st stui en nic ht hem l'rkhar , bl,i höh eren j(.,\!och (ab =
Dammprinzip der wllSser seitig en Nei gung auf d ie tau mauer zu üb er· = 100 I.:g/Clll~ , a k = \;. 0 1.:!llr/ll~ ) seh r dcutlich . Die ll ean sprtlchlln g der
tragen. Die ses K on struktion sprinzip land vor J ahren in Amerika Ein · Umsc h nürung is t a ber au ch bei d ie., er La st stufe sphr ge ri ng. Sil' tr itt in
gang in di e Pra. is und ist au s d en Yer ö/i'entlichungen der Ambursen· volle Wirk samkl'i t.ers t bei Bcl a ~t.un gl'n , bei welch en sc hOll kein e ~I essungen
Gesellschaft sowie au s den \ Ver ke n der neu er en Talsperrenhauer , Ilpr Formiind ol'ungpn vorgl'no lllmp n wunl l'n . Die ged iege nl', s t n 'llg
Z i e g leI', H i I gar d , L i n c k us\\'., in Fachkreisen sattsam bekannt. wissenschaftl iche Arb eit de s lJl'kannt en For~ eh er s kallll best l'ns emp foh len
Die Verfasser de s vorliegenden \V erkes be sitzen nun ein Patent lür werd en . IJr. 'l'h l/llie
ein gl eichschenkeliges Profil, des sen Grundfläche b = 11 2. Dieser l:l .8:lfi " h~ ZlIisch"lIthIIllIIIHf\I'l'rtlllll( in I~nh\idlllll l( . Tlu'uri.,
Qu erschnitt hat die Eigenheit, daß th eoretisch di e Re sultierende des IInt! Wirl schllltlichk.,It. \'on \)r . Ing . Ertl st Heu t, I i n ge l', (,h ef -l n·
Wasserdruckes und de s Eigengewichtes der Sperre in den Mittelpunkt gc nie ur d es Jn gl'nieurbul'eans llidag deI' Han s Hei se rt nl's. m . h. H . in
der 1I0rizontaifugen fällt. Di ese werd en demnach bei vollem und bei leeren. ('(iln. I:U Sei te n (2 1·1) X \ 4 1:1/1). ~lit ßfl Textfignn'n . Berlin I fl l ~ . ,Jnlins
Be cken g leichmäßig beansprucht und ist da s Profil unbedin gt unabhängig .. p I' i n ge r (1'l'eis br osch . ,\ 1 .1, ge b. ~I ·l ·gO).
vom Auftrieb. Trotz de s erheblichen Materialaufwandes gegen übe r
\ 'on d eI' ei nleite lll!pn gesc hic h tl iche n Entwicklung ,Ipl' Zwi sch pn·
der. ' or mlllty pe der. ge maue rte n Sp ~rre so ll sich nach den Angaben
damph 'erw ertung und d pl' Beschrpibung dpl' Hilfseinri!'htung('n fiil' d ip
der Verfasser der h.o tenaufwand meht höher s telle n als der eines
En tnahnH' von Dampf zn Hpizzw pckl'n a ns den Hecpin'l'II \'on \ 'PI'-
(:ravitati on sprofil e , deslIen ! linimalabm es sun g bekanntlich die lI illft e
lmndm asl'h in en a hges ehl' n, befaBt ~ie h di e .\ hha mllnng m it der th eon',
de s vorgeschlagenen betriigt. Die ser )[ehraufwand so ll dnrch di e Ver -
t isch en l 'nt l'r sn chnng d e.~ E inthlssl~' der Hceeivel'llampf('ntn ahm e a nf
wendung minderwertigen ~lateriales, bezw. durch se ichte r e Fundierung
den Dampfvel'b mu ch tier Vel'bnnllm as chincn zwcck s sc hlieUliche r Erm itt -
au sgeglichen werd on. Der Hicherheit g ra d des Htaumauerdammes ist
lun g der mcjglich en El'sp ar~~i ssl' gege nühe r norm al p;m ~1.as ch il~pnb l'(l' il'h
ein derart hoher, daß man den selben unbedingt fiir Ausführungen
nntl Fri schdampfheizung fn r d l'n Idea lfa ll. llaß 11I ~ gleich bleil)('llli a n·
ob erhalb wertvoller Besi ed elungen empfehl en kann für wel che da s
"e no mmelw Entnahme gt'm tle ,ll'm Betlarf cnt.spl'lcht. nnd dl'l' ('nt .
Heste eben gut gen ug ist. Auch rur sehr große ' tal: hö he n, an welche
~ommene I>ampf ;d s vollwerti g fiil' Heizzwccke zn I'l'chnen se i. Ih'l'
man sich bis jetzt nicht heranwagte, dUrfte das in Au ssicht genommene Verfasser st üt zt tlie Entwicklnng auf den th eoreti sch en I'l'ozeU, dl'l' bi s anf
P rofi l mit Erfolg Anwendun g find en. }<'iir die aufgelö ste Bauweise
unvoll st iindi ge Expansion vollk ommen v I~m V('rein l>;ut8chl'l' In gl'nil'l ~n '
hietet der Staumauerdamm wohl nichts Neu es. Die diesb ezüglichen
als Vcrgleichs proze U \'orgeschl l~~en ~\'Orden Ist . In ~raphI Fl:~ll:nlla.rst ell.nnl!l'n
Vor schläge sind von der amerikanisch en Praxis ber eits überholt, die so ns t
~rg ib t sic h auf gut ge wiihlte 1':lI1hclt en hezogl'n (.c: etzm Ilßlgkl'lt zWlseh l'n
an g er egten taumau ertypen teil s un iikonomisch, teil s statisch nicht gut
d en I>l'II ek gr enzl'n nntl der Lel stnng und fern er ZWi sch en 1>:\Inpfl'ntnallln ,'
durchfiihrbar, Es sei zum Beispiel auf die als Stollenmau erdamm be - und Er :parn is. ' nte r Einfiihrung ~ Ies (; iitl' gr :lllc., lin~lct deI' \' el'fa ~s e r
zei chnete Type hin gewiesen, die in den Il orizontalstreben lliegun <r s -
bei cinigl'n v orh an~l cnen Versn ch sredlCn Iln 1>1~I:lpftl!l'bll.lCn nml \),~mp'f .
spannungen von eine r Grüße aufzunehmen hätte von der mlln nur bei ma sch incn m it. ZWlseh end ampf,'ntnahm c gute l ,bl'n'lnstlmmnng nut d l'n
[)urchrechnung derartiger Profil e ei ne n klaren 'Berrrill erhä lt. Es wäre a llgcmc in a nfgl'ste lltl' n (:rIInd ~iitzen dil 'sl'r ,\ I'h l'it, di e sic h dnreh Hiph ti g·
den Verfllssern di e Berück si chtigun g der ein schlli g igen Literatur, die kl'i l und tiehiirfe des n ed llnk en g:lIIge.~ ehcnsowohl a nszeieh nl't wie dur!'h
in dem \V erke einfach totgesehwie ' en wird, seh r zu empfehl en ge- d ie wi rt sch aftl ich wil'ht igl'n Angabl'n , di e sie ent hiilt . J . .11.
wesen. Mit. dieser Ein schränkung se i die übrigen s vorzügli ch ge·
schrieb ene Abhandlung den Fachgen ossen be st en s empfohlen. la.6 2 " he r llnnnllng en In ele k t r hlChe u AlIlagc n . Von Doktor
l ng. Kau! G BI' i on a. o. Professol' der Elektrotnchnik an der Bergaka de mie
F~eiburg (Sachse n), (~a X 15 r m.) l1 (j Se it en. Mit 101 Abbi ldungen .
I:l.i40, I:ti·I;' .; III Z,'IIi1l11 ~l rn ktllllll'lI 1111. 11" 111 "l ll ~dl ill "lIh llll ,
ll l'mu ~gl'geb en von Ing. ( '. \ ' 0 I k , Berlin . Er~t c. ~It'fl : Dil' Zyl indl'r Leipzig l!lll, Il a c h m e i s t e r & T haI. ..
lh'r o r l~ fcs t~' n Damp fm asch incn . \'on Oh er ·]ngen i,'lI1' F. F r e y , IIcd in . Di e Schrift gibt in ihr\llll .ersten und zwei.~en 'reil (Ub er ,
40 ,'eite n (27 X 20 CI,,) . )I it lOH T ex l ligur ell . Zwcit c~ Heft : Kolh en . s pan nunrrsers cheinungen, Schntzvorrtchtung~n gegen Uberspnnnungen )
I. Dampfm lLsl'h inl'n ullli (: eb liisl'k ol bl'll. " on In g. C." 0 I k , Bl'rl in : 11.(:; s' einen klaren und ziemlich vollständigen Uherblick der gegenwärtig
maseh illl'n u nd I'um pen kolb,' n. \ 'on A. E ck a I' tl t , BI'lr i e h ~ .l n gl'n il' ur sc hl.o n se h r umfangreichen Materie. Der dritte Toil enthiilt ein e Zu ·
tier (: a.·mot on'nfllhrik Dl'u t z. 72 ,'eitl'n. ~I i t :!-I7 T ex t figu reu. Bl'rl in I!II:!, sa mme ns tellung der Fach.l.iteratur, welcho jeuen, di e s i('h in einzelne
,Iul iu . ,'p I' i 11 g I' I' ( I' n'j, Hdl \ .\ \ :!'40 : Heft :! )\ 4). Frarron der elektrischen IJberspannungen be sonders vertiefen wollen ,
Dic I)('idl'n 1'1'. ten HI,flc d iespr ,'lIm m lu ng, d il' dem n,ich: t \'I'rm u t - seh ~ willk ommen sein wird , Dittr
lich fort gl'set zt \\ crdc n tl ürft l', I,eha lllll'ln di e in der LIll'r. chri ft gl'kl'nn -
zeichuc tc u ~1 1l.seh in entt'il l' n:\I'h UI'Ul'n, gute n ,\ us füh ru ugl' n in l'i ner
durch au s a ls (l a~ s ellli zu hl'zl'ieh lll'nlll'n n: \\ ahl. Zu er wiih nc n si nd d ip
51~ ZEIT ~ CIIRrFT DES Ö TERR. NI'. 32 1912
RUNDSCHAU
Deutsche Bahnbauten in Konstantinopel. Außer der von der Firma teilnehmen . N ach Feststel lu ng de r Trass e wird das H nudel smin ist e rium an d ie
L e n 1. & Co., n. m, b, 11. in Berlin, iu A ngriff genouuue ncu eh uel lbahn Ausa rbeit u ng der Detailpliine sch re ite n. D iese Arheit d ürft e zwei Jahre in
um Hospo ru s, fiir welche ,'01' meh rere n Mona ten die K on zer sion erte ilt wu rde An spruch nehmen uud beabsi chtig t da s H aud el sminist erium , e ve ntue l l a ur-h
wird VOll a nde rer de utscher "eile ein zwe ite. Buhnunternehmen in Kousumti- Prtvnuugenicu r« a n d er Ausarbeitung d er Pl äue teilnehmen z u lassen , lIlU di e
nof'c1 geplunt, Eine de utsch-belgisch-Irauznslsche Fiunnzgruppc unter Führung Fer t ig stellung 7.11 besc h le un ige n.
der Deu tsc he n Bank bemüht sich Ulll die Konzession fUr den Bau einer Dra htl ose Ubertragu ng von S tarkstrom . Bläu em ach r ich ten zufo lge soll
elektrisehe u 1I0ch· und ntergruntlbahn von tarnbul über das Goldene ein Elektrotech uiker in H eil i enstadt bei H all e a . . eine E rfin d u ng ge macht
Horn nach Galata und Pera. Die Ausführung beider Projekte würde innerhalb haben. welche die C"ber trag u ng von elekt risc hem Li cht und elekt risc her Kra ft
d es Gebiet von Pera-Gnlatu einen Wettbewerb beider uteruelunungeu be- auf drnhtlosem Wege ermöglichen soll. Der vom Erfinder k on st r u ie r te A ppnra!
deuten. ~I a n ver .uelu jetzt, eine \' erständigung zu finden , die alle berechtigten soll d en ele kt risc hen Strom. d er n icht le hen sgefiih rli eh sei, a uf die weiteste
Intere .en he rück ieh tig t und den Beweis de: geschlos .e ue n Vo rgehen der Entfern u ng übertragen kö n ne n.
deutschen Unlernehmungen in alle n entscheidenden Fragen liefert. In beiden Eröffnung de r Stati on J ungfra u joch . Am 1. .1. , I. wu rd e die :I'lj kn«
Fii llen ist die Fi rma Ga n z ( Bud a pcst) interessiert. lange 't rec ke Eis mee r-e-J uug fra ujoc h d er .Iuug fraubahu dem Bet ri eh e ühur-
Die Elektrisierung der Arlbergbahn. Die Angelegenheit der Elcktr i- geben . Von de r im Bahukil nm et er 6'7 gelege ne n, :llli1ut hoh en S ta tio n Eis-
sierung eie r Arlbcrghahn ist nu nmehr so weit vo rgeschri tte n, daß in den meer ge h t di e Bahntrasse zun äch st :I km weit mit ü·:l°/. St eigung al s AeI·
Tagen vo rn :!(). bis :!8.•1. M. d ie kom mis ionc lle Beg ehu ng des im Ka u use rt al e häsi on sstreck e in ge rnd e r Linie unter elie S pi tze ,h.s 1I1iineh hindurch unel ge·
fli,'ßen de n Foggenbaches vorgenou uuc u werden wird, dessen Wusser k rä üe nach winn t mittel s d er üoo m langen Zuhnrnd streek e von '2:,'/, ~teigllng na r-h
elem P lan e der beiden vorliegendeu Projekte uu ge nutzt werden sollen. Das 1 Mi u u teu F ahrzeit elie :1447 m ii he r elem Meer esspiegel liegend e S ta tio n .1nn g·
eine Projekt, das von der Staatbahndirektlon nuniens der itaatselscubahnver- Iraujoch.
wallung g"'Jlacht wurde, will einen Teil de Ge fälles de gegen Prutz im Stapellauf. Aul d em _Ca n li" ro naval e 'l' rlesrlnoe i n Mon fulcon e ist II 111
Oherinntule fließenelen Fo geu baches fiir elen elektrischen Betrieb der Atlberg- :10. v. ,I. de r ne ue F rach td ump fer _L ueill' der _Ans t ro· .... rnerl can ue vo m S ta pel
Lah n verwenden , das anelere von eincr W iene r P ri va tflr ru n . tanuneude Projekt gegangen. Der Dampfe r bes itzt eine Län ge von t :l:!'37 m, eine Br eit e von
will den ganzen Bach für industriel le Z weck e verwcnelen. W ··17ul u nel eine Höh e von Il ·:.! m ,
Ein neues Löschverfahren. Am 17. v. ~1. fanel in Hotterelam auf e ine m Von den Hochschulen .
von den dortigr-n Beh örden zur Verfügung gestellten P la tze ein Dernon- F reque n z u nd P romotione n an de r Tech nische n Ho ch schule und der
strationsversueh zur L öschuug von brennenden, leuergefährliehe n Ftüs ig ke ile u H ochsch ule für B od en kultu r In W ie n . An eier W ien e r Techni sch en l l oeh sehul e
nach dem nc nen ~eh aumli\seh\"C rfahren Pe r f'e c re stalt, Es hanelelte sich um he tr ng d ie Zahl d er in skri bi erten H ör er im Winter sem est er 3:!20, illl SOlllmer ·
,lie Ah lösc h n ng eines g rolle n BI'nzin tan ks ,'on '21 m Durchmesse r, wel ch er ei ne se mcs ter :!789. Zn Doktoreu d er te chnischen Wis sen schaften wnrd eu '27 KllIllli·
Fliiehe vlln 350 m' d a rstell te und 30.000 l Bcn zin e nth ielt, wohe i huupt.sä ch . dat en I'r om od ert, und zwur f} Blluiu geni enrc, 1 Ar chitekt , 17 'he lUike r unel
Iic h tlie F ra g en geklärt wel'lleu 'ollten, ob es rnöglieh ist, den Löseh schau rn 3 ~I usehineninl:eni eure. Di e 1I0ch schul e filr Bodenkultnr fre1luentierten im
elu rch la nge I:oh rleit ungen zu befö rdern, de n ebaum in einem hohen la nd. W inte rsern e ·te r 1135 H ör er , im So m me rse mes te r W:lli Hör er . ~n Doktor en d e r
rohr, welche. iu der . Iitt" .Ie Tanks gele 'en ist, hinauf zu fUhren und ohcn La nd · u ud Fo rstw ir tschaft wurden im a bge lu ufe nen :-:luelien jah ...· \fl Kan .li·
a ll' Eude ausströrnen zu IILS-eu, ferner wie . ich dcr ehaum i u einelll millen .Iaten promoviert.
im hren nenden Tauk .tehendcn durchglühten Itoh re verhält, wie elic 1-' all . Eine polnische B erg a kad emie. Wi e ve rla ute i, h at d us Unw l'I'icht.,.
wirkung tle, 'ehaume au großer H öhe und chließlich wie die Wid e r. I mi nbte riu m d ie Errichtung eine r Elergakadem ie in Kmkau , n achdem d ie ~ la. 1I
stand fiihigkeit von gußei eruen Röhren in l·inem solchen Falle gegenüber der K ra k uu u nd das L uu d Ga liz ie n Beitr äge 1.111' Erhallllng d er Leh ran swlt in .-\ns·
F1amrnenwirkllng ist. Der "ersuch zeitigte das Ergehnis, .luß ich der 'ehaum sieht teilten, ge ne h migt.
ohne \leite r: durch lange Rohrlei tu ngen und auch durch 'eh tn llc he leite ll lind Verband deutscher T ech n ischer Ho chschulen . Der VerhalId hi eh vom
sich durch PlI mpwe r ke wie Was . e r in eine m ·tull. lrohre hel ichig hoc h drücken ti. bio 9. Juni I. .I. in Ei seD1leh seine n Vcrtretertag ah . Die wi"hti gsten Punk te
Hißt, daß er in ei ne m .Iurdlg lü h te n Pohre widc rs ta ndsfäh ig lin d nich t ,leI' der Tagesorduuug war en: tellungnahm e Zlll' Ausl lind er frug e und Einfiihrun g-
Ve rui eht ullg a usgesetzt ist, d a ß d ie F IlIIwirkung wohl " orh alHlen , jetloeh ni ch t ei n hc it lie he r Priifungsordnun geu an sä mtlic he n .Ieutsehen Te chnisch en lIoeh ·
wir k 11 m ge n ug is t, wen n der SchallllI aus g rolle I' H öhe auf di e b re n ne ncle ch llie n. Die Vororu,eh aft m r ,Ius komlllende Ge schäftsjahr g in/( VOll I\llrl srul ...
F läche herunt e r! IIt, de halh in de r I' ru x is n u r die eite n lö.eh ullg o der eine a ll S tu tt "lI't übe r.
Kom h ina ti on d ersel be n i n Fra"e kommen kun n. Die W icle r ta nd lilhigkeit gu • Handels · und Industrienachrichten .
eise rner Hoh re gegenüher der FlllInmenwirk llng ha t ic h erw iesen. ,' ach tle rn In der Ge lllllr k llng eier Gem eind e Nug ykiirlÖ. eies , ' ('g r:ider Komit :lles
Urteile tie r IIU allen Weltt eile n e r 'ehieneuen acll\'crst nd i 'e u i t 1.1118 neue Iiell .He K Url . er For ,;tiutlu strie · A kti en g escll sellllft 11 0 h I' 11 n g e u n ll" h
Lk e}" 'l'r (a h ren cl, einzig" der Wi en chuft he ka nnte ~I i llel , welch hei K 0 h I e vo rne h me n, di e ein gUns tiges Er gebni s liefer ten. In ei n,' r 'I'i" fe vo n
Benzi n. oder I' et roleu m h rllnd cn elb t das 'rößte Fe uer zu ersticken ,·erUlug. -tu m tiell man be reit .• ullf Kohl eu un.1 s t~ lI te fest , da ll 'ieh dort " in,' 1'/ . m
Eine große tJberlandzentrale in Steiermark. Die tlltt halterei iu Grn1. d iekc Koh len Sl'h i('h te hefind et. Di,· I1ei zkraft d er vorgefllnd en en Br:ultlkohl,'
hat kiirzlieh eie r Gellschaft . Poeto,'ia in !' ellull du.s Recht zur Au n u tzu ng s" l1 &100 Kulorh'n betrag cn . - fli c Ei s e n we r k 0 Akt i " n • (; es (' 11·
.1" ,' W:u erkriifte c1er Dra u VOll Pettan hi Friodau auf .lie Duuer \"on nelln zig e h a (t R ot h all . Neu d e c k beah si chti gt . ih r Akti enk uf'itJlI von 10 a uf
.Iah re n ertei lt . I': betritrt d ie, d ie u ntc r,tc deUlllaeh was. erreiehste u nd übcr I:! )(iIlion en K ron en 1.11 e r hö he n. - Vi" S k 0 d a w I' r k " A .-( ;. in Pil sen hat
:10 kill lu nge t'\sterreich ise ho :treeke d h'se ' 'FI lIs'e De r Kon zc . ion li egt tla. ei ne E r weiterung ihrer Zahllriidel'erzeuglln g vor genomlllen , unel zwar soll elie
Pr oje kt eies :Sch weizer In g en ie u r '. :-: p )" c h i ge r z ug ru nde, dus :! km Fuhrikuli on " ine r nen en Al't "IJ/I Zuhnrlidcl'n uufgenolllm eu werd."" wofiir .Ii"
tln florhllih d e r I'et taue r 'tadthriieke tle n Ei nuau ei nes Sc hützen wehr norm al ' kotla we rko da . ulle in ige Fuhrikation srecht \'on einem frunziisisehen Un h, r-
1.111' 't ro mrieht ung \'orsieht . Am linken F lußufer . ind zwe i Gr undabJ . e, a m ne h men fiir t lste rreieh- l ngarn , Deu ts chland untl eiu igeu a llelel'ell St nah'll "1"
reelt te n Pfer ei ne K a m me r ch leusc pr ojek tie r t. An da Woh l' 6ch ließt ich in wo r he n hahe n. - Den A,lvokaten Ur. tlskar F c i g I unel Dr . J oscf S t e i u in
otreller Erclkaual a n, elcr, für die Aufnahme ,·on:!6UIII'/'ek. Was er bemc'en, W ien wu rde im Vereine mit .lell Herren Eugen \', Fl e s eh nnel l: i.·h:\I'l1
zu zwe; nltiirliehen Gefälls tufen führt, wo elie K ra (tze n trlllen geplant in.1. I: e i eh e I .Iie ll ew illig un g 7.1\1' Erri chtung ein" r Ak t i" lIgese llsehuft untc r ,le I'
In .H!'.'·II i t tl ie Aufte'lln ng "on je iebenllll'hrfaehen Fl'lInci .Turbinen anf Firma Oster reie hi' c he B uu· un.1 ß od enuk ti en g e Sl'll s eh:l rt
Ih'gen,ler Welle mit direkt an ekup peltem Generator ,·orge. ehen. Die maxi. m it elem Sitze in Wiell er tc ilt.
mn le un,1 a""tmonlltige Lc ist u n ' der er ten Zent ra le betr 'g t :J!lAOU l' , d ie. Per .onalnachrichten .
jenig,' tier z\\eiten Zentralc :!5.ßOO l' , zn um men 1;;;.000 PS, au ehließ lich In g . Ka l'I I' I e>'e r, luspektor d e r 1I "te r r . S luuls hllh ne n, wurde unt"r
der heiele u in i.eller ~ e nt ral e aufzustellenden Erregert n rbi nen. Die Ge neratoren En th ebung \,on d er Leitun g tier zu r Au flilsung ge la ng " nde n k . k . Ei sellhahn·
si nd vo n de n Os ter reich ischen 'ielllens . e h ueke rt. \Verken für ei ne Ia,,;ehin en. ba ulei tu ng Krems, bei gl eich zeiti gcr AlIerk"nnun g deI' in di cser \' el'wen.lun,t:
SI"UltIlWg \'Oll 10.000 V p rojekt ier t u nd eie r 'trom soll in di e Freil eitung mit .d•.i tet en 'ch I' e rsp rie tllicl...n Dien s!l', 7.111' k. k. EisenlJllhllhllllleitun g Itltelolfs.
ei nel' S I'Ulln ung \'o n ll U.UOU V eint rc te n. Da elie • b a tz m glie h keit in d er we rt \'e r etzt.
• 'älw der We rk e beseh rltlJkt i I, wird d as Un te r ne hmen ul. t be r ia ndzen trll ie In g. !f re.1 . c h I' Ö eI c I' wurde vom kltl'lltuerisch ell LlintleSllllss"hnsse
fiir gallz ' tcie r ma rk u n.1 d en ind u ·triereieh ten Teil. 'iederö torreich p rojektiert. zum Bau rat e und Vorstllnd e eI,) k lirutlleri sehen L:uld,'shuu:Ullle s e rna n nt.
De hllih i t ,Ii,' Er tellllng ei ner lI a u p lfernleit ulJg "on :!-tu km Län gc vorge ehen. De r Wielll'r 'ludtrat hUI im S ta tus eI.,s S t:IClt h:lua mlt's In g ..\n llJlI
Vorarbeiten für die W a ss e rs tra ße n bauten. Im e pte mb 'I' I. .J. wird in Ur;' 11 n zu m Ba u rate, In l(. Leop old W o I f 7.1\11I Bau ·lnspektor. In g. Eelllar.1
Kl'lIkun cilw Konfcrcnz tattfinde n, in der üh I' die F e tlegu n der TI' edel' La eh z u m Ouer· l nge n ie u r, In g. L udwig ~11l ': h e k z u m hl l;en ic u r nnd
Ka na l tl'l·"ke \\' ,jehsel-Dnie leI' "~raten "enlen wird. An di e Cl' Konfer en " In lo(.•I oh aun B a r " u e h 1.ll 111 Bau luljllnkt,'n ,·rnunnt.
'olle 11 auß"r den It"g ie r u ng organon aueh Ve rt rete r der ~ lizisdlen l nel n trie In g. Al t'xaneler K 1I i se I', O he r. l ngt·n ie u r .I,·s .ladthan amh's, wllrd e
IInel aller all eI"11I Ball .1,,1' \ \"ll seI' t ruße n " ond ....s bt' teiligtl'n Beru f.k reise zllm Ol ,e r ·( n pe tor eier . Hi.lt . (j'L""erk e .' rua n nt.
Eige~tll l1l dus \"or"i ~ ' ;-;'ran tw,,-;t li ch-;; -:-;:h-;:i f t lei t e r : Vpl. lu g'. lJr.. ~Illrlin , I;-;;-u I.--=-Vrucl· ;;;-ItU. -~piet; , '. ( '11. in Wi elI .
V ' rlng für Fachl iteratur G. m. b . Il., Wten, I. E 6chenbacb gassil !I.
1!J1:l •Ti) ARCIIITEKTEN·VEREI TES Nr. as f>13
16. August Alle Rechte vorbehalten
Amerikanische Hüttenwerke.
Vurtrag, gehalten in der Vollversammlung am 25 . . ' ove mher l!JIl von Polei' Eyol'JlI:lIIU, Ingenieur der Witkowitzer Berghau- und
EisenhüttEln-Gewerkschaft.
Wenn ich heute nach Wien gekommen bin, um Ihnen 1nEuropa i. t es ganz ähnlich gewc."en. Das geschah
einige kurze Worte über amerikani -che Hüttenwerke zu sagen, d halb, weil Holzkohle benutzt wurde und di e am be tcn
.0 habe ich das eigentlich nicht in dem 'inne zu tun beabsichtiat, au den den Erzbauen am nach sten gelegenen Bergen bezogen
um einen rein wi en .chaft lichen Vortran zu halten' denn werden konnte. E· ~ t daher ..elb. tverständlich, daß die Roh-
um da ganze Gebiet wis enschaitlich Zl~ behandeln,' dazu eisen- und Hüttenwerke in der Nähe der Erzberge und Wälder
reicht die mir nur in sehr beschränktem !\Iaße zur Vcrl ücunc ent standen. eit der Ent.wicklunz der Eisenbahnen, der Koks-
Ht.ehende Zeit nicht aus. Ich habe mir daher gedacht. es l'e1 industrie und der Dampfschiffahrt hat sich die , ac he grund-
die ganze Anordnunn des Vortrage. als solche für die Herren sätzlioh in der Weise verschoben, daß alle modernen Eisen-
interessanter, wenn ich Ihnen die amerikanischen Hüttenwerke, hüttenwerke in der Niihe großer Kohlenlaser entstanden sind.
die Hochofen-, 'tahl- und Walzwerke teil" in Form von Licht - Wenn ie die Vereinirrten tauten betrachten und einerseits
bildern, teil" in Form von Plänen und Tabellen vorführe. Die die großen Kühlenlager von Pennsylvanien und Virginien bis
Tabellen hier an den Tafeln und die Pläne dort an den Wänden nach \Iabama, andererseits über den.. Ohio hinaus bis nach
will ich Ihnen dann kurz erläutern und höch ·ten noch euucc Illinois verfolgen, so werden ie finden, daß sich ent lang den
charakt eri ti ehe Zahlen und Analysen hinzulüaen. Kohlenfeldern alle modernen Hüttenwerke entwickelt haben.
Da auf allen Hüttenwerken auch sehr viel Wasser ver-
Da ' amerikanische Hüttenwesen kann natiirlich nicht
braucht wird, 0 war naheliegend, die Werke aber auch an
mit dem europäischen auf einheitlicher Grundlaue vornliehen
größere Wa serläufe oder direkt an die een zu legen, und trifft
wenI~n, denn d.ie Vorbedingungen --i!](} in Europa~ insb '~ndere dies auch beinahe bei allen amerikanischen \V erken zu. So
aber 1Il Österreich, ganz andere als 1lI den Vereinirrten tauten,
unerläßlich wie das Blut im Menschen ist das Wasser in den
wcnn auch die diversen Proze se und Verfahren de~ Herstellung
"Adem und ,\ pparaten" der Stahlwerke.
im Prinzipe dieselben ind.
Erst wenn man viele Jahre in den Vcreiniuten ,taaten
zugebracht hat, findet man heraus, warum . ich ge~'isse Gebiete
so kolossal indu trieIl entwickeln und andere wieder weit zurück-
bleiben. B sonder . aber da Ei enhiittenw en die Landwirtschalt
und der Verkehr haben sich in hervorragend~m Maße entwickelt
und andere Indu. trien, wie solche, die zur Befri licunc der
wichtigsten Lehen. bedürfni sse gehören, da" cen zuriickcre-
blieben. ,'0 ind die ganzen Fracen
~ n der Koksöfe~ , der Beklei(h~Jfl'
0
der Bevölkerung und der Luxusartikel jedenfalls gerren-
ii~)er t~ell Fortschritten in Europa auf diesen Indust riezweirren . . .
'.2: &"_ _ .... I...I-'- ......... _~__ ~_ _ ~
nicht Im selben Maße entwickelt. , • ,- I ' ll( I i t' 1'1 fI, 'ltll 'I j j. 11
Ich habe hi I' eine Karte der Vereinirrten • t aat en mit- 1,.-... ..... ,',' .. , ""': '" "''t't,;'" ,
11
I 11 111
I rlr-r
01 1\0
11, LI r !Ir"
d,
1~, 12 ZEIT,T IIRIF'r DE. =====
--~~~====-========
,' t mteu iilll'l" d i,' Holll'i enprei '(' -r ,I t cn, Ib olut nicht richt.iu Wen n ich nun von der Hoh ei en- zur 'tahIerzeugung
1'1 11 : d" 11 11 di ll. e h Ill't l!.!"11 di, ' g ' . rn vn Kosten de Hoh- übergeh e, ,' 0 will ich zun äch t bei den elb tkosten bleiben.
"i "11 UII 'l'r'd ll" 1I hi. f:i /)011111". . d l ind K 70, 1I o rla fünffache Di ~e1bslk() 8t '11 stellen sich in Gar)' wie folgt : Das Roheisen
dl' "11 , \1 I di, ' 'I'1I1 ,plI" 1... a!!I'n würde. Ic h -rwahnc dn nUI". kwt it, wie ' ~zum Mart insof n kommt K 75' :30 pro t; die m-
11111 d I OJ zu wuruen . ich UII II\ Iinut auf di(' I (gl'1I11ll ntl'1I wandlungskos ten in •' tahl bctraze n K 14'40. Die neuen Gary-
offizi( 11"11 Biir 1'111 1I,,·IIt'1I zu verla '11. h gibt ja L -ut . dip in werke sind IIl1r auf d n modern n ~a rt i llsof ellpro zeß einse-
111 l.indi I'h"11 Ei 1'11 tI t ien . pekulieren. IIlId die tun gut. et wa - richt t IIl1d haben d 11 B . merpro zeß canz fallen gelassen , weil
d.lhill tl'l" zu ,,111'11; «hwohl ureincr .\1 ir-ht 11 1I'h kaum ein Papi er sie ~)ei d n ausgeze ichn ten Prachtv erbindu ngen billig " l\lartin-
I(·h..n-r I t al Will Bpl'pid jl'llI' d -r (' ni , I " 11 I' "'1',,1 ( or- 1'1. 111 der Ha nd haben und weil andererseits ich in den letzten
I' i rut io n. ( Ilpitl'rk l'it.) Jahren ein bedeut ender UIII, chwu nz zuzun ten der Verwen dung
d , .• Iat rials lIJS j lartin, öfen vollzog en hat. Der Be' einer-
prozeß g ht I' lat iv immer weiter zurück . Ich haue hier eine
Tab ille, au s welch r Sie ersehen , daß im vorirren Jahre l-t ;\Iil-
linnen Tonn 11 Mart instahl gelfenüber !) dillionen Tonnen
B ":-ell1 ersta hl pr du ziert w1.lrden. währen d nur wenige J a hre
zurück , im Jahre ] no~ , n eh !J ;\lilli nen Tonnen B sssemerst uhl
gcgcnü b 'r 5 Millionen TOIIn 'n Murtin stahl erzeuzt wurden.
Diese allg »n .in bemerk bare Ersche inune de: bergang cs
Will Mart inmat crial hat die Direktoren von Gar)' bewoge n,
die gallze Anlace nur auf. Iartinst ahl einzurichten. Zu Veraleichs-
zwecl 1'11 habe ich hier den Di position splan von Gar)' aus -
renrbeit t. Gur)' hat eine einheitliche Hochof enanlag e. die
g mau :- mkr echt zur \r alzwcrk sanlac . teht; schiel daz wischen
li '" '11 die vi 'r großen .Iurtin" hütten lind die einzelnen Hoch-
ofcngru ppen selbst. stehen wi xler schiel ccscn die Zentral en.
, 'ie sehen, duß jede der ~ Iartin shütten 14 Martin : ölen zu GO I
Inlu lt hat , da" milcht (j.l . olche ~I rt insöfen insgesa mt, wozu
noch weiten' :? ' solche Ofen duzuko nuuen, bio die See-
ufer dl','; ) Ii('higun , ee, weiter zug .chiit t et sein werd 11.
Die
Abb, 4 Geblas ma chine d r Soulhwar~ Foun jry Comp., Philadelphia .\nlagc i t in:o(ern bemcrk 'n 'wert . al - keinc Zentl'll lgcncra torclI-
anlag' eil\C'eri('htet i..t, , ond rn jed' ~l a rt in an la" e hat für . ich
l 111 nUll Iuf dIP ['0 11'11 d I Jh 'I In zuni('k zuko llllJl l'lI, ein\' (}encl'lItol'llnlagp; " ,'t h 'n darin 70 Genera orell in eillcr
o lilld(' iC 'h hl'i l'i'Il'1II Il cll'hof" lI l1 l1 t J.-,o bi WO t'l \<TI l'rzl'ugulI"...
t"
Hl'ih', du ' "ibt eill , hr :chön ;; überi'iehtliehe.~ Bild. .Jeder
h I" \ IIJ1T,'r l'rzl'ugt
1111 ,' onlll I' \ nd dUJ('h ('hn ll l hc Ufen hat wi\'der . ein ei'Jcne ,..uppe von je fünf G-encratoren
fol" 'nd /) In: I'cJ'll'n
/LI 111 \\'oc' hl'lI' H'1'11 illl.J Ihr" J!IU7 ulIll arueit\'1l alle fünf wi der in einen emein samen allserc-
lI.ll'lf( ('hofl'lI h Itl'
d' EW'ill tz' IIId,'lIl 1ol'hllf, '1I K I/i ; d,'r lI1au rten, ob n lietTcnden, au , Blech geniete ten Hauptoaskuna l.
wird b'i dt'lI
''''hlll'l (' fUI" 1I111':! h ZlIriU'k,1' l'tzt , , IId du\oll Die IIlwund lungsko :ten bclau(en sich, wi ,dlOn \'orhill er-
ko I" , J:! h pro t.
I 1o <'I 10fl'II11 11 111 'Pli zi"'lIli, h \ .,,1 \ I'rh, lI('ht wiihllt , fiir Hohei'" '11 in .'tahlu u( K 14'40 pro t, Das Al1'walzen
I' Lohn " ti':!:! , .\ U"
1 ok " :!:!' , I' 111 tplIl HI Zu 117. :!',iO d(" •'tah le,.. zu ~c h i c n ell macht K lli'lO Ko: t en. An Ab;;:ehreibun-
111-(1'11 [UI IIId"11' \ rlll'itl'lI 11 \\, 7!1 h IIl1d d Inn IIC ('h 1' 0 I('n "en w 'rdclI K ·l ' ~ O frenommen. an .\morti satione n und Ta xe",
dl'l" ,' II'UI'I'/I ulld \ PI Il'hl'nJlIgI'lI, dlt nur 1'1111 11 kll1l\en Prozl'nt da ' . illd StCll rn, Gebühr en u. dgl.. K -1 'Oj; an e1bstkosten
LtZ 111 111 \f 111'11 (Hufl" OJijl'klil'h, .\ ull n k.l.I. dl'lIl1 i bl,tngp lI ergeb n sich daher (ür •'chienc n K ] ]4'05.
nUI 11 h. /) IZlI III)('h \ I r. hit /t"II' I epu ur '11 ulld d,'r B 'trieb Wie ich , chon früh 'r erwähn tc, sind di neueren , tahl-
dl'l" (:ipJjIlI I'hllll'lI J, ' h. Elldh l'h i t 11111"11 I' inl' ~I IßI' Po. t fiir r
wl'rke ill1 Gebi ,tc dpr ohl n eilt. ta nden lind dus E rz wird
\ 11 111 IUI'IUII ' ulld \ b I'h" 'ibulI ,,,'1I lIIit I' :?',iO \\\ 'nll :i' d 1 zugefii hrt, Di ' g "lunt' modcrn e llmerikllnische E isenind llst rie
zu, HlIllIll'nzahlt'lI, . 0 ('I" ph"11 H' h HI ," Ih t k • Il'n (ur dll Ho h- i: 'r, t in den I ,tzt 'n 40 J ah rcn zu dem "e\\'ord cn, wa.s sie
1'1 "" I' ( ',i I pw t. ~ 't , Ulld :0 1'0111111 ,daß viele H üt t enwerk e wohl inter-
fph 11111)(' \llrhill d('11 Hilf ,('hOl I : .. Uhu'khc Il\' ,\lIIprika.· · ":ant I' ~ pe7. i l\ l 'inrich tunol'n hab 'n, ab r daß nur sehr wenige
/) i" , \\ Ol\( k01l1l1'1I iph IIll'nll' ""lrl'lI. •u 'r nur IIf dil' en ,'ill i n he i t l i ehe Bild bieten, von dem man sU'Ten kann,
"1111'11 I' lIl1 kl , 11 1111 I wh dil' ,'11'111,11,1 I. lH'zi,'h('II. d('1111 ht,j dip 1'11 I' wal' ein Gelleral - lJ\C'cnieur (11 , der die 'anze .\n lage r icht ig
U" lind 0 tl'lI k 11111 \011 Jo, 1'( 11 kl'IJH' 1\ k "IIl. \ I'il iillli lielw VOll vorneh rein angel'g t hätt ,
1'11101':11 ('111'11 \ lIlagl ll Inlll""( I'llldu Zh'/l'n kOIlIl,'II , E ,ibl '11I1'r- E. silltl nm zw i . oIeher einhcit lirher .\nlage n \'orh::'lIdl'n,
dill' l/ICI,'!'t, eilt' t't \ l, 'lil11i"" "I< ,,'11 ind . lind Wl\ldt'lI \'011 und zwar 'in' in Bu ffa lo, di' ill den ,JahrclI l !JO~ bis ]!)O·I cnt-
nlll IIUI niinlIwhl'l' '1,11"( Ilt \ 111 J n ZUIII Y"..,It'ic h herllll- :tllnd n i ·t, dic L a e k a w a n n u ~t ,t, l Comp . , und dunn
""'W'I'II . ( ;" 11111'11 , ' j(, lIIi.. d IJ ILh lJ\'i dil' I'r (~'II'''I'lIhl·it di' Allla'" der Uarvwe rk der I n d i l\ n a , t c I' I l' o. die
111 h 1I0ch Ih",' \ u(II lt'1I ,lJnkt'il ,1\1( dlt 1Il1ldl'l1\l'n Holll'i-, 11- \'on 1!'lOG bis l!JOD J;t.tant len ist.
,i( Jjlllll C11111"11 1<'lIkl', \\I'h'h,' 1Ill'II1l1 \ n Jl'hl n ,'h dll' , la elll Sie finden einen IIter.ch ied in- den -zwei \ nlagen in-
:o(el'll , a l' di' npll 're .\111/1'" im Prinzip e.: chi e f Ji'''t , wiihrend
UIIl I 1 1.1 1';,0 \ 1'llJllh 'c'lI.
dic allder ' älterc .\nlll"e par u I J • 1 lJehalten ist. Der
E I 1'II1l' g \IIZ JlI",'III1'i,lt' Er ('11I11I1I1I~ in d n \ 't' l"l'illig t l'1I (,rund liegt ill d '11 Bodell\ ' rhiiltlli ::cn, in deli \ru ~ 'r- lind
.' L. 11'11 IIl1d h('ill IIIt' lIlIldic 'hl Il, 1'110(1 n nl ' n 111 uell , choll
,1,'rZl'lI gun'zlI b'- [cnvcrhä lt lIi:s 'n, in dcn lokaleIl Ei:-cnba hnall. chlii:-..clI u. w.
11I'l'fLI I"III, wh d,'r l 111I 1 chlll<,n zur.1
:il'l. IpL tand , der b ,im Lackaw anna-
Beid \' Werke hal)'n einen
dl"II"II , \\ I'd il' dlllllll I'IIlI' j l,II"" \ rltl'll l'r ulld d {hlJch 1 hn \\'erk noch größer i. tal: b im ry -\\'erk. In La ckawannl1
111 d"11 (: 11 Jjhllll"11 ,'I 111111'11; d unH f t1It'n \\J 11'1' .'tn'ik- wurde lIiimlich in no h höh 'r 'teh ' nd Grundw: '~e r llnd
"1'11'''1'1I11l'1 Pli Ullel Hlld,,/(, 1'11, lI1wll/llli( 11 ,I 1'11 \\l'. \uch hat , chll'cht n'r BUll" J'u nd I!efunde n al" in G. ry.
Il 'h ein I olll'i 1'11 dw 11\1 (;It' 111 (hlll ' n \l'0 n \\inl. :-;ic werdelI viell 'ieht lJ ,I n h Ib>n; daß di' Papiere
'UI 1'111 'l'fllhrt IIl1d ' dll t:i"Jj"I\'It'1I f· 11 ,,'li 1Il \c r1.uzi,'ht'n,
fI, hl,'n I ; chr \nll'r!kun r d 'I' L:t('ka wa nlla-\\'erk früher ehr . chi ht g 't a nden ·inll
pil ' 1'111 1"1Il1' \011 .'lIl1d 1t
und . ieh \'r"t. hl'ute erholt h iI en , _' b '11 ami 'r '11 Oriilld '11
h dl 1I1"'rh,lIIl't \ 1;'1 Iuf ,111 'u r' IIlI' J .11 j ,'n, IIIl'rkl t"
t'
i I abcr olJigl'r bebta \Cl "'\\ i ' 'rmaßel l mit dura n sehll ld.
01. hIt', ht"1 d('1 1t·1 ,I d 1111 Holwi ,'li \\Hr
d dll' ofclI [ f C .W \
n l gUIlZ\' 'I'\'rra in \\'11 nIl' ullg 'kllllft lind
di' P liinc allg 'fcrtilft,
od ..!' IIIt hl
f)1 6 ZJo.l'r '( 'lIf 11'-1' IH I HIT I . ~ I I:.?
nI
ru-hten kann 11.'\ ' . Die L ut steh n infach d, neben und re ehen hier den neue ten 400 t-Mischer der B e t h-
könn n be er nachh lf 11 U, w. 1) I' . 'a h il ent teht ab r I ehe m 't e e I Co m p. im chnitte; derselbe wird mit 01
wieder, w nn ein Produktion, rhöhunc platzgr ift. Dies geheizt und i t von der Penn ylvania Engineering Comp. ge-
KokilI n mii . cn an rt und Stell ufv t Ilt und dafür mehr baut. Weiters die modernen f tstehenden 60 t-~Iartin öfen
Leute und I ran in der Gießhalle in, talli rt werd n, weil man von Gary, bemerken wert durch zwei höher gelegte chlacken-
SOll t mit d I' ganzen Produktion - mod rne Werk gi ß II abstiche. Vergleichshalber habe ich auch noch je einen 20 t-
bi zirka 2000 l und mehr - nicht nachkommt. Amerika hat B scmerkonverter und 20 t-Kippofen ausgestellt, Dazu noch
einen heizbaren Tiefofen, riginal amerikani eher Kon truktion,
da drüben alle Ingot' in . olehen' Ga öfen nachgewärmt werden,
bevor dieselben in Walzwerk gelangen,
Auch finden Sie hier den Dispositionspinn des Talbot-
tahlwerkes der Jenes c Laughlin Camp. von Pittsburg,
welche bei ßenutzung des in W i t k 0 w i t z erfundenen
Dupie. ' prozeRses einen Weltrekord für die Tagesleistung
eines Murtinsofens aufstellt: nämlich 4 3 f tahl in 24 tunden.
Ich will nun hei den .'llIhh erken t rot z d I' kurz n Zelt
r •
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nOl'h in m lumcnt verweilen lind n da 11 nd 'on Plänen,
die n d 'I' " itcnw nd d ilo h n r n, ini hh'crk - Abb, 11 Verbund-Stahlofen für kombiniertes Blase- und Herdverfahren nach
mln n erläutern. System Eyermann in Amerika patentiert)
1 1_
7.\~\T ·( 'H1 11'"1' DE' Ö, T!'.RR. I. ' E." IU" \ t xn \I (HIT" .. P. 1 r
genannten Ad ju: t agcn, worin d '; g Izt la t rial verkaufe- größe re Erzeugu ng haben; sie bet ragen 90 bi 100 m, haben
f t ig aufgeurb itet \ ird. IJi, . ind noch vielfach nich auf ab er d en großen Vort eil daß durch d warme Richten, worauf
d r H öhe der Z it , obwohl manche e t vor w nisen Jahren ein- bei der Blecherzeugun a nko m mt, keine pannung in den
g richtet wurd n. Derzeit lu ben . i 'h die H llenrichtrna chinen Blechen ent teht. Infolged s en werden ämt liche Bleche heiß
das F Ir! rol ert , Di H llen n hmen bi · zu c Oo~ der g 'a mt en ge richtet, gehen lang am sodann dem Auslaufrollengange zu,
Hich t a rb it weg. a uf dem ie an ezeichnet werden , und kommen dann zur ersten
E in . ehr chön •'ehit'nen!ldju tage i t j n der Be t h- palt . chere, die ie q ue r chneidet ; dann werden sie durch
I ch III ,' I ce I . 0 III pan y , in welch 'r n ein I' te ile magn eti sche Krane od er auf den bekannten "C as t er " oder
. ogar d rei Lau fk ra ne üb reinander laufen. Die Richtma hinen " K lav ierfü ßen" zu den Läng chn it cheren gebracht und
- infac he Stempelpro .cn mit pI ktri ehern Antri b - . tehen sodann wie in Europa verladen. D er Hauptunterschied dieser
nlle . c hiefwink liu im H ume. um so an I umlänge zu . paren; Anlage besteht darin, daß die ganze Blechadjustage 8 e n k-
die rst e Anlngc d ie ' I' Art Will' h i der Hepublic Com- r e c h t zum W alzwerke t eht.
P ny in Youn . town im Gebrauche. Bev or ich mit den 'Valzwerken schließe, m öchte ich
Auch in Gn ry i t d konl inuierlich Prinzip be ibe ha lten nicht un erwähnt la sen, daß auf meine Initiative hin auch
\ o rd n. E ha t . ich nher heran, g I llt , daß b i einem gro ßen die gesamte moderne Indu trie der Auswalzung von Scheiben
" h. I von Pro filen da' kontinuierliche ,v t m nicht da und Bandagen au einem t ück tahl einen in Europa un-
allein richtig i I . • bekannten Ilmfanz der Fabrikation angenommen hat.
Ma n hat. dah er bei dcnjcn in n . Iitt I- und Feinst ruß n, über die geschweißten und nahtlo en Rohre will ich
h i den n i lerlci P ro file bzuw lz n sind, da, kombinierte nicht weit er prech en , obwohl ich mit der Fabrikation der-
Sy t m de r kont inuierlichen amerikani chcn un I d r a lt n, .elben gut vertraut bin; es würde mich aber eine Beschrei-
og cna nnle n Iwlg i e h n und and r r '" lzw rk vereinirrt bung der. elben heute zuviel in " pezielle" bringen, da die
und . ind b i di e .cn ,'I n ßen inine g hulte '"alzwcrk r nöt ig, mir rr setzt e Zeit zu kurz bem en ist.
di b r in di e cn Fülll' n ehr hoh Löhne verdi n n. on t ei noch erw ähnt , daß in den letzten Jahren auch
eine neu e Ar t von Profilen in Amerika tark in chwung ge-
kommen ist; ind dies die t a hip i lot e n, -die die Holz-
pilot n er .et zt haben.
Sie eh en hier d neue Profil der La c k a w a n n a
, t e e 1 0m pan y, d groß n Anklang gefunden hat, in
Größen von 1 0 bis 310 111m herg tellt wird und eine eigen-
tiimli he Form ha t, w il durch die ichelförmize Flan ehenform
der Enden die kon . tant e F ührune und bdichtunz einer Pilote
zur ander n mögli ch ist, :\Ian kann damit runde Dämme und
K urven in einem Radiu anlegen , w bei dem alten ystem
d er tahlpiloten chwer mözlich ist. Die ur prünglichen ysteme
sind auf folgend e Wei. au normalen Walzprofilen entstanden
(zeich net) . B sonde re Lieferant en für neuere tahlpiloten ind
au ch die a r n e g i e 0 m p. und die Wem I i n ger C 0 m p.
von Ncw York,
B vor i h zu d en Li ht bild ern üb ergehe, möchte ich noch
ine • a ch erwä hnen, die ie vielleich t au ch inter sieren dürfte.
E ist di di e Qualitä t ahlfrase für chienen und Achsen.
Di bei d en letzt er en erz ielten Erfolge mi t Vanadiumstahl
dati er en zurück bi s et wa 1907 und ind Ihnen, meine Herren ,
j denfall geläu fig. Die chienenprod ukt ion in den Vereinigten
dun St aat n ma ht unzefäh r ein Dritt el der g amten Walz-
produktion au s. Die Zugsg chwi nd ~<rkeit en in.d ?or~ in den
I tzt en Jahren norm g st i cen. 0 I' t zum Beispiel I.~n reae.l-
miißin n Zu sve rk hr e di e 1700 km lange trecke uber die
Albany h n B r ' nach hic~ao in 16 tunden ~urü?kgelegt
worden. Der Zug wurde allerdmo. aufgela en , wClI dH~se G~.
chwind igke it zuviel Heparaturen berlin <rte. Heute Wird dlC
, Ir ck in 1 tunden zurückgel e<rt , w , d ie Aufenthalte ab -
ge rechnet, zirka J 00 km im Durcl chnitt e ergibt, trotz der
e no rm 'n Di"tanz. \\ eit er finde t ein chnellzu<r'v erkehr zwi chen
, an Franzi ko und lica <ro od er Buffalo und Pittsburg tatt ,
welch er be 'ond er. . t rk e Lo kom otiven erfo rdert. ie finden
:\Ia 'c hin n fiir Lw tzü g , welch e di t re ke mi t großer Ge-
;c hwind igkeit dur hfahren , zirka 2J:! t komplet wieg n und
i l1 enl lich Doppelm ' hinen darst Hen, bei d nen die K el
g genüb rli .gen. Daß bei dem I bhaften Verkehre eine be -
onder gu t e Qualitä t, von! hi nen notwendilJ' er 'cheint, i t
. elb . tv r.' ti' ndlich. Ich kann Ihnen die Anal) e der hier ver-
wend t n ' chi ne an geb n. r o hlen toff 0'7 bio O'S, Pho phor
i-t in ma. ·imo 0'04 g t t t t , ilizium 0'2 und Iangan O·
bi ' J'0 , • chw f I ma.·imal 0'05. i . ehe n , daß eine hoch-
I"ohl nstoffh Iti" chi ne mi t in r ga nz bedeutend n F tirrkeit
i t , di zd h n 70 bi 0 k9 . chwankt.
J)i chien nqu lit iit pi lt namentlich bei trecken in
Kurven, an d nen zum Bei pi I die "Elevated" in Bo ton
10 bio 50% aufwci t , ine roß Roll . Die B ~ em ersch ien e,
l~
ZEIT.TH!H I"T I>E: li:TEI I , I. · GE. · lE l ·' i xu \lU H1TF. 1-.' nl "L:F• • 'r,: 'I
[11 t irreich ist den em ind n bc k nutlieh in baurechtlicher Die Hauptquellen für da' ö terreiohische Baurecht bilden die
Bill, i ht (nicht nur bei der Handhabeng der Baupoliz 'i, sondern vor Bauordnungen. Für das Verständnis derselben ist die Betrachtung ihrer
nllem auch in den B b uung fmg"n) d I' größt ,RlIl' hlaggebende Ein- verf sungsrcchtlichen rundlagen von aus chlaggebender Bedeutung.
fluß -iuge umt: 0 J ßt un ueh d 't ud iu m d B urechtes wieder Dl\8 im Anschlu e an die Fcbruarverf ung erschienene Reichsgem-Inde.
erk mnen, welch wiehti 'eil Faktor die m ind e und dip GellH'illde· ges tz vom Jahre I 62 I zt. im Artikel V, Punkt 9, fest, daß die Bau-
11 lbstverwultuug in unserem heutigen St I ben bild n. Soziale Fra ren und Feucrpolizei, die Handhabung der Bauordnung und die Erteilung
interc: ieren uns heute mehr al. je; die l ntere eil der AlIgem{'inlwit der polizeilichen Bau bewilligung zum selbständigen Wirkungskreis der
becintlu «n dl Tun und Lassen de Einzelnen immer Z\\ ingender; dll~~ Cemcindc gehören. Diese Angelegenheiten wurden früher von Regierungs.
11 urecht zeigt, IIUII invn eminent zial n h mkter, welchen es in behördcn, in erster Linie von den Bozirksämtern, durchgeführt.
11 in unf immer mehr entwiek 'In wird; uf kaum einem anderen Gebiete Die durch die Februarverfa ung reaktivierten Landtage beschäf-
muß d mbjektive I 'ht des Einzeln U 80, t rk g g n die Forderungen tigten sieh in den ersten Jahren ihrer neuen Tätigkeit eingehender mit
d 'I' (:{ mth it zurücktreten als hier, bau polizeilichen Fragen und so erschienen in den sechziger Jahren
Di Lit I' tur und di verw ltuug: I' htli he Pr. is sprechen eine größere Anzahl von neuen Bauordnungen, Die Regierung sah es gar
häufig VOll einem "Baupolizcireeht ". Vi ser Ausdruck ist h .ut e, soferno nicht ungerne, wenn sich die Landtage mit Fragen beschäftigten, welche
er ich auf n 110 Imllge!l('t1.liehen timmungcn b ziehe 11 soll, nicht weder einen eminent politischen noch nationalen Charakter hatten. So
m hr umfr 'Ile nd gl'lIug; er ist vi .lleicht vor 50 Jahren am Platze gewesell. überließ man damals die Regelung der baurechtliehen Fragen den einzelnen
ge Im rtig aber, wo speziell di ozi lpoliti h it ocr baugesetz. Ländern, welche sich dabei ihres neuen autonomen \Vil'kungskreises
lieh n I"rag '11 an Bedeutun' gewonn m h t, ist 'I' viel CI' durch den vell erfreuen konnten, weshalb es leicht einzusehen ist, daß gerade in
usdruck "ß urecht." zu ' -tzcn. baurocht liehen Angelegenheiten die neu erworbene [emeindeautonomic
~l sr kwü rd ig ist, daß n uere R eh chrif teller d I' • Ibst ändigcn so konsequent durchgeführt wurde wie kaum auf einem anderem Gebiete
B xleutung do Baur chtcs gar nicht ger ht w rdcn: ,0 fügt z. B. G u 1Jl· der öfIentliehcn Verwaltung.
plo \ i e 1. in seinem "Österrciehisehcn , taat re ht." das - im übr igen Durch die Dezemberverfassung nun wurde dieser Zustand, welcher
s hr I ('11 WOTt _ Kapitel "Baupolizei" dem Ab chnitt über Sanit äts- sich mit Bezug auf das Baurecht in den sechziger Jahren herausgebildet
re ht 'in, w ' hrend im "I1 i1f, buch 1.U1' Einführung in die Pm .is der öster- hatte, stillschweigend sanktioniert. Im taatsgrundgesetzc vom 21. De-
I' ichi eh '11 \ erw ltung" von Bruno e h u I z d I' Absatz über "Bau· zember I 6i, RGß. .1:"1'. 141, ind unter den Angelegenheiten, welche
polizci" in inem K pitel enth lt n i t, d di Auf chrift trügt: .. chutz in den Wirkungskrei des Reichsrates gehören, die baurechtliehen Fragen
vor" I m ntaren Kr Iten". nicht aufgezählt, geh ören onach gemäß 12 dieses Gesetzes in die KOIll-
~ In m 'i ncn D rle ung n 11 in I' Lini vom öffentlichen Bau- petenz der Landtage,
I' h unter möglichst I' Wegl ung on Einzelheit n g proehen Der Iuhalt der Bauordnungen läßt sich ziemlich zwanglos in zwei
w I'den, wi Im'nd ich auf di privatrochtlichen l"rag n nicht näher eill' Hiilften teilen; der eine diest'r beiden Teile umfaßt jene Angelcgenheiten,
g hell werd . weicht' sich auf die Art dpr BC<iicolung, die A.nlllge der Orte, Auf teilung
AL Baur' ht im subjektiven i t mit ßczug auf oie § 354 dcl' Regulierungspläne u w. bczidlen: ich will ihn den baurechtlicheIl
unu 362 U' Hg" meillen bürg,'rlich, n ,t z bu h *) und in sinn· Teil im engcl'en inne nenllen. Der zweite Teil. den wir den baupolizei.
g rn ßt'r 1ntt>rpl'l tierung d !'SC Iben d I ht zu bezciehn 'n, daß j oer· lichen neJ1JWII wollen, handelt in d{,1' Hauptsaehe von den anläßlieh der
m IIn b 'fugt ci, auf fieilllll\ 'rund UJl~ Boden 1 uton jeder Art auf· Durchführung d('s einzchlen Gebäude ' zu beobachll'nden •"orlllen , der
zufühn'n, wio ihm b..lieb', und 01 eiben naeh einpr Willkür zu Überwachung dc' Bauzustande usw.
Für <Ien ersten, den baureehtliehen Teil wäre sehr wohl eine für
v ·till\(!<'rn.
Für I B ur{'{'ht von au _ehlaggebcndcr Hed"utung i~ nun aLpr dl\8 gllnze Heieh einheitliche Hegelung alll Platze gewe:;en, etwa in Form
der § 3&l ~ HG B., der von d('r He eh nkung i~l d 'I' Au ii~ung o~ Eigen- eines I{aluncngesl'lzes; die • 'otwendigkeit einer derartigen Hegelung
tum I' ht h nd I uno w Ich I' I ut t: "tbeIlI upt flllo t dIe "\U8' könnt aus einer strengen'n Au 'Iegung der ...,taatögrundge 'etze vielleicht
. I . fcnl t tt a dadurch wedel' gefolgert werden; wir werden die ' später, be onoers bei Erörtel'Ung der
übung dc Eigentum 1" llt nur 111 • • ,
in die I ~('ht {,im' lJritten EingrifI g' ehieht, noch dl 111 d n G,,,etzclI für das Baurecht ' 0 wiehtigen Enteignung 'frage und der auf dem Gnmde
zur Erh Itung und Beförderung d ~~I em inen Wohl vorg' chl'lebenen ll\8tclIdcn sogenannten Legalservitute, noch sehen. Allerding , darf man
nicht übersehcn, oaß gerade in den älteren Bauordnungen, welche in den
Ein ehr nkuug 'n h/Jl'rtrotcu wertlClI '
Dieso Bp 'ehriinkungeu bilden nun gcl'l lezu den VI'8prungspunkt sechziger JahreIl und auch noch später ell tanden, diesel' baureeht1iche
dt, 13 ur 'cht<,. i bedingen neinpn hen'orr 'ud ozialou 'ha rnk!<'r . Teil noch nicht den Umfang und die Bedeutung hatte, welehcr ihm heute
I H eht 11.'" 'Einz In{'n iu der .\u, ubung in • ubj{'ktivcn ,Ba u,:eht es zukomlllt; mall war bei uns noeh weit davon entfemt, die sozialpolitische
1.. I ' k' '( lell{' "om 't udpunkt der 1.:1\\' rlltzllehkclt de: 'eite der baure 'htliehcn Fragen vollständig zu erfuJ en.
...... I n 111, \\ ß
Daher kam C!, daß man, ohne zu differenzieren, die Regelung
I 1'1 .'Igen um8 u, I' Ilcr al -tw
) ' t ' I ,th ' I 'zei /lIIet wenIen IIIU ,
, 'h
\ i t j denf 118 alx'r auch l'ine • t I' e iti e ..: it: au:, dell~ 111 I ~I fl\8t aller bauge etzliehen Fragen - der baurechtlichen wie auch der
I lIaul'n in dn{'r 0 baupolizeilichen - den autonomen Körperschaften überließ.
11' eg t d'I . I g I'IC II k"( 'I, {
IIg"ml'lIIe
, ' ,
\\ohl forderl1lllll
0',
\ Veis ZlI n g,'lu uud iu d.. l\lS{ Ib'u i~t au h gl lehzlltlg fur dcu tn t I Wir besitzen auf diese Art eine sehr große Anzahl von Bauordnungen
- im ganzen sind es 3i; daran ist natürlich an uno für sich nichts aus·
1'11'IC IIt MI ge pr'{wn, I 'le I I die l' J{(' dung ang I,,' 'n ein zu /In spn. I
In den g IIIL11UtcU Pal'l 'rapht'u oe A. 11 ,B. i t d H 'e It {~S zus tzen, weil ja doch die so vcrsehiedenen baulichen Verhältnisse in
1." f' ('nlllll n eh \Villkür b ucn zu uürfeu, und (he großt'n, mittleren ulld kleinen tädten und in den einzelnen Länoern
...Igentum 'rtl, au SOIll('1II , , ..
. Iöglichkeit d,'r Ik. chI' nkung d<. eiben in Ilinblkk uf 0.10 H..rorderu:l~ ein ge olloerte, i1men angepaßt Regelung erfahren müssen. Aber die
o 11 ' W lle nur impli it cnth !tUI unu meht oooudlls Bauordnungen wei en auch oort große Verschiedenheiten auf, wo die~
t gl lIIellleu 0 1 • ' \ \' I1 1.. rit'h di 1.\\ ei, für durch gar nichts gerechtfertigt ist; auch ihr Wer ist ein ehr ungleicher;
lIIit B zug uf d Baul'u I\U gefuhrt. 0 I aU' I' p
, " I I' 'ußi che IIdrt ht ganz klar und einzellle sind l\.\lch schon voll. tändig vel'll.!tet; so z. B. die steierlllürkisehe
\111 0 wiehtig('u Grundpllnz lpll'U { p •
'I' / I 'I '1 '11 {In/leI' di{' betn'ff{'llllcn 1'111' rIIJlh,' wegen Lamlesbauordnullg, die aus dem Jahre I 5i stammt und als Kuno-
{ I ·U. I I U unI le I \\ •• ,
. ,. , f" d 13 ur eht hi{'r mit i1lU. 0('1' 115 1Il1lcl1llllg der 'tatthalt '!'Ci erschienen ist-. 1Ilan muß sich da nicht nur
Ihn'r prlll~.lpH Ikll Bedeutung ur
· I'e prtußi h"n t u lautet: wundern, daß der teieri ehe Landt bis jetzt kein Zeit gefunden hat,
(Ie llgt IIlt'inf'u Landn IIt{' f ur { I ' I '
" In d"r I ('g{I i L jod{'r Eigl ntuml'r, in n ,n llld und Bo< el~ n:lt ein neue BauordlllUlg zu beschließen, sondern daß die Handhabung
( .. b ' lU I(n zu l.. t
U' l' zeu U
O"{'r ein "b ' ud zu '{ru no el'll, \\ ohl befugt.
. '
eines so v mitden tz überhaupt noch möglich ist. Das Land Görz
' / d'n oder ' i herhelt o· gcnll'lIll'n und .mdiska itzt iiberhaupt kein Bauordnung,
§ 66. Doeh 0 II zum eIe ,
\\' I'n od"r "erun tn Itung tel' I Hit unu ' ffl'nt lieh n PI tz' kIlIBau Große ntcrsehied bestehen auch in bezug auf die Regelung
uu d I in I I' mlt'rllug vorgelloll\lI1 n ~ rd n. der Komp ,t 'nz n der 13 hörncn. In ,alizicn i t die Kompetenzfrage im
on will, muß da\'on streng autonomistischen inne g lö t: Gemeinde, 13ezirksvcrtretung,
§ 67. \ I' 0 incu Bau in u
d. I' Obl'igk"it zur I urt i1ung An7,{ ig Land o.u ehuß; während in inz Inen Alpenländern, so z. B. Kärnten
11 ß. b I hoa •• und t i rmo.rk, als zw it 11 tanz die politische Bezirksbehörde fungiert.
0) Im rol "lid n 1I I ab okural ..11
1 1
522 ZEI s I1H1FT DEo' r .
1',33 523
1912
ken,
Einschrä n- Iührung en vorgeno mmen werden; man könnte dies vielleich t so ausdrüc
de § :165 dieses G etzcs. D'n 364 A. B 13., der von den t bildet, während die Gemeind e,
habe ich eingang schon zitiert. daß ocr Bauende das aktive Elemen
kungen d· Eigentu msrecht e handelt,
genehm igt
"W dns allgemei ne B ' to erheisch t, muß ein ditglied welche wohl den Regulier ung plan aufstellt , den Abteilun gsplan
§ 365 lautet: 11Jl
hadloshn lt ung selbst das voll- oder die Baulinie festlegt, sich passiv verhalte n muß.
d Staates gegen eine angr-m cne
abtreten ". Es wäre ab r trotzdem vielleich t dießlögl ichkeit nicht ausgesch lossen,
ständig Eigentu m einer Sache Enteig-
überall in Österrei ch anläßlic h VOll Regulier ungen zwangsw eise
Dadurch , daß der Staat die Rcg lung d I' banrech tliehen Fragen ein Pleuarbc schluß des
Baurech t mit Bezug auf die Ent- nungen durchzu setzen, d bereits im Jahre ISii
den I ndern überlie ß, ha sich d ung der Frage, ob und inwiefer ne
ndgesetz en Verwalt ung gericht hofes die Beurteil
ciguung sfrngc nicht RO entwick elt, wie e nach den taatsgru zwangsw eise Enteign ung von Privat.
aus Anlaß einer Regulier ung eine
hätte folgerich tig Hein ollen. ungs.
1 6i, eigentur n stattfind en könne, als von dem freien Ermesse n der Verwalt
)),,1' Artikel 5 des Staatsgr undge etze vom 21. Dezemb er gleich betont werden, daß dieser
zlich. Eine Enteign ung bchördo abhängi g erklärte, E muß aber
1GB.•• 1'. 142. lautet: "DaR Eigentu m ist unverlet zukomm t.
ümcrs kann nur in den F ällen und in der Entsche idung in der Verwnlt ungspra: is kaum viel Bedeutu ng
gegen den WiII"n des Eigen: Enteig-
welche da.. esptz !'l', timmt." Es herrscht eben die, wie ich glaube, richtige Auffassu ng, daß
Ar cintret m, von Ortschaf ten nur auf Grund
nungen zum Zwecke der Regulier ung
Ferner sagt noch der § 13, Ab ' tz m. d ,taa sgru nd g etzcs
\"0111
gc chaflene n Reichsge setzes durchge führt werden
daß die Durchf ührung der tnntsgru nd- eines eigenen, hiefür
gleichen Tage, HG B. l 'I', 141. man zum
nllgomei nen Rechte der ,t t b ürger zum Wirkung - können; diese Ansicht fand auch darin ihren Ausdruc k, daß
gc.~ptzo iiber die von Prag im Jahre
's ungarech t- Zwecke der Regulier ung des .0\& anierung srayons
kreis de Reichsra tes geh ören. Es müßte daher streng v rf auf die Dauer von zehn .Iahren schuf
von Ge- ] !l3 ein eigenes Enteignu ng, gesetz
lieh cigent.lich ein eigene "f'lz exii tiercn für die Ent ignung zehn Jahr verlänge rte. Auf Details dieser
Reguli nmg von Verkehr s- und dasselbe I!l03 auf weitere
bäuden und Grundst ücken zum Zweck der
n, daß die
hrung von Lagepl nen usw, Diese , etz besteht C -sctze will ich nicht näher eingehen , ondern nur bemerke
fl ehen, der Durchfü Jmfang der Enteign ung festsetzt
ung auf tntthalte rci den Gegen tand und
b knnutlic h nicht. Nun kann natürlich die öff ntliehe Verwalt der Ent chädigu ng gerichtli ch zu geschehe n hat,
ungen vorzuge hen, ganz und daß die Ermittlu ng
da Recht, bei Regulier ungen usw. mit Enteign dem Unter-
°
bildet • ich d lurch, daß jede Bauordn ung wenn sie nicht durch ein zulä ige "hereink ommen zwischen
einf eh nicht verzicht en nnd
gut, e ging, zu lö cn, ein ganz Ix; tinunter Hecht ' . nehmer und dem Enteign eten bestimm wird.
versucht e, die Frngr-, so en
dem durch Wichtig sch int mir noch die Fest tellung, daß der politisch
zu tand heraus, welcher aber, wi schon früher erwähnt . mi ung im Baurech te nicht dieselbe bedeute nde
voll tändig übereins timmt, Beh örde bei der Enteign
die Stantsgr undgesc tzo bea 1>. icht igtcn nicht
ltlichen lrundab trctunge n und Lei. tungen bei Rolle wie z; B. im Ei. enbahn- der '" errecht zukomm t.
Auch die unentge der
Paraollie rungon, welche sich aIR B ehr nkungen nach :164 A. B ,B. Da in der Festlegu rig ines Regulier ungs- oder Baulinie nplanes
geht der
dnrstollc n, verlet zcn zw ifcllo d Pri nt ig ntum. Bei einer strenger en Umfang ein I' eventuel len Enteign ung implicite enthalte n ist,
allgemei nen
Au. legung der tn tsgrundg c etzo müßten daher auch die ßl'. chrän- Einfluß der politisch en Behörde im Enteign ung falle im
364 A. B ,]3, enz bei der Fe. tlegung eines solchen Planes reicht.
kungon in der Ausuutz ung d Grund igentum c nach soweit, als ihre Kompet
Lande unt{'rlie gt. wie .ehon ftiiher erwähnt , die Bestätig ung
in ihren Crundpr inzipi n durch ein R ich tz geregelt werden. Auf dem
ehmen
der der BauIinic nplline in der Regel der politisch en Behörde im Einvern
111 all"l1 österreie hiflehl'n Bauordn ungen ist die Zulä fligkeit Lnndcsa u. chüssen. ßl'i Uidten mit eigenelll
vorge ehen, mit den Bezirks· oder
Ent 'ignung lind der zw ng. weiH'n ZUf'ignung in d m Fall immer
oder "01' 'tatut ist aber die Be tätigung durch die politisch e Behörde nicht
als lI1it dem neuen Bau hinter die alte Baulini zurüekg t'rüekt be( treitig-
II1Uß. wob"i dann der B uw'rber oder die vorgeseh en.• Ianche Bauordn ungen etzen überdie fest. daß
di 10 "org gangen werden tretunge n
tl' anzu. l'hen i. t. Die .Iö liehkeit. in einem keiten anläßlic h von entgeltli chen oder unentgel tlichen Gnllldab
Gemeind e als der Entl'ign Bei ~ ·euanln.g en "on Verkehr s·
die poHti. ehe B"hördo zu enu cheiden habe.
olehen F 11" die' zwallg w i Entei nung \·OTZllllehnll'n. i t entwede r e Landess telle,
flächen entschei det im Enteign ung falle immer die politisch
durch eine ordnung 111 ßig fe tgpl('gte ßauliuif' . häufig auch dureh einen in der be-
vorausg esetzt natürlic h, daß d<, sen :llöglich keit überhau pt
R gulieJ'un g plall bedillgt. od"r e muß. \\ i" ~ ll. auf dem flacheIl Lande ich noch,
tr 'ff nden Bauordn ung "orge ehen erschein t. En\"ähn en möchte
in alizien, die Zul igkeit dpr Ent ·ignung in jedf'lI1 . IJ<'zil'llen Falle Jahre IS!l4
daß nach den \'om Öst{'IT. Ingenieu r. und Arehitek tcn·Vere in im
t au g proehell werden. insofel'll die im . 365 A. n .B. normier
h'n
teilten ,nllldlag en für die Yerfassu ng einer Bauordn ung für Wien
che Riiekflic hten) orhandc n sind. Fast alle aufg('
Vorau etzunge n (ötTelltli issen in allen auf·
haltung der Gemeind c die Fällung \'on Enteign ung erkenntn
Bauordn ungl'1I lIl'tzen fPRt, daß eine Ermittlu ng der ehadlo
ignet mit g zählten Fällen zu tehen oll.
vorerst eitens d"r Gellll'in d" durchzuf bhJ'('n i; i. t der En von
i durch da Die unentge ltlichen .rtmdab trctunge n boi der Abteilun g
der 0 b still1l1ltl'n Entflchi digung lIicht zufriedc n, 0 wird Baugese tz fe. tg etzten Beitrag leistung en
Baugrün den, die durch d
: rieht fe tg' etz1. von Bau.
fiir die Herstell ung "on Verkehrs flöehen und die Verhäng ung
111 ein('r ganzen All7.nhl von Bauordn ungen i. t die .Iöglieh keit Ausnütz ung des Grundes und
verboten sind Ein. chränkn ngen in der
l'inor Ent igllullg bl'i df'r • ·I'uanl~e von e'rkl'hl'>'fläehell \'org , "'wn,
n, dann in df'n ,tädt bau- Roden nach § 364 A. B ,B.
(I z. B. ill alle'lI Bauonln uug'·u für nöhm
allen
dito Bllkowil lll und für .alizil'n. in deli Hauordll ung"l1 Die unentge ltliche Grtlllda btretung bei PaTZelli enmgen i t in
ordllulIg f'u für der Bauordn ungen
ö. terreiehi schen Bauordn ungen normier t mit .\u nahme
hir (:1' z. 1"1 grnrurt. Pola, Trie t und ander"n . E. timll1en z. B. die
ltliche
Enteignu llg möglich ci bei d"r fiir daB flache Land .alizien und die Bukowin ß. welche eine unentge
Bauordn ung 11 für Böhmen . daß oine Jieh hat der Abt i1ungsw erber die
,'tl' ß n in bezug auf .rund ulld Abtrl'tu ng gar nieht kNlllen. B"kannt
no ",endigt'lI EröfTllun g "on neUf'lI
sfläehen
Il(len odl'r hl'i d,'r 1I0twcnd ig('1I Regulia ung von, traßeIl lIur von ganze Grundfll iehe für alle über seinen mnd fühJ'('J1(ll'n Yerkehr
(;I'b Hegel 20 m.
ahzutret en. in.ofern e , ie eine ge,,"i. 'e .la."irnal bTl'ite. in der
,rund all 'in. werber beidersei ti! der neu"n
oben nieht iiberReh r"iten nnd der Abteilun g.
Der Artikf'l 11:1 clf'r Bauonlu uug für Tril'. t laut t: .. , \ '0 t den nur einerseit s Bau teIlen.
• ·eub Ut'H in bf'zug auf Vl'rkehr sfläehe Baufltell en erhält. Erhält er
"rw hlll( n F lIl'u (Vor- ()lll'r Zurül'kr iieken ue
uug erstn'ck t sich di" Pflicht zur ulll'ntge ltliehen Abtretn ng nur auf die
Bauliuil' ) kaull dil' (}t'lIll'iud " Ulll die zw n . wei. I' Ellt('igll .0
di" alt" ungen ent.
('iuHehn'itt'II, \1"'1111 dip ('lIw au. genwinn iitzi "'11 Buek iehtf'lI
notwl'nd ig halb" •'trnßl'nh Tl'itl'. nil' "Itt-nden ö terreiehi . chen Bauordn
htung de' Abteilun gswerbe r., einen
,oh uud iml ie! rn" dem AI uchen UIl1 halt('n in cl"r Reg"l keine '·erpflie
('l'IIelu'im'u ollh'. {'b I' dit Fr Eine Au lIahn\e macht
gentun1l ' . tnttzuge ben . "i. Beitrag Zll den f'traßenh eThtellu ngcn zu leistcn.
ein zwrmgsW('iHO EntciWlI llIg dl' Privat{'i
1l'n ung "on Krnkau. nach welcher der ParleIJie rungswe rber
die k. k.• 'wtth ItNl'i n eh dl'n 1)( tl·h udf'u nllgellll'il die Bauordn
pu elH'i(lt·t einzuric hten
(: ' (·tzpn." I ult'r d('n allg"llwi nen c: tzell kann man wohl lIur dl'1I die ncuc • traß auf seine Ko ten fiir den öffentlic hen Verkehr
Wien und
3 !) A. HU B., d.'IIt·il'1lt in Ill'zug uf d '·(·rf hren 0 EL 'llbahlll' nt- ha ; f meTS be 'timmen aueh ml\Jlehe Bauordn ungen, z. B. für
auf d "or ehriebell l' .Ti.eau zu bringen
('ignuugHgf' l'tz v,'rst(')w lI. Graz, dllß die ·erkehrs fl 'ch 'n
"'ieu "i n.
Eirll' 'roß Auzahl uder..r lIauordn uu (·n. ie z. B. clic Hlr und
und h r ['i I..rbslt'rr ei,·h... ll<'u di, Ent 'igllun nl ßlich der.· u nln.gl B('i d r Fe, tlegung de'r unent eltlichen .rundab tretunge n
nlllg nimmt das öster.
on V(·rkf'hrRfllleh.'n lIieht \'01'. F k nu d nn di· R ulil'rung
uud • ·eu· sonBtigen Leistung en au. Anl ß einer Parzel\ie
die aus der
AlIlAgt "Oll V 'rk h l\ ehen Ix'n m 'i, t nur nl ßlieb konkret! r Rau· r"iehi ehe BallTe ht stilI eh .eig nd an, d ß di Yorteile ,
ZEIT HRIF'T DE. ÖRTERR. J.l ' E.' IEP R 33 191-
~24
haut en der unst und slosen Benut zung iiherg ben sein. Da m i ist di e Her. Der Um. ch~aghafen. besitzt im 1 Torden auf seiner ganzen Länge
st ellung d zw it cu ,Iei sosuufdi 'er t recke der ogennnnt.eu a lzburg-c- Lagerplät ze IlIIt ei ner Breite von 50 In und ein em Ge samtfl ächeninhalt
'l'iroler Bahn Iche rg . t eIlt . Ihr Bau b rann im F r ühj : h re 1' i 3. Der von 30.000 711 2 • Die üdseite ist zu r Erbauung von Lauerh äus ern be-
sc h w iorigst Teil d e s Hau war d er d e Unt erst eint unnels z wischen s timmt. Dort hat die tadtgem einde Heg en sburg das ~usschließliche
Taxenbuch und Lend , der kurz vor d er feierli ch en It et ri eb se r öffuuu g. Hecht, Lagerhäuser s am ~ den dazu gehö rig en Um schlagvorrichtungen
1\111 10. .I uni l ei5, durch Abst urz: de s Uut erst cinbcrgcs ei ng Iriickt und zu e rb aue n und zu betreiben . Im Jahre l!Jll wurde bereits ein Getreide-
ver 'chiit t et wurde. Der Tunnel he i Tu renbuch \\ urde da nn \\ ei t Cl' in d en lagerhaus in Betrieb gen ommen, das bei einem Fassungsraum von
Bcr ' hin ein verl ogt . WlL di e Betrieb sicherhei t v,illig verhiirgt hnt , - 6000 t mit ilos, cb üttb öden und Lager für gesackte Ware ausgerüstet
Vor Ion z es s i o n e n zu r Vorn ahm e t cc hni eher Vora rb it en \\ urd en ist . Ein mit dem Lagerhause verbund en er, feststeh ender Elevator ver-
ert ilt , b zw . verlä ng ert : Fiir ei ne Dra ht. ei l- oder Zuhnrad bah n vo n mag in zehn stündigem Betriebe 00 t Getreide zu befördern. Für die
Harcoln hei Triost zu eine m g 'ign ctcn I'unkt e del' St ant s buh nlinie Gör z- Ausladung ge sa ckter Ware is t ein Halbportalkran aufgestellt, Zur
Trie, t bei Boveda, eventuell bi s zu r t t ion Opöinn d er gena nnt on e tu..a t s- La gerung von Gütern, wel che wenig \Yarme vertragen, sind aus-
hahuliui e : fiir I in e uormul: purige Bahn ni orer Ordnung von d er ' tat ion reichende K ell erräum e vorh and en.
\\' iirlH'nt hnl d e r 'i ~ t cr r oi l' h i. he n .· t lt. h hnen rn eh Lud wigst hal : f ür Für di e Ungarisch e Ffuß - und 'eeschitfa hr ts-A kt ieng esell.chaft
oin normal pUl'ig Lok lbahn m it Da m pfb tri b von )liihr .·O :t rau und für die üd deuts ch e Donandampt ·chitfahrts·Gesellsehaft, welche
über Brnunsherg nach Koz lowitz : fiir cine : ch m lspurige. m it elekt r isch er ihren g sa mte n BetrieL in den Umschlaghafen verlegt, wurden von der
l'l'Ilft 7011 h st roibende BtL!\11 nieder I' Ordnung von d e r 'tat ion OS\\'i Qcim Stadtgem einde ein Bureaugebäude und zwei Magazine mit je lO00)/l~
d er ö:terroi chi ehen Sta:\l bahnen in di e Stadt Osw iQeim: für eine normal· Fill ch eninhalt er baut und an di ese vermietet. Das Ladegeschäft be-
: I'ur igo Lok l\lbahn von dc r 'tlLt ion \\'e ' er it z d er Lok al hah n l'euho f- sor gen ele k trbch LetrieLen e Halbportalkrane von 4000 "'g Tragf'lihigkeit,
\\'0 uritz zur :tation T upI der Ei: c nbuhn )1 rienh n,d -I" 1'1. bad : fü r ein e welche sieh aut einer Kranenlautbahn von 400 III Länge bewegen. Die
Lokalbahn von I"arwin iib er •'tei nuII, .\ Iul·l':;do r f, • ' ie ler.Tierlitzko, 'taatsbau verwaltung hat anf d er ' ud· un d .'ords eit e des Hafens je
()hor·Tieriitzko, Grodisch e7, ! ' iod er.'I'rzano\ itz, Uber ·Trzll.nowitz lind einen Kran von 15.000 kg Tragfähigkeit. Für den Bahnbetrieb wurde
IIn ojnil nndl 'lLIn I'IlI Ellgoth: für cine cllln l1.1s pur i~ e, mit clektri:eher westlich des Hafens ein großer Verschiebebahnhof angelegt, welcher
I'mft Zll butr ib nde Hahn nil le re r Ordnu ng \'On U ' I' JI.IIt C.'t ClJ Ver · zugleich die Verbindung mit der bisherigen Llind e, an der die Erste
o!'gunj.( IlllU ller Kleinbahn Lana·.ler n ü b I' 'nt or· ) ( i., Uber..\lai " k. k. priv. Donandampfschitl'ahrt ·Gesellschaft verbleibt, herstellt.
da )1itt 01, 'uirge von 1~'Lbur IInu Fr eib 1" n eh F rn ~, b u r ' lind \" irun . Von großer Bedeutung für dieVerk ehrsentwick·
Jung in Heg en burg ist der stadtisch e Grundbe sitz
Verkehrswesen. s üdlich vom mschlaghafen und östlich vom Pelroleumhafen, der
kanalisiert, mit Straßenzügen und \\'asserleitung versehen, n\llllnehr
U N ° noue I.ultlloldltarl·n In R • n . bur', Die neu en Hafen· auch Anschluß an die Hafengleise sowie an da s stiidtische Elektrizitäts·
anlagl'n lieg n im 0 ten der tadt zu b id n ' e ite n der Bahnlinie werk und Gaswerk erhält, u m g e g en bill i gen Pr eis (1 m~
Burlin Rom (welcho in Hegen bur mit d n Bahnlinien \\'ien -I"öln zu M 3) der 1 n d u s tri e üb e r III s s en z u wer den. Zurzeit
ulld Linduu, bezw, Ulrn-Aug burg- H gen bur zu s mmentritrt) und ist im JIafengebiete bereits ein großes ligewerk im Butrieb, während
zorfallen in drei Toilo: im kommenden Jahre außer der erwähnten Benzinraftinerie eine weitere
1. Dio JI afelloin fahrt, 350111 lang und sr) m breit, mit chitlil· von der StlJana Homuna erbaut werden wird.
wendeplatz ( 100 ", im Durehm . 1');
2. we tlieh von die er d I' \\'int r· und m ch la"ha ten, GOO III Die bayerische taatseisenbahnverwaltung ist eifrig bestrebt,
lang nnd 0 III breit i die Bedeutung der H egensburger H::.fenanlagen durch Ausnahmetarifll
3. östlich der 11 feneinfahrt d I' I'etroleumhafen, 400 111 lang zu heben (äh nlich, wie dies die hadischen taatseisenbahnen für Mann,
und GO 111 br it (siehe Abbildung ). heim tun). Es i st e i n e der wie h ti g s t e n Auf gab end e I'
b a y e I' i sc h e n S ta a t s I' e g i er u n g, durch fortwährende Ver·
hesserung der Fahrwas-erverhaltnisse und durch tarifarische Maß·
nahmen den Ver k ehr von und na e h d en Don a u I a n der n
i n H e gen s bur g z u k 0 n z en tri e I' e n, zumal die drei großen
Dampfschitfahrts.Gesellschaften, welche znsammen über 200 Dampfer
und 1200 ehloppkillllle vllrfügen, jeder Anforderung gewachsen sind.
Ist dan n n ach F e I' t i g s tel I u n g der U n tel' - ~I a i n-
kanulisierun<T auch die tadt Aschaffenburg 811
die Rheill - Groß c h i f f a h r t ang eschlossen, dann
wir d sie h ein be den t e n der '" e c h s e i ver k ehr z w i·
schen den bei den Um schlaghlifen entwickeln, der
dio Layerischen Bahnen zu einern wichtigen ßinde-
g I i e d z w i s ehe n H h ein und Don aue I' heL t,
Im Jahre 1906 wurden vorn Landtage fiir die Erbauung eines
Winter· m chlag- und Petroleulllhafen6 in Reg el1'bllrg 23 / . )l1l1ionen
Mark. gene~migt. Den Grund und Boden mnßtll die tadtg meindo
auf Ihro I ollten beschatl en, was für si e, da das Hafengebiet rund
3 0.000111,2 u.mfuß.t, einen Aufwand von nahezu '/2 Million ~Iark be·
deutet. Dlc bisherIg n Au lagen der tadtgemeinde für di e obangeführten
Bauten helaufen si ch auf 1 . Iill ion )Iark.
\\'us den Verkehr zu \Va seI' anbelangt, so hatte der immer
lebhafter wordende Wettbewerh der drei Dampfschiff'ahrts·Gesellschaften
die Folgo, daß der Talverkehr, dur sich in Hegensburgo zwischen 25.000
und 30.000 t jiihrlich bewe"te, allmählich auf nah ezu 90.000 t ge~.tiegen 1St.
I )er lIergverkehr erstreckt sich auf Holz aus Ungarn und Osterreich,
auf Petroleum und Petrol eumprodukte aus Humlinien und auf Getreide .
•Je nach d on Erntevorhilltni en in den Donaullindern und im Inlande
sehwllnkt deI' Bergverkchr zwischen 100.000 uud 200.000 t, (nDus·chitf··
1!Jl2 , ' I'. 16G3, Heite 5'2i /529; Rechtsrat Ferdiuand D i t t hol' u,
Hegllnsburg)
Wied I' eine tadt - aber in D utschland - die sich bemiiht,
d un Vorkehr zu \\'ass I' zu hebeu und an sich zu ziehen und dies-
Dio Ti f im Ilafl'lI h trl 'gt 2'30111 un I' H I' 'el- b zilglich keiue Opfer sch ut j wied reine tadt - aber in Deutsch-
null, HO dall neh L im nilldril-{ t 11 \\'as I' talld n 11 zu 2 111 Fubrtlefe !alll{ - di gesunde komlllunaill Bod upolitik treibt und dabei auf
guw Ihrilli Hll t illt. lIafenuinfl hrt und I'etrollllluh f 11 s ind in der Gilnzu Ihr Hecllllung kOllllut i wied I' ein neue' Bei 'p i!)1 dafiir, daß
~):!6 L'. 'I> .\ R IIIT EKTE.'·nmJ-:1 ' 10..' ,'r. a:1 I!IIl!
-- - -
\" erweg
und Bab n eina nd I' ergänzen und H and in Hand hint 1" , 'chl ifk u r ei vo n J.'n el n d
g hen mii n, um pro pe rieren zu könne n. .la im Deu eben lteiche
bem ühen i~~. in j ü nz ste r Z i,t nll e • tädto, di nur an in m hall" e~
namh ften f lüß chen gelegen ind, Ha fena nl uen zu er ric hten nnd die 111
schitl?are Verbindung- mit dern niichsten lI'; upts trome zu hring n, UlIl
auf öl em das \V Itmee r, bezw. de n \"e ltma r k t zu erreichen! L nd
er Städte, die direkt nrn Hhein, an de r Eibe Oder, Donau 118W.
lie n! Inwillkü rlich drängen sich hie r di Frag ' n au f:
dur h -ln mit Kollo.
,,I • t dun n i e b t 11 U c h \V i e n n n d e r D 0 n u g c.
legen? lind rd ieht im-
nd ist \V i end n I' u m 8 c h 0 n ein 0 11 a fon a t d t 'lU
/ IJII. PoUlI1.:
Patentanmeldungen.
. . Die nach tehenden Patcula nmo ltl u ullc n wu rd en am I, August 1912
~elltllch bckanlltgcmac!lt 1~lId m it s ärn tliehe n Hoil a/(ml in d er Auslegehalle
d~ k, k ", Patentamtes für .'he Dauer VOll z wo i Inn a ten ausgel egt , In ne rhal b
die er Fr! t kann gegen die E rte il u ng di eser Patente E in s p I' U e h erho be n bluüknnten
werden .
(Die el"llte Zahl bedeutet die Pnte utkl usr", am Schlu se ist der T g h."ult·u ... .iu -n
der Anmeld ung, hezw. d e r P ri orililt angegeben] und A,l oll
37. Auskurbelbarer Teleskopmast, gck nnzeichnct durch eine dIe ,la t·
teil e bi' auf den Innersten in ihr I' ,'inl:"schobellell • tel lung siche m de • perr-
vor riclu ung. welche derart h,·tlltigt werden kann, dnß ie, bev or ein .\Iu !Ieil
d en folgend sn mitnimmt, die en freigiht, rlic i1br;l(cn aber 'eilvr in ihr I'
. tcllung h>hert, um eine [ it nuh me rI..... ü b r ic 11 ~In tteile durch 1(, ibun - zu
ve rh inde m . - Fon t a n a •• 1 n t e· 11 n d T I' 1i g " r . r." e I I c h
111, L. 11 , Berlln . An\(. 1\. 3, 1911.
RUNDSCHAU
s tati stik de s aphthabetrlebes In Ga li z le n . 1 "lwh der vom ~lilli terium
für öffen rl ic he Arbeiten heran. geg,·lt..n n lati rik h stund en im .J hre 1'110
n Ber 'werk untern ehmungeu auf Erd 1 6 IInf verlieh nc Il crgw rk m uße
7H anf • "a p h hafelder und nußerd .. m 3HH, RI 0 im I:llnz ..n I 1 t ut.-rueb-
mun .n , Von die n WRr n :lil4, 11m 16 mehr al s im Vorjahr im 11 ··
tri be. An Bergbauuutern .lu n u nge n auf Erdwnch be tund en 11, \'011 d n..n
i ben im B triebe waren . Die Produktion b 'Irug /7'66 liIl ioo pn q 1-.rd.. 1
im Werte von 4-1 '06 Million ..n Kronen, bei ein ern . I iltt·l p r i (' on
K ~ 'Ht pro q. U g e nü be r dem Vurjahre erglbl ich e ine . l indc r p rOll n k l io n
um 3'2 lillionen q oder 15<in·,., Dagegen hat die Wertzitfcr ine , ' tei 'crunl(
um 11' 1 .lillionen Kron en odcr :11;'77'. erfahren . l>t'r . l ll tel p re1 \\ i t K reu-
übe r d m Vorjahre eine ll es ernng 11111 !II h pm q RUf. Hel der Erriwuch
produktiou varcn 131 3 Arbeiter be ehMtigt. Ili!' eerzeugtell :11 707 q Ertl ·
wach im Werte VOll :Hl:l ~ lillion ..n K ron e n bei einem illitlt'lproi 0 '011
K 1il-I'lill pro q. Die Erdwuchsprod uk tlon wci t gegenüber dem Vorjahr.. iue
,' I .ige r u ng vou [,5:1 q oder :I·lit·,., die Wertziffer d es produzierten Enlw L h •.
eine solche von K 216.77 oder '0 1' . Ruf . Der Mill,·lpre i 1..111
K 11'7:/ pro q h oh e r al Im Vorj "I' . ieh um
Bei der 1:1' amten I' rod u k tion von
hitumin 11, l inerali n in der lI iihe von 17'ti8 Millioncn q im W erle von
lfHI' . li ll ione n Kronen wareu I;HI:I I'er onen he eh fti gt. ER vntf 111 on eh
auf In 0 Arbeit r im Durch .ch n itt eine Produktion mellge von 2~,!1~) q im
Wer e '011 K 6H9 . An Betri h einrichtungen auf Erd 1 be tauden In gunz
G ' lizi n im Berichtsjahre 21 ',·h i\chle, ferner :!H I1 n"hrl ihe r, Zum Pumpen
de Itoh öle blanden 31 H nn d p u mpeu und 2t.1 Damplrna chineu mit !l:19:i I'
und a uß nlem vier Roh ölmotoren mit I J PS. Ferner nr n vorband n
3i l 'alll!:- und Druckpumpen ZUIl1 B 'tri be der Rohr l itun en , 50!!,••7 m
ci rn Rohrleirun '~II fiir .11 I oh ül, I:!:!. I',!l m U " 9l.!l20 m Dampf und
J 121m W rrohrl itung -n 0'\ io in ilcn Hohrl öchern J ,M1H.ti:1O m g•.
\< Id , h .. rmeti eh Rohre, :loH.17tl m !(ewiJhnllehc llIechr hren uud I .7 1:l m
Pnmpr hren verschiedenen Durehme .. , endlich an H~ er oir..n für ,I
Roh.. l 400 u Ei cn mit einem Fa unI: rnume von 1:!.I;lj7 Zi t rn n , I:I~ u
Holz mit e in e m F uog ruume von 3!11I Zi I ru"n und If llluier ' mit In ' IU
F l un raume \'on 219 Zislernen .
D ie archreg lIerung In NIederlIsterreich. In d er Vorwoche f8n.l ..n
kOll1mi ionelle Verhllll.lIungell Üllllr dll I' roj ·kt der Ma n 'h r I{ullerun in
• ' ied e r lerreleh lalt, dur 'h die dlL~ \\..11 u 'gl'hn'ill'l(' Über.ehwemmung g .bie l
in d r Grenz Ireeke b..grenzt werden oll. Da , Projekt \\ urde von d('r k , k .
E. po<ilur der . Ia rc h regu ll e ru ng ill Wien ill1 Einvl'lIIehmen mit d.'r ungllri c he n
E . po,llur nu genrbeltet. Die Itegu li r un g wird die :17·1; kill Inng~ Fluß Ir(·.'k,.
von der Gemeindegrenze (Jrub lL. d . M. ,'tillfried bi s zur MlIr he!':Kf'r Ei 'n.
bahnbrlleke umfl en. I n die~ r Flußslrl'ek' w"rdcn fUllf Durch lic he l:ell18eh ,
die durchweg lrap zförmige I'rofil vo n je I!I m Sohlen breite owie im ' r.
h hni ' C 1::1 augele I Bö ehunge n erhlllt,.r•. Zur r rd ruug .Ier n IUrliehen
• u bildung der projeklll1lißigf'1I Flu "hl(· ulld zur II c r I lIung ~ine , ..hin'.
fahrl we ge \'erden in den ver ehlall1 mlcn Flußhel Ir('cken :111 In LI' II
Kime '0 bi zur geplllnlen Sohlenliefe nu geha 'g rl. Zur I' i i runK d('r
nur 'h liehe 'elllng'll H gulierun bllUle l\ zur An fiJhrung , di e IUI 'perr.
llnl -0, lA'il\<erk n uod fcn'e",ieh~rungen he tl'h '11. 1'1> rdi ertl n
zum Z ' cke der Eioengung .Ier lIberhrcitl'n ~' lußb Ueil ulld d r \u. perrun '
(h·r . benarme, bezw, zur ehan'un' ~ino inh~1 li eh n K)dn, und fil I.
rboU e _ I'arallelw('rke , Tmv r ~n ulld Ab p"rrun g,'u IIU K führl B.i d. r
, I rehe 'g'r l'berfnhr "ird /1111 rechlt'o liter ·llIe n lU' uf· und Abfuhrt r mp
ßlIl(clcg erden . Die Tm e d"r h..ider ' i li J.:~ 1I . " 'h u t zd ä nll lw ulul.1i H <lh, 11.
la e der Dammkrollc wurd unler Zu 'rund legun ll 'io r H oc h h
\'011 Ilti5 II~ • ·e k. und u nIPr Wiek i"hlllnhm •• nuf ~ill ll\ 'ntuell zu
fa 11,," d, I>onau - un,1 ~IRr"hho"hw or nu g"mill( 11. I>ar u er 'ibl h·
die f).lIume cille lIoralla1' Enlf rllung \'on lil)() 111 hei eill('r , i~h rh"it h
O· bi 1'2 m Uber den I' ..hllllllg m l ßigell H och w e r ph·gl'1. Zur
führung ,le Dammc. in , larchellK Jj ,. 'I ,·ill· Varilllllt- vor, "JIla ch di Tr •
1 n,l ..ill Ir go chohen , in gernller ltiehi lln' hi zum " " h lo c der Out h rr .
..hafl . 1 reheg/( rlullg 1'1 , 1111 die I..• Ic llPllllen ("mI/lU ro an g~ <'1110 .11 ulul
.Ii,' . lllhlbll hall mülldllng v,'rh'gl w.. rd"l1 oll. 111 11.·1' Gem..inl(' \nll rn ird
\'011 ,I r Er lellullg eille. .·igo llell 'chl/lzIIlLmm 8hg(' "h"II , da di •• () nllll '
Ir ß.' höh I' 11"1(1 nl dl heredIlId.. Il ol'h wn ,'r, In d"r U IIwind. IlIlIn r _
dorf folill d e r 1I0eh wnss,'r s l'lllll ul nm m do m dor t hOIl h..sleltend 'n 11 n
ehutzd mm mil gcri n!,:cn A h w i,·hll ng"lI . 111 Slillfri(,II \Vinl in I,) /Il Inll' 'I'
T..il der . "o rd ba h ll zugleich nl lI odl w, ('r ohulZl!l1l1l1ll h outzl. Ili,· (hll 1.
d L1nm' ~erd n mil ei ner K ron n I rk (, von 3' /Tl, "iner dreiflll igf'lI • hllll
n;cII lind in r z\\eifraßig....1 Bö "hlln' hnd (·i In 'el . Zur
lärk 11I11 d Damme \I inl Illlld ~il 1 0 " unl('l' 11 ..1' KrOll. irIP B ruH
:Vi m IIreile 11 g fUh rt . Ilu Z IIKe d .· .... hlll1..lamlllt' ('rdeu IIß r d~1I
zeiehnl'teu b 'hlü ..n d I' flllh rlflhj kte (Ir ....hl u "11 cni ..hl(·I. l.ur
r ..hl rh Itlln l: der Kommunikalion ind ' n l lnn cl "hulz, ) IIII1H 1 hlr
I~mpell und I'lIrall I' 1\, gl' vor 'eh,'n
E in Kr r
werk zum Betrl be d r ordtJrol r B hn 1\ 1'1 111 11,
Ei nb hnbaudirt'klion n d~r lIf1l1H!<'lIh. rl/(-r lara Inl Kr III
Ei~l'llltlm ~ '\IU' . \ ('11\111 \ "rllll'l" r , .. hnlll.. ll·r 1)1'1 In J I
\ .. rl fur F ~h!ll<'l ur t. III " '11
1912 ZEIT 529
23. August
A lle Recht e vorbehalten
a.. T.
4-0 00 mm
c, f)
--r
I~
-ß,
1/..
Q.
C · ~ ~. _ l _
. I
Abb. 3
Tr g rs mit zwei parallelen ~eleir-h Meroßen 1~ I tc n In
• , >
. (PliI
Viertel punkten (Abb, 3), 8 U stellt sich bei Vvrnuch lns. i 'UII '
bb. 5
Q.• •lCl. dcs Ei geng-l'wi ·ht 'S die IOlllentllllinit'
b ik nn nt l ich als TrllJll'7 . / U ( ' /) dar.
In folg , de. m. lande
D+ clD dan d r Abstand de. 8- .2,00
So
lI. _
Ei s msch wr rpunl tes r
von Oberkant Balk en iur-h heim r-
we-l ch er 111 der In \bh :
Abbi egen d einen od -r nrh-rn 11IItt t I f rden k 1Il1l .
Ei cn n eh uhpn nur \leni~ \\ f'h. 'll . • IIIIIlI 111 n nUll d I • \ 0 r 11
1. u-
kann mit groß!'r \nn IwrllnlT n rl'
:z ........-;:;;:;:::;.- Z .. <i2 nomm '11 \ erdl·n. daß \I('h der H ·b ,I
!Irin zwi . ('Iwn Zug- und DrLlI'k ( \hb. I
I J' Ln. cll
1I11llll,'nt 1l (; 1)( I t l ,
i
"I
1111 (11t'r I'h Dl tt •'. d'r
,·Ih' b ' nz u"kr
,le hl' h'l " t'm I'lh n Bi '~un 111 0111 'n H (" LL r U
bb. 4 Q. (h 11 I ) I!..r 1 Llkt-n tr ·('k H uf d ' Iß \\" üb r dl' J ' ton-
1912 ZEITSCHRIFT D E 531
unterhalb od I' in der Nähe des L ast an griffes eine r d er w ~.l ch cn di e B erechnu~ g de~' H aftsp annungen er folgen kann.
beiden Kr äfte P. Bringt man von di eser r cchnung sm nßigen ,\ I ~ gesagt: k onzen triert SIC h da s H auptau genmerk auf di e
~ e i gun g d er tat sächlich en Zc·Linic (A bb. 5); je gr ößer diese
Größe, z. B. von fl J 13 d enj enig en B trag 13 R in hzu g:
1_
mit welchem der Bet on noch etwa wi r ksa m i t. wenn Ist , u ll1 S~ g röße r ist auc h d ie a uft re te n de Haftspannun g.
der HiU zum Beispiel bei dem b et rach tet en ' L ast - D a s G ebi et der g rijß te n Neig ung fällt abe r bei allen unter-
sta d ium noch unterh alb der neutralen Ach se suc h te n Balken in da s Gebiet d erj• enigen 0 Balken strecke ,
aufh ört , '" " gib t sie h die tatsach lic he Ei sen- inn erhalb we lc he r da s Biegun gsm om ent von seinem Maximum
T ~ugkraft f~r .solch e Ri ßq uerschnitte mit
~o .... j ed en fall s hinrei ch end er A nna he ru ng. Unter
au f di e Hälfte dessel ben hera b sinkt. E s hat sich bei allen
beh and elten Bei spi el en gezeig t. daß a n d er ste ilsten Stelle
Berü cksi ch ti gun g d I' fern er von Ba c h in di e g rüß te N eigun g der b eschri~benen Ze-Linie etwa doppelt
1
_ H eft 139 der Forschun g sarb eit en e r wn lm tc n
Verh ältni ss e in e inem R iUq uerschnitt (A bb, G)
so g ra lS ist a ls di e eig ung der Lini e der r echn ungsm äßigen
Ze ode r, wa s dasselbe ist, als di e Ne ig ung der l\Iom~ntenlinie.
Abb. 6 wurde so der Nimmt I.nan nun. um im In teresse der S iche rhe it möglichst
ungüu eti g zu re chn ~n : an , d ie Ze-Lini e h ätt e f ür di e ganze
Linienzu g ABN R T Balken strecke Bi (in ne r ha lb wel ch er M von 1I1max auf 1/. 1l1ma x
als d srj e n ige der tat nch liche n Ei senzug sp annungen er- sinkt), di e bereit s b ezei ch net e maximal e steile Neigung
m ittelt. so wär e auf di eser Balk en strecke B I di e zesamte maximaI~
Damit war aber auch gl e i c hall es W e i t e r e r echnungsm üßig e Ei sen zugkra ft mittel s der Haftfestigkeit
ge g c b o n . Um mögli chst gcn uu zu se in. teilt man die a n den Bet on a nz usc h ließen, während in Wirklichkeit di e
betreffende Bulkenstrecke in vi el e g le iche 'Teile (hier V erh ältl.lis se naturlich vi el gUns t ige l' li eg en. Da alsdann
zum Bei spi el wurd e 1 eil! g en olDmen ) und bestimmt f ür na ch di es er Annahm e di e Linie d er Ze ein e k on stante
j ed en Querschnitt die Differenz d er bereits a ufge t ragene n Neigung hat, so k a nn "Ci für di e Balken strecke BI S be-
Eisenzugkräfte und au s rechn et werd en au s (Abb. 7)
,),Z
"; 1 = - Z l maX)
U
"':i = - - - 4).
a.U
die Größe der IJaftspannungen 't i , ' obe i, wi e gesa~t dahin- FUr di e Balken strecke A. für w el ch e das Moment
gestellt bleib en Hall, ob in den so e r mi tte lte n Grüß in "Ci
von I / ~ M llll l1XJ a uf 0 filllt, i· t da gegen die Neigung d er
b ereits 'reile d e s Gl eitwid er st and e s mi t e ntha lte n
tats üchl ieh en Ze-Lini e h öch st en s 1/4so g roß a ls diejenige der
s ind . Al s maß g s b e n d c s Lu st t a d i u m für di e Durch -
r echnun g sm äßi g en Zc·Linie. .J.' im mt man a be r wiederum
fülirunc de s nunm ehr geken nze ic hne t' n V rfahren s wurd e se h r un gUnsti g a n. di e 'eiO"un rr se i 1/. su groß so ist da
b b - , ,
j ew eil s dasjenige betracht et b i wel ch em e ine Bew e (TUIJlY I
/
I
c
779
c ...,
Abb, 7
Auch bei k ontinuierlich .n '1I' gern (Abb. ) ode r bei
son t irgend welchen Konstr-ukti onen lUllt sich dies Art d 'I'
Ermittlung der llaftfestigkeiten in infaeh st r W -i i dur h,
fuhren. ebe nbei bem erkt, rgeben ich b 'i d n von mir
behand elten Balk en ver uch en B II e h s di ' "I. hin m u Ll i g n
GrüLlen von T I durchau s im lta lu non dessen , wa e wa
e rwart t werd en konnt . 1"111' Eisen mit \Valzhaut in Beton
von sech I on ut eu wurd e
'"=l(max) = 37 bi . 44 kg/cm2
Abb . 8
ein einzelnes untere zerade Eisen bei gleichzeitigcm Vor- in das Wesen derselben einzudringen und ihre Hauptursache
handensein abgeboge~:r Eisen große rechnungsm äßige Haft- darzulegen , ist e, erforderlich, daß ich einige volk wirtschaft-
spannungen ausgehalten hat; ohne sich von der teile liche Begriffe sch ä rfer fa se, als man im gewöhnlichen prach -
zu rühren. gebrauche zu tun gewohnt ist. Der Prei einer Ware i t alo
Der maßzebende Punkt" der ü tcrreichischen Be- nicht einfach der Betrag, den ie ko tet, ondern allgemein :
stimmungOJ~ ist ~It;o in g wi ser Hinsicht auch maß!?ebe~d der Tau. ehwert die-er \Yare, aussredriickt in dem Quantum
f ür die Entscheidung, ob man den Verbund bereit im einer bestimmten anderen \Y are, da ' dafür eingetau. eh t worden
Gebiet der maximalen Momente oder erst am Auflager ist oder eineetausoht werden oll (R 0 . c her). Die andere
sicherstelle n will - für die Herr n von der Baupolizei Ware kann eben ogut ein Zentner teinkohle, eine Ziege oder
wäre hi er eine zewiß wi llkommene Gelegenheit, glcich beides ein Gramm Gold sein der Kulturmen ch gebraucht aber zur
zu ve r lunzen b Der maßgebende Punkt i t aber auch die Vermittlung von Tau choperationen nicht mehr Och en, wie
Br ücke mi tt cls welch r eine Verbindung der bei den Ufer die Griechen Homer ,oder Pelze, wie die Jäger des Nordens,
müO'!ich ist wie m an auch in \Virklichkeit aus der von sondern ausschließlich die Edelmetalle Gold und Silber aus
m i; gekell~zeich neten primären Gefahrzone über d e.n Gründen, die so einleuchtend sind, daß ich sie hier nicht aus-
ma ßtrebend en Punkt " zum Auflager gelangt. In der P raxis einanderzusetzen brauche. Die e allgemein beliebten Wa ren,
die sich durch ihre leichte Tran portfähigkeif und ihre Un-
"
nun sb ind na me ntlich bei Platten ba Ikcen, so gut WIC
. .Immer
a bO'eboO'e'n e E ise n vorhan den. Jedes derartige abgebogene veränderlichkeit zu Wertträgern durch Raum u nd Zeit h er vor-
I~i~en 1~lüchte ich, w ie obe n bemerkt, als Mittel dafür an- ragend eignen, h eißen wir in bestimmten Gewich mengen
abgeteilt d Gel d. elbstverständlich verliert da Geld nicht
se he n den Anschluß d er Eiseneinlagen vom Auflager weg
seinen Charakter al Ware, wenn es durch allgemeine Überein-
in den 'I'r äzer hinein zu verlegen. [ach Ihren Vo rschriften
wäre die b~treffende Ancrdnunz der Ei eneinlagen entfernt
kunft oder durch einen Akt der Gesetzgebung in einer gewi en
Mense mit einem bestimmten Namen bezeichnet wird. 7'3223 5 g
nicht zu lässig gewe en nach meinen F'ormeln h tte keinerlei
Feingold bleiben, wa . ie waren, wenn man die. es Gewich t de
A nl aß z u Be den ken vorgelegen.
gelben Metalles auch 1 Pfund Sterling nen nt, und da Gut,
ur noch ku rz mücht ich b merken. daß ich zwar welches durch 1'5046 g Feingold repräsentiert wird, ändert
der An icht b in, da ß es sich bei d r rechnungsm äßigen . ich nicht, wenn diese Ienge mit einem Dollar bezeichnet wird.
13 hand lung der Haftspannung n nach dem hier vo r- Und weil diese Gewichtsmengen. zu denen ich noch 10'691 g
ge chlag nen V erfahren bald h rau stellen wird. daß bei Fein ilber gleich einer indischen Rupie, 23'387 g Fein ilber g leich
so ns t, namentlich für die chubspannungen, gut ?urch- einem Konventionstaler, 35 ·423 rng Feinsold gleich einer
g sbildeten Konstr uktionen ein Haft p nnuuzsnachw I ent- Deutschen Reichsmark, 5' 0645 g gleich einem 20-Francs- tück
bch rlieh erscheint, daß ich es ab r vorläufig noch fUr und 304'8 i mg Feingold gleich einer Krone hinzufüzen will,
ang zcigt h alt e, die Müg lichkeit einer eigenen oder fremden War e n ind, so unterliegen ie ebenfalls dem Gesetze von
Tachp r ufu ng du rch Festsetzung i facher Form In offen zu Angebot und ,l, Taeh frage , so ändert sich ih r Ta uschw er t im
h alten , d eren Ha ndhab u ng im inne des nicht zu hemmenden Laufe der Zeit und des Orte s. Aber nachdem einmal gesetzlich
Fort schritt es der Eisen beton ba uweise keine E rschwer ung festgelegt is.t, daß aus 1 kg Feincold 32 0 Kronen ausgeprägt
bed eutet. werden, kann sich ein größerer oder geringerer Tau ch wert
E s war mir emo besondere Eh re, meine An- dieses Gewichtes nicht mehr im P r eis e au drücken, sondern
schau ungen hi er in einer Ih rer Versammlungen darlegen nur in der Menge a n der e I' Waren, die man dafür im H and el
zu d ürfen; sie haben ih re n Zweck erfüllt, wcnn sie in b e- bekommen kann. Man erhält dafür eine größere Anzahl Och en,
scheide ne r W ei se Vor anl a ssu n z zu weiterer gemeinschaft- wenn der 'I'a usch wert des Goldes steigt, und dann wird da.
lich er Arbei t gebe n, und ich danke Ihn 11 hicmit vielmals Rindfleisch billiger, oder man erhält weniger dafür, dann wird
für di e mir so lan g e geschenkte freundliche Auf-
m erk samkeit.
11
es teurer. 13 i i gun d t e u er i n d Beg I' i f f e, d ie
k ein e a b s 0 lu t e n, 0 n der n nur I' e I a t i v e
G I' Ö ß e n a u d r ü c k e n, ger ade s 0 wie die W o I' t e
Goldproduktion und Teuerung. k lei nun d g I' 0 ß . Teuer heißt eine War e, deren P rei , mit
Vort rag, ge halten in der Versammlung d r Fachgruppo für Vor- ihrem eigenen Durch chnitt prei e an anderen Orten und zu
\ altungs- und W irtschaftstechnik am 4. )[ärz I!lI:? von Ing. anderer Zeit verglichen, h o c hit . H ält ich der Prei einer
L. t, Rnln r, k. k. r ommerzialrat in Wien. Wa re durch geraume Zeit in ungefähr der selben H öh e, 0 er-
Wenn man heutzutage vorhat, üb r die Teuerune zu cheint un . di 'er Preis als normal, wir haben un an ihn gewöhnt
spr hen, so muß man sich vorerst entschuldigen, daß. man und uns ih m angepaßt und die Klace über die Teuerung beginnt
ich in bildet diesem Problem eine neue Seit abgewinnen erst wieder von neuem, sobald die Prei e neuerding merklich
zu können, ' eine eite, die nicht schon von • rational- steigen.
ökonomen, tati: tikern und I ider auch von J uri ten zur Man so llte nun rrlauben, es ei ein leich t zu beurteilen,
enlige bearbeitet wurde. Von den Demagogen in allen ob in irgend einer Zeit periode eine Verteuerune der Wa ren ein-
Par teila rrern welch e die T uerung benutzen, um di Bevölkerung- getreten ei, mit welcher I nten ität die Teueruna gewirkt habe
klassen ~Iur~h halbwegs neue Sch lasworte recht gründlich zu und wann die Aufwart bewegung der Warenpreise zum • ti ll-
verhetzen, hauen wir bis zum berdrusse gehört, daß nur der tande gekommen ·ei. Das i t aber durchaus nicht de r Fall,
wuch eri ehe AgrariCl' -od I' d r profit ri rice Zwi schenhändler -e- denn die P r eise werden nicht allein durch die erhöhte oder ver-
oder d er begehrlich Arbeit -I' - oder der renuß: iichtirre Kon- minderte Ka u f k r a f t d e Gel des beeinflußt, son dern
sument d ie " ·Jlldd d am ll hat, daß all L b n:bediirfni.. Rc d urch deren Produktions- und Transport bedingungen, also die
t ur er werd en. Dies n ArglIIn nten will ich kein lieues hm- Ge s t e h u n g s k 0 ' t e n, und durch d en 13 cd ar f der
zufiigell, SO lidem dartun, da.ß die 'l'cuerunO', welche uns gegen- Wa ren. Alle d i e l~lement e der P rei bildun rr sind aber variabel
wi~rtig heimsucht, welln auch durch mon. chlich ' Tun herbei- nicht nur nach der Zeit , ondern auch nach dem Or te. Di e
ge füh rt., nuf d em Bod n un:er 'I' Produktion wei.' e mit c l e- <Trößte 'ehwierigkeit für eine exakte ziffermäßige Erfas ung
m c nt ure I' Gewalt auftritt, dur h di mörrlichen !\littel des Teuerungsproblems bietet aber der hö h t unbefriedigen~e
ökonomi:ch-polit i.-cher Einwirkunrr lIur g mildert, nicht aber Zu tand der Prei. tati ·tik 'elb t. ,l, i h t nur, daß häufig kein
b eit igt werden kann 1Inll uaß . i ihr H ilmitt 1 und damit ihr ntcr.:chied zwi. -hen den Prei en d " Großhandels und des
E nd R 'hl ießli h se I b s t herb ifiihrt. Detailverkauf gemacht wird, nicht nur, daß der Durch chnitts·
J)~ß eine'!, u l' u n g, in zunehm ud l' uCfung vor- prei. ein r be"tilllmten Ware in einem b ·timmten Lande gar
h an llen l ·t , urauche ic.h nicht wohl 'rst zu u w i n. Allein um nich t zu ermitteln i ' t , weil nur die Minde:-tpreise und die Höch t-
Z .IT nnn-r DES Ö TERR. I. GE,Tm R, .TD R HITEKTE. ··\'EREL'E .I: r. 34 1912
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prei : e angegeben werden, ni h t aber, wie viel zu dem einen und D
zu dein anderen atze verkauft wurde, ~ werden au ch Prei. e
von an cheinend der elben Warencattuna vergli hen, von d neu
c;. ich, wenn man Gelegenheit hat, der tati tik auf d n Grund
zu geh n, herau tellt, daß , ie recht verschiedenartizcn War n
zu ehören. Dazu kommt, daß di Pr i bewcgung na ch aufwärt
oder nach abwärts nicht alle \ aren zuzleich erlaßt, daß man h
sich verteuern, während andere billiger werden und umg kehr.
m daher einen überblick zu bekommen, ob eine Prei tcigerung
vorhanden ist und wie sta rk ie auftritt, wird notwendig,
eine große Anzahl ver chiedener Warencattu ngen s u m m Il. r i ch
zu ver leichen, Dieser Vergleich soll sich auf Waren gl ich r
Wichtigkeit er trecken und mit einem gleichen Maße dur 'h -
geführt werden. Wenn ich die Preise von einem Ocb n und
1 kg Paprika im Jahre 18 0 mit j nen von heut' vergl ich ,
indem ich die beiden gleichzeitigen Preise addier , so wird di
rerade so verfehlt sein, wie wenn die gleichzeiti ren Prei o von
1 q Weizen, 1 q Messin 'blech und 1 q 1 aviar zu iarnmenuczäh It
und die beiden ummen durch 3 dividiert werden. Das rem in,
arne Maß glauben die Engländer in der Wei 'e gefund n zu
haben , daß ie alle Preise ein H gewi s en, willkürlich rewiihlt n
Zeitpunkte rleich 100 . ctzen und die dem zu veraleich nd n
Zeitpunkte ent prechenden Pr i e proportional b ·timmen.
E ' i t di d 'y tem der I nd x u mb er. Wel·h haar-
tränbender Un inn dabei herau kommt, i t au inem klein n
Beispiel zu er ehen. Da größt An sehen, p zi II auf d m
europäi. chen Kontinente, renießen die Index Numbers d
tati tikers . a u e r b eck. 'etzt er die Durch eh nitt. prei e
des Dezennium ' 1 tii bi 1 77 gleich 100, ' 0 erhält er aL Pr i. -
index für die KIR.!'. e der Nahrung mittel für November J911
die Zahl i '9, für die KI 'e der Roh toffe 1-. E ind al 0
nach a u e r b eck die [ahrunc mittel seit 'JO J hren in
Enaland um 21'1%, die Rohstoffe um 1 '2% bill i g r re-
worden! Wenn da. In eireich tat iich li h 80 billiz prod uzi 'r n
würde, 0 brauchte man jenseits d 1-anal, nicht all n Ern t .
zu diskutieren, ob es nicht geraten wäre, ich der iechalt fort -
chreitenden deut chen Konkurrenz durch ein n plötzli hen
überfall auf die deutsche 'chlachtflotte und die Aufbrin 'ung
aller unterwegs befindlichen deutschen Handelse hifl zu r-
wehren! Da' ystem der Index [umbers i t natürlich g run d-
f a l . c h , weil darin einige Waren von für die All rern sinh it
geri~g~r Wichtigkeit, \\ elche zufällig eine enlge'geng' etxt
Pr ei .rich tung verfolgen, die ]{ rultierende ganz abl nk n, j
in die G r nrichtung verkehren können. Will III n die Prei -
entwicklung, insoweit sie für die Allsrem iinh it 13 deutuns h t,
zi~ermäßig verfolgen, 0 kann man, ~vie Prof ssor l' h i 1i p po-
VI C h g rat n hat, nur jene Giitermen ren in erulei ch zi h n,
velche in gewis .en typi Jren Llaush lturur n rfordcrlich ind.
!>i e Gütermensen finden im groß n und ganz n ihr n Au : druck
III dem ort 'ü blich en A rb ei t loh n, ein nsicht , w -lch '
mit d n Grund. ätzen der klas , is h n ationulükunom n im
Einklange steht wie auch mit den n d r 'ozi li t n von d ien
K~~l ll a r : alle Tau schwerte geradezu .r tg ronn "n Arb it _
zeit" nennt.
1012 ZEITSCHRn~ DES ÖSTERR. INGENIEUR- UND ARCHITEKTEI .VEREmES Nr. 34 535
kon .umt io n der tabakbauend en Länder . eit ,10 Jahren nur auf eine wandert in die . chmelztiegel der Goldarbeiter und Gold -
das Dopp lte g stiegen ist. Da selbe Wach tum zeic die B i e 1'- schläcer und findet eine Auferstehung in dem glänzenden Ge-
produktion: 14 mu hl im Jahre I 1,260 Mill. u im Jahre 1906. schmeide, in Ketten und Ringen, im Überzuge der Tressen
Älllllich liegen die Verhältni se bei den Hohstoffen der lind Port e-epees, in den Vergoldungen der Prunkgemächer, in
'l'cxtilindustrie. Die Ernte in Bau m w o l l e betrug 1859 den}?a.'>sungen und Ersatzstücken der menschlichen Gebisse
nicht ganz 920.000 t, im Jahre 1905 das Dreieinhalbfache, und , wie jeder Lichtbildner weiß, in den Tonungen der photo-
:3,300.000 t. Von . c h a f w o l l e wurden Mitte der siebziger graphischen Reproduktionen. Ein kleiner Teil verschwindet
Jahre G91 um. kq, 27 Jahre päter Iast dr Doppclte,1210 suu kg, t~ils infolge Th aurierung, teils infolge Abnutzung der kur-
gewonnen, die Produktion von e i d e sti g nur von 14 auf sierenden Münzen, Letztere i st wirklich ehr gering, . ie beträgt
1 Yz Mill, kg, dacecen werden ungeheure Mas. en von J u t e nur 0'4%0' also etwa 14 Mill. Kronen jährlich. Die andere
und anderen pinnstoffen einaelührt, die vor 50 Jahren so Hälfte des jährlichen Goldzuwachses vermehrt die umlaufende
gut wie gar nicht bekannt waren. Geldmenge oder wandert in die Keller der Banken, was dasselbe
In der Metnllerzeucunc finde derzeit eine teilweise be agen will, da diese mindesten 0 viele Geldnoten ausgeben,
übe r pro d u k t i 0 n statt, weshalb di e toffe von der als sie an metalli eh er Deckung besitzen.
Teuerung kaum berührt werden. Ich bitte nachstehende Ziffern Etwas anders liegen die Verhältni se beim i 1b e r,
zu vergleichen. Es wurden erzeugt: Dieses Metall, das ehedem da vHauptmateriale für die Münz-
Blei 120: 57.11 t. 150: 13G.l11t, 190: 1.0Gl.!H3t stätten lieferte, i t nun nur mehr in China die Grundlage der
oder das Achtfache gegen 1 50; Währu nrr. Die Doppelwährung der lateinischen Münz-Union
Ku p f e r I 20: 27.500 t, 1 50: 57.500 t, 1911: "G5.000 t besteht seit I i eigentlich nicht mehr, jene der Vereinigten
oder mehr ab das 15fache gerren I 50; tauten ist seit I 03 b seitigt, da die freie ilberprägung ein-
Z i n k 1820: 24 t, I 50: 40.415 t, 1909: i71.000 t oder gestellt wurde, da Deut che Reich hat I 73, die skandinavischen
das 19faclle gegen I 50; taaten und Dänemark 1875, Österreich-Ungarn 1892, Ruß-
Z in n 1 20: 4G:H t, 1 50: 10.160 t, 1906: 114. 00 t oder land 1 99 die Goldwährunz eingeführt. Im Jahre 1893 wurde
da.'! Ilfache gegen I .)0; auch die Prägun lT von indischen Rupien eing teilt und eitdem
Roheisen I so. ·1,1 r.o Ot, 100G: 59.0 O.OOOt oder werden für den Orient und Afrika nur mehr Maria 'I'heresien-
das 14fache eit 5G Jahren; taler und deren Nachahmungen gemünzt. Der indu trielle Ver-
t a h I 18iO: mi.8iOt und 1905: 1:3,920.000t oder brauch des ilbers war aber zu allen Zeiten ansehnlicher als
das iGfache seit 35 Jahren. der des Goldes und kann man agen. daß bis zur Einstellung
der ilberausprägungen etwa 62% der jeweiligen Produktion
Wie würden di Produktion. zifI l'Jl di ser wichtizsten
auf Tafelgeräte und. chmuck verarbeitet, thesauriert und durch
Jetalle r t an schwellen, w nn der Kon um dem Angebot
\bnutzung zerstört wurden. Der Vorrat an sremiinztem Gold und
folgen und dadurch die Preise, wel he für BI i, Kupfer und
ilber, mit dem die Menschheit in die . euzeit eingegangen i t,
Zink. ich nur wenig über den ~ tehunusko ten halten, etwas
wird von e w mal' c h zu 12 ~lil!. Pfd. Ster!. in Gold und
anziehen würden! Man kann getro t sagen, daß das Berg- und
28 l\lil!. Pfd. terl. in • ilber angegeben. er hat sich bis an die
H iitt enw sen dem Bedarfe der Men chheit unter allen mständen
eh welle des laufenden Jahr nach meinen Berechnungen auf
nachkommen wird. :~5.240 l\lilliarden Kronen in Gold und 1 .900 i\lilliarden in
Halten wir di ' e Ziffern zu. ammen mit der • teigerung ilber vermehrt, ..0 daß der derzeitige Vor rat an Goi d
der te i n k 0 h I e n Iörderumr von 124 l\lill. t im Jahre I 60
ohne das ungedeckte Papiergeld, ohne checks und andere
auf 905 Mill. t im Jahre 190G, mit d r Ausdehnung der Eis e n- Zah lung mittel mit 54.230 .Milliarden angenommen werden kann.
ba h n e n von :3 .022 km im Jahre I 50 auf 905.G95 km im
Jahre 190G, mit dem Anwa h en der Ha n d e l I lot t e Wie i t diese Geldmas e aber zu ammen-
von nicht ganz einer Million Tonnage im Jahre I 42 auf 26t~ gekommen ?
Mil!. t Wa serverdriingung im Jahr 1906, mit der tatistik Wir ersehen aus dem vorliegenden • chau- __ 50
der D a rn p f m a s chi n c n, von denen die ~ren ehen 1 40 bilde (Abb. 1). daß die Geldvorräte zur Zeit
erst 1,650.000, I 60 schon 9, 50.000. I 05 aber 555 0.000 der Entdeckung Amerika." sehr gering zu nennen
und gegenwärtig wohl bei 100 Mill. P in Dien . t n hatten,
nngere hnet die in den letzten Jahren au ..gebauten W s. er-
krälte, . 0 ist klar, {laß wir weder in der Fabrikation noch im
Trmu porte der. 'achgiiter mit chwi rigkeiten zu kämpfen haben.
WERTE ....1,0
, 'Es ist eine unb streitbare Tut: ache, daß wir d rzeit alle DES GELOVORRATE51N GOLD u.5ILBER.
Waren mit einem weit geringeren Aufwunde an Energie her- - 3:1
zustellen vermögen als jemals in früheren Zeiten und daß die
gute Erd bereit ist, den Fleiß der Xl nsch n weit rei hlicher zu in ~dl: 2. ." "'ll'ff'\:
entlohnen, als si 'unseren Vorfahren tat. in5ir6e~ ,-
- 'J)O cJ I .JIP IICIl - JO
WERTE
DER ~DlD·u.5IlBERERZEUGUNG l~q]·lql l.
. "
.. 16 ..
J: .r
111
Abb. 2
1912
imm r einen Betrag von Ia t 19 Milliarden. ilbermiinzen mit , lionen. Da zweifelsohne auch die Bevölkerung in dieser Zeit
welche . inerz it in den Doppe lwährungsländern au. creprägt sich namhaft vermehrt und daher auf natürliche Wei."e Bedarf
w~:>rden waren oder in den zum Golde übe rzecancenen ehemaligen nac h größeren Mens en von Bargeld gehabt hat , 0 habe ich
• ilberwährun gslündern au f die Holle der cheidemünze be- mich d er Mühe unterzogen, gest üt zt auf die allerding nicht
sch riinkf sind. ga nz sicheren, chiitzungen der Bevölkorunz der Erde in früh eren
Mit dem J ahr e J 96, in welchem der Zyanidprozeß in .Ia hrhunderten die .l\len~chen z a h l der weißen Rasse bis in ' Jahr
allen golderzeugenden Ländern eineef'ührt erscheint, beginnt J.1!J3 zurückzuverfolgen, wobei ich für 1520 auf 126'6, Iiir 15 0
ein neuer Ab chnitt in der G schicht der :\lünzmetalle. Die auf 171'5 Mil!. , eiße komme: Es traf daher 'auf den Kopf im
ilberprägungen sind si st iert, aber da von den Bergbauen ersteren Jahre ein Betrag im \Yerte von K 10'5!J, im letzteren
produz iert e Gold erscheint in so reichlichem Maße auf dem ein solcher von K li·!J6. Was wird un s nun über die Preisverh ält-
Markt e, daß kein Bedarf nach neuem Silbergeld entsteht, die Aus- nisse in dieser Zeitperiode berichtet?
beuten st.eiaen von J ah r zu Jahr und um die Jahrhundertwende, -
, I der E roberungskrieg der E ngländer in Transvaal die l\Iinen- Gold - u. Ilb erg eld bestand (,old - un d SilberR' ehlL cstand
"8
-
o
X
::>.
nah ezu die. elbe Höh e 110.000 kg erreicht. I n den näc hste n Jabr 8
;
Jahr 8
::
.Iahr en werden in den erstcenannt n Ländern noch weitere ~ N "
For t. chritte erzielt" als abe r nach d m Kri ze die Minen arn
Hand ihr Tätigkeit wieder au lnehm n, überho len sie in wenigen l\111lionen Kron en K
Jahren ihre Ri valen weitaus, ' 0 daß im abge laufenen J ahre 5.5 14 R.847 14.illil 3 " 5
'l'ran sva al 256.516 l..'g, die Vereinigt en ta at en 144.7!).1 kg, li.U98 1O.::?61 16.3!1541·5
Australien 92.06!J kg lind • ibirien 61.0 6 kg Gold erzeugte n. 6.3!16 lO.!!!l!1 17.:J!lfJ:42 ·;J
Die Vorr ät e an gemünzte m Golde ind infolge di 'er enormen G.5 S 11.445 18.03H :!·O
Ausbeut en der letz t en 16 Jahre auf 3-.240 :\lillionen und eh
g samt Hart geld auf 5<1 .230 Millionen K ronen angewachsen ,
letzteres hat sich seit I 69, der Goldmünzen umlauf eit 1 4
verdopp elt. Außerd em lauf n n eh über 15l\1illiarden vollständig
IIng d ·kt Banknoten um .
Wenn sich die mit eld wirt schaftend e Menschh eit
jiLhrlich um 70frXl und die monetären Umlaufsmitt I um 2:3%0
vermehr en, so i t k in Zweifel, daß d ie let zt ren der Bevölk -
rungszunahme vorauseilen und also zum Teile keinem wirk-
li hen Bedarf ents prechen, s t ritt eine I nflati on ein, welche
die Wirkung hat , daß sich die Z a h I k I' a f t d e s G el d e s
v I' rn i n d er t , da:' heißt , d ß all Waren. in denen nicht Grundzüge des österreichischen öffentlichen
et wa ebenfalls eine berprodu ktion stattfindet, te u r-e I' Baurechtes.
werden. Daß s die Entwertung des eldes H, welche die Vortrag, geha lte n in der Versammlung der Fachgruppe für Verwaltungs-
'1' uerung der Lcbensb dürfni.. e bewirkt , i..t eine a lt e Th e, e, und Wir t.sehaft.steehnik am 1. Apr il l912 von I ng. Paul \ 'u cnik, k. k. I n,
für der 'n Richtigkeit ich eine Reih e von Autorit ät en zitieren genieu r im Iiniste ri um für öfIentlie ho Arbeiten.
könnt e, von dem alt n Jean 13 0 d i nan , der chon 156 schrieb
( cb l ull zu •'r. 33)
" pret ia rerum omnium d cup lo majora quam tune (tem-
boribu s rouis Lud ovici -"Y II ) fuerint. propter au ri argentique Der zweit e Teil de Baurechtes, welchen ich den bau pol i z e i-
copiam, (pme ab Indi 0 ·cidentali in E uropa adportata, viliorem I i ch e n T ei l genannt habe. handelt von der Dur chführung des einzelnen
utriu sque metalli aest imationem fecit". 1 er S .hriftst cller d es Bau es, also von dem Bau ko nsonsverfahren, von den Detuilbestimm ungcn
16. Juhrhund rts hat also klar erk nnt , da ß der Prei aller für die Ausgestal tu ng der Bauten, VOIU Bcn ütz u ngskonscnse, der .. ber
Ding' auf · Zehnfach ge ·t i ren ist , w il die groß Menge wachun g des Bauzusta nde usw, Ich will mich hier nur auf die Besprechung
Gold und • ilb 1', , elche a.u. W ti ndi n nach Europa gebracht de 'Ve: cns des Baukun en e bc chränkcn und dann einige ' über die
wurd e, b id Metall wohlfeiler mn ht . Die ökonomischen Bau beh örden hinzufüg n.
V rhält nisse der damaligen Zeit war en off nbar viel einfacher Die verwaltungsrechtliche und privatrechtliehe Bedeutung des
als die der heuti gen und haben rsach und Wirkun g klar er Baukonsenses i t ehon seit la ngem erkannt word en. Ohn e mich nülu-r
rschein n lass n, auf d Hi sto r ische die. er Frage oinzu la, s n. möcht e ich nur ein Hofdpkret
Ab l' nicht dmch Zitieru ng alt I' und moderner Volk.' - ,'om J a.hre 17 7 ziti('ren. welehp dip ganze Lehre VOIU Buukonscn: c
wirt und . tat ist iker will ich m in Zuhör I' lancr\\' il n. . oJHlern implid t cnthält. Die ,; llofdekret laute t:
ein ganz nnder s Argum en vur ihnen ntw iekeln. ..' Ver ('incn Bau zu führen gel1t'lIkt. oll den genl\u u(1I1 dcutlil'h
W nn es wirklich die üher a1l Erw ar tuncren hinau.' sich verfa ßtc n Rill vorläu fig de r im Ort' de BlI.IH's uesw hclIllcn Ouri ,kl"it
vermehrende Goldproduktion und da mit ein im Verh ältni: fl e \'orlpgl'n, welohe denseluen nicht nur alll'in von seiten der ein trptenden
zl.lr B völk rtIng rie 'ig ang tieeren Teldzirkulion i t, welch polit ischen R ücksichte n wohl zu durchgehen. zu bestätigen oder na ch
ehe g er nWiirtig T uerun rr ,'ernr. acht , . 0 muß nac h dem vorhin ß eha fT n!\('it abzuändern, ond ern au ch vor Erteilung d Baukonsen es
G 'ag t n ein 01 her Zu. tand . eit dem B ' inn der T uz i d ie 1 ·a.ehbarn und Anra iJH'r zu vern hmen. und wenn zwischen selbt'n
her it.' z w i mal dagewe en . ein. d nn wir ers h n aus der Irrung n e n t.~ t(· he n, d h" e im gütlieh('n " '('g l" au:einanderzu:etz pn. sonst
Bergwerks er -hicht und alls der • tati ·t ik der Ed Im tall - n.ber und \H'nn diese gütliche .\u 'cinandel",Plznng nieht erwirkt werdl'n
produHion , daß um di l\Iitt e d ' 16. J ahrhundert · und um konnt e, dic f:it reite nde n an den ordentliehen Hcehbwcg zu verweisl'n hat."
di' Mitt d · I!). .Tahrhund 1'1". da in mal nac h der Ent- Als obcr:tcr Grundsatz ist zunäeh.4 fe tzuhaltcn, daß kein Bau
d ('kung der reich n .'ilherminen \ m rik '. da z, eitemal oder eine wp ntliche \'emnderung an ('inl'1U olehen ohn e behördliche
nach jener der reiehen Alluvionen der ka liforni" h n rüldfeldr r, B('willigung " 01' 'cnomlnen werd('n dürfe. 1In Verfa hr n, dl"1n Baukon,en:-
ine lluf3erordentlieh rl1' che Vermehrnn cr d \ ol'l"at · an g- ver fahre n. wl'lches jede r Rolehen behÖl,llichen Bewilligung " ora ngehen
mü.nztem Hehle inCJetr·t 'n i"l! . Im .J;iu e 1520 b t rug nach muß , iRt fe. t zust elll'n. ob hilH' öff ntliehrephtlichen ründe gegl'n dio
llIem n He Jl\1ungen d r Har tg Iduml uf 13·10 . Iill. K ronen, uellbsiehtigt , Bauau. führung orh mlt'n . eil'n : f('rn('rs ind d i(' I nter·
2:') Jahre .'piit 1', im .Jahr d l' Auffindu ner d l' • ilber äng on e enw n über t1, Ball\' orhab('11 volL t:indig anfzukl rell, damit ihn('n
})oto i, 17 1 lill., no h 35 Jahre ..p··t 1" ar n .'chon 30 ll\lil- elegellhoit gegcu(,ll werd e, ihr Priva t rechte w hl'('l1 zu kÖllIJ('ll; hiefür
53 R HITEKTF:. -VF:RE L E. r. 34 1!l12
kommen in erste r Linie die §§ 340 bis 343 A. n .n. in Bet racht. Der dann ma len d ond ren hara
erteilte Baukonsens ist mit Beziehung auf die §§ 354 und 362 A. n ,B.,
welch e von der Ausübung des EigentumsT chtes handeln , un d au f den
364, welcher sich auf dCJ sen Beschr änkung bezieht, als die Erkl nmg
der Baubeh örd e zu d efinier en, daß au s dem best r-hend en und geltenden
öffentlic he n Recht ein Hinderni s für die Durchführung de Bauvorh aben
nicht zu ent ne hmen se i, oder daß nach Erfüllung gcwis. er B dingungen,
für welche eine Begründung im öfTentliche n R echt e vorh and en i t, d
Bauvorha ben au . geführt werd en könn e und daß die Au. tragurig etwa
vorhanden er und nicht beseitigter privatrcehtlicher Differenzen _
welche au drücklieh zu nennen sind - auf den Zivilrech tsw eg verwi e en
werd e.
~ un einige Einzelh eiten.
taate kämpfenden sozialen Gruppen j wellig festzusetzen imstande Andere Bestrebungen zielen darauf hin, durch baurechtliche Be-
sind, so bewegt sich im Baurecht diese Grenz e zweifellos von der freien stimmungen eine künstlerische Gestaltung des Ortsbildes zu erreichen,
Verfügbarkeit des Einzelnen über Grund und Boden weg zu einer immer dessen Verunstaltung zu verhindern und vorhandene Natur- und Kunst-
stärkeren Entwicklung des Eingriffs. und Verfügungsrechtes über den denkmäler zu erhalten, die Bauordnungen den Bestrebungen des Heimat.
Baugrund durch die Gesamtheit. Die älteren Bauordnungen üben diesen schutzcs dienstbar zu machen. Die Entwürfe für die neue Salzburger
Eingriff hauptsächlich nur zum Zwecke der Bannung von Feuersgefahr Landesbauordnung und die Bauordnung für die tadt Prag enthalten
od 'I' unmittelbar drohender Einsturzgefahr. Im üb rigen aber dulden sie hiefür eingehende Bestimmungen. Im letzteren Entwurfe wird fest.
die kurzsichtige und regellose Ausnutzung des Privateigentumes zum gesetzt, daß für gewi e Gemeindeteile nach Anhören einer Künstler-
Nachteile der Gesamtheit; erst scit der ~Iitte des vorigen Jahrhunderts kommission nähere Bestimmungen für die architektonische Gestaltung
bcginnt man allgemein, in den größeren tädten dem einen passiven der Bauten erlassen werden können. Ferners sind öffentliche Verkehrs-
Widerstand entgcgonzusetzcn, indem man die Erteilung von Bewilligungen Ilächon, welche einen altertümlichen oder ausnehmend charakteristischen
sowohl zum Bau wie zu Grundparzellierung in an die Bedingung der Ein- oder doch malerischen tadtteil bilden, sowie einzelne Gebäude und andere
haltung von Regulicrungslinien, von Vorschriften zum Zwecke der Ver· Denkmale, wie tatuen, ~Ionumente, Brunnen u. dgI., welche von histo-
schönerung, Assanierung und Verkehrserleichterung knüpft und mittels rischer Bedeutung oder hervorragendem Kunstwerte sind, in ein Ver-
dieses passiven Widerstandes den Kampf mit dem Eigennutz und der zeichnis aufzunehmen. Die Durchführung jeglicher Bauarbeit, wenn sie
Kurzsichtigkeit des Einzelnen und der rücksieht losen Ausnutzung des sich auch nur auf die einfachste Erhaltung bezieht, ist für die in das
Privateigentumes aufnimmt. Finden wir bei den älte ren Bauordnungen Verzeichnis aufgenommenen Bauten an einen Baukonsens gebunden.
das Hauptaugenmerk fast ausschließlich auf Detailbestimmungen für Den Beteiligten gebührt eine chadloshaltung, wenn ihrem Ansuchen
einzelne Bauausführungen gerichtet, so ist in den ncueren Bauordnungen UIII Bauänderung nicht entsprochen wurde. Diese Vergütung soll in Prag
und speziell in den vorliegenden Entwürfen immer mehr allon Fragen aus Gcmeiudemitteln, in alzburg aus einem Fonds geschehen, der von
der Anlage und Veränderung der Orte eine größere Aufmerksamkeit dem Landesausschusse und den Gemeinden zu schaffen sein wird.
entgegengebracht. Die Best.immungeu über die Anlag e und Richtig. Weitere Bestrebungen gehen dahin, die für die Wohnungspolitik
erhaltung der Lagepläne, über das Verfahren bei Aufst ellung von Re- wichtige Frage der Wohnungsinspektion im Rahmen des Baurechtes
gulierungsplänen und bei der Durchführung von Parzellierungen gewinnen zu lösen. 0 enthält der Entwurf für die neue Grazer Bauordnung
in den Bauordnungen eine immer gr ößere Bedeutung und d etailliertere (wenigstens in der Fassung, in der ich ihn zu Gesicht bekam) ziemlich
Ausgestaltung; selbstverständlich nehm en in di em Zusammenhange weitgehende Bestimmungen dieser Art. Das Baurecht steht gegenwärtig
die Bestimmungen über die Grundabtrctungen und onstigen Leistungen noch auf dem tandpunkte, daß nach erteiltem Benützungskonsense
bei Regulierungen, über die Enteignung und das Bauverbot immer mehr die Einllußnahme der Baubehörde im allgemeinen aufgehört habe und
an 1300 utung zu. Viele Öl terreicliische Bauordnungen sind in dieser daß dieselbe nur dann eingreifen dürfe, wenn der Bauzustand ein der.
Hinsicht noch sehr mangelhaft und verlangen dringendet nach Ausgo- artiger ist, daß eine unmittelbare Gefahr für die Bewohner des Gebäudes
staltung. Ab I' auch ganz neu Ge etz 'normen, welche das deutsche oder für dessen mgebung besteht. Zweifellos ist aber jetzt schon die
Baurccht schon kennt, wären in d östcrreichisch Baurecht aufzunehmen. Tendenz vorhanden, den Einfluß der Behörde zu erweitern in dem inne,
Ich meine da in erster Linie Beetimmungen über die Zusammenlegung auch bei Wohngebäuden eine fortgesetzte Kontrolle über dessen Brauch-
von Gründen zum Zwecke einer geordneten, rationellen Yerbauung von barkeit zu üben, wie dies ja bei gewerblichen Bauten zum Teil schon der
01' chaften und verweise auf das bekannte .e ·~tz, betreffend die m- Fall ist. Die g' etaliehe Regelung der Wohnungsinspektion kann aber
legung von Grund tückcn in Frankfurt a, ~1. vom Jahre Il102. meines Erachtens nicht durch die Bauordnungen erfolgen, sondern nur
Weiters zeigt sich in der Entwicklung des Baurecht entschieden durch ein Reichsgesetz, weil dadurch ja unter anderem auch das Haus.
die Tendenz zu einer immer be eren Anp ung an die verschiedenen recht tangiert wird,
Verhältnisse. Ziemlich gut steht es in dieser Hinsicht in Calizien, wo Ein wenig rühmliches Kapitel in unserem öffentlichen Leben bietet
fünf Bauordnungen bestehen, und zwar eine für Dorlgemeindcn, eine die Geschichte der Bauordnungsentwürfe für Wien, Prag und Graz.
für größ .ro Ortsohnften, die namentlich aufgczählt werden, eine für Die Gesetzwerdung di er Entwürfe, die alle schon eine beträchtliche
2ll t· dte, eine für Lomborg, eine für Kraknu. Eine gute diesbezügliche Anzahl von Jahren zur Disku ion stehen, wird von einem namhaften
~ iuerung enthält (I I' auegezeichnete Entwurf für eine Bauordnung für Teile der Bevölkerung vergeblich gefordert. Die tagnation auf einem
das Land 'alzburg. Es sollen nämlich nach dem Muster von Baden die so wichtigen lebiete der Gesetzgebung, wie es das Baurecht ist, muß
einzelnen G meinden befugt werden, sogenannt 01' tatute zu be- gewiß als ein bedenkliches Symptom für das ystem unserer Verwaltung
schließen; der § 1 di scs Entwurf' lautet: angesehen werden.
"Die in dieser Bauordnung aufg teilten Vorschriften haben in Es braucht in di em Kreise wohl kaum darauf hingewiesen zu
allen Bauangelegenheiten allein insoweit au chließlich .eltung, als werden, von welcher Wichtigkeit es für den Erfolg der Tätigkeit des
nicht seit ns einer Gemeinde für deren ganzes Gebi oder einzelne Teile Ingenieurs ist, daß er die Grundlagen seiner Arbeit möglichst vollständig
deKSelben noch besondere Loknl-Poliz ivorschriltcn, kurz Ortsstn.tute erfasse, daß Cl' die wirtschaftlichen, aber mit ihnen auch die rechtlichen
genannt, erl ssen wurden. Durch solche 01' tatute können mit Rücksicht Grundlagen der technischen Arbeit kenne. ie a.lle wissen, welche Be-
nuf die besonderen Ortsverhältni e und insbe ondere auch auf die Er- deutung heute dem tädt bau zukommt und welche hohe tufe er in
haltung der [atursch ünh site n, von Baud nkmäleru, d historischen den letzten Jahren in Theorie und Praxis erklommen hat: der Ingenieur
und landesüblichen Charakters des rt weitergehende Bel chränkungen, und Architekt zum II ispiel, welcher sich auf diesem Gebiete betätigt, darf
als im Gesetze vorgesehen sind, bau-, f uer-, ncherheits- und gesund. das Baurecht nicht nur oberflächlich kennen, sondern muß dessen Grund.
heitspolizeilichor 'atur auf rlegt werden, wobei jedoch auf die volks- lagen vollständig durchdringen, um Oll mit icherholt handhaben zu können.
wirtschaftliche Entwicklungsfähigkeit des rtes, bezw, der Gemeinde Wir Ingenieure streben im Inter . se des Wohles der Allgemeinheit nach
geb üh- md Bedacht zu nehmen i t." erhöhtem Einfluß in der öffentlichen Verwaltung; wir werden in diesem
Die wichtigste Aufgabe für di Entwicklun des Baurechtes bc- 'treben nur dann Erfolg haben, wenn wir auch die volkswirtschaftlichen
t ht gP "lnwiirtig ber darin, daß es \' -rsuehen IIlUß, den Anforderungen, und verwaltun rsrcchtlichen eiten unser Fach beherrschen. 'Wir
welch die Wuhnungspolitik stellt, gereoht zu werden, Die erste lruud- erheben die Forderung nach einer Reorganisierung des Staatsbaudienstcs,
lage einer Erfolg versprechenden, weit au: blickenden Wohnungspolitik, d technischen Dienstes bei den Gemeinden und in anderen Zweigen
nämlich die richtige Lösung d I' J "iedlung. frag, läßt sich überhaupt der öffentlichen Verwaltung im inne einer möglich t größten elbst-
nur im nsehlu: an baurechtliehe ]30; timmungen und mit deren Hilfe ständigmachung cl Technikers. ,.ehen \\ir zu, daß wir UIl8 diejenigen
lö. en. "·eben den I timmung n über di Verbauun' der Orte ind ober Kenntnisse yerschaITen, welche nötig ind, um die. e elbständigkeit zu
auch uoeh Detailb,' tilllmungl'n, (lil' sich auf die Durehfiihrtlng dcs ein· erkämpfen und eyentuelll' Erfolg zu erhalten, schen wir zu, daß wir
zolnt'u Bauos beziehen, für dip Wohnuugspolitik von größter Wichtigk it. IIn8 den weiten Blick erringen, dessen nlang I wir so häufig an anderen
Di 13 'strubungl'n der nächsten Zukuuft mu. en dahin gl'hen, das Bau· glauben kritisieren zu dürfl'n.
recht zu eincm brnuchbaron und icher wirk nden InstrulU nt ozialer
\ ohnung fürsorge zu 11I eh ·n.
1912
mit dieser euerung eine Krise hereinzubrechen, da man die Er- Jahren 1902 bis 1!107 neu ausgebaut wurde, weiter die neue Stahl-
fahrung machte, daß di e Guß .ta hlfeld r oh r e C/73 durch Rohrkrepierer gießerei Murt in wer k e VI, 1910 dem Betrieb übergeben, lind vor allem
von Granaten mit Pikrinsäurefüllung zer sprengt werden. Die K I' u P p' das E lektrostahlwerk, hauptsächlich für Geschützbau. Noch g rößere
scbe Fa b ri k batte aber bereits aus ihren Versu chen mit •[ickelstahl- UmwlLlzungen erfuhr die Gußstahl fabrik durch den Ba u neuer und die
legierungen die dem reinen K ohlens toffs ta h l üb erlegene Zähigkeit und Modernisierung der ältere n \Verkstätten für den Geschütz- und
Festigkeit des • ' ick elsta hls kennen gelernt und begann im .' ovember Lafettenbau und die sonstigen Erzeugnisse an Kriegsmaterial. Durch
1 9 Versuche zur Ermittlung der. prengfesf igkeit von" [ickelstahl- die raschen Fo rtschritte in der Geschützfabrikation, besonders auch
rob ren , Das giinstige Ergebnis dieser Versuche wurde Veranlassung, durch den Ausbau der deutschen Flotte und die Vergrößerung der
das erste 9 ClII· '·'e ldkanonenrohr C/7iJ anzufertigen, dessen Spreng- Geschiitzkaliber, traten unerwartet starke Ansprüche an die GuBstahl-
sicherheit gegen die mit Pikrinsäure gefüllten Feldgranaten die Ein- fahrik her a n j und alle vorhandenen Mittel wurden unzu reichen d, als
füh rung de r. ' ickelst ahlroh re für die deutsche F eldartillerie unter der es galt, für die durch die Flotten novellen von Ill06 und 1908 fest-
Bezeich nung '/73/9 1 zur Folge hatte. Grundlegend für die Entwick- gelegte Verstärkung im Bau und der Ausrüstung de r großen deutsch en
lung des Schnellfeuergeschützes wurde weiter di e Erfindung des Linienschiffe die erforderlichen Vorkehr ungen z u treflon. Die recht-
rauchlosen Pulve rs, dem dieses Geschützsystem erst seine Lebens- zeitige Lieferung der Geschiitze und Panzertürme für diese Schiffe
fähigk eit ve rda nkt; den n das alte Pulver hüllte nach wenigen Schüssen bedingte den schleunigen . ' eubau von W er k stiitten im J abr e 1908, die
Freuud und Feind in undurchsichtige Rauchwolken, die eine. utz- größten bis dahin für ähnliche Betriebe vorkommenden, die in der folgen-
ba rmachung des , chn ellfeuers verhinderten. •[achdem da rauchlose den Zeit noch bedeutend erweitert werden mußten. Die X L Kanonen.
P ul ve r de r ta ktische n Ve rwendung des Schnellfeuers aber erst einmal werkstatt, die ausschließlich zur Herstellung von Rohren de r g rößten
freie Bahn geschaffen hatte, machte die technische Entwicklung der Kaliber bestimmt ist, besteht aus einem Querschiff und drei recht-
Geschütze be i K I' u P P rasch e Fortschritte (Leitwellverschluß, Schnell- winklig daranstoßenden Längsschilfen von verschiedener Länge, bis
feu e r . Sc b ubku rbelverschluß, Rohrrücklaufgeach ütz, Sch uteschi ld- zu 200 m, die zusammen eine \ Yer ks ta tl fläche von 21.000 711 2 bedecke n.
;\Iunitionswagen, R ohr r ück lauf hau bitze). Noch bedeutend größ er als diese gewaltige Kanonenwerkstatt ist die
AI im J ahre 1906 die Erfolge des Grafen Z; e p p c I in darauf für den Bau der zugehörigen Lafetten, unter anderem der Panzer-
hi n wiesen , daß in k ün ftig en K ri eg en den lenkbaren Luftfahrzeugen türme für die schwersten chiffsgeschütze, bestimmte I X . ~I e c h a n i s ch e
wohl eine bedeutsame Holle zufallen werde, ließ es ich Kr u P pan- \\'erkstatt. Ihre bei den größten ' chifi'e, in denen sich die tiefen
ge legen se in, Geschütze mit geeigneter Munition zur Abwehr dieser Schächte zur Montage der Panzertürme befinden, messen 250 m L än g e
neuen Kr iegs werk ze uge auszubilden. Da Gescbütz mußte eine große und 24m Höhe und sie bedeckt im ganzen mit ihren neun Schiffen eine
Beweglich keit be itzen, es mußte leicht und schnell große Erhöhungen nutzbare W e r ksta tt fll1che von 35.000 m\ ist mithin den größten be-
neh men un d den Be weg ungen des Zieles beständig folgen können. Die stehenden Werkstütten der gau zen \Yelt zuzuzählen und gehört schon
Be wegli c hk eit des Geschützes konnte erreicht werden, indem es ent- liußerlich zu den bemerkenswertesten ch öpfungen de r G ußstuh lfa brik.
weder auf ein Automohil gestellt od I' nach Art der reitenden Artillerie ~ [it diesem Neubau wurde endlich auch in der Verwaltung die längst
an sgebildet wurd e. Heid e \V ego sind beschritten worden und schon erwünsehste K onzen t rat ion aller Kräfte erreicht und dieses Ergebnis
1!IO!l konnte Kr u pp a uf de r Int rnationalen Luftfahrzeug-Ausstellung ist es, welche den jüngsten Abschnitt in der Entwicklu ng de r Guß-
in F ran kfu rt a. ~ I. völlig durchgebild te Gesch ütze beider Arten vor- stahlfabrik charakterisiert und die Gewähr bietet, daß das W er k aucb
führen . urs zum Sch luß des Jah res 1911 hat Kr u p p -- abgesehen weiterhi n im W a ndel der Zeit auf technischem und wirtschaftlicb em
vom De utschen Heich und seinen Einzelgliedern - an 52 Staaten Gebiet mit Hilfe zeitgemäßer Reformen seine W eltst ellun g be-
Goschiitzro hre ge liefert; davon entfallen 23 auf Europa, 6 auf Asien, haup ten wird.
5 auf Afrik a und 18 au f Amerika. ie hauen bis Ende 1911 27.300
Geschiitze bestellt. Das Deutsche Reich und die jetzt in ihm zu-
samme ngescblossenen Bu ndesstaaten hnben ~ü.3UO Geschiitzrohre in Mitteilungen aus einzelnen Fachgebieten.
Auftrag gegeben, so da ß die Gesamtbestelluugen Ende 1!lll 53.600
R ohre bet rugen, vou denen bis Anfang Juni Wll 50.000 'tück zur
Architektur und Hochbau.
Ab lie fe r ung ge la ngt wa ren. Bosnl seh e Buuweise und die PIankunkurreuz lür da s Saborgebäude.
I n den 1'1'. 151 bis 156 des laufenden Jahrganges der "Hosnischell Post..
D azu kam di e F a bri ka tion der Panzerplatten aus bestem •[ickel-
hat Ober-Baurat Architekt J08ef Y. V a n c a ä einen recht beachtens-
stahl (" K r u P ps P a ueer: oder ,,1" I' u pp s Platten") seit 1905, der werten Aufsatz unter dem vorstehenden Titel ver öffentlicht, dem wir
An kau f d es G ru son wer kes in Magdeburg und der Germaniawerlt in nachfolgendes entnehmen:
K iel (I 96). Der letzte r n wurden von I H6 bis I!/l 1 von der Deutschon V a n c a ä hebt hervor, daß vielfach das Bestehen einer Losnischen
~I ari n e 9 L in ie nsch itl'e , 5 kleine K re uze r, 33 '1'01')1 0- und 10 'I'auch- Bauweise bc rtrit tCII wird. ntcr Hinweis auf die arn VUI. I nte r na t ionalen
Architcktcn-Kongreß Wien IllO durchgeführte Debatte über Heimat-
boot e in A uftrag' gegeben. Dune heu haben Öst orr ei 'h-Ungarn, Nor-
schutz und volkst ümliche Bauwei .c erinnert. er daran, daß er im Vorjahr'
weg en, R ußl au d, Brasilien , Argentinien, Italien, 'bina und die Tü rkei im bo mischen Landt rc eine Resolution eingebracht habe, in welcher
bei de r W er ft Bes tell ungen tiir ihre Flotten gemacht. Auf dem Ge- er im ' in nc der von jenem Kongros c aufgestellten Forderungen die Er-
bi ete de r Unterseeboote hat in Deutschland die Germaniawerft die lassung VOll Bestimmungen zum Schutze und zur F örderung der boden-
stündigcn Bnulichkeitcn und Denkmäler beantragte. Die Resolution
Initiat i ve orgriffen ; sie ist die einzige deutsche Privatwerft, die Unter-
wurde vom Landtage einstimmig allgenommen und die Landesregierung
se eboo te gebaut hat. Einen besonde ren Ruf erwarb sich die We rft sagte in en tgegenkommcnd tel' \\'ei e zu, die einzellleu AUl'l'gungen der
dUI'ch ihre g r folge im Bau von Hen nj achtlJ n , von denen sie mehrere Vc rwirklieh ung zuführen zu wollen. AlIl'l'llings hat tiie in das Budget
fil r den D eut schen K aiser lieforte. Im Jahre 190- ent tand auf der des laufelldcn Jahrc nur die ganz unzuliillgliehc Summe von etwa K 6000
fiir die Erhaltung hosni~cher Bautcn eing08etzt.
\V erft di e Sc ho ne rjacht "Germania" des 1Ierrn Kr u p p v. B 0 h I e n
und 11 alb ac h, die im nlLchsten J IIhre bei der Kieler W oche und Der Vcrfu,,- er betont, daß als ßa.si ' zur Schaffung des bosnischen
'tile,; die Kenntnis alle ' de en unbedingt notwendig ist, was hie\-on
bei me hre ren a nd er en R e nnen so gut Erfolge errang, daß elbst die
im Lande besteht. Er selb -t und cine Heih e anderer Architekten haben
e ng lisc he F ach pr esse dieses rein deutsche Erzeugnis als die beste in dieser Hiutiicht eine Samm ,ltätigkcit entfaltet. "Tamentlieh Architekt
Jllcht a ne r ka n nte, die je in hritischen Gewllssern g sl'gelt bnbe. l' 0 8 P i ä i I be~itzt eine reiche 'a mm lung von Bildern bOtiui.cher ßaulich-
Der le tztwi llig en V rftlgung F. A. r I' u pp s entsprechend , keit 'n und kuustgewerblicher Detail '. Allein sowohl die Lal1lle~regicrnng
als auch das Institut fiir Balk. nfor,ehnng waren leider maugels dcr cl'-
wurd e di e F irma, wie e rwiih nt, in oine Aktiengesellschaft um·
forderlicheu Mittel nicht in der Lage, diese ::iammlnng zu erwerhen uud
ge wa nde lt. Das G rund kapihd der Gesellschnft wurde auf ~I 160,OUO.00U zu publizieren. Die wenigen bisher erfolgtt'n Veröffentlichungen von
fest geset zt, ei ngeteilt in Aktien \'on je • I 1000. bosnischen Baulichkeiten siml zu gering an Zahl und zu zcrstrllnt:' um
Au s de r Heihe vo n Neuunternehmungen dor letzten Jabre er- dic Fiille yon hosnischen Baugedanken erkenubar zu machen. Und doch
gest,altcn dill Eigentiimliehh-it der bosnischen 't äd tea nlag en und die
wl1hno n wir d ie Aufnahm e dos Thomasst blproze ses in Hheinhausen
Eigenart dcr Bauten da Laud ~o interc."ant. ~ 'icht ,,'achbildullgen vou
im Jahre 1905, die enge Verbindun mit der IV stfiili eben Draht- B ult'n dcs Ci 11Cjllt'l'l'nto, der arabischcn, maurischen und IlCrtiiseben
indus tri e seit 1911 und d ie gegenwärtig erfolgende Erbauung des Bnuwt'i:l' zit'lll'n dip fn'mden an. sondl'l'll nur dns Bodenständige, wic
»1' htw al zwer es a uf de r Fried rich Alfred-Hiltte, welche selbst iu den z. B. jll 'a ra jcvo die 'artiija, d l~ ' Alifakoyac nnd du.., _'ud K u\'aci· Viertel
llHl
542 ZEIT
u. dgl, m. uch in •'a m jf'vo macht , i,C'~1 l-:e~pO\~ 'i rl i ~ pillP ~' pl ' k u l ti Oll . Brückenbau.
und Demolierung wut und of auch : t ill r» l~k~'~1 W'I\t'ud, : o 11 ur-h- da
in '1" ante, 'roßziigig allg"I"!~tl' Kaufhau T ~hh n d('n~ o!l"1 I. ohn - d l<!.1
von ihm ..im- W'lIllUl' zr-icluu-ri. ('111' und ph otographi ehr- .\ UCII 11IIH
Il:"m h worde-n wä TC. An,l. :rr·r, eit Iw ,~pl-:~Il't man m lIeh."1II Iwrk" IIIIl'
werte-n Versuche, rk-r bl. nisclu-n BMIII"I" I{('..luiung zu tr gl'lI: I' Oll
u..h hi her noch n icht d..r Ikw"i r-rbn «ht \ urd«, daß " mogl,, '11 "i,
ein offe nt liehe (;('b;' 11I1.', WpIIII (' monumentah-n ( 'Iml'l ktr-r IIILI...·n oll,
im b ni ehr-n ,' t il ..inlu-it lieh und ', 'IUllg"1I Z1I lü Pli. l nd do..h gi bt ,
in Ik ni..n I('nug In ' iH' lIur ', 'n, ,' ..hl ö r-r, Kultu bauten und 1lJ ' h
tädt i. eh ' Wohnhäu N, dio in ihrr-r g nz pr ägnantr-n, \\1'1\11 I U, h ehr
lJI' .he id r-m-n archit.. ktoni chen Au druck wei. " in . 'u- ill rchitokt 'Ir,
1"011I iv /l.I1"P; führt :iIHI, onach wohl g,'eigllf't, ind, für 1II0num"1I1 I,.
Baut -n in geeign 111' W"i:(' \'el'\ ('nduug Z1I finden . •\u('h t urk i eilt' und
rabi ehe, jllo •·..Ibst byzam ini ('h" Bnumut iv« kOJlJIPII bpJ'ltllgp7.lJ ' ''"
werden, welche W-wi. "' 1'11I ß"n zum k ünst h-ri: ..hen ,'lLt ioIllLl••ig"lItum
A~
Bosniens geword..n wind.
Leider ist die IH'IIl' HlI.uonlnuug fill' Snrajcvo. üb-r wr-l.. III' , "it 1110
.ch on VI'I'. chiedcne Enqut'\"11 Ix-ru-ten, noch nir-ht zur (:" .. tzw-rdun --- 1:>0'- --
n·if und . fehlt der Stadt an einem 1II0d"I'II"1I (: ..n"rnll'l·guli"l'lIl1g plan. - s ",
D ß '0 wellig in bosniscln-r Art g.. baut. \\ inl, i t uur-h dlLmul zuruck -
zuf ühr '11 , daß die meisten Bauhel'lt'lI ('inp d(,J'IIl'tigp 1I11.11\\l.i" I~ 'I'
horn- zieren.
In letzu-r rA·it hat ich 111111 C.. I'·p;"lIhcit geboten. I <:1 lm» "1'
für da." K önnen der Arehiteku-n e-inr-r, (·il. uIHI f ür di,· Eigllllll' d, I'
bo: ni chen H ufernu-n zur .\n\\"llllun~ !",i r-im-r monunu-nt k-n \ 1I(l(ld w
allderersl'it dir- 1'lallkollkurn'lIz für dl , ·lI.l.orgl·I.' udl' 1. 11 I,,'uut /,j'n,
Di« •'t ili ierun d« Ab. ab.. rh-r l' onkur u ehrt ibllll~, \\1 lr-lu-r Oll dl I'
f ür die (. (:1''' ''\1(1" zu wühlendi-n Formen prachr- h nd"h, lallt( 11' IIUII:
.. Die Fa 1"11 mii -n JIIOIIUJIII'nllll'lI l'h rr k« I' h lx-n und ieh d"nllo, h
an di<· Ei I'nart der !1I·iJlli. c1ll'n Baut"11 d.. B Ik n, nut tuuli"h If'J' \ j'r .
WI ndung on b.. ni ehl'n .101 iVI'n In ehließl'n Ulld d"lJI ZII"l'k,' 0 \ 1I
,h'r 1JI0d.·rnl'n tt'r-!mi, dl"n .\lI.luhrullg HI dlllulI' t I 'I'n", und IIU' o ll ll.h
I' 'cht unkl r. \'ll'lIl'i<'ht lif'gt da 1'1 11 l\('h dil' l'rsaplll', rI ß I" I di ,' "1' KOIl
kurrenz trotz ~ nz ng,·m.. "111'1' I'n·i, lIur ),; 1'1 11 kizzl'lI l'illlu'("II.
lJil' l'roj,'kt,· Il' "n romalli i..n'nd'·II, 'rbi I'h,b 'I. IItilll 1'111'11 1I11d I 111
' yp ich· I' hi I'h..n •'til auf, l'illZl'lrll' zt 'i~kll IItIkl' Hltuforl1l"n, l'ln,
••Balk III.,ulornll·II",wolw·i ..inl'\'l'l'Ililldllllj.( mhi eh'·llIIllll.\ZILntllu ('h"r
~Iotin' angl', tr.."t W 1', ulld 11111' eill l'illziW' Will' ill ho 1'1 i 1'111'11 B u
iornll'n gehalh'n. Di.. ,. ktzl"I'I', '0111 Arehikkt eil Hud,,11 TOll 11 1 ('
hf'rrühn'lId, erhielt deli 11Ul'1r tl'1I (11,) I'r,·i ; ulw'nli( 11 111'11"11 h I \\ "Ikr
I'r'i I' 7,u\:rk nnt und z\\ .. i Eul\\ ürf(· 7.1111I IIk IIf,' (·IIII'(ohl..lI. I,'ur du'
dirt'kt, Au führullg "I" "hi"n k"inl's dl'r Projektl' /o(1·l'iglll·t. Fllr di,' (0',. I
. t.-Ilung d\: dPlinitiven BauprugllLl1IlIIl's UIIO d,·1' Art, \1 i,· d"r Bill ollohl
in pllLkti:eher al. auch in fu tlll·ti ehl'r Hili, ielrt ,lul'(·hj.(duhrl 1'1'111 11
oll, \\ inl ('in eig"III·. beml"llll"s Hallkomilt,l' ,·iIlW' "'zt, dill All (ilhrun~
dl'r PlilIII' lind di .. I...·illlnl-: d... Balll's nhl'l' . ull d('1II Ar..hit"ktl'lI l{udoJ(
T Ö 11 11 i l' i.i!,,·rlmgen \n·rd,'n.
ZlIm •·..hlil. 'I' IIIReirt v, V /I 11 eR li 1I0eir I'illi/o(l' )!itt<-iIUlIg"1I 111...1'
di" •' it ui" l'\mg d,· Landlag. gehi\ud,·. E oll in di,· 11II1II't ... ·h I' d.
I lLlhlLlI. f' von. 'a m j,·\·o, I I. o 11lieh ill di,· \eh-.. der .\\ dagl' ~ dlill /0(1 ' 'I
W· t"llt und die. I' (:11. . !' 'Illlnllll UI1I d I'arlanll'nl 'l'l.i\lId.. h"IUllIgduhl t
\\I·rdl'n. E müßt!' eilll'n "111 I'I'l'eh"1H1 /o(I'Oß,'n Vorplatz I'l'h h"II, \\1·1, Irl I
durch Zuriickriickung Irinl!'r dil' ]I Lulilli,' d.... ('all \ ·/I.g1 I ulld dun 'h
voll tändi/o(l' elw'rhrückullp; dl'l' )lilja!'kn I 111 1. , iO /Il 1-:' /0(1'11 \\'1 t"11 '1/1
d"r •'ehpl'l·f'hll.jinahrij,'k,· I' l·hll.fT"1I \\('1111'11 miißt(·. Ilit, "I' tim Ir II~'
ulllI 60/ll bl'l'ill' 1'1 11. \\ al'l' zu parku'lf'lI ulld oll g"l(l'1I () t"11 Irg, 11.1
"IIIl'U nhikkloni sclll'1I Ab <'Il111ß "rhall"II, Fur di,' l'ml(' hUlIg d(
I' 1'1 IIwnt gf'ballll,' oll l'illl' lwo tillllllt'· (:,·lmlld"lwhl· IIlId 1'111' Em
h"itli!'hk"it de •·tilt-. im (: .. I'\ZII( gf' (" Ig.. kilt 11('1'.1"11. Ilu' mll d. m
Allk Uff- d,' 1'1117.1' 0\\ i,' mil 111·1' (~I,..rbl'lll'kullg ,)"1 )llIj 'k '1'
11lIII<1"IWII KI~ t<-II !" tr "11 K WII,f1I10, \IOZU di,' . 't nd lg" IIII'IIId , " :?'HI.f""'
I" izutr "n ich \l'rpllil'htd h I.
\nh. ng \I·i .. I 'rieht, t d.... V,·,fll " .. 1I0ch, dl\ß ill 111"1'1,'17.
die Z.·it I'\lrift .. (;1 lIik 1.1'111: Ij8ko/o( 1Il1lZl'ja" in dallk"11 \\ll'kr
I·iru hi tori, e!1I' und ; 'hlielll' Ik 1'\1I"lbuu' IIIl·hn·/'t·r 1"'III'ht"1I 'I t I'
1JI) ni ch"r B U\ ''Tkl' gl'bn dlt haI. \Hll'in j('dol'h dil' IW'I~' g••I"'n, n \ul
nallln..n ,11'11I Z\...·..k,· nicht \ oll talldi~ ..111 prl'l'h"II, dll lII"hl (wh /1111'
(:rullllriß kizz"n \\ i..d, rp;" '1'1)('n ('1 . l'llt'illplI, a hll'nd \uf ri ,. IIl1d 111'\11
tt-kloni chI' \),. il ~iLllzlil'h f'·hl,," . .\u('h dit' Lalld.· I" Il rulll( (ord"r!
in n,·u,' 1.·1' ZI·i! die •\'hIlITung Oll Ilault'n ill 110 IIi ...111'11I •' t d,', Indl'lu
,i,' anl" ßlil'h d('r Ein". l'h"rllnK d,· lIIall'l'i eh K!'I,'gt'III'II ., ultdll 11
Vi oko dllrl'h ihr HlI.lldI'IIIHt"III"IIt l'ill"11 H..guli(,rtlllg plall IUI' d"11 '"u
aufbau d,' ,,11"'11 ulld din I'llilll' flir dill ,,'PuIOlLuI"n \011 z . I ' I) \ '0111I
hi 11, "1'11 v~'rfn, "11, li.. U" \rdlil,"kt Tlll'ophil .' i I' 11I11 11 U prOjl kIll rtf
I1IIJ1 " IlItlll'l ... ,11 1IS1'I: 111 bl)~1l1 ('Iu'm , ', ilt·, Ili,' \lIfg I... \\ I' (IIr d"n
.\rcllll..kl'·/l k",n~' kll'llI", da I' !(alt, lIIit ,)"1' zlIr r"rfugullg t,.Ia"lId. 11
I U UIIIIIII' ~'O/l I I,O(HI,(I(lO IHO olid,·, 1.11' ,'k"nl plt·,·h"/ld,. lind d, IIno h
...haTlLktt'T1, tl chl' ulld all\\""h "1Iull' \\'ohnh u, "I' h"rzlI I 1I.'n. 1... ,I.h (I
z I",d uI'rn i t 11111', dnß d,·1' I'roj,'ktant 111 I g I 1111 ht d" (" I, ,"11111
"I/lK,'r um ,'rhi It, il'Ir um dil' .\11 1IIIIIung "1111 \\ l'1k, ZII kUIIIIII' In
UIII d ..11.. I lieh illl \)l'\IIi! ,illl'llI (:"1 11' "nl 1'1'1 d"'nd I. "lIll1u '11 1
kOJllwn, • () ,,1I"n dl'nn ('hon "I' ehil1l('n (111 1'I11"·,,I"n<l, \lId, I' III , I
n dl'lI 1'11111'11 ub"r \\'UII 1'\1 der Balltu 11"n 111 "·no/ll/ll. 11 onlt n IJ,
011111 d ß dl'l' \'I'ri, "1 d"1 "11"'11 Z.II 1{1Ift- "'zoK' 11 ollit 11 'I'.
"\\ iß /licht zu hillil-:"n i I.
1!1I2 543
Lösung der Verbindungen des Orehge telle mit dem Rahmen die Welle mit
Patentanmeldungen. dem Drehgestell zusauunen ausgefahren werden kann. - Ir ensehel & h n, °
Die nachstehenden Pa ten tanmeld ungen wurden am 15. August 1912 Kassel. Ang. 6. 11. HIlI.
öffentlich bekanntgemacht und mit sämtlichen Beilageu iu der Auslegehalle 20. Verbind un gsg elenk für R ohrleitungen , insbesondere von Eisenbahn-
d k. k, Patentamtes für die Dauer von z w e i Mouaten au sgelegt. Innerhalb
die er Fri t kunn gegen die Erteilung die er Patente Ein s p I' U eh erhoben fuhrzeugen . bestehend aus zwei unter einem Winkel zueinander ungeordneten
werden. hahnartigen Teilen: Der eine der beiden hohlen Ilahnkiiken ist als Geh äuse
(Die erste Za hl bedeu tet die Patentkla se, am chlu e ist der Tag des uudercu Hahnkükens ausgebildet. - iegmund S a c h sei , Wien . Ang.
de r Anm eld ung, bezw, rler Priorität angegehen)
:!4. 5. 1!l1 I.
1:1. Vorrichtung zum Vorwä rmen von Ke sselspeisew as ser durch Dampf :!O. Füllmasse für Bremsschuhtaschen: Zerdr ückbares Ma:-;ne.it, leicht
unter Au, .eheidung der Belmeuguugen aus dem Wus er, wobei der Dampf zerquetsehburer und und als leichtes Hindernittel dienendes Magnesium-
dem hiu und her über terras enförmig aufgebaute Becken hernbtließeuden chlorid sind zusammengemischt und zu einem saudsteiunrtigen, fe ·ten Körper
'V II ser z wa ngs weise entgegengeführt und immer dann mit dem WlIs.ser zu verbunden. - S I I' 0 01 e ~- e I' B I' a k e ho e Co m p , Camden (V. SI. A.).
inniger )[ iseh u ng gebrac ht wird , wenn beide Flüssigkeilen die grüßte Ge - Aug. 23. t. 1910.
schwl ndlgkeit besitzen: Die Becken sind mi ab weoh lnd nach außen und 20. Vorrichtung zum selbstt ä tige n Kuppeln von mit üblicher Schrauben-
nac h innen nbfu l lcudcm Boden und IU! dessen tief .te 'Ielle anschließender lot- kupplung versehenen Eise nbahnwa ge n: Ei ne in bekannter Art in der Längs-
rec h te r Übe rlaufwund a usgef ührt und derart angeordnet, daß die Auffnl l- und riebturig tles Wagens verschiebbare, in llnsgesehnbeuer Stellung auf Anhehen
Überlllufs te llc eines Becken s m it der tiefsten Stelle des darüber b..findliehen der Kuppelöse mittels Kurvenstückes wirkende selbständlge Zu h n- oder
Becken s uun ähernd in der sel ben Ebene lil·gt. - Josef ~J u c h k 11, Wien. Ang. pr ossenstunge steht mit einem Zahnsektor in Eingriff, dessen mit tels Feder
_:1. 11. t90!1. oder Gewichtes uuf Ausschieben der Stange wirkende Welle durch ei ne Kelt e
13. Dampfüberhitzer, bei dein die .. berhitzerrohre in den lIeizrohre n mit einer H il fswell e verbunden ist, die, mittels auslösbaren Ha ken bügel s in
..iues Kessels hi n und her geführ sind, gekennzeichnet durch zwei in der bezug auf die vom Pufler 10ß eingeschobenen tangeu festg.~legt, beim Puffe r-
R a uch k a m me r des Kesr cl oberhalb der Jleizrohre angeordnete horizontal stoß durch 7.iehen an der Kelte die Sektorwelle unter Uberwindung ihrer
liegen de Dnmpfka steu , von d uen einer den Heißdampf nnd der andere den Belastung dreht und damit die 'prossens1ange von der ichraubenkupplung
Naßdampf aufnimmt und ,lie mit gleichfall horizontnleu , kammerurrig in- abrückt, so duß diese selbst bei ungezogener Schraube in den Zughaken ein-
cinunde rgreifenden hoh len Ausätzen ver . ehen sind, die ganz oder leil~l'ei e filllt, während beim Au lösen des Hakenbügels die Sektorwelle außer Ver·
durch L u ft rä u m e vo ueinunder i. oliert sind, wobei die Enden eine' jeden ber- bindung mit der IIilfswelle kommt, 0 daß heim Ausl ö eil der Klinke die
h it zere lem en t 'S in zwei benachbart hohl An . älZ münden und die ßefe.tigung.- prossenstange unter Wirkung der Belastung der ektorwelle herausbewegt
ehrauben durch die isolierenden Lufträume hiudurch geffihrr ind , derart, daß wird und die Kuppel öse beim Andrücken der Wagen aushebt. - Jozef
ich d ie Muu ern der Befesti 'lmg schrauben auf der unteren Seite der Dampf. Z, F 10 I' V 8 n o w i c z in Wierzbnik und Tomasz ~l. G. K i ei 11 ski in
amme lka tcn hetinden . - ch m idI ' h 11 eiß rl a m p f - Ge, eil- Zmudl ( Il ~ ß l und). Ang. :!i. 1. 1911, Zusatz zu Patent .'1'. 5:! '19.
• c huf t rn , b . 11 , Kussel- Wilhellll:höhe. Ang, 1 . 3. HlI:!; Prior. . 4. 1911 :!O. Elektrische Zu gdeckungs- und SIgnalvorrIchtung mittels Hertzscher
(\' . SI. A.). Wellen für E Ise nbahnbetri eb: Ein Fritter wird zum Zwecke des Aufhebens
1.1. Radiale Dampfturbine mit innerer Beaufschlu 'nng und zentrisch seine leitenden Zu tundes durch einen elektrischen Antrieb derart hin un d
iueinnuder 'reifenden Le it- und L:U1frlldsehllufclkrAnz'n: Ein be ouderer till- her geschwungen, daß zu Ende einer jeden ' ch wingung eine die Frittung de
Idleillter, den ach 'illien Druck de Enlll\.tl1Un ""miltel aufn hmender, zum llci· Kohiirerfciliehts ermöglichende Huheplluse eintritt, lIobei cin zur t':luerung
s piel scheibe nfö flniger Teil i I ach ial zwischen den ~ ch nfelrndkörpern uud des FeldstromkreLe des c1ektri 'ehen AntrieIJes dienendes Helais in einem
Gehll u ewll ndell ungeordnet, de r durch geei netc, von außen zu betätigende trul11kreis liegt, der elbSltätig so gestenert wird , dnB der Fcldstrom noch
Vo rrich tnngen ach.ial ve r ·tellt werden kanll. - Bir 'er L j u n g s t I' Ö m, nach Unterbrechung de Ilclaisslromkrcise. für eine gewisse 7.eit geschlossen
' tockho lu: . Ang. 24. 3. 1908. gebalten wird . - Frank WYlIll Pr e n ti e e, ToronlO ( KlInada) . Ang. 29. 3. 1910.
I:!. Kulissenlose Lenkersteuerung für Dampflokomotiven, bei welc her :!O. Auffahrbare Welchenstellvorrichtung , gekennzeichnel dnrch Ein·
Iliu Bew"gung des Se h it,IJel's nach Art der Ileusinger-Stencrung eiuer "eit· \,on scha lt ung einer heim Aufschneiden der Weiche sich selbstliilig lösen den und
ei/lClll Exze nte r ode r exze nlr isehe n Zup fen und undererseit<; "om K reuzk opf dnreh Rück stcll en sic h wieder selbsttätig ein rüeke ndc n Knppl ung zwischen
a bgel ei tet wird : Die K zenle rsla nge ilberträ"l ihre Bewe 'llllg nue h ein em ,Icm vom S tellwe rke nus beliitiglen Verr iegelungsor gan e und der mit den
Winkelh ebel miuol. ei ner Sc h winge u nd di' Aufhängnng die 'e r chwinge er· Weich enspil zsch ienen ve rbundenen te llstange. - Dr. Otloka r So u la v y
folgt a u eine m Zup fen nlleh Arl der K l ug- tenerung durch eilll' n Lenker mil uud Ferdinand l ' e u mann, Bndo!,e.!. Ang. 26. 9. 1911.
ei ne m ve r teilbaren Au flliinge punkt. - Abner De Hann Ba k e r, SWllnton
(Ohi ..). An g. 10..1. 11)\ 1.
t ·1. Wechselstrom-H IIfsauslaßsteuerung für Glelchstromdampfmaschmen
. Bücherschau.
H ier werde n nur BUchel' besprochen, die dem Ösle rr. I ngenieu r. und
mit schmalem Arbeitskolben, bei wt·lclll'n Anslaß chlitz" durch den Arbeit:- Ar chilek len-Ver ein zu r Be preebung eingesendet we rde n.
kolbeu gest 'uert werden nnd m it einem dllhinter ge 'chultelen ~Ieueror un ~'er I:? !l:la Ill e Berechnnng c lek t r L ch er tark . tromleltnllgell.
eheu ind : Die Wcch.nl t rolll. ll ilfsau. lllßurgone trnen um .\nfung und I, nde Ei n kurzcrefa Bt er L e it f nd e n fü r Elek t ro·Installateure . Von D r . A lfr ed
\lIIlI sc hlit'ßen wä hrend d,', miUler"n Teile d'r Auslllßperiodc, \\"lwi der An . W o g r i ~ z. (:?'! X 1li em.) ~I i t ,j I A b bi l d u n ~e n im Tex t. L ei p zig u n d
I:,ß uu chließlieh dnreh die Au luß ehlitze erfulgl. - tt. Wo I f, .Iugdeburg- W ie n 1!l12, F ra n z D e u t i c k" (P r eis K :HO).
ll uekllu . An '. 21. 10. 19t I. D ie vorli e " e n d e kleine ch"ift ist fü r den E lektro- I nstallateu r
12. Nachstellbare Stoßverbindung fü r Breitfußschienen , bei welchen b e st i m mt, der di,,1:) im L a u fe "einer Tätigkeit ~esammeltcn p r a ktis ch en
E rfah r u nge n du rch Erwerbung der wichtigsten theo retischen K e nnt·
die ~ehien"lleIHlen mit de r winkl'lf rmigen I..ll.!' che unt'r V"f1nittlun!( "in'
nisse e rgänzen wil l. Fü r diesen Z we ck ist da' W erk ch en geei~ lIet.
,Ireiecke rmig(' Il, in d ie La.:ch,' nkllnlnl{' r l'in~elegten FilII tUcke lind einer Dilles
keilförllligell, zwibche n den chieIlenfuß und ,Ielll wagreehten J~ eh~n. chenkel 13 .9 3 IUektri 'che Sturkstromalllagcn. ~la ch ine n, A p parat e ,
gl'legte n Pl uue I'erhu nde n .ind: 'chh'nen nnd LlI ehe ind gieichlelllg dllreh c h a1tu n~e n, Be trie b . K u rzg e fa ßt e s H ilfs buch f ür I n g enieure un d
11'11 'rechte 1111 ,lc Ul ollfw. I' gerichlet 'n 1,a.,c1ll' nsehen kcl lind lotn'ehte, an T ech ni ke r so wie z um Gebrauch a n techni ,che n L eh r ans t a lt e n. V on
d,'m wug: el'h tcn LlIsch en~ch en k ,I '111 'reifende ehntuben 0 ~erbun.~ell, ,daß D p!. In l-(. E m il K 0 s a c k, Obe rleh re r an de n k ö n ig !. Vere in igten
d ie .'ehiellen be im A nzie hen ,leI' ehmuben zwi ·ellen die hellien I' u ll tncke ~Ias ch in en hauschul en z u Ma g d e b n r~. (23 X 16 em.) :? i Seit(\n . l\ht
keil urli g ge preßt wer d,' n un d die d'lhci lIuftrclt'ndc, auf .\ u,ei'll1nd"r spn'iz.en 11er :!fJ!J T ex tab bildun g en. Il erli n 1 91 ~, Ju l iu s S p r i n ger ( P reis ge b. :'1 i ).
Im v orl i e ~ en d en B u c h wird nahez u d ie ganze t ark stl'omte chnik
La>; 'he n ehe n kel ar beit l'lllie Sp reizw;rkllng durch die 'ehnlub,' nl'l'rblll,l~llIg
beh a n de l t und es i t bei dem r e la t iv geringe n U m f8 n~ d e s \Vel'k e s
lIu fgeho be n wirll. _ Frilz H I' i n e m an u, Jl lImb ur g. .\11 '. i . . 1911; l' rlOr. se lbst ve rs tän d lic h, da (lur d a s " rich ti g s t e in kurzg e faßt er F orm ge-
2·1. H. 1910 ( DcuI>;ehes Hei eh ). . h oten w erd en kann . Es geSChie h t d ies abe r fa s t d n rch wegs in s o
19. EIsenbahnschwelle m il nb ' rem und un terem F lansch nnd zWlsc!ll'n· klarer " rei s e, daß d ~ s Bn c h sei nem Zweck - ei ne n kurz en , aber m ög'
li egend 'ln ·t.eg : Die I',ndtl'il e ind in zuei nand I' pafll llt'len Ehene n gehogen li ch s t umfass end en b erbli ('k über d ie w ichti g sten Zw ei g e d er lark ·
und bild 'n in d er Lilng ri chlll ng d er ':c hicnen verlaufende Sehienenlluflllger. - s t ro mtech n ik zu geben, u n d z wa r i n ei ner F orm , die es so wo h l für
Willitun Henry M ol' K 1\ n , Allill nel' (V. '1. A.) . .\ng. 19. !L I!JlI.. . d en Selbst u n terric h t 1I is a uc h ganz beson ders zum Geb ra uch an t e ch -
ni s ch en L ehran stlll t en geeignet mach t - g ut ent3p richt. Gegen ü be r
:!O. Untergestell für Eisenbahnwagen mit Lenkachsen: Die dll~gonlll and eren d en g leic hen Sto ff behande lnden " ' erk en flillt d er \ ' erz ieht
g"lle nn" berlJeg l,n, It'n ellH'n
.• I
b"It'n (er J.,' n k lIeh, n ind nm einen .I'ertlkal
. en
an f di e oft w ahll os e W ie d erg a b e zahlreicher, häufig Pre isli,ten u. dg!.
Zupf,'n d ' W,, ' en m hm l'n dro'hbar angeordnel unol die 11II,leren mllelllan~er e n t nom menen Ab b jl dun ~ n vo n ~I :l sc h in en und Apparaten an g en ehm
verbund nen Enden se h wi ug l'n fn'i nm die. ' Drehzapfen. - T h e J. G. B r 11 t au f. D af ür s ind g ute ' h n i tt zei e h nu ng e ll un d sc he ma tische F iguren
Co m p un y, I' hil lldelphi n. A nl(. 31. o. HIli; Prior. 2~. 1. 1~lt ( V,. ~I. A.). d ort, w o n ö t ig', vorha nden. \Y iin s ch IIs wert wäre b e i de n ei nzel ne n
:!O. Wellenlagerung fOr Eisenbahn(ahrzeuge ilber elll m em· oder K a p it eln ei lle L i t er nt ur a ll ~a b e , u m d e m L es er die e t wa g ew iill s chte
meh flleh il(l'n Dr "h 'I' tdl: Ilie Well e i tunmittelbar Uber dem Zapfen de V ert iefun g in die Ma t erie zu e rleich tern. Di e A u s st atlu ng d es '" e r kes
Dreh ge tdl e in so lcher Vcr bindung mil d m Drehg lell g lagert, ,laß ullch
ist di e bei der Verlag s an s t a lt bekan n te v ortre ffl ich e. D illes
1012
544
RUNDSCHAU türz. n, uf
I dur h 1.11 ch leu u dr I ud nied
S teuerbeg üns Ugung e n fü r Neu- und Kleinwohnungsbauten. Da in der
Vorwoche er hiencn« Reich gesetzblau .'r, lU:! vPr öfl'PlIllkhl eitu- Vol lzug • \
verordnung de Finanz- und de .\ rbeit mini tcr ium zu dr-m Ge etz VOI1l
:! . D z mb r 1911 übe r die 'Ieucrhe rün tigUlIgell Illr .. uh III"U, Zu" Auf·
und ' Illba ul en , Die clbo enth '11 zun äeh I näher« B,' tluuuung 'U über dip ull-
gemeinen Begün tigungen des Ge. etze , dann über die besender u B~l/ n li·
gungen für Kleinwohnungen, Belrieb räuen in Klein vohnung h u «-rn , f('rnl'r
für Bauten der im Wohnung fürsorgegesetz geullllnlell fl'culliehen Kor!'.. r- I rn -I IIh e ily in
schaften, An ralten und g meinnUtzigen Vereini 'ungen (Geuo en ('h Iteu und Kr u t' mbrid
Vereine). B nder genau "erd n in der Verorolnnng Inhult uud n"din un n ,..len \'011 dnz -Inen
der Bcgün tigungeu fiir Kleiuwo hnungc n um. chrieh n, deu n d (h-. 'IZ I..·· ren F. W r IJ u r g
kanntlich die dauernde Ermllßigung des teuerfuße auf die im b.' oruh-r 11
r 11 a Rom K Juliu
Tarif fe tge tel lten lteuerst tz einräumt. FUr di Beurteilung ,·ill{' Hau e r B rlin und
l' 11
al Kleinwohnung. hau kommt das (, :Iude in einem gnnzcn \'mfan' in
Prof. ore n n. B rau n e r
Betracht ; die elb tänrligc Beurteiluug 'inz In r Geb: udeteile (n"
cho .Trukte)
i unauläs ig. Nach dem Gesetz müe en , sol! du H a u 111 Kleinwohnun h u hei
.1 f d in Ori
gellen, zwei Drittel d r bewohnbnre u F' l ä che auf Klcinwohnungvn ('lItf 11"11.
Die Verordnung be timuu nun de. n äheren , wie die Oc ',111111 eilt' der
Kleinwohnungen zu berechnen LI. ,0 ind Yorzimmer, Spcis- , Bade-
zimmer und n tigeH Zugehör, eben 0 '" crandeu ni 'hl ul bew olmbare ~ läeh
einzurechnen. K üch e n mit einem Ausmaß \'011 höchste 11 I:! 111' ind , ohru-
ltü~k ich I auf ihre on tige All tnttung, als unb wohnlu r zu I,,'hnn,lt·ln.
Di n bo eil räume mit einer Bodi-nfl ehe von 11ich I mehr III 12 m ind nicht
einzurechnen, \ enn ic von dr-r K iich .. nu Zllg n g l lch ind , Kleinwuhnun -
häu er können auch nur eine einzige Wohnung enthalten (f.infamilienh u er ,
de gleichen auch zur au chließli 'hell Benutzung durch de n l:ig pn l Um r he-
stimmt iin. Auch Led ige uh e i m e , Schlaf- und Logierh u er k II1n<'l' der Be,
ün tigungen de K lein wo h n u ug g' etzcs teilhnflig w erden, lnter Het ri h·
tten von Kleingewer lll'lr il",nol('n ind nllc illl'm KI 'inl",trid, dieuend n
Räum , .omi! ni 'hl nur jene ltliumu 1.11 ver tehell, ill wplclll'n die ge" rhliclH
Bearbeilung .taufindet, 'olldern nllch jene, wekhe fUr ,He \' r\l hrun un,l Ge
01 n Verlrieb der Erzeugnis e US\\. he lillllnt ind. Ein bl' olld,'rer h 'hnilt V on
v.Bohl ll u nd
uer Verorullung hefußt ich mit deli be.ollderell BI'giillHtigll/ll(en ff1r B Utt'lI .o. 1Ut'1J
nach dem \ Vo h n u ng rur ·orgege.l·tz, rur die im ohplI ,pnalln\f'n :e 'Ize I 'n· on lleklor
fall ein _p zialtnrif fe 19 e1egl wurde. Al. l\ellH'innfuzi ßlluv(,.. ini ung n
die 'flru
haben nur olehe zu gelten, welche llpn Bllu o,l<'r Erwerh \'on K lei Il\llJh 1111 nl( .
h u ern oder Grlludslii..kell hidUr bezweck"11 ulld deli Oll li 'eil Vor U • •n
8' zung n enl preehen, von ell('n d ,'Iutul de \\'ohnulIl( ff1r or ,.(0/111 dIe
Anerkennung der GemeinlliHzigkeil nbhtlllgig IllMhl. ()" - hergung b, tim'
mnngen bi 'Ien eine Über icht d e r tellerrechtHchell Bl.'hlllUllulI1( ill ,h'n t'r t.'n
ch., bezw, zehn Jllhren: I. lC\löhnHchl' Bllulell (im l"'gl'n ,tZI' zu KI in·
vohllungshaUlen): 1., 'eubuutell: a) Vollkollllnell" B freillng von d ... lIa 1 •
klw en leuer ulld der \l nu zin .. leU(' r (Tarifzill teller) ill ,h'r (lllu"r ,"H'
zehn Jahr 'n; b) Erm ßi 'ung der H a u zin I uer nuph d m Zin ,'rlr I
(Zin werle) auf 0", in der (lllller VOll zehn Jahr 'lI. 2, Zu· ulld Aufl, n <'I':
Vollkommene Befreiung VOll der \l IIU. kin eil leuN, Turifzin I ul'r 111111 ,h'r
Hau zin lener nllch dem Z in erlrlll(e (Zin " ...Ie) in d,-r Dnuer Oll I h
Jahren . 3. mbaut n: aJ Vollkollllllcnc Befrl'iulIg V(HI ,h'r 111111 kl
und d r Tarifzin teller in der Da ue r von !'ch .Juhrell; b) Erlll ißlgulI ,h'r
H u zin teuer nach d '111 Zin !'rtrul(c (Zin \ NI' ) lIuf ö", uf dil' (luu,'r \ "n
eh .Jahr n, TI. Kleinwohllung h lu I'r (w,'lch(' durch ,'u· oder nzlil'lll'lI
mbau herge teilt werllell kölln"II): a) Vollkolllll1elll' Bcfrdun V"" 01 rIlltu.
kl en t,'uer und der Tllrifzin I-ner in der D.. u ... von zehn J Rlarl'n; bJ \.r·
m ßignn~ dr Illlu. zill tl'ul'r nach d"111 Zin erlruge (~jn w rll') nuf f,tf, in der
Dau.. r von zehu .Jnh r"lI,
WeItproduktIon an Rohel en. "lieh "illl'r och.. 11 nrofl"lIllil'hl n
li tik Uh r die Itolll'i '11 gell illnullg ill d"l1 II /lUI'II IIIlIt' rll h"'rull ,H,'
ulIlI Weltprodllklioll im J nh .., lVI I ll:i'lIi ;\lillioll"11 'I '>I, (I TOll 10lli k'.ll,
gen 60·ti, Ijl)'1 ulld·( :! ~ Iilliollell TOll ill .11'11 drl,i \orl\lIl( 'an '"nl'lI.J hr 11.
Davon lllti!P1I uuf ,lie \"'rt'illigtl'u ,', lIell 2:\'1;.1 ,Iillioll'-II 1011
1910 - 3'1; ;\Iillioll 11 To n,), ullf (l ,' ul "hlll/ll l Ir)·o, lilliolll'lI Ton ( ()'71 hl·
lioll 11 Tou ), lmf (;rolJbrilllllllil'n !I'i:! ~lillion"11 TOll ( 0' ••. 1i11l'>l11'1I Ton ,
Rllf t'rankr ·i"h 4' lillionl'll Ton ( .. 0 I ,Hlli",u 11 ' I "11 , nul 1(11 1 flll
3'o:! . Iilliolll'n TOll. (+ O':;i ;\Iillioucn TOIIS), lIuf () 1,-rrt'ic'h.l'lIgurn :!·(j.t hl n
liollen Ton ( 0'1 , lillioll"l1 'I'ün") UII' ( uf 1lI' lg i('n :! ()i Iillion'lI 'I ,n ur I IIn
+ O':!i Millioneu Tou ). W IW'nd cH.· WI' ltl'rlllluklion \011 l!~l!' uf 1',WlllII Dr In
,.:2 ;\I i ll iollen 1'011. zugl'lIülll llleli hUI, i t i, Voll IVIU /luf 1911 Ulll 1 J lil· '1 hili ,hc'lI
Iaonen 1"111 zu rückg"gILllgI"1. d"l1 1 1I I
Ein W erkraltwerk am Nil. I.1n" 11 li "I... H, 1,11 "h h I.. it·h" '1
die W 'rkrufl d" . 'il für indu tri,.II" Zw.'"k,' /Iulzhnr ZII '" ..·111'11 uII,l hilI ( ln_ d. n Fl< ~. n
11 di Ky!'li ehe 1(" git-m IlK ,IR An I/{'hl.-II g"ril'ht"1 ihr .li. \I illi
Er 'lIuII' einer I..ktri !'hl'lI Kruflallhll(l u d"m 'rolJ('n .1111 I hr I I 111
A uall in OI)('r" \Il')'l'lell Z ll I·rl.·il .... Il jp 1(l'l(il rung Il'hl d"llI ( 1I11'rn"IIIIu 11,
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Vl' r h g für FlI.chlilumtur (:. m lt. I1 \ "" I. ,tu "" I. h ."
1912 545
30. August A ll e Reohte vorbehalten
:\Iit dem Beginn d 30jährigen Kri ez . läßt die 'I'eu rung Iührunc. denn wir hr b n
in Deut chla nd nach , die nach dem Kries e eint retend Volks-
v rmehnmg paralyi iert e fast gänzlich die müßig höheren Ed 'I·
met allzufuhren. E., ent fällt auf jeden Kopf der weißen I{ :
1(;·10 K 2i'20, lfjG K ~n';i5 , 1(j 0 K ~!)'nG und I i OO K :\0' 0
und dem nt. prechend . teigen die }l'treideprei .e, di man in
Erm angelung be.. erer, d. h. vollständigerer Auenb en inzig
zu Verzl eichen heranziehen kan 11 , in Dresd sn nur von 1 rh.
i 3' 8 g. G. auf 1 rh . 14 g. G. Iiir den.' .heflel Ro 'gen (J' 2'li2
bi K :3':23 pro hl). Zu B srinn de.<; I, . Jnhrhund erts : te igpn .jp
wohl wieder . tärk er infolge d " spani. hen Erbfohrekriegp, ·.
sodann . inken aber die Kosten der Leben. haltung, haupt-
· ächlich hedingt dur ch eine Reihe außerordentlich Irucht har er
Jahre bio zum Jahre 17:Hl, da s sinen Wendepunkt updput Pt.
'chon seit dem Jahre 1715 maoht sich eine st iirk re Goldeinfuhr
au Brasilien bemerkbar, und da nun auch der mexikunisch
'ilueruergbllu rgiebiger wird, fllng 'n die Geldvorrii.te wied I'
tärker zu ·teigen an , sie erhöhen sich, auf den Kopf d I' weißen
B völkerung gerechn et , von K :H '!l7 im Jahre 1720 allm ählich
auf K ·j2·:30 im Jahre I 10 und Hand in Hund mit die 'er Stein e-
runz d ' Geldumlauf geht \ ieder die Teuerung ihren Weg.
Zwar macht . ie 'ich in den G treid iproisen zun iichst nicht
b sonde r b merkbar, da die Irucht bar 11 Ernt en anhalt en ,
doch zeinen auch di von der " Quurterly H view" ] :W ver-
öfientlichte n Ind ex-I ummcrn eine Erh öhung vom Inde. !H)
für da Dezennium li:m bi li:\!) auf 110, 107, 1:\:>, 111 , I:\!)
für die folg snde n Dezennien . Hauptsächli ch sind e die l iau s-
tiere, welche t eurer werden, und mit ihnen die unimuli eh ,
Nahrune und Kleidung. In Ellglulld w -rden di Preisst il1 rung r-n
für Pferde mit !JO%, der Ochsen um I:H%. der Kühe um 1;")(;% .
der . chafe um 1:35% , der 'c hweine um 150% b 'rechn et., für
den EI. aß verdanken wir Il a n a u 'I' und .' 0 e t h e e I' eine
Berechnung, wonach dem " L bonsbedarf iib .r ha upt" in den
Jahren 17.fl bio IiGO, 17(j1 ui" li80 und li 1 hi · I 00 die
Index-Nununern 1:!~ , 1·11 und In:! entsprechen, wenn man die
Prci e von 1721 bis 1740 gleich 100 setzt, ;\Iit der frnnzii sischen
Revolution und der damit be rinnenden :!!jJ'iihril1cII Krieg."
P mo . de L '
ueglllnt di1C 'J' t>
. cucl'ung, noch weit int msiver zu werd en,
um mit dem Jahre 1818 momentan aufzuhören . Ju es wird
: ogar bil1i~er, aber ni ·ht langc. Jnfolg' dCH nabh änaisk 'it: .
kamplos d I' Mexikaner blieben die starken .' ilber: ufuhr n
eine Zeith nu aus, welche den Silberg 'Idvorrat Eu 1'0 pI s t rotz
(~r bedeut enden Vcr:chiffun~1'1I nach Indien anschwellen
~Ie~en , .der B tun.d an vollwert iuem (h'ld' konnt ' : ogar einige
Zelt. hiudureh mtt der Yel'lnehruug der B völkeruug nicht
h!'lt~ ~lulten und : 0 erklärt sich die Billigkcit d r ..gute n,
alt n Zelt" unserer Viitel' und (}roßviitpl' sehr einfach. l\lit der
Entd ckung de ' Goldc ' in I\alifomipn wur di ' e Z ·it vorlJl'i.
l~ iner Wei ·c. di IIlUIi friiher lIie geahnt hatt .. ergo 'pn . ieh
dl~ ~okl - und .' il.bel::t rülIll' iib I' di' gel(" irt :chaftendl' Mpn eh-
helt un.d I' VOIU~.lollll'rten neuerdi.n~ · dip Prei: . ,\ uf dl'n ropf
der ~veIß;n Bevolk 'rIIng kallll'n 1111 .Jahre I, I I- J I'!l:~ , J,1ill
bel' I.t · K Ij',' I und I, iO r ;)O',:!, die Yerlllehru ng dl' voll
~ertll1 Cn Gelde.' betrug fa ·t 8 Milliarden Kl'On 11 , :\G:\ MilliolH'n
1I~ J~hr . Der Effckt auf di' Wal' 'nprei , e Will' ~ 'nuu der. eibe
WIC 1111 J G. ./ahrhund 'I'te, eine ullgrlllcinc I'rei. tei 'PI'IIlW .
von der nur jen . Giiter au:gcllonlllH'n W/Ln'lI, WloIel\l' dUJ'('h
~Ii modem e Wn'tschaft. tcehnik gleil'hwil' die ":delrlll'tlllll'
Im u erf.lu s . cerzcugtundlrr!'hl'igc:chnfTt w'l'dpn konnt en.
L~tzter?: gilt hauptsiiehlich rür W rl'n ve"etauilischer und
Inlllcrah: cher 11 'I'kunft; wenll IIiHn duh('r dit, I'rei e von
:!9Wuren zu:allllll enstcllt , WOl'unt CI' : ich nu I' fünfWllren t il'ri 1.lwr
~rovenienz und gur keinc befindet , dip von iegend durch lIlen l'/l I' zu /IllH'hen . t1il' (; ,Idllll'ngell,
hehe Arheit eIlt. teht*) , : 0 dnrE IIl11n il·h lIil·ht. \ undl'l'n, daß r opf
~I ' dpm Dureh:l:hnitt > : oH wr WUl'pnprei:e, dip zu Indp. h
• ummrfII verarbeitet wurd '11 hervorgeht d ß in d 'I' zw 'itl'n
ll"lf
· a t de ' I!I. Jllhrdulldcrt: " bedeutend u i I I i g I' I' geword l'n
U timmung
1; t. Daß da (} l1ellteil wuhr iJ t, bedarf ei"cllt lich k in I' B \ pi r.
lIIr d eh Jahr-
*) ü t t 0 ' eh mit z. Die B w gung der War npreie in
Deo chI nd 1 51-19 1.
W12 547
euzeit üb rspanncnd in der einschlägigen Literat ur zu finden beut e Australien und der amerika nischen W eststau ten be-
merkba r, der Geldvorrat pro Kopf steigt UlOO auf K G2'3
• T
sind, K sind leider nur vier En twicklu nz reihen, die VOll 1493
bis in unsere Zeit reichen, eine von Ha n au e I' und • 0 e t- u.nd ]911 auf K 73'91 und mit d ie er Vermehrung des Gelde.';
b e e I' Ü her die Pr ei. e des Getreide, im Elsaß , eine zweite von sinkt d . en Zahlkra ft, t eigt die Teuerun g. Ich hab e bereit.
den lben iiber die Preise des Lebens bedarf es überha upt im den Preis des 1\1a toch . enflei ches in Wien und London an -
EI aß , eine dritte und viert e über die P reise von Weizen und gegeben, in unserer tad t ist er seit 1 9:3 um 23% , in London
Ul!l 7% höher, in Berlin um 2G% , in Budape
st um 3G% ge-
Hog ren in Xunt.eu nach Pater TI e i s R e l.
Wir bemerken bei der B st rac ht unc di .es : 'chaubild 's(Abb,:J) st iegen.
deutlich, daß die Linie des relativen Geldvorrate, im großen Ich glaube, mich hiemit eine' Teiles der ge. t eilten Auf-
und ganz en mit jenen der Preise aleichlauf end i ·t, daß alle fünf gab e entledig t und den 1 [achwei erbracht zu hab en, daß di e
Linien bis zum Jahre lfi ;j er t mäßig, dann , tark ansteig en, H ö h e der \V a r e n pr ei e, wenn auch von and eren
daß dann der :lOjährige Kri eg, späte r der spanisc he Erbfolge-
krieg und endlich die enorme Fruchtb arkeit in der erste n Hälft e 1902 1905 1908 1911
des 18. .Iahrhu udcrts einige nr ec elmäßic k eit en in der Ent-
wicklun c der ~)rei slini en hervorrufen, die man ich au. geglich en 250 I 14'\O
denken muß , indem man den Durchschnit t größere r Zeiträume
zieht. Von 1730 an steieen alle fünf Linien wieder gleichmäßig (;'DLnPRDDU~TIDN y". l
1800 INM IRt
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liJJ 1552
Abb. 4
Abb. 5
etwa }( 48 Jlro t. Ein Erz, das also nicht mindestens eine Unze , Vereinigten • t aute n eine miih am erhalte ne tabilitiit der
spiite r J~ du' hielt , bezahlte sich nicht und wurde als arm be- Produktion. Die unv erh ältni mäßi ge Ver m e h r u n g des
zeichnet. Nun gingen aber dank der Verbesseru nzen der Kom- umlaufenden Geldes wird dami t aufhören und zwischen der
munika ti'lIIcn. der Verwendung der Kaflern zur Grubenarbei t anwa chsenden B e v ö I k e I' u n g und den G el d v 0 I' I' ä t e n
und der Einf ührune der Zyanlaugerci di e Ko ·ten von wird umso eher ein sta biles Verhältnis eintreten , als die Teuerun g
Jnhr zu Jahr zurück und st ellte n sich vor Au bruch des Kriege' auch die Tendenz ha t , die Geste hu ng ko ten des Goldes zu
auf 1\ 3:)'üO oder JO'3 g Gold pro t. im Jahre HlO7 nur mehr auf erhöhen und da durch die Inangriffnahm e noch ärme rer Erz-
1\ :1O·:W. Die Einf ührung der Rohnuiihlen bedeut ete eine weitere lagerstärten. als sie derzeit in Abbau stehen, verhinder wird .
Verbesserung in der Aufb ereitune der Erze und ge ,tattete. Daß aber mit der rapid en Geldverm ehrung auch die rapide Preis-
noch iirmere Erze mit 1 Tutzen zu verarbeiten, die F örderung erhöhung aufh ören w rd , glaube ich, bewiesen zu hab en, nicht
al« . zu steigern und die Ko sten zu vermindern. so daß diese auf mit \Y 0 I' t e n, sondern, wie es chon un ere Art i ·t, mit
1\ :J.I·:)O und usw, zurückgingen und im vorirren Jahre mit K }(i'iiO Z a h I e n. J ene Men: chenklasseu, welche durch die gege n-
oder 5 g pro t angenommen wurden, in be.sonders gün . tigen wärtige Teuerung benacht eiligt werden, und hiezu rechne ich
F ällen sorrar nur mit K 15 od er 4'6 9 pro c. Ein Erz, da s lOg nicht, nur die Arbeiter , deren Lohnculd en in ihrer Tauschkra ft
pro t hält, gilt also jetzt bereit als reich und man muß dami t ge chwiicht . ind, nicht nur die auf fixe Bezüge angewiesenen
rechnen , daß alle Reef s, so weit sie mehr als 5 g halten, mit der Beamten und R entner, ond ern auch die Gläubiger aller Arten,
Zeit abgebaut werden. E s fri~gt sich nun , wie sich mit dem die vor Jahren hochwer tiges Geld hergeliehen haben und nun
Gokluehalt in der Tiefe verhält und bis zu welcher Tiefe in der ent wertetes zurü ckerhalten 'o llen, alle mögen überzeugt sein, daß
Mulde, welche die Konglomeratflöze bilden, die Arb eiter vor - auch die Bäume der Teueru ng nicht in den Himm el wuchsen.
dringen können. In bezug auf den erst en Punkt muß in Er- I ch möchte aber nicht schließen, ohne entschieden und na ch-
wiigung "ezogen werden, daß die goldführende Ablagerang drü cklich ge.sal1t zu hab en, daß ein R ii c k g a n g d e I' Pr e i s e
einma l horizontal lac und kein Grund vorhanden ist. w ' halb in ab ehbarer Zeit nicht zu erwarte n ist, weil die Goldprodukt ion
der Goldgehalt in den jetzt abgcsunk enen Teilen " eringer sein nur langsam abnehmen, die Geldvorrät e aber t ets zunehmen
soll als an den Ränd ern der Mulde. Tiefbohrungen hab en auch werden. I ch sehe mich veranlaßt , dies zu betonen , weil einer
ergeben, daß Li. zu 1470 111 Teufe k eine Abnahme de durch- der Großen unter den Jurist en, ein Mann , dem wir für eine
. chnittlichen Goldgehaltes st att findet. Für di e Arbei ts möglich- Reformen auf dem Gebiet e de Ju t izwesens unendlichen
keit in großen Tiefen ist es ein auß erordentlich gün t iger 1 m- Dank .schulden, sich unläng st verleiten ließ zu chreiben :
stand , daß die th ermisch e Tiefen. tuf e in den Handminen l l -l In .,Die grundle l1enden Preis: t eigerungen, die Preise, deren An-
betriigt und in :WOO m Tiefe voran.. ichtIi ch eine Gestein- wach en da ' ignal zur allgemeinen Teuerung war , können
temperatur von :)70 ' zu finden sein würd e. bei der. wie sich bei wieder sinken, wenn zur GU lI' t der Natur ansremesscne geset z-
] lerst ellung des implontunucls gezeigt ha t , bei ents preehender geberi sche oder administrative Vorkehrungen, Betri ebsfort-
Ventilation no h gearbeitet werden kann . schritt e sich gesellen, vielleicht .o gar unter die Ziffern sink en,
Berei ts im Jahre 1 !)1 ha t Bercrat • c h m e i ß e r, den die bei Beginn der Teuerung galte n" *).
die preußi ehe Regierung zum Studium der üdafrikanischen I ch halte es geradezu für gefährlich, die Meinung zu ver-
Uoldlagerfltät.ten ent sendet hatt e, di e bis zur Tiefe VOll 00 m breiten, daß durch ge et zgeberische oder administrative Vor-
anstehende Erzmasse mit !)2,Üü,1.000 t, bis zur Tiefe von I:WO m kehrungen die Teuerung wirksam bekämpft werden könn e,
mit 152,5 0.000 t berechnet , indem er eine trei chend e Länne gefährlich weil e nah eliegt , daß die unter der Teuerung am
von 1(j km annahm, welche Erze enthält. die nach den damaligen härtest en leidenden Volksma sen es ver suchen werden , solche
Verhültni. sen nbbauwürdie waren , da s heißt mehr als 20 9 legislative Vork ehrunsren zu e r z w i n gen. elbst da s stärkste
pro t hielten. Wenn jedo ch. wie derzeit , r onalomerate, die mehr Parlament der Welt , das englische, da s anc eblich alles kann ,
al- ;j g halten, bauwürdig sind, . 0 h die . treichende Länc e nur niclit aus einem \reibe einen Mann machen, würd e einem
mit mindestens ~ km anzunehmen und man b komm t bis zu Elementarereignis gegenüb er ohnmächtig sein. Ein solches
der Tiefe von 2000 m, der eine Flügelhöh e von :i!)17 111 ent. pricht, Elementarereigni ist die unz eheure Ergiebigk eit der Goldberg-
al" Kubatur . . . 2 .000 X 39J 7 X 1'5 X 2'7 = 4H,l ' 7.\J00 t, werke des Tran vaal und nur mit ihrer Erschöpfung wird der
da hievon bis Ende l!JJ 1 abgebaut waren . . 17!l,!H6.9 3 t, Wun ch in Erfüllung gehen, dem wir 0 häufil1 begegnen, der
so werden die Handminen nach vorsi .ht igst er Be- W un~ch, der sich in ungestümer und wilder Wei e Luft macht
rechnung noch . . . . . . .. 26,1 ,210. 17 t mit. dem Hufe : .I:Tieder mit der Teuerung! Denn an eine Be-
Pocherze liefel'l1 könn en, für welch ' al ' au sbrin barer Durch- schrii nkung der Produktion i. I, in der kapitali ,ti ehen G ' ell-
.' hnit tsgehalt 5'1 dU) oder g pro t anzunehmen ist. Der schaft , deren Produktion 'wei e die ozialiste n mit vollem
Witwatersrand, der bisher 2,:W .!l25 kg Gold im Werte von Recht eine a n are hi s t i sc h e nennen, nicht zu denken,
7·1·12 l\lilI. Kronen <Jeli fert hat, wird demnach noch mind st ens und da wir auch nicht wün chen wollen, daß die Eingeborenen
2, II :3.000 kg Gold im \\ erte " on 7000 )lilI. Kr onen auf den des Tran vaal, die Zulukaffern , ich erheben, die Weißen er-
Markt bringen, ehe er der Hau pt. ache nach er."c höpft ist. Tat- sch lagen und die chächte verschütten, . 0 bliebe nur ein di '-
, iichlich weisen allein die :36 bedeut ndst >n Gesell chaften mit kutabler Vori'chlag übrig , den Prof SOl' Irvin<Y Fi s her von
~ ·ltluß d . •Jahre. 1!1I0 in ihren Grubenfeldern einen Erz" orrat der Yale ni\'edty gema cht hat, nämli ch den , die Goldan -
von (in, 17ü.6i:! t gut en Erzen mit einem G Idl1 ehal t von 716.330 kg prägungen geradeso einzu teIlen , wie man 1 93 die letzten ilber-
und 1l,!)56.:377 t minderen Erzen mit 59.4 0 kg Gold auf. Da prägungen eingestellt hat. Ob die er Vor ' chla", angesichts der
die durchschnittliehe Ii'ördentJ1l' im Jahre mit 25 l\lill. t für die immcmen Intere en, die da auf dem piele st ehen, Aus icht
näch sten Jahre angenomm n werden kann , 0 werden diese auf Heali ientll 1r hat , will ich nicht erört ern, alle finderen Yor-
Bergw'rkc in ungefähr zeh n .J a h I' C n der Haupt.sa h ' nach 'c hliige, die g macht wurden. tIIn die TeuerunO' zu bekiilllpf en.
e I' s e h ö p f t sein, nachdem si während dieser Zeit sind VOl':schlä l1e zur L i n d er u n g. nicht zur B e s e i t i gun g ,
ji~hrlich etwa 210.000 kg Gold geliefert hau en weruen.. Jm sie gehören in da s Kapit el der L ok alp 0 I i t i k, die ich von
l>tzt'n .Jahre produzi rten . ie 21G.4ÜO kg - man .'ieht . e J n e die. elll der w i s e n s c ha f t 1i ch e n Di ku. sion ewid-
11 e d e u t. end e S t e i ,.." e I' u n ,..<Y i .' t nie h t JJ] h l' Z U lIIeten I~latze au s nicht zu erör tern habe.
p. I' War t c n, im Gegenteil', der Höhenpunkt wird wahrschein-
Iwh heuer schon errei('ht werden. .. *) J)r. Fra n z K l ei 11. Das gei lig e Element der T ouerung.
" In delll Augenblick aber, in d rn di> Toldproduktion de o ,.t lstllr\'. }{undschau" l~lll.
die sich bei end I ich e r [{eilJUng am 1{ nde ergibt. E ird d ihei
vorausg etzt, daß sich dor Hnnd nur in h 0 r i Z 0 n t I r Wehtun
um ein tlick ~I verschieb n kann, RS obi meist n zutrt·ffen irdj
die vertikale V rschi bung ~ de ti fsten Punkto wird b i ~ul un
ein r Randv rs 'hiebung natilrlich 'rüBer ausfalIon mil n b i
fehlender.
Wir b schränken Im dab i auf den infacb ten Fall n mli h
auf d hnungslo e D formationen der litt lfll1eh d 's BodOl:. W nn
die V r. chi bun~:n d~s R nd s groB ind ( i h i ft.hl ndlr H ibunl/;
und g rllJ<7or t Ifi!{k lt ), 0 sind dagog n lots die (u ne n d lil' h kll in!'n)
el ti chon Llingenänd rungen zu v('rnnchlll igl'll. :ind di \' r
chi bung n de R ndes Ibst kl in, so können di e dur h )) hnun
ent tandenen Deformation n wohl in B tr cht kommen. (I>i S n
n hlll~ der dohnung'slosen )) formation wilr fllr d n I" uK IIlOd n
n~türhch fnll n zu I en, da s ich di , u '01 d bnungslo nicl.t VI r.
bl en läßt, unu lhnlich verhalten ich (im IIgemein n) auch nd r
Rot tionsf1äch n.)
. Zur Lösung da Problem verwonclen wir d Prinzip d r
klem t. n I'~ormlin~erungsnrb it in Verbiudunl( mit der Lll unK m lhod
von \\ Hit z, (lIe der tlrfas r an ucll'rcr.'t 11 ( i h rmi rt!'r
B ton", V. Jahrgang, H112, und "B rieht cl r k ia dicll\'n Ak cl 'mi",
d r \~'i en. ehaft.en i.n \Vi -n" IIJI.! ) uf d Problem dl r "p nnun
v rl. dung 111 zylmdrl ben 11 h It r Ilnden mit v r 11(11 rlieh m (Ju r
B hllltt angewelld t hat und di \lcb hi r zu in r brau hb r n n
g n hert n) I . ung liihrt. I>i ~[thod cheint dazu b rufl n , 11I
H d In I 0 0 I. I r J I IllD Ii
1912 Nr.35 551
Hodenmittellinie ist und sich na ch de r Th eor ie der Stä be mit g e- Di ese sind nich t-h omog en e, li near e Gleich u nge n in den Koeffi-
krümmter Mitt ellinie (siehe zum Beispiel F ö p P I, " Vorles u ngen" , IIl , zie nte n c" c" . . .. Cu j es ist leic h t, allg eme in zu zeige n, daß di e Deter minan te
Se ite I 5 Ir.) f ür kl eine ;\ nd eru ng en in folg en d er F orm aus drück t : dieser G leichung imm er vo n. 'ull ve rschieden (u . zw. positiv) ist, BO
I
-;r 1
- -;:- =
I
-...,.
(d'rl ?' +
I/'r
II'r
)
3)
daB die Aufl ösung niemal s si n nlos wer de n ka nn. Die Au fl ös ung
di eser G le ich u nge n 9) liefert da n n d ie unb ek annten K oeffiz ien ten
t= -
1 (d- 11\-+II'r) = 0 . . . 4) und erhalten nach 5)
r cl? (0 )
(0) d 11", "
set ze n müssen, so folgt: d 11\ II'r =- ~ = - Co cos cp - 2 c, cos S 'P - . , , - 11 CII cos n r;, 11)
II"r =- d:; . . 5). ,.-
und hab en diesen Ausatz den folgenden durch die Aufgabe go forde r te n
Die Fonnändcrungsarbeit d es Hod en s se t zt si ch , wenn da s Eigen- Gren zbedingung en a nzupass en:
g e wich t des Bod en s und der Einfluß der \Vand al s unwesentlich ver- :; = U, 11'1 = 0 }
I ~).
na chlässigt werden, zus a m me n : :; = ", 11',. = 0 .
I. au s d er Arbeit d er Biegun g* ); Di e y mme t rie verl an gt, daß rl'l se in Vorzeichen wech sel t, wenn
2.
Druckes
aus
bei
der Arb eit de s mit der Tiefe line a r veränderlichen
der Verbiegung d es Bod en s ;
man +7 durch l' ers etz t, welch e Bedingung durch 9) er füll t wird i
3. aus der Arbeit der R eibung durch die , trecke .l ,. I/'r = -"d Il't
-
ep
beh ält dab ei sein Vorzeich en bei.
Betrachten wir ein Stück de s Bod ens von d er Län g e 1, so sind
Di e e rste de r G re nz be d ing u nge n 12) wird durch den An sat z 10)
d ie o drei Teile der Formänderungsarbeit für ein e Hälfte de s Boden s
unmitt elb ar be frie dig t. Zur Erfüllun g d er z weit en, d ie d ie Behinderun g
in folg ender F orm anzusetz en :
der vertik al en Varschiebbarkeit d es oberen Bodenrand es a usd rückt, is t
1
. 1, = -:!- fJ .J ,f .
j'(
" I
7 -71 ) ~ d'T= 2.1
I, es nöti g, di e Glie de r der Reiben 10) und 11) et was a nde rs a nz uo rd ne n.
Es ist nach I):
U'y = U' r COS ':.;; - "\ sin ~
+ 1', (Hin l' si n :! r; + 2 cos :p cos :? ep) +.,.. + J1 ' 1:1).
,', = rr J+
"
(h .'I) • II'r ' d 'T
=- [r-o
+ (sin ? sin ? + cos '? cos n r;)J
en 11 It
. Ia =-
o
:!I [, r. l '(
r- IX - -- :.! IX )
sin~-
811 (-:. ) =
iutzen wir nun zu r Abk ürzu ng :
al 0 znm Beispi el
0. ( .,) =0 I dus . li d mit w ·läßt, 0
°~ (er) =
3 .
2 am e - ~
sin ;; Cf = 2 , in' 'f I ine f'1 ich flirmig
01,
B la tung de
"3 (tr' = 2 sin 2 :p sin I :;:
usw ,
I . :! 1).
pi I n natü rlic h d ie Fr ageu
Daher ist ino \ 0 ntlich er in er Rolle, da
11' = CI ' " . ( (j') + (r ,' .,, ~ (.,) + c s' Cl, (er )) +... . l Kompr o ion d Druckring mög'
- r,. Cl, (Cf) ,I, c, (.~. (~ ) . " 3 ((j') - 83 (Cl) . '1~ (r;:)) +... .. J
und na ch :!I ) I
~I = r • • °~ (IX) +,." (.< , ( Cl) . 0a (IX) '~3 (Cl) • Cll (Cl» +.. .. :!li). Die Seilschwebefähre der Cultuur Mij Pang-
wodurch da s Bildungsf'esetz festgelegt wird; die erste Annilh erung ist goongredjo über den Metro-ravyn bei Kepandjen
da s Gli ed mit r, usw.
Durch Zusammenfassung je zweier Glieder ist s so mit mögl ich , auf Java.
mit dem Ansatz 10) die beiden Grcnzbediugungen 12) den B din g -mg en D t d I' Zu k 'rfab rik I' nggoongr djo ist durch
der Aufgabe f'em!iß zu erfüllen ; die gewählte Anordnung unter zw i, " chnitt
F lußein . I
11 emanr rg r r
. n , von . dene
'n
ver hied n
mali ger Verwendung jedes Gti ede s (mit Au snahm der er ten und n mentl ich d 'I
.' et ro I' vyn d n \ ' I'
111' Z\ i cb n de r F link
let zt n rwei st sich für derarti g e Probleme ls gü ns tig .
4, Hi numeri clu- Auflii ung,
Einfachh it hnlher mögen hier nur die R e ultste für di
]) I'
die 'l' rngsoile oder die Fahrbahn einer Fähre über das ganze Flußlai frei einer etwaigen Über lastu ng der Förderschalen würden d ie Spann.
ohne jede Uurerstützung hinweggespannt werden, so dnß eine Be- gewichte ohne weiteres angehoben werden. Das Zngseil ist end-
drohung der Fähre durch H och wasse r ausgeschlossen ist. chließlich los und führt in den tntionen um große Zugseilscheiben herum.
spricht noch der P unk t zugunsten der chwebobahn, daß sie bei ein Antrieb wird durch eine Lokomohile durchgeführt, die durch
etwaiger , -orlegnng des Betriebes späterhin bcq uem von einem Punkt Vo rgelege und Riemen auf die Zugseilscheibe arbeitet. Auch das Zn/;-
zum anderen ve rsetat wor d e n kann und dabei nu r geringe Ab- seil ist du rch ein panngcwicht in ständig gleiche r Spannung gehalten.
ünrloru nge n nötig ha t. ''' as die Betriebssicherheit anlangt, so sind A n d em Zn gs eil si nd zwei Plattfo rmwagen fest a ngeschlossen, die mit
holde Tran sp ort m itt el, die Br ücke sowohl wie die Fä h re, völl ig vie rräderigen L a ufwerk en auf dem sehr starken Stah ldra htsei l lau fen
gleichwe rtig. und pendelnd aufgehängt sind, so daß sie unter alle n Umstän de n
A uf G rund dieser Erwägungeu wählte man schließlich die eine horizontale Stel-
chwebofähre, mit deren Kon truktion die Fabrik fü r Drahtseilbahn- lung beim Transport
anlagen von . \dolf Bleichert c Co. iu Leipzig-Gohlis betraut wurde. der " ' ag en über den
Fluß einnehmen. Die
AnfUnglich glaub te man mit einer einfachen Form auszukommen,
Leistung der Anlage
bei der ü ber d as Flußtal hin ü ber ein Tragseil g-spannt werden sollte,
ist so bemessen, daß
auf d em nur ei n lI iing ebahn wag e n vorgesehen war, de r im P en del-
in der tu nde 20 volle
ve rkeh r h in- u nd her fa h r en und dabei von der einen Seite des Flu-sses
Zucker rohrwagen zur
die vollen Zucke rrohrwagen zur Fabrik herüberbringen und von de r
Fabrik und 20 leere
a nde ren eite die leeren ,,-agen wieder auf das andere fer zurück-
wieder zu r Plantage
schaffen sollte. Die Leistungsfähigkeit einer Anlage dieser A rt wä re
zurückgebracht wer-
beschränkt gewesen und würde der zunehmenden Ausdehnung de r
de n kön nen . D ie Zuk -
Pl an tag e nicht entsproche n haben. Die Direktion schloß sich daher
kcrrohrtranspo rtwn-
ei nem weit er g eh end en Vor s ch lag der Fi rma Bleichert an, nach dem in
gen wieg en p ro Stück
ei nem Abs ta nde vo n 6 In zwei sta rke tuhldrahtseile quer über de n
!JOO log u nd fördern
Flu ß gespa nnt we rde n sollten, fü r den Verkehr von je einem Platt-
eine ~la x i m all as t von
3600 kg. Demnach be-
trägt d ie , ' utzlast für
die ch webefähre4500
log. D ie mit Hohr be-
ladenen W ag en hab en
Abb.2
form wa gen mit Bl eich ertseh en vie rräderigen L a u fwer ken a ls F ürder-
mittel für die Zu ck errohrwag on (Abb. 2). Beid e W ag e n siu d an einem
endlose n Zugseile fest angeschlossen und kommen gleichzeitig in ihren
E nds tatione n an. ie setzen sich ebenso gleichzeitig von den E nd-
s ta tioneu aus in B wegung und fahren auf den beiden T r ag s eilen im
P end elverk eh r. D iese doppelte 'eilschweb labre weist eine größe re
L ei stun g C"l1h ig ke it a u f. Trotzdem ist bei ih r eine geringere Fa h r-
gesch windigke it mög lich a ls be i de r infachen ,\ ulage, so da ß alle
Betrieb smittel , nnruontlich abe r d ie T rag eile, ge.chont wer d en und
d ie L ok om obile k lein er und billiger gewählt werden kann.•\ u ßerd e m
bie tet d ie Dop pel bah n d en Vorteil, daß da ' eine Tragseil unter allen
Um tänden für d as ande re eine Reserve bildet, so daß bei etwaigen
S tö ru ngen d er Betr ieb nicht aufge halten wird.
D ill fr io S pa nnwe ite oder die Entfernung zwischen den '1'111· Abb. 4
räud eru s tand vorl äufi g man g els go ua uor K a rten noch nic ht fest, man
wußte nur, dnß sie zwische n 190 und 40 0 lI/ betrage n wür d e. E s wu rde di e Brutt olast an d em Trag seil im H öch s tfa lle ei n Ge wic ht vo n
dahe r d ie Bedin gung gestellt, daß die Fähre für eine pnnnweite üOOO log erreic ht.
vo n 400 lfI gebaut w r den sollte. Dagegen war bekannt, daß die Der Betr ieb erfolgt nun in der W eise, daß die Kl e in bahn -
H öh enl ag e der T al r ilnde r na hezu horizontal war. Die wi rkliche Ent- lokomotiven auf der einen Seite die beladenen Zucker rohrwag en d ich t
e rn u ng de r En d s ta ti onen ergab sich pliterhiu bei d r ~I on tage zu bis zur Station (A bb. 4) heranbringen, dann wi rd die L o ko mot ive ab-
3li4 11/. In de n En dstatio nen, die als K op fs ta tione n ausgebildet sind gek uppelt und geht über eine in :! 111 Entfernung vo n d er tation
und a n h ide n Fln ßr llnd ern s te lle n, ind d.i Trugseile einerseits ver- ve rlegte W \lieh e au f das Lee rgleis über. N u n sc hieb t d ie Bed ienun g
a n ke rt, a ndererseits durch sc h were Spnnngowichte g spa nn t. Durch de n e rs ten Zu ckerrohrwag en a uf die P la ttform der Sc h webe fäh re und
d ies e Maßnllh me ist di e Hetr ieb ssiche rhe it gewährleistet, dn eine hält ihn h ier d u rc h Ei n legen der drehbaren Hemm schuhe fest. Darauf
'herbea ns pr uc h ung d e r T r ug s il nich t stattfindeu kaun ; denn bei wir d die Plattform entriegelt uud die L okomobile in Gang gesetzt,
554 ZElTSCHlU F'r DES Ö. TEl{\{. I. TC E. ' I EL"I{'- rx D .\ H('HITEKTI': , r."ER EI . 'E • ' r.• ~) 1!l12
worauf der Wagen mit einer mittleren Geschwindigkeit von etwa3 mf: k. die b n fa ll t ündlicb : t in Schiff tr n porri I' n, B i
üb er da Tal fährt. Auf der anderen eit e läuft dann di e Pl attform mi t Span i n förd r t in \nl
d em b lad eneu Wagen in di e itation ein, wobei die Einl äufe 50 ein- F la ma n vill e in F r nkr ich
geri chtet ind, daß ein Zurücklaufen do s beladenen Wagen ode r in
Ab t ürz en de eiben in das liefe Tal völlig au ge eh lo s en ist. A uS 1'-
dem ist Vorsorge dagegen getroffen , d ß durch Unaufm erk a rn eh
d I' malayischen Bedienun e etwa e in ma l e ine Plattform üb I' d n fe t -
ge setzt en Punkt hinau in die ' ta t ion g zoge n werden so ll t. F Ur
diesen Fall ist eine Ausrückkupplung im AntriebS\'org el eg e n-
geordnet, die durch die einfa hr ende Plattform ausgerückt wird , 0
daß di e Lokomobile weiterlauf n kann, ohne die Schweb fllhr an -
zutreiben. Dieses Hilfsmittel soll jedoch im normalen B tri b, in d llJ
die tills etzung der Fähre durch Abstell en d er Lokomob ile rfol gt,
ni cht in .\ nwend ung komm en. Der beladene Zuekerrohrwng n wird
nun aus der Plattform herausgezogen und an eine Lokomotive auf
d er Fabrikseite angehangen, während in die angekommene Plattform
ein leerer Wagen von der Fabrik aus eingeschoben wird, worauf s ie h
da Spiel wiederholt. Von der e ine n Seite kommt dabei s te t in
voll er Wagen herüber, während von der anderen Seite her rl e ich -
zeit ig ein leerer Wag n hinüber tran sporti ert wird . Die Lokouiobile
lei t et hi ebei 40 bis 70 PS. Sie wird mit Holz und Zu ck errohrabfäll e n
g e fe uer t. AI I' es se l ist ein Lokom otivkes el s t at io nllre r lIau:u t
verwandt.
Die Anlage befindet sich in B tri eb in der Reg I von G bis l hr Mitteilungen aus einzelnen Fachgebieten.
vormitt rr , während welcher Z it ·10 \Vagen in j ed I' Richtun g h -
lürdert werden , und von a bi (j Uhr na chmittags, in w lcher Z it
Öl a'. ( ' h 'I'
70 \V en zur Fabrik g ebracht I rd n mil n. G egen tl aigo Bli tz - I I' F. I. n d. ·
ehäd n i t die Anlage dadurch g sch ützt , daß di isern n ' t tio n - zu 13, rh n -in n
te il und di e Drahtseile durch Kupferl itungen mit d em W I' im
r U Il ~
T I d Flu • verbunden s ind , in das man zwei Kupfer erdplat t 11
ver en k t hat. Irgondv lebe An tilnde hab en s ic h bei dem Betrieb d er
Anlasr während der ganzen vor; brigen Kampagn e ni cht g'z igt , i
h t im Gegent eil alle Erwartungen voll befriedigt.
Auch die Auf teilung d I' Anlage i t iu verh ältni r mä ßi ehr
kurzer Zeit durchgeführt worden, indem der Monteur von Genua m
la. .\pril abrei te und die definitive Hetriebsaufnahme arn 15. Oktob I'
erfolgte. Zwi chen d er illonteurabreise und der Betrieb aufnahm
lieeen a l 0 nur s chs Monate, eine Frist, innerhalb der man ein
100 /IL lan ge Brücke j edenfalls nicht hätte herstellen künn n.
Das :y t m der Drahtseil chwebefähr , auf da . n Ausnrbeituu '
und Kon truktion die Firmu Adolf BI iehert & Co. in Leipzi' in
rruße org falt und Liebe verwandt hat, d ürfte n u s in. EB Bind
zw r 'ch webefl1h r en üb r Plüsao mit festen chienen bekannt, bin
und wieder ind auch primitive Fähren ausg führt, d ren 1<' hrh bn
u einem einfachen über das Tal hinau gespannten S il b t nd,
Ab r in die n 1<' tllen war in der R gel nur ine F örd I' eh I vor -
h nd n, die im Pendelverk hr arb it te. Dopp I chw b fl1hr n mit
, g nl ufia n dopp lt en F ör d rs .h nle n ind dageg n vohl noch nicht
u g führt orden. Eine ieil schw b n hre für derarti roße , ' ulz ·
I t n, wi i hier zur Anw nduu g gingt ind , dilrft sn b nfall
n u in. Etwa :\ h n lich ind ja di Kab Ikran ,wi di Firr n
Ad olt BI ichert '0. einen für die Kolonial -Eieenbahn in d I' r olon i
urin rn usg führt bat. Doch b teht der nter chied r , nilb I' di (' 11
drin, d ß der Kab lkran nicht nur horizont I fördert, sond 1'11 uch
vertikal h eben und enk n kann . Di eben-'genannte, Lei d I' dt
Param ribo aufge tellterAnlng di ent dazu, dlJn •' u r in mfluß zu ilL r· nf1l1n' 1111 1:1 nbl.\hll'
chI' iten und auf diese \\' eise eine Ei senbahnbrilck z u I' tz n. !{ ' Irun I{ ba u m I t. I'
Der Kran nimmt uf der inen it dill Lasten der ankomm nd n
Ei nb hnwagen auf, transportiert s ie eh nso wi I' rson n uf di
lindere FluBseite:und gibt sie hi r llll die Waggolls des :chienen
n tzes dieser Flußseite ab . Die 'pann\ eite b trägt 310 /IL und di e
M ximall t.50Uü kg.
And rer eit ist die Heilschwebeflihre auch insof rn h m rk 11
wert, als sie' eine spezielle und 11 ue .\ blut d er normal n I)raht eil .
' h w bobllhn darstellt. Doch w ist I1U h hi I' di l<'l\hr üb.'r d n
.letrofluß h ondere Eigenb it n lIuf. Ihr L istung i t z I' d m-
" <r nilbel', was lIIan bei nder n Drahts ilbahn n 1'1' icht hat, nidlt
b so nd rs b merk n6wert j ml1n vergl ich nur, daß h i pi I w ·iB di
Firm : olv y in Aingery iml Drahts ilhnhll h it zt , di s t u lllll il'h
:!I ~) l furd ert. .\ u f drinsei Elb ind zw i ))rllh ilb hn n rrieht t,
1912
l teferung szustaud die vom Käufer au bedungenen Eigenschaften gehabt ve r leg u ng wird di e Au I ührung eines ne uc n , 1Il.i2 111 langen Tunnel s ,
hat. Dem Liefer er andererseits hat sie ein treffliches Mittel zur elb st - d es sogena n n te n ~\ ol t l'n t o heItunnel s . nö t ig werden . - \\' u g e n _
üb erwachung se ine s Herst ellungsverfahren s in di e Hand gegeben. h e s ie I I u n g e n d e r u n J,( a r i s c h e n S t a n t s h ahn e n . Die
In d enj enigen Industri en, in denen die verwendeten ~ Iaterialien un garl sch on Stuntsbuhneu lu hen, lieferbar in den .Jnhren 1!112 und Inl:l .
den denkbar hö ch sten Beanspruchungen unterliegen, zum Beispiel in der :1-IIi:l Wagen im Wpr t l' vo n K 2:1.fi!l:I.li2 bost r-llt . Im .Inhre 1!l12 si nd
Wafl'tmindu 'ltl'ie nnd der Automohiltechnik , hat si ch ze itig die nietalle- nhzuliefurn. 140 I' erson enw ngr-n. 1·1:1 (:ppiick wag en und :lOI i'i (: ii re r-
g ra ph ise he l'riifun gsweise eingeführt. Ihre Ei genart und Vorziige wugen: im .lahre l!ll:l \;i7 Per son enw agen. Bei d en Person enwagen
hat vor einem großen Kr is gewiehtiger Interes senten auf der Haupt- wurde di esm al e ine n eu e Bauart in Be. teilung ge brach t. E s s ind di es
versammlung der deutschen Ei s enh üttenleute 1906 in D üsseldorf der viera ch sige. sr-h r bequem a usgestattete Per son enw a gen I. Kl a SP. Außer.
deuts ch e Forscher l'rofe sor 11 e y n in längerem V ortrage dargelegt. d em sind Wa gen neu er Bauart für di e l. und I l. K la sse , ferner so lche
Seitens d er preußi ch en Ei s enbahnverwaltung wurde die Ent- 11. und 111. Kla ssefiir d en lok al en Verkeh r m it 20 t Tragfiihigk eit best ellt .
wi ckluug der m etallographischen Arbeit sweise verfolgt und versucht, 1 ' pue re r Bau art si nd a uc h di e ber teilten offe ne n G üterwagen mi t !l 111
sie bei der Beurteilung von Materi al eigensch aften anzuwenden, zumal Achsab stand und 15 t Trngf ähi gkcit. welch e sich besonders f ,ir den
mit der steti gen Erh öhun g der Fahrges chwind igkeit, des Rad- und )[?" eh in ent ra ns po rt ei~nen ..!ern~r K l?hlenwag~r\ mi t 20 t Tragf äh igk ei t.
K es seldrucks d er Lokom otiven und d er weiteren Au sbreitun g des D IC Per so-ienwngen si nd sä mt lich fur elek t ri sch e B el eu eh t un g pirwe-
Heißdampfbetrieb es au ch di e Anford erun g en an da s Konstruktions- rich t et . - L ok a I b Il. h n R u p r e e Ir t s h of e n - Wi e s e l h u ;:a-
material ge s teige r t word en s in d . Durch di e Aufträge der Beschaffungs- G r e s t c n . Der nieder öst erreichische Landesau ssohuß, hat di e Ba i. ,
h eh ürd e, de s König\. Ei senbahn-Zentralamts in Berlin, erhielten di ese durchf ührung d er :16 km langen Lokalbahn Ruprechtshofen -'Vies~Ill\lrg
Arbeiten ihren organischen Zusammenhang mit den bisher vorge- Cresten der Baufirma Leo A rn 0 I d i in Wh'n übert ragen. - ]) e I'
sc hr ie b enen Prüfungsverfuhren. Bau der B a g da d h a h n . Die Eröffnung der di e Adanaeben e durch -
D er Vortragende er lä ut erte an Hand der Erstarrungsdiagramme qu erend en Teilstreck e, ungef ähr 140 Ion, \-on Dorak am östlich en Fuße
und Abkiihlun gskurven der Kochsalzlösungen und der Eisenkohlenstoff- de s Taurus iiber Aduna bi s zum westlichen Fuße des AmanusgebirgcR
logierun gen die we ent lie he n Vorgänge, di e auf di e Ent tehung der er folgte a m 2i . April l, ,J. All er Vor aussicht . na ch worden n och im Laufe
Art und Form de s Kleingefüges von Einfluß sind . Die Gefügebilder d es .Iahres zirka 100 bi s LiO km von Alepp o e ine rseits nach d em Amanus.
d er we sentlichen Ei senbahnmaterialien wurden vorgeführt und ihre ander erseit s n ach d em Euph ra t Irin d em Betrieb e übe rge ben werd en
Veränderun g unter d er E inwirkung ä u ße re r Kräfte gezei gt. Das in k önnen . Die n öti gen Y orbcreitungen zu r Inangri ffnahme der Bauarbeit en
zahlreich en Li chtbildern mitgeteilte Unter u chungsmaterial be t raf unter vo n Bagdad au~ nordw ärts sind ge t roffe n worden . Au ch d er Bau d er
and erem \\' aleei sen aus Br ücken- und Dachko rn trukti onen, Blech e au s Zw eigbahn nach Alex andret te so ll noch im L nu fe d es J ahres begonnen
L ok om otivk es seln, Schienen - und Hadreifen stahl und Kupfer aus und l!ll:l beendi gt we rde n. Infolge d er Erötlnun lT d er :li km langen
Feuerb üchsen. Es wurde gesund es und schadhaftes ~IRt er ial gegenüber- T eil streck e Bulgurlu->- Iluk isch la hat . ich di e Liinge de Bet rieb sn etzos
g es tell t und gezeigt, wie Mängel, di e bei dem vorgeschriebenen Ab- der Bagdadbahn au f 2:li kill erhö h t. - , . 0 r k 0 n z e s s ion o n zur
nahm everfahren unbemerkt geblieb en waren, als hoher Phosphor- Vornnhmo te chnisch er Vorarbeit en wurden ert eilt, bezw. vetl än gert :
gohult, allzulanges und hohes Gl ühen u. a ., durch die Gefüge- Ii'iir eine norm alspurige Bahn ni ed erer Ordnunc mit elek t risc he m Bet rieho
untersuchung nachgewiesen werden können. von To sehen über Bobrok , Kru sna, Baum gart en und H aslnch nach
Iil t'ill e ~ lI ch ri cht ,·n . \) i I' L ii n l( " d er ii .. t pr r P i I' h i Hc h I' n Pogwisdnu: fiir ein e normal spurige, mit elek t r ischer Kraft zu bpt reihend»
Ei Re n ba h 11 P n . Di e Liinl(en d er dl'm ii tTen t l i cl l(~n Verhhre di en enden und ausRchlipl3lich fiir d en \' prson en -. R eiseg ep iick- und , tiick gul \'erkphr
Ei pnbahnl'n in Ü ~tprrei eh warpn a m ~ chhl.' ~e d e ~ .1uhreH l!lll foll(el1lll': bestimmt e Ei senhahn \-on Wi en iiber W olker,;dorf, Gaunprsd orf, I' o,"s-
I lil' gl'~a l n tl· B l,tri,·h ~l iin 'C der 't, '\1. hahnen IlPziffert e sich a u f d orf und l" iko ls bu rg nach ßriinn: fiir eine m it elek t r ische r Kraft 'Z11
1:1.271·101 km: hi p\' on pnt fiplpn auf d ie cigenpn Bah n en I :l.0I 5 ·, 20 kill. het reibend e Bahn ni ed erer Ordnung \' on d em Endpunkt e d er Linip
a uf di ,' in Hl'trieh iih"rnommem'n Halm ,treck cn lJ2·!l.iO k m und auf , iidbuhnhof-Barcol a d er .ociell'l Tries tina Tramway in Harl'ol u liings
di ,' gp ml'in,am hpniit zh'n BahnRtreckl'n 16.')·6:H km. Die Ge~a m t lii nge d er :\[eereskii st c n ach ~I on fal con e: für eine n orm alspurige Lokal hahn von
rh'r auf Rl' ehnunJ,( d e, .'t: a t . bl't rieh en en I'rin \t hahnen heziffert e Rich d er ta~ion l'ölfing·Bnllln d er Bahnlinie Lieb och -Wies d er k . k . pri\' .
mit 70·t-!11l:1 km. von d pn pn tI!lI·127 km a uf di e eige l\l' n Bahncn und Graz·Köfla clrer Ei spnbahn- und Bergb augesell sch aft über Aug na ch
1:1· ' :Iti km auf gcnll'insam beniitzt e Bahn ·trt'cke n en tfielen . Die Gl'~amt· Eibiswa.ld: für eine Bahn ni ed erer Omnunl( von Ll'if ers zum \'I a tt nerh ofe.
liin gl' d "r auf Rl'chnunl( dl'r Ei gentiimer betrieb en en Bahnen betmg Gem eind e Deutschnofen: für eine L oka.lbahn \'o n d er l ation Au~pitz
Ii I!l Hili I Ion, \1'O\'on IiOt):l ·8lJO km uuf di e e igenc n Bahnen . 5 '4!l1 km d er öst erre ich ische n • t a.atsb uhnen über Tracht und U n te r -W iste m it z
auf dil' in Bplriph ühl'rnoll1mp!wn Bahn. treck en und )25·270 km nuf nach Ober-Wisternitz: fiir eine normalspurige Lokalbahn mi t Dampf-
l(omPin Rl\m hcniitzte Bl\hnstreek en pntfiel en . Die , um me der Liingp hetrieb von )) iihrisch-Weißkirchen nach Bodenstlllit.
a llpr im B"t riehe der :::-laat ~ei ~pnbahnyer\l'altunl( ste he n de n Bt\hnen Bericht Ilber den Stand der Arb eit en am Grench enb erg-
hezilTpl·t ~ ic h auf 1!J.174·0I 1i hn. B ei dpn Bahnen im I'rivathetriehe bl" Tnnn el (I,linge 8565 m) der Eisenbahn Miinst er-L engnan (.Jnra -
zitTprt Rid l dip Oesamtliin ge d er Haupthahnen und d er in ihrem Ei gen- durch ti ch Iler Llnl o Dell e-, hezl\'. Ba el-Ber n) am 30. Juni 1912.
t um tphendpn Lokalhahnen nuf 2.iI!Hi97 kill . w Ol'on 2.i 02 ·.i071.-111 a uf z
,!i,' eigen en Bahm'n, l·ül2 km auf di e in Bet rieb iibo rno m me ne n Bahn ·
E"
Süd- Zu -
Rt r pck l'n uml 15·5i km auf ge me insam be n iitzte B a hn. trecke n en t fielen. Beite l Ammen
Dip Oe. a m t liing p d"r im Pri vat Lctriche hefind lich en , Ib t iindi!!en Lokal - MODaler Gren · belder-
eh,," . eiti g
hahnl'n b(·triigt:l I·!l.i:l kill, hievon en t fa lle n :l 47·.i 0 kill a uf di e ei gen en
Bahm'n . 2·\08 km auf dic in Betrieb iibemolllmen cn B ahnstreck en und Länge de s Sohlst ollens am 31. ~lai . m 449 40~1 85 S
:lfi·17,j km auf ge mein. am heniitztl' Bahn treck en . Di e . umme d er Be- 525
" " " ,. SO. Juni. m 509 1.034
t riph Rl iiuloW a ller BahlH'n im l'ri \'l\t uct ril'!Je heziffl'rt sic h a uf :l ·1·95:l km . Geleistete Länge des ohlstollens I
Im fremden Stl\at sbptril'ue tandpn Bahnen mit e ine r Betrieb sliin ge im J u n i m ifi 100 1iG
von ZU"1\lI1l11en 22·i8ß km . Au sliindi..ehl' Hahnen nuf ös te rreichisc bem Arbeiterschichten außerhalb des Tunn els ß.i43 5.814 12 .557
, 'taats/(ehielc waren mit einer G es/l.l1Jtl iin ~e von 102·1:1, km zu verzeichnen. 9.944
" im Tunnel 11.663 21.607
Die :::-umll1e der Haupi ' und Lol -albahnen beziffert sich sonach auf
2:1.1 :I' ,!l~ kill . An r Il'inbahnen und di e. n gleichz uha Ite nde n Bahnen " total In.687 17.477 34.164
~[jttlere Arbeiterzahl pro Tng außerhalb
waren im Bricht. jahl'l' 70 '5 34 km im B etrieb e. Di Total umllle der des Tunnels . . . , . 22 .i 194 419
Betrieb llliin/(e allel' liqterreichisch en Bahnen im J l\hro 1911 heli ef ich Mittlere Arbeiterznhl pro Tag im Tunnel 343 3. 8 i31
Im f 2:1. 1):.!·126 kill . - Ö I f (' u e run ' a u f d en ö s t I' r r e i ch i s eh e n
.' t :L a t l< b l\ h ne n . Da .. ,Jahr 1!l10 ist d a e r~te B trieb sj ahr. in d em " " ,, ~ total 56 fi e 2 1.15 0
Gesteinstemperntur vor Ort 0 C l1 ·n l2'0
die Hoh iilf"uenmg a u f d en ö t erreiehi che n .~ tllnb bah ne n in /ZTößerem Ersehlossene Wassermenge 11 ek. O-i
0 '3
:\laß. tabe zur Anwendun~ kam . E. \\umen n eh d en Au wei en 2 2.000 t
Heizöl erf"uert und '15 Ei . nbahn,tl ti on en mit " ormt be hä lte rn und Erg ü n zen d e B e m e r k u n gen.
BI' ·p.h icku ng I'inri chtungen \·er "l'h en. 2-12 Lok om oti\'en wurden für di e ." 0 r d sei te: Der Vortrieb ging durch bunten od er grnu en
Hohi ilfl'uel'ung um gehaut und 2:lfi T endl'r erh i Iten ÖIt ank . \' on je 4 I ~ m 3 ~I e rgel , der st e lle n weise sandig wird und Rndstein einschließt. Die
Inhalt. Fa "t durch\\(' '. k am d a .. Yerf"uerunWl y. t em n, ch Holden zur Schichten sind stark g estö rt, Hutschfläclren hllufig. ie fallen mit
";in fiih rn ng, \Iohl'i pine Hl'ih c \'on .\ m ler u nge n und " erbl'ssl'rungcn zn. 30 0 südwärts ein.
- Io:r,l!ehnis e dl'r st na t liehpn Yersuche au s dem .Jahr I!JOU - sich gu t Es wurde von Hand pro A rbeitstag ein Fortsch r itt vo n 2'fil m
h"wiihrlpn. J"iir den B"t ri"b komll1en v orzu g. wei se di e ga liz i. ehe n ' trecken erreicht.
~h'r :::-t:U1t shahllen und die \Ip"nbahm'n in Fragc: d ie le t zt pJ"('n zu m Teil S ii d Boi te: Das Gestein der durchfahrenen trecke besteht
In gl'mi. phtl'lI1 Hp!ricl".. so daß ,Iie Ölfcu erun!: \Is Zu atz fii r di e :::-treck en n~s bunten Mergeln mit härteren kalkigen ~Iergelknollen und nus
g riiUt" r L" i tun' und nllPin " pi d er Fnh rt dureh di e Tunnel s zu r An - elllem ' Vech s el von hartem und w ei ch m andstein mit selteneren
\I·pllliung gplnn,l!t. Li n i " n \' I' I' I r' g U n g p n n n d e r A r I b e r g- ~l erl?ell ageru n gen. Die ch icht e n fall en mit wechselnd em Betrage, im
h /l h n ..\uU pr dpr s" ho n " ing plpit l't!' n Lin i"II\·prl egun!: zwi. ehe n DanMen ~Iaxllnum 30 0, nach üden ein bei durch schnittlichem treichen von
~1J1l1 lJalaa nn d er .\ r1ht·l'/(ha h n he im Wi llh n T o bd u nd .'pren gh a "h :lo o O.
I. 1 a uch dito V"r1ii1It!prtlngd,' 1'1: tll'nt obeltulll1l'l.. (0 t por t al ) in Km 12fi·nj'i
Der FortBchritt der lIandbohrun CT pro Arbeitstag erreichte im
.:1
d~'r reck, Inn brnck Hlud"nz un,1 eine Lini l'll\'erlph'l11l!: VO I\ Km , O' i ~littel 3'33 111 .
bIS 1" 111 :'!·fi 1.\1 i. c111'n Wi"..b 1',1( und ~t n 'n gen h i d er .'d llHlrzen Wand A II ge m ein es: Die Arbeiten waren auf der • T ordseite am
und heim :\\oItenlohpl in ' "or h" rpit u ng . In Y rbindung mit di p"er Linien - 16.•Juni wegen Achskontrolle eingestellt.
1. I:!
ZEI1'.TllHII' nEo ),"('EHR tx .E , "lEl'H · rxn \1 ( JII TE K T E."· \'EI F.l: E. • "r .>.'
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Gesetze,
1912 557
35
z~l~etzen, od er es kann d ie Ein. ehifTung von Pa ssagioren verboten oder unt er I- 3 m bet ra gen . Für di e P sag iere muß fü r jed e Person -1 m3 •
ch? Za hl .d er Pas sagiere eingesch ränkt w(~rden ( 2 1). Cber die Re ch t s- fiir di e Mannschaft je 3 m3 Lu ftrau m vorhanden sein.
~.lIIttcl, di e Abfahrtsvorbescha u un d die bcrwachung durch die Ha fen - Den " Vorschriften" is t. ein Ver zeichnis d er unbed ing t mi t zu -
a~nte r cnt ha lte n di e §§ 22 bis 2·t BOI timmungen. Allen ß st imm unge n führende n K essel - und Mas chinen reser veteil e. der Werkzeu ge für den
di eser Ver ordnung si nd in östcrreichischen Hä fen auch fremde Schi ffe Kessel- und .\In.sehinenraum , de r Za hl un d des Raum geh alt es d er vor-
unt erw orfen ( § 211 his 2i) ; zur Bcsieh t igung und zur Bescha u eines gesc hriebe nen Boote, der a tron om i chen, nau t i sehe n un d met eo rologisch en
fr~'ml len Schiffes ist di e zu st iilllii ge Kon ularbehörde einzuladen (§ 2 ). In strument e, Hil fsbü cher , eckarten und igna le sowie der Ar zn eien und
m o §§ 2!J his :10 reucln di e Gebühren. Hil fsmitt el zur Kra nken pflege beigegeben.
Die Vors chrift en über den Di e n t b e tri e b auf, oehandc ls-
sch iffen bezieh en sich a u f d ie Han gS<'igenseh aft der K o mma nd an t en und
d er Sc h iffsof fiziere , di e Zahl der Sehi ffsoftiziere, die besonderen An forde- Fachgruppenberichte.
rungen an di esel bcn (§ ~ :11 bis :1:1), d ie Boot sbem a nnu ng - fü r jedes Fachgruppe der Bau- und Eisenbahn-Ingenieure.
fest e ein fac he Boot :1, fiir jed es R ott un gsboot 4 .\Iallll - di e Alarmroll e.
d ~'n B out sk olllmnnd an t el~, di e Alarm - und Boot sübungen (§§ :14 his 41 ), Berich t üb er di e Exk ur ion zur Besi chtignng lies neu en städtische n
di o Anzahl und Hnngsl'lgonseh aft en der .\Iaseh inist en, die .\Ia. chinon- Ga . werke In Leo polda u am 5. Mal 1912.
wa ch e ul ~d d as .\ la~ehi' ll'ntn gebu eh (§§ t2 und 4:~ ) , de n ärzt liche n Dien st Die Teilnehmer an der Exkursion versammelten sich um 1/.9 Ihr
(§§ 44 bIS..III ), dcn. l{cini gungs- und K üch end ien st (§ ;'>2), di e Schilfs- beim Haupt ein gangstore des Gaswerkes, wo die Begrüßung durch den
ordnun g Iür Pa ssa giere ( §§ 5:1 bis 511) und den T ransp ort vo n Tier en Direktor Franz .\1 e u z e I und die Beamten des Gaswerkes sta ttfa nd .
und Fra chten auf l'assngierschi üon (§§ :ili und 5i). Die äußerst zah lrei che Teilnahme - es wa ren ungefähr 130 Herren
e rschienen - zeigt von dem r eg en Interesse, welches all seits de r neu-
Seehundelsschiff o woit er Fahrt und großer Küst en . chi/fah rt erbauten durchaus modernen Ga sw erksanluge in Leopoldau entgegen-
jeder Größe so wie Schiffe k leine r K üst en fuh rt. über 100 Bru tt or egietor- gebracht wird. Nach erfolgter Begrüßung führte Di rektor Me n 1. e I
lonnen m ii sen, wenn sie Fracht giit er fü hren, außenbords a n beid en di o Exkursionsteilnehmer zunächst in das Verwaltungsgebäude, wo er
Schiffsseiten ihro zul ii s~i ge :\Iaximaltlluehung d urch L ad e ma l' k e n , in einem längeren Vortrage an der Hand ein es übe rs ic ht lichen Lage-
Iorn er IHe Höhenlage eines obe r d iesen :\Ia rk en d urchl au fenden Abschluß- planes die gauze Anlage des \Verkes sowohl vom bau- als auch VOID
deck es durch ein e D e c k ma l' k e bezeichnet haben u nd ein F I' e i- betriebstechnisch en Gesi chtspunkte aus eingehend behandelte. Den
b o r d z I' t i f i kat be sit zen (§ 11 ). Die .L 0 I' ma l l ad 0 m al' k e interessanten Ausfiihrungen sei nach stehendes entnommen:
und di e nueh B edarf an zubrin gend en ,_ pe z i alm a r k e n sin d ge mii U Das neue Werk liegt in der nächsten J. ' ä he der Ladestelle
den 11e. t immungen der § 5!l und GO anzuordnen. Eigenm iiehtige Leopoldan der Xordbabn, von wo ein normalspuriges chl eppgleis in
Änderungen der Ladornnrkon sind st raf ba r ( GI), fiir unbomarkto oder da s Werk führt, welcher mstand eine günstige Zufuhr des Haupt-
iiberladene. SchifTo wird das Fahrver bot erl sen (§ li2)..\n jed em 'ce- bedarfsmaterial es , der K ohle, verbürgt. Die Schl eppgleisanlage führt
hnndolsschifle, das mehr al s I m taucht, mu ß um Vo rst even und am direkt zu den W agenkippern, welche f!ir tirn- und Seitenentladung
Acht er t e.vcn s te uer ~o rd eine in D ezim -t I' gerei lte T au e h u n g 8- oinger icht et sind und da s rasche Entleeren der 'Vagen in eine Grube
S k a I n einge ke r bt se m (§ (3 ). Dio ] § li·t bis G;j en t halten übergangs. und
ermögli chen, au s welcher zwei eh rägau fzüge die Kohl e zu den
St ra fbe t immungen , nach § G(j tritt d i 'cg n wä rti go Ver ordnung m it Kohlenbrechern befördern, in den en die K ohle auf • ' ußg röße ver-
I. F chrunr 1!11:l in Kraft . kl einert wird. Die zur La garung bestimmte K oble wird durch Schräg-
Der Ver ordnung sind beigegeben: Formulare fiir Z ul a:;~un gs ' eheiJl e , aufzüge in El ektrohängebahnwagen verladen, d ie mittel s eines Hock-
d en Bl'fund, di e Kranken sl atistik , d i'ltl sagier- Bc.-;ehwenleb uc h unu kranes von GO m pannweite die Kohle a uf dem Lagerplatze depo-
clio PlIssa gierlist e so wie di e Y 0 r . e hr i f t e n ii b el' B a \I , Ei n - nieren. Soll la~ernde Kohle Verwendung find en , so füllt. ein auf dem
I' i ch tun g 11 n d .\ u s I' ii s t u n g d e r , c h i f f e. Dic.- el ben um - Bockkrane laufender fabrbarer Drehkran mit Greifer die Kohle in die
fu se n 28 Paragraphen, in wP!l'hcn Be.'t iml1lunge n über d ie 'e hilfsch rn u be n. 'W ag en der Elektrohängebahn, welche di e Weiterbeförderung derselben
wassel1liehten Seh ottc'n , Hanclhabung und E rp ro hung der wassenlicht en in die Kohlenbrecher besorgen. Von den Kohlenbrech ern wird die
Türeu , Alal'lnvormerkung, Verantwortlich keit für c1en Zustund der Kohle a uf zwei aufsteigenden Hobins-Gurtförderern in den in Ei sen-
Tiiren , c1en Doppel buden, di e Luk en, f'eit en fcn.' t er , und Wasserpforten , betonkonstruktion au sgeführten Kohlenturm gefördert, welcher einen
norunung und Beschaffenheit d er Ahgiingc, Gelünde r, Zelt e und Sonnen - Fassungsraum von 144 • ' or malwag gons besitzt und unmittelbar an die
schir me, Zuhl d er St eu eranlllgcn , St ouerbefchl sü b('rmitthmg und K ontrolle, Ofenanlage auschließt.
Fiihmng der Heepleilllng, Hefchl sübertrnl,'lIng zur ~1 n..ch iJl e, Hotation s- Die 0 fe n a n lag e besteht aus 72 großen Horizontalkammer-
tabelle, ~ la 8chinen - lIIul Il eizriiu me, den Wellentunnel, di e Befestigung öfen, fü r deren W abl vor allem di e große Gaserzeugungsflihigkeit un d
der .\Iasehincn , Zu giinglichkeit, UlIlst eu erung , Zylinder , "ch iebe r, Dal1lpf - dio ver hält nis mä ßig ge ringen Anlagekosten maßgebend waren. A ueb
leit llng en, Bt'zeichnung llel' Hohrll'it un gen , ehlltz vo rrieh t un gen , Hilfs- e ntfällt bei diesem Ofensystem die Notwendigkeit der Beschickung
ma sehilll'n, Kohlenhllnker, Werkzeuge und He, prv et eile, fliissigo Brenn- und Entleorung der Kammern bei J. Tacht zeit. Die Beheizung erfolgt
Ht OfTO, Verhrenuuug~motoreu , Kiihlma"chinen , elekt rische Anlage, Ver . durch Generatorgas, welches aus Koks in ein er Drehrost-Zentralgen e-
bindungeu mit Sec, i'umpen und Feu erlöschein richt un 'e il, R üum e und ratoreuanlago erzeugt wird. Je neun Kammern sind zu eine m Block
DeekR fiir Pa smgiere, l'as~ugi er-l ahl , ::,e hlafriiume für l'a: : agiere, Be- zusammengefaßt.
seha fTenhe it der I'Msagi erriium o, Hiium e fiir dio ~Ia nn s eh a ft, Kranken · Die Zen tr a I gen e I' at 0 I' e na nl a g e be steht aus 12 Dreh·
räum e, Abort e, \\'n.. eh - uud Bad eeinrichtung, K üchen · , ,-,pei,e- und rostgenerato ren , in welchen dureb gl übenden K oks Luft und Dampf
Pro\'iant riiume, Bc'\c'u eht un g, Boul e und Flö ße sowie son,t ige Helluugs- geblasen und dadurch Generatorgas erze ug t wird. Dieses wird ab-
mitt ol, Hchilfahrt sh eh elfe, Al7ueil'n un d 11 i1fsmittcl zur Kran kenpfll'ge, gesaugt, von Teer und taub befreit und zu den.. Kammeröfen ge-
den l'rm'illut und \rn.. sl'rn,rrnt , enill il'h ('lJerga n ',hc.sti m mungon ent- drückt, wo es zunäch t in unter den Kammern der Ofen vorgeseb enen
haltl'n ~ i ru l. 111I na l'hf olg('IIlIt'n sind einig' dil':er Be.t imull lllgl·n a u· \ \'lir mes peicher n gleichzeitig mit der zur Verbrennung notwondigen
gdiih,·t: .\ lIe Iwul'n SchifTe sind durch wa 'senliehto Quer - und Liin gs. Lnft vorgewärmt wird. Den hiezu notwendigen Kraft.bedurf erzeugen
seho t!l' n in gesonlle rto Aht piluu gen zu treunen . Die ,chi lI. welle ist iu die Gen eratoren selbst ill ihren als Da'!.'pfkcss el ausgebildeten Kiibl-
eillt'm wa . H'l'lliehte n Tunnel zu lagern . welchc'r eine C ut ersu ehung d er mänteln nnd es kanu sogar no ch ein bersehnß an Dampfkraft an
\Vell e !Il'i Havarien erm iigli cht. D :-'('h lie l3en de r T renn un g'" iin'n iu die Ammouiakfabrik abgegeb en werden. Durcb die Verbrennung des
den SC'huttl'n hat. ,'on Del'k au s zu prfolgen, d s :ehlil'l3en ist d urch l'in Generatorgase s werden die Ofen wände beheizt und die Kammern auf
Signailluzuzl'ig,·n. Uröß ere Seh ifT m iis, en einl' n Doppelbod cu , millll "!l'ns ungetlihr 13000 erhitzt.
()opl'elsehrauht,u uud zWl'i vunl' inaud er " ollkom men un ahh iin gigl' ,' tp u 1'- Die Füllung der Kammern erfolgt durch eine n auf dill' Ofen-
vurric'htungen hal)('n . In !)('zug a uf clie Za hl ullli Größe der Hettungs- anlage fahrenden, lektrisch betriebenen Dreitrichterwagen, welcher
boot e mii~8on Fraeht :ehifTe lIIit so " iel Boot l'n a usgerüste t. cin, als zur unter dem Kohlenturm mit einer ganzen Kam.merladung beladen und
I ntl'rbringung der Beratzung erfo l'lle rlic h sind, i'a -~agiprschi ffo a ber in die zu hesehickende Kamm er durch drei OfFnungen in der Decke
mit. So viel Bout s . und Hilfshoots ra ulII, d a ß der:<el be zur nt erhringung derselben entleert wird. Eine Plnni ermaschine ebnet die eingefüllte
all( '" IIn Bonl hefirulliehen Per son en au ~re i ch t . wohei zwe i I"ind ('r ulltl'r Kohle. Eine Kammer faßt rund 11.000 kg K ohle, welche in zirka
\ ' :l5 !1t Kiir pl'r1 iinge für ('ino I'erson zu rech lien :illl!. Die zulässigeIl 23 Stunden vollkommon vergast ist. Der K okskuchen hat ein G ewicht
Buot ~a rt l'n werd en IIng('l!;('hen, ihr .\Iind estrnum geh alt bc. timmt , di l' von ungefilhr 7700 kg und wird dureb eine elekt risch betriebene Aus-
erfonll'rlieh Au~riistung gella u fl'st gl'st l'lll; Pas~ agi e rc ullli .\Iallnschah stoßmaschine aus dem Ofun e nt fern t. Es lei stet eine solche Kummer
~i n d vor der~ Abfllhrt hest imm!l'1I Boot en odl' r Fli\ßen zllgl'wi('sl'n ; für wä hrend oiner einmaligen Be schickung dieselbe Gas · und Koksmenge
jedl's Boot ~ i lld , im vorhinein ein I"OInlllllnd an t. und d il' ('r forii erli elll' wio 61 Heto rtenöfen hei ununterbrochenem Tag. und Nacbtbetriebe
Anzah l Hudl'l'er 7.11 bl'stimllll'n . Di(',t Eint eilung i~t uueh durch .\ nsehlllg im Gaswerke l:5imm ering.
der AllIl'lnrol lo an Bonl1.nr nllg('meinen Kpnn tnis zu hringell. B i Helt IIl1g S • Das G n s wird durch eine ununterbrochen arbeitende E x-
alarm hll!J('n sich lilie zu dnem Boot e '('hörigen Pas sagiere 1\11 eillc'm haustor enanla n- e ab ge au gt und gelangt zunächst in \ V a s s o r "
vornus bestimlllten I'IIItZl Z.U \'c'r~lImmein . von wo sie d urc h die zugetei lte I' öh r e n k ii h I 0 r~ wo Teer und Amm oniak zur Ausscheidung ge-
;\)1\1I11~chllft zu ihr{'m Booll\ II;l'fiih rt wI·nlt ·n . Zur Ein iibullg ind wiihrelld langen, so da nn in di o T e er sch eider , . Taphtbalin- und Am -
der Fnhrt Proucalarnll zu \ . 0111 IIs1alt l'n . Fiir jedl I'er"oll i~tlloeh wl'n igsll 'lI mon i a k w ä s c h er und in eine im Freien aufgestellt.e, tro ckene
l'ill Hettllllj.(sgiirlei all j.( 'ignolt' n Or t('n ht'n'it zu hllllen. F ür d ie 'c hiff(' H ein i ger a n lu g e für c h w e f e I wa s s e I' s t 0 11'. D~ 8 g.erei~ligt e
clc'r kleineIl I"iiHl enfahrt gelliigt ", , \\ "nll d ie ZlIhl der \'orhandel\l'lI Hoot e GlIS kommt dann in das G u s m e s se I' hau sund \V1 rd ll1 ellle m
ulld H"ltun gHgiil1c'l so j!ro l3 ist , dnlS sil'h a lle all Bunl lx'find liehl'1I P,'r 'OI IllIl G asbehälter von 150 .000 11I 3 lnh!ilt voriibergeh end anfgesp eieh ert.
8 hwilllmelll i erhallen kölUlell . Di Hühe der Pa " a ierr;i u U! l' j \ .. n' C'I t Mittels eines Turbogeblli es wird das Gas aus d iesem Behälter durch
1912
ZF,IT
•\ 1'11I einer in d er Bewegung riehlung der ehrauhe olf,'nen Parahel mit in der cO eiten 1Il. 12 3 Abb. L eip zi ' 191 2 . J ä ne e k e ( Preis :\1 1· 0).
Drehu ngsel>ene de r 'ehrnuhe gelegt'ner Achs<, g..hildet isl. an welche Fläche Z weck des Buches i 't c., einen leicht verständlichen berhlick
"i"h eirw wind sch ief e Aust r ill sll iieh.. ans~hließt. die durl'h di .. lx-weg.lI1g der iibel' die prinzipielle Anordnung und W ir k u ng s weise der verschiedenen
H ' izu ngssysleme ZIl geben. und isl ein be.onderer Abschnilt der F m gl'
Zykl oitl c liings d er Hchra ul>cnaehSl' und liin/(. einer ehriig nach hinten sich
de I' Bet ri ebs st ö nlllg d e r H e izu n 'en gewidmet. '
l'rs t ree kl' nde n Lin ie en t,h· hl. - O U n B I' u n n e 1', ·llimnnnsl..b,'n (" ' .. Ö.).
l:l .9li!l 11nfall n rh iit u n ;: lin d .·a b r l k sh ~· ;:h·nt'. Von O. F e I g.
An g. H. 4. I !1I2.
:lO·j • ei t en. Le ip z ig I !l12. J ii n eck e ( Preis ~[ 5).
77. Ste uerungseinrichtung für Flug ze uge mit unterhalh d.... riiek. Ein e zURlllnlllenfa ' scnd c Dal'stellung des neuzeitlichen nfall·
wiirtigt'n T " iles jedes TragIlügeis nng..ordnet,·n wal/Tcchten tl'nerllächen: \·c rh iil ung. wesens und derjenigen sanitiiren. im I n t e rc: se der Arbeilt'r·
Die, [0'1 " hl'n silld l'1 Rli,eh hiel:sam ausg"hildet und in so 'l'rin ..111 """tand,' schaft. a lJl'r auch de: l'nternehlller ' gelegenen ~laßnahmen, die nnler
von den T rngll iig,' ln anl: ordn..l. daß h..im \'erslell"n d,'rselhcn dil' teuer· d('n l l eg rilT Fa b r ik s hy g ie ne fallen. W ir können di 'Co Buch ,' e l'm ög e
wir k' lI1g ihrer it' weilig"n Dr uek st·il<' durch d,'n unter der Traglläche weg- sei nos reichen I nhalt e.~ bestens em pfehlen.
stre ich('m Ien. stark ve rdieh ll'll'n Luft , t rum erhiiht wird. - Fritz E d " I sIe i n.
\\'i'·n . An g. 21\. 11. 1111 0 .
77. Flu gmasch in e : In d ('r lotrcehll'n ~ Iillele"enl' der Flugma,ehilH' Briefe an die Schriftleitung.
ilul ei r\(' o,le r me hrere \\' <'1len , ..hräg nach vornc anstei 'end anjZl·onInel. (FU r den Inhalt ist d ie ch riftleitung nicht ycraotwortlich)
a n welch cl'. " ezw. \\'(,I<'Iu'n "'ellen im wc.s..ntli"h,'n horizontale. teuerfliiehen lHe Reguli er un g ge clJiebeCilhrender Fln e nntl die Korr ektl ou
h..f,· ti t ilUl, den'n 7.11 d en I,,·id en •'eilen jed..r "'elle ang ordnele Flii 'cl· der al"e in Krain.
t ,·il,· hei ..ine r von d er Le nksla ng.. au hewirkt,'n \'crtlrehung dcr \\-.,11... ich
e h r geehr te ch rift leitu ng!
sO Rchriig s Ie lien. d a ß inf olg" de l«'hriig gerichleIen Auftriel>e eine Dn'huns
I ch b itte u m die A u fnah me folgen der B e r ic h t i gu n g :
d es Flu gzl'u ges nm "~iru' Liin g"lte h. ,' erfolgt. um ,'liirung,'n im l\l·it!ichen Uleieh·
In d em in d er " Zei tschrift" 1 r. 26 d e s laufenden Jahrg an g e s
ge wie l> t d ,'r ,\ Il\se h illl' ltllszu gl ei l'lu'n. - ,Jol>n \\'a sh ingt on \\" i 1 s" n. Bo. ton. veröfi'entlichteu Aufs at ze m it obig em Ti tel s in d durch Verseh en di e
A ng. 21. 12 . I!IO!I: Pr ior . 2 . I. 1!l0!l ( \'. t. A.) . Abb. 1 (8. 41 0 ) und 3 (S. 411 ) v er t au s c h t w ord en.
8·1. Kl appenwehr znr ....lhRIt ii t igen I q~l'lnnJl <1(•• OI,,'rwa.ssersl'i,,!;els Hi erauf wurde ic h in liebenswii rdigs ter 'Ve ise v on H errn
m it IIIn ihr n nlere wagree ht.e Kn nt e <ln'hl" n'r KlsI'IK' nnd dem Wa<"Cr<lrnek e
~[ ini s terial r at Ing. Gustnv B 0 z d c h du rch eine Z u s chrift au fme r ks am
en.tgegenwirkendem C:egt'ng"wicht: Der frei~ ob"rc Klappenteil i 'l in der gem ach t, in w e lc h er d ie s e V ertau s ch u n g fe s t g es t ell t u nd h er vorg eho b en
wird , d a ß Abb . 1 d ie un;p rilnglich an der Trau n angewendete B a u,
Hll'h t nn g d .. a hfl ieße nd " n \\''' ''''1'. n""h einer SllI~Jll'n Knn' ahgehojZ,'n. daß
w ei se, A bb. 3 d ie J es 0 v i t s sehen B a u t e n darstelle, was sicb f ii I'
i~ j.-d I' 1'l appl'n .t"l1 un g ,las \\'a . ",·nl ru ek mo nw nl in b zng unf di,' l' h1p l'c d en E i ng e wei hte n au s dem T e t o wo b I v on sel b s t
"Ich e nts pn'ehe nd d em IInf d ic Kl a PIK' wirk~llIh'n l1egenmolllent znr I\ ('rs!l'll nng ergebe.
d "r c:lci(·h gcwi chl. la g.. ä nde rt. - H t II n wer k c .\ .. G.. Zürich.•\ ng. 18. 10. Für di e s e mir e r w iesene f reun d liche Aufm erk s amk eit e r la u be
1!!11; Prio r. In. 10 . 11110 (Se hwl'iz). c
ich mir, d em H errn Mini st erialrat In g. B 0 z d c h m ein en v erbind-
li chsten Dank zum Au sdru cke z u brin g en.
W i e n , am 14 . A ugust 191 2 . [gn. ['oUak
1912
560 .Or. 3~ =- _....",=======
RUNDSCHAU
F u n ke ntelegra ph ie . Der Waldenrar Poul. en chen .e. eil chaft filr dr ht -
10 e T legraphie, die in 'an Franci: co ihren Huuptsltz hat, i t I'. k üralich
I'( lun en die er te teste , druht lo: I' telegraphische YerLindung iiher den
'lilien rzean, zwi ehen San Franclseo und Hnwui , einztn ichten . Die Ent-
r mung beträgt 37 0 km. Die Funken tution befindet ieh_ in San Bruno : un-
weit von an F'rancisco. ie be: teht an . 122 m hohen Türmen , deren J d r
einen Generator von 30 K 11' hat, welcher einen trom von 600 r hervorbringt.
Die. tarion auf Hnwai liegt einige Kilometer außerhalb Honolulu s. ßei der
er .ten offiziellen Probe wurden ohno jegliche 'ehwierigkcil 11\()() Worle von
an Frauclsco nach IIonolulu tele raphiert. ! 'aeh völliger Fertig teltune der
Anlage von \lonolulu wird man durch ein dort vorzunehmende- Ilrut e le-
gral'hieren eine re te Funkenverbindung zwischen an Franei. eo lIIHI Japan
herge tel lt haben, Außerdem i t die Anlllge einer weiteren tation auf einer
der Aleuti chen Inseln bcubsiehtigt. - Zu der Meldung, duß "in Iunkenu-Ir-
graphischer Anschluß Englands IU) die slldafrikani. ehen Kolonien geplant
ei , wird au Loudon nun mitget -ilt, daß ich die e Aktion nicht bloß au] die
ntl: nti. ehe Küste von Afrikn besehr nken wird, sondern unter Mitwirkuug
d r üdnfrikanischcn Regi erung du. Proj 'kt uu geführt werden oll, An trnl] n
und Indien , welche Gebiete von Englund nu bereits lIber ;\gypten radiot ele-
graphi eh erreichbar sind, zu einem enl:li iehen Weltnetze zu ammenzufu, en .
Zun eh t wird in Priitoriu von der Rcgi"rtlllg der Vereiuigten Staat.. n von
üdafriku eine Kraf tntion ersten It n ngl' erbaut werden , deren Reichw ite
4000 Seemeilen (r und i500 km ) beträgt : die erforderlichen Ko ten werden -on
den Kolonien getragen. - Ferner werden in Briti ch-O tafrikn , auf d n
. Ia lay i chen In eIn, nuf eylun und , urna rn , Itelnl tatloneu errichtot w rden ,
f ür der ' U Ko ten die betreffenden Kolonien nutkommen ollen . J,hLlI hulll,
di V rbindung n noch vor Ahlnuf de o ,Juhre: 1913 h 'l'!<l llen zu k ünn n . und
man bes rebt, di einheitliehe Aunuhm« 11 ]'Ian·uni.:y tern durchzu etzvu ,
Vom Panamakanal. Berichten au. Panuma zurolK" sch tzt mnu d
im Panamakanal noch auszuhebende Erdreich nur etwa 30,OOO.otJO 111' , wov on
zirka 10,000.000 auf den Durch tieh von Culehra entfnllen. Die Durchfahrt
von. ch iffen dürfte im D..zember 1913 möglich e in .
He ue s aus Pompeji . eber neue An grnbungen IIl1d der 'n Er rehni e ~ ird
d r ~ F ra n k f , Ztg, . folgende berichtet : .Bei den letzten unter Leitung von PrIIr.
V. pi n IL z z 0 I a eit Juli 1910 hl jetzt vnrgcnommcnen Au sgrahuugen in
Pompeji ind wichtige . ' cuentdeckungeu gernacht worden, die dll it iuern
Jahrhundert und mehr seheinhnr unveränderlich r",t,t..III'nd irraßenbild der
antiken tudt nicht unwe ntlieh verändern. Da die Bim stein- und A eh n
m en die tadt nur his ulIgcfllhr 4 m, a lso Ge ehoßhöhe, hegrulwn, rllgh'lI
die oberen Ge'eho 'C, so weit sie lIieht durch EnlbeLell, du , th'lI Ve uvau 'hrueh
begh'itete, zerstört waren, nlls ,Ier neuen Oherfl ehe hervor, genos ,'n dnher
nicht d n ,.ehutz, ller uns die alte '!llllt erhit,lt, lind wurden im L ur" d r
Zeit zer törl, 0 war die Fllrm de. in römi. eher Zeit de Plutzlll ng ,I \\ eg n
uu ebil,1 len Ge ehoßbuues 1Il111 dllmit cin we 'entliehe ,t U 'k lle • traßcn.
bilde hi her wenig deutlich. Die mit pcinlich..r orgfalt vorg 'nolllmenen
letzt n Au grabuugen haben nun durch di .. g \\ i "nhafte I'rllrung alle in d r
Erde gefundenen .Iatcriale hierüher rl t ganz neue Licht K 'bruch!. B"i d n
Arb it n in der Via deli' ,\bollliunza, die ein t die I'ompejan r zum Amphi.
the ter führte , i t e gelung..n, beinah ulle uher n G eho ",I r 11 u 'rr .ihe
au d ' n gefun,lenen Fragmenten zu n' on_truINen. Dies zeiKen nun ein ra l
,',ll1ig neue und llherr, ehende Au "hen: Huu . rur Hau einen Ll'lr ch l lieh
vorsprin nden Balkon, teilw'i e VOll ziemlicher I.ll.n e, Einer h,' IIIdl'l ieh
vi le ],[ ter lan' ungefähr gunz unver ehrt nein m alt n I'llItz und hi ..t"t
auch in einer rchitekloni 'hen Au ge tnhunK al Loggia mit :I1UI<'11 n, 11 Ih.
uleb ..n und l'ilß.l tern !'in gllllZIi"'1 neu,' , in der ntikcn, tmlt bi jetzt nO"h
nicht gerundene Bild, Balkone wuren bi Ill'r iiberhaupt nur KRnz 'r inZl'lt
';:"fundcn ',"orden, alll o,;:enonnlen Hou, mit ,Icm Balkou und (re on truiNt )
11m LUl'annr. Die kuu.tg' ehiehtliche B,-tleutung der N uentd"t'kunKcn lie.t
aur uer Hand. DlI' antike \l a u. , mit nu 'h ultilllli eh.iJlllo~erm lIi "IIl'r ,'in
um in Atrium (.lie ur I'riingliehe Diele) oder unch grit'chi "h.uri"11 nli eher
• iu . um deli 1I0r, dns Perist>'I, gruppierteIl Itil u IIlI'II , jedellfall bi her KUIIZ
nneh inll!'n g"\ lLllllt, w,'rH]et p lötzlich eill Gl'sieht IIw'h unßen, IIR"h dt-r
'truße wie dIll moderne HilUM. Die ,'t\'llßc mit deli L:llh'n unh-n, d"11 Ihllkolll'lI
ob u, beIcht ich und Neupel, die, tadt ,Ier 1u. tigell Balkoll", erh It eim'lI
antiken Abneubrief,
r • C'llnlt)cllt'r: 111'1 111' 111' \1 11I I' u I , I' I , " 11I \\ 11'11.